[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter zur Aufnahme von gebrauchten Pinseln,
bestehend aus einem kessel-, topf- oder eimerförmigen Aufnahmeteil und einem diesen
dichtend schliessenden Deckel. Bei der Durchführung von Malerarbeiten wird meist eine
gewisse .Zahl verschiedener Pinsel benötigt. Die Anzahl der Pinsel variiert je nach
den verschiedenen Arbeiten und der Anzahl verschiedener Farben. Dabei werden die Pinsel
in zeitlich unterschiedlichen Abständen benützt. Bei langen Zwischenzeiten werden
die Pinsel in Lösungsmittel gereinigt und nachher ausgewaschen und getrocknet. Bei
kürzeren Zwischenzeiten von einigen Minuten oder Stunden stellt man die Pinsel in
Behälter mit Lösungsmitteln, so dass sie sofort wieder gebrauchsbereit sind. Voraussetzung
für die Gebrauchsbereitschaft ist aber, dass die Pinsel keine Fremdfarbe enthalten.
Daher wird fast jeder Pinsel in einen einzelnen Behälter eingestellt. Entsprechend
sind an den Arbeitsplätzen der Maler, in Werkstätten oder auf Bauten, oftmals eine
Menge offener Behälter zu finden in denen Pinsel stehen. Dabei wird viel Lösungsmittel
benötigt, welches verdunstet.
[0002] Zudem ist die Gefahr gross, dass die Behälter umkippen oder, dass ein Pinsel in einen
Behälter gestellt wird in dem zuvor ein Pinsel mit anderem Farbton gestanden hat,
so dass er erst ausgewaschen werden muss bevor er wieder gebrauchsfähig ist.
[0003] Zudem ist es nachteilig, wenn Pinsel längere Zeit auf den Borsten stehen. Eine Verformung
ist die unweigerliche Folge.
[0004] Diese Nachteile hat man erkannt und es sind verschiedene Lösungen zur Behebung derselben
vorgeschlagen worden. So wird in der US-PS 3527341 (Peebles) ein Topf mit einem hohen
Deckel gezeigt, der inwendig Haken zum Aufhängen der Pinsel hat. Der Topf ist mit
einem Lösungsmittel gefüllt. Wird der Deckel mit den angehängten Pinseln auf den Topf
aufgesetzt, hängen die Pinsel im Lösungsmittel. Diese Lösung hat den Nachteil, dass
bei schwebend gehaltenem Deckel die Pinsel an den schlecht zugänglichen Haken aufgehängt
oder abgenommen werden müssen.
[0005] Aus anderen Patentschriften :
US-PS 2 952 364 (Jacobsen), US-PS 1 949 912 (Johnson) und US-PS 4 350 658 (Knowlton)
sind Lösungen bekannt geworden, bei denen die Pinsel an sternförmigen Armen einer
löse im Topf stehenden Säule aufgehängt sind. Bei einer solchen im Topf stehenden
Säule besteht die Gefahr das man sich beim Herausnehmen der Pinsel beschmutzt. Ferner
geht beim Herausnehmen der Säule mit den angehängten Pinseln unnötig viel verdunstetes
Lösungsmittel verloren.
[0006] Der Erfinder hat diese Probleme erkannt und sich zur Aufgabe gestellt, einen Behälter
zur Aufnahme von gebrauchten Pinseln zu schaffen, bei dem die vorbeschriebenen Nachteile
behoben sind.
[0007] Diese Aufgabe löst ein Behälter mit dichtendem schliessenden Deckel, der die Merkmale
des Patentanspruches 1 aufweist.
[0008] Der flache Deckel mit daran befestigter Säule, mit sternförmigen Armen und einem
unteren Standorgan hat den Vorteil, dass ein einfaches Oeffnen und Anheben des Deckel
ein rasches Herausnehmen oder Einhängen eines Pinsels erlaubt. Dies ist insbesondere
von Vorteil, wenn der Behälter ein flüchtiges Mittel zum Verhindern des Trocknens
der Farbe enhält, weil dann möglichst wenig vom verdunsteten Mittel verloren geht!
Muss der Behälter gereinigt werden oder muss Flüssigkeit nachgefüllt werden, ist es
von Vorteil, dass die Säule mit Standorganen versehen ist, zusammen mit dem Deckel
und den angehängten Pinseln, aus dem Behälter herausgenommen und einfach hingestellt
werden kann.
[0009] Wird eine nicht flüchtige Flüssigkeit verwendet, in die die Borsten der Pinsel eintauchen,
ist es von Vorteil, wenn die Standorgane mit den Schliessorganen am oberen Innenrand
des Behälters in Eingriff bringbar sind. Die Pinsel sind dann gut zugänglich und können
in den Behälter abtropfen.
[0010] Weitere vorteilhafte Merkmale gehen aus den Ansprüchen hervor und sind in der nachfolgenden
Beschreibung anhand der beiliegenden Zeichnung erläutert, in welcher ein Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes dargestellt ist. Es zeigt :
Figur 1 einen Vertikalschnitt durch einen erfindungsgemässen Behälter. In
Figur 2 ist eine Ansicht des offenen. Behälters von oben, und in
Figur 2a ein Detail des Behälterverschlusses dargestellt.
Figur 3 zeigt eine Aufsicht auf den Deckel des Behälters von der Innenseite.
[0011] Der Behälter, der zur Aufnahme und Aufbewahrung gebrauchter, das heisst ungereinigter
Pinsel mit frischer Farbe dient, besteht aus einem kessel
-, topf-, oder eimerförmigen Aufnahmeteil und einem diesen abschliessenden Deckel oder
Verschluss. Der Aufnahmeteil wird im Nachfolgenden der Einfachheit halber als Kessel
1 bezeichnet. Der Kessel 1 ist im dargestellten Beispiel zylindrisch gezeigt, doch
können selbstverständlich auch andere Formen in Frage kommen. Der Kessel 1 wird durch
einen Deckel 2 verschlossen. Am Deckel 2 ist ein Aufhängeorgan 3 für die ungereinigten
Pinsel befestigt.
[0012] Das Aufhängeorgan besteht aus einer am. Deckel 2 angebrachten Säule 4, von dem mehrere
Arme 5 sternförmig nach aussen ragen. Im Beispiel sind die Arme 5 durch zwei die Säule
4 senkrecht zur Längsachse durchsetzenden Metallstäbe gebildet. Die Zahl der Arme
ist im Prinzip beliebig, doch muss darauf geachtet werden, dass die Pinsel einander
nicht zu nahe kommen und sich gegenseitig verschmutzen. Diesbezüglich wirkt die Säule
4 auch als Trennung, so dass Pinsel auf entgegengesetzt angeordneten Armen einander
nicht berühren. Gleichzeitig hat aber die Säule 4 noch weitere Funktionen. So kann
an der Säule 4 eine gut sichtbare Kennmarke 6 angeordnet sein, die die maximal zulässige
Pinsellänge angibt, damit der Pinsel nicht mit den Borsten im Lösungsmittel hängt
oder aber die Säulenlänge selber gibt dieses Mass an. Die Säule kann aber auch der
Kesseltiefe entsprechen und so als Anzeige für das Lösungsmittelniveau dienen.
[0013] Des weiteren besteht die in der Zeichnung dargestellte Möglichkeit, die Säule 4 mit
einem Ständer oder Fuss zu versehen, so dass man den Deckel mit den an den Armen aufgehängten
Pinseln irgendwo hinstellen kann und den Kessel reinigen und/oder die Pinsel kontrollieren
kann. Selbstverständlich kann der Ständer gleichzeitig auch als Längenkennzeichnung
für die Pinsel dienen.
[0014] Für den dichten Verschluss des Deckels 2 sind an dessen Unterseite Schliessorgane
7 in Form von Fingern angebracht, die in Organe 8 an der Innenwand des Kessels 1 eingreifen.
Die Organe 8, wie in Figur 2a im Detail dargestellt, bestehen aus einer Wandverdickung
in Form eines Plättchens 9 mit darin eingefräster oder gestanzter Führungsnut 10,
die einen etwa schräg- und einen etwa flach verlaufenden Teil aufweist, von denen
der erste den Schliessdruck erhöht und der zweite der Sicherung dient.
[0015] Eine Lasche 11 am Deckel 2 und eine ebensolche am Kessel 1 liegen in verschlossenem
Zustand des Behälters genau deckungsgleich übereinander, so dass durch Bohrungen 12
in den Laschen 11 ein Anhängeschloss eingehängt werden kann. Dies ist auf den für
viele Personen zugänglichen Baustellen ein nicht unbedeutendes Detail. Die grosse
Oese 13 am Kessel 1 dient demselben Zweck, nämlich der Diebstahlsicherung, so dass
der Kessel irgendwo angekettet werden kann.
[0016] Damit ein in den Behälter zu hängender Pinsel P bei ungeschickter Handhabung nicht
gleich in das im Kessel 1 befindliche Lösungsmittels fällt, kann man entweder im Kessel
1 oder an der Säule 4 ein Gitter 14 anbringen. Im dargestellten Beispiel ist das Gitter
14 mit Beinen 15 versehen und steht lose im Kessel 1.
[0017] Eine weitere, jedoch nicht dargestellte Lösung besteht darin, dass Gitter direkt
an der Säule 4 zu befestigen. Ist das Gitter von genügender Festigkeit, kann es gleich
auch als Ständer dienen.
[0018] Zuletzt sei noch auf die Möglichkeit hingewiesen, den Ständer an der Säule 4 so auszubilden,
dass dieser in die Schliessorgane 8 eingreifen kann, so dass der Deckel 2 in einer
hohen, geöffneten Lage gehalten und losgelassen werden kann, so dass ein geringer
Pl_atzbedarf von Nöten ist und die Umgebung nicht vollgetropft wird.
1. Behälter zur Aufnahme von gebrauchten Pinseln bestehend aus einem kessel-, topf-
oder eimerförmigen Aufnahmeteil (1) mit dichtend schliessenden Deckel (2), mit einer
zentralen Säule (4), mit sternförmig angeordneten Armen (5) zum Aufhängen der Pinsel
(P) und einem am unteren Ende der Säule angebrachten Standorgan, dadurch gekennzeichnet,
dass der Deckel (2) flach ist, und dass die Säule an der Unterseite des Deckels befestigt
ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Deckelrand und
am oberen Innenrand des Aufnahmeteiles Schliessorgane (7, 8) für den Dekkel angeordnet
sind, und dass die Standorgane so ausgebildet sind, dass sie in angehobenem Zustand
des Deckels mit den am oberen Innenrand des Aufnahmeteiles eingebrachten Schliessorgane
(8) in Eingriff bringbar sind.
3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Aufnahmeteil des Behälters
ein etwa parallel zu dessen Boden verlaufendes Gitter (14) angeordnet ist.
4. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Deckel (2) und am Aufnahmeteil
(1) Laschen (11) angebracht sind, die im geschlossenen Zustand des Behälters (1) deckungsgleich
übereinander liegen.
1. Container for receiving used paint brushes comprising a tank, pot or bucket-shaped
receiving part (1) with a sealingly closing cover (2), with a central pillar (4),
with radially arranged arms (5) for hanging the brush (P) and a standing member fitted
to the lower end of the pillar, characterized in that the cover (2) is flat and that
the pillar is fixed to the underside of the cover.
2. Container according to claim 1, characterized in that cover closing members (7,
8) are arranged on the lower cover rim and on the upper inner edge of the receiving
part and that the standing members are constructed in such a way that in the raised
state of the cover they are engageable with the closing members 8 fitted to the upper
inner edge of the receiving part.
3. Container according to claim 1, characterized in that in the container receiving
part is provided a grid (14) running roughly parallel to its bottom.
4. Container according to claim 1, characterized in that flaps (11) are fitted to
the cover (2) and to the receiving part (1) and in the closed state of the container
(1) are congruently superimposed.
1. Récipient destiné à recevoir des pinceaux usagés, constitué d'une partie réceptrice
(1) en forme de caisson, de pot ou de seau, avec un couvercle (2) obturant hermétiquement,
une colonne centrale (4), des bras (5) agencés en étoile pour suspendre les pinceaux
(P), et un organe de stabilisation ménagé à l'extrémité inférieure de la colonne,
caractérisé par le fait que le couvercle (2) est aplati ; et par le fait que la colonne
est fixée à la face inférieure du couvercle.
2. Récipient selon la revendication 1, caractérisé par le fait que des organes (7,
8) de fermeture du couvercle sont disposés sur le bord inférieur du couvercle et sur
le bord supérieur interne de la partie réceptrice ; et par le fait que les organes
de stabilisation sont réalisés de façon qu'ils puissent, à l'état soulevé du couvercle,
être mis en prise avec les organes de fermeture (8) ménagés sur le bord supérieur
interne de la partie réceptrice.
3. Récipient selon la revendication 1, caractérisé par le fait qu'une grille (14)
s'étendant à peu près parallèlement au fond de cette dernière, est disposée dans la
partie réceptrice du récipient.
4. Récipient selon la revendication 1, caractérisé par le fait que des oreilles (11),
superposées avec recouvrement aligné dans la condition fermée du récipient (1), sont
ménagées sur le couvercle (2) et sur la partie réceptrice (1).