[0001] Die Erfindung betrifft eine Schlagmühle mit einem wenigstens einen Mahlraum \bildenden
Gehäuse, in dem ein mit vorspringenden Schlagwerkzeugen versehener Rotor mit seiner
Welle drehbar gelagert ist, welche Schlagwerkzeuge in Achsrichtung der Welle in einzelne
Gruppen unterteilt sind, wobei das Gehäuse mindestens je eine Oeffnung für die Zu-
bzw. die Abfuhr des Mahlgutes aufweist.
[0002] Eine-derartige Schlagmühle ist beispielsweise aus der DE-PS 1 016 048 bekannt geworden,
wobei die verschiedenen Gruppen von Schlagwerkzeugen unterschiedlichen Rotordurchmessern
zugeordnet sind. Während also das Gehäuse bei dieser bekannten Schlagmühle stufenförmig
ausgebildet ist, zeigt die US-PS 2 838 246 ein konisches Schlagmühlengehäuse, wobei
jeweils eine Gruppe von Schlagwerkzeugen einem einzigen Durchmesser zugeordnet ist.
Die Erfindung ist jedoch keineswegs auf Schlagwerkzeuge auf unterschiedlichen Rotordurchmessern
beschränkt, vielmehr kann die Unterteilung in Gruppen auch durch entsprechende Abstandgebung
bzw. durch Anordnung in gleichmässigen oder verschiedenen axialen Abständen erfolgen.
[0003] Die herkömmlichen Schlagmaschinen sind verhältnismässig schwierig an verschiedene
Gegebenenheiten, wie unterschiedliche Art des Mahlgutes oder unterschiedliche zu verarbeitende
Mengen anpassbar. Zur Veränderung der Mahlgutfeinheit sind im allgemeinen Siebe unterschiedlicher
Lochgrössen vorgesehen, durch die praktisch die Verweilzeit innerhalb der Mahlkammer
bestimmt wird, weil jedes der Sieblochgrösse nicht entsprechende Korn so lange geschlagen
wird, bis es durch die Sieblöcher hindurchgelangen kann. Das Auswechseln der Siebe
bei Aenderung des Mahlgutes bzw. der verlangten Feinheit ist mit einem gewissen Arbeitsaufwand
verbunden, wenn dieser auch durch ver- .schiedene Massnahmen, beispielsweise gemäss
der CH-PS 622 188, herabgesetzt werden konnte.
[0004] Bei grösseren durchzusetzenden Mengen muss im allgemeinen das gesamte Mühlendiagramm
geändert werden, wobei mehrere Mühlen zueinander in Serie oder parallel zu schalten
sind. Auch hier wurde bereits nach Abhilfe gesucht, wie dies beispielsweise in der
CH-PS ... (38 35/83) beschrieben ist. Dabei bedeutet die Verwendung mehrerer Mühlen
einen entsprechenden Platz- und Kostenaufwand.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vereinfachung bei der Anpassung einer
einzigen Mühle an verschiedene Gegebenheiten zu schaffen, und dies gelingt erfindungsgemäss
dadurch, dass zwecks Bestimmung der Mahlfeinheit Einstelleinrichtungen für die Anzahl
der jeden Produktteil beaufschlagenden Schlagwerkzeuge vorgesehen ist, und dass hierzu
entweder wahlweise die Mündung zumindest einer dieser Oeffnungen, nämlich der Oeffnungen
für die Zu- bzw. Abfuhr des Mahlgutes, im Bereiche der einen oder anderen Gruppe von
Schlagwerkzeugen freigebbar ist und/oder mehrere Zu- bzw. Abfuhröffnungen an verschiedenen
Stellen des Gehäuses vorgesehen sind und/oder eine Programmsteuereinrichtung zum Umschalten
eines wenigstens zwei Geschwindigkeiten aufweisenden Wechselstrommotors vorgesehen
ist, wobei mit Hilfe einer Verstellvorrichtung die Betriebsdauer mit der einen oder
anderen Geschwindigkeit einstellbar ist. Dadurch, dass das Mahlgut der Mühle an unterschiedlichen
Stellen zugeführt und/oder an verschiedenen Stellen (insbesondere in Axialrichtung
des Rotors) abgeführt wird, kommt dementsprechend eine unterschiedliche Anzahl von
Schlagwerkzeuggruppen zur Anwendung. Analoges gilt für die Umschaltung der Geschwindigkeiten,
wobei jedoch Lösungen mit einem (regelbaren) Gleichstrommotor - wegen des meist alleine
vorhandenen Wechselstromnetzes - oder mit einem Variatorgetriebe - wegen der zu hohen
Kosten - keine praktische Bedeutung besitzen. Wechselstrommotoren, in Form von polumschaltbaren
Motoren oder von Dahlander-Motoren, sind meist nur mit zwei verschiedenen Geschwindigkeiten
betreibbar, was zur Anpassung an verschiedene Mahlfeinheiten oder Ausgangsprodukte
an sich ungenügend wäre. Dadurch aber, dass die jeweilige Betriebsdauer einstellbar
ist, kommt man zu einer Art getaktetem Betrieb, wobei durch Impulsbreiten - bzw. Frequenzmodulation
jede beliebige Einstellung erhalten werden kann.
[0006] Damit lässt sich sowohl eine Anpassung an die jeweils gewünschte Mahlfeinheit als
auch bis zu einem gewissen Grade an unterschiedliche Zufuhrmengen erreichen. Es ist
daher im Rahmen der Erfindung möglich, die Anzahl der zur Wirkung kommenden Gruppen
von Schlagwerkzeugen in Abhängigkeit von der Zufuhrmenge zu regeln, die entweder mittels
Einwägvorrichtungen oder mit Hilfe von Durchflussmengenmessern festgestellt werden
kann. Für ein gewünschtes breites Korngrössenspektrum können auch mehrere Oeffnungen
gleichzeitig in Betrieb sein, wodurch sich eine gleichmässige Belastung der Mühle
und insgesamt ein verringerter Energiebedarf ergeben wird. Für den Normalfall mag
es aber genügen, für ein bestimmtes Produkt und für eine bestimmte Durchsatzmenge
eine vorbestimmte Einstellung zu wählen. Dabei kann zur wahlweisen Freigabe einer
Oeffnungsmündung zumindest eine Verschliesseinrichtung - z.B. ein, insbesondere mehreren
Oeffnungen gemeinsamer, Schieber oder Klappen - vorgesehen sein. Eine andere Möglichkeit
bestünde beispielsweise darin, dass die Oeffnung in Axialrichtung verschiebbar und
mit einer flexiblen Rohrverbindung bzw. einem Schlauch versehen ist.
[0007] Aus den obigen Erläuterungen ist ersichtlich, dass bei der erfindungsgemässen Ausbildung
ein Sieb nicht mehr unbedingt erforderlich ist. Es kann allerdings ein Sieb verwendet
werden, doch ist dessen Auswechslung nicht mehr in jedem Fall nötig, da die Mahlfeinheit
nicht mehr ausschliesslich durch das Sieb bestimmt wird. Es mag daher gegebenenfalls
nur dazu dienen, um den Feinanteil des Mahlgutes auszuscheiden und damit die Kapazität
der Mühle zu erhöhen bzw. sie von der Weiterführung dieses Feinanteiles zu entlasten.
Die Mahlfeinheit hängt ja nun besonders auch von der durch Wahl des Ortes der freigegebenen
Zu- bzw. Abfuhröffnungen und der dadurch bestimmen Anzahl von Schlagwerkzeuggruppen
ab. Gleichgültig aber, ob ein Sieb vorhanden ist oder nicht, besonders aber für den
letzteren Fall, ist es vorteilhaft, wenn mit dem Rotor wenigstens eine Sichtvorrichtung
verbunden und vorzugsweise zwischen zwei Gruppen von Schlagwerkzeugen angeordnet ist.
Eine derartige Sichtvorrichtung kann beispielsweise aus einem rotierenden oder vom
Rotor zu einer Schwingbewegung angetriebenen Rundsieb bestehen, durch das eine feinere
Fraktion des Mahlgutes abgeführt und so die Mühle entlastet werden kann. Bevorzugt
jedoch besteht die Sichtvorrichtung aus einem Sichterrad, in dessen Mitte eine Absaugvorrichtung
für die feinere Mahlgutfraktion angeordnet ist. Der gröbere Anteil hingegen wird durch
das Sichterrad ausgeschleudert.
[0008] Das dauernde Umschalten der Motoren bei getaktetem Betrieb wird für Labormühlen bzw.
bei entsprechender Ueberdimensionierung der Schaltglieder kein Problem darstellen.
Im Normalfall aber wird es günstiger sein, die Schaltfrequenz möglichst niedrig zu
halten. Dies steht aber im Widerspruch mit dem Wunsch nach einer möglichst homogenen
Korngrössenverteilung. Eine Lösung dieses Problems kann nun dadurch gegeben sein,
dass die Betriebsdauer für jede Geschwindigkeit mindestens 1 Minute, z.B. wenigstens
3 Minuten, beträgt, und dass die Schlagmühle mit einem Mischer verbunden ist.
[0009] Weitere Einzelheiten ergeben sich anhand der nachfolgenden Beschreibung von in den
Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schlagmühle mit vertikaler Welle, zu der in Abwandlung die
Fig. 2 die Anordnung eines Sichterrades zwischen zwei Schlagwerkzeuggruppen veranschaulicht;
Fig. 3 eine weitere Ausführung mit horizontaler Rotorwelle;
Fig. 4 eine Mühle mit polumschaltbaren Motor in einem Mühlendiagramm; und
Fig. 5 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Betriebsweise der Mühle nach Fig. 4.
[0010] Eine Schlagmühle 1 besitzt einen von einem Gehäuse 2 umgebenen Mahlraum 3. Am Gehäuse
2 ist eine Rotorwelle 4 drehbar gelagert und mittels eines Antriebsrades 5 antreibbar.
Prinzipiell könnte die Rotorwelle 4 mit Hilfe eines einzigen Lagers 6 "fliegend" gelagert
sein, doch empfiehlt es sich, wenigstens ein zweites Lager 7 am Fussende oder zwischen
zwei Gruppen von Schlagwerkzeugen anzuordnen. Derartige Schlagwerkzeuge 8 sind in
bekannter Weise an einer SchwenkMelle 9 gelagert, wovon je eine von sternförmig von
der Rotorwelle 4 abstehenden Armen 10 gehalten ist. Jeder Stern von Armen 10 bildet
somit eine Gruppe von Schlagwerkzeugen 8, wobei mehrere durch Buchsen 11 bzw. 12 im
axialen Abstand von einander gehaltene Sternanordnungen von Armen 10 zu einer einzigen
Gruppe zusammengefasst sein können, wie dies bei den obersten vier Armsternen 10 anhand
einer Gruppe 110 in Fig. 1 gezeigt ist.
[0011] Dieser Gruppe 110 von Schlagwerkzeugen 8 wird das zu vermahlende Gut über mindestens
eine Zufuhröffnung 13 zugeführt. Diese Zuführöffnung 13 liegt etwas oberhalb der Gruppe
110 und soll lediglich als Beispiel der Anordnung einer solchen Oeffnung 13 dienen.
In der Praxis wird es nämlich zweckmässig sein, eine Anzahl solcher Zufuhröffnungen
über-den Umfang des Gehäuses 2 zu verteilen bzw. zur Verringerung dieser Anzahl und
zur Vergleichmässigung der Zufuhr sich zu einem Schlitz entsprechend der Oeffnung
13a trichterförmig erweiternde Zufuhrkanäle anzuordnen. Die Zufuhröffnung erstreckt
sich dann entsprechend der Oeffnung 13a schlitzförmig in Umfangsrichtung.
[0012] Der Zufuhröffnung 13 ist eine Verschliesseinrichtung in Form einer um einem Drehpunkt
14 aus der mit vollen Linien gezeigten Stellung in die strichlierte Lage verschwenkbare
Klappe 15 zugeordnet. Die Ausbildung als Klappe empfiehlt sich besonders dort, wo
einfache Rohrquerschnitte zu verechliessen sind, d.h. wenn es sich um kreisförmige
oder mehreckige Rohrquerschnitte handelt, so dass die Klappe 15 an einem Ort angeordnet
ist, wo der Zufuhrkanal 16 einen derartigen Querschnitt besitzt, wogegen der Kanal
16 im Bereiche der Mündungsöffnung 13 ohne weiteres schlitzförmig nach Art der Oeffnung
13a ausgebildet sein kann. Ist dagegen die Anordnung solcher Klappen aus irgend einem
Grunde nicht erwünscht, so kann im Bereiche der Mündungsöffnungen selbst ein Schieberventil
mit einer Schieberplatte als Verschlusselement vorgesehen sein. Da bei erwünschtem
engen Kornspektrum stets nur eine einzige der Oeffnungen 13, 13a bzw. 13b oder 13
c freizugeben ist, kann der Schieber allen Oeffnungen 13 bis 13c gemeinsam sein und
selbst nur eine einzige Durchlassöffnung besitzen. Selbstverständlich ist es dann
zweckmässig, wenn die Schieberplatte dem Krümmungsradius des Gehäuses 2 angepasst
ist und eine entsprechende Krümmung besitzt. Im Falle der Anordnung mehrerer Zufuhröffnungen
über den Umfang des Gehäuses 2 ist es selbstverständlich auch möglich, einen einzigen
Schieber für zumindest mehrere bzw. alle an diesem Umfange vorgesehenen Oeffnungen
anzuordnen, um sie gemeinsam zu öffnen oder zu schliessen. Es könnte aber gerade erwünscht
sein, für alle über einen Umfang verteilte Zufuhröffnungen gesonderte Verschliesseinrichtungen
vorzusehen, etwa dann, wenn jede dieser Oeffnungen mit einem Vorrat (Silo od.dgl.)
eines anderen, innerhalb der Schlagmühle im Zuge der ermahlung zu vermischenden Mahlgutes
verbunden ist.
[0013] Gerade für die oberste Gruppe 110 von Schlagwerkzeugen 8 mag es aber auch zweckmässig
sein, Zufuhröffnungen 13d bzw. 13e an der Oberseite des Gehäuses 2 vorzusehen und
gegebenenfalls über.den Umfang des Gehäuses 2 verteilt anzuordnen. Diesen Zufuhröffnungen
13d, 13e ist selbstverständlich ebenso eine Verschliesseinrichtung in der Weise zuzuordnen,
dass der Inhalt des mit ihnen verbundenen Vorrates an Mahlgut im Falle des Verschliessens
dieser Oeffnungen 13d, 13e der in Fig. 1 rechts dargestellten zentralen Leitung 17
zugeführt wird, um dort je nach der Klappenstellung der Klappe 15 bzw. der den Mündungen
13b, 13c zugeordneten Klappen 15b, 15c einer der Mündungsöffnungen 13 oder 13a-c zugeführt
zu werden. Diese Klappen 15-15c werden zweckmässig durch Solenoide betätigt, wobei
es genügt, wenn eine der Klappen in der anhand der Klappen 15b, 15c gezeigten Schrägstellung
liegt, um das über die zentrale Leitung 17 zugeführte Mahlgut einer der Mündungsöffnungen
13, 13b oder 13c zuzuführen, wogegen bei vertikaler Ausrichtung der Klappen 15, 15b,
15c die Mündungsöffnung 13a beschickt wird. Dementsprechend mag die Schaltung für
die erwähnten, nicht dargestellten Solenoide derart sein, dass bei Betätigung des
zugeordneten Schalters nur eine der Klappen 15, 15b, 15c in die Schrägstellung gelangt.
Falls es jedoch aus konstruktiven Gründen erwünscht ist, auch die darunter befindlichen
Klappen in die Schräglage zu bringen, wie dies anhand der Klappen 15b, 15c gezeigt
ist, so muss der der Klappe 15b zugeordnete Schalter mit dem Solenoid für die Klappe
15c über ein Ventil verbunden sein, z.B. über eine in Gegenrichtung sperrende Diode,
um zu sichern, dass die Klappe 15c mit der Klappe 15b gemeinsam bewegt wird, jedoch
nicht umgekehrt bei Betätigung des Schalters für die Klappe 15c auch die Klappe 15b
mitbewegt wird. Dies gilt analog auch für die Klappe 15.
[0014] Es ist einerseits günstig, wenn die Zufuhröffnungen jeweils oberhalb der zugehörigen
Gruppe von Schlagwerkzeugen angeordnet ist, wie dies anhand der Oeffnungen 13 und
13b gezeigt ist. Dies bedingt jedoch, dass hierfür ein entsprechender Raum vorgesehen
sein muss, wodurch die Baulänge der Schlagmühle vergrössert wird. Während also die
Zufuhröffnung 13b einer von einem einzigen Armstern der Arme 10 gebildeten Gruppe
210 von Schlagwerkzeugen 8 zugeordnet ist, ist die Oeffnung 13c wiederum einer grösseren
Gruppe 310 zugeordnet. Durch die Zufuhröffnung 13c wird das Mahlgut unmittelbar der
Gruppe 310 von Schlagwerkzeugen 8 zugeführt, so dass ein Zwischenabstand zwischen
den Gruppen 210 und 310 vermieden ist. Allerdings kann durch die obere Reihe von Schlagwerkzeugen
8 in der Gruppe 310, die der Mündungsöffnung 13c gegenüberliegen, Mahlgutteilchen
dem zuströmenden Mahlgut entgegengeschleudert werden, wodurch die Zufuhr behindert
sein mag. Ueberdies erstreckt sich die Mündungsöffnung 13c der Höhe nach praktisch
über die beiden ersten Reihen von Schlagwerkzeugen der Gruppe 310, so dass ein Teil
des einströmenden Materiales von der obersten Reihe dieser Gruppe 310 gar nicht bearbeitet
wird. Dadurch mag eine Ungleichmässigkeit in der Bearbeitung des Mahlgutes hervorgerufen
werden. Deshalb ist es bevorzugt, wenn die Mündungsöffnung entsprechend der Mündung
13a schlitzförmig ist, weil dadurch nicht nur die Zufuhr verbessert werden kann, sondern
ausserdem die Zufuhr zwischen zwei Reihen von Schlagwerkzeugen 8 möglich ist. Deshalb
ist die Höhe des Schlitzes der Mündungsöffnung 13a in Achsrichtung vorzugsweise geringer
als der Abstand zwischen zwei einander benachbarten Reihen von Schlagwerkzeugen 8.
[0015] Im Bereiche der Gruppe 110 von Schlagwerkzeugen 8 ist das Gehäuse 2 sieblos, d.h.
unperforiert, ausgebildet. Eine solche Ausbildung ist im Gegensatz zur Darstellung
der Fig. 1 durchaus für die gesamte Schlagmühle 1 vorsehbar, wobei eben die Mahlfeinheit
des Endproduktes im wesentlichen von der Anzahl der durchlaufenen Reihen von Schlagwerkzeugen
abhängig ist. Diese Anzahl kann, wie ersichtlich, durch Freigabe wenigstens jeweils
einer Zufuhröffnung 13, 13a, 13b oder 13c für das über den zentralen Kanal 17 zugeführte
Mahlgut vorherbestimmt werden.
[0016] Es ist jedoch ebenso möglich, besonders in den unteren Bereichen ein Sieb 18 anzuordnen,
wodurch eine Feinfraktion über einen Absaugkanal 19 entfernt, und so die
Verarbeitungs- kapazität der Schlagmühle 1 vergrössert werden kann. Da auf diese Weise
im unteren Bereich der Schlagmühle weniger Material hindurchgeführt wird als im oberen
Bereich, wäre es auch denkbar, die Anordnung so zu treffen, dass das Mahlgut über
zwei untereinander gelegene Zufuhröffnungen z.B. die Oeffnung 13 und 13b zugeführt
wird. Dies kann entweder so erfolgen, dass die Klappe 15 eine Mittelstellung zwischen
der mit vollen Linien gezeigten Lage und der strichliert dargestellten Stellung einnimmt;die
Klappe 15b hingegen in der mit vollen Linien in Fig. 1 gezeigten Stellung verbleibt,
oder dass über eine Abzweigung des zentralen Kanales 17 der Zufuhröffnung 13b (oder
einen anderen Oeffnung 13a oder 13c) Mahlgut zugeführt werden kann. Falls das Sieb
18 (wie dargestellt) nur über einen Teil der axialen Höhe der Schlagmaschine 1 reicht,
so ist es zweckmässig, das Sieb gegen den Endbereich (gesehen in Transportrichtung
des Mahlgutes) hin anzuordnen. Selbstverständlich ist es ebenso möglich, mehr als
zwei Zufuhröffnungen unverschlossen zu halten.
[0017] Falls das Sieb 18 so ausgebildet ist, dass über den Abfuhrkanal 19 eine Mahlgutfraktion
der jeweils gewünschten Feinheit abgeführt werden kann (indem über den Kanal 19 abgesaugt
wird), sammelt sich dementsprechend das noch zu grobe Gut am unteren Ende des Gehäuses
2 in einem Trichter 20, wo es beispielsweise mit Hilfe einer Schnecke 21 ausgetragen
und der Schlagmühle 1 über die jeweilige.. Zufuhröffnung von neuem zugeführt werden
kann. Ist hingegen das Sieb 18 so ausgebildet, dass nur die allerfeinste Fraktion
über den Abfuhrkanal 19 entfernt wird, wogegen in den Trichter 20 auch Mahlgut mit
der jeweils noch zugelassenen Mahlfeinheit gelangt, so muss im Anschluss an die Schlagmaschine
1 noch eine Sichtung, z.B. mit Hilfe von Sieben, durchgeführt werden. Für manche Endprodukte
mag jedoch die Korngrössenverteilung von geringerer Bedeutung sein, so dass allenfalls
ein Sichtvorgang entfallen kann. Für solche Mahlgüter kann es aber zweckmässig sein,
das Gehäuse 2 ohne Sieb mit unperforierten Wänden in allen Bereichen auszubilden.
[0018] Es sei darauf hingewiesen, dass es im-Zuge des Betriebes einer solchen Schlagmaschine
1 möglich ist, die Mahlfeinheit des aus der Mühle 1 abgeführten Mahlgutes zu überprüfen,
beispielsweise indem die einzelnen Fraktionen aus einem nachfolgenden Siebvorgang
mengenmässig mit Hilfe von Durchflussmengenmessern oder Wägeeinrichtungen bestimmt
werden, und dass aufgrund des Verhältnisses der einzelnen Fraktionen über einen Regelkreis
die Klappen 15, 15b bzw. 15c gesteuert werden, um wahlweise die entsprechenden Oeffnungen
13 bis 13c freizugeben. Es wird anhand der Fig. 3 später noch besprochen werden, dass
zusätzlich oder alternativ die Abfuhr des zerkleinerten Mahlgutes nach dem Durchlaufen
durch eine vorbestimmte Anzahl von Schlägergruppen vorgenommen werden kann. Die gleichzeitige
Anordnung von mehreren Zufuhröffnungen und mehreren Abfuhröffnungen bzw. von wenigstens
einer jeweils in verschiedenen Stellungen relativ zu dem an der Welle 4 sitzenden
Rotor 22 angeordneten Oeffnung (auch der Rotor könnte verschiebbar sein), kann besonders
dann interessant sein, wenn die verschiedenen Schlagwerkzeuge unterschiedlicher Gruppen
verschiedenartig ausgebildet sind und daher verschiedene Wirkung entfalten. So kann
die Gruppe 110 von Schlagwerkzeugen 8 besonders für die Vorzerkleinerung ausgebildet
sein, wogegen die unteren Schlagwerkzeuge 8 einer feineren Vermahlung entsprechend
angepasst sind. Eine unterschiedliche Ausbildung von Werkzeugen sei nachstehend anhand
von Statorwerkzeugen beschrieben, die aus Fig. 1 ersichtlich sind. Analog dazu können
auch die Schlagwerkzeuge 8 eine unterschiedliche Ausbildung besitzen.
[0019] Die Verwendung von Statorwerkzeugen ist an sich bekannt, im Zusammenhang mit der
vorgeschlagenen Ausbildung jedoch deshalb von besonderem Interesse, weil hier die
erzielte Mahlfeinheit sehr wesentlich von der Anzahl der durchlaufenen Reihen von
Schlagwerkzeugen abhängt und ein "Kurzschluss" zwischen der jeweiligen Zufuhröffnung
13 bis 13c und dem Trichter 20 durch entlang der Gehäusewandung rieselndes Material
verhindert werden soll. Zu diesem Zwecke können relativ enge Reihen von stiftförmigen
Statorwerkzeugen 23 vorgesehen sein, die gegebenenfalls aber auch mit sich parallel
zur Achse des Rotors 22 erstreckenden Werkzeugen 24 versehen sein können. Zur Unterbindung
des erwähnten "Kurzschlusses" sind aber im Querschnitt dreieckige Statorwerkzeuge
25 besonders zweckmässig, die mit einer Seite 26 an der Gehäusewandung anliegen und
eine sich in Transportrichtung erstrekkende schräge Seite 27 besitzen. Die Ausbildung
der dritten Seite dieses Dreiecks ist weniger kritisch, doch kann es zweckmässig sein,
diese Seite 28 rechtwinkelig zur Wandung des Gehäuses 2 auszubilden, weil dadurch
die Schrägfläche 27 bis nahe an die nächste Reihe von Schlagwerkzeugen reichen kann.
Unabhängig jedoch von der Querschnittsform ist es-vorteilhaft, wenn sich das Statorwerkzeug
25 ringförmig um den .Umfang des Gehäuses 2 erstreckt. Wenigstens soll dies aber unterhalb
bzw. (gesehen in Transportrichtung des Mahlgutes) hinter den jeweiligen Zufuhröffnungen
der Fall sein.
[0020] Gegebenenfalls sind mehrere solcher Statorwerkzeuge 25, die sich über einen vorbestimmten
Winkelbereich erstrecken, in Achsrichtung hintereinander und gegebenenfalls in Umfangsrichtung
gegeneinander versetzt angeordnet, wobei das Mass der Versetzung geringer ist, als
das ihrer Erstreckung, so dass sich - in Achsrichtung gesehen - Ueberlappungsbereiche
zweier benachbarter Statorwerkzeuge 25 ergeben. Selbstverständlich ist es ebenso möglich,
die Statorwerkzeuge 25 im Querschnitt nur annähernd dreiecksförmig, also z.B. trapezförmig
od.dgl., auszubilden.
[0021] Die Schlagmühle la gemäss Fig. 2 ist ähnlich aufgebaut wie die Schlagmühle 1, besitzt
jedoch zwischen zwei Gruppen 410, 510 von Schlagwerkzeugen 8 ein Zwischenlager 7a
und eine Hohlwelle 4a, die an eine nicht dargestellte Unterdruckquelle, insbesondere
ein Sauggebläse, angeschlossen ist, durch die Luft aus dem Mahlraum 3a in Richtung
des Pfeiles 29 gesogen wird.
[0022] An dieser Stelle sei die Ausbildung und Anordnung des Lagers 7a näher beschrieben,
das mit geringen Unterschieden ähnlich dem Lager 7 (Fig. 1) aufgebaut ist. Das hier
aus vollen, unperforierten Wänden bestehende Gehäuse 2a ist in der Höhe des Lagers
7a mit einem Verstärkungsring 30 versehen, der etwaige von der Welle 4a ausgehende
Radialkräfte auf einen Aussenring 31 und ;Stützen 32 überträgt. Vom Verstärkungsring
30 gehen Speichen 33 ab, die das in herkömmlicher Weise aufgebaute Lagergehäuse des
Lagers 7a abstützen. Das Lager 7a weist jedoch an seiner Oberseite einen Kegel 34
auf, der für eine Ableitung etwaiger darauf fallender Mahlgutteilchen nach unten hin
sorgt.
[0023] Dieser Kegel 34 des Lagers 7a kann vorzugsweise mitverwendet werden, um Saugöffnungen
35 der Hohlwelle 4a abzudecken. Zur Verbesserung der Wirkung der Anordnung kann im
Bereiche der Saugöffhungen 35 ein Zellenrad 36 mit einer Anzahl von zwischen je einer
Saugöffnung 35 angeordneten, radialen Zellenradwänden 37 (die mittlere in Fig. 2 ist
strich-punktiert angedeutet) vorgesehen sein. Der Durchmesser dieses Zellenrades 36
ist zweckmässig so bemessen, dass er innerhalb des Kegels 34 bzw. innerhalb des Durchmessers
des Zwischenlagers 7a untergebracht werden kann. Diese Ausbildung ist lediglich bevorzugt,
doch kann es ebenso erwünscht sein, ein den Kegel 34 bzw. das Lager 7a überragendes
Zellenrad 36 vorzusehen. Um einen direkten Einfall von Mahlgutpartikeln in den Bereich
des Zellenrades 36 und der Saugöffnungen 35 zu verhindern, kann unterhalb des Lagers
7a noch eine rund-um verlaufende Abdachung 38 vorgesehen sein. Unterhalb des Zellenrades
36 ist gemäss Fig. 2 ein Sichterrad 39 angeordnet, das zusammen mit dem Zellenrad
36 auf der Hohlwelle 4a befestigt ist.
[0024] Im Betriebe der Schlagmühle la stehen die von der Gruppe 410 von Schlagwerkzeugen
8 kommenden Mahlgutpartikeln einerseits unter dem Einflusse der Schwerkraft, anderseits
unter dem Einflusse der über die Saugöffnungen 35 ausgeübten Saugwirkung. Infolge
ihrer grösseren Masse werden daher grössere Mahlgutpartikel M1 durch die Saugwirkung
weniger stark aus ihrer im wesentlichen vertikalen Bahn abgelenkt und fallen höchstens
eventuell auf das Sichterrad 39, von wo sie radial auswärts geschleudert und damit
der nächsten Gruppe 510 von Schlagwerkzeugen 8 zugeführt werden. Feine Mahlgutpartikel
M2 hingegen werden in den Bereich des Zellenrades 36 gesogen. Sollte zufällig ein
grösseres Mahlgutpartikel in den Bereich des Zellenrades 36 gelangen, so wird es von
diesem radial auswärts geschleudert. Die kleineren Mahlgutpartikel M2 besitzen jedoch
eine so geringe Masse, dass die ihnen allenfalls erteilte Zentrifugalkraft jedenfalls
geringer ist als die auf sie wirkende Saugwirkung, weshalb die feine Fraktion
M2 über die Sauglöcher 35 in das Innere der Hohlwelle 4a gesogen wird, von wo sie,z.B.
über eine (nicht dargestellte) Dreheinführung. abqefü
hrt wird. Auf diese Weise werden die unterhalb der Gruppe 410 von Schlagwerkzeugen
8 befindlichen Schlagwerkzeuge von bereits fertig gemahlenen Partikeln befreit bzw.
entlastet.
[0025] Es wurde oben bereits erwähnt, dass anstelle eines Sichterrades 39 auch ein vibrierendes
oder drehendes Rundsieb angeordnet sein kann, dessen Ueberlauf der Gruppe 510 von
Schlagwerkzeugen 8 zugeführt wird, wogegen der Feingutanteil beispielsweise seitlich
aus dem Gehäuse 2a der Mühle la abgeführt wird. Da meist im Anschluss an die Bearbeitung
durch eine Schlagmühle sowieso eine Sichtung vorgenommen wird, kann es auch vorteilhaft
sein, an der Unterseite der Schlagmühle, also etwa unterhalb des Lagers 7 in Fig.
l, eine derartige bzw. ähnliche Sichtvorrichtung vorzusehen. Da die Trennwirkung der
gezeigten Sichtvorrichtung im wesentlichen aus dem Kräfteverhältnis von Saugwirkung
und Zentrifugalwirkung ableitbar ist, mag es zweckmässig sein, wenn die Grösse der
Saugkraft einstellbar ist. Dies kann durch an sich bekannte Mittel erfolgen. Die Grösse
der Zentrifugalkraft hängt aber von der Drehzahl der Räder 36, 39 ab, die im Hinblick
auf das zu erzielende Mahlergebnis nicht ohne weiteres veränderbar ist. Deshalb kann
es vorteilhaft sein, wenn wenigstens eines der Räder 36 bzw. 39 unabhängig von der
Welle 4a antreibbar ist, beispielsweise indem das Sichtrad 39 einen durch die Wand
des Gehäuses 2a hindurchragenden Zahnkranz aufweist, über den es von aussen her antreibbar
ist, wobei es an der Welle 4a drehbar gelagert ist. Ebenso wäre es möglich, die Welle
4a oberhalb des Zellenrades 36 zu unterbrechen und eine koaxiale Hohlwelle für den
Antrieb des Zellenrades 36 vorzusehen. In diesem Falle müsste allerdings die Gruppe
510 von Schlägern entweder getrennt angetrieben werden oder an ihrem
Aussenumfange unter Umgehung des Sichterrades 39 mit der Gruppe 410 verbunden sein.
[0026] Anhand der Fig. 3 sei eine andere Ausführung einer Schlagmühle lb mit horizontaler
Welle 4b gezeigt. In einem solchen Falle bedarf es selbstverständlich besonderer Vorkehrungen
um den Mahlguttransport in Achsrichtung der Welle 4b zu sichern, zumal die Schwerkraft
für diesen Zweck hier ausscheidet. Während nämlich das Mahlgut über eine Zufuhröffnung
13f von oben her eingeführt wird, wird es pneumatisch durch Anschluss einer in Richtung
des Pfeiles 40 saugenden Unterdruckquelle an eine Abfuhröffnung 41 über die axiale
Strecke zwischen Zu- und Abfuhröffnung 13f bzw. 41 gefördert. Obwohl die Luft an sich
ebenfalls über die Zufuhröffnung 13f in die Mahlkammer 3b eingeführt werden kann,
ist es vorteilhaft, wenn im Gehäuse 2b
Luftzufuhröffnungen 42 vorgesehen sind, durch die ein parallel zur Achse der Welle
4b und quer zur Zufuhrrichtung des Mahlgutes aus der Zufuhröffnung 13f gerichteter
Luftstrom erzeugbar ist. Diese Luftzufuhröffnungen 42 sind zweckmässig in ihrer Grösse
mit Hilfe eines Drehschiebers 43 einstellbar. Die Einstellung kann an sich von Hand
aus erfolgen, doch mag der Drehschieber 43 an seinem Aussenumfange einen Zahnkranz
44 besitzen, in den ein Ritzel 45 eines Stellmotors 46 eingreift. Der Stellmotor 46
wird von einem Regelkreis 47 angesteuert, der einerseits mit Sollwertgebern 48 und
anderseits mit lediglich schematisch angedeuteten Mengenmessern 49 verbunden sind,
durch die das Verhältnis der jeweils anfallenden Mengen von Fraktionen unterschiedlicher
Mahlfeinheit feststellbar ist. Diese Mengenmesser können als Wägevorrichtungen oder
als
Durchflussmengenmesser ausgebildet sein.
[0027] Mit Hilfe des Regelkreises 47 lässt sich somit die Stärke des die
Mahlgutpartikel transportierenden Luftstromes einstellen und damit die Verweildauer
für das Mahlgut innerhalb der Schlagmühle lb beeinflussen. Wird nämlich die angestrebte
Mahlfeinheit nicht erreicht bzw. erreicht die grobe Fraktion des Mahlgutes ein Uebergewicht,
so mag der Querschnitt der
Oeffnungen 42 mit Hilfe des Schiebers 43 verringert werden, um die Transportgeschwindigkeit
für das Mahlgut innerhalb der Mahlkammer 3b zu verringern. Da die Schlagmühle lb sieblos
ausgebildet ist, bedeutet ja eine grössere Verweilzeit des Mahlgutes innerhalb der
Mahlkammer 3b eine grössere Schlagfrequenz pro zugeführtem Mahlgutkorn.
[0028] Die wesentliche Möglichkeit zur Einstellung der Mahlgutfeinheit besteht aber auch
bei der Ausführung gemäss Fig. 3 in der Auswahl der Anzahl der zur Wirkung kommenden
Gruppen von
Schlagwerkzeugen 8. Hier bildet jeder Kranz von in einer Ebene an Schlagarmen 10 angeordneten
Schlagwerkzeugen eine Gruppe, wobei die einzige Abfuhröffnung 41 parallel zur Achse
4b verschiebbar und damit verschiedenen Schlagwerkzeuggruppen zuordenbar ist. Hierzu
besitzt das Gehäuse 2b an seiner Unterseite eine längliche Oeffnung 50, die durch
einen Schieber 51 grösstenteils abgedeckt ist. Der Schieber 51 besitzt lediglich eine
einen Schlauch 52 aufnehmende Oeffnung, wobei die Mündung des Schlauches 52 gleichzeitig
die Abfuhröffnung 41 bildet. Für diese Abfuhröffnung 41 gilt analog dasjenige, was
oben anhand der Fig. 1 bezüglich der Anordnung und Form der Eintrittsöffnungen 13
bis 13c gesagt wurde, d.h. auch die Abfuhröffnung 41 ist bevorzugt schlitzförmig ausgebildet.
[0029] Um zu sichern, dass die Abfuhröffnung jeweils nur zwischen zwei Gruppen von Schlagwerkzeugen
8 angeordnet wird, kann der Schlitz 50 durch einzelne mit dem Querschnitt der Oeffnung
41 übereinstimmende Abfuhröffnungen versetzt sein, auf die der Schlauch 52 auszurichten
ist. Zusätzlich oder alternativ mögen Rasten für bestimmte Stellungen des Schlauches
52 bzw.
[0030] des Schiebers 51 vorgesehen sein. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass der
Schieber 51 mit einem Antrieb versehen ist, der digital lediglich in vorbestimmte
diskrete Stellungen bringbar ist. Hierzu kann beispielsweise eine Nachlaufsteuerung
vorgesehen sein, der bestimmte Wahlschalter für jede einzelne Stellung zugeordnet
sind.
[0031] Es versteht sich, dass verschiedene der beschriebenen Merkmale der Ausführungen nach
den Fig. 1 bis 4 untereinander auswechselbar bzw. kombinierbar sind. So können mehrere
Abfuhröffnungen 41 analog zu den verschiedenen Zufuhröffnungen 13 bis 13c der Fig.
1 vorgesehen sein. Anderseits können die verschiedenen Zufuhröffnungen der Fig. 1
durch eine einzige, verschiebbare Zufuhröffnung analog zur verschiebbaren Abfuhröffnung
41 der Fig. 3 ersetzt werden. Gerade dann, wenn ein breites Kornspektrum erwünscht
ist, können auch mehrere der Zufuhröffnungen 13-13e (gegebenenfalls auch mehrere Abfuhröffnungen)
gleichzeitig freigegeben bzw. in Betrieb sein. Es wurde auch schon erwähnt, dass mehrere
Zufuhröffnungen über den Umfang des Gehäuses verteilt sein können, was natürlich analog
auch für die Abfuhröffnung gilt. Auch ist es möglich, eine Schlagmühle mit vertikaler
Achse mit verschiedenen Abfuhröffnungen (bzw. einer einzigen verschiebbaren) analog
zu Fig. 3 zu versehen, wobei jedoch zweckmässig knapp unterhalb der jeweils freigegebenen
Abfuhröffnung ein Trennboden eingesetzt wird, um ein weiteres Herabfallen von Mahlgutpartikeln
zu verhindern. Dies kann aber auch so gelöst werden, dass das jeweilige Gehäuse der
Schlagmaschine mehrere von einander getrennte Mahlkammern umschliesst, wobei in jeder
Mahlkammer eine Gruppe von Schlagwerkzeugen untergebracht ist. Ferner können mit dem
Schieber 51 gewünschtenfalls auch mehrere öffnungen 41 (oder Zufuhröffnungen) verbunden
sein, wobei sich breiteres Korngrössenspektrum ergeben wird. Im Falle der Anordnung
mehrerer über den Umfang des Gehäuses 2 verteilter Offnungen kann der Schieber 51
statt in axialer Richtung des Gehäuses 2 in Umfangsrichtung verschiebbar sein, insbesondere
wenn in Umfangsrichtung Zu- und Abfuhröffnungen vorgesehen sind.
[0032] Es wurde auch schon erwähnt, dass die Klappen 15, 15b, 15c der
Fig. 1 durch einen Schieber ersetzbar sind, der dann analog zum Schieber 51 ausgebildet
sein mag, dessen einzige Oeffnung jeweils auf eine der Zufuhröffnungen 13 bis 13c
ausgerichtet werden kann, wobei diese Zufuhröffnungen zweckmässig untereinander gleich
gross auszubilden sind. Ferner kann auch bei einer Ausführung gemäss Fig. 3 zwischen
einzelnen Schlägergruppen eine Sichtvorrichtung, beispielsweise durch ein Rotationssieb,
Trommelsieb od.dgl., vorgesehen sein.
[0033] Ebenso mögen die Schlagwerkzeuge verschieden ausgebildet sein und können auch gewünschtenfalls
axial sich erstreckende Fortsätze analog zu den Stiften 24 (Fig. 1) besitzen. Es wurde
auch schon erwähnt, dass eine Kombination von an unterschiedlichen Stellen freigebbaren
Einlässen (13-13c in Fig. 1) mit ebensolchen Auslässen (41 in Fig. 3) vorgesehen sein
können. Dabei kann die Verschliesseinrichtung auch von einer mit Löchern versehenen,
z.B. siebartigen, Platten od.dgl. gebildet sein, was für den Lufttransport von Vorteil
sein mag.
[0034] Eine weitere Variante kann darin bestehen, dass der Schieber 51, beispielsweise an
seiner Unterseite, mit einer Zahnstange verbunden ist, über die er mittels des Ritzels
45 des Stellmotors 46 samt dem angeschlossenen Kreis, 47, 48, 49 verstellbar ist.
Um dabei jeweils eine optimale Stellung der Mündungsöffnung 41 zwischen zwei Reihen
von Schlagwerkzeugen zu gewährleisten, kann eine Steuerung über Positionsgeber vor
gesehen sein, wie das etwa von Aufzügen in Gebäuden bekannt ist. Allerdings ist die
genaue Positionierung für die Abfuhröffnung 41 weniger wichtig als für eine entsprechende
Zufuhröffnung, weil ja die Gefahr des Verstopfens durch von den Schlagwerkzeugen 8
ausgeschleuderte Mahlgutpartikeln geringer ist.
[0035] Bezüglich Fig. 2 versteht es sich, dass auch den Gruppen 410 bzw. 510 von Schlagwerkzeugen
8 eine Zu- bzw. Abfuhröffnung zuordenbar ist bzw. in ihrem Bereich freigebbar ist.
Ferner kann auch die Schlagmühle lb mit Statorwerkzeugen ausgerüstet sein.
[0036] Die an verschiedenen Stellen eine Gehäuseöffnung freigebende Abfuhröffnung 41 ist
selbstverständlich vorzugsweise jeweils hinter jener Gruppe von Schlagwerkzeugen 8
(gesehen in Transportrichtung des Mahlgutes) anzuordnen, die gerade noch auf das Mahlgut
einwirken sollen. Wenn auch die Förderung des Mahlgutes bei einer senkrechten Anordnung
der Welle 4 gemäss Fig. 1 zumindest auch teilweise unter Schwerkrafteinfluss erfolgt,
so wird in üblicher Weise für gewöhnlich auch eine leichte Aspiration bzw. Saugwirkung
an die Oeffnung 19, gegebenenfalls auch an den Unterteil 20 des Gehäuses 2 angelegt
werden, obwohl für manche Anwendungen die Schwerkraft alleine ausreichen mag. Ferner
kann an Stelle des Schlauches 52 auch jede andere biegsame Verbindung, z.B. ein Rohrgelenk
zur Verbindung an sich starrer Rohre, treten. Ebenso wäre es denkbar, einen starren,über
die ganze Breite reichenden Schlitzanschluss für ein dem Schlauch 52 entsprechendes
Rohr vorzusehen, wogegen der Schieber 50 ein begrenzte,über die Schlitzbreite verschiebbare
Mündungsöffnung 41 trägt, obwohl in der dargestellten Ausführung die pneumatischen
Verhältnisse günstiger sind.
[0037] Bei der Ausführung nach Fig. 4 ist die Mühle lc mit einem lediglich strichliert angedeuteten
Rotor 22 versehen, dessen Rotorwelle 4 mit Hilfe eines auf zwei verschiedene Geschwindigkeiten
umschaltbaren Wechselstrommotors 53 antreibbar ist. Von einer Gruppe von Silos 54
ist das zu vermahlende Gut einzeln oder zusammen - je nach den Gegebenheiten - den
Mengenmessern 49 zuführbar. Dabei werden die einzelnen Bestandteile getrennt oder
vermischt von mindestens'einer, gegebenenfalls auch mehreren Waagen 49 gewogen und
gelangen in den Speiseapparat der Mühle lc.
[0038] Um nun verschiedene Korngrössen zu erhalten bzw. nacheinander zu vermahlende und
später zusammenzumischende Materialien auf das Korngrössenspektrum zu bringen, besitzt
der als Drehstrommotor ausgebildete Wechselstrommotor 53 eine erste Gruppe 55 von
Anschlüssen, die beispielsweise eine höhere Geschwindigkeit ergeben, und eine zweite
Gruppe von Anschlüssen 56, die eine geringere Umdrehungsgeschwindigkeit des Motors
53 bewirken. Dementsprechend sind je ein Schalterpaket Sl und S2 gegensinnig zu schalten,
d.h. wenn das Schalterpaket Sl geöffnet ist, ist das Schalterpaket S2 geschlossen
und umgekehrt. Diese Schalterpakete S1, S2 sind mit Hilfe von Magneten 57, 58 betätigbar.
Zum Abschalten ist ein Unterbrecherschalter 59 vorgesehen.
[0039] Für den automatischen Betrieb der Schaltergruppen Sl, S2 ist eine Programmsteuereinrichtung
P vorgesehen, die beispielsweise einen astabilen Multivibrator 60 aufweist, an dessenbeide
Ausgänge einander entgegengesetzten Signales die beiden Magnete 57, 58 geschaltet
sind. Die Zeitkonstanten dieses Multivibrators 60 sind zur Anpassung an verschiedene
Produkte bzw. unterschiedliche Mahlfeinheiten mit Hilfe einer Einstelleinrichtung
61 verstellbar. Im Prinzip handelt es sich dabei um die Verstellung der die jeweiligen
Zeitkonstanten bestimmenden Widerstände, die beispielsweise mit Hilfe von Einstellknöpfen
62 veränderbar sind.
[0040] Selbstverständlich ist es keinesfalls nötig, Widerstände im engeren Sinne dieses
Wortes anzuordnen, vielmehr können diese von jedem beliebigen, einen verstellbaren
Widerstand ergebenden Bauelement gebildet sein, beispielsweise von FeldeffektTransistoren.
Diese letztere Ausbildung wird besonders dann von Vorteil sein, wenn eine automatische
Regelung erzielt werden soll, wobei ein Regelsignal jeweils über eine Leitung 63 bzw.
64 zugeführt wird. Wie später noch erläutert wird, kann es nämlich zweckmässig sein,
über die Mengenmesser 49 die Umschaltung von einer Geschwindigkeit auf die andere
automatisch zu regeln, weshalb von den Messdosen der Wägeeinrichtungen 49 die entsprechenden
Ausgangssignale, z.B. über einen Datenbus 65, einer Signalaufbereitungsstufe 66 zugeführt
werden. Gegebenenfalls sind die beiden Leitungen 63, 64 mit Hilfe von Schaltern S3,
S4 unterbrechbar und so von der-automatischen Regelung auf Handregelung umschaltbar.
[0041] Es versteht sich, dass die Programmsteuereinrichtung P auf verschiedene Weise ausgebildet
sein kann, beispielsweise mit Hilfe von Zeitrelais, die gegebenenfalls unmittelbar
die Schalterpakete S1, S2 betätigen können. Ebenso sind Digitalschaltungen mit einem
Zähler als Zeitgeber, mechanische Programmsteuereinrichtungen mit Nocken oder Kontaktscheiben
usw. vorstellbar.
[0042] Im Betriebe der Mühle lc wird der Motor 53 taktmässig zwischen seinen beiden Geschwindigkeiten
hin- und hergeschaltet. Es wurde bereits erwähnt, dass es für Schlagmühlen üblicher
Grösse günstig ist, die Anzahl der Schaltvorgänge möglichst gering zu halten. Besonders
günstig ist es, wenn innerhalb einer Charge nur ein einziger Schaltvorgang stattzufinden
braucht, so dass sich Umschaltfrequenzen von einem Schaltvorgang pro wenigstens einer
Minute, im allgemeinen drei Minuten, ergeben.
[0043] Dies bedeutet aber, dass am Ausgange der Mühle lc während einer Zeit tl (Fig. 5),
während welcher Zeit der Motor 53 mit der höheren Geschwindigkeit läuft und die einzelnen
Teilchen des Mahlgutes öfter von den Schlägern getroffen werden, daher ein feinerer
Anteil gemahlenen Gutes erhalten wird. Am Ende der Periode tl wird auf geringere Geschwindigkeit
umgeschaltet und der Rest des Mahlgutes während einer Zeit t2 mit der geringeren Geschwindigkeit
gemahlen, so dass jeder einzelne Teil des Mahlgutes weniger häufig von den Schlägern
getroffen wird. Um dabei dennoch ein homogenes Produkt zu erhalten, ist es vorteilhaft,
an den Ausgang der Mühle lc einen Mischer 67 nachzuschalten. Die Konstruktion dieses
Mischers 67 mag an sich beliebig sein, ist aber bevorzugt entsprechend der DE-OS 3
117 023 gewählt, die einen Mischer der dargestellten Art beschreibt.
[0044] Es versteht sich nun auch, warum die Mengenmesser 49 von Bedeutung sind, denn dadurch
kann gesichert werden, dass während der Betriebszeiten tl bzw. t2 eine vorbestimmte
Menge der Mühle lc jeweils zugeführt wird. Deshalb können diese Zeiten tl und t2 auch
durch die Mengenmesser bzw. Wägevorrichtungen 49 bestimmt werden, wobei bei Erreichen
eines vorbestimmten, gegebenenfalls einstellbaren Gewichtes die Umschaltung erfolgen
mag. Ueber die Leitungen 63, 64 wird dann ein entsprechendes Signal an die Programmsteuereinrichtung
P geliefert, wodurch die Umschaltung bewirkt wird.
[0045] Es mag zur Ersparung von Schaltvorgängen zweckmässig sein, wenn die nächste Charge
zunächst mit der niedrigeren Geschwindigkeit während einer Zeitdauer t2' bearbeitet
wird, worauf dann auf die höhere Geschwindigkeit umgeschaltet wird.
[0046] Damit wird ein Verfahren aufgezeigt, bei dem zur Erzielung einer homogenen Mischung
während einer ersten Zeitdauer tl bzw. t2 ein Produkt einer ersten Mahlfeinheit hergestellt
wird und während einer zweiten Mahldauer t2 bzw. tl ein Produkt einer zweiten Mahlfeinheit,
worauf beide Mahlprodukte einem Mischer zugeführt werden. Die entsprechende Mahlfeinheit
kann dabei auf eine beliebige der anhand der Fig. 1 bis 4 dargestellten Möglichkeiten
erzielt werden, gegebenenfalls aber auch durch eine Kombination mehrerer dieser Massnahmen.
[0047] Im Rahmen der Erfindung ist es selbstverständlich auch möglich, Wechselstrommotoren
mit mehr als zwei Umschaltmöglichkeiten zu verwenden, beispielsweise entsprechende
polumschaltbare Motore. Auch kann der Schieber 51 gewünschtenfalls anstelle einer
einzigen Oeffnung 41 mehrere solcher Oeffnungen - verteilt in axialer und/oder in
Umfangsrichtung - aufweisen. Ebenso sind die Kombinationen der beschriebenen Merkmale
möglich, wie die Kombination mehrer Zu- oder Abfuhröffnungen mit wenigstens einer
verschiebbaren.
1. Schlagmühle mit einem wenigstens einen Mahlraum bildenden Gehäuse, in dem ein mit
vorspringenden Schlagwerkzeugen versehener Rotor mit seiner Welle drehbar gelagert
ist, welche Schlagwerkzeuge in Achsrichtung der Welle in einzelne Gruppen unterteilt
sind, wobei das Gehäuse mindestens je eine Oeffnung für die Zu- bzw. Abfuhr des Mahlgutes
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Bestimmung der Mahlfeinheit Einstelleinrichtungen
(15, 15b, 15c; 41) für die Anzahl der jeden Produktteil beaufschlagten Schlagwerkzeuge
vorgesehen ist, und dass hierzu wahlweise die Mündung zumindest einer der Oeffnungen
(13, 13e, 13f; 41) im Bereiche der einen oder anderen Gruppe (110-310) von Schlagwerkzeugen
(8) freigebbar ist und/oder mehrere Zu- bzw. Abfuhröffnungen (13-13e) an verschiedenen
Stellen des Gehäuses (2) vorgesehen sind und/oder eine Programmsteuereinrichtung zum
Umschalten eines wenigstens zwei Geschwindigkeiten aufweisenden Wechselstrommotors
vorgesehen ist, wobei mit Hilfe einer Verstellvorrichtung die Betriebsdauer mit der
einen oder anderen Geschwindigkeit einstellbar ist.
2. Schlagmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur wahlweisen Freigabe
einer Oeffnungsmündung (13-13c) zumindest eine Verschliesseinrichtung (15, 15b, 15c)
- z.B. ein, insbesondere mehreren Oeffnungen gemeinsamer, Schieber oder Klappen -
vorgesehen ist.
3. Schlagmühle nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Rotor
(22) wenigstens eine Sichtvorrichtung (35-39), insbesondere mit einem Sichterrad (38),
verbunden und vorzugsweise zwischen zwei Gruppen (410, 510) von Schlagwerkzeugen (8)
angeordnet ist.
4. Schlagmühle nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Offnungen
(13, 13a-13e) in Axialrichtung über das Gehäuse (2) verteilt sind,
und dass vorzugsweise die Rotorwelle (4) vertikal angeordnet und jeder Gruppe (110,
210, 310) von Schlagwerkzeugen (8) eine Zufuhröffnung (13-13c) zugeordnet ist, wobei
der Mahlguttransport von einer Gruppe (110, 210, 310) von Schlagwerkzeugen (8) zur
anderen zumindest teilweise unter Schwerkrafteinfluss erfolgt.
5. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Zufuhröffnung (13-13c) - gesehen in Transportrichtung des Mahlgutes - jeweils vor
der zugehörigen Gruppe (110, 210, 310) von Schlagwerkzeugen (8) und/oder die Abfuhröffnung
(41) jeweils danach angeordnet ist.
6. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Rotorwelle (4b) horizontal angeordnet ist und für den Mahlguttransport eine Saugvorrichtung
an die Abfuhröffnung, angeschlossen ist,
7. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine
vorzugsweise flexible Zu-und/oder Abfuhrvorrichtung (52) wahlweise in verschiedenen,
z.B. axialen, Lagen relativ zum Gehäuse an dieses anschliessbar ist,
und dass insbesondere die Zu- oder Abfuhrvorrichtung (52) mit einem Schieber (51)
zum Abdecken der zu verschliessenden Gehäuseöffnung(en) verbunden ist.
8. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das
Gehäuse (2) zwischen den Schlagwerkzeugen (8) des Rotors (22) Statorwerkzeuge (23-25)
trägt, die sich vorzugsweise etwa ringförmig wenigstens hinter der jeweiligen Zufuhröffnung
(13) um den Innenumfang des Gehäuses (2) erstrecken und insbesondere im Querschnitt
zumindest annähernd dreieckig mit einer Seite (26) an der Gehäusewand anliegend und
einer Schrägseite'(27) in Transportrichtung des Mahlgutes nach innen hin weisend ausgebildet
sind.
9. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
Mündung wenigstens einer Oeffnung (13a) in Umfangsrichtung des Gehäuses (2) schlitzförmig
ist, wobei vorzugsweise die Schlitzhöhe kleiner als der axiale Abstand zwischen zwei
benachbarten Reihen von Schlagwerkzeugen (8) ist.
10. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere
Offnungen (13, 13a-13e) über den Umfang des Gehäuses (2) verteilt sind.
11. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das
Mahlgut aus dem Mahlraum (3) ohne Zwischenschaltung eines Siebes unmittelbar über
wenigstens eine Abfuhröffnung (20, 41) abführbar ist bzw., dass der grössere Teil
der Gehäusewandung (2) sieblos ausgebildet ist und nur im Bereiche wenigstens einer
Abfuhröffnung (19) ein Sieb (18) vorschaltbar ist.
12. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl
mehrere Zufuhröffnungen (13-13e), als auch mehrere Abfuhröffnungen (41) vorgesehen
sind.
13. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens
eine Abfuhröffnung (20) mit zumindest einer Zufuhröffnung (13, 13a-e) zur wiederholten
Zufuhr des Mahlgutes, insbesondere dessen Grobfraktion, in den Mahlraum (3) verbunden
ist, wobei bevorzugt eine Sichtvorrichtung (35-39) zwischengeschaltet ist.
14. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass am
Eingange der Mühle (lb, lc) eine Mengenmessvorrichtung (49) für das zugeführte Mahlgut
vorgesehen ist, deren Ausgangssignal wenigstens einer Einstelleinrichtung (42 - 47),
z.B. einer Einstelleinrichtung für die Stärke des transportierenden Luftstromes und/oder
einer Einstelleinrichtung für die Geschwindigkeit (v) des Wechselstrommotors (53),
zuführbar ist.
15. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die
Betriebsdauer für jede Geschwindigkeit mindestens 1 Minute, z.B. wenigstens 3 Minuten,
beträgt, und dass der Ausgang der Schlagmühle (lc) mit einem Mischer (67) verbunden
ist.