(19)
(11) EP 0 173 886 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
12.03.1986  Patentblatt  1986/11

(21) Anmeldenummer: 85110055.2

(22) Anmeldetag:  09.08.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4F02B 67/06, F01P 5/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR GB IT LI SE

(30) Priorität: 06.09.1984 DE 3432767

(71) Anmelder: Adam Opel Aktiengesellschaft
65428 Rüsselsheim (DE)

(72) Erfinder:
  • Birkner, Christoph
    D-6094 Geinsheim (DE)

(74) Vertreter: Elbert, Karl, Dipl.-Ing. et al
Adam Opel AG Patentabteilung Bahnhofsplatz 1 Postfach 1560
65428 Rüsselsheim
65428 Rüsselsheim (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Motorblock mit einem Pumpenraum, in dem eine Pumpe drehbar angeordnet ist


    (57) Die Erfindung betrifft einen Motorblock (11) mit eimen Pumpenraum (12), indem eine Pumpe mit einem Pumpenhals (8) um eine Pumpenraumachse (22) drehbar angeordnet ist, wobei der Pumpenhals (8) gegenüber der Pumpenraumasche (22) exzentrisch angeordnet ist und über dem Pumpenhals (8) eine Haube (2) mit einer Haubenöffnung (26) für den Pumpenhals (8). Danach ist immer noch ein freier Raum zwischen dem Pumpenhals (8) und der Haubenöffnung (26) gegeben, indem sich der Pumpenhals (8) zum Spannen des die Pumpe antreibenden Zahnriemens frei bewegen können soll. Dieser freie Raum soll jedoch geschlossen werden, damit z.B. keine Verschmutzung durch denselben eintreten kann sowie auch die Schallabstrahlung der Pumpe behindert wird. Nach der Erfindung soll deshalb in der Haubenöffnung (26) ein Grundblech (3) mit einer Halsöffnung (17) für den Pumpenhals (8) in gleicher exzentrischer Lage gegenüber der Pumpenraumachse (22) wie der Pumpenhals (8) um dieselbe drehbar angeordnet sein.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Motorblock mit einem Pumpenraum in dem eine Pumpe mit einem Pumpenhals um eine Pumpenraumachse drehbar angeordnet ist, wobei der Pumpenhals gegenüber der Pumpenraumachse exzentrisch angeordnet ist und über dem Pumpenhals eine Haube mit einer Haubenöffnung für den Pumpenhals.

    [0002] Wird der Pumpenhals der Pumpe exzentrisch gegenüber der Pumpenraumachse gedreht, so hat er in der Haubenöffnung stets Raum, noch unter die Haube zu ragen und von derselben abgedeckt zu werden. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn in dem Pumpenhals das Abtriebsrad, z. B. für einen antreibenden Zahnriemen gelagert ist. Dieser Zahnriemen läßt sich dadurch spannen, daB der Pumpenhals mit dem Abtriebsrad exzentrisch gegenüber der Pumpenraumachse verdrehbar ist und dabei seine Lage gegenüber dem Zahnriemen zur Spannung desselben verändern kann. Auch in diesem Falle soll das Abtriebsrad mit dem Zahnriemen unter der Haube liegen. Die Haube hat dabei allgemein den Zweck, den Pumpenhals gegebenenfalls mit dem Abtriebsrad und dem Zahnriemen abzudecken, so daB versehentlich nicht in die genannten Teile eingegriffen werden kann oder auch Schmutz, wie z. B. Staub, Steine oder Öl zu den genannten Teilen bzw. dem Pumpenhals vordringen können und damit den Betrieb der genannten Teile und auch der Pumpe selbst beeinträchtigen können. Schließlich dient die Haube auch der Schallabschirmung der Pumpe bzw. der auf ihr bzw. ihrem Hals angeordneten Teile.

    [0003] Da der Pumpenhals gegenüber der Pumpenraumachse exzentrisch angeordnet ist und in der Haubenöffnung frei drehbar ist, wird die Haubenöffnung stets größer sein müssen als der Pumpenhals selbst, so daß zwischen dem Pumpenhals und der Haubenöffnung stets ein entsprechend großer freier Raum verbleibt.

    [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den freien Raum zwischen dem Pumpenhals und der Haubenöffnung ebenfalls zu schließen, so daß auch hier keine Beeinträchtigungen mehr eindringen können, also insbesondere kein Staub, Steine oder Öl, und daß auch hier eine Schallabschirmung gegeben ist, während gleichwohl die exzentrische Verdrehbarkeit des Pumpenhalses in der Haubenöffnung möglich sein soll.

    [0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Haubenöffnung ein Grundblech mit einer Halsöffnung für den Pumpenhals in gleicher exzentrischer Lage gegenüber der Pumpenraumachse wie der Pumpenhals um dieselbe drehbar angeordnet ist. Die Halsöffnung läßt sich nun so eng wählen, wie die Außenkontur des Pumpenhalses. Da sie in gleicher exzentrischer Lage gegenüber der Pumpenraumachse liegt, wie der Pumpenhals, kann der Pumpenhals wie vordem exzentrisch um die Pumpenraumachse gedreht werden, wobei ihm das Grundblech mit der Halsöffnung in der Haubenöffnung folgen kann.

    [0006] Bevorzugt ist, daß die Haubenöffnung und das Grundblech rund sind und konzentrisch zu der Pumpenraumachse angeordnet sind, wobei das Grundblech in der Haubenöffnung zwischen einer Unterlippe und einer Oberlippe liegt. In diesem Fall wird das Grundblech zwischen der Unter- und der Oberlippe in einer Rille zwischen denselben rund geführt, wobei die Rundführung konzentrisch zu der Pumpenraumachse ist, also der Drehbewegung um dieselbe entspricht. Da der Pumpenhals ebenfalls um die Pumpenraumachse gedreht wird, kann die Halsöffnung in dem Grundblech der Drehbewegung des Pumpenhalses exakt folgen.

    [0007] Um das Grundblech zwischen die Unter- und die Oberlippe bringen zu können, ist bevorzugt, daß im Außenrand des Grundbleches ein Ausschnitt mit einer Stufe und in der Unterlippe eine Aussparung vorgesehen sind. Die Stufe kann dann zunächst in die Aussparung in der Unterlippe eingeführt werden, wobei ansonsten zwischen dem Grundblech und der Unterlippe vermöge des Ausschnittes in dem Grundblech Raum gegeben wird. Sodann läßt sich das Grundblech mit der Stufe zwischen die Unter- und die Oberlippe eindrehen, bis der gesamte umlaufende Rand des Grundbleches zwischen der Unter- und der Oberlippe untergebracht ist.

    [0008] Die Erfindung sei anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles weiter erläutert. Es zeigen:

    Fig. 1 den Querschnitt durch einen Motorblock mit einer Pumpe und der erfindungsgemäß vervollkommneten Haube;

    Fig. 2 die Draufsicht auf das erfindungsgemäße Grundblech;

    Fig. 3 den Querschnitt durch das Grundblech gemäß der Schnittlinie III - III in Fig. 2;

    Fig. 4 die Draufsicht auf die Haube gemäß Fig. 1 aus der Blickrichtung B dort;

    Fig. 5 einen Querschnitt durch die Haube entlang der Schnittlinie U - V in Fig. 4.



    [0009] In Fig. 1 ist im Querschnitt ein Motorblock 11 mit einer Pumpe und einer über ihrem Pumpenhals 8 angeordneten Haube 2 dargestellt. Der gewählte Querschnitt verläuft entlang der Pumpenraumachse 22 und der zu ihr parallel jedoch um den Exzentrizitätsabstand 24 beanstandet verlaufenden Wellenachse bzw. Halsöffnungsachse 21. In dem Motorblock 11 ist der Pumpenraum 12 belassen. Der Pumpenraum 12 besitzt die runde Pumpenwand 23, an der die runde Pumpengehäuseplatte 10 anliegt. Gegenüber dem Motorblock 11 ist die Pumpengehäuseplatte 10 mit der Dichtung 9 abgedichtet. Die Pumpengehäuseplatte 10 läßt sich somit an der Pumpenwand 23 in dem Pumpenraum 12 um die Pumpenraumachse 22 drehen. Nach außen, in der Fig. nach oben, ragt von der Pumpengehäuseplatte 10 der Pumpenhals B. Im dem Pumpenhals 8 ist eine Welle 7 gelagert, die in dem Pumpenraum 12 den Rotor 6 der Pumpe trägt. Auf dem Pumpenhals 8, also außerhalb desselben, trägt die Welle 7 das Abtriebsrad 5, auf dem der Riemen 4, insbesondere ein Zahnriemen, abläuft. Darüber ist die Haube 2 mit dem Deckel 1 angeordnet. Zwischen dem Deckel 1 und der Haube 2 ist ein Moosgummi 19 vorgesehen; es sei darauf hin- gewiesen, daß der Deckel 1 die Haube 2 lediglich vervollständig daß also der Deckel 1 an sich Bestandteil der Haube 2 ist bzw. die Haube 2 den Deckel 1 begrifflich umfaßt. Somit werden der Pumpenhals 8, das Abtriebsrad 5 und der Riemen 4 von der Haube 2 mit dem Deckel 1 in an sich bekannter Weise abgedeckt. Zwischen dem Pumpenhals 8 und der Haube 2 ist die an sich bekannte Haubenöffnung 26 gegeben. In dieser Haubenöffnung 26 liegt nun erfindungsgemäß das Grundblech 3, das eine Halsöffnung 17 für den Pumpenhals 8 besitzt. Die Halsöffnung 17 schließt mit dem Pumpenhals 8 bündig ab, ebenso schließt das Grundblech 3 auf seinem Umfang mit der Rinne zwischen der Unterlippe 15 und der Oberlippe 16 am Rand der Haubenöffnung 26 bündig ab.

    [0010] In Fig. 2 ist die Form des Grundbleches in Draufsicht deutlich zu erkennen. Exzentrisch in dem an sich konzentrisch zu der Pumpenraumachse 22 liegenden und runden Rundblech 3 liegt die Halsöffnung 17 für den Pumpenhals. Die Halsöffnung 17 besitzt einen Kragen 20, um die Anlagefläche zwischen dem Grundblech 3 und dem Pumpenhals 8 zu vergrößern. Auf dem Umfang des Grundbleches 3 ist ein Ausschnitt 25 vorgesehen, der von einer Stufe 13 beendet wird.

    [0011] In Fig. 3 ist das Grundblech aus Fig. 2 entlang der Schnittlinie III - III im Querschnitt dargestellt. Die Versteifungssicke 18 dient zur Versteifung des Grundbleches 3 in an sich bekannter Weise.

    [0012] In Fig. 4 ist die Haube 2 ohne den Deckel 1 in Draufsicht aus der Blickrichtung B in Fig. 1 dargestellt. Die Haube 2 ist nicht vollkommen rund, sondern besitzt zwei Riemendurchlässe 27. An diesen Stellen kann der Riemen in die Haube zu dem Antriebsrad, das nicht zu erkennen ist, eintreten. Dies ist an sich bekannt. In der allerdings von dem Deckel 1 und der Oberlippe 16 verdeckten Unterlippe 15 ist die Aussparung 14 angedeutet. Die Aussparung 14 bedeutet einen Abschnitt in der Unterlippe 15, der bis zum Boden der Rille zwischen der Unterlippe 15 und der Oberlippe 16 reicht.

    [0013] In dieser Aussparung 14 kann das Grundblech 3 mit der Stufe 13 eingeschoben werden und schließlich vollkommen zwischen die Unterlippe 15 und die Oberlippe 16 hineingedreht und damit hineingeschoben werden. Im Ergebnis liegt dann das Grundblech 3 mit seinem Außenrand vollständig zwischen der Unterlippe 15 und der Oberlippe 16. Zwischen den Lippen kann dann das Grundblech gedreht werden, wenn auch gegebenenfalls nur unter Überwindung einer Klemmreibung.

    [0014] Somit ist ein dichter Abschluß zwischen der Haubenöffnung und dem Pumpenhals gewährleistet, obgleich der Pumpenhals in an sich bekannter Weise exzentrisch in der Haubenöffnung bewegt werden kann.

    [0015] In Fig. 5 ist schließlich der Querschnitt entlang der Schnittlinie V - V aus Fig. 4 gezeigt. Deutlich ist die Rinne zwischen der Unterlippe 15 und der Oberlippe 16 in der Haubenöffnung 26 zu erkennen.

    Zeichenerklärung



    [0016] 

    1 Deckel

    2 Haube

    3 Grundblech

    4 Riemen

    5 Abtriebsrad

    6 Rotor

    7 Welle

    8 Pumpenhals

    9 Dichtung

    10 Pumpengehäuseplatte

    11 Motorblock

    12 Pumpenraum

    13 Stufe

    14 Aussparung

    15 Unterlippe

    16 Oberlippe

    17 Halsöffnung

    18 Versteifungssicke

    19 Moosgummi

    20 Kragen

    21 Wellenachse bzw. Halsöffnungsachse

    22 Pumpenraumachse

    23 Pumpenwand

    24 Exzentrizitätsabstand

    25 Ausschnitt

    26 Haubenöffnung

    27 Riemendurchlaß




    Ansprüche

    1. Motorblock (11) mit einem Pumpenraum (12), in dem eine Pumpe mit einem Pumpenhals (8) um eine Pumpenraumachse (22) drehbar angeordnet ist, wobei der Pumpenhals (B) gegenüber der Pumpenraumachse (22) exzentrisch angeordnet ist und über dem Pumpenhals (8) eine Haube (2) mit einer Haubenöffnung (26) für den Pumpenhals (8), dadurch gekennzeichnet, daß in der Haubenöffnung (26) ein Grundblech (3) mit einer Halsöffnung (17) für den Pumpenhals (8) in gleicher exzentrischer Lage gegenüber der Pumpenraumachse (22) wie der Pumpenhals (8) um dieselbe drehbar angeordnet ist.
     
    2. Motorblock (11) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haubenöffnung (26) und das Grundblech (3) rund sind und konzentrisch zu der Pumpenraumachse (22) angeordnet sind, wobei das Grundblech (3) in der Haubenöffnung zwischen einer Unterlippe (15) und einer Oberlippe (16) liegt.
     
    3. Motorblock (11) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im AuBenrand des Grundbleches (3) ein Ausschnitt (25) mit einer Stufe (13) und in der Unterlippe (15) eine Aussparung (14) vorgesehen sind.
     




    Zeichnung