[0001] Die Erfindung betrifft eine Torlaufstange.
[0002] Bei Torlaufstangen besteht bisher stets das Problem, daß die in den Schnee eingesteckte
Torlaufstange meistens schon nach wenigen, mehr oder weniger heftigen Berührungen
durch die Rennläufer, aus ihrer Verankerung im Schnee sich gelöst haben und dann wieder
in das Verankerungsloch eingesteckt werden mußten. Dies brachte nicht nur den Nachteil
einer Unterbrechung des Rennens mit sich, sondern stellte auch eine ernste Verletzungsgefahr
für die Rennläufer, ggfs. auch für die Zuschauer, dar.
[0003] Bekannte Torlaufstangen haben nämlich ein glattes unteres Ende, ggfs. sind sie unten
angespitzt. Es sind auch schon Ausführungsformen bekannt geworden, bei denen das angespitzte
untere Ende der Torlaufstange mit einem groben Gewinde versehen war zum Eindrehen
der Torlaufstange in ein vorher angelegtes Loch derart, daß beim Drehen der Torlaufstange
diese sich um eine verhältnismäßig kurze Distanz in die Schneemasse einfraß. Allen
bekannten Torlaufstangen haften aber die eingangs geschilderten Nachteile an.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Torlaufstange vorzuschlagen,
die bei einfacher Konstruktion sich dadurch auszeichnet, daß sie in ihrem Loch im
Schnee sicher verankert wird. Wenn vorstehend und im folgenden vom Schnee gesprochen
wird, so werden hierunter alle Schnee- und Eiszusammensetzungen verstanden, in die
Torlaufstangen bei ihrem Gebrauch eingesteckt werden.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
des unteren Endes der Torlaufstange wenigstens ein Verankerungselement vorgesehen
ist, das aus einer nicht wirksamen Lage in eine wirksame Lage gebracht werden kann,
in der es mit wenigstens einer Verankerungsfläche, die im wesentlichen rechtwinkeli
zur Achse der Torlaufstange verläuft, über das Profil der Torlaufstange vorsteht.
[0006] Üblicherweise legt man mit einem Bohrer zum Verankern der Torlaufstange im Schnee
ein Loch in etwa mit dem Durchmesser der Torlaufstange an und steckt dann die Torlaufstange
in dieses Loch ein. Hierbei befindet sich das Verankerungselement in seiner nicht
wirksamen Lage, wodurch also das Einstecken des unteren Endes der Torlaufstange in
das vorher gebohrte Loch erleichtert wird. Anschließend bringt man das Verankerungselement,
wie dies weiter unten noch näher erläutert wird, in seine wirksame Lage, in der es
dann eine wirksame Halterung und Befestigung der Torlaufstange im Schneeloch bewirkt,
weil sich das Verankerungselement in den das Loch umgebenden Schneemassen verankert
und festkrallt. Versuche haben ergeben, daß die erfindungsgemäße Torstange den üblichen
Beanspruchungen ohne weiteres standhält, ohne aus dem Schneeloch dabei herausgerissen
zu werden.
[0007] Will man die Torlaufstange nach Beendigung eines Rennens wieder aus dem Loch herausziehen,
so braucht man lediglich das Verankerungselement wieder in seine unwirksame Lage zu
bringen und die Stange kann dann ohne weiteres gezogen werden, und zwar ohne irgendwelche
Hilfsmittel.
[0008] Es gibt mehrere Möglichkeiten, das Verankerungselement aus seiner unwirksamen in
seine wirksame Lage zu bringen und umgekehrt. Beispielsweise kann das Verankerungselement
an der Torstange schwenkbar um eine Achse angebacht sein, die im wesentlichen in radialer
Richtung durch die Torstange verläuft. Bevorzugt wird aber eine Ausführungsform, bei
der das Verankerungselement drehfest an der Torlaufstange befestigt und als seitlich
abstehender Flansch ausgebildet ist, wobei an der Torlaufstange und relativ zu ihr
drehbar ein Schutzkeil befestigt ist, dessen größtes Querschnittsprofil etwa dem Flansch
entspricht. Beim Einstecken und/oder beim Herausziehen des Flansches - dies wird weiter
unten noch näher erläutert - schützt also der Schutzkeil mit seinem größten Querschnittsprofil,
das dem Flansch zugewandt ist, den Flansch und ermöglicht somit das Einstecken des
Flansches bzw. des Verankerungselementes und/oder dessen ungestörtes Herausziehen
mitsamt der Torstange. Die hierbei durchzuführende Drehbewegung läßt sich sehr einfach
durchführen, weil ja nur die Torstange selbst um einen gewissen Winkel, beispielsweise
von 90° um sich gedreht werden muß, und zwar in in das Loch eingestecktem Zustand.
Es kommt dann der das Verankerungselement ausbildende Flansch in seine wirksame Lage.
[0009] Es ist möglich, den Schutzkeil über oder auch unter den Flansch anzubringen. Befindet
sich der Schutzkeil unter dem Flansch, so spurt der Schutzkeil beim Einstecken der
Torlaufstange in das Loch gewissermaßen einen Weg in dem die Bohrung umgebenden Schneereich,
so daß der Flansch hierbei nicht verbogen wird. Bei dieser Ausführungsform ist der
Schutzkeil so angeordnet, daß er sich zur Spitze hin verjüngt. Er erleichtert somit
wesentlich das Einstecken der Torlaufstange in das Schneeloch.
[0010] Bei einer anderen, wesentlichen bevorzugten Ausführungsform ist der Schutzkeil umgekehrt
angeordnet, nämlich er befindet sich unter verhältnismäßig kurzem Abstand direkt über
dem Flansch. Beim Einstecken der Torlaufstange in das Schneeloch schützt er den Flansch
vor einem Verbiegen. Noch wichtiger ist es, daß beim Herausziehen der Torlaufstange
die dann nach oben weisende Keilfläche des Schutzkeils dieses Herausziehen erst erleichtert
und mit verhältnismäßig wenig Kraft ermöglicht. Darüber hinaus ermöglicht diese zweite
Anordnung mit unten liegendem Flansch, daß der Flansch direkt im untersten Bereich
der Torstange an dieser befestigt ist. Damit wird weiterhin der wichtige Vorteil erzielt,
daß die gesamte Bohrung im Schneereich für die Verankerung ausgenutzt wird, weil der
die Verankerung bewirkende Flansch die gesamte Tiefe der Bohrung an Schneereich über
sich hat. Bei der erwähnten ersten Ausführungsform, bei der also der Flansch in einem
gewissen Abstand über der unteren Spitze oder dem unteren Ende der Torlaufstange angebracht
ist, geht dieser Abstand für die eigentliche Verankerungswirkung verloren.
[0011] Beiden Ausführungsformen ist es gemeinsam, daß der Flansch drehfest an der Torlaufstange
befestigt ist, während der Verankerungskeil drehbar an einer Hülse an der Torlaufstange
befestigt ist.
[0012] Es sei erwähnt, daß naturgemäß auch mehrere Verankerungselemente bzw. Flansche vorgesehen
sein können. Dadurch wird die Verankerungswirkung erhöht. Dies gilt besonders dann,
wenn die Verankerungselemente oder Flansche paarweise an einander gegenüberliegenden
Seiten der Torlaufstange vorgesehen sind. Sie können aber auch übereinander angeordnet
sein, obgleich dies nicht so wirksam ist.
[0013] Die Befestigung des Schutzkeiles erfolgt auf konstruktiv einfache Weise mittels einer
über die Torstange geschobener Hülse. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn die Hülse
und der eigentliche Schutzkeil einstückig aus geeignetem Kunststoffmaterial hergestellt
sind (Spritzgußteil).
[0014] Der Schutzkeil soll gegenüber dem feststehenden Flansch jeweils um einen vorbestimmten
Winkel verdreht werden, der üblicherweise bei etwa 90° liegt; er kann aber auch größer
sein und beispielsweise etwa 180° betragen. Um dies auf konstruktiv einfache Weise
zu erreichen, wird es weiterhin bevorzugt, wenn in der Hülse ein sich etwa in Umfangsrichtung
erstreckendes Langloch ausgebildet ist, das eine in der Torstange geschraubte Halteschraube
durchgreift, die einen Kopf hat, der dicker ist als die Breite des Langlochs. Es sind
aber auch andere Mittel zum Festlegen des Verdrehungswinkels möglich, beispielsweise
die Ausbildung der erwähnten Hülse mit einer Stufe, der eine andere, an die Torstange
fest angeschraubte Hülse ebenfalls mit einer Stufe, gegenüberliegt, usw.
[0015] Es gibt auch Torlaufstangen, die mit einer gelenkartigen Verbindung im unteren Bereich
der Torstange zwischen einem unteren und einem oberen Torstangenteil zur Erleichterung
einer Kippbewegung des oberen Torstangenteils ausgebildet sind. Stößt ein Rennfahrer
an eine derartige Torlaufstange, so kippt diese gewissermaßen kurz über dem Boden
ab, wodurch Verletzungsgefahren weitestgehend verhindert werden, die durch die sonst
einstückigen aber biegeweichen Torstangen eventuell vorkommen könnten. Diese sogenannten
Kipp-Torlaufstangen sind für die vorliegende Erfindung an und für sich nachteilig,
weil die gelenkartige Verbindung ein Verdrehen der Torlaufstange zwecks Verschwenken
des Flansches verhindert oder zumindest erschwert. Um dieses Problem zu lösen, ist
erfindungsgemäß eine derartige Kipp-Torlaufstange dadurch gekennzeichnet, daß an den
aneinander anliegenden Enden beider Torlaufstangenteile Mittel angreifen, die ein
Verdrehen beider Torlaufstangenteile zueinander verhindern
[0016] Diese Mittel können dadurch ausgebildet werden, daß die aneinander anliegenden Enden
der Torlaufstangenteile miteinander verzahnt sind. Die Verzahnung kann direkt an diesen
Enden ausgebildet werden oder auch an die Kippbewegung ermöglichenden Tellern.
[0017] Alternativ oder zusätzlich können die Mittel auch durch eine gummielastische Hülse
ausgebildet werden, die über die Enden beider Torlaufstangenteile geschoben und mit
den Enden verbunden ist. Das gummielastische Material der Hülse ermöglicht nach wie
vor die gelenkartige Bewegung beider Torlaufstangenteile zueinander und gleichzeitig
abe auch die Verdrehung der Torlaufstange in sich, weil bei dieser Verdrehung die
Hülse nur in tangentialer Richtung belastet wird.
[0018] Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert,
aus denen sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Es zeigt:
Fig. 1 - eine Ansicht eines unteren Endes einer erfindungsgemäßen Torlaufstange, und
zwar in der inaktiven Lage des Verankerungselements;
Fig. 2 - eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A von Fig. 1, aber in der aktiven, demgegenüber
verdrehten Lage des Verankerungselements;
Fig. 3 - eine Ansicht entsprechend Fig. 1 bei einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 4 - eine Ansicht entsprechend Fig. 1 bei einer dritten Ausführungsform;
Fig. 5 - einen Ansicht entsprechend Fig. 1 bei einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 6 - eine Ansicht entsprechend Fig. 1 bei einer abermaligen abgeänderten Ausführungsform;
Fig. 7 - eine Ansicht des unteren Teils einer kippbaren Torlaufstange nach der Erfindung
in einer ersten Ausführungsform; |
Fig. 8 - eine Ansicht entsprechend Fig. 7 bei einer zweiten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Kipp-Torlaufstange;
Fig. 9 - eine abermals abgeänderte Ausführungsform;
Fig.10 - eine Ausführungsform mit kippbarer Torlaufstange.
[0019] Die Fig. 1 und 2 erläutern die optimale Lösung des Problems. Es ist eine Torlaufstange
1 gezeigt, an deren unteren Ende über eine Hülse 2 ein Flansch 3 befestigt ist, deren
Fläche etwa senkrecht zur Achse der Stange 1 verläuft. Der Flansch ist also drehfest
an die Stange angeschraubt.
[0020] Direkt über der Hülse 2 befindet sich eine weitere Hülse 4, die aber mit Spiel über
das untere Ende der Torlaufstange 1 geschoben ist. In der Hülse 4 ist ein Langloch
5 ausgebildet, in das eine Halteschraube 6 eingeschraubt ist, deren Kopf dicker ist
als die Breite des LanglocI
E 5 beträgt.
[0021] Einstückig an eine Seite der Hülse 4 ist ein Schutzkeil 7 angeformt, dessen Keilfläche
8 bei dieser Ausführungsform nach oben weist, so daß sich der Keil nach oben verjüngend
an die Stange 1 anlegt. Unten hat der Keil 7 seine größte Querschnittsfläche 9 (vergl.
auch Fig. 2). Diese Querschnittsfläche ist etwa genauso groß und gleich geformt wie
der Flansch 3.
[0022] Es ist somit ersichtlich, daß die wesentlichen Funktionsbauteile der erfindungsgemäßen
Verankerung nur aus dem Flansch 3 mit seiner Hülse 2 sowie dem Keil 7 mit seiner Hülse
4 und der Befestigungsschraube 6 bestehen, sowie einer Befestigungsschraube 10 für
die Hülse 2.
[0023] Zum Verankern der Torlaufstange wird zunächst in den Schnee mit einem geeigneten
Bohrer und in einer vorbestimmten Tiefe ein Loch etwa mit dem Durchmesser der Torlaufstange
1 gebohrt, gegebenenfalls auch geringfügig größer. Es wird dann die Torlaufstange
in das Loch eingestoßen, wobei sich der Flansch 3 direkt unter dem Keil 7 befindet
und dadurch vor einem Verbiegen geschützt wird Gegebenenfalls wird man den Flansch
aus einem Material in einer Dicke derart herstellen, daß ein Verbiegen auch ohne diese
Schutzwirkung nicht stattfinden kann, weil ja ein gewisser Raum zwischen der Oberseite
des Flansches 3 und der Unterseite des Keils 7 besteht.
[0024] Hat man die Torlaufstange daher bis in die vorbestimmte Tiefe in das Loch eingestoßen,
so verdreht man in Richtung des Pfeiles 11 in Fig. 2 die Stange 1, wobei dann der
Flansch 3 in die in Fig. 2 gezeigte Stellung verschwenkt wird, d.h. aus dem Profil
des Keils 7 heraus. In dieser Stellung ist die Torlaufstange im Schneeloch verankert,
weil sich die gesamte Höhe der Schneemasse entsprechend der Tiefe des Lochs jetzt
über dem Flansch 3 befindet.
[0025] Ein entsprechender Flansch kann mit einem entsprechenden Schutzkeil auch an der gegenüber
liegenden Seite der Stange 1 bzw. der Hülse 4 angebracht sein, wodurch an zwei einander
gegenüberliegenden Seiten der Torlaufstange derartige Flansche bzw. Verankerungselemente
vorgesehen sind, wodurch die Verankerungswirkung fühlbar erhöht wird. Die Zahl der
Verankerungselemente ist grundsätzlich beliebig; es können auch übereinander Verankerungselemente
angeordnet sein, wie dies weiter unten noch näher erläutert wird.
[0026] Die Ausführungsform nach Fig. 3 ist grundsätzlich wie die nach Fig. 1 und 2 aufgebaut.
Hier ist nur gezeigt, daß die Torlaufstange 1 auch in einer Spitze 12 enden kann.
Dies bringt zwar Vorteile beim Einstoßen der Torlaufstange, jedoch geht die entsprechende
Höhe für die Verankerung verloren, weil der Flansch 3 jetzt nicht mehr am untersten
Ende der Stange befestigt ist.
[0027] Außerdem zeigt Fig. 3, daß anstelle der Drehbegrenzung mit dem Langloch 5 und der
Schraube 6 eine weitere Hülse 13 an der Stange 1 befestigt sein kann, die eine Schulter
14 hat, an die sich eine Gegenschulter 15 der Hülse 4 anlegt.
[0028] Die Ausführungsform nach Fig. 4 weicht von denjenigen nach Fig. 1 bis 3 insoweit
ab, als dort der Schutzkeil 7 unterhalb des Flansches 3 vorgesehen ist, und zwar als
entsprechende Ausformung der Spitze 12 der Torlaufstange 1. Im übrigen sind hier die
Flansche 3 und die Schutzkeile 7 paarweise vorgesehen. Hier dient der Schutzkeil als
Schutz für den Flansch beim Einstecken der Stange und der Schutzkeil ist drehfest
mit der Stange verbunden, während der Flansch über seine Hülse um einen vorbestimmten
Winkel verdrehbar an der Torlaufstange gehalten ist.
[0029] Eine ähnlich Ausführungsform zeigt Fig. 5, wobei bei Pos. 16 zusätzlich der Durchmesser
des vom Bohrer angelegten Lochs angedeutet ist und bei Pos. 17 die von den Keilen
7 im Schnee angelegte Spur, die in Längsrichtung bis zur vorbestimmten Tiefe durchgeht.
Bei dieser Ausführungsform sind die Flansche 3 wiederum drehfest an der Stange 1 befestigt
und die Keile 7 sind dazu verdrehbar.
[0030] Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der Verankerungselemente in Form von
schwenkbaren Flanschen 3 an der Spitze der Stange befestigt sind. Beim Einstoßen der
Stange in das Schneereich legen sich diese in entsprechende Ausnehmungen 18 seitlich
an der Stange ein. Zieht man dann die Stange um ein geringes Maß hoch, so klappen
die Flansche 3 nach außen, bedingt durch die auf ihren Enden ruhende Schneelast. Jetzt
sind sie in ihrer wirksamen Lage, wie zeichnerisch dargestellt.
[0031] Die Ausführungsform nach Fig. 7 zeigt übereinander Paare von Laschen oder Flanschen
3, die hier wiederum drehfest an der Stange 1 befestigt sind. Bei dieser Ausführungsform
ist es wichtig, daß es sich um eine sogenannte Kipp-Torlaufstange handelt, die aus
einer unteren Teilstange 19 und einer oberen Teilstange 20 besteht. Beide Teilstangen
sind über ein in ihre Enden eingestecktes gummielastisches Element 21 kippbar miteinander
verbunden. Erfindungsgemäß ist nun eine Verdrehungssicherung vorgesehen, die entweder
aus einer Verzahnung 22 der Enden der Teilstangen 19, 20 besteht, und/oder aus einer
gummielastischen Hülse 23, die mit den Enden der beiden Teilstangen 19, 20 fest verbunden
ist. Es sei erwähnt, daß die Verzahnung 22 nicht die zeichnerisch dargestellte Profilierung
haben muß. Vielmehr können die Zähne auch Flanken haben, die im wesentlichen in Richtung
der Längsachse der Stange verlaufen.
[0032] Fig. 8 schließlich zeigt eine Abänderung dieses Prinzips, wobei das Kippgelenk durch
mehrere Teller 24 ausgebildet ist, die übereinander zwischen den Enden der Teilstangen
19, 20 angeordnet sind. Über sie kann eine Hülse 25 geschoben sein.Erfindungsgemäß
haben nun die Telle 24 die Verzahnung 22. Auch die Hülse 25 kann, wie in Fig. 7, aus
dem giannielastischen Material der dortigen Hülse 23 bestehen.
[0033] Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform, bei der anstelle des Schutzkeils 7 mit seiner
Hülse 4 nach
Fig. 1 und 2 eine Hülse 26 vorgesehen ist, die eine excentrische Längsbohrung 27 hat,
in die die Torlaufstange 1 eingesteckt ist. Der wiederum am unteren Ende der Torlaufstange
1 befestigte Flansch 3 hat eine Form derart, daß er in der zeichnerisch dargestellten,
eingeschwenkten und unwirksamen Lage von der Hülse 26 verdeckt wird. Verdreht man
jetzt die Torlaufstange 1 mitsamt ihrem Flansch 3 aus dieser Lage um vorzugsweise
etwa 180°, so nimmt der Flansch 3 seine wirksame Lage ein.
[0034] Um hierbei ein Mitdrehen der Hülse 26 zu verhindern, hat diese vorzugsweise ein unrundes
Profil oder auch Vorsprünge, mit denen sich die Hülse im sie umgebenden Schnee verkrallt.
[0035] Am oberen Ende ist an der Hülse 26 ein über ihr Profil vorstehender Flansch 28 befestigt
oder mit der Hülse einstückig ausgebildet. Er dient zur Begrenzung der Einstecktiefe
der Torstange 1, so daß der Flansch 3 leichter in den Schnee eingeschwenkt werden
kann.
[0036] Am unteren Ende der Torlaufstange 1 bzw. des Flansches 3 ist eine Spitze 29 mit welligem
Profil vorgesehen, die ein versuchsweises Einstecken der Torlaufstange in den Schnee,
also ohne Verankerungsloch, ermöglicht. Dies erleichtert das Abstecken eines Abfahrtskurses.
[0037] Nach Fig. 10 endet die eigentliche Torlaufstange 10 in einem biegsamen Stab 30 aus
gummielastischem Material, der die Aufgabe der gummielastischen Hülse 23, 25 nach
Fig. 7, 8 übernimmt, aber größere Drehmomente aufnehmen kann.
[0038] Fig. 10 zeigt außerdem, daß sich die Hülse 4 im Profil der Torlaufstange 1 befinden
kann und daß der Schutzkeil 7 in der Seitenansicht (s. Fig.10) nicht keilförmig zu
sein braucht. In der Stirnansicht hat der Schutzkeil beispielsweise das stangenförmige
Profil nach Fig. 2. Der Schutzkeil wirkt also als Schutz für den Flansch 3. Durch
ihn erhält die Hülse 4 ein unrundes Profil, so daß sie.die Drehung der Torlaufstange
1 nicht mitmacht.
[0039] Der Schutzkeil kann ggfs. auch entfallen.
[0040] Der Stab 30 kann auch anders profiliert sein als zeichnerisch dargestellt, beispielsweise
mit Umfangsrillen oder Umfangsflanschen zur Verbesserung seiner federnd biegsamen
Eigenschaften und seiner Haltbarkeit und Belastbarkeit.
[0041] Die Figuren zeigen außerdem, daß auch herkömmliche Torlaufstangen mit der Erfindung
nachgerüstet werden können, die dann als Zusatzteil hergestellt und an der Torlaufstange
angebracht wird.
[0042] Die Ausführungsformen nach Fig. 1, 2, 9 und 10 werden bevorzugt.
1. Torlaufstange (1), dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des unteren Endes der
Torlaufstange (1) wenigstens ein Verankerungselement (3) vorgesehen ist, das aus einer
nicht wirksamen Lage in eine wirksame Lage gebracht werden kann, in der es mit wenigstens
einer Verankerungsfläche, die im wesentlichen rechtwinklig zur Achse der Torlaufstange
(1) verläuft, über das Profil der Torlaufstange (1) vorsteht.
2. Torlaufstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verankerungselement
(3) drehfest an der Torlaufstange (1) befestigt und als seitlich abstehender Flansch
ausgebildet ist und daß an der Torlaufstange (1) und relativ zu ihr drehbar ein Schutzkeil
(7) befestigt ist, dessen größtes Querschnittsprofil (9) etwa dem Flansch (3) entspricht.
3. Torlaufstange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzkeil (7) direkt
über dem Flansch (3) angeordnet ist, wobei sein größtes Querschnittsprofil (9) dem
Flansch (3) zugewandt ist und sein anderes Ende (8) keilförmig zur Torlaufstange (1)
hin abgeflacht ist.
4. Torlaufstange nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzkeil
(7) an einer über die Torlaufstange (1) geschobenen Hülse (4) befestigt ist.
5. Torlaufstange nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hülse (4) ein
sich etwa in Umfangsrichtung erstreckendes Langloch (5) ausgebildet ist, das eine
in die Torlaufstange (1) geschraubte Halteschraube (6) durchgreift, die einen Kopf
hat, der dicker ist als die Breite des Langlochs (5).
6. Torlaufstange nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verankerungselement (3) am untersten Ende der Torlaufstange (1) befestigt ist.
7. Torlaufstange nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Ausbildung einer gelenkartigen Verbindung im unteren Bereich der Torlaufstange (1)
zwischen einem unteren und einem oberen Torlaufstangenteil (19,20) zur Erleichterung
einer Kippbewegung des oberen Torlaufstangenteils (20) an den aneinander anliegenden
Enden beider Torlaufstangenteile (19,20) Mittel angreifen, die ein Verdrehen beider
Torlaufstangenteile (19,20) zueinander verhindern.
8. Torlaufstange nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinander anliegenden
Enden-der Torlaufstangenteile (19,20) miteinander verzahnt sind.
9. Torlaufstange nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung (22) an die Kippbewegung ermöglichenden
Tellern (24) ausgebildet ist.
10.Torlaufstange nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine
gummielastische Hülse (23, 25) über die Enden beider Torlaufstangenteile (19, 20)
geschoben und mit den Enden verbunden ist oder daß das untere Ende der Torlaufstange
(1) als Stab (30) aus gummielastischem Material ausgebildet ist.
11. Torlaufstange nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß
der Schutzkeil als Hülse (26) mit einer excentischen Bohrung (27) zur Aufnahme der
Torlaufstange (1) ausgebildet ist.
12. Torlaufstange nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil der Hülse
(26) unrund ist.
13. Torlaufstange nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen
Ende der Hülse (26) ein über deren Profil vorstehender Flansch (28) befestigt ist.