[0001] Die Erfindung betrifft einen Handtuch-Spender mit einem in einem Gehäuse vorgesehenen
Abgabespeicher für die Handtuchbahn und einer Führung für die zu einer Schlaufe aus
dem Gehäuse heraus und wieder zurück zu einem Aufnahmespeicher im Gehäuse geführte
Handtuchbahn, sowie mit einer Einzugvorrichtung für das dem Abgabespeicher zugehörige
hintere Bahnende der Handtuchbahn.
[0002] Es wurde bereits versucht, das hintere Ende der Handtuchbahn, das nach Aufbrauch
der im Abgabespeicher gespeicherten Handtuchbahn vom Abgabespeicher frei wird und
unter Auflösung der Schlaufe frei vom Spender herunterhängt, durch geeignete Mittel
vollends ganz in das Gehäuse nachzuziehen und so vor Beschädigung zu schützen. Diese
Versuche waren jedoch meist unbefriedigend, da sie entweder zu einer hohen Schwergängigkeit
des Handtuchtransportes führten oder das hintere, verschmutzte Bahnende den Raum des
Abgabespeichers verschmutzte und somit zu unhygienischen Verhältnissen im Spender
führte.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Handtuch-Spender zu schaffen, welcher
auf einfache Weise eine hygienische Aufnahme des hinteren Bahnendes der Handtuchbahn
gewährleistet.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einem Handtuch-Spender der eingangs genannten Art gemäß der
Erfindung dadurch gelöst, daß eine wenigstens teilweise im Raum des Abgabespeichers
angeordnete Trenneinrichtung vorgesehen ist, die gegenüber diesem Raum einen Aufnahmeraum
für das eingezogene hintere Bahnende abtrennt. Dadurch wird der Raum, in welchen das
verschmutzte hintere Bahnende beim Einzug gelangt, hygienisch gegenüber demjenigen
Raum abgetrennt, in welchem jeweils die frische Handtuchbahn gespeichert wird, so
daß dieser Raum durch die verschmutzte Handtuchbahn nicht-verschmutzen kann. Da die
Trenneinrichtung wenigstens teilweise im Raum des Abgabespeichers angeordnet ist,
ergeben sich räumlich kompakte Verhältnisse, weil der Umstand, daß beim Einzug des
hinteren Bahnendes der Abgabespeicher leer ist, in vorteilhafter Weise genutzt wird.
[0005] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Trenneinrichtung im wesentlichen
durch eine auf der im Abgabespeicher befindlichen Handtuchbahn liegende, flexible
Tasche für das hintere Bahnende gebildet, zu der die Einzugvorrichtung mündet. Die
Tasche ·sinkt somit mit der Abnahme der Handtuchbahn im Abgabespeicher ebenfalls ab,
bis sie zuletzt voll durchhängt und in dem durch sie an ihrer Oberseite begrenzten
Raum das eingezogene, verschmutzte hintere Bahnende aufnimmt.
[0006] Die Tasche kann in einfacher Weise aus einem flächigen Zuschnitt bestehen, wodurch
sie bei vollem Abgabespeicher eine sehr kompakt gefaltete Lage einnehmen kann. Zweckmäßig
ist die Tasche, insbesondere in Seitenansicht auf die Handtuchbahn, beiderseits der
Mitte des Abgabespeichers und/oder im wesentlichen oberhalb der darin gespeicherten
Handtuchbahn gehaltert, wobei vorzugsweise wenigstens ein zugehöriger Rand an einem
hängenden Halter befestigt ist, der in seinem oberen Bereich um eine zu diesem Rand
parallele Achse, insbesondere um die Achse einer Einzugwalze der Einzugvorrichtung
schwenkbar gelagert ist. Dadurch kann die Trenneinrichtung beziehungsweise die Tasche
das hintere Bahnende ohne weitere Umlenkung unmittelbar von der Einzugvorrichtung
übernehmen.
[0007] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung bildet die, den größten Teil des lichten
Horizontalquerschnittes des Gehäuses ausfüllende Tasche eine flexible, mit der Abnahme
der gespeicherten Handtuchbahn absinkende, Trennwand zwischen einem oberen, den Aufnahmespeicher
enthaltenden Schmutzraum und einem unteren, den Abgabespeicher enthaltenden Sauberraum
des Gehäuses, so daß die Trenneinrichtung auch verhindert, daß Flusen oder andere
Schmutzpartikel von der verschmutzten, im Aufnahmespeicher befindlichen Handtuchbahn
in den Abgabespeicher gelangen. Die Trenneinrichtung ist zweckmäßig dicht geschlossen
ausgeführt und bevorzugt durch eine undurchlässige Folie oder dergl. gebildet.
[0008] In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Tasche mit ihrem zur Vorderseite des
Gehäuses benachbarten Rand an einer als Horizontaltrennung vorgesehenen, unterhalb
des Aufnahmespeichers liegenden Querwand hängend befestigt, oberhalb welcher die vor
der Schlaufe liegende Umlenkung einer Führung für die Handtuchbahn, sowie insbesondere
eine unter Zwischenlage der Handtuchbahn gegen diese laufende Antriebswalze und/oder
eine an der im Aufnahmespeicher laufenden Handtuchbahn anliegende Abtriebswalze gelagert
sind. Dadurch ist die Trenneinrichtung auch an ihrer Oberseite im wesentlichen geschlossen
beziehungsweise gegenüber dem Aufnahmespeicher abgetrennt.
[0009] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes besteht darin,
daß die, insbesondere im Bereich der Gehäuse-Rückseite und/oder im oberen Bereich
des gefüllten Abgabespeichers liegende Einzugvorrich-tung zwei, einen Transportspalt
für die Handtuchbahn begrenzende, Einzugwalzen, insbesondere eine angetriebene Förderwalze
und eine gegen diese laufende Gegendruckwalze aufweist, welch letztere, vorzugsweise
in geneigten Schlitzen geführt, unter Gewichtskraft und/oder Federkraft die Förderwalze
anliegt. Dadurch kann das hintere Bahnende mit einfachen Mit- teln sicher in das Gehäuse
eingezogen werden.
[0010] Um das Befüllen des Handtuch-Spenders mit einer frischen Handtuchbahn trotz Vorhandenseins
der Einzugvorrichtung und der Trenneinrichtung zu erleichtern, ist die Gegendruckwalze
an Lenkern gelagert, die mit einer Gehäusetüre derart mechanisch verbunden sind, daß
bei Offenstellung der Türe die geneigten Schlitze von der Förderwalze weg und bei
Geschlossenstellung zur Förderwalze hin abfallen. Durch öffnen der Gehäusetüre wird
die Gegendruckwalze dadurch selbsttätig von der Förderwalze abgehoben, so daß das
vordere Bahnende der frischen Handtuchbahn leicht eingefädelt und in Verbindung mit
dem Aufnahmespeicher gebracht werden kann. Beim Schließen der Türe gelangt die Gegendruckwalze
dann selbsttätig wieder in ihre Anlagestellung am Handtuch.
[0011] Bei einer einfachen Ausführungsform ist der jeweilige, insbesondere um die Achse
der Förderwalze schwenkbare, Lenker als zweiarmiger Hebel ausgebildet, der an seinem
nach hinten ragenden Hebel-Arm die Gegendruckwalze trägt und mit seinem anderen,nach
unten ragenden, längeren Hebel-Arm nach Art eines Kniehebels mit einem die untere,
frontseitige Gehäusetüre tragenden Türlenker verbunden ist, der vorzugsweise mit einer
Schlitzführung verschiebbar und schwenkbar am Gehäuse gelagert ist. Da der Türlenker
zur Lagerung der Gehäusetüre ohnehin erforderlich ist, wird für die erfindungsgemäße
Ausbildung je Türlenker nur ein weiterer Lenker benötigt.
[0012] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Förderwalze über ein Getriebe,
insbesondere einen Zahnriementrieb mit einem Motor, wie einem batteriebetriebenen
Elektromotor, antriebsverbunden, der vorzugsweise oberhalb der Gegendruckwalze liegt
und über im Bereich der Umlenkung liegende, an der abziehenden Handtuchbahn laufende,
Schleifkontakte gesteuert ist. Die Zahnriemenuntersetzung erfordert einerseits keine
Maßnahmen zur Nachspannung und hat gegenüber anderen Zwischengetrieben einen wesentlich
besseren Wirkungsgrad, was hinsichtlich der begrenzten Batteriekapazität für den Betrieb
des Elektromotors sehr günstig ist. Nachdem die im Abgabespeicher befindliche frische
Handtuchbahn nahezu verbraucht ist, wird das hintere Bahnende vom letzten Benutzer
vollends von der Umlenkung ab- und aus dem Gehäuse herausgezogen, so daß die metallische
Umlenkung den zwischen den Schleifkontakten unterbrochenen Stromkreis für den Betrieb
des Elektromotors schließt. Zuvor bleibt dieser Stromkreis dadurch unterbrochen, daß
die Schleifkontakte an der isolierenden Handtuchbahn schleifen.
[0013] Durch das Schließen des Steuerkreises werden Zeitglieder aktiviert, welche nach einem
vorbestimmten Zeitablauf den Elektromotor in Betrieb setzen, welcher durch ein zweites
Zeitglied nach dem vollständigen Einziehen des hinteren Bahnendes bis zum Stillstand
noch eine zeitlang weiter läuft, so daß das hintere Bahnende unter allen Umständen
vollständig eingezogen und auf der Trenneinrichtung abgelegt ist.
[0014] Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind die Schleifkontakte an einem,
vorzugsweise als oberhalb der Umlenkung zwischen dieser und dem Aufnahmespeicher liegende
Abdeckplatte ausgebildeten, unter Gewichtskraft gegen die Umlenkung angedrückten Lenker
angeordnet, wobei insbesondere in diesem Fall als Gegenkontakt die Umlenkung vorgesehen
ist. Es ist auch deckbar, einen anderen, gesonderten Gegenkontakt vorzusehen. Durch
diese Abdeckplatte wird die oberhalb der Querwand über die Umlenkung laufende Handtuchbahn
wirksam gegen Verschmutzung durch den Aufnahmespeicher geschützt.
[0015] Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, wenn der Aufnahmespeicher eine, vorzugsweise
in aufsteigenden Schlitzführungen gelagerte Wickelwalze für die Handtuchbahn aufweist
und wenn insbesondere der Lenker der Schleifkontakte mit seiner, von den Kontakten
abgekehrten Seite bei wenigstens annähernd gefülltem Aufnahmespeicher unter Vorspannung
am Umfang der aufgewickelten Handtuchbahn anliegt, so daß er bei nahezu gefülltem
Aufnahmespeicher besonders sicher gegen die Umlenkung gedrückt wird und die Schleifkontakte
nach Durchlauf des hinteren Bahnendes sofort Kontakt erhalten.
[0016] Die Erfindung wird im folgenden anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles
mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Es sind dargestellt in
Fig. 1 ein erfindungsgemäßer Handtuch-Spender in vereinfachter Darstellung im Vertikalschnitt,
Fig. 2 der Spender gemäß Fig. 1 in einer zu dieser parallelen, jedoch bei der anderen
Seitenwand liegenden Schnittebene und im Zustand nach dem Einzug des hinteren Bahnendes,
Fig. 3 ein Ausschnitt der Fig. 2 in vergrößerter Darstellung.
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel in Darstellungen ent-und 5 sprechend den Fig.
1 und 2.
[0017] Wie die Figuren 1 und 2 zeigen,weist ein erfindungsgemäßer Handtuch-Spender ein Gehäuse
1 auf, das im wesentlichen rechteckig begrenzt und an seiner Vorderseite 2 oben und
unten abgeschrägt ist. Die Vorderseite 2 ist im wesentlichen durch eine obere und
eine untere Gehäusetür 3 beziehungsweise 4 gebildet, welche jeweils mit zwei seitlichen,
geraden Türlenkern 5,6 an den Innenseiten der Seitenwände 7 des Gehäuses 1 auf- und
zuklappbar gelagert sind. Im offenen Zustand gemäß Figur 1 ist das gesamte Gehäuseinnere
zugänglich, während im geschlossenen Zustand gemäß Figur 2 die beiden Gehäusetüren
3,4 etwa in der Mitte der Höhe des Gehäuses einen Austrittsschlitz 8 für die Handtuchbahn
9 begrenzen. Die Türlenker 5,6 weisen jeweils an ihren im Gehäuse liegenden Enden
als Schlitzführungen 10,11 Längsschlitze auf, mit welchen sie verschiebbar und schwenkbar
auf einem Zapfen 13 der zugehörigen Seitenwand 7 gelagert sind.
[0018] Im unteren Bereich bildet das Gehäuseinnere einen Sauberraum 14 für die Aufnahme
eines Abgabespeichers 15, der im dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine Rolle
mit der aufgewickelten Handtuchbahn gebildet ist, wobei diese Rolle nahezu bis zum
Boden des Gehäuses und nach oben annähernd bis zu einer im Gehäuse liegenden Querwand
16 reicht. Von der Oberseite des Abgabespeichers 15 verläuft in Richtung zur Vorderseite
2 des Gehäuses 1 eine Führung 17 für die Handtuchbahn, die vor Austritt der Handtuchbahn
aus dem Gehäuse 1 eine Umlenkung 18 in Form einer metallischen Umlenkwalze aufweist,
welche oberhalb der Querwand 16 liegt. Unterhalb der Umlenkung 18 und geringfügig
zur Rückseite 19 des Gehäuses 1 hin versetzt ist eine im Durchmesser gegenüber der
Umlenkung 18 größere Antriebswalze 20 vorgesehen, welche wie die Umlenkung 18 um eine
horizontale, zur Vorderseite 2 parallele Achse drehbar gelagert ist und mit der Umlenkung
18 einen Durchlaufspalt für die Handtuchbahn 9 begrenzt. Die Antriebswalze 20 liegt
unmittelbar oberhalb des vorderen Endes der Querwand 16, die am vorderen Rand geringfügig
schräg nach oben abgewinkelt ist. Von der Umlenkung 18 aus verläuft die Handtuchbahn
9 - bei geschlossenen Gehäusetüren 3,4 - durch den Austrittsschlitz nach außen, bildet
außerhalb des Gehäuses 1 eine nach unten hängende Schlaufe 21 und tritt durch einen
Schlitz im hinteren Bereich der Bodenwand 22 des Gehäuses 1 wieder in das Gehäuse
ein. Benachbart zum Abgabespeicher 15 läuft die Handtuchbahn durch eine an der Innenseite
der Rückwand des Gehäuses 1 vorgesehene Reibhemmung 23 und von dort in den oberhalb
der Querwand 16 vorgesehenen Aufnahmespeicher 24, der in dem oberhalb der Querwand
16 liegenden und ebenfalls durch das Gehäuse 1 begrenzten Schmutzraum 25 vorgesehen
ist. Der Aufnahmespeicher 24 weist eine zur Umlenkung 18 etwa parallele Wickelwalze
26 auf, die in an den Innenseiten der Seitenwände 7 vorgesehenen, schräg nach oben
zur Vorderseite geneigten Schlitzführungen 27 drehbar und verschiebbar gelagert ist.
Benachbart zur Antriebswalze 20 ist eine zur Wickelwalze 26 achsparallele Abtriebswalze
28 unmittelbar oberhalb der Querwand 16 drehbar gelagert, die von der Antriebswalze
20 angetrieben wird und mit ihrem rauhen Umfang an der auf der Yickel>:alze 26 aufgewickelten
verbrauchten Handtuchbahn anliegt. Dadurch wird beim Abziehen der Handtuchbahn 9 vom
Abgabespeicher 15 die Wickelwalze 26 gedreht, die mit zunehmend aufgewickelter Handtuchbahn
in den Schlitzführungen 27 ansteigt,bis sie gemäß Figur 2 ihre höchste Stellung erreicht
hat. Die Querwand 16 ist hinter der Abtriebswalze 28 nach oben abgewinkelt und heraushebbar
in seitliche Halterungen eingehängt.
[0019] Die Querwand 16 bildet Bestandteil einer Trenneinrichtung 29, welche den Sauberraum
14 vom Schmutzraum 25 derart trennt, daß sie ihre Lage je nach Speicherkapazität im
Abgabespeicher 15 ändert. Diese Trenneinrichtung 29 weist eine durch eine flächige
Folie gebildete Tasche 30 auf, die annähernd über die ganze Breite des Gehäuses 1
reicht und deren vorderer Rand 31 um den vorderen Rand der Querwand 16 geschlagen
und an dessen Oberseite, beispielsweise durch Klebung befestigt ist. Der hintere Rand
32 der Tasche 30 ist an einem Halter 33, beispielsweise durch Klebung befestigt, welcher
auf der Achse 34 einer Förderwalze 35 einer Einzugvorrichtung 36 schwenkbar gelagert
ist. Die Förderwalze 35 liegt unterhalb des hinteren Endes der Querwand 16 und nahezu
in Höhe der Oberseite des gefüllten Abgabespeichers 15, wobei die Handtuchbahn in
diesem Bereich zwischen der Förderwalze 35 und einer Gegendruckwalze 37 hindurchläuft.
Der Halter 33 weist zur Lagerung auf der zu den übrigen Umlenkungen und Walzen parallelen
Achse 34 am oberen Ende entsprechende Muffen auf, derart, daß er hängend und pendelnd
gelagert ist. Die die Tasche 30 bildende Folie ist größer als die direkte Verbindung
zwischen ihren Enden, derart, daß sie bei gefülltem Abgabespeicher 15 auf dem Umfang
der in diesem befindlichen Handtuchbahn aufliegt und an der Rückseite der Handtuchrolle
eine Schlaufe bildet. Vom Abgabespeicher 15 verläuft die Handtuchbahn geführt an der
Unterseite des zum vorderen Rand 31 benachbarten Abschnittes der Tasche 30, so daß
also die Trenneichrichtung 29 gleichzeitig als Führung für die Handtuchbahn wirkt.
Vom vorderen Rand 31 der Tasche 30 beziehungsweise vom vorderen Rand der Querwand
16 läuft die Handtuchbahn 9 auf den Umfang der Antriebswalze 20 und dann auf den Umfang
der Umlenkung 18. Mit abnehmender Füllung des Abgabespeichers 15 sinkt die Tasche
30 unter ihrem Eigengewicht ab, so daß sie am Ende die in Figur 2 dargestellte durchhängende
Form einnimmt, in welcher sie einen in dem Sauberraum 14 liegenden, gegenüber diesem
jedoch hygienisch abgetrennten Aufnahmeraum bildet.
[0020] Die Einzugsvorrichtung 36 weist benachbart zu jeder Seitenwand 7 des Gehäuses 1 einen
zweiarmigen Lenker 38 auf, wobei die Lenker 38 auf der Achse 34 der Förderwalze 35
schwenkbar gelagert sind. Der von der Achse 34 nach unten ragende, längere Hebel-Arm
39 jedes Lenkers 38 weist einen an seinem freien Ende offenen Längsschlitz 40 auf,
mit welchem er gelenkig und verschiebbar in einen Zapfen 41 am inneren Ende des jeweils
zugehörigen unteren Türlenkers 6 eingreift. Der andere, kürzere und von der Achse
34 nach hinten gerichtete Hebel-Arm 42 jedes Lenkers 38 weist in seiner Längsrichtung
einen Schlitz 43 auf, wobei in den beiden Schlitzen 43 der beiden Lenker 38 die Gegendruckwalze
37 drehbar und rechtwinklig zu ihrer Achse verschiebbar gelagert ist. Der mit dem
zugehörigen Türlenker 6 nach Art eines Kniehebels in Eingriff stehende Hebel-Arm 39
jedes Lenkers 38 wird durch die beschriebene Ausbildung beim Schließen beziehungsweise
öffnen der unteren Gehäusetür 4 um die Achse 34 geschwenkt. Die Anordnung ist dabei
so getroffen, daß die Schlitze 43 bei geöffneter Gehäusetür 4 zur Rückseite 19 des
Gehäuses 1 abfallen, so daß in diesem Fall die Gegendruckwalze 37 von der gegenüber
ihr im Durchmesser größeren Förderwalze 35 unter ihrem Gewicht weggleitet und einen
verhältnismäßig breiten Spalt zum Durchfädeln der Handtuchbahn freigibt. Bei geschlossener
Tür 4 gemäß Figur 2 fallen die Schlitze 43 zur Förderwalze 35 hin ab, so daß die Gegendruckwalze
37 von selbst unter ihrer Gewichtskraft gegen die Förderwalze 35 anliegt und dadurch
die Handtuchbahn mit einem gewissen Druck
qeαen die Förderwalze 35 presst. Es ist auch möglich, daß uie Gegendruckwalze 37 nicht
nur mittels Eigengewicht, sondernzusätzlich mit Federkraft auf die Förderwalze 35
gedrückt wird. Die Gegenaufhängung der dafür vorgesehenen Zugfeder ist dann zweckmäßig
so angebracht, daß beim öffnen des unteren Deckels 4 die Auflegwalze nach hinten und
beim geschlossenen Deckel die Feder nach vorne auf die Förderwalze drückt.
[0021] Zur Antriebsverbindung über einen Zahnriementrieb 48 ist die Förderwalze 35 an einem
Ende mit einer in ihrer Achse liegenden Zahnriemenscheibe 44 versehen, deren Durchmesser
wesentlich größer als der der Förderwalze 35 ist. Oberhalb der Zahnriemenscheibe 44
befindet sich unmittelbar benachbart zur Rückseite 19 des Gehäuses 1 in diesem ein
batteriebetriebener Elektromotor 45 mit einer gegenüber der Zahnriemenscheibe 44 im
Durchmesser kleineren Zahnriemenscheibe 46, welche mit der Zahnriemenscheibe 44 über
einen Zahnriemen 47 antriebsverbunden ist. Die Einzugvorrichtung 36 liegt oberhalb
und damit in Bewegungsrichtung der Handtuchbahn nach der Reibhemmung 23, so daß auch
bei ihrem Betrieb eine gewisse Zugstraffung des einzuziehenden Handtuches erfolgt.
[0022] Nachdem das hintere, zuletzt aus dem Abgabespeicher 15 abzuziehende Bahnende sich
vom Abgabespeicher 15 gelöst hat, wird es durch den nächsten Handtuchbenutzer vollends
aus dem Gehäuse 1 herausgezogen, wonach es frei von der Bodenwand 22 nach unten hängt.
Zwischen der Antriebswalze 20 und der Abtriebswalze 28 ist ein Lenker 50 in Form einer
Abdeckplatte um eine zur Umlenkung 18 parallele Achse nach Art eines einarmigen Hebels
schwenkbar gelagert, welcher die Antriebswalze 20 und die Umlenkung 18 zum Aufnahmespeicher
24 beziehungsweise zum Schmutzraum 25 hin abdeckt. Dieser Lenker 50 weist an seiner
Unterseite zwei gegeneinander isolierte und im Abstand voneinander liegende Schleifkontakte
51 auf, welche unter der Gewichtskraft des Lenkers 50 gegen die Umlenkung 18 gepresst
werden. Solange über die Umlenkung 18 die Handtuchbahn 9 läuft, laufen die Schleifkontakte
51 an der Handtuchbahn, das heißt, daß sie gegeneinander isoliert sind und der zugehörige
Stromkreis unterbrochen ist. Nachdem das hintere Bahnende 49 von der Umlenkung 18
abgezogen ist, kommen die Schleifkontakte 51 in leitende Verbindung mit der Umlenkung
18, wodurch der zugehörige Stromkreis geschlossen wird. Dadurch wird mit einer vorbestimmten
Zeitverzögerung der Elektromotor 45 in Betrieb gesetzt, wodurch das hintere Bahnende
49 durch die Bodenwand 22 eingezogen und in die nach unten durchhängende Tasche 30
eingelegt wird. Der Lenker 50 weist an seiner Oberseite Gleitnoppen 52 auf, die bei
nahezu gefülltem Aufnahmespeicher 24 am Umfang der in diesem aufgewickelten Handtuchbahn
gleiten, wodurch die Wickelrolle den Lenker 50 und damit die Schleifkontakte 51 besonders
sicher gegen die Umlenkung 18 presst.
[0023] In den Fig. 4 und 5 sind für einander entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen
wie in den Fig. 1 bis 3, jedoch mit dem Index (a) verwendet.
[0024] Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5 ist die Gegendruckwalze 37a
jbezogen auf die Mittelachse des Abgabespeichers 15a, um einen Bogenwinkel von nahezu
60° zwischen ihren beiden Stellungen schwenkbar, so daß das Einfädeln des Handtuches
21a besonders einfach ist. Die Gegendruckwalze 37a schwenkt dabei von ihrer Arbeitsstellung,
also von ihrer Lage im Bereich der Förderwalze 35a von der Rückseite 19a des Gehäuses
la weg in das Innere des Gehäuses.Die an den oberen Enden zweier seitlicher, einarmiger
Hebelarme 39a gelagerte Gegendruckwalze 37a liegt in der weggeschwenkten Stellung
vertikal oberhalb der Mittelachse der im Abgabespeicher angeordneten Handtuchrolle,
wobei die Hebelarme 39a vertikal stehen und unterhalb dieser Mittelachse gehäusefest
angelenkt sind. Die Türlenker 6a weisen in ihrer Längsrichtung liegende Schlitzführungen
11 a auf, ebenso wie die Hebelarme 39a in ihrer Längsrichtung liegende Schlitzführungen
40a haben. In die beiden Schlitzführungen lla, 39a jedes Hebelpaares greift ein Zapfen
41a axial gesichert so ein, daß er in beiden Schlitzführungen lla, 40a längsverschiebbar
ist und die beiden Lenker gelenkig miteinander verbindet. Der Hebelarm 39a ist über
eine als Zugfeder ausgebildete Rückstellfeder 43a zu seiner Arbeitsstellung belastet,
wobei die Feder 43a an der Rückwand des Gehäuses la und am Hebelarm 39a unmittelbar
befestigt ist. Ist die Gehäusetür 4a aufgeklappt, so zieht der Türlenker 6a den Hebel-
arm 39a gemäß den Fig. 4 und 5 längsschwenkend von seiner Arbeitsstellung weg, bis
der Zapfen 51a das von der Gehäusetür 4a entfernte Ende der Schlitzführung 11a und
das dem Gelenkzapfen 53 des Hebelarmes 39a zugekehrte Ende der Schlitzführung 40a
erreicht hat, so daß sich eine Anschlagstellung für die geöffnete Gehäusetür 4a ergibt.
Ist die Gehäusetür 4a geschlossen, so zieht die Feder 43a den Hebelarm 39a wieder
in die der Gegendruckwalze 37a zugehörige Arbeitsstellung.
[0025] An der Tür 4a ist mit demselben Gelenkzapfen wie der Türlenker 6a ein weiterer Lenker
54 an jeder Seite gelagert, der mit einer Schlitzführung axial gesichert in den Gelenkzapfen
53 eingreift und spitzwinklig zum Türlenker 6a liegt. Beim Schließen der Gehhäusetür
4a läuft das innere Ende des Lenkers 54 gegen einen Hebel 55 der Reibhemmung 23, so
daß diese in ihrer genau definierten Arbeitslage festgehalten wird. Der Lenker 54
greift dabei an dem Hebel 55 zwischen dessen unterer Schwenkachse und der darüber
an der Innenseite der Rückwand la liegenden Reibhemmung 23 a an.
[0026] Der Motor 45a ist im dargestellten Ausführungsbeispiels über ein als Kegeltrieb 48a
ausgebildetes Getriebe mit der Förderwalze 35a antriebsverbunden. Zu diesem Zweck
sitzt auf der nach unten über den Motor 45a vorstehenden Abtriebswelle ein Ke
gelritzel 46a, das mit einem in der Achse der Förderwalze 35a angeordneten Kegelrad
kämmt. Dadurch ergibt sich ein äußerst raumsparender Aufbau trotz hoher Untersetzung.
Die Querwand 16a geht an ihrem der Gehäuse-Rückseite 19a zugekehrten Ende über einen
viertelkreisförmigen Bogen in ihren nach oben gerichteten Rand über, der durch das
obere Ende dieses Bogens gebildet ist, so daß'die Handtuchbahn 9a sehr gut geführt
anliegen kann.
1. Handtuch-Spender mit einem in einem Gehäuse vorgesehenen Abgabespeicher für die
Handtuchbahn und einer Führung für die zu einer Schlaufe aus dem Gehäuse heraus und
wieder zurück zu einem Aufnahmespeicher im Gehäuse geführte Handtuchbahn, sowie mit
einer Einzugvorrichtung für das dem Abgabespeicher zugehörige hintere Bahnende der
Handtuchbahn, gekennzeichnet durch eine wenigstens teilweise im Raum (14) des Abgabespeichers
(15) angeordnete Trenneinrichtung (29), die gegenüber diesem Raum (14) einen Aufnahmeraum
für das eingezogene hintere Bahnende (49) abtrennt.
2. Spender, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenneinrichtung
(29) im wesentlichen durch eine auf der im Abgabespeicher (15) befindlichen Handtuchbahn
(9) liegende, flexible Tasche (30) für das hintere Bahnende (49) gebildet ist, zu
der die Einzugvorrichtung (36) mündet.
3. Spender, insbesondere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die, aus einem
flächigen Zuschnitt bestehende, Tasche (30), insbesondere in Seitenansicht auf die
Handtuchbahn (9), beiderseits der Mitte des Abgabespeichers (15) und/oder im wesentlichen
oberhalb der darin gespeicherten Handtuchbahn (9) gehaltert ist, wobei vorzugsweise
wenigstens ein zugehöriger Rand (32) an einem hängenden Halter (33) befestigt ist,
der in seinem oberen Bereich um eine zu diesem Rand (32) parallele Achse (34), insbesondere
um die Achse einer Einzugwalze (35) der Einzugsvorrichtung (36), schwenkbar gelagert
ist.
4. Spender, insbesondere nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die,
den größten Teil des lichten Horizontalquerschnittes des Gehäuses (1) ausfüllende,
insbesondere durch eine undurchlässige Folie o.dgl. gebildete Tasche (30) eine flexible,
mit der Abnahme der gespeicherten Handtuchbahn (9) absinkence, Trennwand zwischen
einem oberen, den Aufnahmespeicher (24) enthaltenden Schmutzraum und einem unteren,
den Abgabespeicher (15) enthaltenden, Sauberraum (14) bildet.
5. Spender, insbesondere nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tasche (30) mit ihrem zur Vorderseite (2) des Gehäuses (1) benachbarten Rand
(31) an einer als Horizontaltrennung vorgesehenen, unterhalb des Aufnahmespeichers
(24) liegenden, Querwand (16) hängend befestigt ist, oberhalb welcher eine vor der
Schlaufe (21) liegende Umlenkung (18) der Führung für die Handtuchbahn (9), sowie
insbesondere eine unter Zwischenlage der Handtuchbahn (9) gegen diese laufende Antriebswalze
(20) und/oder eine an der im Aufnahmespeicher (24) laufenden Handtuchbahn (9) anliegende
Abtriebswalze (28) gelagert sind.
5. Spender, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die, insbesondere im Bereich der Gehäuse-Rückseite (19) und/oder im oberen Bereich
des gefüllten Abgabespeichers (15) liegende Einzugvorrichtung (36) zwei, einen Transportspalt
für die Handtuchbahn (9) begrenzende, Einzugwalzen, insbesondere eine angetriebene
Förderwalze (35) und eine gegen diese laufende Gegendruckwalze (37) aufweist, welch
letztere, vorzugsweise in geneigten Schlitzen (43) geführt, unter Gewichtskraft und/oder
Federkraft gegen die Förderwalze (35) anliegt.
7. Spender, insbesondere nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendruckwalze
(37) an Lenkern (38) gelagert ist, die mit einer Gehäusetüre (4) derart mechanisch
verbunden sind, daß bei Offenstellung der Türe die geneigten Schlitze (43) von der
Förderwalze (35) weg und bei Geschlossenstellung zur Förderwalze (35) hin abfallen.
8. Spender, insbesondere nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige,
insbesondere um die Achse (34) der Förderwalze (35) schwenkbare, Lenker (38) als zweiarmiger
Hebel ausgebildet ist, der an seinem nach hinten ragenden Hebel-Arm (42) die Gegendruckwalze
(37) trägt und mit seinem anderen, nach unten ragenden, längeren Hebel-Arm (39) nach
Art eines Kniehebels mit einem die untere, frontseitige Gehäusetüre (4) tragenden
Türlenker (6) verbunden ist, der vorzugsweise mit einer Schlitzführung (11) verschiebbar
und schwenkbar am Gehäuse (1) gelagert ist.
9. Spender, insbesondere nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderwalze (35) über ein Getriebe, insbesondere einen Zahnriemenantrieb (48)
mit einem Motor (45), wie einem batteriebetriebenen Elektromotor, antriebsverbunden
ist, der vorzugsweise oberhalb der Gegendruckwalze (37) liegt und über im Bereich
der Umlenkung (18) liegende, an der abziehenden Handtuchbahn (9) laufende, Schleifkontakte
(57) gesteuert ist.
10. Spender, insbesondere nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifkontakte
(57) an einem, vorzugsweise als oberhalb der Umlenkung (18) zwischen dieser und dem
Aufnahmespeicher (24) liegende Abdeckplatte ausgebildeten, unter Gewichtkraft gegen
die Umlenkung (18) angedrückten Lenker (50) angeordnet sind und als Gegenkontakt die
Umlenkung (18) aufweisen.
11. Spender, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmespeicher (24) eine, vorzugsweise in aufsteigenden Schlitzführungen
(27) gelagerte Wickelwalze (26) für die Handtuchbahn (9) aufweist und daß insbesondere
der Lenker (50) der Schleifkontakte (57) mit seiner, von den Kontakten abgekehrten
Seite bei wenigstens annähernd gefülltem Aufnahmespeicher (24) unter Vorspannung am
Umfang der aufgewickelten Handtuchbahn (9) anliegt.