[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von tafelförmigen Elementen,
insbesondere von Glasscheiben, mit einem Gehäuse, das an seinen Enden schlitzförmige,
mit Dichtungen versehene Ein- bzw. Austrittsöffnungen für die zu reinigenden Elemente
aufweist und durch das die tafelförmigen Elemente im wesentlichen aufrecht stehend
befördert werden, mit einer Einrichtung zum Fördern der im wesentlichen aufrecht stehenden,
tafelförmigen Elemente durch das Gehäuse, die am unteren horizontalen Rand der Elemente
angreifende Fördermittel besitzt, und mit im Gehäuse angeordneten Reinigungsorganen.
[0002] Bekannte Vorrichtungen dieser Gattung ("Glaswaschmaschinen") enthalten als Reinigungselemente
Walzenbürsten, die um im wesentlichen vertikale Achsen rotieren und denen Düsenrohre
zugeordnet sind, aus welchen eine Reinigungsflüssigkeit, z.B. Wasser, dem ggf. ein
Reinigungsmittel zugesetzt ist, auf die Walzenbürsten gesprüht wird. Zwischen jeweils
zwei benachbarten Walzenbürsten sind an beiden Seiten der zu reinigenden, tafelförmigen
Elemente (Glasscheiben) angreifende, sich um vertikale Achsen drehende, angetriebene
Transportwalzen vorgesehen. Ein Nachteil der bekannten Vorrichtungen besteht darin,
daß die Transportwalzen mit erheblichem Druck gegen die zu reinigenden Glastafeln
gedrückt werden müssen, um die von den rotierenden Walzenbürsten auf die Glastafeln
ausgeübten Kräfte zu überwinden und die Glastafeln durch die Vorrichtung zu fördern.
Der erforderliche hohe Anpreßdruck der Transportwalzen gegen die Glastafeln hat häufig
zur Folge, daß an den Glastafeln, insbeondere wenn es sich um beschichtete Glastafeln
handelt, Druckspuren oder Schleifspuren entstehen, und erhöht überdies die Bruchgefahr.
[0003] Aus der DE-PS 33 33 175 ist die Verwendung von Bandbürsten in Glaswaschmaschinen
bekannt. In der DE-PS 33 33 175 ist allerdings keine konkrete Lösung des mit dem Transport
der zu reinigenden Glasscheiben durch die Glaswaschmaschine verbundenen Problems angegeben.
Es ist lediglich erwähnt, daß die Glastafeln von unten durch Rollen abgestützt und
durch nicht näher geoffenbarte Führungs- und Antriebsrollen fixiert sind. Offensichtlich
ist bloß an die bekannten, an den Glasflächen angreifenden Antriebsrollen oder Transportwalzen
gedacht.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Gattung anzugeben, die auch bei Verwendung von als Bandbürsten ausgebildeten Reinigungselementen
(vgl. DE-PS 33 33 175) einen einwandfreien Transport der tafelförmigen Elemente bei
einfach ausgebildeter Fördervorrichtung gestattet. Dabei sollen an den Flächen der
tafelförmigen Elemente angreifende Antriebsrollen oder -walzen entbehrlich sein.
[0005] In Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch aus,
daß als Fördermittel ein langestrecktes Förderglied vorgesehen ist, auf dem das zu
reinigende Element aufsteht und das unter seine Oberseite niederdrückbare Mitnehmer
aufweist, die an dem, bezogen auf die Förderrichtung hinteren, vertikalen Rand des
zu reinigenden Elementes angreifen.
[0006] Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Fördervorrichtung ist ein zuverlässiger
Transport der zu reinigenden, tafelförmigen Elemente möglich, ohne daß an die zu reinigenden
Flächen der Glastafeln mit hohem Druck anliegende Förderwalzen vorgesehen sind.
[0007] Das erfindungsgemäße Fördermittel ist besonders bei Vorrichtungen günstig, die als
Reinigungsorgane Bandbürsten aufweisen, da die zu reinigenden, tafelförmigen Elemente
durch die an ihrer dem zu reinigenden Element zugekehrten Seite nach unten umlaufenden
Bürstenbänder nach unten gedrückt werden, so daß es genügt, daß die erfindungsgemäße
Fördervorrichtung lediglich im Bereich der unteren, horizontalen Ränder der tafelförmigen
Elemente angreift.
[0008] Bevorzugt ist dabei, daß das Förderglied als Gliederkette ausgebildet ist, an deren
Oberseite zwischen den Mitnehmern Auflager für die Glastafel vorgesehen sind.
[0009] Eine robuste und zuverlässig arbeitende Vorrichtung ergibt sich, wenn die Mitnehmer
am Förderglied verschwenkbar gelagert sind und sich wenigstens unter der Wirkung der
Schwerkraft in die über die Oberseite des Fördergliedes ragende Wirklage verschwenken.
Alternativ oder zusätzlich kann erfindungsgemäß noch vorgesehen sein, daß jedem Mitnehmer
eine ihn in seine Wirkstellung drückende Feder zugeordnet ist.
[0010] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann weiters vorgesehen sien, daß zur seitlichen
Führung der um 4 - 5° gegenüber der Vertikalen geneigten tafelförmigen Elemente an
einer oder beiden Flächen derselben angreifende, frei drehbare Führungsrollen vorgesehen
sind. Dabei ist bevorzugt, wenn die frei drehbaren Führungsrollen an ihrer Umfangsfläche
Ringe aus elastischem Werkstoff aufweisen, die das zu reinigende Element im wesentlichen
bloß punktförmig berühren.
[0011] Die Erfindung betrifft weiters eine Vorrichtung zum Reinigen von tafelförmigen Elementen,
insbesondere von Glasscheiben, mit einem Gehäuse, das an seinen Enden schlitzförmige
Ein- bzw. Austrittsöffnungen für die zu _reinigenden Elemente aufweist und durch das
die tafelförmigen Elemente im wesentlichen aufrecht stehend befördert werden und mit
im Gehäuse angeordneten Reinigungsorganen. Diese Vorrichtung ist insbesondere bei
Vorrichtungen vorteilhaft, bei welchen Fördermittel vorgesehen sind, die lediglich
am unteren Rand der zu reinigenden tafelförmigen Elemente angreifen.
[0012] Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Gattung ergeben sich insoferne Probleme, als
die Dichtungen im Bereich des Ein- und des Auslaßschlitzes als Gummistreifen oder
Bürsten ausgebildet sind.
[0013] Um die durch die bekannten Dichtungsorgane bedingten Probleme zu lösen und dennoch
eine zuverlässige Abdichtung zu gewährleisten, ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen,
daß im Bereich des Einlaßschlitzes und/oder des Auslaßschlitzes des Gehäuses und gegebenenfalls
im Bereich wenigstens eines innerhalb des Gehäuses vorgesehenen Schlitzes zu beiden
Seiten der Förderebene, im wesentlichen über die gesamte Höhe der Schlitze Bürsten
vorgesehen sind, deren Borsten im wesentlichen quer zur Längserstreckung der Schlitze
und senkrecht zur Förderebene ausgerichtet sind, daß die an einer Seite der Schlitze
angeordnete Bürste starr ausgebildet ist, und daß die auf der gegenüberliegenden Seite
angeordnete Bürste auf einer im wesentlichen vertikalen Achse verschwenkbar gelagert
ist.
[0014] Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung der Dichtungselemente für die Einlaß-
und Auslaßschlitze sowie für Schlitze in gegebenenfalls im Inneren des Gehäuses vorgesehenen
Zwischenwänden besteht darin, daß Bürsten mit weichen Borsten, die eine Beschädigung
empfindlicher Oberflächen tafelförmiger Elemente ausschließen, verwendet werden können.
[0015] Um die Schlitze oberhalb der zu reinigenden tafelförmigen Elemente geschlossen zu
halten, kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, daß die verschwenkbare Bürste
aus mehreren übereinander angeordneten Bürstenelementen zusammengesetzt ist, die voneinander
unabhängig verschwenkbar auf der Achse gelagert sind. Bei dieser Ausführungsform werden
nur die im Bereich des zu reinigenden Elementes liegenden, verschwenkbaren Bürsten
vom zu reinigenden Element weggeklappt, wogegen die oberhalb des Elementes liegenden,
schwenkbaren Bürsten in ihrer den Schlitz schließenden Stellung verbleiben.
[0016] Eine besonders zuverlässige Abdichtung wird erreicht, wenn die Borsten der verschwenkbaren
Bürstenelemente unter der Wirkung von Federn in ihrer Ruhestellung gegen die Borsten
der feststehenden Bürste gedrückt sind.
[0017] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung der in den Zeichnungen bloß schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispiele.
Es zeigt:
Figur 1 ein Bandbürstenpaar in Seitenansicht,
Figur 2 das Bandbürstenpaar aus Figur 1 in Draufsicht,
Figur 3 eine andere Ausführungsform einer Bandbürste,
Figur 4 eine am unteren Rand einer Glastafel angreifende erfindungsgemäße Fördervorrichtung,
Figur 5 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in Draufsicht,
Figur 6 vom Inneren der Vorrichtung aus gesehen, Verschlußbürsten und
Figur 7 einen Schnitt längs der Linie IX-IX in Figur 6.
[0018] Ein in Figur 1 gezeigtes Bandbürstenpaar 1, welches das in der erfindungsgemäßen
Vorrichtung bevorzugt verwendete Reinigungsorgan ist, umfaßt zwei Bandbürsten 2 und
3, die um Umlenkwalzen 4 bzw. 5 sowie Antriebswalzen 6 bzw. 7 im Sinne der eingezeichneten
Pfeile umlaufen. Sowohl die Umlenkwalzen 4 und 5 als auch die Antriebswalzen 6 und
7 laufen um horizontale Achsen um.
[0019] Die Antriebsrichtung der Bandbürsten 2 und 3 ist so gewählt, daß sich diese im Bereich
ihrer einer Glastafel 8 zugekehrten Trume 9 bzw. 10 nach unten bewegen. Dabei liegen
die Borsten 23 der Bandbürsten 2 und 3 von beiden Seiten her an der Glastafel 8 an,
um so ein polierendes Reinigen der Glastafel 8 zu bewirken. Zur Unterstützung des
Reinigungsvorganges können den Bandbürsten 2 und 3 nicht gezeigte Vorrichtungen zum
Aufsprühen von Reinigungsflüssigkeit zugeordnet sein.
[0020] An der Innenfläche, d. h. an der von der Glastafel 8 abgekehrten Fläche der sich
nach unten bewegenden Trume 9 und 10 der Bandbürsten 2 und 3 sind Gleitplatten 11
bzw. 12 vorgesehen, an welchen die bandförmigen Träger 13 der Bandbürsten 2 und 3
entlanggleiten. Dabei ist bei der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform die Gleitplatte
11 der Bandbürste 2 im Maschinengestell starr gelagert.
[0021] Die Gleitplatte 12 der Bandbürste 3 ist als Druckplatte ausgebildet und im Maschinengestell
über Horizontalführungen 14 unter der Wirkung von Druckmittelmotoren 15 in Richtung
der Doppelpfeile 16 verstellbar. Anstelle der Gleitführungen 14 und der Druckmittelmotore
15 können zum Verstellen der beweglichen Gleitplatte 12 auch andere Antriebe, wie
Lenker aufweisende Antriebe oder Zahnstangen-Zahnrad-Getriebe vorgesehen sein.
[0022] Um die erforderliche Spannung der Bandbürste 3 zu gewährleisten, ist dieser eine
im Bereich ihres nicht an der Glastafel 8 angreifenden Trumes 17 angreifende Spannwalze
18 zugeordnet. Diese Spannwalze 18 bewegt sich gegengleich zur Gleitplatte 12.
[0023] Zur seitlichen Führung der Glastafel 8 sind im Bereich ihres unteren Randes an der
Glastafel 8 angreifende, frei drehbare Führungsrollen 20, 21 vorgesehen. Dabei sind
die der Bandbürste 2 mit der starren Gleitplatte 11 benachbarten Führungsrollen 20
maschinengestellfest gelagert, wogegen die Führungsrollen 21 zur Anpassung an verschiedene
Glasdicken quer zur Förderebene beweglich sind und beispielsweise mit Hilfe von Federn
22 in Anlage an den unteren Rand der Glastafel 8 gehalten werden.
[0024] Es ist auch eine Ausführungsform denkbar, bei der beiden Bandbürsten 2 und 3 eines
Bandbürstenpaares 1 in Richtung der Doppelpfeile 16 verstellbare Gleitplatten (ähnlich
der Gleitplatte 12 von Figur 1) zugeordnet sind. In diesem Fall sind beidseitig quer
zur Ebene der Glastafel 8 verstellbare Führungsrollen (ähnlich den Führungsrollen
21) vorgesehen.
[0025] Bei der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform sind die Borsten 23 unmittelbar in das
bandförmige Trägermaterial 13 der Bandbürsten 2 und 3 eingesetzt. Bei der in Figur
3 gezeigten Variante sind mit dem Träger 13, der in diesem Fall auch durch zwei oder
mehrere nebeneinanderliegende schmale Streifen gebildet sein kann, Leisten 24 verbunden,
welche die Borsten 23 tragen.
[0026] In der in Figur 4 gezeigten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fördervorrichtung
für Glastafeln 8, welche die Glastafeln 8 gleichzeitig von unten her abstützt und
durch die Vorrichtung födert, ist ein endlos umlaufendes Förderorgan vorgesehen, das
beispielsweise als Gliederkette 32 ausgebildet ist und an dem Mitnehmer 25 um im wesentlichen
horizontale Achsen 26 verschwenkbar gelagert sind. Die Mitnehmer 25 werden durch Gewichtsbelastung
und/oder unter der Wirkung von Federn 27 in eine Stellung verschwenkt, in der ihr
oberes Ende 28 über die Gliederkette 32 ragt. Zwischen jeweils zwei benachbarten Mitnehmern
25 sind beispielsweise aus Kunststoff bestehende Auflager 29 vorgesehen, auf welchen
der untere Rand 30 einer Glastafel 8 aufruht. Die unter der Glastafel 8 befindlichen
Mitnehmer 25 werden nach unten gedrückt, wogegen der dem hinteren, vertikalen Rand
31 der Glastafel 8 zugeordnete Mitnehmer 25 nach oben verschwenkt ist und sich zum
Fördern der Glastafeln 8 zwischen einem Bandbürstenpaar 1 hindurch am Rand 31 anlegt.
[0027] Zur seitlichen Führung der Glastafel 8 dienen z. B. die Führungsrollen 20 und 21,
wie sie in Figur 2 gezeigt sind.
[0028] Die den Walzen 4, 5, 6 und 7 zugekehrte, d. h. die den Borsten gegenüberliegende
Fläche der Bandbürsten 2 und 3 kann nach Art eines Zahnriemens profiliert sein, wobei
wenigstens die Antriebswalzen 6 und 7 als Zahnwalzen ausgebildet sind. Auf diese Weise
wird auch ohne hohe Längsspannung in den Bandbürsten 2 und 3 eine gute Kraftübertragung
gewährleistet, was für die Erfindung von Bedeutung sein kann. Zur Erhöhung des Kraftschlusses
zwischen Bandbürste und Antriebswalze genügt es auch, wenn am Träger 13 nach innen
weisende knopf- oder kalottenförmige Vorsprünge vorgesehen sind, die in entsprechende
Vertiefungen an der Umfangsfläche der Antriebswalze eingreifen (oder umgekehrt).
[0029] Die die Leisten 24 tragenden Träger 13 (Figur 3) sind bevorzugt als über die gesamte
Breite einer Bandbürste 2 oder 3 durchgehende und gegebenenfalls an ihrer Innenfläche
gezahnte Bänder ausgebildet. Die Leisten 24 haben beispielsweise eine in Bewegungsrichtung
(Bandlängsrichtung) gemessene Breite von etwa 35 - 40 mm.
[0030] Zusätzlich oder alternativ zu den oben beschriebenen Möglichkeiten der Dickenanpassung
mit Hilfe der Gleitplatten 12, 11 kann auch vorgesehen sein, daß eine der Bandbürsten
2, 3 (oder beide) einschließlich ihrer Umlenk- und Antriebswalzen 4, 5, 6 und 7 quer
zur Förderebene der zu reinigenden Glastafel 8, vorzugsweise motorisch verschiebbar
ist. Durch diese Verstellmöglichkeit lassen sich insbesondere größere Änderungen des
Abstandes zwischen den einander zugekehrten Trumen der Bandbürsten 2 und 3 ausführen.
[0031] Eine in Figur 5 gezeigte Reinigungsvorrichtung, in der bevorzugt die an Hand der
Figuren 1 bis 4 beschriebene Fördervorrichtung und die Bandbürsten 2 und 3 (nicht
gezeigt) vorgesehen sein können, besitzt ein Gehäuse 33, das an seinen Enden einerseits
einen sich von unten nach oben erstreckenden Einlaßschlitz 34 und anderseits einen
Auslaßschlitz 35 aufweist. Das Gehäuse 33 ist weiters durch eine Zwischenwand 36 in
einen Reinigungsabschnitt 37 und einen Trockenabschnitt 38 unterteilt.
[0032] Für den Transport der zu reinigenden tafelförmigen Elemente (Glasscheiben) durch
das Gehäuse 33 ist diesem bevorzugt eine Förderkette 32 mit Mitnehmern 25, wie sie
an Hand der Figur 4 beschrieben wurde, zugeordnet. Zur seitlichen Abstützung der zu
reinigenden Elemente können im Inneren des Gehäuses 33 gegebenenfalls zusätzlich zu
Führungsrollen 20, 21 auf sich im wesentlichen vertikal erstreckenden Leisten 39 frei
drehbar montierte Stützrollen 40 vorgesehen sein.
[0033] Im Reingungsabschnitt 37 des Gehäuses 33 sind nicht gezeigte Reinigungselemente,
z. B. die Bandbürsten 2 und 3 (Figuren 1 bis 3) vorgesehen.
[0034] Im Trockenabschnitt 38 des Gehäuses 33 sind durch Pfeile angedeutete Trockengebläse
41 vorgesehen, aus welchen gegebenenfalls erwärmte Luft auf die gereingten und zu
trocknenden Flächen der tafelförmigen Elemente (Glasscheiben 8) geblasen wird.
[0035] Im Bereich des Einlaßschlitzes 34, des Auslaßschlitzes 35 und eines Schlitzes in
der Zwischenwand 36 des Gehäuses 33 sind an Hand der Figuren 6 und 7 noch näher zu
beschreibende Dicht- bzw. Verschlußorgane 42 vorgesehen Dabei können die dem Auslaßschlitz
35 zugeordnete Dicht- bzw. Verschlußorgane 42 auch außerhalb des Gehäuses 33 angeordnet
sein..
[0036] Die in Figur 5 schematisch angedeuteten Dicht- bzw. Verschlußorgane 42 umfassen jeweils
eine feststehende Bürste 43 und eine um eine im wesentlichen vertikale Achse verschwenkbare
Bürste 45. Dabei ist die Anordnung in der Regel so getroffen, daß die feststehende
Bürste 43 auf derselben Seite wie die Stützrollen 40 bzw. die nicht verstellbare Bandbürste
2 angeordnet ist. Die verschwenkbare Bürste 45 wird durch mehrere, voneinander unabhängig
verschwenkbare Bürstenelemente 46 gebildet, die auf einer gemeinsamen, vertikalen
Achse 47 verschwenkbar gelagert sind. Zwischen den einzelnen Bürstenelementen 46 sind
Distanzelemente 48 vorgesehen.
[0037] Figur 6 zeigt, daß die Borsten 49 der beweglichen Bürstenlemente 46 so lange sind,
daß sie in ihrer den Schlitz 34 verschließenden Ruhestellung an den Borsten 50 der
feststehenden Bürste 43 aufliegen. Es versteht sich, daß die Dichte der Borsten 49
und 50 erheblich größer ist als in den Figuren 6 und 7 gezeigt, und nur der besseren
Übersichtlichkeit wegen weniger Borsten 49 und 50 eingezeichnet sind.
[0038] Die beweglichen Bürstenelemente 46 werden von Federn 51 in die Schließstellung gedrückt,
in der die Borsten 49 der Bürstenelemente 46 an den Borsten 50 der fixen Bürste 43
anliegen. Wird ein tafelförmiges Element 8 durch einen Schlitz 34 oder 35 des Gehäuses
33 gefördert, dann verschwenken die beweglichen Bürstenelemente 46 im Bereich des
tafelförmigen Elementes 8 weg (vgl. Figur 6 unten). Die oberhalb des tafelförmigen
Elementes 8 liegenden Bürstenelemente 46 (vgl. Figur 6 oben) verbleiben in ihrer Schließstellung,
d. h. sie liegen an der festehenden Bürste 43 an, so daß dort der Schlitz nicht geöffnet
ist.
l. Vorrichtung zum Reinigen von tafelförmigen Elementen, insbesondere von Glasscheiben
(8) mit einem Gehäuse (33), das an seinen Enden schlitzförmige, mit Dichtungen versehene
Ein- bzw. Austrittsöffnungen (34 bzw. 35) für die zu reinigenden Elemente (8) aufweist
und durch das die tafelförmigen Elemente (8) im wesentlichen aufrecht stehend befördert
werden, mit einer Einrichtung zum Fördern der im wesentlichen aufrecht stehenden,
tafelförmigen Elemente (8) durch das Gehäuse (33), die am unteren horizontalen Rand
der Elemente angreifende Fördermittel besitzt, und mit im Gehäuse angeordneten Reinigungsorganen,
dadurch gekennzeichnet, daß als Fördermittel ein langgestrecktes Förderglied (22)
vorgesehen ist, auf dem das zu reinigende Element (8) aufsteht und das unter seine
Oberseite niederdrückbare Mitnehmer (25) aufweist, die an dem, bezogen auf die Förderrichtung
hinteren, vertikalen Rand (31) des zu reinigenden Elementes (8) angreifen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichent, daß das Förderglied als Gliederkette
(32) ausgebildet ist, an deren Oberseite zwischen den Mitnehmern (25) Auflager (29)
für das Element (8) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (25)
am Förderglied (32) verschwenkbar gelagert sind und sich wenigstens unter der Wirkung
der Schwerkraft in ihre über die Oberseite des Fördergliedes ragende Wirkstellung
verschwenken.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedem
Mitnehmer (25) eine ihn in seine Wirkstellung drückende Feder (27) zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur seitlichen
Führung der um 4 - 5° gegenüber der Vertikalen geneigten tafelförmigen Elemente (8)
an einer oder beiden Flächen derselben angreifende, frei drehbare Führungsrollen (20,
21 bzw. 40) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die frei drehbaren Führungsrollen
(20, 21, 40) an ihrer Umfangsfläche Ringe aus elastischem Werkstoff aufweisen, die
das zu reinigende Element (8) im wesentlichen bloß punktförmig berühren.
7. Vorrichtung zum Reinigen von tafelförmigen Elementen, insbesondere von Glasscheiben
(8), mit einem Gehäuse (33), das an seinen Enden schlitzförmige Ein- bzw. Austrittsöffnungen
(34, 35) für die zu reinigenden Elemente (8) aufweist und durch das die tafelförmigen
Elemente (8) im wesentlichen aufrecht stehend befördert werden und mit im Gehäuse
(33) angeordneten Reinigungsorganen (2, 3), insbesondere Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Einlaßschlitzes (34)
und/oder des Auslaßschlitzes (35) des Gehäuses (33) und gegebenenfalls im Bereich
wenigstens eines innerhalb des Gehäuses (33) vorgesehenen Schlitzes zu beiden Seiten
der Förderebene, im wesentlichen über die gesamte Höhe der Schlitze (34, 35) Bürsten
(43, 45) vorgesehen sind, deren Borsten (49, 50) im wesentlichen quer zur Längserstreckung
der Schlitze (34, 35) und senkrecht zur Förderebene ausgerichtet sind, daß die an
einer Seite der Schlitze (34, 35) angeordnete Bürste (43) starr ausgebildet ist, und
daß die auf der gegenüberliegenden Seite angeordnete Bürste (45) auf einer im wesentlichen
vertikalen Achse (47) verschwenkbar gelagert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die verschwenkbare Bürste
(45) aus mehreren übereinander angeordneten Bürstenelementen (46) zusammengesetzt
ist, die voneinander unabhängig verschwenkbar auf der Achse (47) gelagert sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (49) der verschwenkbaren
Bürstenelemente (46) unter der Wirkung von Federn (51) in ihrer Ruhestellung gegen
die Borsten (50) der feststehenden Bürste (43) gedrückt sind.