[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckhammerbank in modularer Bauweise für an
sich bekannte elektromagnetische Druckhammerantriebe der im Oberbegriff des Anspruches
1 beschriebenen Art.
[0002] Diese elektromagnetischen Druckhammerantriebe basieren auf dem in der europäischen
Patentanmeldung 80 103 387.9 im Zusammenhang mit den Figuren la, lb, 2, 3, 4 und 6
beschriebenen Prinzip. Diese Anmeldung bezieht sich auf einen schnellen elektromagnetisch
betätigbaren Stößelantrieb, der insbesondere für Anschlagdrucker eingesetzt werden
kann. Der Elektromagnet besteht grundsätzlich aus im wesentlichen symmetrisch aufgebauten
magnetisierbaren Jochhälften mit entsprechender(n) Erregerspule(n). Die einander zugewandten
Polenden der Jochhälften bilden einander fluchtende magnetische Arbeitsspalte. Zwischen
den magnetischen Arbeitsspalten ist ein in Richtung der Fluchtlinie der Arbeitsspalte
verschiebbarer Stößel angeordnet. Der Querschnitt des Stößels ist an die Fläche der
Arbeitsspalte angepaßt. Er kann (zylinderförmig oder) quaderförmig ausgebildet sein.
Er enthält z.B. (scheiben- bzw.) quaderförmig ausgebildete Ankerelemente aus magnetisierbarem
Material und zwischen diesen angeordnete Abstandselemente aus vorwiegend nichtmagnetisierbarem
Material. Die Ankerelemente weisen eine derartige geometrische Ausbildung auf, daß
ihr Volumen in der Größenordnung des Arbeitsspaltvolumens liegt. In der Ausgangslage
des Stößels befinden sich die Ankerelemente im nichterregten Zustand der Elektromagneten
im wesentlichen vor dessen Arbeitsspalten. Sie werden bei Erregung des Elektromagneten
in diese Arbeitsspalte hineingezogen und erfahren dabei eine Beschleunigung. Bei Anordnungen
dieser Art führt der Stößel eine geradlinige Bewegung aus.
[0003] Bei Druckhammerantrieben dieser Art unterscheidet man zwischen zylinderförmigen und
zungenförmigen Stößeln.
[0004] Für die vorliegende Erfindung kommen zungenförmige Stößel in Betracht.
[0005] In der europäischen Patentanmeldung 82 101 861.1 (GE 980 052E) ist eine Bank zur
Aufnahme nebeneinanderliegender Stößeleinheiten beschrieben. Diese bestehen jeweils
aus einem flachen, schmalen Rahmen. Innerhalb einer Aussparung des Rahmens verläuft
ein zungenförmiger Stößel, der von einer elektromagnetischen Antriebseinheit angetrieben
wird. Zur Aufnahme und Führung der einzelnen Druckstößeleinheiten umfaßt die Bank
eine Aufnahmeschiene und eine kammartige Halteschiene, zwischen denen die Rahmen angeordnet
sind. Ansatzstücke der unteren Rahmenteile sind von Schlitzen in der Aufnahmeschiene
aufnehmbar. Die oberen Rahmenteile werden in Einschnitten der kammartigen Halteschiene
gehalten. Die zungenförmigen Stößel sind seitlich durch die beidseits des Rahmens
angeordneten und aufeinander ausgerichteten elektromagnetischen Antriebseinheiten
geführt. Eine solche Druckhammerbank weist eine Reihe von Nachteilen auf:
Aufwendige Herstellung, komplizierte Auswechselbarkeit der Stößeleinheiten und Schwingungsanfälligkeit.
[0006] Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Druckhammerbank in modularer Bauweise
zur Vermeidung dieser Nachteile vorzusehen.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches
1 genannten Maßnahmen gelöst. Danach werden zur Bildung der Druckhammerbank Module
identischer Form verwendet. Diese Module weisen eine hohe Packungsdichte für Elektromagneteinheiten
auf. Die identische Form der Module (in Aufsicht) basiert auf einem modifizierten
Parallelogramm. Jeder Modul, in Plastik vergossen, weist in Spalten angeordnete Polflächen
von Elektromagnetjochen auf. Die magnetischen Arbeitsspalte werden zwischen den aufeinander
ausgerichteten Polflächen der Module einer oberen Modulreihe und der Module einer
unteren Modulreihe gebildet. Nebeneinanderliegende Module sind formschlüssig miteinander
verbunden. Jedem Spalt der Module ist ein zungenförmiger Stößel (Druckhammer) zugeordnet.
Jeder Druckhammer weist eine Reihe von Ankerstegen auf. Jeder Ankersteg ist einem
Arbeitsspalt zugeordnet. Ein Arbeitsspalt wird zwischen einer Polfläche eines Moduls
der oberen Modulreihe und der Polfläche eines Moduls der unteren Modulreihe gebildet.
Aus Gründen einer hohen Packungsdichte sind die Elektromagneteinheiten für nebeneinanderliegende
Druckhämmer gegeneinander versetzt in den Modulen angeordnet. Dadurch ergibt sich
auch ein gegenseitiger Versatz der Ankerstege von nebeneinanderliegenden Druckhämmern.
[0008] Wenn der Kunststoff, in den die Module vergossen werden, aus einem gut wärmeleitenden
Material bestehen, ergibt sich eine sehr gute Wärmeableitung in der Druckhammerbank.
[0009] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0010] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird
im folgenden näher beschrieben.
[0011] Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung einer Explosionszeichnung der
unteren und oberen Modulreihe der Druckhammerbank mit dazwischen nebeneinander angeordneten
Druckhämmern;
Fign. 2A eine schematische perspektivische Dar-und 2B stellung einer Modul-Basisplatte,
wobei
Fig. 2A die den Druckhämmern zugewandte Seite und
Fig. 2B die den Druckhämmern abgewandte Seite zeigt;
(Fig. 2B versteht sich als Darstellung der um 180° um die Achse 1 gedrehten Modul-Basisplatte
nach Fig. 2A.)
Fign. 3A eine Aufsicht auf in der Druckhammerbank und 3B nebeneinanderliegende Druckhämmer,
bei denen die für den Antrieb wirksamen Ankerstege gegeneinander versetzt sind;
Fig. 4 eine schematische perspektivische Darstellung einer Explosionszeichnung der
Elektromagnetspuleneinheit, bestehend aus zwei U-förmig nebeneinander angeord- . neten
Jochen, deren benachbarte Schenkel von einer Spule umfaßt werden;
Fig. 5 zwei nebeneinanderliegende Modul-Basisplatten der oberen Modulreihe in perspektivischer
Darstellung mit einem Blick auf die den Druckhämmern zugewandte Seite;
Fig. 6 zwei nebeneinanderliegende Modul-Basisplatten der unteren Modulreihe in perspektivischer
Darstellung mit einem Blick auf die den Druckhämmern zugewandte Seite;
(Bei der zusammengebauten Druckhammerbank kann man sich die Modul-Basisplatten gemäß
Fig. 5 um 180° um die gedachte Achse 2 derart gedreht denken, daß zwischen den Modul-Basisplatten
nach -Fig. 5 (gedreht) und denen nach Fig. 6 ein Abstand zur Aufnahme der Druckhämmer
bleibt.)
Fig. 7 eine ausschnittsweise schematische perspektivische Darstellung eines zwischen
der oberen und unteren Modulreihe liegenden Druckhammers.
[0012] Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Darstellung einer Explosionszeichnung
der unteren und oberen Modulreihe der Druckhammerbank mit dazwischen nebeneinander
angeordneten Druckhämmern.
[0013] Zur Bildung der Druckhammerbank werden Module 7, 8, 9, 10 identischer Form verwendet.
Nebeneinanderliegende Module 9 und 10 bilden eine obere Reihe 3 der Druckhammerbank
und nebeneinanderliegende Module 7 und 8 eine untere Reihe 4 der Druckhammerbank.
Die obere 3 und untere 4 Modulreihe sind voneinander beabstandet. Zwischen ihnen liegen
nebeneinander angeordnete Druckhämmer, von denen in Fig. 1 nur zwei, 5 und 6, dargestellt
sind. Die Aktionsrichtung der Druckhämmer ist durch die Pfeilrichtung D gekennzeichnet.
Jeder Modul 7, 8, 9, 10 weist auf der den Druckhämmern zugewandten Seite eine Vielzahl
von Polflächen PF von Elektromagnetjochen auf. Die Polflächen der oberen Modulreihe
sind auf die Polflächen der unteren Modulreihe ausgerichtet. Durch die voneinander
beabstandeten Polflächen der oberen und unteren Modulreihe wird eine Vielzahl magnetischer
Arbeitsspalte definiert. Diese Arbeitsspalte werden durch eine entsprechende Elektromagnetspulenerregung
aktiviert.
[0014] Die Polflächen sind spaltenweise (C) angeordnet. In Fig. 1 weist jede Spalte eines
Moduls vier Polflächen auf. Der Druckhammer (Detail-Darstellung in Fig. 3A und 3B)
weist ebenso viele Weicheisenstege (Ankerstege) auf, wie in der ihm zugeordneten Spalte
durch Polflächen definierte Arbeitsspalte vorhanden sind; im angegebenen Ausführungsbeispiel
also auch vier Stück. Der Abstand der Weicheisenstege in einem Druckhammer entspricht
dem Abstand der Arbeitsspalten in der entsprechenden Spalte der Druckhammerbank. In
der Ruhelage des Druckhammers liegen dessen Weicheisenstege vor den ihnen zugeordneten
Arbeitsspalten, die von gegenüberliegenden Polflächen der Module gebildet werden.
[0015] Bei Aktivierung der magnetischen Arbeitsspalte für einen Druckhammer werden die Ankerstege
des Druckhammers in die Arbeitsspalte.hineingezogen und dabei beschleunigt, so daß
der Druckhammer eine Antriebsbewegung in Druckrichtung D erfährt. Die Module einer
Modulreihe sind formschlüssig miteinander verbunden. Die obere 3 ist von der unteren
4 Modulreihe durch entsprechende Abstandselemente zur Bildung der Arbeitsspalte voneinander
beabstandet. Die Module der oberen 3 und unteren 4 Reihe werden durch entsprechende
Schraub-, Niet- oder ähnliche Verbindungen zusammengehalten. Solche Verbindungen können
z.B. durch die mit Pfeilrichtung gekennzeichneten Durchgangslöcher P1/P2, P3/P4, P5/P6,
P7/P8 erfolgen. Auf der den Druckhämmern abgewandten Seite der Module sind eine Vielzahl
von Anschlüssen 46 für die Elektromagneteinheiten vorgesehen. Uber Einzelheiten der
Elektromagneteinheiten, der Abstandselemente für die Modulreihen, der formschlüssigen
Verbindung der Module innerhalb einer Modulreihe und über den Aufbau und die Struktur
der Module werden folgend genauere Angaben gemacht.
[0016] Die mit 72 gekennzeichnete Spaltenbegrenzung erfährt in Zusammenhang mit Fig. 7 eine
detaillierte Beschreibung.
[0017] Ein Modul besteht aus einer Modul-Basisplatte (z.B. 11 beim Modul 7) und einem damit
verbundenen Teil 12, in welchem die Elektromagneteinheiten 30 (Fig. 4) angeordnet
bzw. mit ihm vergossen sind. Wie bereits erwähnt, sind in der Druckhammerbank nebeneinanderliegende
Module formschlüssig miteinander verbunden. Die Polflächen der Module sind in Spalten
(C in Fig. 1) angeordnet. Jeder Spalte ist ein Druckhammer zugeordnet.
[0018] Aus Gründen einer dichten Packung sind die Elektromagneteinheiten für benachbarte
Modulspalten gegeneinander versetzt.
[0019] Die identische Form der Module basiert, in Aufsicht gesehen, auf einem modifizierten
Parallelogramm. Sie gestattet eine enge Packungsdichte der nebeneinanderliegenden
Druckhämmer, deren Ankerstege entsprechend den in nebeneinanderliegenden Spalten gegeneinander
versetzten Polflächen (bzw. Elektromagneteinheiten) ebenfalls gegeneinander versetzt
sind. Bei identischer Form aller Module der Druckhammerbank sowohl in der oberen wie
auch in der unteren Modulreihe ist die Anzahl der Druckhämmer pro Modul immer geradzahlig.
[0020] In Fig. 4 ist eine schematische perspektivische Darstellung einer Explosionszeichnung
einer Magnetspuleneinheit gezeigt. Sie besteht aus zwei U-förmig nebeneinander angeordneten
Jochen 31 und 32, deren benachbarte Schenkel von einer gemeinsamen Spule 45 umfaßt
werden. Der Spulenträger besteht aus einer rombusförmigen Grundplatte 50 und einer
oberen Deckplatte 49. Beide Platten sind durch zwei Abstandselemente 48 und einen
mittig angeordneten Hohlkörper 51 miteinander verbunden. Die Abstandselemente 48 sind
über die Grundplatte hinaus mit Kontaktstiften 46 für die elektrischen Anschlüsse
der Spule 45 verbunden. Die Grundplatte 50 weist öffnungen 74 und 75 zum Hindurchführen
der äußeren Jochschenkel des Jochschenkelpaares 31, 32 sowie eine öffnung im Bereich
des Hohlkörpers 51 zur Aufnahme der benachbarten Jochschenkel des Jochschenkelpaares
31, 32 auf. In der Deckplatte 49 sind vier öffnungen 41, 42, 43, 44 vorgesehen zur
Aufnahme der Schenkelenden der Joche 31 und 32. Nach Einfügen der Joche in den Spulenkörper
und ihrer nachfolgenden Fixierung, z.B. durch Vergießen in Kunststoff, stehen die
Jochenden etwas über die obere Deckplatte 49 hervor.
[0021] Im folgenden wird beschrieben, wie die Elektromagneteinheiten und die Modul-Basisplatten
miteinander verbunden werden.
[0022] Die Fign. 2A und 2B zeigen eine schematische perspektivische Darstellung einer Modul-Basisplatte,
wobei Fig. 2A die den Druckhämmern zugewandte Seite und Fig. 2B die den Druckhämmern
abgewandte Seite zeigt. Fig. 2B versteht sich als Darstellung der um 180° um die Achse
1 gedrehten Modul-Basisplatte nach Fig. 2A. Während in Fig. 2A eine perspektivische
Aufsicht der Modul-Basisplatte in Blickrichtung U gezeigt ist, ist also in Fig. 2B
eine Aufsicht auf ihre Unterseite in Blickrichtung B zu erkennen. Die Polflächen in
einer Spalte werden von den vier Enden der Joche eines Magnetjochpaares 31, 32 gebildet.
Diese Enden sind in Fig. 4 mit 31-1, 31-2, 32-1 und 32-2 gekennzeichnet. Die Elektromagneteinheiten
werden mit der Deckfläche 49 voran auf der Rückseite der Modul-Basisplatten in Richtung
B aufgesteckt, so daß die über die Deckfläche 49 der Elektromagneteinheit aus den
öffnungen 41, 42, 43 und 44 etwas hinausstehenden Jochenden 31-1 bis 32-2 in die ihnen
entsprechenden öffnungen (die Polflächen in den öffnungen der ersten und zweiten Spalte
in Fig. 2A sind entsprechend den Polenden der Elektromagneteinheit mit (32-1), (32-2),
(31-1) und (31-2) bezeichnet) einer Spalte in der Modul-Basisplatte hineinpassen.
Die Jochenden werden so weit in diese öffnungen eingeführt, bis ihre Polfläche mit
der Ebene der Modul-Basisplatte abschließt. Es sei wiederholend bemerkt, daß für jede
Modulspalte eine Elektromagneteinheit vorgesehen ist.
[0023] Aus Gründen einer hohen Packungsdichte sind die Elektromagneteinheiten für nebeneinanderliegende-Modulspalten
versetzt angeordnet. Dadurch sind auch die Polflächen nebeneinanderliegender Modulspalten
gegeneinander versetzt. Zwei gegeneinander versetzte Elektromagneteinheiten sind in
Fig. 2B durch die gestrichelt angeordneten Konturen ihrer Deckplatten angedeutet.
[0024] Fig. 5 zeigt zwei nebeneinanderliegende Modul-Basisplatten der oberen Modulreihe
in perspektivischer Darstellung mit einem Blick auf die den Druckhämmern zugewandete
Seite. Die linke Basisplatte 9 weist an ihrer linken Seite Erweiterungen 93 und 94
und an ihrer rechten Seite Aussparungen 91 und 92 auf. Für die rechte Basisplatte
10 sind die Erweiterungen mit 103, 104 und die Aussparungen mit 101 und 102 gekennzeichnet.
Die Erweiterungen und Aussparungen haben eine solche Form, daß sie formschlüssig ineinanderpassen.
[0025] Fig. 6 zeigt zwei nebeneinanderliegende Modul-Basisplatten 7 und 8 der unteren Modulreihe
in perspektivischer Darstellung mit einem Blick auf die den Druckhämmern zugewandte
Seite.
[0026] Bei der zusammengebauten Druckhammerbank kann man sich die Modul-Basisplatten 9 und
10 gemäß Fig. 5 um 180° um die gedachte Achse 2 derart gedreht denken, daß zwischen
diesen Modul-Basisplatten im gedrehten Zustand und denen 7, 8 nach Fig. 6 ein Abstand
zur Aufnahme der Druckhämmer bleibt.
[0027] Fig. 7 zeigt zeigt eine ausschnittsweise schematische perspektivische Darstellung
eines zwischen der oberen und unteren Modulreihe liegenden Druckhammers.
[0028] Der ausschnittsweise gezeigte Modul der oberen Modulreihe ist mit 80, der der unteren
Modulreihe mit 70 gekennzeichnet. Die obere und untere Modulreihe sind voneinander
durch in Nuten 82 verlaufende Abstandsstücke 83 beabstandet. Der Verlauf dieser Abstandsstücke
entspricht den in Fig. 1 durch einfache Striche angedeuteten Spaltenbegrenzungen.
Jeder Spalte ist ein Druckhammer zugeordnet. In Fig. 7 ist einer dieser Druckhämmer
dargestellt und mit 71 gekennzeichnet. Die Aktionsrichtung des Druckhammers ist durch
den Pfeil D angegeben. Einzelheiten der Druckhämmer sind in den Fign. 3A und 3B dargestellt.
Diese Figuren zeigen eine Aufsicht auf in der Druckhammerbank nebeneinanderliegende
Druckhämmer, bei denen die für den Antrieb wirksamen Ankerstege gegeneinander versetzt
sind.
[0029] Die Ankerstege des Druckhammers 5 sind mit 51, 52, 53 und 54 gekennzeichnet. Sie
sind den Arbeitsspalten zugeordnet, die z.B. durch die Polflächen 32-1, 32-2, 31-1
und 31-2 (Fig. 2A) einer Basisplatte der oberen Modulreihe und" der auf diese Polflächen
ausgerichteten Polflächen einer entsprechenden Basisplatte der unteren Modulreihe
definiert sind. Entsprechendes gilt für den Druckhammer 6 mit den Ankerstegen 61,
62, 63, 64. Diese Ankerstege sind den Polflächen 32-1, 32-2, 31-1, 31-2 der zweiten
Spalte in Fig. 2A zugeordnet. Die Druckhämmer 5 und 6 weisen Aussparungen 55, 56,
66 und 65 auf, um ihr Gewicht zu reduzieren. An ihren Aktionsenden sind sie mit Druckhammerköpfen
57 und 67 versehen.
[0030] Die Rückführung der Druckhämmer erfolgt in herkömmlicher Weise, z.B. durch eine Blattfeder,
die in eine geeignete Aussparung 55, 56 oder 66, 65 greift. In den genannten Aussparungen
oder an den den Druckhammerköpfen 57, 67 gegenüberliegenden Enden der Druckhämmer
können zweckmäßigerweiee auch dämpfende Elemente zur Definition der Startstellung
jedes Druckhammers vorgesehen werden.
1. Druckhammerbank in modularer Bauweise für an sich bekannte elektromagnetische Druckhammerantriebe,
bei denen elektromagnetisch aktivierbare magnetische Arbeitsspalte definiert werden
und ein in Richtung der Arbeitsspalte verschiebbares zungenförmiges Element (Stößel,
Druckhammer) vorgesehen ist, welches Ankerstege aus magnetisierbarem Material aufweist,
von denen jeder Ankersteg einem Arbeitsspalt zugeordnet ist,
wobei
die Arbeitsspalte von sich gegenüberstehenden Polenden jeweils durch Erregerspulen
magnetisierbarer Jochhälften gebildet werden und
die Ankerstege eine derartige geometrische Ausbildung aufweisen, daß ihr Volumen in
der Größenordnung des Arbeitsspaltvolumens liegt und
sich die Ankerstege in der Ausgangslage des Druckhammers im nichterregten Zustand
des Elektromagneten vor dessen Arbeitsspalten befinden und bei Erregung des Elektromagneten
in dessen Arbeitsspalte hineingezogen werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckhammerbank aus einer unteren Reihe (4) nebeneinanderliegender Module
(7, 8) und einer oberen Reihe (3) nebeneinanderliegender Module (9-10) gleicher geometrischer
Form und gleichen Aufbaues besteht,
daß zwischen der unteren (4) und oberen (3) Reihe der Module Arbeitsspalten zur Aufnahme
benachbarter Druckhämmer (5, 6) definiert sind;
wobei sich die Arbeitsspalte zwischen einander gegenüberliegenden Polenden (31-1,
31-2; 32-1, 32-2 : PF) der Module der unteren und oberen Reihe ausbilden,
daß für nebeneinanderliegende Druckhämmer die ihnen zugeordneten Elektromagnete (mit
größerer Breitenausdehnung als die Druckhämmer) innerhalb eines Moduls gegenseitig
versetzt sind,
und daß die Module in Aufsicht auf die der Druckhammerebene zugewandten Seite eine
von einem Parallelogramm ähnliche Form haben.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektromagnete (30) für jeden Druckhammer aus zwei hintereinanderliegenden,
voneinander beabstandeten U-förmigen Magnetjochen (31, 32) mit einer ihre benachbarten
Schenkel (31-1, 32-2) gemeinsamen umfassenden Spule (45) bestehen.
3. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Modul aus einer der Druckhammerseite zugewandten Basisplatte (11) und einem
damit verbundenen Körper (12) besteht, in welchem die Elektromagneteinheiten (30)
vergossen sind, und daß die Basisplatte öffnungen zur Aufnahme der Polenden der Joche
der Elektromagneteinheiten aufweist.