(19)
(11) EP 0 174 583 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
19.03.1986  Patentblatt  1986/12

(21) Anmeldenummer: 85111078.3

(22) Anmeldetag:  03.09.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A47K 3/22
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 08.09.1984 DE 3433135

(71) Anmelder:
  • ALTURA LEIDEN HOLDING B.V.
    Maastricht (NL)

    BE CH FR GB IT LI NL SE AT 
  • Duscholux GmbH
    D-69198 Schriesheim (DE)

    DE 

(72) Erfinder:
  • Baus, Heinz Georg
    CH-3626 Hünibach-Thun (CH)

(74) Vertreter: Klose, Hans, Dipl.-Phys. et al
Patentanwälte Klose & Schmitt, Kurfürstenstrasse 32
67061 Ludwigshafen
67061 Ludwigshafen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Duschabtrennung


    (57) Eine Duschabtrennung enthält eine Drehtür (4), die mittels eines Scharniers (8) um eine im wesentlichen vertikale Drehachse (38) schwenkbar angeordnet ist. Die am Einbauort zur Verfügung stehenden Einbaumaße sind oftmals sehr verschieden, wobei Maßabweichungen auch in der Größenordnung bis 20 cm keineswegs ungewöhnlich sind. In einfacher Weise soll ein Ausgleich von Toleranzen oder unterschiedlichen Einbaumaßen ermöglicht werden, wobei für die jeweilige Einstellung eine sichere Abdichtung gewährleistet sein soll. Hierzu ist die Drehtür (4) quer zur Drehachse (38) einstellbar an einer Profilschiene (10) oder dergleichen angeordnet ist, wobei die Drehtür (4) und / oder das Scharnier (8) quer zur Drehachse ein Langloch (24) oder eine Anzahl beabstandeter Löcher (31) für ein Befestigungselement (30) aufweist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Duschabtrennung mit einer Drehtür, die mittels wenigstens eines Scharniers um eine im wesentlichen vertikale Drehachse schwenkbar angeordnet ist.

    [0002] In dem deutschen Gebrauchsmuster 79 21 192 ist eine Duschkabine beschrieben, die eine Doppelflügeltür mit einer Schwenklagerung für beide Türflügel aufweist. Die Duschkabine weist im Bereich der Einstiegsöffnung in die Duschwanne eine vorgegebene Breite auf, so daß insoweit keine besonderen Schwierigkeiten im Hinblick auf Toleranzen und Abdichtung im Bereich der Eintrittsöffnung auftreten. Für die Herstellung und Montage der Doppelflügeltür ist jedoch ein nicht unerheblicher Aufwand erforderlich.

    [0003] Ferner ist in dem deutschen Gebrauchsmuster 75 39 749 eine Duschkabinentür beschrieben, die an der Scharnierseite ein Hohlkammerprofil aufweist. Zwischen einem vertikalen Blendrahmenprofil und dem mit der Drehtür schwenkbaren Hohlkammerprofil sind Dichtungsstege angeordnet. Eine Einstellung und ein Ausgleich von bauseits bedingten Toleranzen sind aufgrund derartiger Dichtungsstege nicht ohne weiteres möglich. Die bekannte Duschabtrennung weist insgesamt zwei gegeneinander aufschwenkbare Drehtüren auf, welche jeweils in der Mitte einen Anschlagflansch an einem Randprofil enthalten. Durch derartige Randprofile ergeben sich im Hinblick auf die in der Praxis sehr unterschiedlichen Breiten von Duschwannen sowie bauseits bedingten Toleranzen recht erhebliche Schwierigkeiten bei der Montage der Duschabtrennung. Zusätzliche Ausgleichsprofile oder dergleichen werden benötigt.

    [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Duschabtrennung vorzuschlagen, die mit einem geringen Fertigungsaufwand herstellbar ist und mit welcher in einfacher Weise der Ausgleich von Toleranzen sowie Unterschieden der jeweiligen Einbaumaße ermöglicht wird. Die Duschabtrennung soll schnell und sicher montiert werden können, wobei aufwendige Maßnahmen, wie Abschneiden von Profilschienen, aufwendige Werkzeuge usw. entbehrlich sein sollen. Die Duschabtrennung soll ferner eine funktionsgerechte und zuverlässige Abdichtung der Eintrittsöffnung gewährleisten. Die Montage und die Einjustierung der Drehtür soll schnell und auch bei großen bauseits bedingten Toleranzen mit der erforderlichen Genauigkeit vorgenommen werden können. Ferner soll der Einbau bei unterschiedlich breiten Duschwannen mit wenigen Bauteilen realisierbar sein. Eine aufwendige Lagerhaltung und Fertigung von Zwischenteilen oder dergleichen soll vermieden werden. Für jede Einstellung soll eine gute Abdichtung sowohl an der Scharnierseite als auch an der anderen vertikalen Längskante der Drehtür gegeben sein.

    [0005] Zur Lösung der Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Drehtür quer zur Drehachse einstellbar an einer Profilschiene oder dergleichen angeordnet ist, wobei die Drehtür und / oder das Scharnier zwecks Einstellung quer zur Drehachse ein Langloch oder eine Anzahl beabstandeter Löcher für ein Befestigungselement aufweist.

    [0006] Die Duschabtrennung weist einen einfachen und kostengünstigen Aufbau auf, wobei in einfacher Weise entsprechend der vorhandenen Breite der Eintrittsöffnung die Drehtür derart eingestellt und justiert werden kann, daß in der Schließstellung eine zuverlässige und dichte Absperrung der Eintrittsöffnung gegeben ist. Aufgrund der vorgeschlagenen Ausgestaltung der Duschabtrennung können selbst große bauseits bedingte Unterschiede der vorhandenen Einbauöffnung oder Breite der Duschwanne und zwar selbst in der Größenordnung bis über 20 cm ohne Schwierigkeiten ausgeglichen werden. Besondere Ausgleichsprofile oder dergleichen, die bekanntlich bei Duschabtrennungen mit Schiebetüren zum Einsatz gelangen, sind hierbei grundsätzlich nicht erforderlich. Andererseits können ggfs. jedoch auch derartige Ausgleichsprofile, insbesondere zur Vertikalausrichtung vorgesehen werden. Das Langloch oder die einzelnen quer zur Drehachse beabstandet angeordneten Löcher können mit einem geringen Fertigungsaufwand in der Drehtür und insbesondere in einem Rahmenprofil derselben angeordnet werden; dies erfolgt bevorzugt durch Einbringen einer oder auch mehrerer Bohrungen in die Drehtür bzw. das Rahmenprofil. Wesentlich ist hierbei, daß erfindungsgemäß das Langloch oder auch die einzelnen Löcher das Rahmenprofil oder die Drehtür nicht vollständig, sondern nur teilweise durchdringen. Ist das Rahmenprofil beispielsweise als ein Hohlprofil mit zwei zueinander parallelen seitlichen Wänden, die sich quer zur Drehachse erstrecken, ausgebildet, so ist erfindungsgemäß nur die eine Seitenwand mit dem Langloch bzw. den einzelnen Löchern versehen. In einfacher Weise wird entsprechend der Länge des Langloches oder der Anzahl der Löcher der Einstellbereich vorgegeben.

    [0007] Wesentlich ist ferner die Anordnung des Langloches oder der Löcher in Längsrichtung eines Rahmenprofils der Drehtür. Durch das Langloch wird die Stabilität des Rahmenprofils bzw. der Drehtür praktisch nicht beeinträchtigt und eine zuverlässige und feste Verbindung ist gewährleistet. Das oder auch die Langlöcher werden zweckmäßig in den beiden horizontalen Rahmenprofilen der Drehtür vorgesehen, so daß folglich nicht die Breite der vertikal angeordneten Rahmenprofile, sondern ein nicht unwesentlicher Teil der Gesamtlänge der horizontalen Rahmenprofile für den Einstellbereich ausgenutzt werden kann. Bei den bisher üblichen Ausgleichsprofilen stand für eine Einstellung nur deren Breite zur Verfügung, während nunmehr erfindungsgemäß die Länge einer Profilschiene den Erfordernissen entsprechend ausgenutzt werden kann. Wird pro Scharnier ein durchgehendes Langloch vorgesehen, so ist eine stufenlose Einstellung über den gesamten Einstellbereich möglich. Im Rahmen der Erfindung liegen jedoch auch solche Anordnungen, die anstelle eines einzigen Langloches auch mehrere entsprechend beabstandete Einzellöcher aufweisen, um eine stufenweise Einstellung zu erhalten.

    [0008] In einer besonderen Ausführungsform ist dem Langloch ein Abdeckelement zum Abdecken desselben zugeordnet. Die Größe des Abdeckelements ist erfindungsgemäß derart vorgegeben, daß in jeder Einstellung der Drehtür das Langloch für einen Betrachter der Drehtür nicht sichtbar ist.

    [0009] In einer wesentlichen Ausgestaltung ist die Drehtür in einer Ebene angeordnet, die zur Drehachse des Scharniers einen vorgegebenen Abstand aufweist. Beim Einstellen kann die Drehtür an der Drehachse bzw. am Lagerbock des Scharniers vorbeibewegt werden, ohne daß insoweit eine Einschränkung der Einstellmöglichkeiten gegeben ist. Besonders zweckmäßig ist die Anordnung der Drehtür in Blickrichtung auf die Duschwanne hinter dem Scharnier und / oder hinter der Profilschiene, die an der Gebäudewand oder dergleichen befestigt ist. Ist die Duschabtrennung auf die kleinstmögliche Breite eingestellt, so liegt erfindungsgemäß ein Teil der Drehtür hinter der vertikalen Profilschiene mit dem Scharnier. Dieser Teil ist für einen von außen auf die Duschabtrennung blickenden Benutzer nicht sichtbar, da dieser Teil von der vertikalen Profilschiene verdeckt ist. Abgesehen von der unterschiedlichen Breite hat also die erfindungsgemäße Duschabtrennung für jede Einstellung der Breite praktisch das gleiche Aussehen und irgendwelche Teile der Drehtür oder dergleichen fallen nicht störend einem Betrachter ins Auge. Somit steht praktisch die gesamte Breite der Profilschiene für die Breiteneinstellung zur Verfügung, wobei im Rahmen der Erfindung eine Breiteneinstellung bis zu 20 cm, bevorzugt im Bereich von 10 cm ohne weiteres durchführbar ist. Wichtig ist auch die Anordnung der Drehachse des Scharniers etwa in der gleichen vertikalen Ebene wie die Profilschiene.

    [0010] In einer besonderen Ausführungsform, bei welcher die Drehtür Rahmenprofile für eine Kunststoffplatte oder dergleichen aufweist, ist das Langloch in einem der Rahmenprofile und insbesondere im oberen und / oder unteren horizontalen Rahmenprofil angeordnet. Die Drehtür weist also in bekannter Weise einen Rahmen aus vier, jeweils orthogonal zueinander angeordneten Rahmenprofilen auf, wobei das Langloch in einfacher Weise in diese eingebracht ist. Wesentlich ist ferner die Anordnung eines Langloches in dem oberen sowie unteren horizontalen Rahmenprofil der Drehtür, wobei das Langloch sich jeweils in Längsrichtung des Rahmenprofiles erstreckt. Der Einstellbereich ist daher nicht durch die verfügbare Breite der Rahmenprofile begrenzt. Eine einfache und dennoch zuverlässige Befestigung bei gleichzeitiger leichter Einstellbarkeit ist gegeben.

    [0011] Um eine einfache und zuverlässige Einstellung zu ermöglichen, ist in einer besonderen Ausführungsform in einem parallel zum Langloch angeordneten Hohlraum der Drehtür oder des Rahmenprofils ein Klemmkörper angeordnet, mit welchem ein dem Lagerarm des Scharniers zugeordnetes Befestigungselement in Eingriff steht. Das Befestigungselement ist zweckmäßig als eine Schraube ausgebildet, und der Klemmkörper weist ein entsprechendes Gewinde auf. Beim Einstellen der Drehtür erfolgt eine entsprechende Relativbewegung des Klemmkörpers in dem Hohlraum. Der Klemmkörper ist von außen nicht sichtbar, und bei geringem Platz- und Gewichtsbedarf wird eine zuverlässige Befestigung der Drehtür am Scharnier bzw. dessen Lagerarm erreicht.

    [0012] Um in zuverlässiger Weise eine einfache Vorgabe der vertikalen Ausrichtung der Drehtür zu erhalten, weist der Lagerbock des Scharniers, insbesondere an einem vertikal nach unten gerichteten Ansatz eine Anlagefläche auf, die am oberen Rand der Duschwanne anliegt. Eine definierte vertikale Ausrichtung der Drehtür ist in einfacher Weise gewährleistet. Ferner kann im Rahmen der Erfindung auch durch Einstellung von Lagerschrauben im Scharnier eine Höhenjustierung vorgenommen werden. Bei einer erfindungswesentlichen Ausgestaltung sind im Scharnier konzentrisch zur Drehachse eine oder zweckmäßig zwei Lagerschrauben vorgesehen, die in ihrer axialen Ausrichtung in einem Gewinde des oder der Lagerarme einstellbar sind. Durch Verstellen der Lagerschrauben erfolgt die Einjustierung der Drehtür in der Höhe. An der Unterseite der erfindungsgemäßen Drehtür ist ein Dichtelement vorgesehen, und aufgrund der vorgegebenen Höheneinstellung wird zuverlässig die Abdichtung in diesem Bereich gewährleistet.

    [0013] In einer besonders wesentlichen Ausgestaltung weist die Duschabtrennung nur eine einzige Drehtür auf, die nach außen, also aus der Duschwanne heraus, aufschwenkbar ist. Auch bei beengten Raumverhältnissen wird die Zugängigkeit der Duschwanne durch die Drehtür in keiner Weise beeinträchtigt.

    [0014] In einer weiteren Ausgestaltung ist am Lagerbock ein Anschlag vorgesehen, der sich in Richtung auf die Drehtür nach innen erstreckt. Beschädigungen beim Schließen der Drehtür werden zuverlässig vermieden. Erfindungsgemäß bestehen Lagerbock, einschließlich Anschlag und oben erwähntem Ansatz, aus einem einzigen Stück, wodurch eine kostengünstige Fertigung, insbesondere des aus Kunststoff gespritzten Bauteiles erreicht wird. Das genannte Bauteil ist im Rahmen der Erfindung ferner mit der vertikalen Profilschiene verbunden, über welche der Anschluß der Drehtür an einer Gebäudewand oder dergleichen erfolgt.

    [0015] Um in zuverlässiger Weise das Ablaufen von Wasser in die Duschwanne zu ermöglichen, ist in einer besonderen Ausführungsform die Drehtür unten an ihrer Innenseite mit einer Wassersammelrinne versehen, die in Richtung auf die Drehachse nach unten geneigt angeordnet ist. Bei geöffneter Drehtür kann also das an der Innenseite der Drehtür noch befindliche Spritzwasser nach unten ablaufen, und mittels der Wassersammelrinne wird das Wasser in das Innere der Duschwanne geleitet. Die erfindungsgemäße Wassersammelrinne weist einen in etwa U-förmigen Querschnitt auf, und sie ist an dem unteren horizontalen Rahmenprofil der Drehtür befestigt.

    [0016] Zur schnellen und zuverlässigen Befestigung der Wassersammelrinne weist die Drehtür und / oder das untere horizontale Rahmenprofil einen Klemmspalt auf, in welchen die Wassersammeirinne mit einem Schenkel eingeschoben ist. Der Klemmspalt erstreckt sich benso wie die Wassersammelrinne über die gesamte Breite der Drehtür, wobei die Seitenwände des Klemmspaltes und / oder der Schenkel mit einer Riffelung oder dergleichen versehen ist. Aufgrund dieser wesentlichen Ausgestaltung wird eine zuverlässige Befestigung der Wassersammelrinne erreicht.

    [0017] In einer besonders wesentlichen Ausführungsform sind die Drehtür und / oder die beiden, bevorzugt am oberen bzw. unteren Ende der Drehtür angeordneten Scharniere derart ausgebildet, daß bei der Montage die Drehtür wahlweise links oder rechts angeschlagen werden kann. Mit anderen Worten, die erfindungsgemäße Drehtür kann also bei der Montage in ihrer Mittenebene um 180° gedreht werden, so daß die Scharniere links oder auch rechts sich befinden. Für den Fall einer Wassersammelrinne weist die erfindungsgemäße Drehtür an ihren beiden vertikalen Rahmenprofilen jeweils die entsprechenden Befestigungsmittel und insbesondere einen Klemmspalt auf, in welchen die Wassersammelrinne dann jeweils unten liegend eingeschoben werden kann.

    [0018] Damit auch im Bereich der dem Scharnier gegenüberliegenden vertikalen Längskante der Drehtür eine zuverlässige Abdichtung erreicht wird, ist dort gemäß einer wesentlichen Ausführungsform eine Magnetstreifendichtung vorgesehen. Die Magnetstreifendichtung hält zuverlässig die Drehtür in der Schließstellung, wobei gleichzeitig auch die Abdichtung gewährleistet und ein Austreten von Spritzwasser unterbunden wird. Der Magnetstreifen ist bevorzugt auf einem Anschlagprofil angeordnet, das an einer Gebäudewand oder an einer feststehenden Seitenwand der Duschabtrennung angeordnet ist. Die Drehtür weist im Bereich ihrer vertikalen Längskante ebenfalls einen Magnetstreifen, jedoch mit entgegengesetzter Polarisierung, oder aber einen magnetischen Rückschlußteil auf. Alternativ kann natürlich auch der magnetische Rückschlußteil am Anschlagprofil vorgesehen sein und der Magnetstreifen auf der Drehtür angeordnet werden.

    [0019] Die Erfindung wird nachfolgend an Hand des in der Zeichnung bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

    Fig. 1 einen Schnitt entlang einer horizontalen Schnittebene durch die zwischen zwei Gebäudewänden angeordnete Duschabtrennung,

    Fig. 2 einen Schnitt entlang Schnittlinie II gem. Fig. 1,

    Fig. 3 schematisch eine Ansicht der Drehtür im geöffneten Zustand.



    [0020] Fig. 1 zeigt die zwischen zwei Gebäudewänden 2 angeordnete Drehtür 4, die im Bereich ihrer einen vertikalen Längskante 6 mittels eines Scharniers 8 an einer vertikalen Profilschiene 10 befestigt ist. Alternativ können der Duschabtrennung auch eine oder zwei hinlänglich bekannte Seitenwände zugeordnet sein, die im wesentlichen quer zur Drehtür verlaufen; die eine oder auch beide in der Zeichnung dargestellten Gebäudewände werden also durch die Seitenwände ggfs. ersetzt. Ein Lagerbock 12 des Scharniers 8 ist Bestandteil eines Bauteiles 14, das zweckmäßig aus Kunststoff besteht. Das Bauteil 14 ist am unteren Ende der Profilschiene 10 angeordnet und mit dieser in geeigneter Weise verbunden. Die Profilschiene 10 ist über ein Ausgleichsprofil 16, das an die Gebäudewand 2 angeschraubt ist, verbunden. Die Verbindung erfolgt hierbei mittels einer Schraube 18 und einer Spannplatte 20, die im Inneren des Ausgleichsprofils 16 angeordnet ist. Über die gesamte vertikale Höhe der Profilschiene 10 sind zwei oder auch drei derartige Spannplatten mit Schrauben vorgesehen, wobei entsprechende horizontale Schlitze im Ausgleichsprofil und / oder in der Profilschiene 10 vorgesehen sind, um letztere in einfacher Weise vertikal ausrichten zu können. Auch eine horizontale Ausrichtung, also ein Ineinander- bzw. Auseinanderschieben der Profilschiene 10 bezüglich des Ausgleichsprofils 16 ist, allerdings nur in relativ beschränktem Maße, möglich. Die Duschabtrennung weist im Bereich der Oberkante sowie der Unterkante der Drehtür 4 jeweils ein Scharnier auf, wobei hier in der Zeichnung nur das untere Scharnier 8 dargestellt ist; das obere Scharnier ist entsprechend aufgebaut.

    [0021] Die Drehtür 4 besitzt einen Rahmen aus insgesamt vier Rahmenprofilen, wobei in der Zeichnung das untere horizontale Rahmenprofil 22 im Schnitt zu sehen ist. Die vorgeschlagene Drehtür ist einschließlich ihrer Rahmenprofile sowie der Scharniere in der Weise ausgebildet, daß sie sowohl rechts als auch links angeschlagen werden kann; das untere und auch das obere horizontale Rahmenprofil sind in übereinstimmender Weise ausgebildet. Das Rahmenprofil 22 enthält ein Langloch 24. In einem Hohlraum 26 des Rahmenprofils 22 ist ein Klemmkörper 28 vorgesehen, in welchen zwei Befestigungselemente 30 in Form von Schrauben eingreifen. Die Befestigungselemente 30 sind von außen durch Löcher 31 einen Lagerarm 32 des Scharniers sowie durch das Langloch 24 in den Klemmkörper 28 eingeführt. Die Drehtür 4 kann in Richtung des Pfeiles 34 verschoben werden, wobei die andere Endstellung der Drehtür 4 durch die strichpunktierten Linien 36 angedeutet ist. Wesentlich ist hierbei die Anordnung der Drehtür 4 in einer Ebene hinter der Drehachse 38 des Scharniers, so daß die Drehtür 4 praktisch über die gesamte Breite der Profilschiene 10 verschiebbar und in der gewünschten Weise einstellbar ist. Im Vergleich mit bekannten Ausgleichsprofilen ist also ein erheblich größerer Einstellbereich für die Drehtür 4 gegeben. Das Langloch 24 wird von einem Abdeckelement 40 abgedeckt, das erfindungsgemäß mit dem Lagerarm 32 einstückig ausgebildet ist. Das Eindringen von Schmutz.wird in einfacher Weise bei einer optimalen Formgebung ve rmieden.

    [0022] Das Scharnier 8 weist zwei quer zur Drehachse 38 beabstandet angeordnete Löcher 31 für die Befestigungselemente 30, die hier als Schrauben ausgebildet sind, auf. Es ist ersichtlich, daß im Rahmen dieser Erfindung auch die Drehtür bzw. deren oberen und unteren Rahmenprofile 22 entsprechend beabstandet angeordnete einzelne Löcher anstelle eines einzigen durchgehenden Langloches aufweisen können. Das Langloch ermöglicht zwar eine stufenlose Einstellung, doch kann gegebenenfalls durch geeignete Anordnung eine Anzahl von einzelnen Löchern bzw. Bohrungen eine stufenweise Einstellbarkeit quer zur Drehachse 38 erreicht werden. Dies kann von Vorteil sein, wenn hinsichtlich der Stabilität hohe Anforderungen gestellt werden. Das Langloch 24 oder auch die einzelnen Löcher befinden sich jeweils nur in einer Seitenwand 41 des oberen sowie unteren horizontal angeordneten Rahmenprofils 22 der Drehtür 4. Die gegenüberliegende Seitenwand weist hingegen keine Löcher auf. Dies ist im Hinblick auf die Stabilität der Drehtür von Vorteil.

    [0023] Das Bauteil 14 weist ferner einen Anschlag 42 auf, mittels welchem der Drehwinkel der Drehtür 4 in einfacher Weise begrenzt wird. Erfindungsgemäß ist das Bauteil 14 mit Lagerbock 12 und Anschlag 42 sowie einem noch zu erläuterndem Ansatz einstückig ausgebildet, wodurch eine kostengünstige Herstellung sichergestellt wird. Die Drehtür 4 ist in einer Ebene 44 angeordnet, die zur vertikalen Ebene mit der Drehachse 38 einen vorgegebenen Abstand 46 aufweist. Im Rahmen der Erfindung wird der Abstand 46 in der Weise vorgegeben, daß entsprechend den Linien 36 die Verschiebung bzw. Einstellung der Drehtür hinter der Profilschiene 10 bzw. dem Lagerbock vorgenommen werden kann. Schließlich sei besonders darauf hingewiesen, daß bei jeder Einstellung der Drehtür 4 deren vertikale Längskante 6 einen hinreichenden Abstand 50 zur Drehachse 38 aufweist. Es ist ersichtlich, daß somit zuverlässig ein Austreten von Spritzwasser aus dem Innenraum 52 in den Außenraum 54 verhindert wird.

    [0024] An der dem Scharnier 8 abgewandten Gebäudewand 2 ist ein Anschlagprofil 62 angeordnet, an welchem die Drehtür 4 mit ihrer zweiten vertikalen Längskante 64 zur Anlage gebracht werden kann. Das Anschlagprofil 62 weist einen etwa L-förmigen Querschnitt auf, und es enthält einen Magnetstreifen 66. Dem Magnetstreifen 66 ist auf dem vertikalen Rahmenprofil 22 ein magnetisches Rückschlußteil oder auch ein entsprechender weiterer Magnetstreifen 68 zugeordnet. Somit ist in einfacher Weise eine Magnetdichtung vorhanden, die gleichzeitig die Drehtür auch in der dargestellten geschlossenen Stellung hält. Die Drehtür 4 enthält ferner etwa in der Mitte ihrer vertikalen Ausdehnung einen hier nur teilweise angedeuteten Handgriff 69, um das öffnen und Schließen der Drehtür 4 zu erleichtern.

    [0025] Fig. 2 zeigt einen Schnitt entlang Schnittlinie II gem. Fig. l, wobei hier nur der untere Teil der Drehtür 4 zu erkennen ist. In entsprechender Weise ist am oberen Ende der Profilschiene 10 ein weiteres Scharnier vorgesehen. Der Lagerbock 12 greift zwischen zwei vertikal beabstandete Lagerarme 32. Mittels Lagerschrauben 56 erfolgt die Befestigung, um eine Drehung um die Drehachse 38 zu ermöglichen. Das untere horizontale Rahmenprofil 22 ist als ein Hohlprofil ausgebildet, in dessen Hohlraum 26 im Inneren der Klemmkörper 28 angeordnet ist. Von der Drehtür 4 ist nunmehr auch die bevorzugt aus einem transparenten Kunststoff bestehende Platte 58 sowie ein weiteres und zwar ein vertikales Rahmenprofil 22 zu erkennen. An der Unterkante der Drehtür 4 ist in einer Längsnut des horizontalen Rahmenprofils 22 ein Dichtelement 60 vorgesehen, das auf der Oberkante der hier schematisch angedeuteten Duschwanne 61 aufliegt. Das Bauteil 14 weist einen vertikal nach unten sich erstreckenden Ansatz 63 auf, der unten mit einer Anlagefläche 65 versehen ist. Mit der Anlagefläche 65 liegt das Bauteil 14 definiert auf dem Rand der Duschwanne 61 auf. Bei der erfindungsgemäßen Duschabtrennung sind keine zusätzlichen Profilschienen erforderlich, sondern die Drehtür 4 befindet sich entsprechend der Länge des Ansatzes 65 mit ihrer Unterkante in einem kleinen und definierten Abstand zum oberen Rand der Duschwanne. Das Dichtelement 60 der Drehtür 4 liegt unmittelbar an dem oberen Rand der Duschwanne 61 an. Auf der Innenseite der Profilschiene 22 ist die U-förmige Wassersammelrinne 70 angeordnet, die mit ihrem Schenkel 72 in einen Klemmspalt 74 des Rahmenprofils 22 eingeschoben und festgehalten wird. Die Innenflächen des Klemmspaltes 74 und / oder auch die Oberflächen des genannten Schenkels 72 sind geriffelt ausgebildet, so daß eine gute Befestigung der Wassersammelrlnne 70 erreicht wird.

    [0026] Fig. 3 zeigt schematisch die geöffnete Drehtür 4, die vom Innenraum 52 bzw. der Duschwanne 61 weg in den Außenraum 54 geschwenkt ist. An der Unterseite der Drehtür 4, und zwar an dem unteren horizontalen Rahmenprofil 22 ist eine Wassersammelrinne 70 angeordnet, die in Richtung auf die Drehachse 38, also in Richtung auf den Innenraum 52, nach unten geneigt verläuft. An der Drehtür befindliches Wasser wird also von der Wassersammelrinne gesammelt und in das Innere der Duschwanne 61 in einfacher Weise abgeführt.

    Bezugszeichenliste



    [0027] 

    2 Gebäudewand

    4 Drehtür

    6 Längskante

    8 Scharnier

    10 Profilschiene

    12 Lagerbock

    14 Bauteil

    16 Ausgleichsprofil

    18 Schraube

    20 Spannplatte

    22 Rahmenprofil

    24 Langloch

    26 Hohlraum

    28 Klemmkörper

    30 Befestigungselement

    31 Loch

    32 Lagerarm

    34 Pfeil

    36 Linie

    38 Drehachse

    40 Abdeckelement

    41 Seitenwand

    42 Anschlag

    44 Ebene

    46 Abstand

    50 Abstand

    52 Innenraum

    54 Außenraum

    56 Lagerschraube

    58 Platte

    60 Dichtelement

    61 Duschwanne

    62 Anschlagprofil

    63 Ansatz

    64 andere Längskante

    65 Anlagefläche

    66, 68 Magnetstreifen

    69 Handgriff

    70 Wassersammelrinne

    72 Schenkel

    74 Klemmspalt




    Ansprüche

    1. Duschabtrennung mit einer Drehtür, die mittels wenigstens eines Scharniers um eine im wesentlichen vertikale Drehachse drehbar angeordnet ist,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Drehtür (4) quer zur Drehachse (38) einstellbar an einer Profilschiene (10) oder dergleichen angeordnet ist, wobei die Drehtür (4) und / oder das Scharnier (8) zwecks Einstellung quer zur Drehachse (38) ein Langloch (24) oder eine Anzahl beabstandeter Löcher (31) für ein Befestigungselement (30) aufweist.
     
    2. Duschabtrennung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Langloch (24) ein Abdeckelement (40) zum Abdecken desselben zugeordnet ist, wobei das Abdeckelement (40) bevorzugt einstückig mit dem Lagerarm (32) des Scharniers (8) ausgebildet ist.
     
    3. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehtür (4) in einer Ebene angeordnet ist, die zur Drehachse (38) des Scharniers (8) einen vorgegebenen Abstand (46) aufweist und daß die Drehtür (4) in Blickrichtung auf die Duschwanne (61) im geschlossenen Zustand in einem vorgegebenen Abstand, insbesondere hinter der Drehachse (38) und / oder der Profilschiene (10), angeordnet ist.
     
    4. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Drehtür (4) Rahmenprofile (22) für eine Kunststoffplatte (58) oder dergleichen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Langloch (24) oder die Löcher in einem Rahmenprofil (22) und insbesondere im oberen und / oder unteren horizontalen Rahmenprofil (22) vorgesehen sind.
     
    5. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einem parallel zum genannten Langloch (24) der Drehtür (4) und / oder des Rahmenprofils (22) vorgesehener Hohlraum (26) ein Klemmkörper (28) angeordnet ist, mit welchem ein dem Lagerarm (32) des Scharniers (8) zugeordnetes Befestigungselement (30) in Eingriff steht.
     
    6. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock (12) und / oder ein mit diesem verbundenes Bauteil (14) an einem vertikal nach unten gerichteten Ansatz (63) eine Anlagefläche (65) aufweist, die auf dem oberen Rand der Duschwanne (61) aufliegt.
     
    7. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Lagerbock (12) und / oder einem mit diesem verbundenen Bauteil (14) ein Anschlag (42) vorgesehen ist, der sich nach innen in Richtung auf die Drehtür (4) erstreckt.
     
    8. Duschabtrennung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehtür (4) unten an ihrer Innenseite mit einer Wassersammelrinne (70) versehen ist, die in Richtung zur Drehachse (38) nach unten geneigt angeordnet ist und daß die Drehtür (4) und / oder deren unteres horizontales Rahmenprofil (22), insbesondere einen Klemmspalt (74), aufweist, in welchen die Wassersammelrinne (70) mit einem Schenkel (72) eingreift.
     
    9. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem Scharnier (8) gegenüberliegend im Bereich der anderen vertikalen Längskante (64) der Drehtür (4) eine . Magnetstreifendichtung (66, 68) angeordnet ist, die zweckmäßig in einem Anschlagprofil (63) angeordnet ist, das insbesondere einen L-förmigen Querschnitt aufweist.
     
    10. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehtür (4) und insbesondere die beiden an der Drehtür (4) oben und unten vorgesehenen Scharniere derart symmetrisch ausgebildet sind, .daß die Drehtür (4) wahlweise links oder rechts bezüglich der Eintrittsöffnung an der Profilschiene (10) befestigbar ist und daß nur eine einzige Drehtür (4) vorgesehen ist, die in den Außenraum (54) außerhalb der Duschwanne (61) aufschwenkbar ist.
     




    Zeichnung