[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Duschabtrennung mit einer Drehtür, die mittels
wenigstens eines Scharniers um eine im wesentlichen vertikale Drehachse schwenkbar
angeordnet ist.
[0002] In dem deutschen Gebrauchsmuster 79 21 192 ist eine Duschkabine beschrieben, die
eine Doppelflügeltür mit einer Schwenklagerung für beide Türflügel aufweist. Die Duschkabine
weist im Bereich der Einstiegsöffnung in die Duschwanne eine vorgegebene Breite auf,
so daß insoweit keine besonderen Schwierigkeiten im Hinblick auf Toleranzen und Abdichtung
im Bereich der Eintrittsöffnung auftreten. Für die Herstellung und Montage der Doppelflügeltür
ist jedoch ein nicht unerheblicher Aufwand erforderlich.
[0003] Ferner ist in dem deutschen Gebrauchsmuster 75 39 749 eine Duschkabinentür beschrieben,
die an der Scharnierseite ein Hohlkammerprofil aufweist. Zwischen einem vertikalen
Blendrahmenprofil und dem mit der Drehtür schwenkbaren Hohlkammerprofil sind Dichtungsstege
angeordnet. Eine Einstellung und ein Ausgleich von bauseits bedingten Toleranzen sind
aufgrund derartiger Dichtungsstege nicht ohne weiteres möglich. Die bekannte Duschabtrennung
weist insgesamt zwei gegeneinander aufschwenkbare Drehtüren auf, welche jeweils in
der Mitte einen Anschlagflansch an einem Randprofil enthalten. Durch derartige Randprofile
ergeben sich im Hinblick auf die in der Praxis sehr unterschiedlichen Breiten von
Duschwannen sowie bauseits bedingten Toleranzen recht erhebliche Schwierigkeiten bei
der Montage der Duschabtrennung. Zusätzliche Ausgleichsprofile oder dergleichen werden
benötigt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Duschabtrennung vorzuschlagen, die
mit einem geringen Fertigungsaufwand herstellbar ist und mit welcher in einfacher
Weise der Ausgleich von Toleranzen sowie Unterschieden der jeweiligen Einbaumaße ermöglicht
wird. Die Duschabtrennung soll schnell und sicher montiert werden können, wobei aufwendige
Maßnahmen, wie Abschneiden von Profilschienen, aufwendige Werkzeuge usw. entbehrlich
sein sollen. Die Duschabtrennung soll ferner eine funktionsgerechte und zuverlässige
Abdichtung der Eintrittsöffnung gewährleisten. Die Montage und die Einjustierung der
Drehtür soll schnell und auch bei großen bauseits bedingten Toleranzen mit der erforderlichen
Genauigkeit vorgenommen werden können. Ferner soll der Einbau bei unterschiedlich
breiten Duschwannen mit wenigen Bauteilen realisierbar sein. Eine aufwendige Lagerhaltung
und Fertigung von Zwischenteilen oder dergleichen soll vermieden werden. Für jede
Einstellung soll eine gute Abdichtung sowohl an der Scharnierseite als auch an der
anderen vertikalen Längskante der Drehtür gegeben sein.
[0005] Zur Lösung der Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Drehtür quer zur Drehachse einstellbar
an einer Profilschiene oder dergleichen angeordnet ist, wobei die Drehtür und / oder
das Scharnier zwecks Einstellung quer zur Drehachse ein Langloch oder eine Anzahl
beabstandeter Löcher für ein Befestigungselement aufweist.
[0006] Die Duschabtrennung weist einen einfachen und kostengünstigen Aufbau auf, wobei in
einfacher Weise entsprechend der vorhandenen Breite der Eintrittsöffnung die Drehtür
derart eingestellt und justiert werden kann, daß in der Schließstellung eine zuverlässige
und dichte Absperrung der Eintrittsöffnung gegeben ist. Aufgrund der vorgeschlagenen
Ausgestaltung der Duschabtrennung können selbst große bauseits bedingte Unterschiede
der vorhandenen Einbauöffnung oder Breite der Duschwanne und zwar selbst in der Größenordnung
bis über 20 cm ohne Schwierigkeiten ausgeglichen werden. Besondere Ausgleichsprofile
oder dergleichen, die bekanntlich bei Duschabtrennungen mit Schiebetüren zum Einsatz
gelangen, sind hierbei grundsätzlich nicht erforderlich. Andererseits können ggfs.
jedoch auch derartige Ausgleichsprofile, insbesondere zur Vertikalausrichtung vorgesehen
werden. Das Langloch oder die einzelnen quer zur Drehachse beabstandet angeordneten
Löcher können mit einem geringen Fertigungsaufwand in der Drehtür und insbesondere
in einem Rahmenprofil derselben angeordnet werden; dies erfolgt bevorzugt durch Einbringen
einer oder auch mehrerer Bohrungen in die Drehtür bzw. das Rahmenprofil. Wesentlich
ist hierbei, daß erfindungsgemäß das Langloch oder auch die einzelnen Löcher das Rahmenprofil
oder die Drehtür nicht vollständig, sondern nur teilweise durchdringen. Ist das Rahmenprofil
beispielsweise als ein Hohlprofil mit zwei zueinander parallelen seitlichen Wänden,
die sich quer zur Drehachse erstrecken, ausgebildet, so ist erfindungsgemäß nur die
eine Seitenwand mit dem Langloch bzw. den einzelnen Löchern versehen. In einfacher
Weise wird entsprechend der Länge des Langloches oder der Anzahl der Löcher der Einstellbereich
vorgegeben.
[0007] Wesentlich ist ferner die Anordnung des Langloches oder der Löcher in Längsrichtung
eines Rahmenprofils der Drehtür. Durch das Langloch wird die Stabilität des Rahmenprofils
bzw. der Drehtür praktisch nicht beeinträchtigt und eine zuverlässige und feste Verbindung
ist gewährleistet. Das oder auch die Langlöcher werden zweckmäßig in den beiden horizontalen
Rahmenprofilen der Drehtür vorgesehen, so daß folglich nicht die Breite der vertikal
angeordneten Rahmenprofile, sondern ein nicht unwesentlicher Teil der Gesamtlänge
der horizontalen Rahmenprofile für den Einstellbereich ausgenutzt werden kann. Bei
den bisher üblichen Ausgleichsprofilen stand für eine Einstellung nur deren Breite
zur Verfügung, während nunmehr erfindungsgemäß die Länge einer Profilschiene den Erfordernissen
entsprechend ausgenutzt werden kann. Wird pro Scharnier ein durchgehendes Langloch
vorgesehen, so ist eine stufenlose Einstellung über den gesamten Einstellbereich möglich.
Im Rahmen der Erfindung liegen jedoch auch solche Anordnungen, die anstelle eines
einzigen Langloches auch mehrere entsprechend beabstandete Einzellöcher aufweisen,
um eine stufenweise Einstellung zu erhalten.
[0008] In einer besonderen Ausführungsform ist dem Langloch ein Abdeckelement zum Abdecken
desselben zugeordnet. Die Größe des Abdeckelements ist erfindungsgemäß derart vorgegeben,
daß in jeder Einstellung der Drehtür das Langloch für einen Betrachter der Drehtür
nicht sichtbar ist.
[0009] In einer wesentlichen Ausgestaltung ist die Drehtür in einer Ebene angeordnet, die
zur Drehachse des Scharniers einen vorgegebenen Abstand aufweist. Beim Einstellen
kann die Drehtür an der Drehachse bzw. am Lagerbock des Scharniers vorbeibewegt werden,
ohne daß insoweit eine Einschränkung der Einstellmöglichkeiten gegeben ist. Besonders
zweckmäßig ist die Anordnung der Drehtür in Blickrichtung auf die Duschwanne hinter
dem Scharnier und / oder hinter der Profilschiene, die an der Gebäudewand oder dergleichen
befestigt ist. Ist die Duschabtrennung auf die kleinstmögliche Breite eingestellt,
so liegt erfindungsgemäß ein Teil der Drehtür hinter der vertikalen Profilschiene
mit dem Scharnier. Dieser Teil ist für einen von außen auf die Duschabtrennung blickenden
Benutzer nicht sichtbar, da dieser Teil von der vertikalen Profilschiene verdeckt
ist. Abgesehen von der unterschiedlichen Breite hat also die erfindungsgemäße Duschabtrennung
für jede Einstellung der Breite praktisch das gleiche Aussehen und irgendwelche Teile
der Drehtür oder dergleichen fallen nicht störend einem Betrachter ins Auge. Somit
steht praktisch die gesamte Breite der Profilschiene für die Breiteneinstellung zur
Verfügung, wobei im Rahmen der Erfindung eine Breiteneinstellung bis zu 20 cm, bevorzugt
im Bereich von 10 cm ohne weiteres durchführbar ist. Wichtig ist auch die Anordnung
der Drehachse des Scharniers etwa in der gleichen vertikalen Ebene wie die Profilschiene.
[0010] In einer besonderen Ausführungsform, bei welcher die Drehtür Rahmenprofile für eine
Kunststoffplatte oder dergleichen aufweist, ist das Langloch in einem der Rahmenprofile
und insbesondere im oberen und / oder unteren horizontalen Rahmenprofil angeordnet.
Die Drehtür weist also in bekannter Weise einen Rahmen aus vier, jeweils orthogonal
zueinander angeordneten Rahmenprofilen auf, wobei das Langloch in einfacher Weise
in diese eingebracht ist. Wesentlich ist ferner die Anordnung eines Langloches in
dem oberen sowie unteren horizontalen Rahmenprofil der Drehtür, wobei das Langloch
sich jeweils in Längsrichtung des Rahmenprofiles erstreckt. Der Einstellbereich ist
daher nicht durch die verfügbare Breite der Rahmenprofile begrenzt. Eine einfache
und dennoch zuverlässige Befestigung bei gleichzeitiger leichter Einstellbarkeit ist
gegeben.
[0011] Um eine einfache und zuverlässige Einstellung zu ermöglichen, ist in einer besonderen
Ausführungsform in einem parallel zum Langloch angeordneten Hohlraum der Drehtür oder
des Rahmenprofils ein Klemmkörper angeordnet, mit welchem ein dem Lagerarm des Scharniers
zugeordnetes Befestigungselement in Eingriff steht. Das Befestigungselement ist zweckmäßig
als eine Schraube ausgebildet, und der Klemmkörper weist ein entsprechendes Gewinde
auf. Beim Einstellen der Drehtür erfolgt eine entsprechende Relativbewegung des Klemmkörpers
in dem Hohlraum. Der Klemmkörper ist von außen nicht sichtbar, und bei geringem Platz-
und Gewichtsbedarf wird eine zuverlässige Befestigung der Drehtür am Scharnier bzw.
dessen Lagerarm erreicht.
[0012] Um in zuverlässiger Weise eine einfache Vorgabe der vertikalen Ausrichtung der Drehtür
zu erhalten, weist der Lagerbock des Scharniers, insbesondere an einem vertikal nach
unten gerichteten Ansatz eine Anlagefläche auf, die am oberen Rand der Duschwanne
anliegt. Eine definierte vertikale Ausrichtung der Drehtür ist in einfacher Weise
gewährleistet. Ferner kann im Rahmen der Erfindung auch durch Einstellung von Lagerschrauben
im Scharnier eine Höhenjustierung vorgenommen werden. Bei einer erfindungswesentlichen
Ausgestaltung sind im Scharnier konzentrisch zur Drehachse eine oder zweckmäßig zwei
Lagerschrauben vorgesehen, die in ihrer axialen Ausrichtung in einem Gewinde des oder
der Lagerarme einstellbar sind. Durch Verstellen der Lagerschrauben erfolgt die Einjustierung
der Drehtür in der Höhe. An der Unterseite der erfindungsgemäßen Drehtür ist ein Dichtelement
vorgesehen, und aufgrund der vorgegebenen Höheneinstellung wird zuverlässig die Abdichtung
in diesem Bereich gewährleistet.
[0013] In einer besonders wesentlichen Ausgestaltung weist die Duschabtrennung nur eine
einzige Drehtür auf, die nach außen, also aus der Duschwanne heraus, aufschwenkbar
ist. Auch bei beengten Raumverhältnissen wird die Zugängigkeit der Duschwanne durch
die Drehtür in keiner Weise beeinträchtigt.
[0014] In einer weiteren Ausgestaltung ist am Lagerbock ein Anschlag vorgesehen, der sich
in Richtung auf die Drehtür nach innen erstreckt. Beschädigungen beim Schließen der
Drehtür werden zuverlässig vermieden. Erfindungsgemäß bestehen Lagerbock, einschließlich
Anschlag und oben erwähntem Ansatz, aus einem einzigen Stück, wodurch eine kostengünstige
Fertigung, insbesondere des aus Kunststoff gespritzten Bauteiles erreicht wird. Das
genannte Bauteil ist im Rahmen der Erfindung ferner mit der vertikalen Profilschiene
verbunden, über welche der Anschluß der Drehtür an einer Gebäudewand oder dergleichen
erfolgt.
[0015] Um in zuverlässiger Weise das Ablaufen von Wasser in die Duschwanne zu ermöglichen,
ist in einer besonderen Ausführungsform die Drehtür unten an ihrer Innenseite mit
einer Wassersammelrinne versehen, die in Richtung auf die Drehachse nach unten geneigt
angeordnet ist. Bei geöffneter Drehtür kann also das an der Innenseite der Drehtür
noch befindliche Spritzwasser nach unten ablaufen, und mittels der Wassersammelrinne
wird das Wasser in das Innere der Duschwanne geleitet. Die erfindungsgemäße Wassersammelrinne
weist einen in etwa U-förmigen Querschnitt auf, und sie ist an dem unteren horizontalen
Rahmenprofil der Drehtür befestigt.
[0016] Zur schnellen und zuverlässigen Befestigung der Wassersammelrinne weist die Drehtür
und / oder das untere horizontale Rahmenprofil einen Klemmspalt auf, in welchen die
Wassersammeirinne mit einem Schenkel eingeschoben ist. Der Klemmspalt erstreckt sich
benso wie die Wassersammelrinne über die gesamte Breite der Drehtür, wobei die Seitenwände
des Klemmspaltes und / oder der Schenkel mit einer Riffelung oder dergleichen versehen
ist. Aufgrund dieser wesentlichen Ausgestaltung wird eine zuverlässige Befestigung
der Wassersammelrinne erreicht.
[0017] In einer besonders wesentlichen Ausführungsform sind die Drehtür und / oder die beiden,
bevorzugt am oberen bzw. unteren Ende der Drehtür angeordneten Scharniere derart ausgebildet,
daß bei der Montage die Drehtür wahlweise links oder rechts angeschlagen werden kann.
Mit anderen Worten, die erfindungsgemäße Drehtür kann also bei der Montage in ihrer
Mittenebene um 180° gedreht werden, so daß die Scharniere links oder auch rechts sich
befinden. Für den Fall einer Wassersammelrinne weist die erfindungsgemäße Drehtür
an ihren beiden vertikalen Rahmenprofilen jeweils die entsprechenden Befestigungsmittel
und insbesondere einen Klemmspalt auf, in welchen die Wassersammelrinne dann jeweils
unten liegend eingeschoben werden kann.
[0018] Damit auch im Bereich der dem Scharnier gegenüberliegenden vertikalen Längskante
der Drehtür eine zuverlässige Abdichtung erreicht wird, ist dort gemäß einer wesentlichen
Ausführungsform eine Magnetstreifendichtung vorgesehen. Die Magnetstreifendichtung
hält zuverlässig die Drehtür in der Schließstellung, wobei gleichzeitig auch die Abdichtung
gewährleistet und ein Austreten von Spritzwasser unterbunden wird. Der Magnetstreifen
ist bevorzugt auf einem Anschlagprofil angeordnet, das an einer Gebäudewand oder an
einer feststehenden Seitenwand der Duschabtrennung angeordnet ist. Die Drehtür weist
im Bereich ihrer vertikalen Längskante ebenfalls einen Magnetstreifen, jedoch mit
entgegengesetzter Polarisierung, oder aber einen magnetischen Rückschlußteil auf.
Alternativ kann natürlich auch der magnetische Rückschlußteil am Anschlagprofil vorgesehen
sein und der Magnetstreifen auf der Drehtür angeordnet werden.
[0019] Die Erfindung wird nachfolgend an Hand des in der Zeichnung bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt entlang einer horizontalen Schnittebene durch die zwischen zwei
Gebäudewänden angeordnete Duschabtrennung,
Fig. 2 einen Schnitt entlang Schnittlinie II gem. Fig. 1,
Fig. 3 schematisch eine Ansicht der Drehtür im geöffneten Zustand.
[0020] Fig. 1 zeigt die zwischen zwei Gebäudewänden 2 angeordnete Drehtür 4, die im Bereich
ihrer einen vertikalen Längskante 6 mittels eines Scharniers 8 an einer vertikalen
Profilschiene 10 befestigt ist. Alternativ können der Duschabtrennung auch eine oder
zwei hinlänglich bekannte Seitenwände zugeordnet sein, die im wesentlichen quer zur
Drehtür verlaufen; die eine oder auch beide in der Zeichnung dargestellten Gebäudewände
werden also durch die Seitenwände ggfs. ersetzt. Ein Lagerbock 12 des Scharniers 8
ist Bestandteil eines Bauteiles 14, das zweckmäßig aus Kunststoff besteht. Das Bauteil
14 ist am unteren Ende der Profilschiene 10 angeordnet und mit dieser in geeigneter
Weise verbunden. Die Profilschiene 10 ist über ein Ausgleichsprofil 16, das an die
Gebäudewand 2 angeschraubt ist, verbunden. Die Verbindung erfolgt hierbei mittels
einer Schraube 18 und einer Spannplatte 20, die im Inneren des Ausgleichsprofils 16
angeordnet ist. Über die gesamte vertikale Höhe der Profilschiene 10 sind zwei oder
auch drei derartige Spannplatten mit Schrauben vorgesehen, wobei entsprechende horizontale
Schlitze im Ausgleichsprofil und / oder in der Profilschiene 10 vorgesehen sind, um
letztere in einfacher Weise vertikal ausrichten zu können. Auch eine horizontale Ausrichtung,
also ein Ineinander- bzw. Auseinanderschieben der Profilschiene 10 bezüglich des Ausgleichsprofils
16 ist, allerdings nur in relativ beschränktem Maße, möglich. Die Duschabtrennung
weist im Bereich der Oberkante sowie der Unterkante der Drehtür 4 jeweils ein Scharnier
auf, wobei hier in der Zeichnung nur das untere Scharnier 8 dargestellt ist; das obere
Scharnier ist entsprechend aufgebaut.
[0021] Die Drehtür 4 besitzt einen Rahmen aus insgesamt vier Rahmenprofilen, wobei in der
Zeichnung das untere horizontale Rahmenprofil 22 im Schnitt zu sehen ist. Die vorgeschlagene
Drehtür ist einschließlich ihrer Rahmenprofile sowie der Scharniere in der Weise ausgebildet,
daß sie sowohl rechts als auch links angeschlagen werden kann; das untere und auch
das obere horizontale Rahmenprofil sind in übereinstimmender Weise ausgebildet. Das
Rahmenprofil 22 enthält ein Langloch 24. In einem Hohlraum 26 des Rahmenprofils 22
ist ein Klemmkörper 28 vorgesehen, in welchen zwei Befestigungselemente 30 in Form
von Schrauben eingreifen. Die Befestigungselemente 30 sind von außen durch Löcher
31 einen Lagerarm 32 des Scharniers sowie durch das Langloch 24 in den Klemmkörper
28 eingeführt. Die Drehtür 4 kann in Richtung des Pfeiles 34 verschoben werden, wobei
die andere Endstellung der Drehtür 4 durch die strichpunktierten Linien 36 angedeutet
ist. Wesentlich ist hierbei die Anordnung der Drehtür 4 in einer Ebene hinter der
Drehachse 38 des Scharniers, so daß die Drehtür 4 praktisch über die gesamte Breite
der Profilschiene 10 verschiebbar und in der gewünschten Weise einstellbar ist. Im
Vergleich mit bekannten Ausgleichsprofilen ist also ein erheblich größerer Einstellbereich
für die Drehtür 4 gegeben. Das Langloch 24 wird von einem Abdeckelement 40 abgedeckt,
das erfindungsgemäß mit dem Lagerarm 32 einstückig ausgebildet ist. Das Eindringen
von Schmutz.wird in einfacher Weise bei einer optimalen Formgebung ve rmieden.
[0022] Das Scharnier 8 weist zwei quer zur Drehachse 38 beabstandet angeordnete Löcher 31
für die Befestigungselemente 30, die hier als Schrauben ausgebildet sind, auf. Es
ist ersichtlich, daß im Rahmen dieser Erfindung auch die Drehtür bzw. deren oberen
und unteren Rahmenprofile 22 entsprechend beabstandet angeordnete einzelne Löcher
anstelle eines einzigen durchgehenden Langloches aufweisen können. Das Langloch ermöglicht
zwar eine stufenlose Einstellung, doch kann gegebenenfalls durch geeignete Anordnung
eine Anzahl von einzelnen Löchern bzw. Bohrungen eine stufenweise Einstellbarkeit
quer zur Drehachse 38 erreicht werden. Dies kann von Vorteil sein, wenn hinsichtlich
der Stabilität hohe Anforderungen gestellt werden. Das Langloch 24 oder auch die einzelnen
Löcher befinden sich jeweils nur in einer Seitenwand 41 des oberen sowie unteren horizontal
angeordneten Rahmenprofils 22 der Drehtür 4. Die gegenüberliegende Seitenwand weist
hingegen keine Löcher auf. Dies ist im Hinblick auf die Stabilität der Drehtür von
Vorteil.
[0023] Das Bauteil 14 weist ferner einen Anschlag 42 auf, mittels welchem der Drehwinkel
der Drehtür 4 in einfacher Weise begrenzt wird. Erfindungsgemäß ist das Bauteil 14
mit Lagerbock 12 und Anschlag 42 sowie einem noch zu erläuterndem Ansatz einstückig
ausgebildet, wodurch eine kostengünstige Herstellung sichergestellt wird. Die Drehtür
4 ist in einer Ebene 44 angeordnet, die zur vertikalen Ebene mit der Drehachse 38
einen vorgegebenen Abstand 46 aufweist. Im Rahmen der Erfindung wird der Abstand 46
in der Weise vorgegeben, daß entsprechend den Linien 36 die Verschiebung bzw. Einstellung
der Drehtür hinter der Profilschiene 10 bzw. dem Lagerbock vorgenommen werden kann.
Schließlich sei besonders darauf hingewiesen, daß bei jeder Einstellung der Drehtür
4 deren vertikale Längskante 6 einen hinreichenden Abstand 50 zur Drehachse 38 aufweist.
Es ist ersichtlich, daß somit zuverlässig ein Austreten von Spritzwasser aus dem Innenraum
52 in den Außenraum 54 verhindert wird.
[0024] An der dem Scharnier 8 abgewandten Gebäudewand 2 ist ein Anschlagprofil 62 angeordnet,
an welchem die Drehtür 4 mit ihrer zweiten vertikalen Längskante 64 zur Anlage gebracht
werden kann. Das Anschlagprofil 62 weist einen etwa L-förmigen Querschnitt auf, und
es enthält einen Magnetstreifen 66. Dem Magnetstreifen 66 ist auf dem vertikalen Rahmenprofil
22 ein magnetisches Rückschlußteil oder auch ein entsprechender weiterer Magnetstreifen
68 zugeordnet. Somit ist in einfacher Weise eine Magnetdichtung vorhanden, die gleichzeitig
die Drehtür auch in der dargestellten geschlossenen Stellung hält. Die Drehtür 4 enthält
ferner etwa in der Mitte ihrer vertikalen Ausdehnung einen hier nur teilweise angedeuteten
Handgriff 69, um das öffnen und Schließen der Drehtür 4 zu erleichtern.
[0025] Fig. 2 zeigt einen Schnitt entlang Schnittlinie II gem. Fig. l, wobei hier nur der
untere Teil der Drehtür 4 zu erkennen ist. In entsprechender Weise ist am oberen Ende
der Profilschiene 10 ein weiteres Scharnier vorgesehen. Der Lagerbock 12 greift zwischen
zwei vertikal beabstandete Lagerarme 32. Mittels Lagerschrauben 56 erfolgt die Befestigung,
um eine Drehung um die Drehachse 38 zu ermöglichen. Das untere horizontale Rahmenprofil
22 ist als ein Hohlprofil ausgebildet, in dessen Hohlraum 26 im Inneren der Klemmkörper
28 angeordnet ist. Von der Drehtür 4 ist nunmehr auch die bevorzugt aus einem transparenten
Kunststoff bestehende Platte 58 sowie ein weiteres und zwar ein vertikales Rahmenprofil
22 zu erkennen. An der Unterkante der Drehtür 4 ist in einer Längsnut des horizontalen
Rahmenprofils 22 ein Dichtelement 60 vorgesehen, das auf der Oberkante der hier schematisch
angedeuteten Duschwanne 61 aufliegt. Das Bauteil 14 weist einen vertikal nach unten
sich erstreckenden Ansatz 63 auf, der unten mit einer Anlagefläche 65 versehen ist.
Mit der Anlagefläche 65 liegt das Bauteil 14 definiert auf dem Rand der Duschwanne
61 auf. Bei der erfindungsgemäßen Duschabtrennung sind keine zusätzlichen Profilschienen
erforderlich, sondern die Drehtür 4 befindet sich entsprechend der Länge des Ansatzes
65 mit ihrer Unterkante in einem kleinen und definierten Abstand zum oberen Rand der
Duschwanne. Das Dichtelement 60 der Drehtür 4 liegt unmittelbar an dem oberen Rand
der Duschwanne 61 an. Auf der Innenseite der Profilschiene 22 ist die U-förmige Wassersammelrinne
70 angeordnet, die mit ihrem Schenkel 72 in einen Klemmspalt 74 des Rahmenprofils
22 eingeschoben und festgehalten wird. Die Innenflächen des Klemmspaltes 74 und /
oder auch die Oberflächen des genannten Schenkels 72 sind geriffelt ausgebildet, so
daß eine gute Befestigung der Wassersammelrlnne 70 erreicht wird.
[0026] Fig. 3 zeigt schematisch die geöffnete Drehtür 4, die vom Innenraum 52 bzw. der Duschwanne
61 weg in den Außenraum 54 geschwenkt ist. An der Unterseite der Drehtür 4, und zwar
an dem unteren horizontalen Rahmenprofil 22 ist eine Wassersammelrinne 70 angeordnet,
die in Richtung auf die Drehachse 38, also in Richtung auf den Innenraum 52, nach
unten geneigt verläuft. An der Drehtür befindliches Wasser wird also von der Wassersammelrinne
gesammelt und in das Innere der Duschwanne 61 in einfacher Weise abgeführt.
Bezugszeichenliste
[0027]
2 Gebäudewand
4 Drehtür
6 Längskante
8 Scharnier
10 Profilschiene
12 Lagerbock
14 Bauteil
16 Ausgleichsprofil
18 Schraube
20 Spannplatte
22 Rahmenprofil
24 Langloch
26 Hohlraum
28 Klemmkörper
30 Befestigungselement
31 Loch
32 Lagerarm
34 Pfeil
36 Linie
38 Drehachse
40 Abdeckelement
41 Seitenwand
42 Anschlag
44 Ebene
46 Abstand
50 Abstand
52 Innenraum
54 Außenraum
56 Lagerschraube
58 Platte
60 Dichtelement
61 Duschwanne
62 Anschlagprofil
63 Ansatz
64 andere Längskante
65 Anlagefläche
66, 68 Magnetstreifen
69 Handgriff
70 Wassersammelrinne
72 Schenkel
74 Klemmspalt
1. Duschabtrennung mit einer Drehtür, die mittels wenigstens eines Scharniers um eine
im wesentlichen vertikale Drehachse drehbar angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehtür (4) quer zur Drehachse (38) einstellbar an
einer Profilschiene (10) oder dergleichen angeordnet ist, wobei die Drehtür (4) und
/ oder das Scharnier (8) zwecks Einstellung quer zur Drehachse (38) ein Langloch (24)
oder eine Anzahl beabstandeter Löcher (31) für ein Befestigungselement (30) aufweist.
2. Duschabtrennung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Langloch (24)
ein Abdeckelement (40) zum Abdecken desselben zugeordnet ist, wobei das Abdeckelement
(40) bevorzugt einstückig mit dem Lagerarm (32) des Scharniers (8) ausgebildet ist.
3. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehtür (4) in einer Ebene angeordnet ist, die zur Drehachse (38) des Scharniers (8)
einen vorgegebenen Abstand (46) aufweist und daß die Drehtür (4) in Blickrichtung
auf die Duschwanne (61) im geschlossenen Zustand in einem vorgegebenen Abstand, insbesondere
hinter der Drehachse (38) und / oder der Profilschiene (10), angeordnet ist.
4. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Drehtür (4) Rahmenprofile
(22) für eine Kunststoffplatte (58) oder dergleichen aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Langloch (24) oder die Löcher in einem Rahmenprofil (22) und insbesondere
im oberen und / oder unteren horizontalen Rahmenprofil (22) vorgesehen sind.
5. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in
einem parallel zum genannten Langloch (24) der Drehtür (4) und / oder des Rahmenprofils
(22) vorgesehener Hohlraum (26) ein Klemmkörper (28) angeordnet ist, mit welchem ein
dem Lagerarm (32) des Scharniers (8) zugeordnetes Befestigungselement (30) in Eingriff
steht.
6. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lagerbock (12) und / oder ein mit diesem verbundenes Bauteil (14) an einem vertikal
nach unten gerichteten Ansatz (63) eine Anlagefläche (65) aufweist, die auf dem oberen
Rand der Duschwanne (61) aufliegt.
7. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am
Lagerbock (12) und / oder einem mit diesem verbundenen Bauteil (14) ein Anschlag (42)
vorgesehen ist, der sich nach innen in Richtung auf die Drehtür (4) erstreckt.
8. Duschabtrennung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehtür (4) unten an ihrer Innenseite mit einer Wassersammelrinne (70) versehen
ist, die in Richtung zur Drehachse (38) nach unten geneigt angeordnet ist und daß
die Drehtür (4) und / oder deren unteres horizontales Rahmenprofil (22), insbesondere
einen Klemmspalt (74), aufweist, in welchen die Wassersammelrinne (70) mit einem Schenkel
(72) eingreift.
9. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Scharnier (8) gegenüberliegend im Bereich der anderen vertikalen Längskante (64) der
Drehtür (4) eine . Magnetstreifendichtung (66, 68) angeordnet ist, die zweckmäßig
in einem Anschlagprofil (63) angeordnet ist, das insbesondere einen L-förmigen Querschnitt
aufweist.
10. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehtür (4) und insbesondere die beiden an der Drehtür (4) oben und unten vorgesehenen
Scharniere derart symmetrisch ausgebildet sind, .daß die Drehtür (4) wahlweise links oder rechts bezüglich der Eintrittsöffnung an
der Profilschiene (10) befestigbar ist und daß nur eine einzige Drehtür (4) vorgesehen
ist, die in den Außenraum (54) außerhalb der Duschwanne (61) aufschwenkbar ist.