[0001] Die Erfindung betrifft einen Plattenheizkörper, bestehend aus zwei durch ein für
die Aufnahme eines Ventil- oder Thermostatventileinsatzes ausgebildetes Ventilgehäuse
über dessen beide Seitenabgänge verbundenen Heizplatten mit zwischen diesen von unten
nach oben zum Ventilgehäuse führender Rohrleitung, bei dem jede Heizplatte in der
Regel durch spiegelbildliche Verformung der Wände seines oberen Randbereiches einen
Verteilerkanal und seines unteren Bereiches einen Sammelkanal bildet, und der Verteiler-
und Sammelkanal mehrzahlig durch senkrecht hierzu verlaufende, durch Hohlquerschnitte
bildende Ausprägungen des einer der beiden einander zugerichtten Wandungen entstehenden
Verbindungskanäle strömungsverbunden sind, und die Sammelkanäle mit einem Rücklaufanschluß
versehen sind.
[0002] Bekannte, zweiplattige Heizkörper mit unten liegenden, in der Regel senkrecht zur
Ebene des Fußbodens gerichteten Vorlaufanschlüssen, werden über ein Anschlußteil,
das in eine zwischen den Heizplatten angeordnete Rohrleitung in einem Ventilgehäuse
endet, verbunden, wobei die beidseitig vorgesehenen Abgänge den oben liegenden Verteilerkanälen
der beiden Heizplatten angeschlossen sind.
[0003] Das Ventilgehäuse ist mit einem Wechselsitz nach der Europäischen Patentanmeldung
83710062.7 zur Aufnahme eines normalen Ventilkörpers oder aber auch verschiedener,
[0004] in der Regel Thermostatventilkörper, zur Steuerung der Warmwasserzuführung ausgebildet.
[0005] Die zwischen den Heizplatten anzuordnende, im oberen Bereich dem Ventilgehäuse verbundene
Vorlaufleitung ist hindernd für die Ausbildung einer optimalen Warmluftströmung in
dem durch diese gebildeten Schacht, da sich um die steigende Rohrleitung letztlich
eine .Eigenströmung entwickelt, und die dabei abgegebene Wärme einer kontrollierten
Verteilung durch die Heizplatten entzogen wird.
[0006] Die Anordnung und anpassende Biegung der Vorlaufleitung zwischen den Heizplatten
ist arbeits- und damit kostenaufwendig.
[0007] Sie erhöht darüberhinaus die Zahl der herzustellenden dichten Verbindungen und damit,
ganz allgemein, die Risiken dieser Verbundkonstruktion.
[0008] Des weiteren muß vermcrkt werden, daß durch die Anordnung des Vorlaufrohres zwischen
den Heizplatten die optische Symmetrie der Plattenanordnung, insbesondere bei niedrigen,
von oben einschaubaren Heizkörpern, z.B. in repräsentativen Verkaufsrräumen, gestört
wird.
[0009] Dies ist zwar kein technischer Mangel, sondern lediglich eine Minderung des ästhetischen
Eindruckes, zu dessen Beseitigung aber technische Mittel, wie abdeckende Platten oder
zusätzliche Verkleidungen, benötigt werden.
[0010] Dies berücksichtigend ist es Aufgabe dieser Erfindung, einen Plattenheizkörper nach
der eingangs beschriebenen Art zu nennen, der bei geringster Störung der zwischen
den Heizplatten sich bildenden intensiven Warmluftströmung eine separate Wärmeabgabe
aus der zu den oben liegenden Verteilerkanälen führenden Leitung vermeidet und eine,lediglich
über die Heizplatten erfolgende Wärmeabgabe,sichert, wobei im Rahmen dieser Ausbildung
ergänzend die Zahl der herzustellenden dichten Verbindungen zwischen dem Vorlaufanschluß
und der Zuführung in die beiden Verteilerkanäle auf ein Minimum reduziert werden soll.
[0011] Als Nebenaufgabe ist die bei niedrigen, d.h. bei von oben in den Zwischenraum einsehbaren
Heizkörpern, notwendige Verkleidung zu vermeiden.
[0012] Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe sieht vor, daß jede Heizplatte in ihrem
anschlußseitigen unteren Eckbereich im Sammelkanal zwischen zwei Verbindungskanälen
durch korrespondierende Einprägungen der Heizkörperinnenwand an die Innenseite der
Heizkörperaußenwand geschlossen und damit im Sammelkanal ein durch die Einprägung
begrenzter Anschlußbereich für das beide Heizplatten verbindende Ventilgehäuse hergestellt
ist, wobei die ihm anschließenden Verbindungskanäle zum Verteilerkanal führende Steigkanäle
sind, und hier je einen in der Heizplatte integrierten Vorlaufeintritt bilden.
[0013] Durch diese Ausbildung wird die Zuführung des Vorlaufes zu den Verteilerkanälen der
beiden Heizplatten vollkommen durch diese aufgenommen, so daß lediglich das im unteren,
bedienungsseitigen Eckbereich anzuordnende Ventil bzw. Ventilgehäuse, den Heißwasserzufluß
zwischen den Heizplatten übernimmt, wobei das mit zwei diametralen, senkrecht zur
Bedienungsseite, versehene Ventilgehäuse gleichzeitig als distanzierendes Mittel zwischen
den Heizplatten anzusprechen ist, die durch Preßschweißen verbindbar sind.
[0014] Die weiteren Eckbereiche des Heizkörpers können durch ein , die Wasserabführung aus
den Sammelkanälen ermöglichendes Zwischenstück und durch Distanzstücke beliebiger
Art verbunden sein.
[0015] Wie bereits zum Ausdruck gebracht, ist es zweckmäßig, die Verteilung in einem vorderen
Eckbereich vorzunehmen; es ist deshalb vorgesehen, daß die Einprägung zwischen den
Verbindungskanälen, ausgehend von der bedienungsseitigen Begrenzung der Heizplatte,
sich jeweils über den Bereich zwischen dem zweiten und dritten Verbindungskanal erstrecken.
[0016] Bei einer solchen Eckverteilung erübrigt sich die Anordnung von zusätzlichen Abgängen
des rücklaufenden Wassers aus dem Sammelkanal.
[0017] In der Tieferlegung des in Heizkörperrichtung weisenden Ventiles kann kein Nachteil
gesehen werden, da gerade bei größeren Räumen die Einstellung in aller Regel konstant
bleibt, und bei notwendigen, seltenen Änderungen der Grundeinstellung, ein gelegentliches
Tieferbücken, um etwa einen halben Meter, im Hinblick auf die Vorteile durchaus zumutbar
ist.
[0018] Eine Abdeckung oder Verkleidung der Heizkörper erübrigt sich, sofern eine mit Abstand
oberhalb des Heizkörpers angeordnete Abdeckplatte nicht als Abstellfläche für Blumen
oder Dekorationsgegenstände benötigt wird.
[0019] Damit wird die Ausbildung in vollem Umfang der Aufgabenstellung gerecht.
[0020] Durch die beigefügten Zeichnungen soll die beispielsweise Ausbildung eines Heizkörpers
nach der eingangs geschilderten Art in einer beispielsweisen Ausführung näher erläutert
werden.
[0021]
Figur 1 zeigt einen Schnitt durch den Heizkörper mit vorgeordnetem angschlossenem
Ventil mit Thermostateinsatz.
Figur 2 zeigt die gleiche Darstellung, jedoch ohne das vorgeordnete Ventil, wobei
die Ausbildung der Einprägungen zwischen dem zweiten und dritten Verbindungskanal,
sowie die Ausbildung des Anschlußbereiches verdeutlicht wird.
Figur 3 zeigt einen Schnitt I-I aus Figur 1 und hierbei insbesondere die Zuordnung
der beiden Heizplatten über das Ventilgehäuse und ein Distanzstück.
Figur 4 zeigt den Schnitt II-II aus Figur 3 und verdeutlicht insbesondere die die
Verbindungskanäle trennende Einprägung.
[0022] Der Heizkörper 1 wird durch beiden Heizplatten 1.1 gebildet, wobei diese durch das
Ventilgehäuse 11.1 einen nicht gezeichneten Rücklaufanschluß und durch zwei Distanzstücke
13 miteinander verbunden sind.
[0023] Jede Heizplatte 1.1. besteht aus der Innenwand 8 und der Außenwand 9.
[0024] In diesem Fall-durch spiegelbildlich vorgesehene Einprägungen 7 in den beiden Wänden
8/9-wird obenliegend der Verteilerkanal 3 und parallel hierzu, untenliegend, der Sammelkanal
2 gebildet.
[0025] Senkrecht zu den beiden Kanälen 2 und 3 sind in annähernd gleichmäßiger Teilung die
Verbindungskanäle 4/5/6 ff. ausgeprägt, und die Heizplatten 1.1 neben .ihrer Randverschweißung
in den zwischen den Verteilerkanälen 4/5/6 ff. durch großflächige Schweißpunkte quasi
dicht verbunden.
[0026] Zwischen dem zweiten und dritten Verbindungskanal 5 und 6 schließt eine Einprägung
7 den Sammelkanal 2 ab und bildet damit einen Anschlußbereich 10 für das Ventilgehäuse
11.1, das seinerseits wieder in den senkrecht nach unten gerichteten Vorlaufanschluß
11 überführt.
[0027] Der Anschlußbereich 10 wird in der Regel durch ein nicht gezeichnetes, mit Verteilungsbohrungen
ausgerüstetes Stützteil getragen, das die vorgeschriebene Distanz zu den Wänden 8/9,
bei Anwendung des Preßschweißverfahrens, sichert, und diese Verbindung als solche
stabilisiert.
[0028] Der Anschlußbereich 10 führt in die Verbindungskanäle 4 und 5 über, die mit dem Eintritt
in den Verteilerkanal 3 in jede der beiden Heizplatten einen integrierten Vorlaufeintritt
bilden.
[0029] Die Distanzstücke 13 können dabei Träger von Verkleidungsteilen bzw. von im Abstand
zu ihnen anzuordnenden Abstellplatten sein.
1. Plattenheizkörper, bestehend aus zwei durch ein für die Aufnahme eines Ventil-
oder Thermostatventileinsatzes ausgcbildetes Ventilgehäuse über dessen beide Seitenabgänge
verbundenszHeizplatten mit zwischen diesen von unten nach oben zum Ventilgehäuse führender
Rohrleitung, bei dem jede Heizplatte in der Regel durch spiegelbildliche Verformung
der Wände seines oberen Randbereiches einen Verteilerkanal und seines unteren Randbereiches
einen Sammelkanal bildet, und der Verteiler- und Sammelkanal mehrzahlig durch senkrecht
hierzu verlaufende, durch Hohlquerschnitte bildende Ausprägungen des einer der beiden
einander zugerichteten Wandungen entstehenden Verbindungskanäle strömungsverbunden
sind, und die Sammelkanäle mit einem Rücklaufanschluß versehen sind, dadurch gekennzeichnet,
d a ß jede Heizplatte (1.1) in ihrem anschlußseitigen unteren Eckbereich im Sammelkanal
(2) zwischen zwei Verbindungskanälen (5/6) durch korrespondierende Einprägungen (7)
der Heizkörperinnenwand (8) an die Innenseite der Heizkörperaußenwand (9) geschlossen
und damit im Sammelkanal (2) ein durch die Einprägung (7) begrenzter Anschlußbereich
(10) für das beide Heizplatten (1.1) verbindende Ventilgehäuse (11.1) hergestellt
ist.
wobei die ihm anschließenden Verbindungskanäle (4/5) zum Verteilerkanal (3) führende
Steigkanäle sind, und hier je einen in der Heizplatte (1.1) integrierten Vorlauf eintritt
bilden.
2. Plattenheizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
d a ß die Einprägung (7) zwischen den Verbindungskanälen (5/6), ausgehend von der
bedienungsseitigen Begrenzung der Heizplatte (1.1), sich jeweils über den Bereich
zwischen dem zweiten und dritten Verbindungskanal (5/6) erstrecken.