(19)
(11) EP 0 175 008 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.03.1986  Patentblatt  1986/13

(21) Anmeldenummer: 84111100.8

(22) Anmeldetag:  18.09.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4F28D 1/03, F24H 9/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE FR IT

(71) Anmelder: König Metallwarenfabrik GmbH
D-6470 Büdingen 1 (DE)

(72) Erfinder:
  • König, Harry
    D-6472 Altenstadt-Heegheim (DE)

(74) Vertreter: Munderich, Paul (DE) 
Frankfurter Strasse 84
W-6466 Gründau-Rothenbergen
W-6466 Gründau-Rothenbergen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Plattenheizkörper


    (57) 57 Bekannterweise mündet je ein Seitenabgang des Ventilgehäuses (11.1) in die in beiden Heizplatten (1.1) vorgesehenen Verteilerkanäle (3). Parallel zum Verteilerkanal (3) ist in der unteren Heizplattenbegrenzung ein Sammelkanal (2), sowie, senkrecht zu diesem verlaufend, Verbindungskanäle (4 bis 6 ff.) vorgesehen.
    Die Kanäle werden durch Ausprägungen der Wandungen (8/9) der Heizplatten (1.1) gebildet.
    Die Anordnung der Vorlaufleitung zwischen den Heizplatten (1.1) wird aus Gründen einer lediglich über die Heizplatten (1.1) beschränkten Wärmeverteilung, des Arbeitsaufwandes für die mit einer Biegung verbundenen Befestigung und der vielfach optisch bedingten Notwendigkeit den Raum zwischen den Platten durch entsprechende Heizkörperabdeckungen der Einsicht zu entziehen, als nachteilig empfunden.
    Es ist deshalb vorgesehen, dass jede Heizplatte (1.1) in ihrem anschlußseitigen, unteren Eckbereich im Sammelkanal (2) durch eine sich jeweils über den Bereich zwischen dem zweiten und dritten Verbindungskanal (5/6) erstreckenden Einprägung (7) geschlossen und damit der Eckbereich zum Anschlußbereich (10) für das die Heizplatten (1.1) verbindende Ventilgehäuse (11.1) gebildet wird.
    Die in den Anschlußbereich (10) einmündenden, zum Verteilerkanal (3) führenden Verbindungskanäle (4) bilden hier, in jeder Heizplatte (1.1), einen integrierten Vorlaufeintritt, so daß damit alle Nachteile einer zwischen den Heizplatten (1.1) geführten, separaten Vorlaufleitung vermieden werden.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Plattenheizkörper, bestehend aus zwei durch ein für die Aufnahme eines Ventil- oder Thermostatventileinsatzes ausgebildetes Ventilgehäuse über dessen beide Seitenabgänge verbundenen Heizplatten mit zwischen diesen von unten nach oben zum Ventilgehäuse führender Rohrleitung, bei dem jede Heizplatte in der Regel durch spiegelbildliche Verformung der Wände seines oberen Randbereiches einen Verteilerkanal und seines unteren Bereiches einen Sammelkanal bildet, und der Verteiler- und Sammelkanal mehrzahlig durch senkrecht hierzu verlaufende, durch Hohlquerschnitte bildende Ausprägungen des einer der beiden einander zugerichtten Wandungen entstehenden Verbindungskanäle strömungsverbunden sind, und die Sammelkanäle mit einem Rücklaufanschluß versehen sind.

    [0002] Bekannte, zweiplattige Heizkörper mit unten liegenden, in der Regel senkrecht zur Ebene des Fußbodens gerichteten Vorlaufanschlüssen, werden über ein Anschlußteil, das in eine zwischen den Heizplatten angeordnete Rohrleitung in einem Ventilgehäuse endet, verbunden, wobei die beidseitig vorgesehenen Abgänge den oben liegenden Verteilerkanälen der beiden Heizplatten angeschlossen sind.

    [0003] Das Ventilgehäuse ist mit einem Wechselsitz nach der Europäischen Patentanmeldung 83710062.7 zur Aufnahme eines normalen Ventilkörpers oder aber auch verschiedener,

    [0004] in der Regel Thermostatventilkörper, zur Steuerung der Warmwasserzuführung ausgebildet.

    [0005] Die zwischen den Heizplatten anzuordnende, im oberen Bereich dem Ventilgehäuse verbundene Vorlaufleitung ist hindernd für die Ausbildung einer optimalen Warmluftströmung in dem durch diese gebildeten Schacht, da sich um die steigende Rohrleitung letztlich eine .Eigenströmung entwickelt, und die dabei abgegebene Wärme einer kontrollierten Verteilung durch die Heizplatten entzogen wird.

    [0006] Die Anordnung und anpassende Biegung der Vorlaufleitung zwischen den Heizplatten ist arbeits- und damit kostenaufwendig.

    [0007] Sie erhöht darüberhinaus die Zahl der herzustellenden dichten Verbindungen und damit, ganz allgemein, die Risiken dieser Verbundkonstruktion.

    [0008] Des weiteren muß vermcrkt werden, daß durch die Anordnung des Vorlaufrohres zwischen den Heizplatten die optische Symmetrie der Plattenanordnung, insbesondere bei niedrigen, von oben einschaubaren Heizkörpern, z.B. in repräsentativen Verkaufsrräumen, gestört wird.

    [0009] Dies ist zwar kein technischer Mangel, sondern lediglich eine Minderung des ästhetischen Eindruckes, zu dessen Beseitigung aber technische Mittel, wie abdeckende Platten oder zusätzliche Verkleidungen, benötigt werden.

    [0010] Dies berücksichtigend ist es Aufgabe dieser Erfindung, einen Plattenheizkörper nach der eingangs beschriebenen Art zu nennen, der bei geringster Störung der zwischen den Heizplatten sich bildenden intensiven Warmluftströmung eine separate Wärmeabgabe aus der zu den oben liegenden Verteilerkanälen führenden Leitung vermeidet und eine,lediglich über die Heizplatten erfolgende Wärmeabgabe,sichert, wobei im Rahmen dieser Ausbildung ergänzend die Zahl der herzustellenden dichten Verbindungen zwischen dem Vorlaufanschluß und der Zuführung in die beiden Verteilerkanäle auf ein Minimum reduziert werden soll.

    [0011] Als Nebenaufgabe ist die bei niedrigen, d.h. bei von oben in den Zwischenraum einsehbaren Heizkörpern, notwendige Verkleidung zu vermeiden.

    [0012] Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe sieht vor, daß jede Heizplatte in ihrem anschlußseitigen unteren Eckbereich im Sammelkanal zwischen zwei Verbindungskanälen durch korrespondierende Einprägungen der Heizkörperinnenwand an die Innenseite der Heizkörperaußenwand geschlossen und damit im Sammelkanal ein durch die Einprägung begrenzter Anschlußbereich für das beide Heizplatten verbindende Ventilgehäuse hergestellt ist, wobei die ihm anschließenden Verbindungskanäle zum Verteilerkanal führende Steigkanäle sind, und hier je einen in der Heizplatte integrierten Vorlaufeintritt bilden.

    [0013] Durch diese Ausbildung wird die Zuführung des Vorlaufes zu den Verteilerkanälen der beiden Heizplatten vollkommen durch diese aufgenommen, so daß lediglich das im unteren, bedienungsseitigen Eckbereich anzuordnende Ventil bzw. Ventilgehäuse, den Heißwasserzufluß zwischen den Heizplatten übernimmt, wobei das mit zwei diametralen, senkrecht zur Bedienungsseite, versehene Ventilgehäuse gleichzeitig als distanzierendes Mittel zwischen den Heizplatten anzusprechen ist, die durch Preßschweißen verbindbar sind.

    [0014] Die weiteren Eckbereiche des Heizkörpers können durch ein , die Wasserabführung aus den Sammelkanälen ermöglichendes Zwischenstück und durch Distanzstücke beliebiger Art verbunden sein.

    [0015] Wie bereits zum Ausdruck gebracht, ist es zweckmäßig, die Verteilung in einem vorderen Eckbereich vorzunehmen; es ist deshalb vorgesehen, daß die Einprägung zwischen den Verbindungskanälen, ausgehend von der bedienungsseitigen Begrenzung der Heizplatte, sich jeweils über den Bereich zwischen dem zweiten und dritten Verbindungskanal erstrecken.

    [0016] Bei einer solchen Eckverteilung erübrigt sich die Anordnung von zusätzlichen Abgängen des rücklaufenden Wassers aus dem Sammelkanal.

    [0017] In der Tieferlegung des in Heizkörperrichtung weisenden Ventiles kann kein Nachteil gesehen werden, da gerade bei größeren Räumen die Einstellung in aller Regel konstant bleibt, und bei notwendigen, seltenen Änderungen der Grundeinstellung, ein gelegentliches Tieferbücken, um etwa einen halben Meter, im Hinblick auf die Vorteile durchaus zumutbar ist.

    [0018] Eine Abdeckung oder Verkleidung der Heizkörper erübrigt sich, sofern eine mit Abstand oberhalb des Heizkörpers angeordnete Abdeckplatte nicht als Abstellfläche für Blumen oder Dekorationsgegenstände benötigt wird.

    [0019] Damit wird die Ausbildung in vollem Umfang der Aufgabenstellung gerecht.

    [0020] Durch die beigefügten Zeichnungen soll die beispielsweise Ausbildung eines Heizkörpers nach der eingangs geschilderten Art in einer beispielsweisen Ausführung näher erläutert werden.

    [0021] 

    Figur 1 zeigt einen Schnitt durch den Heizkörper mit vorgeordnetem angschlossenem Ventil mit Thermostateinsatz.

    Figur 2 zeigt die gleiche Darstellung, jedoch ohne das vorgeordnete Ventil, wobei die Ausbildung der Einprägungen zwischen dem zweiten und dritten Verbindungskanal, sowie die Ausbildung des Anschlußbereiches verdeutlicht wird.

    Figur 3 zeigt einen Schnitt I-I aus Figur 1 und hierbei insbesondere die Zuordnung der beiden Heizplatten über das Ventilgehäuse und ein Distanzstück.

    Figur 4 zeigt den Schnitt II-II aus Figur 3 und verdeutlicht insbesondere die die Verbindungskanäle trennende Einprägung.



    [0022] Der Heizkörper 1 wird durch beiden Heizplatten 1.1 gebildet, wobei diese durch das Ventilgehäuse 11.1 einen nicht gezeichneten Rücklaufanschluß und durch zwei Distanzstücke 13 miteinander verbunden sind.

    [0023] Jede Heizplatte 1.1. besteht aus der Innenwand 8 und der Außenwand 9.

    [0024] In diesem Fall-durch spiegelbildlich vorgesehene Einprägungen 7 in den beiden Wänden 8/9-wird obenliegend der Verteilerkanal 3 und parallel hierzu, untenliegend, der Sammelkanal 2 gebildet.

    [0025] Senkrecht zu den beiden Kanälen 2 und 3 sind in annähernd gleichmäßiger Teilung die Verbindungskanäle 4/5/6 ff. ausgeprägt, und die Heizplatten 1.1 neben .ihrer Randverschweißung in den zwischen den Verteilerkanälen 4/5/6 ff. durch großflächige Schweißpunkte quasi dicht verbunden.

    [0026] Zwischen dem zweiten und dritten Verbindungskanal 5 und 6 schließt eine Einprägung 7 den Sammelkanal 2 ab und bildet damit einen Anschlußbereich 10 für das Ventilgehäuse 11.1, das seinerseits wieder in den senkrecht nach unten gerichteten Vorlaufanschluß 11 überführt.

    [0027] Der Anschlußbereich 10 wird in der Regel durch ein nicht gezeichnetes, mit Verteilungsbohrungen ausgerüstetes Stützteil getragen, das die vorgeschriebene Distanz zu den Wänden 8/9, bei Anwendung des Preßschweißverfahrens, sichert, und diese Verbindung als solche stabilisiert.

    [0028] Der Anschlußbereich 10 führt in die Verbindungskanäle 4 und 5 über, die mit dem Eintritt in den Verteilerkanal 3 in jede der beiden Heizplatten einen integrierten Vorlaufeintritt bilden.

    [0029] Die Distanzstücke 13 können dabei Träger von Verkleidungsteilen bzw. von im Abstand zu ihnen anzuordnenden Abstellplatten sein.


    Ansprüche

    1. Plattenheizkörper, bestehend aus zwei durch ein für die Aufnahme eines Ventil- oder Thermostatventileinsatzes ausgcbildetes Ventilgehäuse über dessen beide Seitenabgänge verbundenszHeizplatten mit zwischen diesen von unten nach oben zum Ventilgehäuse führender Rohrleitung, bei dem jede Heizplatte in der Regel durch spiegelbildliche Verformung der Wände seines oberen Randbereiches einen Verteilerkanal und seines unteren Randbereiches einen Sammelkanal bildet, und der Verteiler- und Sammelkanal mehrzahlig durch senkrecht hierzu verlaufende, durch Hohlquerschnitte bildende Ausprägungen des einer der beiden einander zugerichteten Wandungen entstehenden Verbindungskanäle strömungsverbunden sind, und die Sammelkanäle mit einem Rücklaufanschluß versehen sind, dadurch gekennzeichnet,

    d a ß jede Heizplatte (1.1) in ihrem anschlußseitigen unteren Eckbereich im Sammelkanal (2) zwischen zwei Verbindungskanälen (5/6) durch korrespondierende Einprägungen (7) der Heizkörperinnenwand (8) an die Innenseite der Heizkörperaußenwand (9) geschlossen und damit im Sammelkanal (2) ein durch die Einprägung (7) begrenzter Anschlußbereich (10) für das beide Heizplatten (1.1) verbindende Ventilgehäuse (11.1) hergestellt ist.

    wobei die ihm anschließenden Verbindungskanäle (4/5) zum Verteilerkanal (3) führende Steigkanäle sind, und hier je einen in der Heizplatte (1.1) integrierten Vorlauf eintritt bilden.


     
    2. Plattenheizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

    d a ß die Einprägung (7) zwischen den Verbindungskanälen (5/6), ausgehend von der bedienungsseitigen Begrenzung der Heizplatte (1.1), sich jeweils über den Bereich zwischen dem zweiten und dritten Verbindungskanal (5/6) erstrecken.


     




    Zeichnung










    Recherchenbericht