[0001] Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung zur lösbaren Fixierung von leisten-
und/oder streifenförmigen Körpern in, an, auf oder unter Tragkonstruktionen, die'sich
insbesondere zur Festlegung von Einsatzleisten bzw. -streifen, z.B. aus . Filz, Bürstenmaterial,
Gummi oder Textilbelag, in parallel zueinander gerichteten, mit Längsnuten versehenen
Profilstäben von Rosten zur Bildung von Laufmatten oder Fußabtretern eignet, andererseits
aber auch benutzt werden kann, um beispielsweise Verkleidungsleisten, -stäbe, -kassetten
oder auch -paneele anWänden und/oder unter Decken zu befestigen.
[0002] . Es ist bereits bekannt, Roste zur Bildung von Laufmatten oder Fußabstreifern aus
einer Vielzahl von mit ihren Längsachsen parallel zueinander gerichteten, in ihrer
Längsrichtung mit hinterschnittenen Nuten versehenen Profilstäben, -leisten oder dergleichen
sowie aus quer dazu verlaufenden und die Profilstäbe -leisten oder dergleichen auf
Abstand voneinander verbindenden Halteelementen zusammenzusetzen und in den Profilstäben,
-leisten oder dergleichen nachgiebige Einsatzstreifen, z.B. aus Filz, Bürstenmaterial,
Gummi oder Textilbelag, anzuordnen. Hierbei werden die Einsatzstreifen durch dünnwandige,
je zwei Flansche und einen diese miteinander verbindenden Steg aufweisende Schienen
aus federhartem Material, z.B. Hartkunststoff, gehalten, die wiederum in den Profilstäben,
-leisten oder dergleichen verrastbar sind. Während hierbei die Halteelemente mit hinterschnitten
gestalteten Kopfteilen jeweils in eine hinterschnittene Nut an der Unterseite der
Profilstäbe, -leisten oder dergleichen einrückbar sind, können die Schienen aus federhartem
Material in eine hinterschnittene Nut an der Oberseite der Profilstäbe, -leisten oder
dergleichen eingreifen, wie das beispielsweise der DE-AS 27 19 857 entnommen werden
kann.
[0003] Um Roste zur Bildung von Laufmatten oder Fußabstreifer der vorstehend erläuterten
Bauart mit minimaler Bauhöhe erstellen zu können, die im praktischen Gebrauch eine
großflächige und damit formstabile Abstützung gewährleisten sowie einen einfachen
Zusammenbau sämtlicher Einzelteile, gewissermaßen nach dem Druckknopfsystem, zu ermöglichen,
wurde auch schon vorgeschlagen (s. deutsche Patentanmeldung P 33 17 410.5 und europäische
Patentanmeldung 84 10 5223.61'die Hinterschneidungen der in Ober- und Unterseite der
Profilstäbe, -leisten oder dergleichen angeordneten sowie einerseits als Aufnahmen
für die die nachgiebigen Einsatzstreifen haltenden Schienen dienenden und andererseits
den Eingriff für die Halteelemente bildenden Nuten nebeneinander und etwa auf gleicher
Höhe vorzusehen und dabei drei hinterschnittene Nuten über die Breite der Profilstäbe,
-leisten oder dergleichen in einer zur Längsachse symmetrischen Anordnung vorzusehen.
[0004] Während hierbei in einem Falle eine Ausgestaltung vorgesehen ist, bei der in der
Unterseite der Profilstäbe,-leisten oder dergleichen zwei hinterschnittene Längsnuten
als Eingriffe für die Halteelemente jeweils randseitig angeordnet sind, während in
der Profilstab-Oberseite eine hinterschnittene Längsnut als Aufnahme für eine die
Halterung der nachgiebigen Einsatzstreifen bildende Schiene symmetrisch zur Längsachse
liegt, besteht eine andere Ausgestaltungsmöglichkeit darin, daß in der Unterseite
der Profilstäbe, -leisten oder dergl. symmetrisch zu ihrer Längsachse nur eine hinterschnittene
Längsnut als Eingriff für die Halteelemente vorgesehen ist, während sich in der Profilstab-Oberseite
zwei hinterschnittene Längsnuten als Aufnahme für die die Halterung der nachgiebigen
Einsatzstreifen bildende Schiene befinden.
[0005] Bei der-konstruktiven Auslegung der Einzelteile für den Bau von Rosten zur Bildung
von Laufmatten oder Fußabstreifern also der Profilstäbe, -leisten oder dergl., der
diese auf Abstand voneinander verbindenden Haltelemente,sowie auch der nachgiebigen
Einsatzstreifen, z.B. aus Filz, Bürstenmaterial, Gummi oder Textilbelag und auch der
Halteschiene zur Aufnahme der Einsatzstreifen und zu deren Verrastung in den
Pro- filstäben, -leisten oder dergleichen wird besonderer Wert darauf gelegt, daß ihre
Vorfertigung unter Verwendung von Kunststoff, ggf. aber auch Metall als Ausgangsmaterial
in solcher Weise möglich ist, daß sich aus diesen Einzelteilen die Roste zur Bildung
von Laufmatten oder Fußabstreifen auf so einfache Weise zusammenbauen lassen, daß
die Montagearbeiten sich hauptsächlich in Behindertenwerkstätten problemlos und sicher
ausführen lassen.
[0006] Obwohl die bauliche Auslegung der Roste zur Bildung von Laufmatten oder -fußabstreifern
nach den beiden zuletzt erwähnten Lösungsvorschlägen diesen besonderen Montagebedingungen
schon in hohem Maße Rechnung trägt, hat die praktische Erfahrung gezeigt, daß besonders
das ordnungsgemäße Einbringen der nachgiebigen Einsatzstreifen in die zu ihrer Verrastung
mit der Profilstäben, -leisten oder dergleichen benutzten Schienen aus federhartem
Material Schwierigkeiten bereiten kann, weil hierzu ein gewisser Kraftaufwand benötigt
wird, der nicht von jedem Behinderten manuell aufgebracht werden kann, und zwar insbesondere
dann nicht, wenn die Einsatzstreifen und die zu ihrer Halterung dienenden Schienen
eine relativ große Länge aufweist.
[0007] Die Erfindung bezweckt nun die Ausräumung auch dieser bei den bekannten Rosten noch
vorhandenen Unzulänglichkeiten. Es liegt daher der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine gattungsgemäße Haltevorrichtung zur lösbaren Fixierung von leisten- und/oder
streifenförmigen Körpern in, an, auf oder auch unter Tragkonstruktionen zu schaffen,
die mit geringstmöglichem, manuellem Kraftaufwand, und zwar hauptsächlich in Behindertenwerkstätten
beim Zusammenbau von Rosten zur Bildung von Laufmatten oder Fußabsfreifern gehandhabt
werden kann, um die Festlegung der Einsatzleisten bzw. -streifen, z.B. aus Filz, Bürstenmaterial,
Gummi oder Textilbelag, in den parallel zueinander gerichteten, mit Längsnuten versehenen
Profilstäben, -leisten oder dergl. sicherzustellen. Zugleich soll die Haltevorrichtung
aber auch eine Auslegung erhalten, die ihre Benutzung auf anderen Einsatzgebieten
ermöglicht und daher eine Fertigung ihrer Einzelteile in so großer Menge gestattet,
daß minimale Produktionskosten entstehen, die die Weitergabe eines entsprechenden
Preisvorteils bei Lieferung der Halbzeuge an die Behindertenwerkstätten zulassen und
dort die Wettbewerbsfähigkeit verbessern.
[0008] Basierend auf einer Haltevorrichtung der eingangs herausgestellten Gattung wird die
Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß durch die Kennzeichnungsmerkmale des Anspruchs
1, nämlich dadurch erreicht, daß der Halteschuh mittig zwischen seinen Randleisten
mit einem längs verlaufenden Steg versehen ist, dessen Höhe nur einem Bruchteil der
Höhe seiner Randleisten entspricht und der an seiner freien Längskante mit einem symmetrisch
verdickten Längswulst versehen ist, daß die Halteschiene aus zwei in ihrer gemeinsamen
Längsmittelebene gegeneinander stoßenden Schienenprofilen besteht, die wechselseitig
mit zahnartig nebeneinanderliegenden, z.B. ausgeklinkten, Fußteilen ineinandergreifen
und daß dabei die Fußteile haken-oder klauenartig gestaltete Endabschnitte haben,
mit denen sie von oben und von entgegengesetzten Seiten her den Längswulst des Steges
im Halteschuh formschlüssig umgreifen. Die Anordnung und Ausbildung der Fußteile mit
ihren haken- oder klauenartig gestalteten Endabschnitten an den beiden Schienenprofilen
der Halteschiene ist dabei so getroffen, daß die zahnartig nebeneinanderliegenden
Fußteile des rechten Schienenprofils mit ihren haken- oder klauenartig gestalteten
Endabschnitten linksseitig am Längswulst des längs verlaufenden Steges im Halteschuh
angreifen, während umgekehrt die linksseitige Halteschiene mit den haken- oder klauenartig
gestalteten Endabschnitten ihrer zahnartig nebeneinanderliegenden Fußteile an der
rechten Seite des Längswulstes am längsverlaufenden Steg des Halteschuhs zum Eingriff
kommen.
[0009] Der besondere Vorteil dieser Ausgestaltung einer Haltevorrichtung liegt darin, daß
die beiden Schienenprofile der Halteschiene von entgegengesetzten Seiten her an die
Längsseitenflächen der Einsatzleisten bzw. -streifen herangeführt werden können, so
daß die Stifte, Nasen oder Nocken an der Innenseite ihrer Flansche in das Material
der Einsatzleisten bzw. -streifen eindringen, bis ihre Flansche an den Längsseitenflächen
der Einsatzleisten bzw. -streifen zur Anlage kommen. Sodann läßt sich die aus den
verzahnt ineinandergreifenden Schienenprofilen gebildete Halteschiene entweder in
ihrer Längsrichtung so in den Halteschuh einschieben, daß die haken- oder klauenartig
gestalteten Endabschnitte ihrer Fußteile zangenartig deren Längssteg umgreifen, während
ihre Flansche innenseitig an den Randleisten der Halteschuhe zur Anlage kommen. Andererseits
besteht aber auch die Möglichkeit, die die Einsatzleiste bzw. den Einsatzstreifen
erfassende Halteschiene von oben her in den Halteschuh einzudrücken, wobei die haken-
oder klauenartig gestalteten Endabschnitte der Fußteile elastisch auseinanderfedern
können, während sie über den verdickten Längswulst des längs verlaufenden Mittelsteges
im Halteschuh hinweggleiten.
[0010] Durch die DE-AS 24 12 151 ist zwar schon ein Rost bekannt, der aus einer Vielzahl
von parallelen, in ihrer Längsrichtung mit hinterschnittenen Nuten versehenen Profilstäben
besteht. Die den Nutgrund der Profilstäbe begrenzende Wandung weist einen in Längsrichtung
verlaufenden biegeelastischen Bereich auf, der es gestattet, die Profilleisten aufzuspreizen,
um darin Einsatzstreifen einzusetzen. In die Nuten der Profilleisten werden sodann
Kopfstücke von Halteelementen eingeführt, wodurch die Profilstäbe in Parallellage
zueinander gehalten werden. Mit einem derartigen Profilstab läßt sich jedoch eine
gattungsgemäße Haltevorrichtung nicht im Sinne der Erfindung weiterbilden.
[0011] Nach dem weiterbildenden Ausgestaltungsmerkmal des Anspruchs 2 ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß die Stoßflächen an den gegeneinanderstoßenden Schienenprofilen von
über deren gesamte Länge durchgehenden Absätzen gebildet sind, an deren Unterseite
sich die zahnartig nebeneinanderliegenden Fußteile über einen rechtwinklig zu ihnen
gerichteten Schenkel anschließen, von dem wiederum unter einem rechten Winkel deren
Endabschnitt nach unten gerichtet ist.
[0012] Bewährt hat sich im Rahmen der Erfindung auch eine Haltevorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 3, wonach nämlich die Randleisten des Halteschuhs auf gleicher Höhe
mit der oberen Endkante seines längs verlaufenden Steges innenseitig je einen stufenartigen
Absatz aufweisen, auf den sich die Schienenprofile der Halteschiene unterhalb ihrer
Flansche abstützen.
[0013] Eine erfindungswesentliche Ausbildung der Haltevorrichtung wird nach Anspruch 4 auch
dadurch erreicht, daß die Schienenprofile der Halteschiene jeweils drei im wesentlichen
rechtwinklig zueinander gerichtete Profilabschnitte haben, von denen einer den an
seiner Innenseite mit den Stiften, Nasen oder Nocken besetzten Flansch bildet, der
zweite Profilabschnitt mit den, z. B. durch Ausklinkungen bestimmten, sowie hakenartig
gestalteten, Endabschnitten und Fußteilen versehen ist, und am mittleren Profilabschnitt
die über die ganze Länge durchgehenden Stoßflächen ausgebildet sind.
[0014] Bei einer Haltevorrichtung nach der Erfindung kann gemäß Anspruch 5 die Gesamtbreite
der aus den beiden Schienenprofilen zusammengesetzten Halteschiene auf Höhe ihrer
den Boden bildenden und die Stoßflächen aufweisenden Profilabschnitte der lichten
Weite des Halteschenkels oberhalb der stufenartigen Absätze seiner Randleisten entsprechen,
während die Profilbreite ihrer Fußteile jeweils kleiner als der Abstand zwischen der
Innenseite einer Randleiste des Halteschuhs unterhalb der stufenartigen Absätze und
dessen längs verlaufenden Steg bemessen ist.
[0015] Bei einem anderen Ausführungsbeispiel einer auf der Erfindung beruhenden Haltevorrichtung
ist nach Anspruch 6 vorgesehen, daß die Randleisten des Halteschuhs auf ihrer ganzen
Höhe gleiche Dicke haben und die die Halteschiene bildenden, beiden Schienenprofile
jeweils in gleicher Ebene mit ihrem Flansch einen zu den Endabschnitten der Fußteile
im wesentlichen parallel liegenden Steg aufweisen, der mit seiner Endfläche auf dem
Boden des Halteschuhs ruht.
[0016] Zur baulichen Ausgestaltung einer Haltevorrichtung der erfindungsgemäßen Art sind
gemäß Anspruch 7 die Lücken bzw. Ausklinkungen zwischen benachbarten Fußteilen unterhalb
der die Stoßflächen aufweisenden, mittleren Profilabschnitte der Schienenprofile von
Bogenflächen begrenzt, während die Fußteile an ihren Endabschnitten parallel zu den
Stoß flächen liegende Endflächen haben. Durch geeignete maßliche Abstimmung der Fußteile
an den beiden Schienenprofilen der Halteschiene besteht die Möglichkeit, daß sich
beim seitlichen Zusammendrücken derselben jeweils ihre Fußteile am Beginn der Bogenflächen
des gegenüberliegenden Schienenprofils klemmend festlegen und dadurch den Zusammenhalt
der Halteschiene mit darin sitzender Einsatzleiste bzw. darin sitzendem Einsatzstreifen
gewährleisten.
[0017] Nach Anspruch 8 wird schließlich noch vorgeschlagen, von den Endflächen der Endabschnitte
an den Fußteilen Zungen frei auskragen zu lassen, die bogenförmige Endflächen haben,
mit denen sie passend in die Lücken bzw. Ausklinkungen zwischen den benachbarten Fußteilen
eingreifen.
[0018] Haltevorrichtungen mit den Erfindungsmerkmalen lassen sich ohne Schwierigkeiten auch
benutzen, wenn leisten- und/oder streifenförmige bzw. platten- bzw. tafelartige Körper
zu Verkleidungszwecken an Wänden oder unter Decken bzw. in oder auf ähnlichen Tragkonstruktionen
leicht und sicher befestigt werden müssen. In diesem Falle können dann die Halteschuhe
mit einer vorgegebenen, relativ geringen Längenabmessung an den Tragkonstruktionen
befestigt werden, beispielsweise mittels ihren Boden durchdringenden Schrauben, während
die beiden Schienenprofile der Halteschiene sich mit den leisten- und/ oder streifenförmigen
bzw. tafel- oder plattenartigen Körpern verklammern lassen, bevor sie mit den Halteschuhen
in formschlüssigen Rasteingriff gebracht werden.
[0019] Weitere Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung werden nachfolgend an
in.der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Hierbei zeigen
Figur 1 in rämlicher Ansichtsdarstellung ein Teilstück einer Haltevorrichtung zur
lösbaren Fixierung von leisten-und/oder streifenförmigen Körpern in Benutzung bei
einem Profilstab bzw. einer Profilleiste, die für den Bau von Rosten zur Bildung von
Laufmatten oder Fußabstreifern benutzt wird,
Figur 2 in räumlicher Sprengdarstellung die Einzelteile der aus Fig. 1 ersichtlichen
Haltevorrichtung vor ihrem Zusammenbau,
Figur 3 die Haltevorrichtung nach Fig. 2 in Pfeilrichtung III gesehen und
Figur 4 einen Querschnitt durch eine Haltevorrichtung mit gegenüber derjenigen nach
den Fig. 1 bis 3 abgewandelter Ausbildung.
[0020] In der Zeichnung ist als Anwendungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung
lediglich ein stabförmiges Bauelement 1 gezeigt, wie es hauptsächlich bei der Erstellung
von Rosten zur Bildung von Laufmatten oder Fußabstreifern benutzt wird, welche jedoch
auch zur Anwendung für andere Einsatzzwecke geeignet ist, beispielsweise zum Zwecke
der Befestigung von leisten- und/oder streifenförmigen bzw. tafel- oder plattenartigen
Körpern an Wänden oder unter Decken benutzbar ist. Diese Haltevorrichtung 1 hat dabei
einen Halteschuh 2 mit zwei von einem Boden 3 hochragenden Randleisten 4' und 4" sowie
einem mittig zwischen diesen auf dem Boden 3 sitzenden, längs verlaufenden Steg 5,
der an seiner freien Längskante mit einem symmetrisch verdickten Längswulst 6 versehen
ist.
[0021] Der Halteschuh 1 kann als Profilstab oder -leiste von relativ großer Länge ausgebildet
werden, wie er bzw. sie beim Bau von Rosten zur Bildung von Laufmatten oder Fußabstreifern
benötigt wird, wobei dann mehrere mit Abstand parallel zueinander gerichtet durch
quer zu ihnen verlaufende Halteelemente miteinander verbunden werden können.
[0022] Aus der Zeichnung ist dabei ersichtlich, daßder mittig zwischen den beiden Randleisten
4' und 4" auf dem Boden 3 des Halteschuhs 1 längs verlaufend angeordnete Steg 5 mit
seinem verdickten Längswulst 6 lediglich eine Höhe aufweist, die nur einem Bruchteil
der Höhe seiner Randleisten 4' und 4" entspricht.
[0023] Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 sind die Randleisten 4' und 4" des
Halteschuhs 2 auf gleicher Höhe mit der oberen Endfläche seines längs verlaufenden
Steges 5 innenseitig mit je einem stufenartigen Absatz 7' und 7" ausgestattet, so
daß die lichte Weite des Halteschuhs 2 unterhalb seiner über die ganze Länge verlaufenden
Absätze 7' und 7" eine lichte Weite aufweist, die beträchtlich kleiner ist als die
lichte Weite im Bereich zwischen den freien Enden dieser Randleisten 4' und 4".
[0024] Der Halteschuh 2 hat, wie besonders deutlich der Fig. 2 entnommen werden kann, im
wesentlichen einen E-förmigen Querschnitt. Zur Haltevorrichtung gehört ferner noch
eine Halteschiene 8, die von zwei Schienenprofilen 9' und 9" gebildet bzw. aus diesen
Schienenprofilen 9' und 9" zusammengesetzt wird.
[0025] Die Schienenprofile 9' und 9" weisen dabei übereinstimmende Querschnittsform auf,
wobei sie jeweils drei im wesentlichen rechtwinklig zueinander gerichtete Profilabschnitte
10', 11', 12' bzw. 10", 11", 12" haben und -profilbezogen - in spiegel-- bildlicher
Lage zueinander zur Bildung der Halteschiene 8 miteinander gekuppelt werden können.
Profilabschnitte 10' und 10 " der beiden Schienenprofile 9' und 9" bilden dabei die
Flansche der Halteschiene 8, während die Profilabschnitte 11' und 11" miteinander
als Boden der Halteschiene 8 wirksam sind, während die Profilabschnitte 12' und 12"
sich nach unten gerichtet hieran anschließen und jeweils Fußteile bilden, die haken-
oder klauenartig gestaltete Endabschnitte 13' bzw. 13" bilden.
[0026] Jedes der beiden Schienenprofile 9' und 9" ist an seinem als Boden wirksamen Profilabschnitt
11' bzw. 11" mit einer über seine ganze Länge verlaufenden und parallel zu dem als
. Flansch der Halteschiene 8 wirkenden Profilabschnitt 10' bzw. 10" liegenden Stoßfläche
14' bzw. 14" ausgestattet, die als Absatz oberhalb des Profilabschnittes 12' bzw.
12" liegt. Werden die beiden Schienenprofile 9' und 9" zur Bildung der Halteschiene
8 zusammengesetzt, dann liegen ihre Stoßflächen 14' und 14" bzw. die diese bildenden
Absätze der Profilabschnitte 11' und 11" auf der Längsmittelebene der Halteschiene
8 stumpf aneinander, wie das besonders deutlich den Fig. 1 und 3 entnommen werden
kann.
[0027] Da ein Teilstück des Profilabschnitts 11' bzw. 11" über die Stoßflächen 14' bzw.
14" oder die diese bildenden Absätze hinausragt und sich hieran nach abwärts der Profilabschnitt
12' bzw. 12" mit dem haken- oder klauenartig gestalteten Endabschnitt 13' bzw. 13"
anschließt, besteht die Notwendigkeit, die Schienenprofile 9' und 9" in diesen Bereichen
jeweils mit im Abstand hintereinanderliegenden Aussparungen 15' bzw. 15" insbesondere
mit Ausklinkungen, zu versehen, zwischen denen im Anschluß an die Stoßflächen 14'
bzw. 14" zahnartige Abschnitte 16' bzw. 16" stehen bleiben. Diese zahnartigen Abschnitte
16' bzw. 16" haben dabei eine solche Breite und sind an den beiden Schienenprofilen
9' und 9" jeweils relativ zueinander so in Längsrichtung versetzt angeordnet, daß
die zahnartigen Abschnitte 16' der einen Profilschiene 9' in die Aussparungen 15"
des anderen Schienenprofils 9" und umgekehrt die zahnartigen Abschnitte 16" des Schienenprofils
9" in die Aussparungen 15' des gegenüberliegenden Schienenprofils 9' mit geringem
Spiel zum Eingriff kommt. In Längsrichtung der Halteschiene 8 ergibt sich auf diese
Art und Weise ein formschlüssig verzahnter Kupplungseingriff zwischen den beiden Schienenprofilen
9' und 9". Wenn dabei die Stoßflächen 14' und14" der beiden Profilschienen 9' und
9" auf der Längsmittelebene der Halteschiene 8 stumpf gegeneinanderstoßen, dann liegen
die haken- oder klauenartig gestalteten Endabschnitte 13' des die Fußteile bildenden
Profilabschnitts 12' des linksseitigen Schienenprofils 9' rechts von der Längsmittelebene
der Halteschiene 8, während umgekehrt die haken- oder klauenartig gestalteten Endabschnitte
13" des die Fußteile bildenden Profilabschnitts 12' des rechten Schienenprofils 9"
links von der Längsmittelebene der Halteschiene 8, wie das deutlich der Fig. 3 entnommen
werden kann.
[0028] In Fig. 2 der Zeichnung ist angedeutet, daß der Profilabschnitt 11' des Schienenprofils
9' im Anschluß an die Ausschnitte 15' und unterhalb des die Stoßfläche 14' bildenden
Absatzes noch unterseitig eingeformte Vertiefungen 17' hat und auch das Schienenprofil
9" gemäß Fig. 3 entsprechende Vertiefungen 17" aufweist, deren Enden von Bogenflächen
begrenzt sind. Hingegen haben die die Fußteile bildenden, zahnartigen Abschnitte 16'
bzw. 16" der Profilabschnitte 12' bzw. 12" parallel zu den Stoßflächen 14' bzw. 14"
liegende Endflächen, mit denen sie bis in den Bereich der Vertiefungen 17' bzw. 17"
übergreifen und dort gegebenenfalls im Bereich der Bogenflächen verklemmt werden können.
Denkbar wäre es allerdings auch, von den Endflächen der Profilabschnitte 12' bzw.
12" Zungen frei auskragen zu lassen, die bogenförmige Endflächen haben und passend
in die Vertiefungen 17' bzw. 17" am jeweils gegenüberliegenden Schienenprofil 9' bzw.
9" eingreifen.
[0029] An die Innenseite der als Flansche wirkenden Profilabschnitte 10' jedes Schienenprofils
9' bzw. 9" sind Nasen oder Nocken 18' bzw. 18" angeformt, die auch als Stifte gestaltet
werden können. Diese Nasen bzw. Nocken 18', 18" können dabei in die Längsseitenflächen
von Einsatzleisten bzw. -streifen 19 eindringen und diese in der Halteschiene 8 gegen
Herausheben und Längsverschieben festlegen.
[0030] Nachdem die beiden Schienenprofile 9' und 9" miteinander unter gleichzeitiger Festlegung
der Einsatzleiste bzw. des Einsatzstreifens 19 zur Halteschiene 8 miteinander gekuppelt
worden sind, kann die Halteschiene 8 entweder in Längsrichtung in den Halteschuh 2
eingeschoben werden, oder aber sie wird von oben her in diesen Halteschuh 2 eingedrückt.
Dabei kommen die haken- oder klauenartig gestalteten Endabschnitte 13' und 13" der
die Fußteile bildenden Profilabschnitte 12' und12" mit dem Längswulst 6 des Steges
5 am Halteschuh 2 in zangenartigen Formschlußeingriff, während sich gleichzeitig die
beiden Schienenprofile 9' und 9" mit der Unterseite ihrer Profilabschnitte 11' bzw.
11" auf die Absätze 7' bzw. 7" der Randleisten 4' und 4" des Halteschuhs 2 stützend
absetzen und ihre Flansche der Halteschiene 8 bildenden Profilabschnitte 10' bzw.
10" oberhalb der Absätze 7' bzw. 7" innenseitig an den Randleisten 4' bzw. 4" des
Halteschuhs 2 anliegen.
[0031] Erkennbar ist insbesondere in Fig. 3 der Zeichnung noch, daß die Gesamtbreite der
aus den beiden Schienenprofilen 9' und 9" zusammengesetzten Halteschiene 8 auf Höhe
ihrer den Boden bildenden und die Stoßflächen 14', 14" aufweisenden Profilabschnitte
11' und 11" der lichten Weite des Halteschuhs 2 oberhalb der stufenartigen Absätze
7', 7" seiner Randleisten 4' und 4" entspricht. Hingegen ist die maximale Profilbreite
der Halteschiene 8 im Bereich ihrer die Fußteile bildenden Profilabschnitte 12' und
12" jeweils kleiner als der Abstand zwischen der Innenseite einer Randleiste 4' bzw.
4" des Halteschuhs 2 unterhalb der stufenartigen Absätze 7' und 7" und dessen längs
verlaufendem Steg 5. Hierdurch wird sichergestellt, daß die die Fußteile bildenden
Profilabschnitte 12' und 12" sich beim Eindrücken der Halteschiene 8 von oben her
in den Halteschuh 2 ohne Schwierigkeiten elastisch verformen können, während sie über
den verdeckten Längswulst 6 hinweggleiten.
[0032] In Fig. 4 ist eine Haltevorrichtung zur lösbaren Fixierung von leisten- und/oder
streifenförmigen Körpern in, an, auf oder auch unter Drahtkonstruktionen gezeigt,
die einen gegenüber der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 etwas abgewandelte Bauart
hat. Hier ist der Halteschuh 2 mit zwei rechtwinklig von seinem Boden 3 hochragenden
Randleisten 4' und 4" versehen, die auf ihrer ganzen Höhe gleiche Dicke haben. Die
die Halteschiene 8 bildenden beiden Schienenprofile 9' und 9" sind jeweils in gleicher
Ebene mit ihren die Flansche der Halteschiene 8 bildenden Profilabschnitten 10' und
10" mit einem Steg 20' bzw. 20" versehen, der sich im wesentlichen parallel zu den
die Fußteile bildenden Profilabschnitten 12' bzw. 12" erstrecken und dabei in seitlichem
Abstand von diesen liegend mit ihrer Endfläche auf dem Boden 3 des Halteschuhs 2 ruhen
können.
[0033] Im übrigen hat jedoch die Haltevorrichtung 1 nach Fig. 4 den gleichen Aufbau und
auch die gleiche Wirkungsweise wie diejenige nach den Fig. 1 bis 3.
[0034] Vorstehend ist die erfindungsgemäße Haltevorrichtung zwar nur in Verbindung mit einem
Roststab zur Bildung von Laufmatten oder Fußabstreifern ausgelegten Bauelement 1 erläutert
worden. Sie läßt sich jedoch ohne weiteres auch für andere Einsatzzwecke in Gebrauch
nehmen. So eignet sie sich beispielsweise in besonders vorteilhafter Weise zur Befestigung
von leisten- bzw. streifenförmigen oder auch tafel- bzw. plattenartigen Bauteilen
an Wänden oder auch unter Decken, wie das vielfach beim Innenausbau von Gebäuden erforderlich
ist. In diesem Falle müssen dann die zu befestigenden Bauteile an ihrer Rückseite
lediglich mit geeigneten Eingriffsmöglichkeiten für die miteinander die Halteschiene
8 bildenden Schienenprofile 9', 9" erhalten, während an der Wand oder unter der Decke
Halteschuhe 2 in solcher Lage und/oder Abmessung anzubringen sind, daß sich mit ihnen
die bereits am jeweiligen Bauelement verklammerte Halteschiene 8 in lösbare Rastverbindung
drücken läßt.
1. Haltevorrichtung zur lösbaren Fixierung von leisten-und/oder streifenförmigen Körpern
in, an, auf oder unter Tragkonstruktionen, insbesondere zur Festlegung von Einsatzleisten
bzw. -streifen, z.B. aus Filz, Bürstenmaterial Gummi oder Textilbelag, in parallel
zueinander gerichteten, mit Längsnuten versehenen Profilstäben, -leisten oder dergleichen
von Rosten zur Bildung von Laufmatten oder Fußabstreifern, bestehend aus einem Halteschuh
mit zwei von einem Boden hochragenden, parallelen Randleisten und einer zwischen diesen
Randleisten in den Halteschuh einsetzbaren sowie mit Hinterschneidungen desselben
verrastbaren Halteschiene, die zwei parallele den Randleisten des Halteschuhs innenseitig
anliegende Flanschen hat, welche wiederum längs ihrer freien Randkanten nach einwärts
gerichtete Stifte, Nasen oder Nocken tragen, zwischen denen die Einsatz-leisten bzw.
-streifen in der Halteschiene festgehalten sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halteschuh (2) mittig zwischen seinen Randleisten (4',4") mit einem längs
verlaufenden Steg (5) versehen ist, dessen Höhe nur einem Bruchteil der Höhe seiner
Randleisten (4',4") entspricht, und der an seiner freien Längskante mit einem symmetrisch
verdickten Längswulst (6) versehen ist, daß die Halteschiene (8) aus zwei in ihrer
gemeinsamen Längsmittelebene gegeneinanderstoßenden (14',14") Schienenprofilen (9',9")
besteht, die wechselseitig mit zahnartig nebeneinanderliegenden, z.B. ausgeklinkten
Fußteilen (12', 16' und 12",16") ineinandergreifen, und daß dabei die Fußteile (12',16'
und 12",16") haken- oder klauenartig gestaltete Endabschnitte (13' und 13") haben,
mit denen sie von oben und von entgegengesetzten Seiten her den Längswulst (6) des
Steges (5) im Halteschuh (2) formschlüssig umgreifen.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet e
daß die StoBflächen (14',14") an den gegeneianderstoßenden Schienenprofilen (9',9")
von über deren ganze Länge durchgehenden Absätzen gebildet sind (Fig. 2), an deren
Unterseite sich die zahnartig nebeneinanderliegenden Fußteile (12',16' und 12",16")
über einen rechtwinklig zu ihnen gerichteten Schenkel (11',11") anschließen, von dem
wiederum unter einem rechten Winkel deren Endabschnitt (12' bzw. 12") nach unten gerichtet
ist (Fig. 2).
3. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Randleisten (4',4") des Halteschuhs (2) auf gleicher Höhe mit der oberen Endkante
seines längs verlaufenden Steges (5,6)innenseitig je einen stufenartigen Absatz (7',7")
aufweisen, auf dem sich die Schienenprofile (9'.9") der Halteschiene (8) unterhalb
ihrer Flansche (10',10") abstützen (Fig. 1 und 3).
4. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schienenprofile (9',9") der Halteschiene (8) jeweils drei im wesentlichen
rechtwinklig zueinander gerichtete Profilabschnitte (10',11',12' bzw. 10", 11", 12")
haben, von denen einer (10' bzw. 10") den an seiner Innenseite mit den Stiften, Nasen
oder Nocken (18' bzw. 18") besetzten Flansch bildet, der zweite (12', 12") mit den
durch Ausklinkungen (15', 15") bestimmten, sowie hakenartig gestalteten Endabschnitten
(13' bzw. 13") und Fußteilen (16', bzw. 16") versehen ist und am mittleren Profilabschnitt
(11' bzw. 11") die über die ganze Länge durchgehenden Stoßflächen (14' bzw. 14") ausgebildet
sind (Fig. 2).
5. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
da.3 die Gesamtbreite der aus den beiden Schienenprofilen (9',9") zusammengesetzten
Halteschiene (8) auf Höhe ihrer den Boden bildenden und die Stoßflächen (14', 14")
aufweisenden Profilabschnitte (11',11") der lichten Weite des Halteschuhs (2) oberhalb
der stufenartigen Absätze (7',7") seiner Randleisten (4',4") entspricht, während die
Profilbreite ihrer Fußteile (12',13',16' bzw. 12",13",16") jeweils kleiner als der
Abstand zwischen der Innenseite einer Randleiste (4' bzw. 4") des Halteschuhs (2)
unterhalb der stufenartigen Absätze (7',7") und dessen längs verlaufenden Steg (5)
bemessen ist (Fig. 3).
6. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Randtleisten (4',4") des Halteschuhs (2) auf ihrer ganzen Höhe gleiche Dicke
haben und die die Halteschiene (8) bildenden beiden Schienenprofile (9',9") jeweils
in gleicher Ebene mit ihren Flanschen (10', 10") einen zu den Endabschnitten (12',13'
bzw. 12",13") der Fußteile (16' bzw. 16") im wesentlichen parallel liegenden Steg
(20' bzw. 20") aufweisen, der mit seiner Endfläche auf dem Boden (3) des Halteschuhs
(2) ruht (Fig. 4).
7. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet e
daß die Lücken bzw. Ausklinkungen (15' bzw. 15")zwischen benachbarten Fußteilen (16'
bzw. 16") unterhalb der die Stoßflächen (14' bzw. 14") aufweisenden, mittleren Profilabschnitte
(11' bzw. 11") der Schienenprofile (9' bzw. 9") von Bogenflächen begrenzt sind, während
die Fußteile (16' bzw. 16") an ihren Endabschnitten (12' bzw. 12") parallel zu den
Stoßflächen (14' bzw. 14") liegende Endflächen haben (Fig. 2).
8. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß von den Endflächen der Endabschnitte (12' bzw. 12") an den Fußteilen (16' bzw.
16") Zungen frei auskragen, die bogenförmige Endflächen haben, mit denen sie passend
in die Lücken bzw. Ausklinkungen (15' bzw. 15") zwischen den benachbarten Fußteilen
(16' bzw. 16") und die Vertiefungen (18', 18") eingreifen.