(19)
(11) EP 0 175 884 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
02.04.1986  Patentblatt  1986/14

(21) Anmeldenummer: 85109656.0

(22) Anmeldetag:  01.08.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B61G 5/08
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR IT

(30) Priorität: 28.09.1984 DE 3435779

(71) Anmelder: Unicupler GmbH
CH-8750 Glarus (CH)

(72) Erfinder:
  • Schelle, Axel, Dr.
    D-8185 Kreuth-Scherfen (DE)

(74) Vertreter: Hohn, Max Günter, Dipl.-Ing. 
c/o Knorr-Bremse AG Moosacherstrasse 80
D-80809 München
D-80809 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung zum Abdecken von Mündungen von Leitungen in selbsttätigen Kupplungen von Schienenfahrzeugen


    (57) Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Abdecken der Offnung (2) einer Leitungskupplung (1) im Kupplungskopf einer selbsttätigen Kupplung für Schienenfahrzeuge besteht aus einer flexiblen Schutzklappe (37), die durch Federkraft wenigstens einer Schließfeder (38) in ihrer Schließstellung gehalten wird und die mittels einer Vorrichtung (31-35) entgegen der Federkraft in ihre Öffnungsstellung gezogen wird. Dabei wird dieser Vorrichtung beim Kupplungsvorgang vom Gegenkupplungskopf bzw. von der Gegenleitungskupplung betätigt Die flexible Schutzklappe (37) kann als Federbalg, einfaches Band oder Doppelband bzw. Schlaufenband ausgebildet sein. Die Schließfeder (38) kann wenigstens ein Torsionsstab mit abgebogenem Federarm sein. Die erfindungsgemäße Einrichtung läßt sich so ausbilden oder anordnen, daß sid die seitlichen Außenkonturen einer Leitungskupplung nicht überragt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Vorzugsweise handelt es sich um eine Vorrichtung zum Abdecken von Luftleitungskupplungen in selbsttätigen Kupplungen von Schienenfahrzeugen.

    [0002] Es ist grundsätzlich bekannt, die Öffnungen von Leitungen, insbesondere von Luftleitungen, im ungekuppelten Zustand abgedeckt zu halten. Die Abdeckvorrichtungen müssen dabei so beschaffen sein, daß sie im ungekuppelten Zustand durch eine Schutzklappe ausreichend verschlossen sind und daß während des Kupplungsvorganges die Schutzklappe zwangsläufig beiseite bewegt wird, so daß eine Leitungskupplung zwischen einer Leitung in einem Kupplungskopf und einer Gegenleitung im Gegenleitungskupplungskopf ermöglicht ist.

    [0003] Die bekannten Abdeckvorrichtungen sind im Kupplungskopf untergebracht oder am Gehäuse der Leitung gehalten, was jedoch aus Platzgründen nicht immer möglich ist.

    [0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Abdeckvorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die am Gehäuse der Leitungskupplung gehalten ist aber besonders platzsparend ausgebildet ist. Dabei soll die Möglichkeit bestehen, daß sie über seitliche Außenkonturen der Leitung im wesentlichen nicht herausragt.

    [0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen nach der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche und/oder der nachfolgenden Beschreibung.

    [0006] Die Erfindung wird nachstehend lediglich anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, die schematisch dargestellt sind. Hierin zeigt:

    Fig.l eine erste Ausführung nach der Erfindung mit einem Federbalg als flexible Flußklappe,

    Fig.2 eine Draufsicht auf eine Luftleitungsmündung ohne die Verschlußklappe nach Fig.l,

    Fig.3a, 3b, 4a, 4b eine erste und zweite Ausführung des Federbalges nach Fig.l in der Seitenansicht bzw. in der Draufsicht,

    Fig.5 Hebel zur Betätigung der flexiblen Verschlußklappe nach Fig.l,

    Fig.6a

    und 6b eine zweite Ausführung nach der Erfindung mit einem flexiblen Band als Verschlußklappe in der Draufsicht bzw. in der Seitenansicht,

    Fig.7 eine Ausbildung der Zugfeder in Verbindung mit einer flexiblen Verschlußklappe,

    Fig.8 ein Tasthebel zum Ziehen an der flexiblen Verschlußklappe entgegen der Schließfeder,

    Fig.9 eine dritte Ausführung nach der Erfindung mit einem flexiblen Schlaufenband als Verschlußklappe in der Seitenansicht

    Fig.lOa und 10b das Schlaufenband im Schnitt mit Einsatzstücken zum Einrasten von Schließfederteilen und

    Fig. 11 eine vierte Ausführung nach der Erfindung in schematischer Darstellung



    [0007] Zum Abdecken der Mündung z.B. einer Luftkupplung, die im entkuppelten Zustand in der Ebene des Kupplungszentrums vor der Kontur einer Wilison-Kupplung liegt, ist eine am Gehäuse der Leitungskupplung oder am Kopf der Kupplung angebrachte Schutzklappe aus Platzgründen nicht unterzubringen.

    [0008] Abhilfe bietet erfindungsgemäß eine flexible Abdeckung, die sich beim Kuppeln z.B. wie eine Jalousie zusammenfaltet. Fig.2 zeigt die Draufsicht auf eine Leitungskupplung 1, deren Mündung 2 durch eine erfindungsgemäße flexible Schutzklappe abgedeckt ist. Zum Zentrieren und Abweisen der gegenüberliegenden Kupplung dienen die Zentrierklauen 4 und 5 am vorderen Ende der Leitungskupplung. Fig.l zeigt eine Seitenansicht er Leitungskupplung 1 mit den zugehörigen Klauen 4 und 5 und einer Ausführung der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung in schematisierter Darstellung.

    [0009] Die flexible Schutzklappe 3 enthält eine Feder F1, die nach Fig.3 und 3b aus einer aus Federdraht gebogenen Formfeder steht, an welcher eine Gewebemembrane 6 befestigt ist, die sich balgartig zusammenfalten läßt. Zweckmäßigerweise kann die Feder F1 aus flachen ineinandergewickelten Windungen bestehen, wie Fig.3a und 3b andeutet, so daß die Feder F1 in weniger gespanntem Zustand die Form einer Abdeckplatte annimmt und sich im gespannten Zustand zu einer flachen Scheibe zusammenfalten läßt.

    [0010] Die Feder F1 kann nach Fig.4a und 4b auch aus einem gefalteten Federblatt bestehen, an welches ebenfalls eine Gewebemembrane 6 befestigt ist.

    [0011] Beim Kuppeln muß die Feder F1 zusammengezogen werden. Dies geschieht entweder durch einen in der Feder Fl oder um die Feder Fl gelegten flexiblen Zug 7, der gegebenenfalls über eine Umlenkung 8 an dem Hebel 9 befestigt ist. Der Hebel 9 wird über die vorgespannte Feder F2 durch den weiteren Hebel 10 betätigt. Statt des Hebels 10 kann erfindungsgemäß auch der Hebel 11 vorgesehen sein, der in Fig.l gestrichelt dargestellt ist und ebenfalls in Punkt 12 gelagert ist und der in gleicher Weise über eine entsprechende nicht dargestellte Feder auf den Hebel 9 einwirkt.

    [0012] Der Hebel 10, der bei 12' gelagert ist, und entsprechend der Hebel 11 wird durch gestrichelt angedeutete Führungsklaue 5' an der Leitungskupplung 1 der Gegenleitung im Gegenkupplungskopf tätig, die beim Kuppeln sich von der Position 13 bis zur Position 13' vorschiebt und dabei den Hebel 10 in gestrichelt angedeutete Position 14 bewegt.

    [0013] Die Feder F2 ist erfindungsgemäß auf einen höheren Wert vorgespannt als der Wert, den die Feder Fl im gespannten Zustand hat. Hierdurch kann erfindungsgemäß sichergestellt werden, daß

    1. die Massenkräfte beim Kuppeln mit relativ hohen Geschwindigkeiten verringert werden und

    2. ein rasches Öffnen der Schutzklappe 3 in einem frühem Stadium des Kupplungsvorganges ermöglicht ist. Beim weiteren Vorlauf der Führungsklaue 12 stellt sich dieser nichts weiter entgegen, so daß sich die geöffneten Leitungen miteinander verkuppeln können.



    [0014] Die vorstehend angegeben Verhältnisse lassen sich auch erreichen, wenn der Hebel 10, wie in Fig.5 gezeigt, einen Haltenocken aufweist, der im betätigten Zustand den Hebel 9 in Fig.5 nicht mehr weiterdreht, so daß die Schutzklappe 3 von dem Hebel 9 in der offenen Stellung gehalten wird.

    [0015] Zur Erleichterung des Rücklaufes der Schutzklappe 3 in ihre Schließstellung kann eine zusätzliche Feder F3 vorgesehen sein, die an den Hebel 10 angreift, wie Fig.l zeigt.

    [0016] Es ist klar, daß die Erfindung nicht auf die in den Fig.l bis 5 gezeigten Ausführungsbeispielen beschränkt ist. Weitere Ausführungsbeispiele zeigen die Fig.6 bis 9, wodurch die Erfindung ebenfalls nicht beschränkt sein soll. Die Fig.6a und 6b zeigen eine weitere Möglichkeit zur Abdeckung der Mündung 2 einer vorne stehenden Leitungskupplung 1 mit einer flexiblen Schutzklappe, die hier aus einem flexiblen Band 16 besteht, das im entkuppelten Zustand durch wenigstens eine Feder F4 vor die Mündung 2 der Leitungskupplung gezogen wird. Die Feder F4 besteht aus einem sich in Längsrichtung der Leitungskupplung erstreckenden Federabschnitt 17 und einem vor die Mündung der Leitungskupplung abgebogenen Abschnitt 18. Um die Mündung 2 der Leitungskupplung 1 zu schließen, wird das flexible Band 16 mit der Feder F4 vor die Mündung 2 gezogen, wobei es über die Umlenkung 8 läuft. Die Federwirkung der Feder F4 kann z.B. durch Torsion des in Längsrichtung verlaufenden Federabschnittes 17 und durch die Federwirkung des Federabschnittes 18 bei seiner Verbiegung aus der Längsachse erzeugt werden. Die Feder F4 ist zweckmäßigerweise so ausgelegt, daß sie im entkuppelten Zustand die Mündung 2 der Leitungskupplung 1 freigibt. Gegebenenfalls kann an dem flexiblen Band 16 zur Stabilisierung noch eine zweite Feder F5 vorgesehen sein, die entsprechend wie die Feder F4 aus einem in Längsrichtung der Leitungskupplung verlaufenden Federabschnitt 19 und einen in die MUndungsebene der Leitungskupplung abgebogenen, gestrichelt dargestellten Federabschnitt 20 bestehen. Auch hier kann entsprechend wie bei der Feder F3 der Federabschnitt 19 als Torsionsfeder ausgebildet sein, während der Federabschnitt 20 als Biegefeder wirksam ist.

    [0017] Zum öffnen der Mündung 2 wird das flexible Band 16 in Pfeilrichtung 21 gezogen, indem durch die Gegenkupplung ein Taster 22 eingedrückt wird, der mechanisch mit dem flexiblen Band 16 in Verbindung steht. Gemäß Fig.8 kann der Taster 22 aus einem Hebel bestehen, der direkt mit dem flexiblen Band 16 gekuppelt ist. Zur Verringerung der Reibung kann der Taster beispielsweise an zwei Hebeln 23 und 24 angeschlossen sein, die im Gehäuse der Leitungskupplung gelagert sind, wie durch Fig. 8 nur schematisch angedeutet ist.

    [0018] Um die Längsbewegung des flexiblen Bandes 16 vor der Mündung 2 zu gewährleisten, kann die Feder F4 bzw. F5 entweder in einem Langloch 25 bzw. 26 gelagert sein, um die für diese Bewegung notwendige Chinematik zu ermöglichen. Die Längsbewegung des flexiblen Bandes kann aber auch bei einer Biegung des Federabschnittes 18 bzw. 19 und gleichzeitiger Torsion des Federabschnittes 17 bzw. 20 erzielt werden. Hierbei wird der Vorteil erreicht, daß der ganze Vorgang wie bei einem Schnappschalter abläuft, bei welchem nach Überschreiten der Mittellage des Federabschnittes 18 bzw. 19 das flexible Band 16 in die jeweilige Endlage gelangt, so daß beim Schließen der Schutzklappe die Torsionskraft unterstützt wird und beim öffnen reduziert wird. Gegebenenfells können die beiden Federabschnitte 17 und 18 der beiden Federn F4 und F5 entsprechend Fig.7 zusammengefaßt sein, wobei die Verbindung durch mehrere enge Windungen gebildet wird, um das Schwenken der Federabschnitte 17 und 18 in die offene Stellung zu ermöglichen und dabei die Wirkung der Torsion zu unterstützen.

    [0019] Eine weitere Möglichkeit, erfindungsgemäß die Schließfeder mit der flexiblen Schutzklappe zu verbinden besteht nach Fig.9 darin, ein flexibles Schlaufenband 27 zu verwenden, das aus zwei übereinanderliegenden Bändern entsprechend dem Band 16 besteht, die über eine Schlaufe miteinander verbunden sind. Innerhalb der Schlaufe 27' kann ein Einsatzstück 28 vorhanden sein, welches Aussparungen 29 enthält, in welche die Enden der Federabschnitte 18 und 19 einrasten. Der Federabschnitt 18 kann sich hierbei entweder mit den Federabschnitt 19 überschneiden (Fig.lOb), um entsprechend lange Federarme zu bekommen, an denen die Federabschnitte 19 und 20 angreifen, welche Torsionsfedern ausgebildet sind. Die Federabschnitte 18 und 19 können aber auch gemäß Fig.lOa nebeneinander in die Aussparung des Einsatzstückes einrasten. Das flexible Schlaufenband 27 (das Doppelband) wird in Pfeilrichtung 30 betätigt und kann bei der Anlenkung an die weiteren Getriebeteile relativ einfach angeschlossen werden. Diese erfindungsgemäße Ausführung erlaubt im Schlaufenbereich 27' eine besonders glatte Ausführung der flexiblen Schutzklappe, die ein Verhaken mit den Mundstückdichtungen oder anderen Teilen der Kupplung sowie ein Beschädigen der Mundstückdichtung weitgehend ausschließt und die bei Schmutzanfall eine gute Scherwirkung hat, um hierbei auftretende Widerstände zu überwinden.

    [0020] Fig. 11 zeigt grob-schematisch in perspektivischer Darstellung eine weitere erfindungsgemäße Ausbildung einer Abdeckvorrichtung für die Leitungskupplung 1 mit einem ersten U-förmigen Hebel 31, an dessen einem Arm 32 unter Zwischenschaltung einer Dämpfungsfeder 33 ein beim Kupplungsvorgang betätigter Tasthebel 34 und an dessen anderem Arm 35 über ein Zugelement 36 eine als flexibles Band ausgebildete Schutzklappe 37 angreift, die mit einer Feder, z.B. Torsionsfeder 17, 18 entsprechend Fig. 10 verbunden ist, entgegen deren Kraft die Schutzuklappe durch Verschieben des Tasthebels 34 in Pfeilrichtung über den Hebhelarm 35 und das Zugelement 36 in die Öffnungsstellung gezogen wird. Beim Entkuppeln geht die Verschlußklappe 36 unter der Wirkung der Feeder 37 wieder in ihre Schließstellung, wobei die Hebel 31 und 34 in ihre dargestellte Ausgangsstellungen zurückbewegt werden. Der Hebedl 31 ist in zueinander gegensinnig ausgebildeten U-förmigen Aussparungen 39 und 40 im Leitungskupplungsgehäuae 41 gelagert, wodurch eine besonders leichte Montage erreicht wird.

    [0021] Ein Vorteil der Erfindung ist besonders auch darin zu sehen, daß die beiden Hebel, über die erfindungsgemäß beim Kupplungsvorgang die Öffnungsbewegung der flexiblen Schutzklappe eingeleitet wird, hinsichtlich ihrer wirksamen Längen und Drehpunkte leicht so ausgebildet und angeordenet werden können, daß bei einem Kupplungsvorgang während des notwendigen Kupplungsweges von der ersten Berührung zweier zu kuppelnder Kupplungen bis zur vollständigen Kupplung ein anfänglich relativ kleiner Kupplungsweg bereits zu einem größeren Öffnungsweg der Schutzklappe führt, so daß sichergestellt ist, daß die Schutzklappe bereits vollständig geöffnet ist, bevor die Leitungskupplungen gekuppelt werden.

    Kurzfassung



    [0022] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Abdecken der Öffnung (2) einer Leitungskupplung (1) im Kupplungskopf einer selbsttätigen Kupplung für Schienenfahrzeuge besteht aus einer flexiblen Schutzklappe (37), die durch Federkraft wenigstens einer Schließfeder (38) in ihrer Schließstellung gehalten wird und die mittels einer Vorrichtung (31-35) entgegen der Federkraft in ihre Öffnungsstellung gezogen wird. Dabei wird diese Vorrichtung beim Kupplungsvorgang vom Gegenkupplungskopf bzw. von der Gegenleitungskupplung betätigt. Die flexible Schutzklappe (37) kann als Federbalg, einfaches Band oder Doppelband bzw. Schlaufenband ausgebildet sein. Die Schließfeder (38) kann wenigstens ein Torsionsstab mit abgebogenem Federarm sein. Die erfindungsgemäße Einrichtung läßt sich so ausbilden oder anordnen, daß sie die seitlichen Außenkonturen einer Leitungskupplung nicht überragt.

    Bezugszeichenliste



    [0023] 

    1 Leitungskupplung

    2 Mündung

    3 Schutzklappe

    4 u. 5 Zentrierklauen

    6 Gewebemembrane

    7 flexibler Zug

    8 Umlenkung

    9,10 u.

    11 Hebel

    12 Führungsklaue

    13 u.14 Positionen der Führungsklaue

    15 Haltenocken

    16 flexibles Band

    17 u.18 Federabschnitte

    19 u.20 Federabschnitte

    22 Faster

    23 u.24 Hebel

    25 u.26 Langloch

    27 flexibles Schlaufenband bzw. Doppelband

    27' Schlaufe

    28 Einsatzstück

    29 Aussparung

    30 Pfeilrichtung

    31 U-förmiger Hebel

    32 Hebelarm

    33 Dämpfungsfeder

    34 Tasthebel

    35 Hebelarm

    36 Zugelement

    37 Bandförmige Schutzklappe

    38 Torsionafeder

    39,

    40 U-förmige Aussparungen

    41 Gehäuse der Leitungskupplung

    F1, F2,

    F3, F4

    u. F5 Federn




    Ansprüche

    1. Vorrichtung zum Abdecken der Leitungsmündung am vorderen Ende einer Leitungskupplung, die im Kupplungskopf einer selbsttätigen Kupplung für Schienenfahrzeuge untergebracht ist, wobei die am Gehäuse der Leitungskupplung angeordnete Abdeckvorrichtung eine bewegliche Schutzklappe umfaßt, die in ungekuppelter Stellung des Kupplungskopfes mittels Federkraft einer Schließfeder in ihrer die Leitungsmündung abdeckenden Schließstellung gehalten ist und die während des Kupplungsvorganges des Kupplungskopfes mit einem Gegenkupplungskopf und einer Gegenleitungskupplung durch Einwirkung des Gegenleitungskupplungskopfes auf die Abdeckvorrichtung entgegen der Federkraft der Schließfeder in ihre die Kupplung der beiden Leitungen erlaubende Öffnungsstellung bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftklappe flexibel ausgebildet ist.
     
    2. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungsraum der Schutzklappe zwischen ihrer Öffnungs- und Schließstellung innerhalb der seitlichen Außenkonturen des Leitungsgehäuses liegt.
     
    3. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzklappe ein flexibles Band ist.
     
    4. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließfeder die Schutzklappe in der Schließstellung hält.
     
    5. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließfeder über einen Hebel an die Schutzklappe angeschlossen ist.
     
    6. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzklappe ein Faltenbalg ist.
     
    7. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzklappe aus einer aus Federdraht oder einem Federblatt gebildeten Formfeder besteht, an welcher eine Gewebemembran befestigt ist, wobei die Formfeder gleichzeitig die Schließfeder bildet.
     
    8. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Formfeder aus flachen ineinander gewickelten Windungen oder aus einem gefalteten Federblatt besteht, die bzw. das im weniger gespannten Zustand die Gestalt einer Abdeckplatte aufweist und im vollgespannten Zustand im wesentlichen zu einer flachen Scheibe zusammengefaltet ist.
     
    9. Abdeckvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzklappe mit einer im Leitungsgehäuse verschwenkbar gelagerten Hebelvorrichtung in Verbindung steht, die durch Kontakt mit einem Betätigungsteil am Gegenkupplungskopf oder am Gehäuse der Gegenleitungskupplung in eine die Schutzklappe entgegen der Federkraft der Schließfeder in ihre Öffnungsstellung bewegende Lage verschwenkbar ist.
     
    10. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der flexiblen Schutzklappe ein Zugelement angreift, das durch einen am Gehäuse der Leitung verschwenkbar gelagerten ersten Hebel betätigbar ist.
     
    11. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugelement flexibel ist und über eine Umlenkung an den Hebel angeschlossen ist.
     
    12. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 7-9, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem flexiblen Zug verbundene erste Hebel über eine vorgespannte zweite Feder mit einem zweiten Hebel verbunden ist, der durch das Betätigungsteil im Gegenkupplungskopf oder am Gehäuse der Gegenleitungskupplung verschwenkbar ist.
     
    13. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsteil eine Führungsklaue am vorderen Gehäuseende der Gegenleitungskupplung ist.
     
    14. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Feder als Dämpfungsfeder ausgebildet ist.
     
    15. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Feder auf einen höheren Wert als die Schließfeder im gespannten Zustand vorgespannt ist.
     
    16. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschwenkradius des zweiten Hebels durch einen Anschlag im Gehäuse der Leitungskupplung beschränkt ist.
     
    17. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Hebel mit einer die Schließbewegung der Schutzklappe unterstützenden Feder verbunden ist.
     
    18. Abdeckvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließfeder von wenigstens einem gekrümmten Feederarmgebildet ist.
     
    19. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Federarme vorhanden sind, die miteinander verbunden sind, wobei die an die Verschlußklappe angreifende Verbindung durch mehrere enge Windungen gebildet ist und die beiden freien Enden der Federarme im Gehäuse der Leitung gehalten sind.
     
    20. Abdeckvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließfeder eine vorgespannte Torsionsfeder ist.
     
    21. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließfeder wenigstens ein im Gehäuse der Leitung gehaltener Torsionsstab ist, an dessen abgewinkeltem Ende die flexible Verschlußklappe eingreift.
     
    22. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der als Schließfeder ausgebildete Torsionsstab in einer Aussparung des Leitungsgehäuses angeordnet ist.
     
    23. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der als Schließfeder ausgebildete Torsionsstab mit seinem abgewinkeltem Ende zum Angreifen der flexiblen Verschlußklappe als Schnappschalter ausgebildet ist, der beim Schließen der Schutzklappe die Torsionskraft unterstützt und beim öffnen reduziert.
     
    24. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der als Schließfeder ausgebildete Torsionsstab über einen Tasthebel in die Öffnungsstellung der Verschlußklappe tordiert, auf den das Betätigungsteil am Gegenleitungskupplungskopf oder am Gehäuse der Gegenleitung einwirkt.
     
    25. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Tasthebel direkt mit dem flexiblen Band gekuppelt ist.
     
    26. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Tasthebel mit zwei im Gehäuse der Leitungskupplung gelagerten Hebeln verbunden ist.
     
    27. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Band eine Schlaufe aufweist, und die Schließfeder in das Schlaufenende eingreift.
     
    28. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß sich in dem Schlaufenende ein Einsatzstück befindet, welches Aussparungen aufweist, in die die Schließfeder eingreift.
     
    29. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 27 und 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlaufenband über eine Umlenkung an einen ' Bandzug angreift.
     
    30. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Hebel U-förmig ausgebildet, an dessen einem Arm über die zweite Feder den zweite Hebel angreift und dessen anderer Arm mit der flexiblen Verschlußklappe in Verbindung steht.
     
    31. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Hebel in zueinander gegensinnig ausgebildeten U-förmigen Aussparungen im Leitungskupplungsgehäuse gelagert ist.
     




    Zeichnung