[0001] Die Erfindung betrifft einen Plasmabrenner nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Beim Betreiben von Plasmabrennern soll sich zwischen der von der Düse umgebenden
zentralen Elektrodeneinheit, die aus einer einzelnen Elektrode oder aus einer zentrischen
Hilfselektrode und einer diese konzentrisch umschließenden Hauptelektrode bestehen
kann, und einer Gegenelektrode, die z.B. durch eine metallische Badschmelze gegeben
sein kann, eine stabile Lichtbogensäule ausbilden. Die erstrebte Stabilität dieser
Lichtbogensäule und damit der Wirkungsgrad und die Wirtschaftlichkeit einer mit dem
eingangs genannten Plasmabrenner betriebenen Anlage kann dabei durch parasitäre Lichtbögen
erheblich beeinträchtigt werden. Solche parasitären Lichtbögen brennen parallel zum
Hauptlichtbogen, wobei sie insbesondere den unteren Rand des äußeren Brenner- bzw.
Düsenmantels bzw. den äußeren Bereich der Düsenstirnseite mit in den Stromfluß einschließen.
[0003] Bei der Bildung parasitärer Bögen werden drei zusammenhängende Strompfade benutzt,
wobei der erste Strompfad von einem inneren Nebenbogen gebildet wird, welcher die
relativ kurze Strecke zwischen der Elektrode und der Düse elektrisch überbrückt, der
zweite Strompfad ist der durch die Düse dargestellte metallische Leiter und der letzte
Strompfad wird von einem
Doppellichtbogen gebildet, der vom äußeren Brenner- bzw. Düsenmantel bzw. äußeren Bereich
der Düsenstirnseite zur Gegenelektrode brennt. Solche parasitären Bögen können vor
allem beim Einsatz stromstarker flüssigkeitsgekühlter Plasmabrenner in heißen öfen,
z.B. beim Einschmelzen von Schrott auftreten und den vorzeitigen Ausfall eines Plasmabrenners,
vorwiegend durch Durchschmelzen des vorderen Düsenmantelteils bzw. der Düsenstirnwand,
jedoch auch durch starken Verschleiß der Brennerelektrode verursachen.
[0004] Um dieser Erscheinung entgegenzuwirken, ist es bekannt, die Stromstärke des Hauptlichtbogens
zu reduzieren, zumindest aber sie zu begrenzen, um damit die Düse gegen Durchschmelzen
zu schützen und die Elektrode vor übermäßigem Verschleiß zu bewahren (vgl. hierzu
DE-AS 21 40 241, DE-PS 25 41 166, DE-OS 29 51 121 und DD-PS 97 364).
[0005] Abgesehen davon, daß in den angeführten Fällen zum Erfassen der parasitären Bögen
und zum Reduzieren bzw. Begrenzen des Hauptlichtbogenstromes ein erheblicher apparativer
Aufwand notwendig ist, wird die Erscheinung der parasitären Bögen und deren negative
Auswirkungen lediglich gemindert, nicht aber mit Sicherheit verhindert. Außerdem erfordern
die Maßnahmen zur Bekämpfung der parasitären Bögen immer auch eine drastische Leistungsdrosselung
oder gar ein Abschalten des Brenners.
[0006] Weiterhin ist es bekannt, den äußeren Mantel der Düse mit einer elektrisch leitfähigen
Schicht mit hohem Schmelz- oder Sublimierungspunkt zu überziehen (vgl. DE-OS 33 07
308). Diese Schicht, die z.B. aus festem Graphit bestehen kann, verschleißt unter
der Wirkung parasitärer Bögen langsam und kontinuierlich und wirkt somit einem vorzeitigen
und plötzlichen Verschleiß der eigentlichen metallischen Brennerdüse entgegen. Dieser
Schutz ist aber nicht nur zeitlich begrenzt, er ist auch nicht geeignet, den durch
die parasitären Bögen bedingten schlechteren Wirkungsgrad der Anlage auszugleichen.
Außerdem ist mit dieser bekannten Schutzmaßnahme noch kein Schutz für die zentrische
Elektrode gegeben, da diese durch den inneren Nebenbogen angegriffen wird.
[0007] Weiterhin ist es aus der US-PS 3 147 329 bekannt, die Stirnwand der Düse mit einer
hitzebeständigen Verkleidung zu versehen. Hierdurch ist zwar ein gewisser örtlicher
Schutz der Düse gegeben, das Entstehen von parasitären Bögen ist dadurch aber allenfalls
erschwert, aber ebenfalls nicht wirksam unterbunden.
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Plasmabrenner zu schaffen,
von dem die durch parasitäre Lichtbögen hervorrufbaren Schäden durch einfache Mittel
wirksam und nachhaltig ferngehalten werden können.
[0009] Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Durch
die elektrische Trennung bzw. Isolierung des an das Stirnwandteil angrenzenden bzw.
dem vorderen Ende der Elektrodeneinheit benachbarten Abschnitts des Innenwandteils
der Düse von dem an das Außenwandteil angrenzenden Abschnitt des Stirnwandteils ist
sichergestellt, daß kein Strompfad von der Elektrodeneinheit über den vorderen Bereich
des Düsen- bzw. Brennermantels oder den äußeren Bereich der Stirnwand der Düse zur
Gegenelektrode vorhanden ist oder auch nur entstehen kann. Da mit den erfindungsgemäßen
Merkmalen bereits die Bildung parasitärer Lichtbögen mit Sicherheit vermieden wird,
können - auch auf lange Sicht gesehen - keine dadurch hervorgerufenen Schäden an der
Düse und an der Elektrodeneinheit auftreten.
[0010] Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
So wird nach Anspruch 2 vorgeschlagen, zwei Isolierstellen vorzusehen und die eine
von ihnen im Stirnwandteil der Düse anzuordnen, wobei es darauf ankommt, daß diese
Isolierstelle möglichst nahe am Innenwandteil liegt, damit der isolierte Teil des
Stirnwandteils möglichst groß ist. Bei dieser Ausbildung des Brenners ergibt sich
in vorteilhafter Weise, daß die Isolierstelle der Radialstrahlung des Hauptlichtbogens
nicht unmittelbar ausgesetzt ist und insoweit thermisch geschont wird.
[0011] Durch die im Anspruch 3 beschriebene Maßnahme wird darüber hinaus erreicht, daß ein
ggf. auf den Innenwandteil der Düse übergreifender innerer Nebenbogen nicht über die
Düsen- bzw. Mantelhalterung zum Außenwandteil der Düse gelangen kann. Das gleiche
gilt für die im Anspruch 4 beschriebene Maßnahme entsprechend. Für die Anordnung der
zweiten Isolierstrecke nach den Ansprüchen 3 und 4 kommt zudem vorteilhafter Weise
hinzu, daß sie an einer "kalten" Stelle des Brenners angeordnet sind und somit aus
einem weniger hitzebeständigen Isolationsmaterial gefertigt werden können.
[0012] Bei der Ausbildung des Plasmabrenners nach den Ansprüchen 5 bis 8 stellen die Isolationsringe
jeweils einen Teil der Innenfläche der Wandteile der Düse dar, so daß diese ebenfalls
von der Kühlflüssigkeit gekühlt werden.
[0013] Um das Isolationsmaterial günstig zu nutzen, ist nach Anspruch 9 vorgesehen, die
im Stirnwandteil der Düse angeordnete erste Isolierstelle durch zwei Ringe zu verwirklichen.
Dabei braucht der eine Ring nicht wasserundurchlässig zu sein und der andere Ring
kann thermisch geschont werden.
[0014] Bei der Ausbildung des Plasmabrenners nach Anspruch 11 wird die isolierende Wirkung
der Isolationsstellen vergrößert, so daß auch ein Kühlmedium mit einer geringen Leitfähigkeit
beim Betreiben des Brenners verwendet werden kann.
[0015] Es ist auch möglich, mit nur einer einzigen Isolationsstelle auszukommen, wenn man
den Plasmabrenner entsprechend Anspruch 12 ausbildet.
[0016] Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Plasmabrenner mit einer zentrischen Elektrode und einer diese umgebenden
Düse in einem auszugsweisen Längsschnitt (aus Gründen der Einfachheit ist die rechte
Hälfte lediglich durch strichpunktierte Linien angedeutet),
Fig. 2 bis 9 verschiedene Ausführungsformen der ersten Isolationsstelle in einem auszugsweisen
Längsschnitt in einer vergrößerten Darstellung,
Fig. 10 und 11 jeweils eine Ausführungsform der zweiten Isolationsstelle in einem
auszugsweisen Längsschnitt in vergrößerter Darstellung und
Fig. 12 einen Plasmabrenner mit einem Einsatz aus Isolationsmaterial in einem auszugsweisen
Längsschnitt.
[0017] Der Plasmabrenner gemäß Fig. 1 weist eine zentrisch angeordnete, wassergekühlte Elektrode
1 auf, deren Spitze 2 mit einer konischen Mantelfläche 3 und einer ebenen Stirnfläche
4 ausgebildet ist. Die Elektrode 1 wird von einer ebenfalls wassergekühlten Brennerdüse
5 - im folgenden auch nur als Düse bezeichnet - koaxial zur Achse 1' der Elektrode
1 umgeben. Die Düse 5 weist eine im wesentlichen zylindrische Durchlaßbohrung 6 auf,
die sich zur Stirnseite 7 der Düse 5 über einen Innenkonus 8 verengt. Der Innendurchmesser
der Durchlaßbohrung 6 ist jeweils größer als der Außendurchmesser der Elektrode 1,
weshalb sich zwischen der Elektrode 1 und der Düse 5 ein ringförmiger Durchlaßkanal
9 ergibt. Zur Isolierung der Düse 5 von der Elektrode 1 sind, wie dies beispielsweise
in der US-PS 3 147 329 näher beschrieben ist, Isolierstücke 10 angeordnet.
[0018] Die Düse 5 weist ein rotationssymmetrisches Innenwandteil 11, ein dazu konzentrisch
angeordnetes rotationssymmetrisches Außenwandteil 12 und ein beide Wandteilell, 12
an der Stirnseite verbindendes Stirnwandteil 13 auf. Zwischen dem Innenwandteil 11
und dem Außenwandteil 12 befindet sich außerdem noch eine den Kühlwasserweg mitbildende
Trennwand 14.
[0019] Im Stirnwandteil 13 ist ein erstes rotationssymmetrisches Isolierstück 17 angeordnet.
Ein zweites rotationssymmetrisch ausgebildetes Isolierstück 18 ist - von der Stirnseite
7 der Düse 5 her gesehen - in den Anfang des zylindrischen Abschnitts des Innenwandteils
11 eingesetzt.
[0020] In Fig. 2 ist eine erste Ausführungsform des ersten Isolierstücks 17 in einem größeren
Maßstab dargestellt. Das Isolierstück bzw. der Isolierring 17 ist an seiner Innenseite
mit einem Innengewinde 21 versehen, das mit einem Außengewinde 22 am inneren Abschnitt
13' des Stirnwandteils 13 im Eingriff steht. An der Innenseite besitzt der Isolierring
17 ferner eine ringförmige Erweiterung 23, durch die zum Außengewinde 21 ein Absatz
gebildet ist. Mit diesem Absatz wird ein Dichtring 25 gegen einen am inneren Abschnitt
13' des Stirnwandteils 13 angeordneten Flansch 26 gedrückt. Die Außenseite 27 des
Isolierringes 17 ist zylindrisch ausgebildet und steht im Eingriff mit einer entsprechenden
Wandung 28 des äußeren Abschnitts 13" des Stirnwandteils 13. Zur Sicherung gegen ausfließendes
Kühlwasser ist der äußere Abschnitt 13" des Stirnwandteils 13 mit einer Nut 29 versehen,
in die ein Dichtring 30 eingelegt ist.
[0021] Bei einer anderen Ausführungsform gemäß Fig. 3 weist der erste Isolierring 17a eine
glatte zylindrische Innenfläche 31 auf, mit der er gegen eine entsprechende zylindrische
Fläche 32 des inneren Stirnwandteils 13' zur Anlage kommt. An seiner Außenseite weist
der Isolierring 17a an der der Trennwand 14 zugewandten Stirnseite einen Flansch 33
auf, der von einer entsprechenden Ausnehmung 34 im äußeren Stirnwandteil 13" aufgenommen
wird. Diese einfache Ausführungsform stellt sicher, daß das Kühlwasser den Isolierring
17a bei innerem Uberdruck nicht aus der Düse 5 herausdrückt.
[0022] Bei einer weiteren Ausführungsform gemäß Fig. 4 besteht der Isolierring 17b im Kern
aus einem metallischen Werkstoff 36, z.B. Kupfer, der bzw. das von einer in sich geschlossenen
Oberflächenschicht 37 aus einem elektrisch isolierenden Material, z.B. Zirkonoxid,
umgeben ist.
[0023] Der Isolierring 17c nach Fig. 5 ist wiederum mit einer in sich geschlossenen elektrisch
isolierenden Beschichtung 37 umgeben. Im Innern ist der Isolierring 17c aus mehreren
konzentrisch zusammengesetzten Schichten 38, 39 gebildet, von denen mindestens jede
zweite Schicht 39 eine elektrisch nicht leitende Isolierschicht darstellt.
[0024] In Abwandlung des beschriebenen Ausführungsbeispiels ist die in sich geschlossene
isolierende Beschichtung bei dem Isolierring 17d gemäß Fig. 6 weggelassen. Dieser
Ring besitzt lediglich zwei metallische Schichten 38', 38", die mechanisch durch eine
aus einer Vergußmasse gebildeten Isolierschicht 39' zusammengehalten werden. Der derart
ausgebildete Isolierring 17d ist insgesamt gesehen kratzfester und gut gegen die Wandteile
13' und 13" der Düse 5 abzudichten.
[0025] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 besitzt der innere Abschnitt 13' des Stirnwandteils
13 und der mit dem Außenwandteil verbundene Abschnitt 13" des Stirnwandteils 13 je
einen flanschartigen Ansatz 40, 41, so daß ein in bezug auf die Achse 1' koaxiales
Ineinanderfügen der beiden Abschnitte 13', 13" gewährleistet ist. Zur Gegenseitigen
Isolierung der Abschnitte 13', 13" sind deren aneinander zugewandte Flächenteile jeweils
mit einer Islierschicht 42 bzw. 43 versehen, die sich auch auf die daran angrenzenden
parallelen Flächenteile erstrecken können, vgl. z.B. die Schicht 42' auf dem Abschnitt
13'. Durch einen zwischen den beiden Ansätzen 40,41 eingeklemmten Dichtring 44 wird
die gefügte Verbindung wasserdicht gemacht. In Fig. 6 ist die Verbindung der Abschnitte
13', 13" des Innenwandteils 13 vor der Montage in ausgezogenen Linien dargestellt
und nach der Montage - auf der linken Seite - mit strichpunktierten Linien angedeutet.
[0026] Nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 sind die beiden Abschnitte 13', 13" durch
eine isolierende Gußmasse 45 gegeneinander isoliert.
[0027] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 wird das Innenwandteil 11 der Düse 5 von
deren Außenwandteil 12 durch eine Isolierstelle mit zwei axial hintereinander angeordneten
Isolierringen 17e, 17f gebildet. Der bündig an der Stirnseite 7 der Düse 5 angeordnete
Ring 17e besteht aus einem temperaturwechselbeständigen Isoliermaterial und der dahinterliegende
Ring 17f aus einem wasserundurchlässigenIsoliermaterial.
[0028] Der zweite Isolierring 18 - vgl. auch Fig.10 - weist bei einem Ausführungsbeispiel
an seiner Außenseite an jeder Stirnseite jeweils ein Außengewinde 46, 47 auf, das
jeweils in ein entsprechendes Innengewinde 48, 49 am vorderen und hinteren Abschnitt
11' bzw. 11" des Innenwandteils 11 eingreift. Zur Dichtung der Isolierverbindung sind
zwei Flachdichtungen 50 vorgesehen, die zwischen einem flanschartigen Vorsprung 51
des Isolierrings und Stirnflächen entsprechender axialer Vorsprünge 52, 53 der beiden
Abschnitte 11' bzw. 11" des Innenwandteils 11 eingeklemmt sind.
[0029] Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist ein zweiter Isolierring 18a vorgesehen,
der in seinem Querschnitt Z-förmig abgestuft ist. An seinem einen Ende weist der Isolierring
18a ein zur Mitte abgesetztes Außengewinde 54 auf, das im Eingriff mit einem entsprechenden
Innengewinde 55 im hinteren Abschnitt 11" steht. An demselben Ende ist weiterhin ein
zurückgesetzter zylindrischer Teil 56, der in eine entsprechende Ausnehmung 57 des
hinteren Abschnitts 11" eingreift. Die zylindrische Verbindung 56/57 wird durch einen
O-Ring 58 gedichtet. Am gegenüberliegenden Ende des zweiten Isolierrings 18a befindet
sich eine von der Innenfläche 60 ausgehende Erweiterung mit einem Innengewinde 62,
das mit einem entsprechenden Außengewinde 63 des vorderen Abschnitts 11' des Innenwandteils
11 im Eingriff steht. Zur Abdichtung des Isolierrings 18a gegenüber dem vorderen Abschnitt
11' ist ein O-Ring 64 vorgesehen, der sich in einer im vorderen Abschnitt 11' des
Innenwandteils 11 befindlichen Nut 65 abstützt und gegen eine zylindrische Ausnehmung
66 des Isolierringes 18a drückt.
[0030] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 weist die Düse am Ausgang der Durchlaßbohrung
6 einen rotationssymmetrischen Einsatz 67 aus elektrisch nichtleitendem Isolationsmaterial
auf. Das-von der Stirnseite 7 der Düse 5 gesehen - hintere Ende 68 des Einsatzes 67
ist hinter der konischen Mantelfläche 3 des vorderen Teils 2 der Elektrode 1 mit dem
hinteren Abschnitt 11" des Innenwandteils 11 verbunden. An seinem vorderen Ende weist
der Einsatz 67 einen flanschartigen Kragen 69 auf, der mit dem dem Außenwandteil 12
benachbarten Abschnitt 13" des Stirnwandteils 13 verbunden ist.
1. Plasmabrenner mit einer Elektrodeneinheit (1) und einer Düse (5), die die Elektrodeneinheit
konzentrisch umgibt und die durch einen ringförmigen Kanal (9) von dieser getrennt
ist, wobei die Düse (5) als Hohlkörper ausgebildet ist und ein rotntionssymmetrisches
Innenwandteil (11), ein dazu konzentrisch angeordnetes rotationssymmetrisches Außenwandteil
(12) und ein beide Wandteile (11, 12) verbindendes Stirnwandteil (13) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der an das Stirnwandteil (13) angrenzende Abschnitt (11') des Innenwandteils (11)
durch mindestens eine die gesamte Querschnittsfläche des betreffenden Wandteils erfassende
Isolationsstelle (17, 18; 67) von dem an das Außenwandteil (12) angrenzenden Abschnitt
(13") des Stirnwandteils (13) elektrisch isoliert ist.
2. Plasmabrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem an das
Stirnwandteil (13) angrenzenden Abschnitt (11') des Innenwandteils (11) und dem an
das Außenwandteil (12) angrenzenden Abschnitt (13") des Stirnwandteils (13) zwei getrennt
angeordnete elektrische Isolierstellen (17; 18) vorhanden sind, wobei eine der Isolierstellen
(17) im Stirnwandteil (13) der Düse (5) angeordnet ist.
3. Plasmabrenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Isolierstelle
(18) innerhalb des Innenwandteils (11) der Düse (5), und zwar - von der Stirnseite
(7) der Düse (5) gesehen - hinter dem vorderen Ende (2) der Elektrodeneinheit (1)
angeordnet ist.
4. Plasmabrenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Isolierstelle
(18) an dem dem Stirnwandteil (13) abgewandten Ende des Außenwandteils (12) der Düse
(5) angeordnet ist.
5. Plasmabrenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstellen (17;
18) als lösbar mit den Wandteilen (11, 13) der Düse (5) verbindbare rotationssymmetrische
Ringkörper aus festem homogenem Isolationsmaterial ausgebildet sind.
6. Plasmabrenner nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolationsmaterial
zumindest der ersten Isolierstelle (17) aus einem hochschmelzenden keramischen Stoff
besteht.
7. Plasmabrenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstellen (17,
18) aus einer isolierenden Vergußmasse (45) bestehen.
8. Plasmabrenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstellen (17,
18) durch einen Verbundkörper (17c) gebildet sind, der - im Verlauf der Düsenwandteile
(13', 13") gesehen - abwechselnd aus Schichten aus elektrisch leitendem und isolierendem
Material (38 bzw. 39) besteht.
9. Plasmabrenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Isolierstelle
(17) zwei lösbar mit dem Stirnwandteil (13) verbindbaren rotationssymmetrische Ringkörper
(17e, 17f) aus festem homogenem Material aufweist,
die - in Richtung der Brennerachse (1') gesehen - hintereinander angeordnet sind,
und von denen der an der äußeren Oberfläche (7) angeordnete Ringkörper (17e) aus einem
temperaturwechselbeständigen Isolationsmaterial und der dahinter angeordnete Ringkörper
(17f) aus einem wasserundurchlässigen - Isolationsmaterial besteht.
10. Plasmabrenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstellen
(17, 18) durch mindestens einen auf mindestens einer der Stirnflächen der sich gegenüberstehenden
Wandteile (13', 13") aufgebrachten elektrisch isolierenden Überzug (42; 43) gebildet
sind.
11. Plasmabrenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenwandteile
(13', 13") zumindest an ihrer Innenseite und zumindest unmittelbar neben den eigentlichen
Isolierstellen (17, 18) mit einem elektrisch isolierenden Überzug (42') versehen sind.
12. Plasmabrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (5) einen
rotationssymmetrischen Isolationskörper (67) aufweist, der einen Teil des an das Stirnwandteil
(13) angrenzenden Abschnitts (11') des Innenwandteils ausmacht, und der sich - von
der Stirnseite (7) der Düse (5) gesehen - von hinter dem vorderen Ende (2) der Elektrodeneinheit
(1) bis zum Stirnwandteil (13) erstreckt.