[0001] Die Erfindung betrifft einen Strahlheizkörper für Kochgeräte mit einer Glaskeramikplatte,
mit elektrischen Hellstrahler-Heizelementen, die bestimmungsgemäß bei erhöhter Temperatur
oberhalb 1500 K (ca. 1200 Grad Celsius) arbeiten und deren Abstrahlungsspektrum erheblich
in den sichtbaren Bereich reicht.
[0002] Derartige Strahlheizkörper sind beispielsweise aus der GB-PS 1 273 023 bekannt geworden.
Sie haben als Hellstrahler-Heizelement Halogenlampen, die ihre Energie im sichtbaren
und Infrarotbereich abstrahlen und damit eine Glaskeramikplatte durchstrahlen. Infolge
der geringen thermischen Masse sind die Aufheizzeiten recht kurz und außerdem hat
die Bedienungsperson infolge der Lichtausstrahlung auch eine gute Kontrolle über die
Funktion. Der Hellstrahler ist dort in Form eines Kreises angeordnet. Diese Hellstrahler
sind schlecht herstell-und regelbar und haben geringe Lebensdauer.
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung Strahlheizkörper zu schaffen, die bei guter Regelbarkeit
und wirtschaftlichen Kosten mit guter Lebensdauer arbeiten.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die geraden Hellstrahler in
Form eines Mehrecks im Randbereich des Strahlheizkörpers angeordnet sind.
[0005] Die als Hellstrahler bezeichneten Heizelemente erreichen zulässige Maximaltemperaturen,
die 2000K (ca. 1700 Grad Celsius) überschreiten. Es kann aber durchaus sein, daß im
heruntergeregelten Zustand die angegebene Temperaturgrenze auch teilweise unterschritten
wird. Besonders bevorzugt ist die Verwendung von Halogenlampen in gerader Stabform
mit Anschlüssen auf beiden Seiten. Diese Hellstrahler sind wirtschaftlich herstellbar
und haben insbesondere in der beschriebenen Anordnung eine gute Regelbarkeit und Lebensdauer.
[0006] Obwohl bei der Verwendung von Hellstrahlern die Glaskeramikplatte nicht mehr so stark
aufgeheizt wird, insbesondere, wenn sie aus einem für den speziellen Strahlungsbereich
gut durchlässigen Material besteht, sollte aber wegen der thermischen Schädigungsgefahr
für die Glaskeramik eine Temperaturbegrenzung vorgesehen sein. Dazu kann ein stabförmiger
Temperaturfühler verwendet werden.
[0007] Es ist aber auch gut möglich, die Leistung des Strahlheizkörpers mit mehreren Hellstrahlern
über eine Mehrtaktschaltung, vorzugsweise eine Siebentaktschaltung, in Parallel-,
Einzel-und Reihenschaltung der Strahler zu steuern.
[0008] Um bei guter thermischer Isolierung ein gutes optisches GlUh- bzw. Leuchtbild des
Strahlheizkörpers in dem Kochgerät zu bieten, kann eine Strahlungsabschirmung im Randbereich
vorgesehen sein. Sie kann von einer ringförmigen Isolier-Abdeckblende gebildet sein,
die, auf dem Rand liegend, an die Kochfläche angedrückt wird und, weil sie vorzugsweise
aus einem dichteren, aber temperaturbeständigen Isoliermaterial besteht, relativ scharfkantig
ausgeschnitten sein. Wenn sie etwas über den eigentlichen, aus hochisolierendem, aber
weniger festen Material bestehenden Rand nach innen vorragt, dann bestimmt sie allein
die optische Wirkung des Kochfeldes, und es wird vermieden, daß durch eine unscharfe
Innenbegrenzung die Kochfläche "ausgefranst" aussieht.
[0009] Die Strahlungsabschirmung kann zusätzlich oder statt der Abdeckblende aus einer lichtabsorbierenden
bzw. -reflektierenden Schicht auf den Anschlußenden des Hellstrahlers bestehen. Dadurch
wird vermieden, daß Licht von den Enden des Hellstrahlers in den außerhalb der Kochstellen
liegenden Bereich des Kochgerätes dringt und die Glaskeramikplatte auch in diesem
Bereich, meist ungleichmäßig, von unten her beleuchtet, was optisch stört und auch
zu einer unerwünschten Erwärmung des Kochgerätes führen würde.
[0010] Die Strahlungsabschirmung kann auch als eine Abdeckung für ein Anschlußende des Hellstrahler-Heizelementes
vorgesehen sein, die Teil der Isolation und besonders bevorzugt Teil der Abdeckblende
sein kann. Besonders bevorzugt ist eine Kombination dieser Maßnahmen.
[0011] Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen auch
aus den Unteransprüchen der Beschreibung und Zeichnung hervor, wobei die einzelnen
Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei
einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein können. Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 je einen vertikalen Teilschnitt durch eine Glaske-und 3 ramikplatte mit darunter
angeordnetem Strahlheizkörper,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf die Strahlheizkör-und 4 per nach Fig. 1 und
3,
Fig. 5 die Schaltung von jeweils vier in einem Strahlheiz-und 6 körper vorgesehenen
Heizelementen mittels eines üblichen, nicht dargestellten Siebentaktschalters in den
sechs verschiedenen Leistungsstufen (a bis f),
Fig. 7 vertikale Teilschnitte durch zwei Varianten eines und 8 Strahlheizkörpers nach
der Erfindung,
Fig. 9 Teildraufsichten auf diese Strahlheizkörper und und 10
Fig.11 vertikale Teilschnitte nach den Schnittlinien III und 12 bzw. VI, in Richtung
der Pfeile gesehen..
[0012] Bei den Ausführungsformen sind folgende Elemente vorhanden: In einer flachen Blechschale
12 ist eine Isolation 13 angeordnet, auf die im Randbereich ein Ring 14 aus etwas
festerem Isoliermaterial als dem der Schicht 13 aufgesetzt ist, der an der Unterseite
der Glaskeramikplatte anliegt. Der Strahlheizkörper 11 beheizt durch diese Glaskeramikplatte
15 hindurch ein daraufstehendes Kochgefäß 16. Ein Temperaturbegrenzer 17 mit einem
stabförmigen Temperaturfühler 18 ragt über den beheizten Bereich des Strahlheizkörpers
hinweg und enthält in seinem außerhalb des Bereiches der Schale 12 angeordneten Schalterkopf
19 Schalter, die die Stromversorgung des Strahlheizkörpers beeinflußen und eventuell
Teil-Heizelemente abschalten.
[0013] Diese Elemente werden bei beiden Ausführungsformen mit den gleichen Bezugszeichen
versehen und nicht nochmals beschrieben.
[0014] Bei der Ausführung nach Fig. 1 und 2 sind Hellstrahler 20 vorhanden, die als gerade
HalogenglUhlampen ausgebildet sind, die beispielsweise einen Wolfram-Glühfaden enthalten,
der in einem Quarzglasrohr in einer Halogen-Atmosphäre enthalten und von Zwischenstegen
abgestützt ist. Derartige Strahler sind in der GB-PS 173 023 beschrieben, auf die
Bezug genommen wird. Ihr Glühfaden arbeitet bei Temperaturen in der Größenordnung
von 2400 K (2100 Grad Celsius) und erzeugt neben einem Infrarotanteil auch einen hohen
Anteil an sichtbarem Licht im weißen Bereich. Die Glaskeramikplatte 15 ist zum zumindest
teilweisen Durchlassen dieses Spektralbereiches eingerichtet, während ein leil der
Wärme in der Glaskeramikplatte umgesetzt und von dort durch Kontakt etc. an das Kochgefäß
16 abgegeben wird. Die Hellstrahler 20 haben an ihren beiden Seiten Anschlüsse 21,
die über den Rand 22 der Blechschale 12 hinausragen und dort mit entsprechenden Anschlußleitungen
verbunden sind. Die drei Hellstrahler 20 ragen mit ihren Enden durch den Rand 14 hindurch
und befinden sich mit ihrem strahlenden Bereich innerhalb der kreisförmigen beheizten
Fläche 23 des Strahlheizkörpers, die im schalenförmigen Inneren des Strahlheizkörpers
ausgebildet ist.
[0015] Fig. 1 und 2 zeigen eine Ausführung, bei der vier gerade, stabförmige Tellstrahler
20 in Form eines Quadrates so angeordnet sind, daß ihre strahlenden Bereiche innerhalb
des beheizten Bere ches 23 des kreisförmigen Strahlheizkörpers liegen. Benachtirte
Hellstrahler sind in der Höhe so gegeneinander verset:t, daß sie sich im Bereich der
Anschlußenden überkreuzen und so leicht anschließbar sind. Sie können aber auch in
eine Ebene angeordnet sein. Der rechteckige, vorzugsweise quadra ische eingeschlossene
Mittelbereich ist als Dunkelstrahlerzine 27 ausgebildet und mit üblichen Heizwiderstandswendeln
im Z ckzack belegt. Die Dunkelstrahler 25 bestehen aus Heizwendeln aus Widerstandsdraht,
beispielsweise einer Eisen/Chrom/Aluminiumlegierung, die bis zu Temperaturen von ca.
1500 K (1200 Grad Celsius) eingesetzt wird. Sie sind in die Oberfläche der Isolierträger
24 teilweise eingebettet, indem der untere Teil ihrer Windungen in Abständen zueinander
oder auch über die gesamte Länge in den Isolierträger vor dessen Aushärtung eingedrückt
ist. Es sind aber auch andere Anbring ungsmöglichkeiten, beispielsweise durch Metallnadeln,
Kitt o.dgl. denkbar. Die Hellstrahler bilden eine die Dunkelstrahler-Heizzone 27 umgebende
Hellstrahler-Heizzone 28.
[0016] In Fig. 2 und 3 ist eine Anordnung dargestellt, bei der drei gerade stabförmige Hellstrahler
20 in Form eines gleichseitigen Dreiecks in ähnlicher Weise angeordnet sind wie bei
Fig. 1 und 2. In der von Ihnen eingeschlossenen dreiecksförmigen Mittelzone kann eine
Dunkelstrahler-Heizzone 27 sein, in der ein Dunkelstrahler-Heizelement 25 in Form
einer Spirale aus einer Widerstandswendel angeordnet ist. Unter den Hellstrahlern
20 ist auf der Isolierschicht 13 eine Beschichtung 59 aus Titan-Dioxid aufgebracht,
die eine gute Reflexion der Strahlung der Hellstrahler ergibt.
[0017] Fig. 5 und 6 zeigen zwei Reihen einer Strahlheizkörper-Ausführung, die jeweils vier
Heizwiderstände hat und von einem ansich bekannten, nicht dargestellten Siebentaktschalter
geschaltet wird, der über vier Anschlußleitungen mit dem Strahlheizkörper verbunden
ist. Die Buchstaben a bis f für die einzelnen Teilfiguren bezeichnen die Schaltstufen
von der Vollleistung (a) bis zur kleinsten Teilleistung (f). Die Auslegungsleistung
jedes Heizwiderstandes in Watt ist jeweils bei der Teilfigur a angegeben und die aus
der Schaltung resultierende Gesamtleistung neben der Figur. Hierauf wird ausdrücklich
Bezug genommen. Die jeweils in Betrieb befindlichen Heizwiderstände sind durch Schraffur
gekennzeichnet, wobei durch die Schraffurweite angedeutet ist, wenn sie durch Reihenschaltung
mit geringerer Leistung betrieben sind.
[0018] In Fig. 6 ist im Ausführungsbeispiel ein Dunkelstrahler 25 und drei Hellstrahler
20 vorgesehen. Diese Anordnung kann auch anders sein. Bei Volleistung (a) sind alle
in Parallelschaltung in Betrieb, während in den Stufen b, c und d nur jeweils drei,
zwei bzw. ein Hellstrahler mit seiner Auslegungsleistung in Betrieb ist. Bei der Stufe
e ist zwei parallel geschalteten Hellstrahlern ein Hellstrahler in Reihe vorgeschaltet,
während in der niedrigsten Stellung f dieser Schaltung e noch der Dunkelstrahler 25
in Reihe vorgeschaltet ist. Man hat hier den Vorteil, daß in allen Stellungen mindestens
ein Hellstrahler in Betrieb ist und die Bedienungsperson aus der Konfiguration und
Lichtintensität die Leistungsstufe ablesen kann. Außerdem kann ein üblicher Siebentaktschalter
verwendet werden, wie er auch für andere Kochplatten im Handel ist.
[0019] Figur 6 benutzt den gleichen Siebentaktschalter in den gleichen Schaltstufen, die
auch aus den jeweils gefüllt gezeichneten Anschlußenden zu erkennen sind. Unterschiedlich
ist, daß nur zwei Hellstrahler 20 und zwei Teilwiderstände 34,35 für den Dunkelstrahler
25 verwendet werden. Zusätzlich ist eine Diode 55 vorgesehen, die von einem Schalter
56 in den Stellungen a bis e überbrückt ist. Diese Schaltung arbeitet entsprechend
Figur 5 mit dem Unterschied, daß in der Leistungsstufe d keiner der Hellstrahler,
sondern nur der konventionelle Heizwiderstand 34 eingeschaltet ist. Gegenüber Figur
6 ist lediglich der eine der Hellstrahler 20 durch den Widerstand 34 zu ersetzen.
In der niedrigsten Stellung f wird der Schalter 56 geöffnet und die Diode 55 halbiert
nochmals die Leistung, so daß die geringste Stufe mit 93 Watt nur ca. 5 Prozent der
gesamten installierten Leistung beträgt und damit eine Warmhaltestufe möglich ist.
[0020] Wenn es nicht darum geht, einen handelsüblichen Siebentaktschalter zu verwenden,
so kann auch bei der Konfiguration nach Figur 6 mit fünf unabhängig zu schaltenden
Anschlüssen eine Ausführung geschaffen werden, bei der die Diode überflüssig wird,
weil dann durch Hintereinanderschaltung aller vier Strahler eine sehr geringe Leistung
erzeugt werden kann. Dort würde auch die "dunkle" Stellung d entfallen. Die alternative
Möglichkeit zusätzlich zu Hellstrahlern auch Dunkel strahl er zu verwenden, bringt
eine Einsparung an teuren Hellstrahlern und eine weiter verbesserte Regelmöglichkeit
mit sich, sondern sorgt auch dafür, daß die Lichterscheinung durch die Hellstrahler
nicht zu grell wird und daß, insbesondere bei getakteten Leistungen, die Leistungsstöße
in ihrer Einwirkung auf das Kochgut etwas gedämpft werden, was wegen des geringen
Wärmenachschubes bei Hellstrahler anderenfalls störend wäre.
[0021] Die Figuren 7 bis 9 zeigen einen Strahlheizkörper 11, der unterhalb einer aus Glaskeramik
bestehenden Kochfläche 15 angeordnet ist. Er beheizt die Kochfläche 15 von unten her
und bildet damit eine Kochstelle, auf der Kochgefäße erhitzt werden können.
[0022] Der Strahlheizkörper 11 enthält einen Isolierträger 24, der schüsselförmig ausgebildet
ist und in einer Blechschale 12 liegt. Auf dem Rand 22 des aus einem hochwärmebeständigen
und relativ gut isolierenden Material bestehenden Isolierträgers ist eine Abdeckblende
114 in Form eines Ringes aus einem gegenüber dem Isolierträger 24 dichteren und festeren,
aber ebenfalls hochtemperaturbeständigen und isolierenden Material angeordnet, der
mit seiner Innenkante 81 über die Innenkante 80 des Randes 22 nach innen etwas vorragt.
Die Abdeckblende liegt mit ihrer oberen Fläche an der Unterseite der Kochfläche 15
an und ist Üblicherweise durch eine auf die Blechschale 12 wirkende Federkraft daran
angedrückt.
[0023] Da für den Isolierträger 24 normalerweise ein Material mit hoher thermischer Isolierfähigkeit
verwendet wird, das jedoch mechanisch nicht sehr hochfest ist, könnte es insbesondere
im Randbereich, der bei der Herstellung und Montage besonders beansprucht ist, leicht
zu geringfügigen Abbröckelungen im Bereich der ungeschützten Innenkante 80 des Randes
22 kommen, die bei der im Folgenden noch beschriebenen Verwendung von Hellstrahler-Heizelementen
20 zu einem von der Grundform (insbesondere Kreisform) der Kochfläche abweichenden
optischen Bild mit ausgefranstem Rand führen könnte. Dies wird durch die scharfe Randbegrenzung,
insbesondere bei nach innen vorragender Innenkante 81,verhindert. Auch das Durchdringen
von sichtbarer Strahlung durch in dem weichen Rand gebildete Vertiefungen und das
dadurch bedingte Beleuchten des außerhalb der Kochfläche liegenden Bereiches des Gesamtkochgerätes
100 wird dadurch verhindert. Ferner schützt die Abdeckblende 114 den Rand des Isolierkörpers
vor anderen mechanischen Einflüssen.
[0024] Bei dem Ausführungsbeispiel sind Hellstrahler-Heizelemente 20 vorgesehen, die auch
als Hochtemperatur-Heizstrahler bezeichnet werden können und, wie bereits beschrieben,
aus in Quarzkolben 82 eingeschlossenen Hochtemperatur-Heizwendeln 83 bestehen, die
eine Strahlung weit im sichtbaren Bereich abgeben und bei Temperaturen weit oberhalb
1500 K (ca. 1200°C) arbeiten. Sie haben die Form langgestreckter Stäbe oder Soffitten,
die an ihren beiden Enden einen abgeflachten Abschnitt 84 haben, aus dem die Anschlußenden
21 hinausragen und dort mit Anschlußleitungen verschweißt sind.
[0025] Zwischen den Hell Strahlern und in dem zwischen ihnen und dem Rand 22 gebildeten
Kreisabschnittsbereich des im Inneren des Strahlheizkörpers gebildeten beheizten Bereiches
23 können Dunkelstrahler-Heizelemente 25 apgeordnet sein. die aus Heizwendeln Üblicher
für Strahlheizkörper verwendeter Widerstandsmaterialien bestehen, beispielsweise einer
Eisen/Chrom/Aluminium-Legierung, die bis zu Temperaturen von ca. 1500 K (1200°C) ohne
Kapselung oder Schutzgasatmosphäre eingesetzt werden. Diese Heizwendeln sind in einer
der Form der jeweiligen Dunkelstrahler-Heizzone 27 angepaßten Form im wesentlichen
spiralig angeordnet und durch teilweises Einbetten in das Material des Isolierträgers,
z.B. entsprechend der DE-PS 27 29 929, befestigt. Unter dem Hellstrahler 20 kann der
Isolierträger im Abstand vom Hellstrahler 20 die Form einer flachen bogenförmig begrenzten
Rinne 85 haben, um somit eine gezielte Reflektion der Strahlung zu erreichen. Die
Hellstrahler und Dunkelstrahler werden durch Wahlschalter, Leistungs-oder Temperatursteuerungen
bzw. -regelungen parallel, in Reihe oder einzeln eingeschaltet, wobei die Hellstrahler
insbesondere im Ankochbereich bzw. im höheren Leistungsbereich eingeschaltet sind,
weil sie dort ihre Vorzüge der relativ trägheitsarmen Schnellbeheizung am ehesten
ausspielen können.
[0026] Fig. 8 und 9 zeigt, daß die Enden der Hellstrahler 20 in Randausnehmungen 86 liegen,
die der Form des Hellstrahlerrohres angepaßt sind und sich zu einer Außenöffnung 87
hin verengen, die zur Aufnahme des abgeflachten Anschlußendes 84 des Hellstrahlers
ausgebildet sind. Dieses abgeflachte Ende steht darin senkrecht, so daß in der Randausnehmung
86, 87 der Hellstrahler in Quer- und Längsrichtung geführt ist. Die Randausnehmung
ist bei den Figuren 7 bis 9 im Rand 22 vorgesehen und nach oben hin offen. Die Abdeckblende
81 überdeckt die öffnung der Randausnehmung und schirmt sie damit nach oben hin ab,
so daß sie von oben her nicht sichtbar ist. Ein Teil der Endabschnitte 90 des Hellstrahlers
20, die den abgeflachten Abschnitt 84 und auch einen daran angrenzenden Teil des unverjüngten
Rohres des Hellstrahlers umfassen, ragen zum Teil, und zwar mit dem abgeflachten Abschnitt
84, aus der Außenöffnung 87 heraus und sind dort elektrisch angeschlossen. Durch diese
abgeflachten oder flach gequetschten Endabschnitte 84 tritt relativ viel Licht in
den außerhalb des Strahlheizkörpers liegenden Bereich 88 des Kochgerätes 100 aus und
würde das Innere der Glaskeramik-Einbaumulde erhellen. Da dies nicht nur optisch unschön
ist, sondern auch zu einer unzulässigen Erwärmung des Außenbereiches 88 sowie zur
thermischen Gefährdung von Anschlußleitungen oder Schalteinrichtungen führen kann,
ist der Endabschnitt, und insbesondere der abgeflachte Abschnitt 84, mit einer lichtabsorbierenden
bzw. -reflektierenden Schicht 89 überzogen, die insbesondere auch die Endflächen 91
des Abschnitts 84 überzieht. Diese Schicht könnte beispielsweise nach innen reflektierend
und nach außen für die hier betroffene Strahlung schwarz wirken und ggf. aus zwei
übereinander angeordneten Schichten bestehen, beispielweise einer aufgedampften Metallschicht
und einer darüber angebrachten Schicht aus einem hochwärmebeständigen Lack, wie er
auch für die Einfärbung von Kochplatten Verwendung findet. Es sollte zumindest der
Bereich mit der Schicht 89 überzogen sein, der aus der Außenöffnung 87 in den Raum
88 hineinragt, es können jedoch auch weitere Bereiche des Endabschnitts 90 beschichtet
sein, um den Bereich der Randausnehmung 86, 87 möglichst vor direkter Strahlung zu
schützen. Als sehr erwünschter Nebeneffekt kann dadurch die Temperatur im Abschnitt
84 abgesenkt werden, was sehr erwünscht ist, weil ein kritischer Punkt von Halogenstrahlern
die Temperatur an der Quetschstelle, durch die der Anschluß 21 nach außen geführt
wird, ist. Wenn diese Temperatur zu hoch ansteigt, könnte durch Oxydationsvorgänge
an der Durchführungsstelle die Dichtheit der Lampe gefährdet werden.
[0027] Die Ausführung nach den Figuren
10 bis
12stimmt mit der nach den Figuren
7 bis
9 bis auf folgende Unterschiede überein: Die Abdeckblende 114a besteht aus einem relativ
dicken Ring, der einen nahezu quadratischen Querschnitt hat. Auch er steht mit seiner
Innenkante 81 über die Innenkante 80 des Randes 22 des Isolierträgers 24 nach innen
über. Die Randausnehmungen für die beiden Endabschnitte des Hellstrahlers 20 sind
jedoch jeweils in zwei Abschnitte unterteilt, von denen der Abschnitt 86a im Bereich
des Isolierträgers 24 liegt, während der Abschnitt 86b im Bereich der Abdeckblende
114a angeordnet ist. Die gleiche, im wesentlichen mittige Zweiteilung gilt für die
Außenöffnung 87 für den abgeflachten Abschnitt 84, so daß durch Auflegen der Abdeckblende
114a auf den Rand 22 der Hellstrahler 20 sicher festgelegt wird. Auch hier ragt der
abgeflachte Abschnitt 84 mit dem größten Teil seiner Länge aus der Außenöffnung 87
heraus. In diesem Bereich befindet sich eine Abdeckung 92, die als Vorsprung an die
Abdeckblende 114 angeformt ist und den Endabschnitt mit gutem Abstand nach oben, nach
beiden Seiten und im Bereich der Stirnfläche teilweise umgibt. Besonders die Abschirmung
der Stirnfläche 91 ist wichtig, weil dort die Strahlung wie aus-einem Lichtleiter
besonders intensiv austritt. Die den Endabschnitt 84 umgebenden Ränder 93 der Abdeckung
92 reichen beim dargestellten Beispiel bis zur unteren Ebene des der Abdeckblende
114a und damit bis zur Mittelebene des Hellstrahlers. Diese Teilungsebene kann jedoch
auch in Bezug auf den Hellstrahler weiter nach oben oder bevorzugt nach unten gelegt
werden, um mit dem Rand 93 den Endabschnitt 90 noch weiter umfassen zu können. Wichtig
ist der Abstand, mit dem das Hellstrahlerende umgeben wird, damit von dort eine Wärmeabfuhr
möglich ist und eine Oberhitzung des Endes verhindert wird. Besonders bevorzugt ist
eine Kombination der beiden Ausführungsformen mit der Abdeckung 92 und der Schicht
89.
[0028] Bei der Herstellung der Abdeckblende mit Abdeckung 92 sollte darauf geachtet werden,
daß insbesondere die Abdeckung 92 weitgehend lichtundurchlässig ist, was einerseits
durch eine besondere Verdichtung des Materials, beispielsweise einer keramischen Faser
aus Aluminiumdioxyd, die unter dem Handelsnamen Fiberfrax bekannt ist, geschehen kann
oder durch entsprechende lichtundurchlässige Beschichtung oder beides. Da die Lichtundurchlässigkeit
auch für die Abdeckblende erwünscht ist, kann auch durch entsprechende Einfärbung
oder Wahl eines absorbierenden Bindemittels dieser Zweck erreicht werden. Das Material
der Abdeckblende sollte durch mineralische Bindemittel gehärtet sein, um am Innenrand
die genaue, den optischen Rand der Kochfläche bestimmende Kante zu erhalten. Durch
die Anordnung, bei der nur der abgeflachte Endabschnitt durch die Außenöffnung 87
ragt, wird ein großer Teil des austretenden Lichtes schon im Bereich der Randausnehmung
86 abgeschirmt. Es wäre jedoch auch möglich, den gesamten abgeflachten Abschnitt 84
herausragen zu lassen, obwohl durch seine Einbeziehung in die Randausnehmung die sichere
Führung der Halogenlampe, auch gegen Verdrehung, möglich ist, was beispielsweise dann
wichtig ist, wenn der Hellstrahler selbst eine reflektierende Schicht auf der Außen-
oder Innenseite seines Kolbens 82 aufweist. Vorteilhaft ist vor allem auch, daß durch
die Anordnung nach der Erfindung aufwendige Endsockel vermieden werden können. Wegen
der Abstrahlungsverhältnisse von den Hellstrahler-Endabschnitten 90 ist insbesondere
der Rand 93_der Abdeckung 92 wichtig, weil er den Hauptteil der unerwünschten Strahlung
zurückhält. Es wäre auch möglich, die Abdeckung aus dem Material des Isolierträgers
24 zu formen, wenn man für eine entsprechende Verdichtung und Lichtundurchlässigkeit
bei ausreichender Belüftung des Endes sorgt. Es wäre auch möglich, an Ring und Isolierträger
Abdeckungsteile vorzusehen, die beispielsweise in der Größe ihres Randes so unterschiedlich
sind, daß sie sich zwar in der Höhe übergreifen, jedoch einen ausreichenden Spalt
für die Belüftung zwischen sich lassen. Dadurch würde eine labyrinthartige Abdeckung
gebildet werden, die praktisch kein Licht austreten läßt. In der Praxis könnte also
beispielsweise am Isolierträger eine Abdeckung von der Grundform der in Fig. 11 dargestellten
Abdeckung 92 vorgesehen sein, während die an der Abdeckblende 114a vorgesehene Abdeckung
insbesondere mit ihrem Rand größer ausgebildet ist und die darunter vorgesehene Abdeckung
mit Abstand übergreift.
1. Strahlheizkörper für Kochgeräte mit einer insbesondere als Glaskeramikplatte (15)
ausgebildeten Kochfläche, mit elektrischen Heizstrahler-Heizelementen (20), die bestimmungsgemäß
bei erhöhter Temperatur oberhalb 1500K (ca. 1200°C) arbeiten und deren Abstrahlungsspektrum
erheblich in den sichtbaren Bereich reicht, dadurch gekennzeichnet, daß die geraden
Hellstrahler (20) in Form eines Mehrecks im Randbereich des Strahlheizkörpers (11)
angeordnet sind.
2. Strahlheizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei Hellstrahler
(20) in Form eines im wesentlichen gleichschenkligen Dreiecks angeordnet sind.
3. Strahlheizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hellstrahler (20) Halogenlampen in Stabform mit beidseitigen Anschlüssen (21)
sind.
4. Strahlheizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hellstrahler (20) an ihren Endbereichen zumindest teilweise gegen die Kochfläche
(15) abgedeckt sind.
5. Strahlheizkörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung durch
einen Rand (14) eine Isolierung (13) des Strahlheizkörpers (11) gebildet ist.
6. Strahlheizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hellstrahler (20) mit ihrem Strahlung abgebenden Bereich innerhalb des Randes
(14) liegen, wobei vorteilhaft der Strahlheizkörper eine kreisrunde Grundform aufweist.
7. Strahlheizkörper, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine Strahlungsabschirmung (89, 92, 93, 114, 114a) im Randbereich des Strahlheizkörpers
(11).
8. Strahlheizkörper nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsabschirmung
(89, 92, 93) die Endabschnitte des Hellstrahlers (20) gegen den außerhalb des Strahlheizkörpers
(11) liegenden Bereich des Kochgerätes (100) abschirmt, wobei vorteilhaft der Rand
(22) eines Isolierkörpers (24) des Strahlheizkörpers (11) von einer vorzugsweise als
im wesentlichen ringförmige Isolier-Abdeckblende (114, 114a) ausgebildeten Strahlungsabschirmung
überdeckt ist, die der Kochfläche (15) zugekehrt ist, wobei insbesondere die Abdeckblende
(114, 114a) aus einem Isoliermaterial mit größerer Festigkeit und ggf. Dichte besteht
als der darunter angeordnete Isolierkörper (24), vorzugsweise aus einer mit mineralischen
Bindemitteln versehenen hochtemperaturbeständigen thermischen Isoliermasse hergestellt
ist und vorteilhaft an ihrem vorzugsweise scharfbegrenzten Innenumfang (81) über den
entsprechenden Innenumfang (80) des Randes (22) des Isolierkörpers (24) nach innen
vorragt und insbesondere eine im Vergleich zur Ringbreite relativ geringe Höhe hat.
9. Strahlheizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der wenigstens eine in der Randausnehmung liegende Endabschnitt des Hellstrahler-Heizelementes
(20) mit einer eine Strahlungsabschirmung bildenden lichtabsorbierenden und/oder -reflektierenden
Schicht (89) versehen ist, wobei insbesondere die Stirnfläche (91) des Hellstrahlers
weitgehend von der Schicht überdeckt ist und/oder der wenigstens eine Endabschnitt
(90) des Hellstrahler-Heizelementes (20) von einer an die Randausnehmung (86, 87)
anschließenden, eine Strahlungsabschirmung bildenden Abdeckung (92) nach oben sowie
zumindest teilweise seitlich und im Bereich der Stirnfläche (91) des Endabschnittes
(90) umgeben ist und vorzugsweise die Abdeckung (92) Teil der thermischen Isolation
(24, 114, 114a) des Strahlheizkörpers (11) ist, wobei bevorzugt an der Abdeckblende
(114a) zumindest Teile der Abdeckung (92) vorgesehen sein können und die Abdeckblende
(114a) zumindest einen Teil der Randausnehmung (86b) enthalten kann, wobei vorzugsweise
die den der Kochfläche (15) zugekehrten und ggf. auch einen Teil des Endabschnittes
(90) des Hellstrahler-Heizelementes (20) überdeckende Abdeckung (92) einen umlaufenden
Rand (93) hat und nach unten hin offen ist.
10. Strahlheizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Randausnehmung (86, 87) in einem Rand (22) eines Isolierkörpers (24) vorgesehen
ist und vorzugsweise nach oben offen ist, vorzugsweise die Abdeckung (92) den darin
angeordneten Abschnitt (84) des Hellstrahler-Heizelementes mit Abstand zumindest teilweise
umgibt, wobei insbesondere ein im Querschnitt verringerter, insbesondere abgeflachter
Abschnitt (84) am Ende des Hellstrahler-Heizelementes (20) durch eine passend gestaltete
schlitzförmige Außenöffnung (87) der Randausnehmung (86) ragt.