[0001] Die Erfindung betrifft ein Reinigungsgerät zum Trockensaugen, Naßsaugen und/oder
zum Sprühextrahieren mit einem Saugaggregat, einem mit dessen Saugseite über eine
Absaugleitung in Verbindung stehenden Schmutzfangbehälter, in den eine Saugleitung
einmündet, und mit einer Förderpumpe, die saugseitig über eine Förderleitung mit einem
Reinigungsflüssigkeitsbehälter und druckseitig mit einer Sprühleitung in Verbindung
steht.
[0002] Reinigungsgeräte dieser Art werden insbesondere im gewerblichen Reinigungsbereich
bereits eingesetzt, jedoch handelt es sich dabei um komplizierte und große Geräte,
die zur Verwendung im Haushaltsbereich ungeeignet sind. Insbesondere ist es bei den
bekannten Geräten nicht ohne weiteres möglich, die Geräte in einfachster Weise zwischen
den einzelnen Betriebsarten umzustellen.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Reinigungsgerät der gattungsgemäßen Art derart
zu verbessern, daß es im Aufbau möglichst einfach ist und gleichzeitig in einfachster
Weise den Übergang von einer Betriebsart auf die andere ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einem Reinigungsgerät der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß das Saugaggregat und die Förderpumpe in einem Gehäuse angeordnet
sind, welches Anschlüsse mit Öffnungen für die Saugleitung, für die Absaugleitung
und für die Förderleitung aufweist, wobei diese Leitungen im Gehäuse bis zu diesen
öffnungen führen, daß der abnehmbare Schmutzfangbehälter und der ebenfalls abnehmbare
Reinigungsflüssigkeitsbehälter neben dem Gehäuse derart angeordnet sind, daß öffnungen
an Anschlüssen der Behälter, an die sich Fortsetzungen der Saugleitung, der Absaugleitung
bzw. der Förderleitung anschließen, mit den entsprechenden Öffnungen des Gehäuses
ausgerichtet sind, und daß die Behälter so gegen die Anschlüsse des Gehäuses gespannt
sind, daß die jeweils einander entsprechenden Öffnungen des Gehäuses und der Behälter
gegeneinander abgedichtet sind.
[0005] Es ergibt sich auf diese Weise ein kompakter Aufbau eines solchen Gerätes, da dieses
Gerät ein Gehäuse mit den funktionswesentlichen Betriebsteilen, also insbesondere
dem Saugaggregat und der Förderpumpe für die Reinigungsflüssigkeit sowie allen elektrischen
Schaltelementen, umfaßt, neben dem zwei abnehmbare Behälter angeordnet sind, die zur
Herstellung der notwendigen Leitungsverbindungen einfach gegen entsprechende Anschlüsse
des Gehäuses gespannt sind. In einem der Behälter werden wie bei einem herkömmlichen
Staubsauger die über die Saugleitung angesaugten Schmutzteilchen aufgefangen, im anderen
Behälter wird bei Sprühextraktionsbetrieb die Reinigungsflüssigkeit bereitgestellt.
Der Benutzer kann beide Behälter in einfachster Weise vom Gerät abnehmen, wobei keinerlei
Verbindungen gelöst bzw. nachträglich wieder hergestellt werden müssen, da diese Leitungsverbindungen
zwischen den Behältern und den im Gehäuse geführten Leitungen durch die die Behälter
gegen das Gehäuse spannenden Vorrichtungen selbsttätig hergestellt werden. Der Benutzer
muß also beim Übergang zu einer anderen Benutzungsart keinerlei Umbauten vornehmen,
es genügt, wenn er die entsprechenden Schalter am Gehäuse betätigt und bei Sprühextraktionsbetrieb
entsprechende,Reinigungsflüssigkeit in dem dafür bestimmten Behälter bereitstellt.
Dabei ist die Füllung dieses Behälters mit Reinigungsflüssigkeit und umgekehrt die
Leerung des Schmutzfangbehälters außerordentlich einfach zu bewerkstelligen, es genügt,
die Spannvorrichtung zu lösen, dann können die Behälter von dem Gehäuse abgenommen
werden.
[0006] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die gehäuseseitigen Öffnungen in einer Seitenwand
des Gehäuses angeordnet sind und wenn sich die entsprechenden Öffnungen der Behälter
in deren Seitenwänden befinden. Bei einer.solchen Ausgestaltung werden die Behälter
mit ihren Seitenwänden gegen die Seitenwände des Gehäuses gespannt, und dadurch wird
bereits die notwendige Wirkverbindung hergestellt.
[0007] Es ist dabei weiterhin vorteilhaft, wenn die Öffnungen an einem Teil von einer Ringdichtung
umgeben sind und wenn am jeweils anderen Teil einean dieser Ringdichtung anliegende
Dichtfläche vorgesehen ist. Dadurch wird eine einwandfreie Dichtung zwischen den Leitungen
im Gehäuse und ihren Fortsetzungen in den Behältern sichergestellt.
[0008] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß an den Behältern je ein
verschwenkbarer Tragegriff gelagert ist, der in einer ersten Stellung als Tragegriff
vom Behälter absteht und in einer zweiten Stellung flach auf den Behälter aufgelegt
ist, und daß der Tragegriff ein Spannelement trägt, das in der zweiten Stellung einen
Vorsprung am Gehäuse hintergreift und den Behälter dadurch gegen die Anschlüsse des
Gehäuses spannt, während es in der ersten Stellung von dem Vorsprung entfernt ist.
Dieser Tragegriff hat somit eine Doppelfunktion, da er einerseits zum Tragen des abgenommenen
Behälters dient, andererseits gleichzeitig die Spannvorrichtung bildet, mit der der
Behälter gegen das Gehäuse gespannt ist.
[0009] Es ist dabei vorteilhaft, wenn das Spannelement und der Vorsprung längs einer geneigten
Kontaktfläche so zusammenwirken, daß die den Behälter gegen die Anschlüsse des Gehäuses
spannende Kraft beim Verschwenken des Tragegriffes in die zweite Stellung zunehmend
erhöht wird. Dadurch kann durch die Schwenkbewegung des Tragegriffes die Anpreßkraft
des Behälters gegen das Gehäuse erhöht werden. Um die Spannung zu halten, wird der
Tragegriff vorzugsweise so gelagert, daß er in seine zweite Stellung über einen
Todpunkt verschwenkt wird, so daß ein selbsttätiges Zurückschwenken nicht möglich ist.
Es ist aber auch möglich, für den Tragegriff in der zweiten Stellung eine Fixierung
vorzusehen, beispielsweise kann der Tragegriff federnd in eine Raste einschnappen.
[0010] Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn der Tragegriff in der zweiten Stellung an einem
Deckel des Behälters anliegt und diesen gegen die Oberseite des Behälters drückt,
und wenn der Tragegriff den Deckel in der ersten Stellung freigibt. Dadurch kommt
dem Tragegriff noch eine weitere Funktion zu, nämlich die der Fixierung des Deckels
auf dem jeweiligen Behälter. Der Benutzer kann zum Abnehmen des Behälters den Tragegriff
nach oben schwenken, dadurch löst sich zwangsläufig der Behälter von seiner Wirkverbindung
mit den Leitungen im Gehäuse, der Deckel wird abnehmbar und der Tragegriff steht zum
Tragen zur Verfügung. Umgekehrt genügt es zum Einsetzen des Behälters,auf diesen einen
Deckel aufzulegen und anschließend den Tragegriff in die zweite Stellung umzuschwenken,
dadurch wird der Deckel fixiert und die
Wirkverbindungen mit den Leitungen im Gehäuse werden hergestellt. Der Tragegriff stört
darüber hinaus in der umgelegten, zweiten Stellung nicht, da er dabei flächig am Deckel
anliegt, vorzugsweise in einer entsprechenden Ausnehmung des Deckels, die den umgelegten
Tragegriff aufnimmt.
[0011] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Öffnungen
und die daran anschließenden Leitungsstücke der Behälter an einem Einschub angeordnet
sind, der von oben her in eine Ausnehmung in einer Seitenwand des Behälters einsetzbar
ist. Dadurch ist es in besonders einfacher Weise möglich, die behälterseitigen Leitungsfortsetzungen
vom Behälter abzunehmen, beispielsweise um diesen zu leeren oder zu reinigen. Außerdem
können dadurch die beiden Behälter des Gerätes gleich aufgebaut werden, ihre spezielle
Anpassung als Schmutzfangbehälter oder als Reinigungsflüssigkeitsbehälter erfahren
sie erst durch das Einsetzen des jeweiligen Einschubes.
[0012] Diese Einschübe können in einer Gleitführung in der Seitenwand des Behälters verschiebbar
sein, die beispielsweise als Nut- und Federpassung ausgeführt ist.
[0013] Vorteilhaft ist es, wenn der Einschub in seiner eingeschobenen Stellung durch den
verschlossenen Deckel des Behälters festgelegt ist. Dadurch kommt indirekt dem verschwenkten
Tragegriff, der den Deckel in seiner geschlossenen Lage fixiert, auch noch die Aufgabe
zu, die Einschübe in der Seitenwand des jeweiligen Behälters festzulegen.
[0014] Es ist vorteilhaft, wenn die Behälter einen rechteckförmigen Querschnitt haben und
nebeneinander angeordnet sind, wobei sie mit ihren beiden senkrecht zu den aneinanderliegenden
Anlageflächen verlaufenden Seitenflächen am Gehäuse anliegen. Dadurch ergibt sich
ein besonders kompakter Aufbau der Gesamtanlage, der man den Aufbau aus einem Gehäuse
und zwei einzelnen Behältern im zusammengesetzten Zustand nicht mehr ansieht.
[0015] Die Behälter können sich nach unten verjüngen, wodurch die Entleerung erleichtert
wird.
[0016] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Behälter auf
einer mit dem Gehäuse verbundenen Abstellfläche stehen, die einen umlaufenden, nach
oben über die Abstellfläche hervorstehenden Rand aufweist. Dadurch wirkt diese Abstellfläche
als Tropfenfangfläche, die eventuell am Behälter herunterlaufende Tropfen auffängt
und dadurch verhindert, daß diese auf den Boden gelangen.
[0017] Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im
Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Figur 1: eine Seitenansicht eines teilweise aufgebrochen dargestellten Reinigungsgerätes;
Figur 2: eine Draufsicht auf das teilweise aufgebrochen dargestellte Reinigungsgerät
der Figur 1;
Figur 3: eine vergrößerte Darstellung des durch den Kreis A in Figur 2 markierten
Verbindungsbereiches zwischen einem Behälter und dem Gehäuse;
Figur 4: einen Behälter mit herausgezogenem Einschub und
Figur 5: eine perspektivische Ansicht des Reinigungsgerätes der Figur 1 mit einem
aufgesetzten und einem abgenommenen Behälter.
[0018] Das in der Zeichnung dargestellte Reinigungsgerät weist eine mit Rollen 1 versehene
Bodenplatte 2 auf, auf der auf einer Seite des Gerätes ein Gehäuse 3 aufgesetzt ist,
während der neben dem Gehäuse 3 liegende Teil der Bodenplatte 2 von einem über die
Oberseite der Bodenplatte hervorstehenden Rand 4 gebildet ist, so daß dieser Teil
der Bodenplatte 2 als Tropfenfangfläche wirkt.
[0019] In dem Gehäuse 3 befinden sich ein Saugaggregat 5 und eine Förderpumpe 6 für eine
Reinigungsflüssigkeit, ferner in aus der Zeichnung nicht ersichtlicher Weise Steuermittel
für das Saugaggregat und die Förderpumpe.
[0020] An der Vorderseite des Gehäuses ist ein Anschluß 7 für einen Saugschlauch 8 sowie
ein Anschluß 9 für eine Reinigungsflüssigkeits-Sprühleitung 10 vorgesehen. Der Saugschlauch
8 und die Sprühleitung 10 sind lösbar mit diesen Anschlüssen verbunden.
[0021] Der Anschluß 7 ist über ein Leitungsstück 11 im Inneren des Gehäuses mit einer öffnung
12 in der Seitenwand 13 des Gehäuses verbunden, die dem freien Teil der Bodenplatte
2 benachbart liegt. Der Anschluß 9 steht mit der Druckseite der Förderpumpe 6 in Verbindung.
Saugseitig ist diese Förderpumpe 6 mit einer weiteren Öffnung 14 in der Seitenwand
13 verbunden.
[0022] Desgleichen führt die mit der Saugseite des Saugaggregates 5 verbundene Absaugleitung
15 zu einer weiteren Öffnung 16 in der Seitenwand 13. Die Abluft wird von dem Saugaggregat
5 durch seitliche Schlitze 17 im Gehäuse an die Umgebung abgegeben.
[0023] Die Bedienungselemente für die Förderpumpe und das Saugaggregat sind an der Oberseite
18 des Gehäuses angeordnet; dort befindet sich weiterhin ein Verschiebe- und Tragegriff
19 für das ganze Gerät.
[0024] Auf den freien Teil der Bodenplatte 2 sind neben dem Gehäuse 3 zwei Behälter 20 und
21 nebeneinander aufsetzbar, die beide einen rechteckigen Querschnitt haben. Die aneinander
liegenden Seitenwände 22 bzw. 23 der beiden Behälter sowie die diesen gegenüberliegenden
Seitenwände 24 bzw. 25 sind parallel zueinander angeordnet, die senkrecht dazu stehenden
Seitenwände 26 und 27 bzw. 28 und 29 laufen oben oben nach unten schräg auf einander
zu, so daß sich die Behälter nach unten hin verjüngen.
[0025] Die dem Gehäuse benachbarten Seitenwände 27 und 29 verlaufen dabei parallel zu der
Seitenwand 13 des Gehäuses in geringem Abstand von dieser Seitenwand.
[0026] In die der Seitenwand 13 zugewandten Seitenwände 27 und 29 sind von oben her rechteckförmige
Ausnehmungen 30 eingearbeitet, in die von oben her Einschübe 31 bzw. 32 einsetzbar
sind. Diese Einschübe weisen dazu eine längs ihres Randes verlaufende Nut 33 auf,
in die die Seitenwand 27 bzw. 29 eingreift. Die senkrechten Teile dieser Nut 33 bilden
dabei eine Gleitführung für die Einschübe, so daß diese in einfachster Weise eingesetzt
werden können.
[0027] Während die beiden Behälter vollständig identisch ausgebildet sind, unterscheiden
sich die beiden Einschübe 31 und 32. Der Einschub 31 ist für den Reinigungsflüssigkeitsbehälter
bestimmt und weist eine öffnung 34 auf, an die sich nach innen ein zum Boden des Behälters
führendes Rohrstück 35 anschließt.
[0028] Der Einschub 32 ist für den Schmutzfangbehälter bestimmt, er weist zwei öffnungen
36 und 37 auf, wobei sich an die erste öffnung 36 ein horizontales Rohrstück 38 anschließt,
über welches ein Staubfangbeutel 39 gezogen werden kann. An die andere Öffnung 37
schließt sich ebenfalls ein horizontales Rohrstück 40 an, welches an seinem offenen
Ende von einem Faltenfilter 41 überfangen ist.
[0029] Die Öffnungen 34, 36 und 37 sind so angeordnet, daß sie bei auf die Bodenplatte 2
aufgesetzten Behältern mit den Öffnungen 14 bzw. 12 bzw. 16 ausgerichtet sind. Um
hier eine dichte Verbindung zwischen den Leitungsstücken im Gehäuse und den entsprechenden
Leitungsstücken in den Behälter herzustellen, sind in die Seitenwand 13 die Öffnungen
12 und 16 umgebende Ringnuten 42 eingearbeitet, in die elastische Ringdichtungen 43
eingelegt sind, die teilweise aus den Ringnuten 42 hervorstehen. Der Einschub 32 weist
in seinem die Öffnungen 36 und 37 umgebenden Bereich ebene Dichtflächen 44 auf, die
gegen die Ringdichtungen gedrückt werden und somit dichtend an ihnen anliegen.
[0030] Um den entsprechenden Anpreßdruck zu erzeugen, ist jeder Behälter mit einem um eine
horizontale Achse verschwenkbaren, U-förmigen Tragegriff 45 versehen, der auf seiner
von einem Griffstück 46 abgewandten Seite der Drehachse hakenförmige Spannelemente
47 trägt. In einer ersten Stellung, bei der der Tragegriff 45 senkrecht nach oben
vom Behälter absteht, ist er als Tragegriff für den jeweiligen Behälter benutzbar,
die Spannelemente 47 stehen dabei nach unten und haben keine Wirkung.
[0031] Schwenkt man den Tragegriff 45 nach dem Aufsetzen des Behälters auf die Bodenplatte
2 jedoch in die in Figur 1 dargestellte horizontale Lage, greifen die Spannelemente
47 in eine Quernut 48 am oberen Ende der Seitenwand 13 des Gehäuses 3 ein und hintergreifen
einen an der Oberkante der Quernut 48 angeordneten, nach unten vorstehenden, leistenförmigen
Vorsprung 49. Die Kontaktfläche der Spannelemente 47 und des Vorsprungs 49 sind derart
schräg ausgebildet, daß beim Verschwenken des Tragegriffs 45 in die zweite, liegende
Stellung der Behälter zunehmend kräftiger gegen das Gehäuse 3 gespannt wird, so daß
durch diese Spannung einerseits die Behälter in ihrer Position am Gerät fixiert werden,
während andererseits die Dichtflächen 44 dichtend gegen die Ringdichtungen 43 am Gehäuse
gepreßt werden.
[0032] Der Tragegriff 45 liegt in seiner zweiten Stellung an der Oberseite eines den Behälter
verschließenden Deckels 50 an, vorzugsweise in einer speziell zur Aufnahme des Tragegriffs
ausgebildeten Vertiefung 51 desselben. Dadurch wird der Dekkel 50 auf der Oberseite
des Behälters festgelegt, so daß der Behälter auch an seiner Oberseite dicht verschlossen
ist. Verschwenkt man den Tragegriff in seine erste, nach oben abstehende Stellung,
kann der Deckel 50 ohne weiteres vom Behälter abgenommen werden.
[0033] Der Deckel seinerseits drückt in verschlossenem Zustand den jeweiligen Einschub 31
oder 32 in die zugehörige Ausnehmung 30 ein und fixiert den Einschub in dieser Lage.
Um auch hier eine einwandfreie Abdichtung zu erzielen, kann sich am Boden der Nut
33 der Einschübe 31 und 32 eine in der Zeichnung nicht dargestellte elastische Dichtung
befinden, die beim Eindrücken der Einschübe dichtend an den Seitenwänden 27 bzw. 29
anlieat.
[0034] Auf diese Weise hat der Tragegriff eine Mehrfachfunktion. Er dient in ausgeschwenktem
Zustand zum Tragen des Behälters, er spannt den Behälter im liegenden Zustand gegen
das Gehäuse und stellt somit dichte Verbindungen zwischen den einzelnen Leitungen
des Gehäuses und der Behälter her, er sichert aber auch den Deckel in der verschlossenen
Stellung und drückt damit indirekt die Einschübe in die Ausnehmungen der Behälter
ein.
[0035] Der Benutzer kann allein durch Verschwenken dieses Tragegriffes die auf die Bodenplatte
2 aufgesetzten Behälter dort festlegen und für alle Arbeitsfunktionen betriebsbereit
anschließen, ohne daß dazu irgendein weiterer Handgriff notwendig wäre. Umgekehrt
können alle diese Verbindungen allein durch Verschwenken des Tragegriffs in die erste
Stellung gelöst werden, wobei dann der Tragegriff sofort zum Abnehmen des Behälters
verwendet werden kann. Dieses Abnehmen des Behälters wird im übrigen noch durch eine
taschenförmige Einformung 52 in den Seitenwänden 26 und 28 unterstützt.
[0036] Beim normalen Betrieb des Gerätes als Trockensauger wird nur der Behälter 22 verwendet,
in dem Behälter 21 können die Ersatzteile untergebracht werden, die für den Sprühextraktionsbetrieb
notwendig sind. Der Behälter 22 wirkt dabei wie ein konventioneller Schmutzauffangbehälter,
der Schmutz wird entweder in dem Staubfangbeutel 39 oder unmittelbar im Behälter 22
aufgefangen, wenn ein solcher Staubfangbeutel nicht vorhanden ist, beispielsweise
beim Naßsaugbetrieb.
[0037] Wird Sprühextraktionsbetrieb gewünscht, wird der Behälter 21 mit Reinigungsflüssigkeit
gefüllt, die in ihm vorher aufbewahrten Teile, beispielsweise die Sprühleitung und
eine Sprühdüse, werden am Saugschlauch 8 und an einem in der Zeichnung nicht dargestellten
Saugkopf befestigt. Durch Einschalten der Förderpumpe 6 wird Reinigungsflüssigkeit
aus dem Behälter 21 über die Sprühleitung gegen die zu reinigende Fläche gefördert,
von dort wird sie über die Saugleitung zusammen mit dem gelösten Schmutz in den Behälter
22 gefördert, in dem die verschmutzte Reinigungsflüssigkeit gesammelt wird. Nach Beendigung
des-Arbeitsvorganges können die Behälter in einfachster Weise vom Reinigungsgerät
abgenommen werden, wobei es dann auch günstig ist, die Einschübe aus den Seitenwänden
herauszunehmen, damit einerseits die Entleerung bzw. Reinigung der Behälter vereinfacht
wird, andererseits um bei den Leitungsstücken im Behälter 22 die Filter reinigen bzw.
den Staubfangbeutel auswechseln zu können.
1. Reinigungsgerät zum Trockensaugen, Naßsaugen und/oder zum Sprühextrahieren mit
einem Saugaggregat (5), einem mit dessen Saugseite über eine Absaugleitung (15) in
Verbindung stehenden Schmutzfangbehälter (21), in den eine Saugleitung (38) einmündet,
und mit einer Förderpumpe (6), die saugseitig über eine Förderleitung (35) mit einem
Reinigungsflüssigkeitsbehälter (20) und druckseitig mit einer Sprühleitung (10) in
Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugaggregat (5) und die Förderpumpe
(6) in einem Gehäuse (3) angeordnet sind, welches Anschlüsse mit Öffnungen (14, 12,
16) für die Saugleitung, für die Absaugleitung und für die Förderleitung aufweist,
wobei diese Leitungen im Gehäuse (3) bis zu diesen Öffnungen (12, 14, 16) führen,
daß der abnehmbare Schmutzfangbehälter (21) und der ebenfalls abnehmbare Reinigungsflüssigkeitsbehälter
(20) neben dem Gehäuse (3) derart angeordnet sind, daß Öffnungen (34, 36, 37) an Anschlüssen
der Behälter (20, 21), an die sich Fortsetzungen der Saugleitung, der Absaugleitung
bzw. der Förderleitung anschließen, mit den entsprechenden Öffnungen (14, 12, 16)
des Gehäuses (3) ausgerichtet sind, und daß die Behälter (20, 21) so gegen die Anschlüsse
des Gehäuses (3) gespannt sind, daß die jeweils einander entsprechenden Öffnungen
des Gehäuses (3) und der Behälter (20, 21) gegeneinander abgedichtet sind.
2. Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (14, 12, 16) in einer Seitenwand (13) des Gehäuses (3) angeordnet sind und daß sich die
entsprechenden Öffnungen (34, 36, 37) der Behälter (20,21) in deren Seitenwänden (27,
29) befinden.
3. Reinigungsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungen (121 16) an einem Teil (Gehäuse 3) von einer Ringdichtung (43) umgeben sind und daß am
jeweils anderen Teil (Behälter 20, 21) eine an diese Ringdichtung (43) anliegende
Dichtfläche (44) vorgesehen ist.
4. Reinigungsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Behältern (20, 21) je ein verschwenkbarer Tragegriff (45) gelagert ist,
der in einer ersten Stellung als Tragegriff vom Behälter (20, 21) absteht und in einer
zweiten Stellung flach auf dem Behälter (20, 21) aufgelegt ist, und daß der Tragegriff
(45) ein Spannelement (47) trägt, das in der zweiten Stellung einen Vorsprung (49)
am Gehäuse (3) hintergreift und den Behälter (20, 21) dadurch gegen die Anschlüsse
des Gehäuses (3) spannt, während es in der ersten Stellung von dem Vorsprung (49)
entfernt ist.
5. Reinigungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Spannelement (47)
und Vorsprung (49) längs einer geneigten Kontaktfläche so zusammenwirken, daß die
den Behälter (20, 21) gegen die Anschlüsse des Gehäuses (3) spannende Kraft beim Verschwenken
des Tragegriffs (45) in die zweite Stellung zunehmend erhöht wird.
6. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Tragegriff (45) in der zweiten Stellung an einem Deckel (50) des Behälters (20,
21) anliegt und diesen gegen die Oberseite des Behälters (20, 21) drückt, und daß
der Tragegriff (45) den Deckel (50) in der ersten Stellung freigibt.
7. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnungen (34, 36, 37) und die daran anschließenden Leitungsstücke (35, 38, 40) der
Behälter (20, 21) an einem Einschub (31, 32) angeordnet sind, der von oben her in
eine Ausnehmung (30) in einer Seitenwand (27, 29) des Behälters (20, 21) einsetzbar
ist.
8. Reinigungsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschub (31,
32) in einer Gleitführung (33) in der Seitenwand (28, 29) des Behälters (20, 21) verschiebbar
ist.
9. Reinigungsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnete daß der Einschub (31,
32) in seiner eingeschobenen Stellung durch den verschlossenen Deckel (50) des Behälters
(20, 21) festgelegt ist.
10. Reinigungsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Behälter (20, 21) einen rechteckförmigen Querschnitt haben und nebeneinander
angeordnet sind, wobei sie mit ihren beiden senkrecht zu den aneinander liegenden
Anlageflächen (22, 23) verlaufenden Seitenflächen (27, 29) am Gehäuse (3) anliegen.
11. Reinigungsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Behälter
(20, 21) nach unten verjüngen.
12. Reinigungsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Behälter (20, 21) auf einer mit dem Gehäuse (3) verbundenen Abstellfläche
(Bodenplatte 2) stehen, die einen umlaufenden, nach oben über die Abstellfläche hervorstehenden
Rand (4) aufweist.