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EP 0 176 761 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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09.04.1986 Patentblatt 1986/15 |
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Anmeldetag: 27.08.1985 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE FR GB IT LI SE |
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Priorität: |
26.09.1984 DE 3435343
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Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT |
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80333 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Pelzl, Leo, Ing.grad.
D-8150 Holzkirchen (DE)
- Seibold, Jürgen, Ing.grad.
D-8021 Baierbrunn (DE)
- Zell, Karl, Ing.grad.
D-8134 Niederpöcking (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Elektrische Steckverbinderleiste |
(57) Eine mehrreihige elektrische Steckverbinderleiste einer einschiebbaren elektrischen
Baugruppe ist mit Aufnahmekammem (2) für die Kontaktelemente (3) versehen. Die Anschlußelemente
(5) der Kontaktelemente (3) ragen aus den Aufnahmekammem (2) heraus und sind mit ihren
freien Enden senkrecht zu einer Leiterplatte (6) der elektrischen Baugruppe abgebogen
und mit dieser verbunden. Die von der Lerterplatte (6) am weitesten entfernten Reihen
von Anschlußelementen sind bereits innerhalb der Aufnahmekammem (2) schräg zur Leiterplatte
(6) hin abgewinkelt. Dadurch vergrößert sich im Bereich der Austrittsöffnungen der
Kammem (2) der Abstand der Anschlußelemente (5) zu benachbarten Baugruppen sowie die
entsprechende Kriechstrecke. Außerdem verringert sich die Länge der Anschlußelemente
(5).
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[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Steckverbinderleiste nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
[0002] Bisher war es üblich, die Anschlußelemente der Steckverbinderleiste erst außerhalb
der Aufnahmekammern für die Kontaktelemente senkrecht oder schräg zur Leiterplatte
hin abzubiegen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eiektrischen Verhältnisse im Stecker
zu verbessern.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Durch die Abbiegung innerhalb der Kammer insbesondere bei den äußeren Anschlußelementen
werden die Kriechstrecken und der Abstand des Anschlußelementes zu benachbarten Baugruppen
vergrößert Damit verbessern sich die elektrischen Verhältnisse des Stekkers. Außerdem
verringert sich die Länge der Anschlußelemente was nicht nur eine Materialerspamis
mit sich bringt, sondem ebenfalls die elektrischen Bedingungen verbessert
[0005] Nach einer Weiterbildung der Erfindung besteht das Anschlußelement aus Flachmaterial
und weist im Bereich der Festlegestelle eine kragenartige Verbreiterung auf, die in
entsprechende Vertiefungen in der Innenwand der Aufnahmekammer eingreift. Die Festlegestelle
ist hier durch die Verbreiterung des Anschlußelementes gegeben. Diese Verbreiterung
bewirkt einen festen Halt in der Aufnahmekammer, so daß das Abbiegen der Anschlußelemente
nach dem Einsetzen der Kontaktelemente in die Aufnahmekammem erfolgen kann. Es bedarf
hierzu keiner querschnittsverringemden Sollbiegestelle.
[0006] Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung weist die Verbreiterung gegenüber
der Aufnahmekammer ein starkes Übermaß auf und gräbt sich in die Innenwand der Aufnahmekammer
ein. Es bildet sich auf diese Weise von selbst eine Vertiefung, in der die Verbreiterung
erhalten ist Das Kontaktelement wird dadurch auch in axialer Richtung gegen Verschieben
gesichert.
[0007] Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung sind die Aufnahmekammem mit nutförmigen
Vertiefungen versehen, in die die Anschlußelemente mit ihren Verbreiterungen eingeschoben
sind. Die Vertiefungen sind bereits im Spritzgußkörper vorgesehen, so daß die Kontaktelemente
leichter in die Kammern eingeschoben werden können.
[0008] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Steckverbinderleiste mit einer elektrischen
Leiterplatte,
Fig. 2 einen Teilschnitt durch die Steckverbinderleiste entlang der Linie 11-11 in
Fig. 1.
[0009] Nach Fig.
1 besteht eine mehrreihige Steckverbinderleiste aus einem Gehäuse 1 mit Kammern 2,
in die Kontaktelemente 3 eingesetzt sind. Die Kontaktelemente 3 sind einstückig aus
Kontaktfedem 4 und Anschlußelementen
5 gebildet. Die Anschlußelemente 5 sind an ihren freien Enden in Bohrungen einer Leiterplatte
6 eingesetzt, die mit dem Gehäuse 1 fest verbunden ist Die Leiterplatte erstreckt
sich in der Steckrichtung der Steckverbinderleiste. Die freien Enden der Anschlußelemente
5 stehen demzufolge außerhalb des Ge häuses 1 senkrecht dazu. Die beiden von der Leiterplatte
6 am weitesten entfernten Anschlußelemente 5 sind schräg zur Leiterplatte 6 hin abgewinkelt.
Die Abschrägung beginnt bereits innerhalb der Aufnahmekammern 2 für die Kontaktelemente
3. Die Anschlußelemente 5 weisen an der Biegestelle eine kragenar. tige Verbreiterung
7 auf, die in seitliche nutförmige Vertiefungen 8 in den Innenwänden der Aufnahmekammem
eingreifen.
[0010] Fig. 2 zeigt die Form der kragenförmigen Verbreiterung 7 der aus Flachmaterial bestehenden
Anschlußelemente 5. sowie die Form der nutförmigen Vertiefungen 8. Die Biegekante
liegt unmittelbar neben der kragenförmigen Verbreiterung 7. Diese liegt so tief innerhalb
der Aufnahmekammei 2, daß das Anschlußelement 5 an der Austrittsöffnung bereits einen
erheblichen seitlichen Abstand zur Seitenwanc des Gehäuses 1 aufweist Dadurch vergrößern
sich die Kriechstrecken und die sonstigen elektrischen Verhältnisse der Steckverbinderleiste.
Außerdem verringert sich die Länge des Anschlußelementes 5, was eine geringere Stanzstreifenbreite
ermöglicht
1. Elektrische Steckverbinderieiste, die mit mehrerer Reihen von Kontaktelementen
versehen ist, die mittels Anschlußelementen mit einer Leiterplatte einer elektrischer
Baugruppe verbunden sind, wobei die aus Aufnahmekammem für die Kontaktelemente herausragenden
Abschnitte der Anschlußelemente der von der Leiterplatte am weitester entfernten Reihen
schräg zur Leiterplatte hin abgebogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußelemente
(5) mit Abstand von den Enden der Aufnahmekammern (2) in diesen festgelegt sind und
daß die Biegestelle unmittelbar neben der Festlegestelle liegt
2. Steckverbinderleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußelement
(5) aus Flachmaterial besteht und im Bereich der Festlegestelle eine kragenartige
Verbreiterung (7) aufweist, die in entsprechende Vertiefungen (8) in der Innenwand
der Aufnahmekammer (2) eingreift.
3. Steckverbinderleiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbreiterung
(7) gegenüber der Aufnahmekammer (2) ein starkes Übermaß aufweist und sich in die
Innenwand der Aufnahmekammer (2) eingräbt.
4. Steckverbinderleiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmekammern
mil nutförmigen Vertiefungen (8) versehen sind, in die die Anschlußelemente (5) mit
ihren Verbreiterungen (8) eingeschoben sind.
