(19)
(11) EP 0 176 761 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
09.04.1986  Patentblatt  1986/15

(21) Anmeldenummer: 85110762.3

(22) Anmeldetag:  27.08.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4H01R 23/70, H01R 13/41
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR GB IT LI SE

(30) Priorität: 26.09.1984 DE 3435343

(71) Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT
80333 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Pelzl, Leo, Ing.grad.
    D-8150 Holzkirchen (DE)
  • Seibold, Jürgen, Ing.grad.
    D-8021 Baierbrunn (DE)
  • Zell, Karl, Ing.grad.
    D-8134 Niederpöcking (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Elektrische Steckverbinderleiste


    (57) Eine mehrreihige elektrische Steckverbinderleiste einer einschiebbaren elektrischen Baugruppe ist mit Aufnahmekammem (2) für die Kontaktelemente (3) versehen. Die Anschlußelemente (5) der Kontaktelemente (3) ragen aus den Aufnahmekammem (2) heraus und sind mit ihren freien Enden senkrecht zu einer Leiterplatte (6) der elektrischen Baugruppe abgebogen und mit dieser verbunden. Die von der Lerterplatte (6) am weitesten entfernten Reihen von Anschlußelementen sind bereits innerhalb der Aufnahmekammem (2) schräg zur Leiterplatte (6) hin abgewinkelt. Dadurch vergrößert sich im Bereich der Austrittsöffnungen der Kammem (2) der Abstand der Anschlußelemente (5) zu benachbarten Baugruppen sowie die entsprechende Kriechstrecke. Außerdem verringert sich die Länge der Anschlußelemente (5).




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Steckverbinderleiste nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

    [0002] Bisher war es üblich, die Anschlußelemente der Steckverbinderleiste erst außerhalb der Aufnahmekammern für die Kontaktelemente senkrecht oder schräg zur Leiterplatte hin abzubiegen.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eiektrischen Verhältnisse im Stecker zu verbessern.

    [0004] Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Durch die Abbiegung innerhalb der Kammer insbesondere bei den äußeren Anschlußelementen werden die Kriechstrecken und der Abstand des Anschlußelementes zu benachbarten Baugruppen vergrößert Damit verbessern sich die elektrischen Verhältnisse des Stekkers. Außerdem verringert sich die Länge der Anschlußelemente was nicht nur eine Materialerspamis mit sich bringt, sondem ebenfalls die elektrischen Bedingungen verbessert

    [0005] Nach einer Weiterbildung der Erfindung besteht das Anschlußelement aus Flachmaterial und weist im Bereich der Festlegestelle eine kragenartige Verbreiterung auf, die in entsprechende Vertiefungen in der Innenwand der Aufnahmekammer eingreift. Die Festlegestelle ist hier durch die Verbreiterung des Anschlußelementes gegeben. Diese Verbreiterung bewirkt einen festen Halt in der Aufnahmekammer, so daß das Abbiegen der Anschlußelemente nach dem Einsetzen der Kontaktelemente in die Aufnahmekammem erfolgen kann. Es bedarf hierzu keiner querschnittsverringemden Sollbiegestelle.

    [0006] Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung weist die Verbreiterung gegenüber der Aufnahmekammer ein starkes Übermaß auf und gräbt sich in die Innenwand der Aufnahmekammer ein. Es bildet sich auf diese Weise von selbst eine Vertiefung, in der die Verbreiterung erhalten ist Das Kontaktelement wird dadurch auch in axialer Richtung gegen Verschieben gesichert.

    [0007] Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung sind die Aufnahmekammem mit nutförmigen Vertiefungen versehen, in die die Anschlußelemente mit ihren Verbreiterungen eingeschoben sind. Die Vertiefungen sind bereits im Spritzgußkörper vorgesehen, so daß die Kontaktelemente leichter in die Kammern eingeschoben werden können.

    [0008] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

    Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Steckverbinderleiste mit einer elektrischen Leiterplatte,

    Fig. 2 einen Teilschnitt durch die Steckverbinderleiste entlang der Linie 11-11 in Fig. 1.



    [0009] Nach Fig. 1 besteht eine mehrreihige Steckverbinderleiste aus einem Gehäuse 1 mit Kammern 2, in die Kontaktelemente 3 eingesetzt sind. Die Kontaktelemente 3 sind einstückig aus Kontaktfedem 4 und Anschlußelementen 5 gebildet. Die Anschlußelemente 5 sind an ihren freien Enden in Bohrungen einer Leiterplatte 6 eingesetzt, die mit dem Gehäuse 1 fest verbunden ist Die Leiterplatte erstreckt sich in der Steckrichtung der Steckverbinderleiste. Die freien Enden der Anschlußelemente 5 stehen demzufolge außerhalb des Ge häuses 1 senkrecht dazu. Die beiden von der Leiterplatte 6 am weitesten entfernten Anschlußelemente 5 sind schräg zur Leiterplatte 6 hin abgewinkelt. Die Abschrägung beginnt bereits innerhalb der Aufnahmekammern 2 für die Kontaktelemente 3. Die Anschlußelemente 5 weisen an der Biegestelle eine kragenar. tige Verbreiterung 7 auf, die in seitliche nutförmige Vertiefungen 8 in den Innenwänden der Aufnahmekammem eingreifen.

    [0010] Fig. 2 zeigt die Form der kragenförmigen Verbreiterung 7 der aus Flachmaterial bestehenden Anschlußelemente 5. sowie die Form der nutförmigen Vertiefungen 8. Die Biegekante liegt unmittelbar neben der kragenförmigen Verbreiterung 7. Diese liegt so tief innerhalb der Aufnahmekammei 2, daß das Anschlußelement 5 an der Austrittsöffnung bereits einen erheblichen seitlichen Abstand zur Seitenwanc des Gehäuses 1 aufweist Dadurch vergrößern sich die Kriechstrecken und die sonstigen elektrischen Verhältnisse der Steckverbinderleiste. Außerdem verringert sich die Länge des Anschlußelementes 5, was eine geringere Stanzstreifenbreite ermöglicht


    Ansprüche

    1. Elektrische Steckverbinderieiste, die mit mehrerer Reihen von Kontaktelementen versehen ist, die mittels Anschlußelementen mit einer Leiterplatte einer elektrischer Baugruppe verbunden sind, wobei die aus Aufnahmekammem für die Kontaktelemente herausragenden Abschnitte der Anschlußelemente der von der Leiterplatte am weitester entfernten Reihen schräg zur Leiterplatte hin abgebogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußelemente (5) mit Abstand von den Enden der Aufnahmekammern (2) in diesen festgelegt sind und daß die Biegestelle unmittelbar neben der Festlegestelle liegt
     
    2. Steckverbinderleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußelement (5) aus Flachmaterial besteht und im Bereich der Festlegestelle eine kragenartige Verbreiterung (7) aufweist, die in entsprechende Vertiefungen (8) in der Innenwand der Aufnahmekammer (2) eingreift.
     
    3. Steckverbinderleiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbreiterung (7) gegenüber der Aufnahmekammer (2) ein starkes Übermaß aufweist und sich in die Innenwand der Aufnahmekammer (2) eingräbt.
     
    4. Steckverbinderleiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmekammern mil nutförmigen Vertiefungen (8) versehen sind, in die die Anschlußelemente (5) mit ihren Verbreiterungen (8) eingeschoben sind.
     




    Zeichnung