[0001] Die Neuerung bezieht sich auf ein Eintreibgerät für Befestigungsmittel wie Klammern,
Nägel usw., insbesondere Elektrotacker, mit einem Gehäuse, in dem ein kraftgetriebener
Antriebsstößel gelagert ist, der am unteren Ende mit einem Eintreibstößel verbunden
ist, einem unten am Gehäuse angeordneten Werkzeugabschnitt, der einen Eintreibkanal
enthält, in dem der Eintreibstößel geführt ist, einem Magazin für die Befestigungsmittel,
in dem die Befestigungsmittel von einem durch eine Feder vorgespannten Vorschieber
in Richtung Eintreibkanal vorgeschoben werden, und einer mit dem jeweils vordersten
Befestigungsmittel zusammenwirkenden Vorrichtung, die verhindert, daß bei einem oder
mehreren Eintreibschlägen des Eintreibstößels, die einem ersten Eintreibschlag folgen,
weitere Klammern vom Eintreibstößel erfaßt werden.
[0002] Eine derartige Vorrichtung ist bekannt (DE-Gm 83 13 386). Sie weist ein verstellbares
Rückstellglied auf, das in der Normalstellung mit einem Nocken in einer Ausnehmung
des Werkzeugabschnitts auf der dem Magazin gegenüberliegenden Seite des Eintreibkanals
angeordnet ist und bei Verstellung entgegen der Vorschubrichtung der Befestigungsmittel
im Magazin so weit bewegt wird, daß die jeweils vordere Klammer außerhalb des Eintreibkanals
liegt. In dieser Stellung kann der Eintreibstößel beliebig viele Schläge ausführen
und mithin als Schlagwerkzeug eingesetzt werden, um zum Beispiel besonders lange Befestigungsmittel
in ein hartes oder festes Werkstück einzutreiben. Mit Hilfe einer derartigen Vorrichtung
kann auch in der Leistung kleiner dimensioniertes Gerät dazu verwendet werden, relativ
lange Befestigungsmittel einzutreiben bzw. Befestigungsmittel in sehr harte Werkstücke
einzutreiben. Die leistungsmäßig kleinere Auslegung verringert das Gewicht des Eintreibgerätes.
Ferner sind die Rückstöße naturgemäß kleiner und machen sich für den Bedienungsmann
nicht mehr störend bemerkbar. Bei dem bekannten Gerät muß jedoch jeweils vor dem Eintreiben
eines neuen Befestigungsmittels das Rückstellglied in die Ausgangsposition verstellt
werden. Dadurch ist die Schnelligkeit, mit der Befestigungsmittel nacheinander verarbeitet
werden können, begrenzt.
[0003] Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Eintreibgerät für Befestigungsmittel
zu schaffen, dessen Eintreibstößel durch bedienungsgerechte Manipulationen auch als
Schlagwerkzeug einsetzbar ist.
[0004] Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß im Gehäuse ein beweglicher
Anschlag gelagert ist, der von einem nach außen stehenden Betätigungsglied betätigbar
ist und der in der Arbeitsposition den Rückhub des Antriebsstößels so begrenzt, daß
der Eintreibstößel den Eintritt eines weiteren Befestigungsmittels in den Eintreibkanal
verhindert und in der Freigabestellung einen vollen Rückhub des Eintreibstößels erlaubt.
[0005] Die Bezeichnung "Antriebsstößel" umfaßt den Teil des Eintreibgerätes, der mit dem
Eintreibstößel verbunden ist und auf den eine Kraft ausgeübt wird.
[0006] Diese Kraft kann zum Beispiel ein pneumatischer Preßdruck sein. In diesem Fall ist
der Antriebsstößel als Kolben ausgebildet. Er kann jedoch auch Teil eines Magnetankers
sein, der im Auslösefalle in eine Magnetspule hineingezogen wird, um den Eintreibstößel
zu betätigen.
[0007] Bei Betätigung des Anschlags über das bewegliche Betätigungsglied kann der Antriebsstößel
zwar seinen ersten Arbeitshub ausführen, so daß der Eintreibstößel ein Befestigungselement
aus dem Eintreibkanal herausbefördert und in ein Werkstück einschlägt, beim Rückhub
wird der Weg des Antriebsstößels durch den Anschlag begrenzt. Diese Begrenzung ist
derart, daß der Eintreibstößel weit genug in den Eintreibkanal vorsteht, daß das nächste
Befestigungsmittel nicht in den Eintreibkanal gelangen kann. Werden jetzt ein oder
mehrere weitere Eintreibschläge ausgelöst, wirkt der Eintreibstößel als Schlagwerkzeug.
Befestigungsmittel werden dabei nicht ausgetrieben. Zwar steht für den Antriebsstößel
nicht mehr die maximale Arbeitshublänge zur Verfügung. Diese reicht jedoch normalerweise
aus, um eine ausreichende Schlagkraft zu erzeugen. Vor allem bei elektronisch gesteuerten
elektrischen Eintreibgeräten kann die Schlagkraft pro Hub durch die Anzahl der Schlaghübe
ersetzt werden. Diese Anzahl kann beispielsweise in der elektronischen Steuerung voreingestellt
werden. Auf diese Weise ist es möglich, jedem Ersteintreibschlag, mit dem ein Befestigungsmittel
ausgetrieben wird, eine gewünschte Anzahl von Schlägen nachfolgen zu lassen, mit denen
das Befestigungsmittel vollständig in das Werkstück eingetrieben werden kann. Mit
Hilfe einer elektronischen Steuerung läßt sich dabei auch eine hohe Schlagfrequenz
erreichen, die weitaus höher liegt als sie bei einer manuellen Betätigung des Auslösers
erreichbar wäre.
[0008] Bei der Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß der Anschlag von einer Feder
in die Freigabestellung vorgespannt ist. Durch einfaches Lösen des Betätigungsglieds
läßt sich mithin der Zustand herstellen, in dem ein neues Betätigungsmittel ausgetrieben
wird. Der Anschlag wirkt nach einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung vorzugsweise
mit dem oberen Ende des Antriebsstößels zusammen, der, wenn er als Magnetanker ausgebildet
ist, am oberen Ende eine Aufweitung aufweisen kann, mit der der Anschlag zusammenwirkt.
Es versteht sich, daß der Antriebsstößel auch einen seitlichen Ansatz aufweisen kann,
der mit dem Anschlag zusammenwirkt.
[0009] Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Neuerung sieht vor, daß der Anschlag
eine federvorgespannte drehbar gelagerte Klinke aufweist, die beim ersten Arbeitshub
des Antriebsstößels überfahrbar ist, in Gegenrichtung jedoch einen Widerstand zum
Abfangen des Antriebsstößels aufweist. Ist das Betätigungsglied so gelagert, daß es
beim Erfassen des Griffabschnitts des Eintreibgeräts automatisch betätigt wird, kann
gleichwohl mit dem ersten Arbeitshub ein Befestigungsmittel aus dem Eintreibkanal
herausgetrieben werden. Der Antriebsstößel überfährt den Anschlag und erfaßt beim
Rückhub die Gegenseite des Anschlags, so daß der Rückhub entsprechend begrenzt wird.
Um ein ein zu hartes Aufprallen beim Rückhub gegen den Anschlag zu verhindern, sieht
eine weitere Ausgestaltung der Neuerung vor, daß der Widerstand von einer starken
Feder gebildet ist. Wird das Betätigungsglied losgelassen, schwenkt das federvorgespannte
Betätigungsglied bzw. die federvorgespannte Klinke diese aus dem Hubweg des Antriebsstößsels,
so daß bei einem erneuten Auslösen des Eintreibgeräts ein weiteres Befestigungsmittel
verschossen werden kann.
[0010] Es gibt verschiedene Möglichkeiten für die Ausbildung und Anbringung eines Betätigungshebels
für den beweglichen Anschlag. Übliche Eintreibgeräte weisen einen quer verlaufenden
Griffabschnitt auf, der von oben mit der Hand erfaßt wird, wobei eine Auslösedrucktaste
sich an der Unterseite des Griffabschnitts befindet. Für eine derartige Ausführungsform
sieht eine weitere Ausgestaltung der Neuerung vor, daß der Anschlag von einem Hebel
betätigbar ist, der an der Oberseite des Griffabschnitts des Gehäuses schwenkbar gelagert
ist. Der Hebel wird beim Ergreifen des Griffabschnitts automatisch nach unten gedrückt,
so daß der Anschlag in die Arbeitsstellung bewegt wird. Wie bereits beschrieben, wirkt
sich hierbei der Anschlag beim ersten Arbeitshub auf den Antriebsstößel nicht aus,
sondern erst bei dessen Rückhub, um diesen nach oben hin zu begrenzen.
[0011] Statt der Anbringung des Hebels oberhalb des Griffabschnitts kann z.B. auch ein Hebel
oder eine Drucktaste am aufrrechten über den Griffabschnitt nach oben überstehenden
Gehäuseabschnitt angebracht sein, in dem der Antriebstößel gelagert ist.
[0012] Eine alternative Ausführungsform sieht vor, daß der Anschlag fest mit dem federvorgespannten
Betätigungsglied verbunden ist und durch Druck von der Oberseite des Gehäuses betätigbar
ist. Das Betätigungsglied kann ein schwenkbar oder schwimmend gelagerter Hebel an
der Oberseite des Gehäuses sein, mit dem vorzugsweise einteilig ausgebildet der Anschlag
verbunden ist, gegen den das obere Ende des Antriebsstößels in der Totpunktstellung
anliegt. Wird jetzt von Hand das Betätigungsglied nach unten gedrückt, wird automatisch
der Rückhub des Antriebsstößels begrenzt. Die hierbei auftretenden Kräfte können,
wie sich gezeigt hat, ohne weiteres von der Hand aufgefangen werden.
[0013] Wie bereits ausgeführt, werden in vielen Fällen als Auslöser Drucktasten verwendet,
die in den Griffabschnitt eingedrückt werden, um das Eintreibgerät auszulösen. In
diesem Zusammenhang sieht eine Ausgestaltung der Neuerung vor, daß die Halterung der
Drucktaste bewegbar im Griffabschnitt gelagert ist und mit dem Betätigungsglied so
gekoppelt ist, daß nur bei Betätigung des Betätigungsglieds in die Arbeitsstellung
die Drucktaste so weit aus dem Griffabschnitt heraustritt, daß ihre Betätigung einmAuslösevorgang
bewirkt. Bei dieser Ausgestaltung wird gleichzeitig ein Sicherheitsmerkmal erhalten.
Im nicht betätigten Zustand des Betätigungsglieds kann der Antriebsstößel nicht ausgelöst
werden. Wird hingegen das Betätigungsglied betätigt, läßt sich zwar das Eintreibgerät
auslösen, es wird jedoch nur ein einziges Befestigungsmittel ausgetrieben, während
alle nachfolgenden Eintreibschläge keine Gefährdung nach sich ziehen können, falls
sie gegen den Körperteil der Bedienungsperson gerichtet sind. Weist das Eintreibgerät
außerdem eine an sich bekannte Sicherung gegen Leerschüsse auf, ist eine vollständige
Bedienungssicherheit und Gefährdungsfreiheit gegeben. Die Sicherungen gegen Leerschüsse
bestehen zumeist aus einem aus dem Werkstück herausragenden Fühler, der bei Berührung
mit dem Werkstück nach oben verschoben wird und erst dadurch den Eintreibkanal freigibt.
Im anderen Fall führt eine Auslösung des Eintreibgerätes dazu, daß der Eintreibstößel
gegen einen Anschlag im Eintreibkanal schlägt und mithin ein Befestigungsmittel nicht
austreiben kann.
[0014] Die Neuerung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
[0015]
Fig. 1 zeigt im Schnitt eine erste Ausführungsform eines Eintreibgerätes nach der
Neuerung.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 2-2 nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt stark schematisch eine zweite Ausführungsform des Eintreibgeräts nach
der Neuerung.
[0016] Bevor auf die in den Zeichnungen dargestellten Einzelheiten näher eingegangen wird,
sei vorangestellt, daß jedes der beschriebenen Merkmale für sich oder in Verbindung
mit den Merkmalen der Ansprüche von neuerungswesentlicher Bedeutung ist.
[0017] In Fig. 1 ist ein sogenannter Elektrotacker dargestellt, der ein Gehäuse 10 aufweist
mit einem Griffabschnitt 11, einem Magazin 12 und einem Eintreibabschnitt 13. In letzterem
ist eine Magnetspule 14 angeordnet, mit der ein zylindrischer Anker 15 zusammenwirkt,
der am oberen Ende einen Flansch 16 aufweist. In dem Flansch 16 liegt das obere Ende
einer Rückholfeder 17, dessen unteres Ende an einer Gehäusewand abgestützt ist. Der
Anker 15, der auch als Antriebsstößel bezeichnet werden kann, ist am unteren Ende
mit einem Eintreibstößel 18 verbunden. Im unteren Bereich des Gehäuseabschnitts 13
ist ein Werkzeugabschnitt 19 angeordnet, der u.a. einen Eintreibkanal enthält, in
dem der Eintreibstößel 18 geführt ist. Im Magazin 12 werden zum Beispiel magazinierte
U-Klammern mit Hilfe eines nicht gezeigten Vorschiebers in Richtung des Eintreibkanals
vorbewegt, so daß jeweils die vorderste U-Klammer vom Eintreibstößel erfaßt wird,
wenn das Gerät betätigt wird. Parallel zum Eintreibkanal ist ein Sicherungselement
20 verschiebbar gelagert. Es wirkt am oberen Ende mit einer Spiralfeder 21 zusammen.
Das Sicherungselement 20, das nach unten über die Mündung des Eintreibkanals vorsteht,
erstreckt sich durch ein Sperrelement 22, das senkrecht zum Eintreibkanal beweglich
gelagert ist. In der in Fig. 1 gezeigten Stellung befindet sich das Sperrelement 22
kurz unterhalb des unteren Endes des Eintreibstößels 18, so daß bei einer Betätigung
des Gerätes der Eintreibstößel 18 gegen das Sperrelement schlägt und mithin keine
U-Klammer austreiben kann. Wird hingegen das Sicherungselement 20 durch Aufsetzen
auf ein Werkstück nach oben bewegt, verschiebt ein schräger Abschnitt 23 des Sicherungselements
20 das Sperrelement 22 vom Eintreibkanal fort, so daß dieser nunmehr frei ist.
[0018] Auf der in Fig. 1 gegenüberliegenden Seite des Werkzeugabschnitts 19 ist ein Schieber
19a angeordnet, der mit einem Abschnitt in den Werkzeugabschnitt hineinragt. Dieser
Abschnitt kann die vorderste U-Klammer erfassen und den gesamten Klammernstab bei
Betätigung des Schiebers entgegen der Federkraft des Vorschiebers zurückdrücken, so
daß sowohl dieser Abschnitt als auch die vorderste Klammer außerhalb der Schußbahn
liegen. Der Eintreibstößel 18 kann dann als reines Schlaggerät eingesetzt werden.
[0019] Im Griffteil 10 ist eine elektronische Steuerung 24 angeordnet, mit der u.a. über
einen Einstellknopf 25 die Schlagkraft eingestellt werden kann. Ferner ist im Griffabschnitt
11 ein Schalter 26 angeordnet, der durch eine nach unten weisende Drucktaste 27 betätigbar
ist. Oberhalb des Griffabschnitts 11 erstreckt sich ein winkliger Betätigungshebel
28, der aus einem Griffteil 29 aus Kunststoff mit eingelegtem metallischem Abschnitt
30 besteht.
[0020] . Von letzterem ragt ein vorstehender Teil 31 über eine entsprechende Öffnung in
den Gehäuseabschnitt 13; er ist mit einer Gabel 32 verbunden, die mittels eines Lagerstiftes
33 schwenkbar im Gehäuseabschnitt 13 gelagert ist (siehe auch Fig. 2). Zwischen den
Gabelarmen ist eine Klinke 34 schwenkbar gelagert. Zwischen Klinke 34 und Gabel 32
wirkt eine erste Spiralfeder 35, welche die beiden Teile in die in Fig. 1 dargestellte
Position zu einander verstellt. Bei nicht betätigtem Hebel 28 steht dabei die Klinke
34 schräg nach unten, so daß der Antriebsstößel 15 bei Betätigung frei mit seinem
breitesten Abschnitt 16 an der Klinke 34 vorbeifährt. Zwischen Gabel 32 und dem Gehäuseabschnitt
13 wirkt eine zweite Spiralfeder 36, welche versucht, den Betätigungshebel 28 jeweils
in die in Fig. 1 dargestellte Position zu drücken. Die Relativposition von Gabel 32
und Klinke 34 in Druckrichtung der Feder 35 wird durch einen Anschlag begrenzte der
von einem Abschnitt des Teils 31 gebildet ist, gegen den ein Abschnitt 34a der Klinke
34 anliegt.
[0021] Das gezeigte Eintreibgerät arbeitet wie folgt.
[0022] Wenn die Bedienungsperson das Gerät am Griffabschnitt erfaßt, drückt sie automatisch
auch den Hebel 28 nach unten. Dadurch verschwenkt die Klinke 34 entgegengesetzt dem
Uhrzeigersinn bis unterhalb des Flansches 16. Wird jetzt die Drucktaste 27 betätigt,
bewegt sich der Anker 15 nach unten, und der Eintreibstößel 18 treibt ein Befestigungsmittel
durch den Eintreibkanal in das nicht gezeigte Werkstück,falls das Sicherungselement
20 in der oben beschriebenen Weise nach oben verstellt ist. Bei der Abwärtsbewegung
des Ankers 15 legt sich der Flansch 16 gegen die Klinke 34. Diese kann jedoch im Uhrzeigersinn
verschwenken, wobei lediglich die Gegenkraft der Feder 35 überwunden werden muß. Diese
ist jedoch verhältnismäßig schwach ausgelegt. Sobald der Flansch 16 die Klinke 34
passiert hat, schwenkt diese entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn in die Endstellung
gemäß Fig. 1 zurück. Beim Rückhub trifft mithin der Flansch 16 gegen die Unterseite
der Klinke 34. Da diese entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn nicht weiter verschwenkbar
ist und der Betätigungshebel 28 gegen den Griffabschnitt 11 anliegt, wird der Rückhub
nach oben begrenzt. Dadurch verbleibt der Eintreibstößel 18 so weit im Eintreibkanal,
daß ein weiteres Befestigungsmittel nicht in den Eintreibkanal nachgeschoben werden
kann. Wird jetzt die Drucktaste 27 erneut betätigt, kann der Eintreibstößel 18 beliebig
häufig als Schlagstößel verwendet werden, solange der Betätigungshebel 28 gedrückt
bleibt. Das Sicherungselement 20 hält sich in der oben beschriebenen Weise weiter
in der angehobenen Position, da auch der Sperrschieber 22 nicht in die Sperrstellung
zurückkann.
[0023] Es ist auch ohne weiteres möglich, die elektronische Steuerung 24 so auszulegen,
daß bei jedem Eintreibvorgang eine voreingestellte Zahl von Schlägen ausgeführt werden
kann, wobei jeweils der erste zum Ausschießen eines Befestigungsmittels und Eintreiben
in ein Werkstück dient, während die nachfolgenden Eintreibschläge Hammerwirkung entfalten,
um das Befestigungsmittel vollständig in das Werkstück einzutreiben.
[0024] Das in Fig. 3 dargestellte Eintreibgerät ist äußerst schematisch wiedergegeben. Magazin
und Werkzeugabschnitt sind völlig fortgelassen. Das Gehäuse 40 zeichnet sich dadurch
aus, daß der Griffabschnitt 41 am oberen Ende des den Werkzeugabschnitt enthaltenden
Gehäuseabschnitt 42 anschließt, wobei der Griffabschnitt mit dem Gehäuseabschnitt
42 einen stumpfen Winkel bildet. Im Gehäuseabschnitt 42 befindet sich ein Antriebsstößel
43, zum Beispiel ein Anker für einen Elektrotacker. Der Antriebsstößel 43 ist mit
einem Eintreibstößel 44 am unteren Ende verbunden. Die Spule für den Anker 43 ist
nicht dargestellt.
[0025] An der Oberseite des Griffabschnitts 41 befindet sich eine längliche Öffnung 45,
die von einem entsprechend geformten länglichen Betätigungselement 46 ausgefüllt wird.
Das Betätigungselement 46 besitzt an seinem Umfang einen nach außen weisenden Randflansch
47, der die Unterseite der oberen Wand des Griffabschnitts 41 unterfaßt. Federn 48,
49, die gestrichelt gezeichnet sind, wirken mit der Unterseite des Betätigungselements
46 zusammen und stützen sich bei 50 bzw. 51 im Gehäuse ab. Sie drücken mithin das
Betätigungselement 46 in die in Fig. 3 dargestellte Position.
[0026] Im vorderen Bereich weist das Betätigungselement 46 eine nach unten gerichtete Anschlagfläche
52 auf, gegen die sich die Oberseite des Antriebsstößels 43 anlegt. Wird durch Druckbetätigung
des Betätigungselements 46 von oben dieses nach unten gedrückt, wandert auch die Anschlagfläche
52 nach unten und begrenzt mithin den Rückhubweg des Antriebsstößels 43. Dadurch kann,
wie oben bereits beschrieben, der Eintreibstößel 44 in Höhe des Klammernstabes im
Eintreibkanal bleiben, um den Eintritt eines weiteren Befestigungsmittels in den Eintreibkanal
zu verhindern.
[0027] Das schwimmend gelagerte Betätigungselement 46 wirkt mit einem im Griffabschnitt
41 beweglich gelagerten Schalterblock 53 zusammen, der am unteren Ende eine Drucktaste
54. aufweist. In der in Fig. 3 gezeigten Position befindet sich der Schalterblock
53 in der oberen Position, so daß die Drucktaste 54 nur geringfügig aus dem Griffabschnitt
41 nach unten vorsteht. Wird die Drucktaste betätigt, reicht der Verstellweg nicht
aus, um das Eintreibgerät auszulösen (die Energiezufuhr bzw. die Steuerung ist in
Fig. 3 aus Einfachheitsgründen fortgelassen). Wird hingegen durch Ergreifen des Griffabschnitts
41 das Betätigungselement 46 nach unten gedrückt, bewegt sich auch der Schalterblock
53 nach unten in die gestrichelt gezeichnete Position. Nunmehr kann auch eine Betätigung
der Drucktaste 54 eine Auslösung des Eintreibgeräts bewirken. Auf diese Weise ist
wegen der Möglichkeit, den Eintreibstößel 41 als Schlagstößel einzusetzen, auch ein
Sicherheitsmerkmal geschaffen. Eine unbeabsichtigte Betätigung der Drucktaste 54 bei
nicht ordnungsgemäß erfaßtem Griffabschnitt 41 kann mithin keine Auslösung des Eintreibgerätes
bewirken.
[0028] Im Vergleich zur Ausführungsform nach Fig. 1 ist bei der zuletzt beschriebenen die
Wirkungsweise insofern abweichend, als das Befestigungsmittel schon beim Herunterdrücken
des Elements 46 vom magazierten Stab getrennt und eine kleine Strecke nach abwärts
im Eintreibkanal bewegt wird. Man erkennt im übrigen, daß der Rückstoß des Ankers
43 im wesentlichen von der Hand aufgefangen wird. Schließlich sei noch erwähnt, daß
das gezeigte Gerät für Links- und Rechtshänder gleichermaßen geeignet ist.
1. Eintreibgerät für Befestigungsmittel, wie Klammern, Nägel usw., insbesondere Elektrotucker,
mit einem Gehäuse, in dem ein kraftgetriebener Antriebsstößel gelagert ist, der am
unteren Ende mit einem Eintreibstößel verbunden ist, einem unten am Gehäuse angeordneter
Werkzeugabschnitt, der einen Eintreibkanal enthält, in dem der Eintreibstößel geführt ist, einem Magazin für die
Befestigungsmittel, in dem die Befestigungsmittel von einem durch eine Feder vorgespannten
Vorschieber in Richtung Eintreibkanal vorgeschoben werden, und einer mit dem jeweils
vordersten Befestigungsmittel zusammenwirkenden Vorrichtung, die verhindert, daß bei
einem oder mehreren Eintreibschlägen des Eintreibstößels, die einem ersten Eintreibschlag
folgen, weitere Befestigungsmittel vom Eintreibstößel erfaßt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß im Gehäuse (10, 40) ein beweglicher Anschlag (34, 52) gelagert ist, der von einem
nach außen stehenden beweglichen Betätigungsglied (28, 46) betätigbar ist und der
in der Arbeitsposition den Rückhub des Antriebsstößels (15, 43) so begrenzt, daß der
Eintreibstößel (18, 44) den Eintritt eines weiteren Befestigungsmittels in den Eintreibkanal
verhindert und in der Freigabestellung einen vollen Rückhub des Antriebsstößels (15,
43) erlaubt.
2. Eintreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (34) von
einer Feder (36) in die Freigabestellung vorgespannt ist.
3. Eintreibgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag
(36) mit dem oberen Ende (16) des Antriebsstößels (15) zusammenwirkt.
4. Eintreibgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anschlag (34) eine federvorgespannte, drehbar gelagerte Klinke aufweist, die beim
ersten Arbeitshub des Antriebsstößels (15) überfahrbar ist, in Gegendrehrichtung jedoch
einen Widerstand zum Abfangen des Antriebsstößels (15) aufweist.
5. Eintreibgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand von einem
Anschlag gebildet ist.
6. Eintreibgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anschlag (3h) von einem Hebel (28) betätigbar ist, der an der Oberseite des Griffabschnitts
(11) schwenkbar gelagert ist.
7. Eintreibgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anschlag (52) fest mit dem federvorgespannten Betätigungsglied (46) verbunden und
durch Druck von der Oberseite des Gehäuses betätigbar ist.
8. Eintreibgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein längliches Betätigungsglied
(46) schwimmend im Gehäuse (40, 41) gelagert ist.
9. Eintreibgerät nach Anspruch 7 oder 8, bei dem an der Unterseite des Griffabschnitts
(41) des Gehäuses (40) eine Drucktaste (54) als Auslöser angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Halterungsblock (53) für die Drucktaste (54) im Griffabschnitt (41) beweglich
gelagert ist und mit dem Betätigungsglied (46) so gekoppelt ist, daß nur bei Betätigung
des Betätigungsglieds (46) in die Arbeitsstellung die Drucktaste (54) so weit aus
dem Griffabschnitt (41) heraustritt, daß ihre Verstellung einen Auslösevorgang bewirkt.