(19)
(11) EP 0 177 723 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
16.04.1986  Patentblatt  1986/16

(21) Anmeldenummer: 85110471.1

(22) Anmeldetag:  20.08.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4F04D 29/44
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE FR IT LI

(30) Priorität: 04.09.1984 DE 3432503

(71) Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT
80333 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Thomzik, Lothar, Dipl.-Ing.
    D-2874 Lemwerder (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Radialventilator


    (57) Es soll für einen Radialventilator (1) mit einem umgebenden Spiralgehäuse (2) und austrittsseitig anschfiessendem Luftverteilungsgehäuse (3) zur gezielten Luftumlenkung der Druckverlust durch das Verteilungsgehäuse möglichst gering gehalten werden; dazu wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, entweder in einem im Sinne einer Einfach-Fertigung ausgebildeten Luflverteilungsgehäuse (3) Luftleitbleche (31,32,33) in Form von logarithmischen Spiralen vorzusehen (Fig. 1) oder das Luftverteilungsgehäuse (4) selbst in Form einer logarithmischen Spirale auszubilden (Fig. 2); zweckmäßigerweise ist an der Austrittsseite des Luftverteilungsgehäuses (3 bzw. 4) zumindest eine Luftdüse (43) mit einem Düsenschlitz (44) vorgesehen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Radialventilator gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1; ein derartiger Radialventilator ist allgemein bekannt

    [0002] Bei bekannten Radialventilatoren mit umgebendem Spiralgehäuse und austrittsseitig angeschlossenem Luftverteilungsgehäuse zur gezielten Luftführung bzw. Luftumlenkung wird bei der Gestaltung dieses Luftverteilungsgehäuses auf die strömungstechnischen Eigenheiten des die einströmende Luft fördemden Radialventilators keine Rücksicht genommen; dies zeigt sich u.a. dadurch, daß unabhängig von der Verwendung eines axial oder eines Radialventilators die gleichen Gehäuseformen für das Luftverteilungsgehäuse verwendet werden, deren Konstruktion vorwiegend hinsichtlich einer einfachen Fertigung und Montagehandhabung gekennzeichnet ist.

    [0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, mit einfachen Mitteln den Druckverlust eines an einen Radialventilator mit umgebenden Spiralgehäuse anschließenden Verteilungsgehäuses, durch das die Luft in eine bestimmte Ausblasrichtung gebracht werden soll, möglichst gering hatten zu können. Mittels solcher Anlagen wird z. B. Luft oder Gas in Trocknungs-, Erwärmungs- oder Kühleinrichtungen gezielt weitergeleitet, verteilt oder zugemischt

    [0004] Die Lösung dieser Aufgabe gelingt bei einem Radialventilator der eingangs genannten Art durch die erfinderische Lehre des Anspruchs 1; vorteilhafte Ausgestal tungen dieser Erfindung sind jeweils Gegenstand der Unteransprüche.

    [0005] Durch die erfindungsgemäße Maßnahme gelingt es auf einfache Weise, die aus dem das Laufrad des Radialventilators umgebenen Spiralgehäuse austretenden Luftteilchen verlustarm unter weitgehender Vermeidung von Wirbeln und Todgebieten das Lufiverteilungsgehäuse in gezielter Richtung durchströmen zu lassen. Wird das Luftverteilungsgehäuse zur Erzielung einer möglichst einfachen fertigungs-und montagetechnischen Konstruktion im wesentiichen aus geraden oder allenfalls kreisförmigen Wandteilen zusammengesetzt, so ist nach einer ersten Ausführung der Erfindung vorgesehen, in dem Luftverteilungsgehäuse Luftleitbleche in Form von logarithmischen Spiralen anzuordnen, die eine verlustarme Weiterströmung der aus dem das Laufrad des Radialventilators umgebenden Spiralgehäuse austretenden Luftteilchen ermöglichen; nach einer weiteren Ausführung der Erfindung kann ganz oder teilweise auf die Luftleitbleche in Form von logarithmischen Spiralen verzichtet werden, wenn das Luftverteilungsgehäuse selbst in seiner Formgebung im wesentlichen einer logarithmischen Spiral entspricht, die eine verlustarme und somit durch wenige strömungshindemde Widerstände abgelenkte Strömung ermöglicht.

    [0006] Die Erfindung gemäß den Ansprüchen 1 bzw. 3 und deren vorteilhafte Ausgestaltungen werden im folgenden anhand zweier schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele in der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:

    Fig. 1 in einem Schnittbild eine erste erfindungsgemäße Auführung mit in einem konventionellen 00Luftverteilungsgehäuse angeordneten Luftleitbleche in logarithmischer Form,

    Fig. 2 in einem Schnittbild eine zweite Ausführung eines erfindungsgemäßen Radialventilators mit einem in Form einer logarithmischen Spirale ausgebildeten Luftverteilungsgehäuse ohne Luftleitblechen,

    Fig. 3 einen Querschnitt durch das Luftverteilungsgehäuse in Fig. 2 gemäß Schnittverlauf III-III,

    Fig. 4 eine stimseitige Draufsicht auf eine an der Austrittsseite des Luftverteilungsgehäuses in Fig. 2 vorgesehene Luftdüse.



    [0007] Gemäß Fig. 1 schließt sich an die Austrittsseite eines mit nur schematisch angedeutetem Laufrad 1 eines Radialventilators umgebenden Spiralgehäuses 2 ein Luftverteilungsgehäuse 3 an. Die Konstruktion der das Luftverteilungsgehause 3 bildenden Gehäusewandteile ist durch eine möglichst einfache Herstellungs- und Montagetechnik gekennzeichnet, bei der die Wandteile aus lediglich ebenen oder allenfalls kreisförmigen Blechteilen zusammengefügt sind.

    [0008] In dem derart im Sinne einer möglichst fertigungs- und montagetechnisch einfachen Konstruktion ausgeführten Luftverteilungsgehäuse 3 sind drei Luftleitbleche 31, 32, 33 in logarithmischer Formgebung derart angeordnet, daß die aus der Austrittsseite des das Laufrad 1 umgebenden Spiralgehäuses 2 austretenden Strömungsteilchen die durch die Luftleitbleche 31, 32, 33 gebildete Leiteinrichtung möglichst verlustarm zur Austrittsseite des Luftverteilungsgehäuses 3 gezielt gelenkt durchströmen können.

    [0009] Fig. 2 zeigt einen Radialventilator, bei dem das an die Austrittsseite des das Laufrad umgebenden spiratförmigen Gehäuses 2 sich anschließende Luftverteilungsgehäuse 4 selbst in Form einer logarithmischen Spirale ausgebildet ist; dies wird dadurch erreicht, daß die Wandungen 41, 42 ähnlich gemäß einer logarithmischen Spirale wie die Luftleitbleche 31, 32, 33 in Fig. 1 verlaufen.

    [0010] An die Austrittsseite des Luftleitgehäuses 4 ist eine Luftdüse 43 mit einem Austrittsschtilz 44 angeordnet. Durch das Zusammenwirken der strömungsgünstigen Ausführung des Luftverteilungsgehäuses und der anschließenden Luftdüse wird ein möglichst gleichmäßiger Austrittsstrahl großer Wurfweite erzielt.


    Ansprüche

    1. Radialventilator mit einem ein Laufrad umgebenden Spiralgehäuse, an dessen Austrittsseite sich ein Luftverteilungsgehäuse anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Luftverteilungsgehäuse (3) Luftleitbleche (31,32,33) in Form von logarithmischen Spiralen angeordnet sind (Fig. 1
     
    2. Radialventilator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftverteilungsgehäuse (3) eine im Sinne einer Einfachfertigung und/oder Einfachmontage ausgebildete Konstruktionsform aufweist (Fig. 1).
     
    3. Radialventilator mit einem ein Laufrad umgebenden Spiralgehäuse, an dessen Austrittsseite sich ein Luftverteilungsgehäuse anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftverteilungsgehäuse (4) selbst in Form einer logarithmischen Spirale ausgebildet ist (Fig. 2).
     
    4. Radialventilator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Austrittsseitte des Luftverteilungsgehäuses (3 bzw. 4) eine Luftdüse (43) mit einem Austrittsschlitz (44) eingearbeitet ist.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht