[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Radialventilator gemäß Oberbegriff des Anspruchs
1; ein derartiger Radialventilator ist allgemein bekannt
[0002] Bei bekannten Radialventilatoren mit umgebendem Spiralgehäuse und austrittsseitig
angeschlossenem Luftverteilungsgehäuse zur gezielten Luftführung bzw. Luftumlenkung
wird bei der Gestaltung dieses Luftverteilungsgehäuses auf die strömungstechnischen
Eigenheiten des die einströmende Luft fördemden Radialventilators keine Rücksicht
genommen; dies zeigt sich u.a. dadurch, daß unabhängig von der Verwendung eines axial
oder eines Radialventilators die gleichen Gehäuseformen für das Luftverteilungsgehäuse
verwendet werden, deren Konstruktion vorwiegend hinsichtlich einer einfachen Fertigung
und Montagehandhabung gekennzeichnet ist.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, mit einfachen Mitteln den Druckverlust
eines an einen Radialventilator mit umgebenden Spiralgehäuse anschließenden Verteilungsgehäuses,
durch das die Luft in eine bestimmte Ausblasrichtung gebracht werden soll, möglichst
gering hatten zu können. Mittels solcher Anlagen wird z. B. Luft oder Gas in Trocknungs-,
Erwärmungs- oder Kühleinrichtungen gezielt weitergeleitet, verteilt oder zugemischt
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe gelingt bei einem Radialventilator der eingangs genannten
Art durch die erfinderische Lehre des Anspruchs 1; vorteilhafte Ausgestal tungen dieser
Erfindung sind jeweils Gegenstand der Unteransprüche.
[0005] Durch die erfindungsgemäße Maßnahme gelingt es auf einfache Weise, die aus dem das
Laufrad des Radialventilators umgebenen Spiralgehäuse austretenden Luftteilchen verlustarm
unter weitgehender Vermeidung von Wirbeln und Todgebieten das Lufiverteilungsgehäuse
in gezielter Richtung durchströmen zu lassen. Wird das Luftverteilungsgehäuse zur
Erzielung einer möglichst einfachen fertigungs-und montagetechnischen Konstruktion
im wesentiichen aus geraden oder allenfalls kreisförmigen Wandteilen zusammengesetzt,
so ist nach einer ersten Ausführung der Erfindung vorgesehen, in dem Luftverteilungsgehäuse
Luftleitbleche in Form von logarithmischen Spiralen anzuordnen, die eine verlustarme
Weiterströmung der aus dem das Laufrad des Radialventilators umgebenden Spiralgehäuse
austretenden Luftteilchen ermöglichen; nach einer weiteren Ausführung der Erfindung
kann ganz oder teilweise auf die Luftleitbleche in Form von logarithmischen Spiralen
verzichtet werden, wenn das Luftverteilungsgehäuse selbst in seiner Formgebung im
wesentlichen einer logarithmischen Spiral entspricht, die eine verlustarme und somit
durch wenige strömungshindemde Widerstände abgelenkte Strömung ermöglicht.
[0006] Die Erfindung gemäß den Ansprüchen 1 bzw. 3 und deren vorteilhafte Ausgestaltungen
werden im folgenden anhand zweier schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele in
der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 in einem Schnittbild eine erste erfindungsgemäße Auführung mit in einem konventionellen
00Luftverteilungsgehäuse angeordneten Luftleitbleche in logarithmischer Form,
Fig. 2 in einem Schnittbild eine zweite Ausführung eines erfindungsgemäßen Radialventilators
mit einem in Form einer logarithmischen Spirale ausgebildeten Luftverteilungsgehäuse
ohne Luftleitblechen,
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Luftverteilungsgehäuse in Fig. 2 gemäß Schnittverlauf
III-III,
Fig. 4 eine stimseitige Draufsicht auf eine an der Austrittsseite des Luftverteilungsgehäuses
in Fig. 2 vorgesehene Luftdüse.
[0007] Gemäß Fig. 1 schließt sich an die Austrittsseite eines mit nur schematisch angedeutetem
Laufrad 1 eines Radialventilators umgebenden Spiralgehäuses 2 ein Luftverteilungsgehäuse
3 an. Die Konstruktion der das Luftverteilungsgehause 3 bildenden Gehäusewandteile
ist durch eine möglichst einfache Herstellungs- und Montagetechnik gekennzeichnet,
bei der die Wandteile aus lediglich ebenen oder allenfalls kreisförmigen Blechteilen
zusammengefügt sind.
[0008] In dem derart im Sinne einer möglichst fertigungs- und montagetechnisch einfachen
Konstruktion ausgeführten Luftverteilungsgehäuse 3 sind drei Luftleitbleche 31, 32,
33 in logarithmischer Formgebung derart angeordnet, daß die aus der Austrittsseite
des das Laufrad 1 umgebenden Spiralgehäuses 2 austretenden Strömungsteilchen die durch
die Luftleitbleche 31, 32, 33 gebildete Leiteinrichtung möglichst verlustarm zur Austrittsseite
des Luftverteilungsgehäuses 3 gezielt gelenkt durchströmen können.
[0009] Fig. 2 zeigt einen Radialventilator, bei dem das an die Austrittsseite des das Laufrad
umgebenden spiratförmigen Gehäuses 2 sich anschließende Luftverteilungsgehäuse 4 selbst
in Form einer logarithmischen Spirale ausgebildet ist; dies wird dadurch erreicht,
daß die Wandungen 41, 42 ähnlich gemäß einer logarithmischen Spirale wie die Luftleitbleche
31, 32, 33 in Fig. 1 verlaufen.
[0010] An die Austrittsseite des Luftleitgehäuses 4 ist eine Luftdüse 43 mit einem Austrittsschtilz
44 angeordnet. Durch das Zusammenwirken der strömungsgünstigen Ausführung des Luftverteilungsgehäuses
und der anschließenden Luftdüse wird ein möglichst gleichmäßiger Austrittsstrahl großer
Wurfweite erzielt.
1. Radialventilator mit einem ein Laufrad umgebenden Spiralgehäuse, an dessen Austrittsseite
sich ein Luftverteilungsgehäuse anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Luftverteilungsgehäuse
(3) Luftleitbleche (31,32,33) in Form von logarithmischen Spiralen angeordnet sind
(Fig. 1
2. Radialventilator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftverteilungsgehäuse
(3) eine im Sinne einer Einfachfertigung und/oder Einfachmontage ausgebildete Konstruktionsform
aufweist (Fig. 1).
3. Radialventilator mit einem ein Laufrad umgebenden Spiralgehäuse, an dessen Austrittsseite
sich ein Luftverteilungsgehäuse anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftverteilungsgehäuse
(4) selbst in Form einer logarithmischen Spirale ausgebildet ist (Fig. 2).
4. Radialventilator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Austrittsseitte des Luftverteilungsgehäuses (3 bzw. 4) eine Luftdüse (43) mit
einem Austrittsschlitz (44) eingearbeitet ist.