(57) Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung eines kaltzähen ferritischen Stahles
mit niedrigen C-Gehalten im Bereich 0,015-0,08%, der legiert ist mit ca. 5,5% Ni,
0,2% V, 0,02-0,03% N sowie gegebenenfalls 0,5-1,5% Cu, der mit dieser Zusammensetzung
in herkömmlicher Weise erschmolzen, abgegossen, zur Erstarrung gebracht, warmgewalzt
und auf Raumtemperatur abgekühlt wird. Er wird dann einer einmaligen Normalglühung
unter Umkristallisation, ggf. mit beschleunigter Abkühlung unterzogen. Durch das Zusammenwirken
von Analyse und Glühbehandlung erhält der Stahl seine besonderen Eigenschaften, wie
gute Schweißbarkeit, verbesserte Kaltzähigkeit bei hoher Festigkeit und ist dann für
die Herstellung von Bauteilen der Kältetechnik in Bereichen unter -100°C einsetzbar. Besonders vorteilhaft verwendbar ist dieser Stahl für Behälter für den Transport und
die Lagerung von verflüssigtem Erdgas (LNG) bis zu -165°C und darüber hinaus bis zu
Temperaturen von ca. -200°C, einem Temperaturbereich, der bisher nur durch sehr aufwendige
Stähle abgedeckt wird.
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