[0001] Die Erfindung betrifft einen Steuerschalter für Elektrowärme-Geräte, die einen über
eine Schaltwelle, insbesondere stufenlos, betätigbaren Leistungssteuergerät aufweisen.
[0002] Elektrowärme-Geräte wie Kochherde, Back- bzw. Grillöfen, Warmwasserboiler und ähnliche,
insbesondere im Haushalt benutzte Geräte werden meist durch drehwinkelabhängige Leistungsschalter,
wie taktende Leistungssteuergeräte, Energie- bzw. Temperaturregler, Mehrtakt- insbesondere
Sieben-Taktschalter oder dgl. auf die gewünschte Heizleistung eingestellt, wobei eine
stufenlose oder eine stufenweise Einstellung möglich ist. Bei solchen Geräten besteht
z.B. das Bedürfnis, daß die jeweils gewählte Einstellung eindeutig und leicht sichtbar
an einer Anzeige- Einrichtung erkannt bzw. abgelesen werden kann. Versuche, diese
Anzeige durch elektronische bzw. kontaktlose Anzeige-Einrichtungen zu bewirken, haben
bisher wenig befriedigt, da die relativ rauhen Betriebsbedingungen dieser Geräte schnell
zur Funktionsuntüchtigkeit beispielsweise der Anzeige-Einrichtung führen können.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Steuerschalter für Elektrowärme-Geräte
zu schaffen, welcher bei robuster Ausbildung und damit bei langer, wartungsfreier
Standzeit eine zuverlässige Steuerung gewährleistet.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einem Steuerschalter der eingangs beschriebenen Art gemäß
der Erfindung dadurch gelöst, daß der Steuerschalter mechanische, drehwinkelabhängig
geschlossene und geöffnete Schalt-Kontakte zur Ansteuerung einer zugeordneten Vorrichtung
aufweist, daß von diesen Schalt-Kontakten ein drehbarer, die übrigen Schalt-Kontakte
schließender und öffnender Schalt-Kontakt mit einer Kupplung für die Schaltwelle antriebsverbunden
ist und daß der Steuerschalter mit dem Leistungssteuergerät zu einer Baueinheit verbindbar
ist. Dadurch kann über robuste mechanische Kontakte mit geringer elektrischer Spannung,
also beispielsweise mit Schwachstrom, bzw. mit sehr niedrigen Leistungen,die beispielsweise
als optische Anzeige durch eine Gruppe von Leuchtdioden gebildete Vorrichtung in unmittelbarer
Abhängigkeit der Drehwinkelstellung der Schaltwelle zuverlässig angesteuert werden,
wobei sich hinsichtlich der Montage praktisch kein zusätzlicher Aufwand ergibt, da
der Steuerschalter als Baueinheit gemeinsam mit dem Leistungssteuergerät montierbar
ist.
[0005] Bei einer sehr einfachen Ausführungsform sind die Schalt-kontakte durch gegeneinander
winkelversetzte Schleifkontakte gebildet, die vorzugsweise in einer zu ei.ner Schaltachse
rechtwinkligen Ebene liegen, also stirnseitige Kontakte sind, welche einen sehr geringen
Raumbedarf haben.
[0006] Zur weiteren Vereinfachung des Aufbaues ist die Kupplung drehfest mit dem drehbaren
Schalt-Kontakt verbunden, so daß zwischen diesem und der Kupplung keine zusätzlichen
Obertragungs- bzw. Getriebeglieder erforderlich sind. Eine weitere wesentliche Vereinfachung
des Aufbaues kann dadurch erzielt werden, daß die Kupplung achsgleich zur Schaltwelle
liegt, d.h. ohne daß zusätzliche Übertragungs- bzw. Getriebeglieder erforderlich sind,
unmittelbar mit der Schaltwelle verbindbar ist, was bei einer baulich einfachen Gestaltung
dadurch erzielt werden kann, daß der Schalter eine ihn durchsetzende Durchgangsöffnungfür
die Durchführung der Schalterwelle aufweist und die Kupplung zwischen den Enden der
Durchgangsöffnung in deren Achse liegt, wobei das Kupplungsglied der Kupplung einen
Abschnitt der Durchgangsöffnung begrenzen kann.
[0007] Nach einem weiteren Vorschlag gemäß der Erfindung ist in einem Gehäuse des Steuerschalters
eine drehbare Kontaktscheibe gelagert, deren Schalt-Kontakt an den Kontaktbahnen einer
gehäusefesten Kontaktplatine laufen, so daß der gesamte Steuerschalter scheibenartig
flach und damit sehr raumsparend ausgebildet werden kann.
[0008] Zur sicheren Lagerung der Kontaktscheibe bei kompakten Abmessungen des Schalters
durchsetzt die, vorzugsweise kreisrunde, Kontaktscheibe die Kontaktplatine und/oder
den zu dieser benachbarten Gehäuseteil mit einer hülsenförmigen Lagermuffe. Ist die
Kontaktscheibe an ihrer von der Kontaktplatine abgekehrten Seite mit einem, insbesondere
gegenüber der Lagermuffe im Durchmesser größeren, flachen Lageransatz in einer Lageröffnung
des zugehörigen Gehäuseteiles geführt, so sind durch diese Ausbildung praktisch alle
Teile des Steuerschalters gegeneinander in Bezug auf die Schalter-Drehachse zentriert,
so daß die mechanischen Kontakte auch bei räumlich sehr kompakter Ausbildung mit hoher
Wiederholgenauigkeit drehwinkelabhängig geschlossen bzw. geöffnet werden.
[0009] Um trotz genauer Lagerung sowie bei baulich einfacher Ausgestaltung des Schalters
eine hohe Leichtgängigkeit des Steuerschalters zu erzielen ist die Kontaktscheibe
in dem Gehäuse an ihrem Umfang, vorzugsweise im Bereich zweier diametral gegenüberliegender
Eckzonen des, insbesondere in Axialansicht quadratischen, Gehäuses geführt, wobei
das Kantenmaß des Gehäuses nur wenig größer als der Außendurchmesser der Kontaktscheibe
zu sein braucht.
[0010] Zur weiteren Verbesserung der sicheren Anlage des Schaltkontaktes der Kontaktscheibe
an den Gegenkontakten der Kontaktplatine ist die Kontaktscheibe wenigstens im Bereich
ihres Schaltkontaktes mit ihrer von-der Kontaktplatine abgekehrten Stirnseite im wesentlichen
ganzflächig an einer Axiallagerfläche des Gehäuses abgestützt.
[0011] Eine besonders einfache, drehschlüssige und nach Art von Steckgliedern montier- bzw..
wieder lösbare Verbindung der Kontaktscheibe mit der Schaltwelle kann dadurch erzielt
werden, daß die Kontaktscheibe in ihrer Axialbohrung ein Kupplungsglied für die Schalterwelle,
insbesondere einen in eine von der Kreisform abweichende Vertiefung an der Stirnseite
des Lageransatzes eingelegten, drehschlüssig und zentriert in die Vertiefung eingreifenden
Kupplungsring aufweist, der somit aus einem gegenüber dem Isolierwerkstoff der Kontaktscheibe
anderen, geeigneten Werkstoff, beispielsweise Metall, wie Stahl bestehen kann.
[0012] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist ein Gehäuseteil nahe benachbart zum
Umfang der Kontaktscheibe einen diese sowie zur Ausrichtung die Kontaktplatine eng
umgebenden Randsteg auf, an dessen Kopfkante der andere, vorzugsweise im wesentlichen
plattenförmige, Gehäuseteil anliegt, wobei an der Innenseite dieses Gehäuseteiles
die Kontaktplatine anliegt, so daß deren Axialspiel auf einfache Weise genau definiert
ist.
[0013] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes besteht darin,
daß die Kontaktplatine eine aus dem Gehäuse geführte Steckerfahne mit gesonderten
Stecker-Kontakten für jeden an der Platine vorgesehenen Schalt-Kontakt aufweist, wobei
vorzugsweise die Kontaktplatine mit einem die Steckerfahne bildenden, in ihrer Ebene
tiegenden Vorsprung durch eine Unterbrechung des Randsteges aus dem Gehäuse geführt
ist, so daß für den Anschluß der Schalt-Kontakte kein gesonderter Stecker-Bauteil
erforderlich ist, sondern die Steckerfahne unmittelbar durch die Kontaktplatine gebildet
ist, welche durch die aus einer öffnung aus dem Gehäuse geführte Steckerfahne zusätzlich
noch genau definiert gegenüber dem Gehäuse ausgerichtet ist.
[0014] Die Schalt-Kontakte können auf extrem engem Raum untergebracht werden, wenn sie an
der Kontaktplatine um die Schaltachse kreisbogenförmig koaxial angeordnet und ihre
Kreisbogen-Enden abgestuft um Bogenwinkel gegeneinander versetzt sind, so daß sie
vom Schalt-Kontakt der Kontaktscheibe nach entsprechenden Bogenwinkel-Drehungen nach
und nach berührt bzw. wieder frei gegeben werden.
[0015] Zur einfachen Montage des Steuerschalters weist diese. an einer Seite Befestigungsglieder
zur Befestigung zwischen dem Leistungssteuergerät und einer Geräteblende, vorzugsweise
am Gehäuse vorstehende Augen mit Gewindebohrungen zur Befestigung an der Blende auf,
so daß also der Steuerschalter eine Befestigungskonsole für das zu einer Baueinheit
mit ihm verbundenen Leistungssteuergerät bildet, welches seinerseits keiner zusätzlichen
Befestigung am Gerät bedarf.
[0016] Zur weiteren Erhöhung der Funktionssicherheit besteht der Steuerschalter wenigstens
teilweise, insbesondere das Gehäuse und/oder die Kontaktscheibe aus Isolierwerkstoff,
wobei vorzugsweise die beiden Gehäuseteile mit einem auf einer Gehäuseseite liegenden,
versenkt angeordneten Flachbügel gegeneinander verspannt sind, so daß sie sehr dicht
geschlossen gehalten werden können.
[0017] Zur weiteren wesentlichen Vereinfachung der Zusammenfassung des Leistungssteuergerätes
und des Steuerschalters zu einer Baueinheit ist der Steuerschalter gekennzeichnet
durch einen am Leistungssteuergerät vormontierbaren Träger des Steuerschalters mit
Verbindungsgliedern für den Steuerschalter, wobei der, insbesondere durch den Flachbügel
gebildete Träger,vorzugsweise Eingriffsöffnungen für Gehäusebolzen wie Schrauben aufweist,
welche die Gehäuseteile des Steuerschalters zusammenhalten und wobei ferner insbesondere
Köpfe von, dem Leistungssteuergerät zugeordneten, Montierbolzen des Trägers in Vertiefungen
des Gehäuses des Steuerschalters liegen. Dadurch kann der Träger zunächst am Leistungssteuergerät
montiert werden, wonach der zusammengesetzte Steuerschalter, der in seinem zusammengesetzten
Zustand noch nicht durch Befestigungsglieder gesichert ist, an dem Träger angesetzt
und mit den Gehäusebolzen einerseits am Träger und damit am Leistungssteuergerät befestigt
und andererseits in seinem zusammengesetzten Zustand gesichert wird.
[0018] Insbesondere die Kontaktplatine kann äußerst flach ausgebildet werden, wenn die Schalt-Kontakte
und/oder die Stecker-Kontakte nach Art von gedruckten Schaltungen ausgebildet, vorzugsweise
auf der Kontaktplatine angeordnet sind, wodurch sich auch eine sehr einfache Herstellung
ergibt.
[0019] Der Steuerschalter 1 eignet sich außer zur Ansteuerung einer Anzeigevorrichtung 5
auch beispielsweise zur Ansteuerung eines elektronischen Leistungssteuergerätes, das
für ein induktiv beheiztes Kochfeld oder eine andere Zusatz-Vorrichtung eines Herdes
oder eines anderen Gerätes vorgesehen sein kann. Wird in diesem Fall als mit dem Steuerschalter
zu einer Baueinheit verbundener Schalter ein Energieregler bzw. ein taktendes Leistungssteuergerät
vorgesehen, so kann mit dieser Einheit wahlweise ein herkömmliches Kochfeld mit Strahlheizkörper-Beheizung
oder eine Elektrokochplatte über den Energieregler oder dergl. angesteuert werden,
wobei dann der Steuerschalter außer Funktion sein kann; oder es kann über dieselbe
Betätigungs-Handhabe, bspw. den Drehknopf 3, eine induktiv beheizte Kochstelle oder
dergl. angesteuert werden, wobei dann der Energieregler oder dergl. außer Funktion
sein kann. Es können aber auch beide Funktionen, d.h. der Energieregler oder dergl.
und der Steuerschalter 1, gleichzeitig wirksam bzw. für Ansteuervorgänge vorgesehen
sein, wenn beispielsweise im Bereich eines Gerätes zwei oder mehr Ansteuervorgänge
in Abhängigkeit voneinander erfolgen sollen; beispielsweise könnte mit dem Steuerschalter
1 eine Ankochautomatik der ansonsten vom Energieregler oder dergl. gesteuerten Kochstelle,
eine Zusatz-Beheizung für eine Backofen-Röhre oder eine andere Zusatz-Funktion wie
die eines Gebläses, des Gerätes oder eines Zusatz-Gerätes angesteuert werden.
[0020] Die Erfindung wird im folgenden mit weiteren Einzelheiten anhand des in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es sind dargestellt in
Fig. 1 ein erfindungsgemäßer Steuerschalter in Draufsicht und eingebauten Zustand,
Fig. 2 der Schalter gemäß Figur 1 in Ansicht auf die Vorderseite,
Fig. 3 der Schalter gemäß den Figuren 1 und 2, jedoch in Ansicht auf die Rückseite,
Fig. 4 der Schalter gemäß Figur 2, jedoch bei abgenommenem vorderem Gehäuseteil,
Fig. 5 ein Schnitt nach der Line V/V in Figur 3 in vergrößerter Darstellung.
[0021] In Figur 1 ist der erfindungsgemäße Steuerschalter 1 mit ausgezogenen Linien dargestellt,
während der mit dem Anzeigeschalter 1 zu einer Baueinheit verbundene Leistungsschalter
2, der diesen zugeordnete Drehkopf 3, eine Geräteblende 4 zur Befestigung der Schalter
sowie eine dem Steuerschalter 1 zugeordnete Vorrichtung 5 in Form einer optischen
Anzeigeeinrichtung strichpunktiert dargestellt sind. Der Leistungsschalter 2 kann
beispielsweise ein Temperaturregler gemäß der DE-OS 32 38 955 oder ein Leistungssteuergerät
gemäß der DE-PS 26 25 716.9 sein, auf die hier Bezug genommen wird zum Zwecke der
detaillierten Beschreibung.
[0022] Der -Steuerschalter 1 weist ein zweiteiliges, nahezu plattenförmig flach sowie quadratisch
begrenztes Gehäuse 6 auf, dessen beide Gehäuseteile 7,8 mit rechtwinklig zur Schaltachse
9 liegenden Seiten zusammengesetzt sind und zwischen diesen Seiten einen flachen Hohlraum
für die Aufnahme einer Kontaktscheibe 10 und einer zu dieser unmittelbar benachbarten
Kontaktplatine 11 bilden, welche in Figur 4 der übersichtlichkeit halber nur strichpunktiert
angedeutet ist. Der dickere, in der Baueinheit unmittelbar am Leistungsschalter 2
anliegende Gehäuseteil 7 ist an seiner dem anderen Gehäuseteil 8 zugekehrten Seite
mit Vertiefungen versehen, während der Gehäuseteil 8 eine im wesentlichen durchgehend
ebene Innenseite aufweist und über den größten Teil seiner Erstreckung plattenförmig
mit konstanter Dicke ausgebildet ist.
[0023] Die kreisscheibenförmige und auf einer bis zu ihrem Außenumfang reichenden Ringzone
konstante Dicke aufweisende Kontaktscheibe 10 weist an einer Stirnseite eine in der
Schaltachse 9 liegende, zylindrisch hülsenförmige Lagermuffe 12 auf, deren Innendurchmesser
dem Außendurchmesser einer Schalterwelle 13 zur Betätigung des Leistungsschalters
2 mit Hilfe des Drehknopfes 3 entspricht und deren Außendurchmesser demgegenüber nur
geringfügig größer ist. Diese Lagermuffe 12 durchsetzt den Gehäuseteil 8 im Bereich
einer Lageröffnung 14, welche gegenüber der sonstigen Dicke des Gehäuseteiles 8 geringfügig
länger dadurch ist, daß der Gehäuseteil 8 im Bereich der Lageröffnung 14 mit einer
streifenförmig verdickten Zone 15 an der Außenseite versehen ist. Die Lagermuffe 12
durchsetzt außerdem die Kontaktplatine 11, die zu diesem Zweck eine entsprechende
Durchgangsbohrung aufweist. Die Kontaktplatine 11 liegt also im wesentlichen ganzflächig
an der Innenseite des plattenförmigen Gehäuseteiles 8 an, während sie sich nach der
anderen Seite an einer Ringschulter 16 der Kontaktscheibe 10 abstützt, welche im Obergangsbereich
zwischen der Lagermuffe 12 und der ringscheibenförmigen Zone der Kontaktscheibe 10
vorgesehen ist und gegenüber der zugehörigen Stirnfläche 17 der ringscheibenförmigen
Zone der Kontaktscheibe 10 nur um Bruchteile eines Millimeters vorsteht. Dadurch berührt
der eigentliche Grundkörper der Kontaktscheibe 10 die Kontaktplatine 11 mit geringer
Reibung im wesentlichen nur im Bereich der Ringschulter 16, während die übrige Stirnfläche
17.mit geringem Spaltabstand von der zugehörigen Fläche 18 der Kontaktplatine 11 liegt.
[0024] Die andere Stirnfläche 19 des ringscheibenförmigen Teiles der Kontaktplatine 11 liegt
im wesentlichen ganzflächig an einer vertieften Bodenfläche des Gehäuseteiles 7 an,
wobei diese Bodenfläche somit eine Axiallagerfläche 20 für die Kontaktscheibe.10 bildet.
[0025] An der von der Lagermuffe 12 abgekehrten Stirnseite weist die Kontaktplatine 10 des
weiteren einen gegenüber der Lagermuffe 12 im Durchmesser größeren, zylindrisch flachen
Lageransatz 21 auf, der in einer sowohl hinsichtlich des Außendurchmessers als auch
hinsichtlich der Axialerstreckung an ihn angepassten Lageröffnung 22 des Gehäuseteiles
7 geführt ist, welche eine vertiefte Zone der Axiallagerfläche 20 bildet.
[0026] Der Gehäuseteil 7 weist an seiner dem Gehäuseteil 7 zugekehrten Seite einen über
alle Gehäuseteilecken durchgehenden Randsteg 23 auf, dessen Kopfkante 24 die einzige
Anlagefläche des Gehäuseteiles 7 für den Gehäuseteil 8 bildet. Die Kontaktplatine
11 ist an die Innenkontur des Randsteges 22 derart angepasst, daß sie nur mit äußerst
geringem Spielabstand dieser Innenflächen mit ihren Außenkanten gegenüberliegt, wobei
sie mit ihrer dem Gehäuseteil 7 zugekehrten Seite nur im Bereich der Gehäuseecken
an entsprechenden Schulterflächen 25,26 des Gehäuseteiles 7 anliegt. An zwei einander
diagonal gegenüberliegenden Ecken reichen diese Schulterflächen 25 bis an die Axiallagerfläche
20, derart, daß die der Schaltachse 9 zugekehrten Kantenflächen der diese Schulterflächen
25 bildenden Vorsprünge kreisbogenförmige Führungsflächen 27 für den Umfang 28 der
Kontaktscheibe 10 bilden. Die Schulterflächen 26 an den beiden anderen, einander diametral
gegenüberliegenden Gehäuseecken sind durch kleine Eckvorsprünge in diesen Eckzonen
gebildet. Im Bereich der Schulterflächen 25 werden beide Gehäuseteile 7,8 jeweils
von einer zur Teilungsebene des Gehäuses rechtwinkligen Durchgangsbohrung durchsetzt,
wobei die Durchgangsbohrungen beider Gehäuseteile 7,8 bei zusammengesetztem Gehäuse
jeweils miteinander fluchten, die Durchgangsbohrungen . des Gehäuseteiles 7 größer
als die des Gehäuseteiles 8 sind, während die Durchgangsbohrungen des Gehäuseteiles
8 durch hülsenförmige Zentrierstecker 29 begrenzt sind, welche über die Innenseite
des Gehäuseteiles 8 vorstehen und im wesentlichen spielfrei in die Durchgangsbohrungen
des Gehäuseteiles 7 passen. Im Bereich der Durchgangsbohrungen sind die Ecken der
Kontaktplatine 11 ausgespart.
[0027] Die Kontaktplatine 8 weist symmetrisch zu einer Außenkante einen zungenartig rechteckigen,
in ihrer Ebene liegenden und einteilig mit ihr ausgebildeten Fortsatz auf, welcher
eine aus dem Gehäuse 6 ragende Steckerfahne 30 bildet.. Diese Steckerfahne 30 ist
durch eine Unterbrechung 31 des Randsteges 23 aus dem Gehäuse geführt, wobei die Bodenfläche
dieser Unterbrechung 31 in der Ebene der Schulterflächen 25,26 liegt.
[0028] An der der Kontaktscheibe 10 zugekehrten Seite ist die Kontaktplatine 11 mit Schalt-Kontakten
32 versehen, die konzentrisch teilkreisförmig um die Schaltachse 9 nach Art von gedruckten
Schaltungen auf der Kontaktplatine 11 angebracht sind und deren eine, frei endende
Kreisbogen-Enden 33 um Bogenwinkel abgestuft gegeneinander versetzt sind. Die anderen
Enden sind elektrisch leitend jeweils mit einem Stecker-Kontakt 34 verbunden, wobei
alle Stecker-Kontakte 34 nebeneinander an der Steckerfahne 30 vorgesehen sind. An
der zugehörigen Seite der Kontaktscheibe 10 ist ein an der gegenüberliegenden Seite
der Kontaktplatine 11 schleifender, radial streifenförmiger Schalt-Kontakt 35 so angeordnet,
daß er das Radialfeld, auf welchem die Schalt-Kontakte 32 vorgesehen sind, vollständig
übergreift. Beim Drehen der Kontaktscheibe 10 aus der Stellung gemäß Figur 4 gelangen
die Schalt-Kontakte 32 nach und nach in Kontaktberührung mit dem Schalt-Kontakt 35,
wodurch aufeinanderfolgend die den Stecker-Kontakten 34 zugehörigen Stromkreise geschlossen
werden. Die Stecker-Kontakte 34 sind an der Steckerfahne 30 in gleicher Anordnung
und Größe vorgesehen, wie an einer Steckerfahne der optischen Anzeigeeinrichtung 5,
so daß mit einem Kabelstrang, der an beiden Enden gleiche Stecker aufweist, der durch
den Steuerschalter 1 gebildete Anzeigeschalter mit der Anzeigeeinrichtung 5 elektrisch
leitend verbunden werden kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Anzeigeeinrichtung
5 eine Reihe von mehreren, im dargestellten Ausfuhrungsbeispiel zwölf Leuchtdioden
36 auf, die im Bereich eines neben dem Drehknopf 3 liegenden Fensters 37 der Blende
4 gut sichtbar vorgesehen sind.
[0029] Die Kontaktscheibe 10 weist zur drehschlüssigen Verbindung mit der am Umfang einseitig
abgeflachten Schalterwelle 13 eine Kupplung 38 auf, welche in der Axialbohrung 39
der Kontaktscheibe 10 vorgesehen ist. Die Kupplung 38 ist im wesentlichen durch ein
ringscheibenförmiges Kupplungsglied 40 gebildet, das am Außenumfang nach Art einer
Gewindemutter sechseckig begrenzt und in eine an diese Außenform angepaßte Vertiefung
in der Stirnfläche des Lageransatzes 21 eingesetzt ist, derart, daß das Kupplungsglied
40 axial gesichert zwischen der Bodenfläche der Vertiefung 41 und der Bodenfläche
der Lageröffnung 22 gehalten ist. Die Durchgangsöffnung des Kupplungsgliedes 38 weist
eine an den abgeflachten Querschnitt der Lagerwelle 13 angepaßten Querschnitt auf
und bildet einen Abschnitt einer im Durchmesser an die Schalterwelle 13 angepaßten
Durchgangsöffnung 42, welche in der Schaltachse 9. den gesamten Steuerschalter 1 durchsetzt.
Wird der Steuerschalter 1 an den Leistungsschalter 2 angebaut, so durchsetzt dessen
Schalterwelle 13 den Steuerschalter 1, der somit synchron mit dem Leistungsschalter
2 betätigt wird.
[0030] Der Steuerschalter 1 weist an der Außenseite des dem Leistungsschalter 2 zugehörigen
Gehäuseteiles 7 einen im wesentlichen durch einen Flachbügel 44 gebildeten Träger
43 aus Blech auf, der in Ansicht auf die zugehörige Gehäuseseite im wesentlichen rechtwinklig
Z-förmig ausgebildet ist, wobei der Mittelsteg parallel zur Zone 15 liegt und etwa
gleiche Breite wie diese hat. Sowohl der Mittelsteg wie die Endstege des Flachbügels
44 sind um dessen Dicke versenkt in der zugehörigen Gehäuseseite angeordnet, derart,
daß sie über das Gehäuse nicht vorstehen. Die Enden der Flachbügel-Endstege, die in
Form von annähernd quadratischen Schraubplatten 45 im Bereich der dieZentrierstecker
29 aufweisenden Ecken des Gehäuses liegen sind gegenüber dem übrigen Flachbügel 44
zum anderen Gehäuseteil 8 um ein Mehrfaches ihrer Dicke durch entsprechende Abköpfungen
versetzt und greifen in entsprechend nochmals versenkte Zonen an der Außenseite des
Gehäuseteiles 7 ein. Diese Schraubplatten 45 weisen Gewindeöffnungen für den Eingriff
von Gehäusebolzen 46 auf, welche die Zentrierstecker 29 durchsetzen und mit ihren
Köpfen an der Außenseite des Gehäuseteiles 8 liegen, derart, daß mit den beiden diagonal
liegenden Gehäusebolzen 46 die Gehäuseteile 7,8 gegeneinander verspannt sind. Vor
dem Befestigen der Gehäuseteile 7,8 an dem Träger 43, welcher ebenfalls eine in der
Schaltachse 9 liegende Fortsetzung der Durchgangsöffnung 42 aufweist, wird der Träger
43 beiderseits der Schaltachse 9 bzw. im Obergangsbereich zu den Endstegen des Flachbügels
44 mit Montierbolzen 47 in Form von metrischen Schrauben an der zugehörigen Seite
des Leistungsschalters 2 befestigt. Die, entsprechende Durchgangsöffnungen des Trägers
43 durchsetzenden Montierbolzen 47 liegen mit ihren Köpfen 48 dann an der vom Leistungsschalter
2 abgekehrten Seite des Trägers 43 an. Für die Aufnahme dieser Köpfe 48 sind in der
zugehörigen Seite des Gehäuses 6 des Steuerschalters 1, im dargestellten Ausführungsbeispiel
also in der Bodenfläche der den Flachbügel 44 versenkt aufnehmenden Vertiefung entsprechende
zylindrische Sackloch-Vertiefungen 49 vorgesehen. Nach dem Befestigen des Trägers
43 am Leistungsschalter 2 wird der zusammengesetzte bzw. zusammengesteckte Steuerschalter
1 mit den Gehäusebolzen 46 am Träger 43 befestigt, wodurch gleichzeitig der zusammengebaute
Zustand des .Steueftscha1ters 1 gesichert wird.
[0031] An der streifenförmigen Zone 15 weist das Gehäuse 6 des Steuerschalters 1 zwei beiderseits
der Schaltachse 9 liegende Augen 50 mit Gewindebohrungen 51 auf, wobei die beiden
anderen zylindrischen Augen 50 am weitesten über die zugehörige Seite des Steuerschalters
1 vorstehen und zur Befestigung der aus Steuerschalter 1 und Leistungsschalter 2 bestehenden
Baueinheit an der Innenseite der Blende 4 dienen.
Die Erfindung betrifft einen Steuerschalter für Elektrowärme-Geräte, die einen über
eine Schaltwelle, insbesondere stufenlos, betätigbaren Leistungssteuergerät aufweisen.
Elektrowärme-Geräte wie Kochherde, Back- bzw. Grillöfen, Warmwasserboiler und ähnliche,
insbesondere im Haushalt benutzte Geräte werden meist durch drehwinkelabhängige Leistungsschalter,
wie taktende Leistungssteuergeräte, Energie- bzw. Temperaturregler, Mehrtakt- insbesondere
Sieben-Taktschalter oder dgl. auf die gewünschte Heizleistung eingestellt, wobei eine
stufenlose oder eine stufenweise Einstellung möglich ist. Bei solchen Geräten besteht
z.B. das Bedürfnis, daß die jeweils gewählte Einstellung eindeutig und leicht sichtbar
an einer Anzeige- Einrichtung erkannt bzw. abgelesen werden kann. Versuche, diese
Anzeige durch elektronische bzw. kontaktlose Anzeige-Einrichtungen zu bewirken, haben
bisher wenig befriedigt, da die relativ rauhen Betriebsbedingungen dieser sind, die
insbesondere in einer zu einer Schaltachse (9) rechtwinkligen Ebene liegen, wobei
vorzugsweise die Schalt-Kontakte (32) einer Kontaktplatine (11) um die Schaltachse
(9) kreisbogenförmig koaxial angeordnet und ihre Kreisbogen-Enden (33) abgestuft um
Bogenwinkel gegeneinander versetzt sind.
3. Steuerschalter, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kupplung (38) drehfest mit dem drehbaren Schalt-Kontakt (35) verbunden ist und/oder
daß der Schalter (1) eine ihn durchsetzende Durchgangsöffnung (42) für die Durchführung
der Schalterwelle (13) aufweist und daß die Kupplung (38) zwischen den Enden der Durchgangsöffnung
(42) liegt.
4. Steuerschalter, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Gehäuse (6) des Steuerschalters (1) eine drehbare Kontaktscheibe (10)
gelagert ist, deren Schalt-Kontakt (35) an den Kontaktbahnen (32) der gehäusefesten
Kontaktplatine (11) laufen, daß insbesondere die, vorzugsweise kreisrunde Kontaktscheibe
(10) die Kontaktplatine (11) und/oder den zu dieser benachbarten Gehäuseteil (8) mit
einer hülsenförmigen Lagermuffe (12) durchsetzt, insbesondere an ihrer von der Kontaktplatine
(11) abgekehrten Seite mit einem, beispielsweise gegenüber der Lagermuffe (12) im
Durchmesser größeren, flachen Lageransatz (21) in einer Lageröffnung (22) des zugehörigen
Gehäuseteiles (7) und/oder in dem Gehäuse (6) an ihrem Umfang (28), vorzugsweise im
Bereich zweier diametral gegenüberliegenden Eckzonen (27) des, insbesondere in Axialansicht
quadratischen Gehäuse (6) geführt ist, daß insbesondere die Kontaktscheibe (10) im
Bereich ihres Schaltkontaktes (35) mit ihrer von der Kontaktplatine (11) abgekehrten
Stirnseite (19) im wesentlichen ganzflächig an einer Axiallagerfläche (20) des Gehäuses
(6) abgestützt ist und daß vorzugsweise ein Gehäuseteil (7) nahe benachbart zum Umfang
(28) der Kontaktscheibe (10) einen diese sowie zur Ausrichtung die Kontaktplatine
(11) eng umgebenden Randsteg (23) aufweist, an dessen Kopfkante (24) der andere, vorzugsweise
im wesentlichen plattenförmige Gehäuseteil (8) anliegt, wobei an der Innenseite dieses
Gehäuseteiles (8) die Kontaktplatine (11) anliegt.
5. Steuerschalter, insbesondere nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktscheiben
(10) in ihrer Axialbohrung (39) ein Kupplungsglied (40) für die Schalterwelle (13),
insbesondere einen in eine von der Kreisform abweichende Vertiefung (41) an der Stirnseite
des Lageransatzes (21) eingelegten, drehschlüssig und zentriert in die Vertiefung
(41) eingreifenden Kupplungsring, aufweist.
6. Steuerschalter, insbesondere nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktplatine (11) eine aus dem Gehäuse (6) geführte Steckerfahne (30) mit
gesonderten Stecker-Kontakten (34) für jeden an der Platine (11) vorgesehenen Schalt-Kontakt
(32) aufweist, wobei vorzugsweise die Kontaktplatine (11) mit einem die Steckerfahne
(30) bildenden, in ihrer Ebene liegenden Vorsprung durch eine Unterbrechung (31) des
Randsteges (23) aus dem Gehäuse (6) geführt ist.
7. Steuerschalter, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß er an einer Seite Befestigungsglieder zur Befestigung zwischen dem Leistungssteuergerät
(2) und einer Geräteblende (4), vorzugsweise am Gehäuse (6) vorstehende Augen (50)
mit Gewindebohrungen (51) zur Befestigung an der Blende (4) aufweist.
8. Steuerschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er
wenigstens teilweise, insbesondere das Gehäuse (6) und/oder die Kontaktscheibe (10),
aus Isolierwerkstoff besteht und daß vorzugsweise die beiden Gehäuseteile (7, 8) mit
einem auf einer Gehäuseseite liegenden, versenkt angeordneten Flachbügel (44) gegeneinander
verspannt sind.
9. Steuerschalter, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch
einen am Leistungssteuergerät (2) vormontierbaren Träger (43) des Steuerschalters
(1) mit Verbindungsgliedern für den Steuerschalter (1), wobei der insbesondere durch
den Flachbügel (44) gebildete Träger (43) vorzugsweise Eingriffsöffnungen für Gehäusebolzen
(46), wie Schrauben, aufweist, welche die Gehäuseteile (7, 8) des Steuerschalters
(1) zusammenhalten und wobei ferner insbesondere Köpfe (48) von dem Leistungssteuergerät
(2) zugeordneten Montierbolzen (47) des Trägers (43) in Vertiefungen (49) des Gehäuses
(6) des Steuerschalters (1) liegen.
10. Steuerschalter, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalt-Kontakte (32) und/oder die Stecker-Kontakte (34) nach Art gedruckter
Schaltungen ausgebildet, vorzugsweise auf der Kontaktplatine (11) angeordnet sind.