[0001] Aus faltbarem Material wie Pappe, Wellpappe od. dgl. bestehender einstückiger, vorgefalzter
Zuschnitt für eine im Grundriß im wesentlichen rechteckige oder quadratische Becher-
oder Stapelsteige
[0002] Die Erfindung betrifft einen aus faltbarem Material wie Pappe, Wellpappe od. dgl.
bestehenden einstückigen, vorgefalzten Zuschnitt für eine im Grundriß im wesentlichen
rechteckige oder quadratische Becher- oder Stapelsteige mit einer Bodenplatte, mit
einer im wesentlichen parallel im Abstand über letzterer angeordneten Lochplatte zur
lagesicheren Aufnahme von Behältnissen, z.B. Joghurt- oder Milchhechern, wobei Bodenplatte
und Lochplatte, von denen eine Platte in zwei Plattenabschnitte unterteilt ist, über
zwei einander gegenüberliegende Steigenseitenwände aneinander angelenkt sind, mit
zwei weiteren, die beiden anderen Seiten der Steige bestimmenden Seitenwänden, mit
diese im aufgerichteten Zustand haltenden Befestigungsmitteln, mit zwischen den beiden
Platten im aufgerichteten Zustand der Steige als Distanzhalter wirksamen, aus mindestens
einer der Platten herausklappbaren Stützstegen, mit einer in der ungeteilten Platte
angeordneten ersten Sollbruchlinie, die sich, bezogen auf die aufgerichtete Steige,
im wesentlichen in einer mit dem Trennbereich zwischen den beiden Abschnitten der
anderen Platte gemeinsamen, zu den Platten vertikalen Ebene erstreckt, und mit sich
im Bereich dieser Ebene in den beiden von derselben geschnittenen, einander gegenüberliegenden
Seitenwänden erstreckenden, zwischen sich herauslösbare Wandteile einschließenden
zweiten Sollbruchlinien. Zweck solcher Zuschnitte ist es, für insbesondere becherförmig
verpackte Lebensmittel durch Aufrichten des Zuschnitts eine Transport- und Lagersteige
zu schaffen, die vom Verbraucher beim Kauf in kleinere Einheiten zerteilt werden kann,
so daß der verbraucher nicht gezwungen ist, jeweils die relativ große Transporteinheit
der Steige im ganzen zu kaufen, und damit nicht Gefahr läuft, daß das in den Bechern
enthaltene Gut nicht innerhalb der Haltbarkeitsdauer verzehrt werden kann, sondern
verdirbt.
[0003] Bei einer bekannten Steige der beschriebenen Art (DE-OS 22 42 371) ist die erste
Sollbruchlinie in Form einer Querschnittsschwächung, vorzugsweise einer Perforation,
in der Bodenplatte vorgesehen. Diese Perforation geht in je einen in den Stirnwandungen
des Zuschnitts bzw. der Steige vorgesehenen Aufreißstreifen über, bei dessen Herausreißen
dann Teile der Stirnwandungen und des Bodens herausgelöst werden. Um eine genügende
Haltbarkeit der beladenen Steige zu erzielen, sind an den freien Rändern der Lochplattenabschnitte
Stege angeordnet, die beim Aufrichten mit der Bodenplatte verklebt werden, so daß
sich die Lochplatte über diese Stege gegen die Bodenplatte abstützt. Durch das Verkleben
der Stützstege ist das Aufrichten der Steige relativ kompliziert, da genau darauf
geachtet werden muß, daß sich diese Stege jeweils auf der Seite ihres Lochplattenabschnittes
neben der Perforationslinie in der Bodenplatte befinden und diese nicht überdecken,
da sonst eine leichte Teilung nicht möglich ist. Außerdem ist es aber zum Teilen der
Steige mittels der Aufreißlaschen erforderlich, daß die Steige angehoben wird, weil
sonst die in die Bodenplatte hinein verlaufende Aufreißlasche nicht einwandfrei getrennt
und die Bodenplatte nicht sauber entlang der Perforationslinie geteilt werden kann.
[0004] Ferner ist eine Steige, bestehend aus einem entsprechenden Stanzzuschnitt, bekannt
(DE-GM 77 03 885), die einen ähnlichen Zweck verfolgt, bei der jedoch die Bodenplatte
geteilt angeordnet ist und sich zum Teilen der Steige ein Aufreißstreifen über die
Lochplatte erstreckt. Bei dieser Steige sind die Stirnseitenwände nur als Teile vorgesehen,
d.h. sie erstrecken sich jeweils nur von der Ecke der Steige bis in den Mittelhereich.
Auch bleibt die Bodenplatte in der ungeteilten Steige geteilt, so daß praktisch die
beiden befüllten Hälften der Steige allein über die Lochplatte im Bereich deren Aufreißstreifens
aneinander hängen. Um im Teilungsbereich zu vermeiden, daß die eingelagerten Becher
herausrutschen können, und um einen Transport der geteilten Steigenhälften zu ermöglichen,
sind von den beiden Bodenplattenhälften sich nach oben erstreckende durchgehende Stützstege
vorgesehen, die über entsprechend den Recherausnehmungen der Lochplatte ausgestanzte
Klebefalze mit dem jeweiligen Teil der Lochplatte verklebt werden. Damit besteht bei
einer solchen Steige lediglich eine Verbindung im Lochplattenbereich, was zwar zu
einem relativ einfachen Aufreißen führt, ohne daß jedoch eine genügende Steifigkeit
der Steige als Ganzes besteht, um diese im Stapel transportieren und lagern zu können.
Eine solche Anordnung hat sich deshalb in der Praxis nicht durchgesetzt.
[0005] Gleiches gilt für eine andere Steige (DE-GM 77 25 231), bei der sich eine Perforationslinie
durch die Längsmitte der Bodenplatte und der entsprechenden Seitenwandabschnitte erstreckt
und die Lochplattenteile durch Halteabschnitte mit llerriegelungsmitteln zusammengesteckt
sind. Abgesehen von einer zu geringen Stabilität einer solchen Steige ist das Aufteilen
in zwei Steigenhälften infolge des Ineinandersteckens der Teile im Lochplattenbereich
außerordentlich kompliziert.
[0006] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Zuschnitt für eine teilbare
Steige zu schaffen, die einerseits eine hohe Transport- und Lagerstabilität im Stapel
aufweist, andererseits jedoch komplikationslos und schnell zu teilen ist und deren
befüllte Teile dann immer noch einen einwandfreien Transport ohne Herausfallen der
darin gehaltenen becherförmigen Gegenstände ermöglichen.
[0007] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das in Verlängerung der
ersten Sollbruchlinie liegende zweite Seitenwandpaar jeweils ein durch die zweiten
Sollbruchlinien herausbrechbares Wandteil aufweist, wobei im aufgerichteten Zustand
der Steige die zweiten Sollbruchlinien mindestens teilweise, vorzugsweise aber von
den an den beiden Abschnitten der anderen Platte angelenkten Befestigungsmitteln überlappt
sind, die an den herausbrechbaren Wandteilen befestigt und unter Zug aus ihrer Anlenkung
an den beiden anderen Plattenabschnitten lösbar sind. Damit wird ein Zuschnitt für
eine Steige geschaffen, die im Transport- und Lagerzustand äußerst stabil ist, indem
das zweite Seitenwandpaar zumindest über einen großen Teil seiner Erstreckung doppelt
und damit äußerst steif ist, wobei diese Steifigkeit auch für die Steigenteile nach
deren Trennung erhalten bleibt. Das Teilen selbst vollzieht sich, da keinerlei Aufreißlaschen
vorhanden sind, durch reines Herausbrechen äußerst einfach, so daß selbst im hektischen
Einkaufsbetrieb dabei keine besonderen Probleme erwachsen. Darüber hinaus ist der
Stanzzuschnitt außerordentlich materialsparend und relativ geradlinig herstellbar.
Auch das Aufrichten der Steige läßt sich auf den üblichen Aufrichtvorrichtungen ohne
wesentliche zusätzliche Maßnahmen vollziehen.
[0008] Obwohl durch die seitlich die zweiten Seitenwände überlappenden Befestigungsmittel
eine hohe Festigkeit erzielbar ist, ist es zur Einhaltung des die Becher in der Lochplatte
sichernden Abstandes zwischen Lochplatte und Bodenplatte üblich, aus einer der beiden
Platten herausklappbare Stege vorzusehen. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist es gerade im Hinblick auf die Teilbarkeit der aufgerichteten Steige
vorteilhaft, wenn wenigstens ein Teil der Stützstege als an der Lochplatte im Bereich
einiger die Becher aufnehmenden Locher mindestens im Teilungsbereich der Lochplatte
vorgesehene, an den Rändern dieser Löcher angelenkte und durch Einsetzen der Becher
gegen die Bodenplatte ausschwenkbare Stützlaschen ausgebildet ist. Bei geteilter Steige
bedeutet dies, daß im an sich offenen Bereich zwischen Lochplatte und Bodenplatte
Stützstege vorhanden sind, die so lange in ihrer Stützlage gehalten werden, wie sich
Becher in der Steige befinden, während andererseits kein spezielles Aufrichtwerkzeug
für die Stützstege erforderlich ist, da diese durch das Einsetzen der Becher in die
Lochplatte in ihre richtige Stützposition gehracht werden.
[0009] Die Festigkeit der aufgerichteten, ungeteilten sowie geteilten Steige kann für besondere
Festigkeits- und Stabilitätsanforderungen dadurch erhöht werden, daß wenigstens einem
Teil der ausschwenkbaren Stützlaschen in die Bodenplatte gestanzte, in Richtung Lochplatte
ausschwenkbare Bodenlaschen so zugeordnet sind, daß die Stützlaschen mit den Bodenlaschen
im aufgerichteten Steigenzustand verbindbar, insbesondere verriegelbar sind. Dabei
können die Stützlaschen als rechteckförmige Laschen und/oder als teilkreisförmige,
sich aus einer Becherlochstanzung ergebende Laschen gebildet, z.B. gestanzt sein.
Die Ausbildung der teilkreisförmigen Lasche ist besonders vorteilhaft, da Stanzwerkzeuge
eingespart werden und die Stützfläche bzw. Stützauflage dieser Lasche relativ groß
bzw. langgestreckt ist.
[0010] Um eine besonders innige und stabilisierende Befestigung zwischen Stützlasche und
Bodenlasche zu erhalten, ist es zweckmäßig, daß sich Stützlasche und zugeordnete Bodenlasche
im aufgerichteten Zustand des Zuschnitts so überlappen, daß sie durch Klebung verbindbar
sind.
[0011] Der aufgerichteten, ungeteilten und auch geteilten Steige kann nach einer besonders
zweckmäßigen Gestaltung zusätzlich dadurch Verbindungssteifigkeit und Festigkeit verliehen
werden, daß die Stützlasche im Bereich ihrer Anlenkung an das Becherloch zwei im Zuschnitt
gebildete, sich seitlich an der Stützlasche erstreckende Arretierungsnasen und einen
der Anlenkung gegenüberliegenden, gegenüber den Nasen zurückspringenden Verbindungsabschnitt
umfaßt und daß der Stützlasche ein Bodenlaschenpaar mit Ausnehmungen derart zugeordnet
ist, daß im aufgerichteten Steigen- und Laschenzustand diese Ausnehmungen mit den
Arretierungsnasen und dem Verbindungsabschnitt im formschlüssigen und infolge der
Laschenrückstellkräfte kraftschlüssigen, verriegelnden Eingriff stehen. Auf diese
Weise können Stützlaschen und Bodenlaschen lösbar miteinander verbunden werden, und
zudem ist die Steige durch die formschlüssige und kraftschlüssige Verbindung der Laschen
auf Zug, Druck und Verwindungskraft beanspruchbar, so daß einer Ein- oder Auswölbung
der Lochplatte bei der Handhabung der aufgerichteten Steige wirksam begegnet ist.
Die verriegelnde Stützlaschenverbindung wird in besonders einfacher und zweckmäßiger
Weise dadurch erreicht, daß zwei Stützlaschen ein Bodenlaschenpaar zugeordnet ist,
das aus zwei annähernd U-förmigen Laschen gebildet ist, wobei die Ausnehmungen bildende
U-Öffnungen einander zugewandt sind, jede U-Lasche an der der U-Öffnung gegenüberliegenden
Seite senkrecht zu der Anlenkung der Stützlaschen an der Bodenplatte angelenkt und
die Zuordnung derart ist, daß bei verriegelndem Eingriff der Laschen die Nasen auf
dem U-Grund aufsitzen sowie jede U-Lasche gegen die Seitenkanten der Verbindungsabschnitte
und jede Stützlasche mit ihren Nasen gegen die U-Schenkel unter Wirkung der Laschenrückstellkräfte
anliegt.
[0012] Die Verbindung mit dem Bodenlaschenpaar kann in besonders vorteilhafter Weise derart
vorgesehen werden, daß die erste Sollhruchlinie die Faltlinien des Bodenlaschenpaares
bzw. der U-Laschen senkrecht schneidet und diese symmetrisch zu der ersten Sollbruchlinie
liegen. Auf diese Weise können die mit dem Rodenlaschenpaar arretierbaren oder verkeilbaren,
zugeordneten Stützlaschen der Lochplatte im Zustand der ungeteilten Steige besonders
dicht neben der ersten Sollbruchlinie und zu beiden Seiten derselben angeordnet werden.
Dies ist besonders deshalb sehr vorteilhaft, weil die im Teilungsbereich der unterteilten
(Loch-) Plattenahschnitte bei Trennung der ungeteilten Steige auftretenden hohen Kräfte
durch die über den Trennbereich verlaufende Stützung und Verriegelung aufgenommen
werden. Zudem verbleibt aufgrund der jede Lasche des Rodenpaares schneidenden ersten
Sollhruchlinie auch nach Steigenteilung an den Teilungsseiten der geteilten Steigenteile
jeweils eine die Bodenplatte und die Lochplatte am Teilungsrand verbindende Stütze.
[0013] Um der aufgerichteten, ungeteilten Steige zusätzliche Festigkeit zu verleihen, können
zweckmäßigerweise die beiden Plattenabschnitte der unterteilten Platte einander wenigstens
teilweise entlang ihres Trennbereiches überlappen und lösbar miteinander verbindbar
sein. Eine solche Verbindung ist einfach mit Hilfe weniger Klebepunkte erzielbar,
bedeutet also ebenfalls keine aufwendigen Herstellungsschritte und -mittel.
[0014] Damit die Befestigungsmittel für das zweite Seitenwandpaar möglichst breit ausgebildet
werden können, ohne daß es erforderlich ist, ein zu breites Seitenwandteil beim Teilen
der Steige herausbrechen, können diese Befestigungsmittel zweckmäßigerweise durch
dritte Sollbruchlinien leicht trennbar unterteilt sein. Zur Erleichterung des Teilens
können den herausbrechbaren Wandteilen Handhaben für das Herausbrechen zugeordnet
sein. Diese können vorteilhaft als in die unterteilte Platte eingestanzte Daumenlöcher
in Nachbarschaft zu den herausbrechbaren Wandteilen vorgesehen sein.
[0015] Obgleich es in vielen Fällen ausreicht, wenn die herausbrechbaren Wandteile mit ihrer
Falzlinie gegenüber der ungeteilten Platte, an der sie angelenkt sind, abschliessen,
kann es in manchen Fällen die Teilung der Steige erleichtern, wenn, von den herausbrechbaren
Wandteilen ausgehend, in der ungeteilten, mit der ersten Sollbruchlinie versehenen
Platte durch vierte Sollbruchlinien abgegrenzte, herausbrechbare Plattenstücke angeordnet
sind. Dabei können diese Plattenstücke trapezförmig oder eine sonstwie auf die erste
Sollbruchlinie konisch zuführende Gestalt haben, um eine Verjüngung zu bilden und
das Abbrechen der beiden Steigenteile voneinander zu erleichtern.
[0016] vorzugsweise können die Sollbruchlinien derart symmetrisch im Zuschnitt angeordnet
sein, daß die Steige im wesentlichen hälftig teilbar ist, obwohl es selbstverständlich
auch denkbar ist, irgendwelche anderen Teilungsmöglichkeiten mit den von der Erfindung
vorgeschlagenen Maßnahmen zu realisieren.
[0017] Beim Einsatz von Wellpappe für den Zuschnitt hat es sich als sehr zweckmäßig herausgestellt,
die Sollbruchlinien als Rill-Schnitt-Linien auszuführen, wodurch sich das Abbrechen
eines Steigenteils von dem anderen leicht durchführen läßt, ohne daß es erforderlich
würde, die Steige anzuheben, wie dies z.B. bei Aufreißlaschen nötig ist.
[0018] Aus den zuletzt genannten Gründen, also im Sinne eines einfachen Handlings, ist es
besonders vorteilhaft, wenn die Bodenplatte als ungeteilte Platte ausgebildet ist
und die Lochplatte als in zwei Plattenabschnitte unterteilte Platte, deren Plattenabschnitte,
wie weiter oben angeführt, leicht aneinandergeheftet sind, um einerseits die erforderliche
Stabilität zu gewährleisten, andererseits aber auch die leichte Teilung nicht zu behindern.
[0019] Weitere Ziele, Ausführungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung gehen aus der
folgenden Beschreibung der in der schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsformen
hervor. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Zuschnitt nach der Erfindung im Grundriß,
Fig. 2 eine aus einem solchen Zuschnitt aufgerichtete Steige im geteilten Zustand
und
Fig. 3 einen weiteren Zuschnitt nach der Erfindung im Grundriß.
[0020] Der in Fig. 1 gezeigte Zuschnitt besteht aus Wellpappe und hat einen im wesentlichen
bei Lochplatten bekannten Grundaufbau, indem er eine ungeteilte Rodenplatte 1, eine
aus zwei Plattenabschnitten 22 bestehende Lochplatte 2 mit Löchern 21, Längsseitenwänden
3, über die die Lochplattenahschnitte ?2 an der Bodenplatte angelenkt sind, als Breitseitenwände
ausgebildete zweite Seitenwände 4 sowie Eckpfosten in Form von winkelförmigen Stützpfosten
umfaßt. Die einzelnen, aneinander im Zuschnitt vereinter Teile sind, soweit sie gegeneinander
gefaltet werden müssen, über - punktiert angedeutete - Falzlinien 11, üblicherweise
in Form von Rillinien, aneinander angelenkt. Um die Lochplatte 2 hei Belastung im
richtigen, einen sicheren Halt für die in den Löchern 2] einzulagernden Becher gewährleistenden
Abstand zur Bodenplatte 1 zu halten, sind ferner, hier an der Bodenplatte, aus dieser
heraushiegbare Stützstege 7 angeordnet, die im aufgerichteten Zustand in Ausnehmungen
72 in der Lochplatte 2 eingreifen und somit in geeigneter Weise für deren feste Lagerung
sorgen. Als Befestigungsmittel für die Breitseitenwände 4 sind Klebelaschen 5 vorgesehen,
die an den Lochplattenabschnitten 22 seitlich angelenkt sind und von außen her mit
den Breitseitenwänden 4 verklebt werden.
[0021] Um die insoweit bekannte Steige im Sinne der Erfindung teilen zu können zugleich
aber eine ausreichende Festigkeit sowohl der ungeteilte Steige als auch der beiden
voneinander getrennten Steigenteile 9 (Fig. 2) zu gewährleisten, sind an dem Zuschnitt
folgende Maßnahmen vorgesehen: Es sind an der Steige für herausbrechbare Teile, die
im einzelnen noch beschrieben werden, Sollbruchlinien 8 in Form von - doppelt strichpunktiert
gezeichneten - Rill-Schnitt-Linien vorgesehen, und zwar mittig in der Bodenplatte
l, sich im wesentlichen parallel zu den Längsseitenwänden 3 erstreckend, eine erste
Sollbruchlinie 81, weiter in den Breitseitentwänden 4 zum Herausbrechen von Wandteilen
41 zweite Sollbruchlinien R2, sodann in den an den Lochplattenabschnitten 22 angelenkten
Klebelaschen 5 dritte Sollbruchlinien 83, die ein Herausbrechen von Klebelaschenteilen
51 zusammen mit den mit ihnen befestigten Handteilen 41 ermöglichen, und schließlich,
sofern das Abbrechen entlang der ersten Sollbruchlinie 81 zusätzlich erleichtert werden
soll, in der Bodenplatte 1 vierte Sollbruchlinien 84, die ein Herausbrechen eines
Plattenstücks 13 im wesentlichen trapezförmiger Gestalt ermöglichen. Die letztgenannten
Sollbruchlinien 84 sind nur beispielhaft im rechten Teil der beiden Figuren gezeigt,
während der jeweils linke Teil derselben zeigt, daß die erste Sollbruchlinie 81 ebenso
gut bis zu dem herausbrechbaren Wandteil 41 verlaufen kann. Dabei kann letzteres in
diesem Bereich durch eine Stanzlinie 85 gegenüber der Bodenplatte gelöst sein, um
ein leichtes Herausbrechen zu ermöglichen.
[0022] Um das Herauslösen der Wandteile 41 nit den Klebelaschenteilen 51 weiterhin zu erleichtern,
sind in den Eckbereichen der Lochplattenabschnitte 22 Daumenlöcher 23 vorgesehen,
so daß man bequem mit dem Daumen in diese Abschnitte eingreifen und die genannten
Teile herausbrechen kann. Im Bereich der mittleren randseitigen Löcher 21 sind ferner
um Falzlinien 11 schwenkbare Stützlaschen 71 vorgesehen, deren Ausschwenken durch
ein Einsetzen von Rechern in die Löcher 21 erfolgt. Diese Stützlaschen 71 haben eine
solche Länge, daß sie durch die Becher unter Bildung einer Stütze gegen die Bodenplatte
1 gedrückt gehalten werden, so daß die Lochplattenabschnitte 22 nicht nach unten ausweichen
und die Pecher aus ihrer sicheren Lage freigeben können.
[0023] Wie bereits erwähnt, sind die aus der Bodenplatte 1 heraushrechbaren Plattenstücke
13 lediglich fakultativ vorgesehen. Ihre Anordnung richtet sich ganz nach dem verwendeten
Material, den Festigkeitsverhältnissen und/oder der geforderten Tragfähigkeit der
Steige bzw. dem von dieser aufgenommenen Bechergut. Aus ähnlichen Gründen können,
wie schon in Verbindung mit der Stanzlinie 85 zwischen herausbrechbarem Wandteil 41
und Bodenplatte 1 im linken Teil der Fig. 1 erwähnt, die Sollbruchlinien auch in anderen
Bereichen als Stanzlinien ausgebildet sein; so können beispielsweise die Klebelaschenteile
51, wie in den beiden linken Ecken des Zuschnitts der Fig. 1 gezeigt, durch Stanzlinie
86 mit Steg 87 gegenüber ihren benachbarten Zuschnitteilen vorgesehen sein, wie natürlich
auch die verschiedensten anderen Kombinationen von Falz-/Teilungslinien möglich sind.
[0024] Der in Fig. 3 gezeigte Zuschnitt stellt eine abgewandelte Form des Zuschnitts nach
Fig. 1 dar.
[0025] In einem am Trennbereich eines Lochplattenabschnitts 22 liegenden Becherloch 210
ist eine teilkreisförmige, sich aus der Becherlochstanzung ergebende Lasche 73 gebildet,
die an einer zwischen dem Loch 210 und dem in der Fig. 3 darunterliegenden, mit 211
bezeichneten Loch an einer Falzlinie 731 angelenkt ist. Die Höhe dieser Lasche 73
entspricht im wesentlichen der Höhe 3,4 der aufgerichteten Steige. Bei aufgerichteter
Steige stützt die sich relativ langerstreckende Kante 732 der Lasche 73 auf der Bodenplatte
1 auf. Im aufgerichteten Zustand der Steige kann die Stützlasche 73 auch mit einer
ihr zugeordneten Bodenlasche 76 in der Bodenplatte 1 klebend verbunden sein. Bei dieser
llerbindungsart ist es möglich, die Höhe der Lasche 73 kleiner als die Höhe der Steigenwände
3, 4 vorzusehen. Es kommt nur auf eine hinreichende Überlappung der aufgerichteten
Laschen 73, 76 an. Anstelle der teilkreisförmigen Lasche 73 kann auch die in Fig.
1 dargestellte rechteckförmige Lasche 71 gebildet sein.
[0026] In Fig. 3 ist zwei Stützlaschen 74 ein Bodenlaschenpaar 75 zugeordnet, das aus zwei
annähernd U-förmigen Laschen 751, 752 gebildet ist. Die U-Innenbereiche bilden Ausnehmungen
753, die einander zugewandt sind. Jede U-Lasche 751, 752 ist an der ihrer U-Öffnung
gegenüberliegenden Seite jeweils mit einer zu der ersten Sollbruchlinie 81 senkrechten
im Zuschnitt liegenden Falzlinie 756 an der Bodenplatte 1 angelenkt. Die Stützlasche
74 umfaßt zwei Arretierungsnasen 740 und einen gegenüber den Nasen zurückspringenden
Verbindungsabschnitt 741 und ist mit einer Falzlinie 742 parallel zu sowie an der
Teilkante bzw. dem Teilkantenbereich der Lochplatte 22 angelenkt.
[0027] Die Zuordnung und Gestaltung von Stützlasche 74 und Bodenlaschen 751, 752 ist derart,
daß bei aufgerichteter Steige und verriegelndem Eingriff der Laschen die Nasen 740
auf dem Grund oder der Kante 755 der Ausnehmung 753 aufsitzen und jede U-Lasche 751,
752 gegen die leicht zur Bodenplatte 1 zusammenlaufenden Seitenkanten 743 der Verbindungsabschnitte
741 anliegt. Dabei liegt zudem jede Stützlasche 74 mit ihren Nasen 740 gegen die Innenseite
der U-Schenkel 754 an. Mit dieser Zuordnung und Ausbildung ist ein formschlüssiger
und infolge der Laschenrückstellkräfte kraftschlüssiger, die Laschen gegenseitig verriegelnder
Eingriff im aufgerichteten Steigen- und Laschenzustand hergestellt. Dieser Eingriff
ist besonders stark ausgeprägt, wenn die Laschenfalzlinien 742, 756 als besonders
hohe Rückstellkräfte bewirkende Anlenkungen gebildet sind.
[0028] Die erste Sollbruchlinie 81 teilt jede U-Lasche 751, 752 in symmetrisch zu der Sollbruchlinie
8] liegende Abschnitte, wobei die auf der selben Seite der Sollbruchlinie 81 liegenden
U-Laschenabschnitte im aufgerichteten Steigenzustand die Stützlasche 74 in der beschriebenen
Weise unter Anlage klemmend aufnehmen.
[0029] Mit der beschriebenen Stütz- und Verriegelungsverbindung ist die aufgerichtete ungeteilte
Steige in der Trenn- und Symmetrieebene der teilbaren Steige gestützt und verbunden.
Nach Teilung der aufgerichteten Steige bzw. Trennung jeder aufgerichteten U-Lasche
751, 752 in die U-Laschenabschnitte bleibt jede Steigenhälfte unmittelbar an der jeweiligen
Trennseite mit der aufrechterhaltenen Verbindung aus der Lasche 74 und den U-Laschenabschnitten
in verriegelndem Eingriff gestützt.
[0030] Zur Verhakung der Lochplatte mit der Bodenplatte sind die in Fig. 3 dargestellten,
aus der Bodenplatte 1 herausschwenkbaren Stege 77 vorgesehen, die nach Durchgang des
Kopfes durch die Ausnehmung 72 an der Lochplatte 22 arretieren.
1. Aus faltbarem Material wie Pappe, Wellpappe od.dgl. bestehender einstückiger, vorgefalzter
Zuschnitt für eine im Grundriß im wesentlichen rechteckige oder quadratische Becher-
oder Stapelsteige mit einer Bodenplatte, mit einer im wesentlichen parallel im Abstand
über letzterer angeordneten Lochplatte zur lagesicheren Aufnahme von Behältnissen,
z.B. Joghurt- oder Milchbechern, wobei Bodenplatte und Lochplatte, von denen eine
Platte in zwei Plattenabschnitte unterteilt ist, über zwei einander gegenüberliegenden
Steigenseitenwände aneinander gelenkt sind, mit zwei weiteren, die beiden anderen
Seiten der Steige bestimmenden Seitenwänden, mit diese im aufgerichteten Zustand haltenden
Befestigungsmitteln, mit zwischen den beiden Platten im aufgerichteten Zustand der
Steige als Distanzhalter wirksamen, aus mindestens einer der Platten herausklappbaren
Stützstegen, mit einer in der ungeteilten Platte angeordneten ersten Sollbruchlinie,
die sich, bezogen auf die aufgerichtete Steige, im wesentlichen in einer mit dem Trennbereich
zwischen den beiden Abschnitten der anderen Platte gemeinsamen, zu den Platten vertikalen
Ebene erstreckt, und mit sich im Bereich dieser Ebene in den beiden von derselben
geschnittenen, einander gegenüberliegenden Seitenwänden erstreckenden, zwischen sich
herauslösbare Wandteile einschließenden zweiten Sollbruchlinien, dadurch gekennzeichnet
, daß das in Verlängerung der ersten Sollbruchlinie (81) liegende zweite Seitenwandpaar
(4) jeweils ein durch die zweiten Sollbruchlinien (82) herausbrechbares Wandteil (41)
aufweist, wobei im aufgerichteten Zustand der Steige (9) die zweiten Sollbruchlinien
mindestens teilweise von den an den beiden Abschnitten (22) der anderen Platte (2)
angelenkten Befestigungsmitteln (5) überlappt sind, die an den herausbrechbaren Wandteilen
(41) befestigt und unter Zug aus ihrer Anlenkung an den beiden anderen Plattenabschnitten
(22) lösbar sind.
2. Zuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß wenigstens ein Teil der
Stützstege (7) als an der Lochplatte (2) im Bereich einiger die Becher aufnehmender
Löcher (21) mindestens im Teilungsbereich der Lochplatte vorgesehene, an den Rändern
dieser Löcher angelenkte und durch Einsetzen der Becher (91) gegen die Bodenplatte
(1) ausschwenkbare Stützlaschen (71, 73, 74) ausgebildet ist.
3. Zuschnitt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß wenigstens einem Teil der
Stützlaschen (73, 74) in die Bodenplatte (1) gestanzte, in Richtung Lochplatte (2)
ausschwenkbare Bodenlaschen (75, 76) so zugeordnet sind, daß die Stützlaschen (73,
74) mit den Bodenlaschen (75, 76) im aufgerichteten Steigenzustand verbindbar, insbesondere
verriegelbar sind.
4. Zuschnitt nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Stützlaschen
als rechteckförmige Laschen (71) und/oder als teilkreisförmige, sich aus einer Becherlochstanzung
ergebende Laschen (73) gebildet, z.B. gestanzt sind.
5. Zuschnitt nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß sich Stützlasche
(73) und zugeordnete Bodenlasche (76) im aufgerichteten Zustand des Zuschnitts so
überlappen, daß sie durch Klebung verbindbar sind.
6. Zuschnitt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Stützlasche (74) im
Bereich ihrer Anlenkung an das Becherloch (21) zwei im Zuschnitt gebildete, sich seitlich
an der Stützlasche (74) erstrekkende Arretierungsnasen (740) und einen der Anlenkung
gegenüberliegenden, gegenüber den Nasen (740) zurückspringenden Verbindungsabschnitt
(741) umfaßt und daß der Stützlasche (74) ein Bodenlaschenpaar (75) mit Ausnehmungen
(753) derart zugeordnet ist, daß im aufgerichteten Steigen-und Laschenzustand diese
Ausnehmungen (753) mit den Arretierungsnasen (740) und dem Verbindungsabschnitt (741)
im formschlüssigen und infolge der Laschenrückstellkräfte kraftschlüssigen, verriegelnden
Eingriff stehen.
7. Zuschnitt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß zwei Stützlaschen (74)
ein Bodenlaschenpaar (75) zugeordnet ist, das aus zwei annähernd U-förmigen Laschen
(751, 752) gebildet ist, wobei die Ausnehmungen (753) bildende U-Öffnungen einander
zugewandt sind, jede U-Lasche (751, 752) an der der U-Öffnung gegenüberliegenden Seite
senkrecht zu der Anlenkung der Stützlaschen (74) an der Bodenplatte (1) angelenkt
und die Zuordnung derart ist, daß bei verriegelndem Eingriff der Laschen die Nasen
(740) auf dem U-Grund aufsitzen sowie jede U-Lasche (751, 752) gegen die Seitenkanten
der Verbindungsabschnitte (741) und jede Stützlasche (74) mit ihren Nasen (740) gegen
die U-Schenkel unter Wirkung der Laschenrückstellkräfte anliegt.
8. Zuschnitt nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet , daß die erste Sollbruchlinie
(81) die Faltlinien des Bodenlaschenpaares (75) bzw. der U-Laschen (751, 752) senkrecht
schneidet und diese symme- trisch zu der eiten Sollbruchlinie (81) liegen.
9. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden
Plattenabschnitte (22) der unterteilten Platte (2) einander wenigstens teilweise entlang
ihres Trennbereiches überlappen und im aufgerichteten Zustand der Steige (9) lösbar miteinander
verbindbar sind.
10. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Befestigungsmittel
(5) für das zweite Seitenwandpaar (4) durch dritte Sollbruchlinien (83) leicht trennbar
unterteilt sind.
11. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß den
herausbrechbaren Wandteilen (41) Handhaben (23) für das Herausbrechen zugeordnet sind.
12. Zuschnitt nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Handhaben als in
die unterteilte Platte (2) eingestanzte Daumenlöcher (23) in Nachbarschaft zu den
herausbrechbaren Wandteilen (41) vorgesehen sind.
13. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß, von
den herausbrechbaren Wandteilen (41) ausgehend, in der ungeteilten, mit der ersten
Sollbruchlinie (8) versehenen Platte (1) durch vierte Sollbruchlinien (84) abgegrenzte,
herausbrechbare Plattenstücke (13) angeordnet sind.
14. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß die
Sollbruchlinien (81, 82, 83, 84) derart symmetrisch angeordnet sind, daß die Steige
(9) im wesentlichen hälftig teilbar ist.
15. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet , daß die
Sollbruchlinien (81, 82, 83, 84) als Rill-Schnitt-Linien oder als Perforation ausgefürt
sind.
16. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß in an
sich bekannter Weise die Bodenplatte (1) als ungeteilte Platte ausgebildet ist und
die Lochplatte (2) als in zwei Plattenabschnitte (22) unterteilte Platte.