[0001] Die Erfindung betrifft eine schlagwettergeschützte Steckvorrichtung für Starkstromleitungen
mit einem Steckerteil und einem Dosenteil, wobei diese Teile jeweils am Boden eines
zylindrischen Kontaktraumes angeordnete Kontaktglieder aufweisen, die auf der dem
Kontaktraum abgewandten Seite des Bodens mit jeweils einer Anschlussvorrichtung für
Stromleiter in Verbindung stehen, und wobei in dem Kontaktraum des Dosenteils axial
verschiebbar ein Kontaktträger mit Zwischenkontaktgliedern angeordnet ist, die im
geschlossenen Zustand der Steckvorrichtung die Kontaktglieder des Steckerteiles und
des Dosenteiles miteinander verbinden.
[0002] Eine Steckvorrichtung dieser Art durch die EP-C-801 998 bekannt geworden. Der Kontaktträger
ist hierbei als Schaltscheibe ausgebildet, die unter der Wirkung von Federn steht
und im getrennten Zustand der Steckvorrichtung von den Kontaktgliedern des Dosenteiles
getrennt ist. Beim Zusammenfügen der Teile der Steckvorrichtung treffen die als gefederte
Druckkontaktstifte ausgebildeten Kontaktglieder des Steckerteiles auf die Zwischenkontaktglieder
der Schaltscheibe und drücken diese ihrerseits gegen die gleichfalls gegen Federkraft
verschiebbar geführten Kontaktglieder des Dosenteiles. Dem Gebrauch solcher Steckvorrichtungen
haften stets die Schwierigkeiten an, dass am Ort der beabsichtigten Leitungsverbindung
zwei zusammenpassende Teile der Steckvorrichtung vorhanden sein müssen. Befinden sich
an dieser Stelle jedoch zwei gleiche Teile der Steckvorrichtung, so ist es entweder
erforderlich, die anzuschliessende Leitung umzudrehen, damit das am anderen Ende befindliche
Teil der Steckvorrichtung an den Ort der beabsichtigten Verbindung gelangt, oder eines
der beiden gleichen Teile muss demontiert und gegen ein passendes Gegenstück ausgetauscht
werden. Beide Vorgänge sind sehr zeitraubend.
[0003] Es ist ferner bereits eine zum Gebrauch im Bergbau untertage geeignete Anschlussvorrichtung
bekannt (DE-C-2 937 671), bei der das eine Teil durch eine Antriebsvorrichtung verschiebbare
Kontaktglieder aufweist. Diese Anschlussvorrichtung setzt das Vorhandensein eines
Raumes der Schutzart erhöhte Sicherheit voraus, der nur im spannungslosen Zustand
geöffnet werden darf, um die Antriebsvorrichtung für die Kontaktglieder zu betätigen.
Beispielsweise kann für diesen Zweck der Anschlusskasten einer Schaltgerätekombination
benutzt werden. Sollen dagegen zwei Leitungen miteinander verbunden werden, so wird
ein Zwischenkasten benutzt, der den Raum der Schutzart erhöhte Sicherheit aufweist
und in dem die Antriebsvorrichtung zugänglich ist.
[0004] Zur Verwendung an unterseeischen Bohrlochköpfen, Bohrinseln oder ähnlichen Einrichtungen
ist eine Unterwasser-Steckvorrichtung bekannt geworden (GB-A-1 594183), bei der jeweils
zwei gleiche, mit Kontaktstiften versehende Steckerteile mit Hilfe eines symmetrischen
Zwischenteiles verbunden werden. Zum Schutz der Kontaktstifte kannt ein solches Zwischenstück
bei getrennter Steckvorrichtung an den Steckerteilen verbleiben. Dabei besteht allerdings
die Gefahr einer Beschädigung einer äusseren Passfläche.
[0005] Der Erfindung liegt ausgehend von einer Steckvorrichtung nach der eingangs genannten
DE-C-801 998 die Aufgabe zugrunde, für den Anschluss von Leitungen an Geräte oder
für die Verbindung von Leitungen stets gleiche Teile verwenden zu können, die wahlweise
als Steckerteil oder als Dosenteil verwendbar sind.
[0006] Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung durch folgende Merkmale gelöst:
a) Die Kontakträume und Kontaktglieder des Steckerteiles und des Dosenteiles sind
gleich ausgebildet;
b) Der Steckerteil und der Dosenteil sowie der Kontaktträger sind mit zusammenwirkenden
Teilen einer mechanischen Verbindungsvorrichtung versehen, die den Kontaktträger wahlweise
in einer eingeschobenen Ruhestellung oder unter Aufrechterhaltung der elektrischen
Verbindung mit den Kontaktgliedern des Dosenteils in einer ausgezogenen Betriebsstellung
festhält oder zur Abnahme von dem Dosenteil freigibt.
[0007] Der Kontaktträger bildet hierbei, ähnlich wie bei der erwähnten Unterwasser-Steckvorrichtung,
ein Zwischenstück, durch das ein Steckerteil der Steckvorrichtung in ein Dosenteil
umgewandelt werden kann. Einen wesentlichen Unterschied stellt jedoch die mechanische
Verbindungsvorrichtung und die gegenseitige Anpassung des Steckerteils und des Kontaktträgers
dar, wodurch neben der Trennbarkeit des Kontaktträgers von dem Steckerteil eine Ruhestellung
und eine Betriebsstellung ermöglicht wird. In der Ruhestellung sind die für den Schlagwetterschutz
erforderlichen Passflächen vollkommen geschützt und können auch unter den Bedingungen
des Untertagebetriebes nicht beschädigt werden.
[0008] Eine einfache Handhabung des Kontaktträgers ist in einer Weiterbildung der Erfindung
dadurch zu erreichen, dass die mechanische Verbindungsvorrichtung zwei in einem axialen
Abstand zueinander an der Aussenfläche des Kontaktträgers angebrachte tangentiale
Nuten und eine an dem Steckerteil angeordnete, den Kontaktraum tangential durchsetzende
Bohrung für einen Befestigungsbolzen umfasst. Der Kontaktträger kann dann durch Entfernung
des Befestigungsbolzens von dem Steckerteil abgenommen oder wahlweise in die Ruhestellung
oder die Betriebsstellung verschoben werden. In diesen beiden Stellungen lässt er
sich durch Einsetzen des Befestigungsbolzens sichern.
[0009] Der erwähnte Befestigungsbolzen kann auch als drehbar gelagerter Wellenbolzen ausgebildet
sein, der einseitig mit einer Ausarbeitung zur Freigabe der Verschiebbarkeit des Kontaktträgers
versehen ist; ferner ist hierbei an wenigstens einem freien Ende des Wellenbolzens
eine durch ein Befestigungselement in der Freigabestellung und in der Sperrstellung
des Befestigungsbolzens feststellbare Bedienungslasche angebracht. Der Wellenbolzen
braucht somit nur gelöst und mittels der Bedienungslasche um 180° gedreht zu werden,
um den Kontaktträger verschieben zu können.
[0010] Eine noch einfachere Handhabung des Kontaktträgers ist dadurch zu erreichen, dass
der Kontaktträger an seiner Aussenfläche eine in Umfang richtung verlaufende Nut besitzt
und dass zur Überführung des Kontaktträgers in die Ruhestellung bzw. in die Betriebsstellung
an dem Gehäuse des Steckerteils ein drehbar gelagerter Bolzenträger mit einem exzentrisch
angeordneten, in den Kontaktraum eingreifenden Mitnehmerbolzen angeordnet ist. Die
charakteristischen Vorgänge - Überführung des Kontaktträgers in die Ruhestellung bzw.
die Betriebsstellung - lassen sich bei dieser Ausgestaltung durch Drehung des Bolzenträgers
mit Hilfe eines geeigneten Werkzeuges bewirken.
[0011] Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit zur Verschiebung des Kontaktträgers in seine
Betriebsstellung bzw. seine Ruhestellung kann nach einer Weiterbildung der Erfindung
dadurch geschaffen werden, dass der Kontaktträger eine sich in axialer Richtung erstreckende
und an ihrem äusseren Ende mit einem Anschlag versehene Zahnstange trägt und dass
an dem Gehäuse des Steckerteiles eine von aussen zur Betätigung zugängliche Welle
mit einer im Innenraum des Steckerteiles des Gehäuses befindlichen, der Zahnstange
angepassten Verzahnung angeordnet ist.
[0012] Beide vorstehend beschriebenen Anordnungen zur erleichterten Bedienung des Kontaktträgers
bieten die vorteilhafte Möglichkeit, die Abnahme des Kontaktträgers von dem Steckerteil
zu erschweren, damit ein Umbau eines Steckerteiles in ein Dosenteil nur durch sachkundige
bzw. befugte Personen erfolgen kann. Dies kann dadurch geschehen, dass der Bolzenträger
bzw. die Welle im Zusammenwirken mit Gegenstücken des Kontaktträgers als Sicherungsteil
gegen die Abnahme des Kontaktträgers von dem Steckerteil dient und zur Freigabe des
Kontaktträgers mittels Sonderwerkzeug von dem Steckerteil abnehmbar ausgebildet ist.
[0013] In manchen Fällen kann es erwünscht sein, dass sich der Kontaktträger nicht ruckartig
verschieben lässt, beispielsweise wenn eine zeitliche Reihenfolge beim Öffnen oder
Schliessen der Stromkreise und ein ausreichender zeitlicher Abstand bei der Kontaktgabe
sichergestellt sein soll.
[0014] Hierzu kann nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung am äusseren Umfang
des Stek
- kerteiles und des Dosenteiles ein Ansatz mit einer sich parallel zu der Längsachse
dieser Teile erstreckenden Bohrung angeordnet sein, in der eine Gewindespindel mit
einer darauf sitzenden und einen Mitnehmerstift für den Kontaktträger tragenden Wandermutter
drehbar gelagert ist. Diese Gewindespindel, die vorzugsweise an beiden Enden eine
für den Eingriff eines Drehwerkzeuges geeignete Gestaltung aufweisen und durch in
die Bohrung einschraubbare Gewindestücke axial sicherbar sein kann, muss eine Anzahl
von Umdrehungen ausführen, um den Kontaktträger aus der Ruhestellung in die Betriebsstellung
oder umgekehrt zu bewegen. Dies bewirkt die erwünschte zeitliche Reihenfolge der Kontaktgabe
in der Steckvorrichtung.
[0015] Zum Schutz der Kontaktelemente einer Steckvorrichtung gegen Verschmutzung bei Nichtbenutzung
ist es bereits bekannt, eine Verschlussscheibe für die Öffnungen zum Durchtritt der
Kontaktglieder eines Steckerteiles vorzusehen (DE-C-735 551). Im Rahmen der Erfindung
kann eine solche Verschlussscheibe an einer Stirnseite des Kontaktträgers mittig drehbar
gelagert sein, wobei die Verschlussscheibe durch Halteelemente in einer Betriebsstellung
in einer Ruhestellung unter verdrehsicherer Rastung feststellbar ist. Hierdurch wird
vermieden, dass eine zum Verschluss der Durchtrittsöffnungen der Kontaktglieder nicht
ausreichende Drehung der Verschlussscheibe vorgenommen wird oder dass sich die Stellung
durch mechanische Beanspruchung der Steckvorrichtung nachträglich ändert.
[0016] Die verdrehsichere Rastung der Verschlussscheibe kann durch einen an der dem Kontaktträger
zugewandten Seite der Verschlussscheibe zentrisch angeordneten Mehrkantansatz im Zusammenwirken
mit einer entsprechenden mehrkantigen Ausnehmung an der Stirnseite des Kontaktträgers
erreicht werden, wobei ferner ein zylindrischer Lageransatz und eine zentrale Durchgangsbohrung
für eine Halteschraube vorgesehen sind. Der Lageransatz gestattet es, durch eine gewisse
Verschiebung der Verschlussscheibe nach dem Lösen der Halteschraube nur den Mehrkantansatz
ausser Eingriff mit dem Kontaktträger zu bringen, ohne zugleich die Drehführung aufzuheben.
Dies erleichtert den erneuten Eingriff des Mehrkantansatzes an dem Kontaktträger,
wenn die gewünschte Stellung der Verschlussscheibe erreicht ist.
[0017] Um die Steckvorrichtung in ihrer Ruhestellung besonders wirksam vor Verschmutzung
zu schützen, empfiehlt es sich, die Verschlussscheibe an ihrer dem Kontaktträger zugewandten
Seite mit einem alle Durchtrittsöffnungen zu den Zwischenkontaktgliedern umschliessenden
Dichtungsorgan zu versehen. Dieses Dichtungsorgan wird durch die Halteschraube an
die Stirnseite des Kontaktträgers angedrückt und vermag eine den Vorschriften über
die Schutzart erhöhte Sicherheit genügende Dichtigkeit zu gewährleisten.
[0018] In ähnlicher Weise kann durch einen Schutzdekkel der Kontaktraum eines nicht benutzten
Stekkerteiles geschützt werden. Ein solcher Schutzdeckel kann im Rahmen der Erfindung
in dem Kontaktraum des Steckerteiles verschiebbar geführt sein und kann bei Nichtgebrauch
des Stekkerteiles an der Mündung des Kontaktraumes arretierbar sein. Zweckmässig weist
der Schutzdekkel dabei eine Führungsscheibe mit Durchtrittsöffnungen für die Kontaktglieder
und eine relativ zu der Führungsscheibe verdrehbare Verschlussscheibe auf. Dieser
Schutzdeckel kann somit stets an dem Steckerteil verbleiben, da im hinteren Teil des
Kontaktraumes bei geschlossener Steckvorrichtung ausreichend Platz vorhanden ist.
Im Bedarfsfall wird der Schutzdeckel nach vorn gezogen und dort arretiert. Durch Drehen
und Sichern der vorderen Verschlussscheibe wird dann der Kontaktraum abgedichtet.
[0019] Für die Benutzung der Steckvorrichtung ist nicht nur eine einfache Handhabung des
Kontaktträgers, sondern auch eine einfache Handhabung bei dem Zusammenfügen eines
Steckerteiles und eines Dosenteiles erwünscht. Gemäss einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung können hierzu am äusseren Umfang des Steckerteiles und des Dosenteiles
Augen zum Durchtritt axialer Verbindungselemente vorgesehen sein, während an dem den
Augen gegenüberliegenden Ende des Gehäuses ein Aussengewinde angebracht ist. Zur Verbindung
eines Steckerteiles und eines Dosenteiles genügt es somit, diese Teile mit ihren Stirnseiten
aufeinanderzusetzen und dabei die Augen zur Deckung zu bringen. Durch Einsetzen der
Verbindungselemente erhält man dann eine flanschartige Kupplung der beiden Teile.
Die Aussengewinde können sowohl dazu dienen, ein Einführungsgehäuse für eine Leitung
aufzuschrauben oder aber das Stecker- bzw. Dosenteil mit seinem Aussengewinde in das
Gehäuse eines Gerätes, z.B. einer Schaltgerätekombination, einzuschrauben.
[0020] Eine noch einfachere mechanische Verbindung eines Steckerteiles und eines Dosenteiles
ist dadurch zu erreichen, dass diese Teile stirnseitig an ihrem Umfang mit einer Einführungsnut
und einem dieser diametral gegenüberliegenden stegartigen Ansatz versehen sind. Die
beiden Teile können dann durch Aufeinandersetzen mit ihren Stirnflächen und parallele
Verschiebung in Eingriff gebracht werden. Dieser Vorgang wird mit in seiner Ruhestellung
befindlichem Kontaktträger durchgeführt. Wird dieser anschliessend mittels einer der
erwähnten mechanischen Vorrichtungen in seine Betriebsstellung bewegt, so bildet er
eine Verbindung der beiden Teile der Steckvorrichtung mit dem Ergebnis, dass diese
nun ohne Einsetzen besonderer Verbindungselemente elektrisch gekuppelt sind.
[0021] Weitere Merkmale zur Ausgestaltung der Erfindung betreffen den Anschluss der Stromleiter
an die Teile der Steckvorrichtung. Für die Verbindung des Schutzleiters erweist es
sich zunächst als vorteilhaft, an dem inneren Umfang des Stekkerteiles ein ringförmiges,
federndes Kontaktelement zur Auflage an der Umfangsfläche des Kontaktträgers anzubringen.
Das Gehäuse des Kontaktträgers wirkt hierbei als weiterführender Schutzleiter.
[0022] Die übrigen Stromleiter lassen sich auf besonders platzsparende Weise an die Steckvorrichtung
dadurch anfügen, dass sie mit einem stiftförmigen, eine axiale Bohrung aufweisenden
und durch Verquetschen mit dem Stromleiter an diesem zu befestigenden Anschlusselement
versehen sind. Hierbei kann das Anschlusselement auch einheitlich mit einem Kontaktglied
des Steckerteiles ausgebildet sein.
[0023] Zu einer vorteilhaften Ausführungsform des Kontaktträgers kann man dadurch gelangen,
dass dessen Zwischenkontaktglieder für jedes Kontaktglied des Steckerteiles bzw. Dosenteiles
aus mehreren Brückenkontaktstücken bestehen, deren Enden als Kreisringstücke am Umfang
eines Kontaktgliedes anliegen und dass zwischen jedes Brückenkontaktstück und die
Wandung einer die Brückenkontaktstücke aufnehmenden Kammer des Kontaktträgers ein
Federelement eingefügt ist. Eine solche Kontaktanordnung zeichnet sich durch eine
vorteilhaft hohe Stromtragfähigkeit aus.
[0024] Die gleichen Brückenkontaktstücke sind auch für die Verbindung der Steuerleitungen
verwendbar, wobei es sich empfiehlt, zur Verbindung mehrerer Steuerleitungen ein in
mehrere gegeneinander isolierte Sektoren unterteilten Kontaktstift des Steckerteiles
und eine entsprechende Anzahl gegeneinander isolierter Brückenkontaktstücke des Kontaktträgers
vorzusehen. Hierdurch wird erreicht, dass die Zwischenkontaktanordnung für mehrere
Steuerleitungen dieselben Abmessungen wie die Zwischenkontaktanordnungen eines Phasenleiters
besitzt.
[0025] Wie bereits erwähnt, ist es für die Betriebssicherheit und die leichte Handhabung
erforderlich, die Innenräume der Teile der Steckvorrichtung gegen ein Eindringen von
Schmutz und Feuchtigkeit zu schützen. Hierzu kann dadurch beigetragen werden, dass
der Kontaktträger an seinem äusseren Umfang eine in der Betriebsstellung den Spalt
zwischen dem Steckerteil und dem Dosenteil überbrückendes Dichtungselement trägt.
Beispielsweise können hierzu in einer Nut des Kontaktträgers ein Rundschnurring oder
mehrere Rundschnurringe vorgesehen sein.
[0026] Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
[0027] Die Figur 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung ein Steckerteil sowie einen
Kontaktträger und eine zu diesem gehörende Verschlussscheibe.
[0028] Die Figur 2 zeigt gleichfalls in perspektivischer Darstellung ein Dosenteil, das
aus einem der Figur 1 entsprechenden Steckerteil und einem Kontaktträger in seiner
Betriebsstellung entspricht, sowie ein Steckerteil.
[0029] In der Figur 3 ist das Dosenteil gemäss der Figur 2 mit in seiner Ruhestellung befindlichem
Kontaktträger gezeigt, wobei im rechten Teil der Figur 3 die Verschlussscheibe zur
Erläuterung weiterer Einzelheiten in einer Seitenansicht und teilweise in Schnitt
gezeigt ist.
[0030] Die Figur 4 zeigt eine abgewandte Ausführungsform eines Steckerteiles mit einem drehbaren
Wellenbolzen.
[0031] Die Figur 5 zeigt wiederum perspektivisch eine weitere Ausführungsform eines Steckerteiles
und eines Kontaktträgers. Eine mechanische Verbindungsvorrichtung für den Kontaktträger
in Figur 5 zeigt die Figur 6 in einem Schnitt des Steckertei-
les.
[0032] Die Figur 7 dient zur Erläuterung des Zusammenfügens der beiden Teile einer Steckvorrichtung,
die entsprechend der Figuren 5 und 6 ausgebildet sind.
[0033] Eine weitere mechanische Verbindungsvorrichtung, zu der eine Welle mit einer Verzahnung
und eine Zahnstange an dem Kontaktträger gehören, ist in den Figuren 8 und 9 in perspektivischer
Darstellung bzw. im Schnitt dargestellt.
[0034] Figur 10 ist ein schematisches Schaltbild einer elektrischen Anlage mit einer Steckvorrichtung
nach der Erfindung.
[0035] Einen Steckerteil mit einer langsam wirkenden mechanischen Verbindungsvorrichtung
zeigt die Figur 11.
[0036] In den Figuren 12 und 13 ist ein Schutzdeckel für Steckerteile gezeigt.
[0037] Die Figur 14 dient zur Erläuterung des Anschlusses einer Leitung an eine Steckvorrichtung
gemäss der Erfindung, wobei die Teile perspektivisch auseinandergezogen dargestellt
sind.
[0038] Eine einstückige Ausführung eines Anschlusselementes für einen Stromleiter zeigt
die Figur 15.
[0039] Die Figuren 16 und 17 zeigen jeweils alle zusammengehörigen Teile einer Steckvorrichtung,
wenn der eine Teil zum Einbau in ein Gerät und der andere Teil zum Anschluss einer
Leitung vorgesehen ist bzw. wenn beide Teile mit Leitungen versehen sind.
[0040] Die Figur 18 zeigt einen Kontaktträger und teilweise einen anschliessenden Steckerteil
in einem Längsschnitt.
[0041] Die Figur 19 ist ein Querschnitt durch den Kontaktträger gemäss der Figur 18 entlang
der Ebene A-B in Figur 18.
[0042] Der in der Figur 1 gezeigte Steckerteil 1 weist ein Gehäuse 2 auf, das mit Rücksicht
auf die im Untertagebergbau zu erwartenden hohen Beanspruchungen als Gussteil oder
Druckgussteil hergestellt ist. An seiner einen Seite sind in einem stirnseitig offenen
zylindrischen Kontaktraum 3 Kontaktglieder 4 und 5 angeordnet. Diese sind in einer
noch zu erläuternden Weise mit den Adern einer Leitung verbindbar. Die drei Kontaktglieder
4 sind den Phasenleitern zugeordnet, während das vierte Kontaktglied 5 für Steuerungszwecke
vorgesehen ist. Hierzu kann das Kontaktglied 5 segmentiert ausgeführt sein, so dass
es an seinem Umfang mehrere Kontaktbahnen für Steuerstromkreise aufweist. Die Innenfläche
8 des Kontaktraumes 3 ist zur Schaffung eines den Vorschriften über den Schlagwetterschutz
entsprechenden Schutzspaltes bearbeitet.
[0043] Am Umfang des Gehäuses 2 befinden sich zwei Augen 6 und 7, die parallel zur Längsachse
des Steckerteiles 1 verlaufenden Bohrungen 10 bzw. 11 aufweisen, in die mechanische
Verbindungselemente einsetzbar sind. Das Auge 7 ist länger ausgeführt als das Auge
6 und ist in Umfangsrichtung zur Aufnahme einer Querbohrung 12 verbreitert. An seiner
den Kontaktgliedern 4 und 5 gegenüberliegenden Stirnseite ist das Gehäuse 2 mit einem
Aussengewinde 13 versehen, dessen Bedeutung noch erläutert wird.
[0044] Der Kontaktraum 3 ist zur Aufnahme eines im wesentlichen zylindrischen Kontaktträgers
15 bestimmt, der in der Figur 1 axial neben den Steckerteil dargestellt ist. Der Kontaktträger
15 weist ein hohlzylindrisches Gehäuse 16 auf, das zum Zusammenwirken mit den Kontaktgliedern
4 bestimmte Zwischenkontaktglieder einer geeigneten Ausführung enthält. Ist das Kontaktglied
5, wie dies zuvor erläutert wurde, mit mehreren Kontaktbahnen versehen, so sind dementsprechend
mehrere, gegeneinander isolierte Zwischenkontaktglieder vorhanden. Dies wird später
anhand der in Figuren 18 und 19 noch erläutert. In der Aussenfläche des Gehäuses 16
befinden sich zwei tangentiale Ausnehmungen 17 bzw. 18. Zwischen diesen Ausnehmungen
ist am Umfang des Gehäuses 16 in einer Nut ein Dichtungsring 20 in Gestalt eines Rundschnurringes
oder mehrerer nebeneinander angeordneter Rundschnurringe angeordnet. Auch ein einheitlicher
Dichtungsring entsprechender Breite kann vorgesehen sein. Axial neben dem Kontaktträger
15 ist in der Figur 1 noch eine Verschlussscheibe 21 gezeigt, die den Eintrittsöffnungen
22 entsprechende Durchtrittsöffnungen 23 für die Kontaktglieder 4 und 5 aufweist.
Zur leichteren Handhabung der Verschlussscheibe 21 sind zwischen den Öffnungen 23
radialverlaufende Rippen 24 vorgesehen.
[0045] Ferner trägt die Verschlussscheibe 21 an ihrer dem Kontaktträger zugewandten einen
Seite einen zylindrischen Lageransatz 25 und einen Mehrkantansatz 26 (Fig. 3), um
die Verschlussscheibe 21 an dem Kontaktträger 15 in definierten Raststellungen drehbar
zu befestigen. Zur Aufnahme des Lageransatzes 25 und des Mehrkantansatzes 26 besitzt
der Kontaktträger 15 eine Öffnung 27, deren äusserer Teil entsprechend mehrkantig
ausgebildet ist. Eine zentrische Bohrung der Verschlussscheibe 21 dient zur Aufnahme
einer Schraube 28. Ein weiteres Merkmal der Verschlussscheibe ist ein in Figur 1 verdecktes,
jedoch in Figur 3 im Schnitt gezeigtes flächenhaftes Dichtungsorgan 29, das die Durchtrittsöffnungen
23 umschliesst. Dadurch ergibt sich folgende Handhabung der Verschlussscheibe, beispielsweise
zur Überführung von der Ruhestellung in die Betriebsstellung: Nach dem Lösen der Schraube
28 lässt sich die Verschlussscheibe axial soweit verschieben, dass der Mehrkantansatz
26 ausser Eingriff mit der Öffnung 27 des Kontaktträgers 15 gelangt, während der Lageransatz
25 noch im hinteren Teil der Öffnung 27 geführt ist. Nun kann die Verschlussscheibe
gedreht und in der gewünschten Stellung, für deren Auffindung auch ein Anschlag vorgesehen
sein kann, wieder axial verschoben werden, um den Mehrkantansatz 26 erneut in Eingriff
mit der Öffnung 27 zu bringen. In dieser Stellung wird die Verschlussscheibe 21 durch
Eindrehen der Schraube 28 gesichert. Zugleich entsteht eine Andruckkraft für das Dichtungsorgan
29.
[0046] Der Steckerteil 1 und der Kontaktträger 15 sind zur Bildung eines Dosenteiles 30
mittels einer mechanischen Verbindungsvorrichtung zusammen fügbar, wie dies am besten
anhand der Figuren 2 und 3 unter Bezugnahme auf die Figur 1 ersichtlich ist. In der
Figur 2 sind der Steckerteil 1 und der Kontaktträger 15 so zusammengefügt, dass unter
Hinzufügung eines weiteren Steckerteiles 1 eine vollständige Steckvorrichtung entsteht,
d.h. der Kontaktträger 15 befindet sich in seiner Betriebsstellung. Hierzu ist der
Kontaktträger 15 in den Kontaktraum 3 des Steckerteiles 1 soweit eingeschoben, dass
die inneren Zwischenkontaktglieder des Kontaktträgers 15 in Eingriff mit den Kontaktgliedern
4 und 5 des Steckerteiles 1 gelangen. Ferner ist zu erkennen, dass der in der Figur
1 in der axialen Verlängerung der Bohrung 11 gezeigte Gewindebolzen 31 in die Bohrung
11 eingesetzt ist und mit seinem Gewindeabschnitt 32 über die Stirnfläche des Gehäuses
2 übersteht. Zusätzlich ist ein in der Figur 1 in der axialen Verlängerung der Bohrung
12 gezeigter Gewindebolzen 33 in die Bohrung 12 eingesetzt. Hierbei greift der Gewindebolzen
33 einerseits in eine Eindrehung 34 des Gewindebolzens 31 ein und andererseits in
die Nut 17 an der Aussenfläche des Gehäuses 16 des Kontaktträgers 15. Dieser ist somit
gegen eine axiale Verschiebung in dem Kontaktraum 3 des Gehäuses 2 gesichert.
[0047] Durch den Einbau des Kontaktträgers 15 in den Steckerteil 1 entsteht somit der Dosenteil
30 der Steckvorrichtung. Es kann nun ein Steckerteil 1 gemäss der Figur 1 an die Anordnung
gemäss der Figur 2 angefügt werden, wobei das Gewinde 32 des Gewindebolzens 31 in
die Gewindebohrung 10 des Steckerteiles eingreift, während umgekehrt das Gewinde 32
dieses Steckerteiles in die Gewindebohrung 10 in Figur 2 eingreift. Zum Anfügen eines
Steckerteiles 1 an den Dosenteil 30 gemäss der Figur 2 ist es nur erforderlich, die
Verschlussscheibe 21 in der beschriebenen Weise so zu verdrehen, dass die Öffnungen
23 mit den Einführungsöffnungen 22 der inneren Zwischenkontaktglieder des Kontaktträgers
15 fluchten. Das Dichtungselement 20 dichtet dabei den Spalt zwischen dem Dosenteil
und dem Steckerteil gegen Schmutz und Feuchtigkeit ab.
[0048] Ist die Steckvorrichtung getrennt worden und soll der Dosenteil 30 anschliessend
ausser Betrieb genommen werden, so lässt sich der Dosenteil 30 gemäss er Figur 2 mit
wenigen Handgriffen in die in der Figur 3 dargestellte Anordnung umwandeln. Dies geschieht
dadurch, dass der Gewindebolzen 33 herausgedreht und dadurch die Sicherung des Kontaktträgers
15 in dem Kontaktraum 3 aufgehoben wird. Nun lässt sich der Kontaktträger 15 aufgrund
der ihm angepassten Bemessung der Tiefe des Kontaktraumes 3 soweit einschieben, dass
die in der Figur 3 gezeigte Stellung erreicht wird, in der der Kontaktträger 15 einschliesslich
der Verschlussscheibe 21 bündig mit der Stirnseite des Gehäuses 2 des Steckerteiles
1 abschliesst. Ferner lässt sich der Verbindungsbolzen 31 soweit verschieben, dass
eine weitere Eindrehung 35 (Figur 1) in den Bereich der Querbohrung 15 gelangt und
der Verbindungsbolzen 31 nach Einsetzen des Gewindebolzens 33 in dieser Stellung festgelegt
ist. Gleichzeitig greift der Gewindebolzen 33 in die weitere tangentiale Ausnehmung
18 an der Aussenfläche des Gehäuses 16 ein, wodurch der Kontaktträger 15 in dem Kontaktraum
3 in seiner eingeschobenen Ruhestellung festgelegt ist. Auch die Verschlussscheibe
wird in der schon beschriebenen Weise in ihre Ruhestellung überführt. In diesem Zustand
sind die Kontaktglieder 4 und 5, der Kontaktträger 15 ebenso wie das Gewinde 32 des
Verbindungsbolzens 31 gegen Beschädigung und Verschmutzung entsprechend der Schutzart
erhöhte Sicherheit geschützt. Wie ohne weiteres zu erkennen ist, lässt sich ausgehend
von dem Zustand gemäss der Figur 3 mit wenigen Handgriffen wieder die Betriebsstellung
des Kontaktträgers 15 gemäss der Figur 2 herbeiführen.
[0049] Anstelle des herausnehmbaren Gewindebolzens 33 gemäss den Figuren 1 bis 3 kann auch
ein drehbar gelagerter Wellenbolzen 36 gemäss der Figur 4 vorgesehen sein, der eine
Ausarbeitung 37 mit einer der Umfangsfläche des Kontaktträgers 15 entsprechenden Form
aufweist. An seinem einen Ende ist der Wellenbolzen 36 mit einer Bedienungslasche
38 versehen, die in zwei um 180° auseinanderliegenden Stellungen durch eine Schraube
39 zu sichern ist. Wie man erkennt, steht in der einen Stellung des Wellenbolzens
36 die Ausarbeitung 37 über dem Kontaktträger, so dass dieser ungehindert verschoben
werden kann. In der anderen, gegenüber der soeben beschriebenen Stellung um 180° gedrehten
Stellung taucht dagegen der Wellenbolzen 36 in die Nut 17 oder 18 des Kontaktträgers
15 (Fig. 1) ein und blockiert daher dessen Verschiebung. An dem Gehäuse des Steckerteiles
können einander gegenüberliegend zwei Wellenbolzen 36 angeordnet sein, wie die Figur
4 zeigt.
[0050] Anstelle der vorstehend beschriebenen unmittelbaren Verschiebung des Kontaktträgers
15 von Hand innerhalb des Kontaktraumes 3 und der anschliessenden Festlegung durch
den Gewindebolzen 32 ist eine noch einfachere Handhabung durch die Ausgestaltung der
mechanischen Verbindungsvorrichtung gemäss den Figuren 5 und 6 zu erzielen. In der
Figur 5 sind entsprechend der Figur 1 ein Steckerteil 40 und ein Kontaktträger 50
perspektivisch und axial nebeneinander dargestellt. Das Gehäuse des Steckerteiles
40 weist an seiner den Kontaktstiften 42 zugeordneten Stirnseite einen stegartigen
Ansatz 43 auf, dem diametral eine Einführungsnut 44 gegenübersteht. Am Umfang des
Gehäuses 41 befindet sich ferner ein angegossener Ansatz 45, in dem ein zylindrischer
Bolzenträger 46 mit einem mittigen Mehrkantloch 47 und einem exzentrisch angeordneten
und nach innen weisenden Mitnehmerbolzen 48 gelagert ist (Figur 5).
[0051] Der Kontaktträger 50 ist im Prinzip ähnlich wie der Kontaktträger 15 gemäss der Figur
1 ausgebildet. Im Unterschied zu diesem besitzt jedoch der Kontaktträger 50 an seiner
Aussenfläche eine Nut 51, die für das Eingreifen des Mitnehmerbolzens 48 vorgesehen
ist. Zum Einbau des Kontaktträgers 50 in den Steckerteil 40, oder sinngemäss zu seiner
Entfernung, ist zunächst eine Gewindescheibe 52 zu lösen, die hierzu mit Öffnungen
53 für das Eingreifen eines Sonderwerkzeuges versehen ist. Dann lässt sich der Bolzenträger
herausnehmen. Nach dem Einsetzen des Kontaktträgers 50 in den Kontaktraum 49 wird
der Bolzenträger 46 wieder eingefügt, dessen Mitnehmerbolzen nun in die Nut 51 eingreift.
Nach erneutem Eindrehen der Gewindescheibe 52 lässt sich nun der Kontaktträger 50
durch Drehen des Bolzenträgers 54 in der gewünschten Weise verschieben. Diese Anordnung
bietet die Möglichkeit, zunächst zwei Steckerteile 40 entsprechend der Figur 6 miteinander
zu verbinden und dann durch Drehung des Bolzenträgers 46 die Kontaktglieder beider
Steckerteile durch innere Verschiebung des Kontaktträgers 50 miteinander elektrisch
zu verbinden. Dabei entfällt die Handhabung von Schrauben und Verbindungsbolzen, weil
die Teile der Steckvorrichtung formschlüssig zusammenfügbar sind. Die Figur 7 zeigt
hierzu, dass die Steckerteile 40, von denen einer durch den Einbau eines Kontaktträgers
50 in ein Dosenteil umgewandelt ist, einander mit einem parallelen Versatz ihrer Längsachsen
einander gegenübergestellt und dann zueinander in Richtung der Pfeile 54 verschoben
werden. Dabei gelangen die stegartigen Ansätze 43 in Eingriff mit den Einführungsnuten
44.
[0052] Ein weiteres Beispiel für eine mechanische Verbindungsvorrichtung zur erleichterten
Verschiebung des Kontaktträgers in seine Ruhestellung bzw. Betriebsstellung zeigen
die Figuren 8 und 9. In der Figur 8 sind perspektivisch ein Steckerteil 60 und ein
Kontaktträger 70 gezeigt. Der Steckerteil 60 besitzt ein Gehäuse 61 mit weitgehender
Ähnlichkeit mit dem Gehäuse 41 in Figur 4. Insbesondere sind ebenfalls ein stegartiger
Ansatz 63 und eine diesem diametral gegenüberliegend angeordnete Einführungsnut 64
vorhanden. Ferner besitzt das Gehäuse einen angegossenen Ansatz 65 sowie einen weiteren,
dem Ansatz 65 diametral gegenüberliegenden Ansatz 66. Diese Ansätze dienen als Lagerstellen
einer in der Figur 9 gezeigten Welle 67, die wenigstens an ihrem oberen Ende eine
Mehrkantöffnung 69 für ein geeignetes Werkzeug besitzt. In der in Figur 8 gezeigten
Stellung wird die Welle 67 durch geeignete, etwa der Gewindescheibe 52 in Figur 4
entsprechende Teile gehalten.
[0053] Die Welle 67 ist mit einem Zahnkranz 68 versehen (Figur 9), der mit einer Zahnstange
71 des Kontaktträgers 70 zusammenwirkt. Die Zahnstange 71 ist hierzu etwa in der axialen
Verlängerung des Kontaktträgers 70 angeordnet und an ihrem äusseren Ende mit einem
Anschlag 72 versehen. Zum Einbau des Kontaktträgers 70 in das Gehäuse 61 ist es zunächst
erforderlich, nach Lösen der Sicherungsteile die Welle 67 zu entfernen, weil die Zahnstange
71 wegen ihres Anschlages 72 sonst nicht in Eingriff mit dem Zahnkranz 68 gelangen
kann. Nachdem der Kontaktträger 70 ausreichend weit in das Gehäuse 61 eingeschoben
worden ist, lässt sich die Welle 67 wieder einsetzen und sichern. Nun kann die Welle
67 durch Einsetzen eines geeigneten Werkzeuges in das Mehrkantloch 69 an ihrem oberen
Ende (Figur 9) gedreht und hierdurch der Kontaktträger 70 wahlweise in seine Ruhestellung
oder seine Betriebsstellung gebracht werden. Die Verschiebung des Kontaktträgers nach
aussen wird durch den Anschlag 72 begrenzt.
[0054] Hinsichtlich der mechanischen Verbindungsvorrichtung gemäss den Figuren 8 und 9 ist
zu bemerken, dass diese sinngemäss mit noch einfacheren Teilen verwirklicht werden
kann, in dem die Zahnstange durch einen Ansatz mit einem querverlaufenden Langloch
oder einem Einschnitt ersetzt wird und die Welle statt des Zahnkranzes einen Kurbelarm
mit einem zum Eingreifen in das Langloch bzw. den Einschnitt dienenden Stift erhält.
[0055] Die Figur 8 lässt noch erkennen, dass am inneren Umfang des Gehäuses 61 ein Kontaktring
121 angeordnet ist, der zur Anlage auf dem Kontaktträger 70 vorgesehen ist, um eine
Durchschaltung des Schutzleiters über die zusammenwirkenden Teile der Steckvorrichtung
zu erreichen.
[0056] Die beschriebenen mechanischen Verbindungsvorrichtungen gestatten eine mehr oder
weniger rasche Verschiebung des Kontaktträgers. Dies kann in vielen Fällen erwünscht
und vorteilhaft sein, sofern sichergestellt ist, dass die Bedienung der Steckvorrichtung
nur im spannungslosen Zustand geschieht. Will man aber von der Möglichkeit Gebrauch
machen, durch einen voreilend bestätigten Hilfskontakt eine selbsttätige Abschaltung
der Spannung beim Trennen der Steckvorrichtung zu veranlassen, so ist eine langsamere
Verschiebung des Kontaktträgers vorzuziehen. Durch einen ausreichenden zeitlichen
Abstand zwischen der Auftrennung der Hilfskontakte und der Hauptkontakte wird nämlich
erreicht, dass die über die Hilfskontakte gesteuerten Schütze abgefallen und die an
ihren Schaltstücken auftretenden Schaltlichtbögen erloschen sind.
[0057] Zum Verständnis dieser Vorgänge zeigt hierzu die Figur 10 einen schematischen Schaltplan
einer solchen Anlage. Ein Motor M soll durch eine entfernt aufgestellte Schaltanlage
SG gesteuert werden. Hierzu ist der Motor M mit der Schaltanlage SG durch zwei Kabelabschnitte
K1 und K2 verbunden, die miteinander durch eine Steckvorrichtung SV gekuppelt sind.
Die Steckvorrichtung SV verbindet folgende Leiter: Drei Phasenleiter L1, L2 und L3,
zwei Leiter KS1 und KS2 für den Kaltleiterschutz des Motors, ein Überwachungsleiter
Ü, einen Reserveleiter R und einen Schutzleiter PE. Die vier genannten Steuerleitungen
KS1, KS2, Ü und R sind zu einem Satz von Steuerleitungskontakten zusammengefasst,
der gegenüber den Hauptkontakten für die Phasenleiter L1, L2 und L3 voreilend bestätigt
wird. Trennt man die Steckvorrichtung SV, so werden also zunächst die genannten Steuerleitungen
unterbrochen. Dies bewirkt die Abschaltung der Schütze in der Schaltanlage SG, so
dass Phasenleiter L1, L2 und L3 spannungslos werden. Bei der Trennung der Steckvorrichtung
SV ist es wesentlich, dass ein Zeitraum zur Verfügung steht, der wenigstens der Eigenzeit
der Schütze entspricht und der zum vollständigen Erlöschen der Schaltlichtbögen an
den Schaltstükken der Schütze ausreicht. Eine mechanische Verbindungsvorrichtung,
die zur Gewährleistung dieser Bedingungen besonders geeignet ist, wird im folgenden
anhand der Figur 11 beschrieben.
[0058] Der Steckerteil 73 in Figur 11 entspricht insoweit den Steckerteilen 40 gem. den
Figuren 5 und 6, als er an der Mündung des Kontaktraumes gleichfalls einen stegartigen
Ansatz und eine diesem diametral gegenüberliegend angeordnete Einführungsnut aufweist.
Unterschiedlich ist jedoch ein Ansatz 74, der eine Bohrung 75 aufweist, deren Längsachse
parallel zur Längsachse des Steckerteiles verläuft. Diese Bohrung 75 ist zur Aufnahme
einer Gewindespindel 76 vorgesehen, auf der sich eine Wandermutter 77 mit einem Mitnehmerstift
78 befindet. Der Mitnehmerstift ist zum Eingreifen in eine Nut des Kontraktträgers
vorgesehen, so dass beispielsweise der Kontaktträger 50 gemäss der Figur 5 verwendbar
ist. Gegen eine axiale Verschiebung innerhalb der Bohrung 75 ist die Gewindespindel
76 durch Gewindestücke 98 gesichert. Durch eine zentrale Öffnung 99 gestatten die
Gewindestücke Zugang zu den stirnseitigen Enden der Gewindespindel 76, die eine zum
Eingreifen eines geeigneten Werkzeuges dienende Gestaltung aufweisen. Hierzu kann
eine Innensechskantöffnung, ein Dreikantzapfen, ein Schlitz oder eine ähnliche Gestaltung
vorgesehen sein.
[0059] Um den Kontaktträger 50 mittels der Gewindespindel 76 aus seiner Ruhestellung in
seine Betriebsstellung oder umgekehrt zu bewegen, bedarf es einer Mehrzahl von Umdrehungen
der Gewindespindel 76. Dies nimmt erfahrungsgemäss eine solche Zeit in Anspruch, dass
der erwähnte, für die sichere Abschaltung der Schütze benötigte Zeitraum in jedem
Fall eingehalten wird.
[0060] Soll die beschriebene Anordnung durch Abnahme des Kontaktträgers 50 wieder in ein
Steckerteil umgewandelt werden, so lässt sich die Gewindespindel 76 mit der Wandermutter
77 nach Entfernung der Gewindestücke 98 aus der Bohrung 75 des Ansatzes 74 entfernen.
Dann kann der Kontaktträger 50 vollständig herausgezogen werden. In diesem Zustand
kann die Bohrung 75 gegen Verschmutzung durch geschlossene Gewindestücke 98' geschützt
werden, wie dies in der Figur 11 angedeutet ist.
[0061] Ein Abschlussteil ähnlich der Verschlussscheibe 21 in den Figuren 1 bis 3 kann auch
zum Schutz der Kontaktglieder eines unbenutzten Steckerteiles vorteilhaft sein. Die
Figuren 12 und 13 zeigen einen solchen Schutzdeckel 130, der bei Nichtgebrauch an
dem Steckerteil verbleiben kann, wobei Figur 12 die eingeschobene Ruhestellung und
die Figur 13 die ausgezogene Arbeitsstellung zeigt. Der Schutzdeckei 130 besteht aus
einer Führungsscheibe 131 und einer Verschlussscheibe 132, die beide Durchgangslöcher
137 bzw. 140 für die Kontaktglieder 4 und 5 aufweisen. Die eine der beiden Scheiben
ist mit einer Dichtungsscheibe 133 belegt. Diese ergibt bei gegeneinander verdrehten
Scheiben 131 und 132 eine Abdichtung hoher Schutzarzt in der Stellung gemäss der Figur
13. Ferner trägt die Führungsscheibe einen gefederten Rastbolzen 134, der zusammen
mit einem Langloch 135 den Verschiebeweg des Schutzdekkels 130 begrenzt, sowie Dichtungsringe
136. In der ausgezogenen Stellung gemäss der Figur 13 befinden sich die Kontaktglieder
4 und 5 noch innerhalb der Durchgangslöcher 137 der Führungsscheibe, während die Durchgangslöcher
140 der Verschlussscheibe frei sind und die Verschlussscheibe 132 gedreht werden kann.
Dies erfolgt durch Lösen einer zentralen Schraube 141, die anschliessend zur Anpressung
der Dichtungsscheibe 133 wieder festgezogen wird. In dieser Stellung wird die Führungsscheibe
131 mittels federnder Rastglieder 134 festgehalten. Die Führungsscheibe 131 und die
Verschlussscheibe 132 sind miteinander durch die Schraube 141 verbunden.
[0062] Anhand der Figur 14 wird nun erläutert, wie eine Leitung 80 mit Adern 81 mit den
Kontaktgliedern 4 zu verbinden ist. Wie die Figur 9 zeigt, enthält der Steckerteil
1 einen isolierenden Einsatzkörper 82, der den Boden des Kontaktraumes bildet und
der Bohrungen 83 für einen zylindrischen Schaft 84 jedes Kontaktgliedes 4 aufweist.
Am Übergang zwischen dem äusseren Stiftteil 85 und dem Schaft 84 befindet sich ein
mutterartiger Bund 86. Der Schaft 84 ist mit einem Innengewinde 87 versehen, in das
ein Gewindeansatz 88 eines Gewindekabelschuhes 90 einschraubbar ist. Der Gewindekabelschuh
90 ist als Quetschkabelschuh ausgeführt und hierzu hohl ausgebildet, um eine blanke
Leitungsader einführen und darin durch Verquetschen verbinden zu können. Anschliessend
wird der Gewindekabelschuh 90 mit seinem Gewindezapfen 88 in den Einsatzkörper 82
eingeführt. Von der gegenüberliegenden Seite des Einsatzkörpers 82 wird nun das Kontaktglied
4 mit seinem Schaft 84 in die Bohrung 83 eingeführt, so dass das Kontaktglied 4 durch
Drehen mit seinem Innengewinde 87 auf den Gewindezapfen 88 aufgeschraubt wird. Hierzu
kann ein spezieller Schlüssel 89 benutzt werden, der in der Figur 14 oberhalb des
Kontaktgliedes 4 dargestellt ist. Dieser Schlüssel 89 ist zum Aufstecken auf den Kontaktstift
4 hohl ausgebildet und besitzt an seinem einen Ende einen Werkzeugkopf 92 für den
mutterartigen Bund 86 und an seinem anderen Ende einen Knebel 91 zur Drehung von Hand.
[0063] Wie die Figur 14 ferner zeigt, erstreckt sich die Leitung 80 durch eine Einführungstrompete
95 und ein Einführungsgehäuse 96, das an seinem dem Steckerteil 1 zugewandten Ende
zur leichteren Handhabung als Vieleck mit Innengewinde 97 ausgebildet ist. Mit diesem
Innengewinde 97 wird das Einführungsgehäuse 96 auf das Aussengewinde 13 des Gehäuses
2 des Steckerteiles 1 aufgeschraubt, nachdem die Leitungsadern 81 in der beschriebenen
Weise mit den Kontaktgliedern 4 verbunden worden sind. Die Einführungstrompete 95
kann ein handelsübliches Teil sein, das am hinteren Ende des Einführungsgehäuses 96
einschraubbar ist und das eine Zugentlastungsvorrichtung für die Leitung 80 enthält.
[0064] Eine noch einfachere Handhabung erlaubt ein kombiniertes Kontaktglied 100 gemäss
der Figur 15, das gleichfalls eine axiale Bohrung für eine Leitungsader 81 aufweist.
Mit einem anschliessenden zylindrischen Schaft 101 ist das Kontaktglied 100 in eine
der Öffnungen 83 des Einsatzkörpers 82 in Figur 10 einzuführen. Am Ende des Schaftes
101 befindet sich ein Aussengewinde 102, auf das zur Befestigung des Kontaktgliedes
100 an dem Einsatzkörper 82 eine Mutter 104 aufdrehbar ist. Der eigentliche Kontaktstift
103 ist einstückig mit dem Schaft 101 ausgebildet. In der Figur 16 sind beide Teile
einer Steckvorrichtung nebeneinander dargestellt, wobei ein der Figur 2 entsprechender
Dosenteil, der in beschriebener Weise durch Einbau eines Kontaktträgers 15 in ein
Steckerteil 1 gebildet ist, mit seinem Aussengewinde 13 in eine Wandung 105 eines
Gerätes eingeschraubt ist. Es kann sich hierbei z.B. um eine Schaltgerätekombination,
einen Transformator oder einen Motor handeln. Der in der Figur 12 rechts gezeigte
Steckerteil entspricht mit der angefügten Leitung 80 der Anordnung gemäss der Figur
14. Dementsprechend sind neben einem Steckerteil 1 ein Einführungsgehäuse 96 und eine
Einführungstrompete 95 vorhanden.
[0065] In der Figur 17 ist eine Steckvorrichtung zur Verbindung zweier Leitungen gezeigt.
Dabei entspricht der rechts gezeigte Steckerteil dem in der Figur 16 gleichfalls rechts
gezeigten Steckerteil. Der in der Figur 17 links dargestellte Teil der Steckvorrichtung
entspricht einem Dosenteil 30 gemäss der Figur 2, das durch ein Einführungsgehäuse
96 und eine Einführungstrompete 95 gemäss der Figur 15 ergänzt ist. Die Anordnungen
gemäss den Figuren 16 und 17 sind in prinzipiell gleicher Weise auch mit Teilen gemäss
den Figuren 5 und 6 sowie den Figuren 7 und 8 zu verwirklichen. Hierzu sind in den
Figuren 16 und 17 in Klammern die Bezeichnungen der anwendbaren Steckerteile und Kontaktträger
angegeben.
[0066] Der Aufbau des Kontaktträgers 15 gemäss der Figur 1 geht näher aus den Figuren 18
und 19 hervor, die den Kontaktträger in seiner Betriebsstellung entsprechend der Figur
2 in einem Längsschnitt zeigen. Das Gehäuse 16 des Kontaktträgers 15 enthält einen
Isolierkörper 110, der vier gleich grosse Kammern 111 für Zwischenkontaktglieder aufweist,
die den Kontaktgliedern 4 und 5 (Figur 1) zugeordnet sind. Die Zwischenkontaktglieder
sind mehrteilig ausgebildet. Für die Kontaktglieder 4 sind jeweils acht Brückenkontaktstücke
112 vorgesehen. Es kann auch eine grössere oder kleinere Anzahl von Brückenkontaktstükken
vorgesehen sein. Eine zum Zentrum der Kontaktanordnung gerichtete Kraft wird auf jedes
Brückenkontaktstück 112 durch je eine Blattfeder 113 ausgeübt. In axialer Richtung
sind die Kammern 111 durch Isolierbuchsen 114 und Wandungsteile 115 des Isolierkörpers
110 begrenzt, welche die Kräfte aufnehmen, die beim Verschieben des Kontaktträgers
15 relativ zu den Kontaktgliedern 4 und 5 auftreten.
[0067] In der für das Kontaktglied 5 vorgesehenen Kammer 111 des Kontaktträgers 15 befinden
sich nur vier Brückenkontaktstücke 112, die voneinander durch Isolierstege 116 getrennt
sind. Somit ist jedes der Brückenkontaktstücke 112 einem der gegeneinander isolierten
Sektoren 117, 118, 119, 120 des Kontaktgliedes 5 zugeordnet. Wie man erkennt, kann
das Kontaktglied 5 auch in eine grössere oder kleinere Anzahl von Sektoren unterteilt
werden, so dass in Verbindung mit einer entsprechenden Anzahl von Brückenkontaktstükken
112 eine entsprechende Anzahl von Leitungsbahnen für Steuerzwecke zur Verfügung steht.
Diese Steuerstromkreise dienen in bekannter Weise dazu, durch Betätigung von Schalt-
und Schutzeinrichtungen die Spannungsfreiheit der Phasenleiter vor der Trennung der
Steckvorrichtung sicherzustellen bzw. das Einschalten der Anlage erst nach der richtigen
Verbindung der Teile der Steckvorrichtung zu ermöglichen. Durch eine unterschiedlich
bemessene Überdeckung der Kontaktglieder 4 und 5 durch die Brückenkontaktstücke 112
ist zu erreichen, dass beim Trennen der Steckvorrichtung zuerst die Steuerstromkreise
und anschliessend die Hauptstromkreise getrennt werden.
[0068] Die Kontaktträger 50 in Figur 5 und 70 in Figur 8 können sinngemäss aufgebaut sein.
Am inneren Umfang des Kontaktraumes 3 des Steckerteiles 1 befindet sich in einer Nut
121 ein auch in der Figur 18 gezeigter federnder Kontaktring 122, der für eine Durchschaltung
des Schutzleiters sorgt. Dies geschieht dadurch, dass das Gehäuse 2 des Stekkerteiles
1 durch den Kontaktring mit dem Gehäuse 16 des Kontaktträgers und dieser durch den
gleichen Kontaktring eines weiteren Steckerteiles mit diesem verbunden wird. Innerhalb
der Einführungsgehäuse sind dann die Schutzleiter der Leitungen mit den Gehäusen der
Steckerteile zu verbinden.
[0069] Die Kontaktträger 15, 50 und 70 sind einfache und robuste Bauteile, die eine geschlossene
Bauform aufweisen und ohne Schwierigkeit in einer Werkzeugtasche mitgeführt werden
können. Durch die Verschlussscheibe 21 sind die Kammern 111 mit den Brückenkontaktstücken
112 und den Blattfedern 113 gegen Verschmutzung weitgehend geschützt. Sollte dennoch
eine Reinigung erforderlich sein, so ist dies auf einfache Weise, beispielsweise mittels
einer Druckluftdüse, zu erreichen, weil bei entsprechender Stellung der Verschlussscheibe
21 durchgehende Kanäle in der Längsrichtung des Kontaktträgers 15 vorhanden sind.
Bezugszeichenliste
[0070]
1 = Steckerteil
2 = Gehäuse (als Ganzes)
3 = zylindrischer Kontaktraum
4 = Kontaktglied
5 = Kontaktglied
6 = Auge am Gehäuse 2
7 = Auge (lang) am Gehäuse 2
8 = Innenfläche des Kontaktraumes
10 = Bohrung im Auge 7
11 = Bohrung im Auge 10
12 = Querbohrung
13 = Aussengewinde am Gehäuse 2
15 = zylindrischer Kontaktträger
16 = hohlzylindrisches Gehäuse des Kontaktträgers 15
17, 18 = Ausnehmungen an der Aussenfläche des Gehäuses 16
20 = Dichtungsring
21 = Verschlussscheibe
22 = Eintrittsöffnungen für Kontaktglieder 4, 5
23 = Durchtrittsöffnungen für Kontaktglieder 4, 5
24 = radialverlaufende Rippen der Verschlussscheibe 21
25 = Lageransatz an der Verschlussscheibe 21
26 = Mehrkantansatz
27 = Öffnung am Kontaktträger 15
28 = Schraube
29 = Dichtungsorgan der Verschlussscheibe 21
30 = Dosenteil
31 = Gewindebolzen für Bohrung 11
32 = Gewindeabschnitt des Gewindebolzens 31
33 = Gewindebolzen für Bohrung 12
34 = Eindrehung des Gewindebolzens 31
35 = weitere Eindrehung des Gewindebolzens 31
36 = drehbar gelagerter Wellenbolzen
37 = Ausarbeitung des Wellenbolzens 36
38 = Bedienungslasche am Wellenbolzen 36
39 = Schraube für Bedienungslasche
40 = Steckerteil
41 = Gehäuse des Steckerteiles 40
42 = Kontaktstift
43 = stegartiger Ansatz
44 = Einführungsnut
45 = Ansatz am Umfang des Gehäuses 41
46 = zylindrischer Bolzenträger
47 = Mehrkantloch
48 = Mitnehmerbolzen
49 = Kontaktraum
50 = Kontaktträger
51 = Nut im Kontaktträger 50
52 = Gewindescheibe
53 = Öffnungen in der Gewindescheibe 52
54 = Bolzenträger
60 = Steckerteil
61 = Gehäuse des Steckerteiles 60
63 = stegartiger Ansatz
64 = Einführungsnut
65 = angegossener Ansatz (Lagerstelle)
66 = Ansatz (Lagerstelle)
67 = Welle
68 = Zahnkranz der Welle 67
69 = Mehrkantöffnung an der Welle 67
70 = Kontaktträger
71 = Zahnstange
72 = Anschlag der Zahnstange 71
73 = Steckerteil
74 = Ansatz
75 = Bohrung im Ansatz 74
76 = Gewindespindel
77 = Wandermutter
78 = Mitnehmerstift
80 = Leitung
81 = Adern der Leitung 80
82 = Einsatzkörper des Steckerteiles 1
83 = Bohrung
84 = zylindrischer Schaft
85 = Stiftteil des Kontaktstiftes 4
86 = mutterartiger Bund
87 = Innengewinde des Schaftes 84
88 = Gewindezapfen
89 = Schlüssel
90 = Gewindekabelschuh
91 = Knebel
92 = Werkzeugkopf
95 = Einführungstrompete
96 = Einführungsgehäuse
98 = Gewindestück
99 = zentrale Öffnung
100 = kombiniertes Kontaktglied
101 = zylindrischer Schaft des Kontaktgliedes 100
102 = Aussengewinde des Schaftes 101
103 = Kontaktstift
104 = Mutter für Aussengewinde 102
105 = Wandung eines Gerätes
110 = Isolierkörper
111 = Kammern des Isolierkörpers 110
112 = Brückenkontaktstück
113 = Blattfeder für Brückenkontaktstück 112
114 = lsolierbuchse für Kammern 111
115 = Wandungsteil des Isolierkörpers 110
116 = Isoliersteg zwischen Brückenkontaktstükken 112
117 = Sektor des Kontaktgliedes 5
118 = Sektor des Kontaktgliedes 5
119 = Sektor des Kontaktgliedes 5
120 = Sektor des Kontaktgliedes 5
121 = Nut am Steckerteil 1
122 = Kontaktring in der Nut 121
130 = Schutzdeckel
131 = Führungsscheibe des Schutzdeckels 130
132 = Verschlussscheibe des Schutzdeckels 130
133 = Dichtungsscheibe
134 = Rastbolzen
135 = Langloch
136 = Dichtungsring
137 = Durchgangslöcher der Führungsscheibe
140 = Durchgangslöcher der Verschlussscheibe 132
141 = zentrale Schraube
M = Motor
K1 = Kabelabschnitt
K2 = Kabelabschnitt
SV = Steckvorrichtung
L1, L2, L3 = Phasenleiter
KS1, KS2 = Leiter für den Kaltleiterschutz des Motors M
Ü = Überwachungsleiter
R = Reserveleiter
PE = Schutzleiter
1. Schlagwettergeschützte Steckvorrichtung für Starkstromkreise mit einem Steckerteil
(1) und einem Dosenteil (30), wobei diese Teile jeweils am Boden eines zylindrischen
Kontaktraumes (3) angeordnete Kontaktglieder (4, 5) aufweisen, die auf der dem Kontaktraum
(3) abgewandten Seite des Bodens mit jeweils einer Anschlussvorrichtung (90) für Stromleiter
(81) in Verbindung stehen, und wobei in dem Kontaktraum (3) des Dosenteiles (30) axial
verschiebbar ein Kontaktträger (15) mit Zwischenkontaktgliedern (112) angeordnet ist,
die im geschlossenen Zustand der Steckvorrichtung die Kontaktglieder (4, 5) des Steckerteiles
(1) und des Dosenteiles (30) miteinander verbinden, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
a) die Kontakträume (3) und Kontaktglieder (4, 5) des Steckerteiles (1) und des Dosenteiles
(30) sind gleich ausgebildet;
b) der Steckerteil (1) und der Dosenteil (30) sowie der Kontaktträger (15) sind mit
zusammenwirkenden Teilen einer mechanischen Verbindungsvorrichtung (17, 18, 31, 33;
36, 37, 40; 46, 51; 67, 71; 51, 76, 77, 78) versehen, die den Kontaktträger (15) wahlweise
in einer eingeschobenen Ruhestellung oder unter Aufrechterhaltung der elektrischen
Verbindung mit den Kontaktgliedern des Dosenteiles (30) in einer ausgezogenen Betriebsstellung
festhält oder zur Abnahme von dem Dosenteil (30) freigibt (Figuren 1, 4, 5, 8, 11).
2. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische
Verbindungsvorrichtung zwei in einem axialen Abstand zueinander an der Aussenfläche
des Kontaktträgers (15) angebrachte tangentiale Nuten (17, 18) und einen an dem Steckerteil
(1) angeordnete, den Kontaktraum (3) tangential durchsetzende Bohrung (12) für einen
Befestigungsbolzen (33) umfasst (Figur 1).
3. Steckvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbolzen
(36) drehbar gelagert und einseitig mit einer Ausarbeitung (37) zur Freigabe der Verschiebbarkeit
des Kontaktträgers (15) versehen ist und dass an wenigstens einem freien Ende des
Befestigungsbolzen eine durch ein Befestigungselement (39) in der Freigabestellung
und in der Sperrstellung des Befestigungsbolzens (36) feststellbare Bedienungslasche
(38) angebracht ist (Fig. 4).
4. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträger
(50) an seiner Aussenfläche eine in Umfangsrichtung verlaufende Nut (51) besitzt und
dass zur Überführung des Kontaktträgers (50) in die Ruhestellung bzw. die Betriebsstellung
an dem Gehäuse des Steckerteiles (40) ein drehbar gelagerter Bolzenträger (46) mit
einem exzentrisch angeordneten, in den Kontaktraum (47) eingreifenden Mitnehmerbolzen
(48) angeordnet ist (Figuren 5 und 6).
5. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträger
(70) mit einer sich in axialer Richtung erstreckenden und an ihrem äusseren Ende mit
einem Anschlag (72) versehenen Zahnstange (71) versehen ist und dass an dem Gehäuse
(61) des Steckerteiles (60) eine von aussen zur Betätigung zugängliche Welle (67)
mit einer im Innenraum des Gehäuses (61) befindlichen, der Zahnstange (71) angepassten
Verzahnung (68) angeordnet ist (Figuren 8 und 9).
6. Steckvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzenträger
(46) bzw. die Welle (67) im Zusammenwirken mit Gegenstücken (51; 72) des Kontaktträgers
(50; 70) als Sicherungsteil gegen Abnahme des Kontaktträgers von dem Steckerteil (40;
60) dient und zur Freigabe des Kontaktträgers (50; 70) von dem Steckerteil (40; 60)
abnehmbar ausgebildet ist. (Fig. 5, 6, 8, 9).
7. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am äusseren Umfang
des Steckerteiles (75) und des Dosenteiles ein Ansatz (74) mit einer sich parallel
zu deren Längsachse erstreckenden und beidseitig offenen Bohrung (75) angeordnet ist,
in der eine Gewindespindel (76) mit einer darauf sitzenden und mit einem Mitnehmerstift
(78) für den Kontaktträger versehenen Wandermutter (77) drehbar gelagert ist (Fig.
11).
8. Steckvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindespindel
(76) an beiden Enden eine für den Eingriff eines Drehwerkzeuges geeignete Gestaltung
(Innensechskant 79) aufweist (Fig. 11).
9. Steckvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindespindel
(76) durch in die Bohrung (75) des Ansatzes (74) einschraubbare Gewindestücke (98)
axial gesichert ist (Fig. 11).
10. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträger
(15) an seiner einen Stirnseite eine mittig drehbar gelagerte Verschlussscheibe (21)
mit Öffnungen (23) zum Durchtritt der Kontaktglieder (4, 5) des Stekkerteiles (1)
aufweist, wobei die Verschlussscheibe (21) durch Halteelemente (26, 28) in einer Betriebsstellung
und in einer Ruhestellung unter verdrehsicherer Rastung feststellbar ist (Figuren
1 und 3).
11. Steckvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussscheibe
(21) an ihrer dem Kontaktträger (15) zugewandten Seite einen zentrisch angeordneten
Mehrkantansatz (26) zum Zusammenwirken mit einer entsprechend mehrkantigen Ausnehmung
(27) an der Stirnseite des Kontaktträgers (15) und ferner einen zylindrischen Lageransatz
(25) sowie eine zentrale Durchgangsbohrung für eine Befestigungsschraube (28) besitzt
(Figuren 1 und 3).
12. Steckvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussscheibe
an ihrer dem Kontaktträger (15) zugewandten Seite ein die Durchtrittsöffnungen (23)
für die Kontaktglieder (4, 5) umschliessendes Dichtungsorgan (29) trägt (Fig. 18).
13. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Kontaktraum
(3) des Steckerteils (1) ein Schutzdeckel (130) verschiebbar geführt ist, der bei
Nichtgebrauch des Steckerteiles (1) an der Mündung des Kontaktraumes (3) arretierbar
ist (Figuren 12, 13).
14. Steckvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzdeckel
(130) eine Führungsscheibe (131) mit Durchtrittsöffnungen (133) für die Kontaktglieder
(4) und eine relativ zu der Führungsscheibe (131) verdrehbare Verschlussscheibe (132)
aufweist (Figuren 12, 13).
15. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am äusseren Umfang
des Steckerteiles (1) und des Dosenteiles (30) Augen (6, 7) zum Durchtritt axialer
mechanischer Verbindungselemente (31) und ferner an dem den Augen (6, 7) gegenüberliegenden
Ende des Gehäuses (2) jedes Teiles der Steckvorrichtung ein Aussengewinde (13) angebracht
ist (Figur 1).
16. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur mechanischen
Verbindung eines Steckerteiles (40) und eines zugehörigen Dosenteiles durch Aufeinandersetzen
ihrer einander zugewandten Stirnflächen und parallele Verschiebung an dem Gehäuse
(41) jedes Stekkerteiles (40) ein stegartiger Ansatz (43) und eine dem stegartigen
Ansatz (43) diametral gegenüberliegende Einführungsnut (44) angeordnet sind (Figuren
5, 7, 11).
17. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckerteil
(1) als Schutzleiterkontakt an dem inneren Umfang des Kontaktraumes (3) ein ringförmiges,
federndes Kontaktelement (121) zur Auflage an der Umfangsfläche des Kontaktträgers
(15) trägt (Figur 18).
18. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussvorrichtung
des Stromleiters (81) ein stiftförmiges, eine axiale Bohrung aufweisendes und durch
Verquetschen mit dem Stromleiter an diesem zu befestigendes Anschlusselement (90)
ausgebildet ist (Figur 14).
19. Steckvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusselement
(100) einheitlich mit einem Kontaktglied (103) des Steckerteiles ausgebildet ist (Figur
15).
20. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenkontaktglieder
des Kontaktträgers (15) für jedes Kontaktglied (4, 5) des Steckerteiles (1) bzw. des
Dosenteiles (30) aus mehreren Brückenkontaktstücken (112) bestehen, deren Enden als
Kreisringstücke am Umfang des Kontaktgliedes (4, 5) anliegen und dass zwischen jedes
Brückenkontaktstück (112) und die Wandung einer die Brückenkontaktstücke (112) aufnehmenden
Kammer (111) des Kontaktträgers (15) ein Federelement (113) eingefügt ist (Figuren
18, 19).
21. Steckvorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass zur elektrischen
Verbindung mehrerer Steuerleitungen ein in mehrere gegeneinander isolierte Sektoren
(117, 118, 119, 120) unterteiltes Kontaktglied (5) des Steckerteiles (1) und eine
entsprechende Anzahl gegeneinander isolierter Brückenkontaktstücke (112) des Kontaktträgers
(15) dienen (Figur 19).
22. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträger
(15) an seinem äusseren Umfang eine in der Betriebsstellung den Spalt zwischen dem
Steckerteil (1) und dem Dosenteil (30) überdeckendes Dichtungselement (20) trägt (Figuren
1, 18).
1. Flameproof. plug and socket for power lines, with a plug part (1) and a socket
part (30), these parts each having contact elements (4, 5) arranged on the base of
a cylindrical contact space (3), which contact elements communicate, on the side of
the base which faces away from the contact space (3), with one connection device (90)
for current conductors (81) respectively, and a contact carrier (15), having intermediate
contact elements (112), being arranged in an axially displaceable manner in the contact
space (3) of the socket part (30), which intermediate contact elements, in the closed
state of the plug and socket, interconnect the contact elements (4, 5) of the plug
part (1) and of the socket part (30), characterised by the following features:
a) the contact spaces (3) and contact elements (4, 5) of the plug part (1) and of
the socket part (30) are of the same design;
b) the plug part (1) and the socket part (30) and also the contact carrier (15) are
provided with cooperating parts of a mechanical connecting device (17, 18, 31, 33;
36, 37, 40; 46, 51; 67, 71; 51, 76, 77, 78) which keeps the contact carrier (15) selectively
in a pushed in rest position or, by way of maintaining the electrical connection with
the contact elements of the socket part (30), in a pulled out operating position,
or releases them for removal from the socket part (30) (Figures 1, 4, 5, 8, 11).
2. Plug and socket according to claim 1, characterised in that the mechanical connecting
device comprises two tangential grooves (17, 18) provided at an axial distance from
each other on the outer surface of the contact carrier (15) and a bore for a fastening
bolt (33), which bore is arranged on the plug part (1) and which penetrates the contact
space (3) in a tangential manner (Figure 1).
3. Plug and socket according to claim 2, characterised in that the fastening bolt
(36) is rotatably mounted and is provided on one side with a worked-out portion (37)
for allowing displaceability of the contact carrier (15); and in that there is provided,
at least one one free end of the fastening bolt, an operating strap (38) which can
be locked in the release position and in the locking position of the fastening bolt
(36) by means of a fastening element (39) (Figure 4).
4. Plug and socket according to claim 1, characterised in that the contact carrier
(50) has on its outer surface a groove (51) extending in a circumferential direction;
and in that in order to transfer the contact carrier (50) into the rest position or
into the operating position, a rotatably mounted bolt carrier (46) with an exentrically
arranged carrier bolt (48) which engages in the contact space (47), is arranged on
the housing of the plug part (40) (Figures 5 and 6).
5. Plug and socket according to claim 1, characterised in that the contact carrier
(70) is provided with a toothed rack (71) which extends in an axial direction and
which is provided on its outer end with a stop (72); and in that a shaft (67), accessible
from the outside for operating purposes, which has teeth (68) matching the toothed
rack (71), which teeth are located inside the housing (61), is arranged on the housing
(61) of the plug part (60) (Figures 8 and 9).
6. Plug and socket according to claim 4 or 5, characterised in that the bolt carrier
(46), or the shaft (67) respectively, cooperating with counterparts (51; 72) of the
contact carrier (50; 70) serve as part for safeguarding against removal of the contact
carrier from the plug part (40; 60) and is removable from the plug part (40; 60) in
order to release the contact carrier (50; 70) (Figures 5, 6, 8, 9).
7. Plug and socket according to claim 1, characterised in that there is arranged on
the outer circumference of the plug part (75) and of the socket part a shoulder (74)
having a bore (75), open on both sides, which extends in parallel with its longitudinal
axis and in which there is rotatably mounted a threaded spindle (76) with a travelling
nut (77) seated thereon, which nut is provided with a carrier pin (78) for the contact
carrier (Figure 11).
8. Plug and socket according to claim 7, characterised in that the threaded spindle
(76) has, at both ends, a configuration (hexagonal recess 79) suitable for engagement
with a turning tool (Figure 11).
9. Plug and socket according to claim 7, characterised in that the threaded spindle
(76) is secured in an axial manner by threaded pieces (98) which can be secured into
the bore (75) of the shoulder (74) (Figure 11).
10. Plug and socket according to claim 1, characterised in that one front of the contact
carrier (15) is provided with a centrally rotatably mounted sealing washer (21) with
apertures (23) for penetration by the contact elements (4, 5) of the plug part (1),
the sealing washer (21) being securable, locked secure against rotation, by means
of holding elements (26, 28) in an operating position and in a rest position (Figures
1 and 3).
11. Plug and socket according to claim 10, characterised in that the sealing washer
(21) has, on its side facing the contact carrier (15), a centrally arranged multi-cornered
shoulder (26) for cooperating with a correspondingly multi-cornered recess (27) on
the front of the contact carrier (15) and, in addition, a cylindrical bearing shoulder
(25) and also a central bore for a holding screw (28) (Figures 1 and 3).
12. Plug and socket according to claim 10, characterised in that the sealing washer
carries, on its side facing the contact carrier (15), a sealing element (29) enclosing
the apertures (23) for the contact elements (4, 5) (Figure 18).
13. Plug and socket according to claim 1, characterised in that a protecting cover
(130) is displaceably guided in the contact space (3) of the plug part (1), which
protecting cover can be retained at the opening of the contact space (3) when the
plug part (1) is not in use (Figures 12, 13).
14. Plug and socket according to claim 13, characterised in that protecting cover
(130) has a guide washer (131) with apertures (133) for the contact element (4) and
a sealing washer (132) which can be twisted relatively to the guide washer (131) (Figures
12, 13).
15. Plug and socket according to claim 1, characterised in that lugs (6, 7) for penetration
by axial mechanical connecting elements (31) are provided on the outer circumference
of the plug part (1) and of the socket part (30) and, in addition, an external thread
(13) is provided on the end of the housing (2) of each part of the plug and socket,
which is opposite the lugs (6, 7) (Figure 1).
16. Plug and socket according to claim 1, characterised in that in order to connect
a mechanically plug part (40) and an associated socket part by placing together their
facing front ends and by displacing them in parallel, a crosspiece-like shoulder (43)
and an insertion groove (44) diametrically opposite the crosspiece-like shoulder (43)
are arranged on the housing (41) of each plug part (40) (Figures 5, 7, 11).
17. Plug and socket according to claim 1, characterised in that the plug part (1)
as protective conductor contact carries on the inner circumference of the contact
space (3) an annular, flexible contact element (121) to rest against the circumferential
surface of the contact carrier (15) Figure 18).
18. Plug and socket according to claim 1, characterised in that the connection device
for the current conductor (81) is a pin-type connection element (90) which has an
axial bore and which, by being crimped with the current conductor, is to be secured
to this (Figure 14).
19. Plug and socket according to claim 18, characterised in that the connection element
(100) is formed uniformly with the contact element (103) of the plug part (Figure
15).
20. Plug and socket according to claim 1, characterised in that the intermediate contact
elements of the contact carrier (15) for each contact element (4, 5) of the plug part
(1) or of the socket part (30) comprise several bridge contact pieces (112), the ends
of which, as sectors of an annulus, rest against the circumference of the contact
element (4, 5), and in that a spring element (113) is inserted between each bridge
contact piece (112) and the wall of a chamber (111) of the contact carrier (15), which
chamber receives the bridge contact pieces (112) (Figures 18, 19).
21. Plug and socket according to claim 20, characterised in that in order to connect
electrically several control lines, a contact element (5) of the plug part (1), which
is divided into severally mutually isolated sectors (117, 118, 119, 120), and a corresponding
number of mutually isolated bridge contact pieces (112) of the contact carrier (15)
are used (Figure 19).
22. Plug and socket according to claim 1, characterised in that the contact carrier
(15) carries, on its outer circumference, a sealing element (20) which, in the operating
position, covers the gap between the plug part (1) and the socket part (30) Figures
1, 18).
1. Dispositif de connexion à enfichage antidéflagrant pour des circuits à courant
fort, comportant une partie formant fiche (1) et une partie formant prise (30), ces
parties comportant des organes de contact (4, 5) qui sont disposés respectivement
dans le fond d'un espace de contact cylindrique (11) et sont reliés au côté, tourné
à l'opposé de l'espace de contact (3), du fond à un dispositif respectif de raccordement
(90) pour un conducteur de courant (81), et dans lequel dans l'espace de contact (3)
de la partie formant prise (30) se trouve disposé, de manière à pouvoir avoir un déplacement
axial, un porte-contacts (15) comportant des organes de contact intermédiaires (112)
qui, lorsque le dispositif de connexion à enfichage est à l'état fermé, relient entre
eux les organes de contact (4, 5) de la partie formant fiche (1) et de la partie formant
prise (30), caractérisé par les particularités suivantes:
a) les espaces de contact (3) et les organes de contact (4, 5) de la partie formant
fiche (1) et de la partie formant prise (30) sont réalisés de manière identique;
b) la partie formant fiche (1) et la partie formant prise (30) ainsi que le porte-contacts
(15) sont équipés d'éléments, coopérant entre eux, d'un dispositif de liaison mécanique
(17, 18, 31, 33; 36, 37, 40; 46, 51; 67, 71; 51, 76, 77, 78), qui maintient dans le
porte-contacts (15) au choix dans une position de repos rentrée ou dans une position
de fonctionnement ressortie, moyennant le maintien de la liaison électrique avec les
organes de contact de la partie formant prise (30), ou bien libère le porte-contact
pour le retrait de la partie formant prise (30) (figures 1, 4, 5, 8, 11).
2. Dispositif de connexion à enfichage suivant la revendication 1, caractérisé par
le fait que le dispositif de liaison mécanique comporte deux rainures tangentielles
(17,18) ménagées à une certaine distance axiale réciproque dans la surface extérieure
du porte-contacts (15) et un perçage (12) ménagé dans la partie formant fiche (1),
traversant tangentiellement l'espace de contact (3) et prévu pour un boulon de fixation
(33) (figure 1).
3. Dispositif de connexion à enfichage suivant la revendication 2, caractérisé par
le fait que le boulon de fixation (36) est monté de façon à pouvoir tourner et comporte,
d'un côté, un dégagement (37) servant à permettre la mobilité du porte-contacts (15),
et qu'une languette d'actionnement (38), qui peut être bloquée par un organe de fixation
(39) dans la position de libération et dans la position de blocage du boulon de fixation
(36), est montée sur au moins une extrémité libre du boulon de fixation (figure 4).
4. Dispositif de connexion à enfichage suivant la revendication 1, caractérisé par
le fait que le porte-contacts (50) possède, sur sa surface extérieure, une rainure
(51) s'étendant suivant la direction circonférentielle et que pour amener le porte-contacts
(50) dans la position de repos ou dans la position de fonctionnement, il est prévu,
sur le boîtier de la partie formant fiche (40), un support pour ergot (46), monté
rotatif et comportant un ergot d'entraînement (48) monté excentré et s'engageant dans
l'espace de contact (47) (figures 5 et 6).
5. Dispositif de connexion à enfichage suivant la revendication 1, caractérisé par
le fait que le porte-contacts (70) comporte une crémaillère (71) s'étendant dans la
direction axiale et comportant, sur sa surface extérieure, une butée (72) et que sur
le boîtier (61) de la partie formant fiche (60) se trouve disposé un axe (67) accessible
de l'extérieur pour son actionnement et comportant une denture (68) située dans l'espace
intérieur du boîtier (61) et adaptée à la crémaillère (71) (figures 8 et 9).
6. Dispositif de connexion à enfichage suivant la revendication 4 ou 5, caractérisé
par le fait que le support (46) pour ergot ou l'axe (67) sert, tout en coopérant avec
des organes antagonistes (51; 72) du porte-contacts (50; 70), d'organe de sécurité
vis-à-vis d'un retrait du porte-contacts hors de la partie formant fiche (40; 60)
et est réalisé amovible de manière à permettre le dégagement du porte-contacts (50;
70) par rapport à la partie formant fiche (40, 60) (figures 5, 6, 8, 9).
7. Dispositif de connexion à enfichage suivant la revendication 1, caractérisé par
le fait que sur le pourtour extérieur de la partie formant fiche (75) ou de la partie
formant prise, il est prévu un organe saillant (74) comportant un perçage (75) qui
s'étend parallèlement à l'axe longitudinal de l'organe saillant et est ouvert des
deux côtés et dans lequel est montée rotative une broche filetée (76) comportant un
écrou mobile (77) monté sur cette broche et comportant un ergot d'entraînement (78)
pour le porte-contacts (figure 11).
8. Dispositif de connexion à enfichage suivant la revendication 7, caractérisé par
le fait que la broche filetée (76) possède, au niveau de ses deux extrémités, une
configuration (cavité à six pans creux 79) convenant pour l'insertion d'un outil d'entraînement
en rotation (figure 11).
9. Dispositif de connexion à enfichage suivant la revendication 7, caractérisé par
le fait que la broche filetée (76) est bloquée axialement au moyen d'organes filetés
(98) pouvant être vissés dans le perçage (75) de l'organe saillant (74) (figure 11).
10. Dispositif de connexion à enfichage suivant la revendication 1, caractérisé par
le fait que le porte-contact (15) possède, sur l'une de ses faces frontales, un disque
de fermeture (21) monté rotatif en position centrée et comportant des ouvertures (23)
permettant le passage des organes de contact (4, 5) de la partie formant fiche (1),
le disque de fermeture (21) pouvant être fixé par des organes de retenue (26, 28)
dans une position de fonctionnement et dans une position de repos, au moyen d'un encliquetage
avec blocage en rotation (figures 1 et 3).
11. Dispositif de connexion à enfichage suivant la revendication 10, caractérisé par
le fait que le disque de fermeture (21) possède, sur sa face tournée vers le porte-contacts
(15), un embout saillant centré (26) à pans multiples destiné à coopérer avec un évidement
(27) à pans multiples correspondant, ménagé dans la face frontale du porte-contacts
(15), et en outre un embout formant tourillon cylindrique (25) ainsi qu'un perçage
central pour une vis de fixation (28) (figures 1 et 3).
12. Dispositif de connexion à enfichage suivant la revendication 10, caractérisé par
le fait que le disque de fermeture porte, sur sa face tournée vers le porte-contact
(15), un organe d'étanchéité (29) entourant les ouvertures de passage (24) prévues
pour les organes de contact (4, 5) (figure 18).
13. Dispositif de connexion à enfichage suivant la revendication 1, caractérisé par
le fait qu'un couvercle de protection (130), qui peut être bloqué sur l'embouchure
de l'espace de contact (30), en cas de non utilisation de la partie formantfiche (1),
est déplaçable et guidé dans l'espace de contact (3) de la partie formant fiche (1)
(figures 12, 13). 14. Dispositif de connexion à enfichage suivant la revendication
13, caractérisé par le fait que le couvercle de protection (130) comporte un disque
de guidage (131) muni d'ouvertures de passage (133) pour les organes de contact (4)
et un disque de fermeture (132) pouvant tourner par rapport au disque de guidage (131)
(figures 12, 13).
15. Dispositif de connexion à enfichage suivant la revendication 1, caractérisé par
le fait que sur le pourtour extérieur de la partie formant fiche (1) et de la partie
formant prise (30), il est prévu des oeillets (6, 7) permettant le passage d'organes
axiaux mécaniques de liaison (31) et en outre un filetage extérieur (13) sur l'extrémité,
située à l'opposé des oeillets (6, 7), du boîtier (2) de chaque partie du dispositif
de connexion à enfichage (figure 1).
16. Dispositif de connexion à enfichage suivant la revendication 1, caractérisé par
le fait que pour relier mécaniquement entre eux une partie formant fiche (40) et une
partie formant prise associée par application l'une contre l'autre de leurs surfaces
frontales, qui sont tournées l'une vers l'autre, et déplacement parallèle de ces surfaces,
une partie saillante en forme de rebord (43) et une rainure d'insertion (44) diamétralement
opposée à la partie saillante en forme de rebord (43) sont prévues sur le boîtier
(41) de chaque partie formant fiche (40).
17. Dispositif de connexion à enfichage suivant la revendication 1, caractérisé par
le fait que la partie formant fiche (1) porte, en tant que contact de conducteur de
protection, sur le pourtour intérieur de l'espace de contact (3), un organe de contact
annulaire élastique (121) destiné à s'appliquer contre la surface périphérique du
porte-contacts (15) (figure 18).
18. Dispositif de connexion à enfichage suivant la revendication 1, caractérisé par
le fait que le dispositif de raccordement du contacteur de courant (81) est réalisé
sous la forme d'un élément de raccordement (90) en forme de tige, comportant un perçage
axial et destiné à être fixé au conducteur de courant par pincement (figure 14).
19. Dispositif de connexion à enfichage suivant la revendication 18, caractérisé par
le fait que l'élément de raccordement (100) est réalisé de manière à être solidaire
d'un organe de contact (103) de la partie formant fiche (figure 15).
20. Dispositif de connexion à enfichage suivant la revendication 1, caractérisé par
le fait que les organes de contact intermédiaires dû porte-contacts (15) pour chaque
organe de contact (4, 5) de la partie formant fiche (1) ou de la partie formant prise
(30) sont constitués par plusieurs organes de contact en forme d'étriers (112), dont
les extrémités s'appliquent sous la forme d'éléments de bague circulaires contre le
pourtour de l'organe de contact (4, 5) et qu'un élément de ressort (113) est inséré
entre chaque organe de contact en forme d'étrier (112) et la paroi d'une cavité (117)
du porte-contacts (15), logeant les organes de contact en forme d'étriers (112) (figures
18, 19).
21. Dispositif de connexion à enfichage suivant la revendication 20, caractérisé par
le fait que pour relier électriquement plusieurs conducteurs de commande, il est prévu
un organe de contact (5), subdivisé en plusieurs secteurs (117, 118, 119, 120) isolés
les uns par rapport aux autres, de la partie formant fiche (1) et un nombre correspondant
d'organes de contact en forme d'étriers (112), isolés les uns par rapport aux autres,
du porte-contacts (15) (figure 19).
22. Dispositif de connexion à enfichage suivant la revendication 1, caractérisé par
le fait que le porte-contacts (15) porte, sur son pourtour extérieur, un organe d'étanchéité
(20) qui, dans la position de fonctionnement, recouvre la fente présente entre la
partie formant fiche (1) et la partie formant prise (30) (figures 1, 18).