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EP 0 178 392 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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23.04.1986 Patentblatt 1986/17 |
(22) |
Anmeldetag: 19.07.1985 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT |
(30) |
Priorität: |
21.08.1984 DE 8424731 U
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Anmelder: ROBERT BOSCH GMBH |
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70442 Stuttgart (DE) |
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Erfinder: |
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- Griese, Klaus, Dipl-Ing.
D-7115 Kupferzell (DE)
- Mayer, Siegfied
D-7143 Vaihingen/Enz 3 (DE)
- Müller, Karl-Heinz, Dipl.-Ing.
D-7143 Vaihingen-Enz (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
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(57) Die an den Zahnradseitenflächen einer Zahnradmaschine anliegenden Gehäuseflächen
sind mit einem Gleitlack beschichtet, insbesondere Molybdändisulfid. Dieser kann zweckmäßigerweise
eingebrannt werden. Durch den Gleitlack wird der Verschleiß in Berührungsstellen verringert,
wodurch sich Wirkungsgrad und Notlaufeigenschaften verbessern. Diese Maßnahme ist
denkbar einfach und billig.
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Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einer Zahnradmaschine nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Bei einer derartigen bekannten Maschine ist in deren Gehäuse und den Zahnradseitenflächen
zugewandt zwecks Verschleißminderung und Verbesserung der Notlaufeigenschaften eine
sogenannte Verschleißscheibe aus relativ weichem Werkstoff, z. B. Bronze, angeordnet.
Hierdurch wird die Maschine verteuert, da ein zusätzliches Teil notwendig ist.
Vorteile der Erfindung
[0002] Die erfindungsgemäße Zahnradmaschine mit dem kennzeichnenden Merkmal des Hauptanspruchs
hat demgegenüber den Vorteil, bei geringstmöglichem Aufwand den Verschleiß an den
genannten Teilen zu vermindern.
[0003] Die Zahnradmaschine ist beispielsweise von der Gattung, bei der zwei Zahnräder im
Außeneingriff miteinander kämmen, deren Wellen in Lagerbuchsen gelagert sind. Die
den Zahnradseitenflächen zugewandten flachen Seiten der Buchsen sind mit einer Schicht
aus Molybdändisulfid beschichtet. Die Beschichtung kann beispielsweise ein Lack sein,
der durch Pinseln, Rollen oder Spritzen aufgebracht ist und anschließend bei Temperaturen
von 180 bis 230
0c eingebrannt wird. Die Beschichtung vermindert den Verschleiß und verbessert die
Schmierung, so daß örtliche Überhitzungen vermieden werden. Dadurch werden die Notlaufeigenschaften
der Zahnradmaschine, der mechanische Wirkungsgrad aufgrund geringerer Reibung und
der volumetrische Wirkungsgrad auf Dauer verbessert, letzterer dadurch, daß der Verschleiß
verringert ist. Eine derartige Beschichtung ist selbstverständlich auch bei Zahnradmaschinen
möglich, deren Zähne im Inneneingriff kämmen. Bei sogenannten Plattenpumpen liegen
die Gehäusedeckel unmittelbar an den Zahnradseitenflächen an. Auch dort ist eine Beschichtung
mit dem genannten Werkstoff vorteilhaft.
1. Zahnradmaschine mit im Außen- oder Inneneingriff kämmenden Zahnrädern, dadurch
gekennzeichnet, daß an den den Zahnradseitenflächen zugewandten Gehäuseteilen eine
Beschichtung mit Gleitlack angebracht ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitlack aus Molybdändisulfid
besteht.
3. Maschine nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitlack
eingebrannt ist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen
der Zahnräder in Lagerbuchsen angeordnet sind, deren den Zahnradseitenflächen zugewandte
Flachseiten mit dem Gleitlack beschichtet sind.