(19)
(11) EP 0 178 392 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.04.1986  Patentblatt  1986/17

(21) Anmeldenummer: 85109021.7

(22) Anmeldetag:  19.07.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4F01C 21/10, F01C 1/08
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT

(30) Priorität: 21.08.1984 DE 8424731 U

(71) Anmelder: ROBERT BOSCH GMBH
70442 Stuttgart (DE)

(72) Erfinder:
  • Griese, Klaus, Dipl-Ing.
    D-7115 Kupferzell (DE)
  • Mayer, Siegfied
    D-7143 Vaihingen/Enz 3 (DE)
  • Müller, Karl-Heinz, Dipl.-Ing.
    D-7143 Vaihingen-Enz (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Zahnradmaschine


    (57) Die an den Zahnradseitenflächen einer Zahnradmaschine anliegenden Gehäuseflächen sind mit einem Gleitlack beschichtet, insbesondere Molybdändisulfid. Dieser kann zweckmäßigerweise eingebrannt werden. Durch den Gleitlack wird der Verschleiß in Berührungsstellen verringert, wodurch sich Wirkungsgrad und Notlaufeigenschaften verbessern. Diese Maßnahme ist denkbar einfach und billig.




    Beschreibung

    Stand der Technik



    [0001] Die Erfindung geht aus von einer Zahnradmaschine nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei einer derartigen bekannten Maschine ist in deren Gehäuse und den Zahnradseitenflächen zugewandt zwecks Verschleißminderung und Verbesserung der Notlaufeigenschaften eine sogenannte Verschleißscheibe aus relativ weichem Werkstoff, z. B. Bronze, angeordnet. Hierdurch wird die Maschine verteuert, da ein zusätzliches Teil notwendig ist.

    Vorteile der Erfindung



    [0002] Die erfindungsgemäße Zahnradmaschine mit dem kennzeichnenden Merkmal des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, bei geringstmöglichem Aufwand den Verschleiß an den genannten Teilen zu vermindern.

    [0003] Die Zahnradmaschine ist beispielsweise von der Gattung, bei der zwei Zahnräder im Außeneingriff miteinander kämmen, deren Wellen in Lagerbuchsen gelagert sind. Die den Zahnradseitenflächen zugewandten flachen Seiten der Buchsen sind mit einer Schicht aus Molybdändisulfid beschichtet. Die Beschichtung kann beispielsweise ein Lack sein, der durch Pinseln, Rollen oder Spritzen aufgebracht ist und anschließend bei Temperaturen von 180 bis 230 0c eingebrannt wird. Die Beschichtung vermindert den Verschleiß und verbessert die Schmierung, so daß örtliche Überhitzungen vermieden werden. Dadurch werden die Notlaufeigenschaften der Zahnradmaschine, der mechanische Wirkungsgrad aufgrund geringerer Reibung und der volumetrische Wirkungsgrad auf Dauer verbessert, letzterer dadurch, daß der Verschleiß verringert ist. Eine derartige Beschichtung ist selbstverständlich auch bei Zahnradmaschinen möglich, deren Zähne im Inneneingriff kämmen. Bei sogenannten Plattenpumpen liegen die Gehäusedeckel unmittelbar an den Zahnradseitenflächen an. Auch dort ist eine Beschichtung mit dem genannten Werkstoff vorteilhaft.


    Ansprüche

    1. Zahnradmaschine mit im Außen- oder Inneneingriff kämmenden Zahnrädern, dadurch gekennzeichnet, daß an den den Zahnradseitenflächen zugewandten Gehäuseteilen eine Beschichtung mit Gleitlack angebracht ist.
     
    2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitlack aus Molybdändisulfid besteht.
     
    3. Maschine nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitlack eingebrannt ist.
     
    4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen der Zahnräder in Lagerbuchsen angeordnet sind, deren den Zahnradseitenflächen zugewandte Flachseiten mit dem Gleitlack beschichtet sind.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht