[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Spulenkörper gemäß Oberbegriff des Anspruchs
1, ein derartiger Spulenkörper ist aus der DE-PS 2758700 bekannt
[0002] Im bekannten Fall sind bei der Spritzguß-Hersteilung des Spulenkörpers mit dem schamierartig
angeformten Kunststoffbügel in die Gußform zungenförmige Stecker einzulegen und miteinzugießen;
in der Betriabstellung des Ober den Wickelraum um seine Schamieradse an dem einen
Stimflansch umgeklappten und an dem anderen Stimflansch verrasteten Kunststoffbügels
sind an den nach radial innen herausragenden inneren Anschlußenden die Wicklungsenden
der in den Spulenkörper eingewickelten Erregerspule angeschlossen; auf die nach radial
außen herausragenden äußeren Anschlußenden der eingespritzten Anschlußsdfte kann ein
mit einer äußeren Anschlußleitung verbundener Stecker aufgesteckt werden.
[0003] Gemäß Aufgabe der vorliegnden Erfindung soll die Herstellung des Spulenkörpars und
die sichere zugentlastete Kontaktierung zwischen den Wicklungsenden der auf den Spulenkörper
aufgewickelten Spule einerseits und den Leitungsenden der äußeren Anschlußleitung
andererseits, insbesondere im Hinblick auf eine automatengerechte Fertigungsherstellung
und Montage, vereinfacht werden.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe gelingt bei einem Spulenkörper der eingangs genannten Art
durch die Lehre des Anspruchs 1; vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind jeweils
Gegenstand der Unteransprüche.
[0005] Erfindungsgemäß kann in herstellungstechnisch einfacher Weise zunächst der Spulenkörper
mit dem schamierartig angeformten Kunststoffbügel als einfaches Spritzguß-Universalteil
ohne justiert in der Gußformen zu haltande und miteinzuspritzende Anschlußstifte hergestellt
werden; in automatengerecht eifacher Montageweise können anschließend die Anschlußstifte
mit ihren inneren Anschlußenden bis zum zugentlasteten Anschlag des quergerichteten
Zwischenstücks eingexhoben und bei der maschinellen Einbringung der Wicklung auf den
Spulenkörper mit den Wicklungsenden umschlungen und gegebenenfalls durch Tauchlöten
zusätzlich kontaktiert werden. Nach dem Zurückklappen des Kunststoffbügels Ober die
in den Spulenkörper eingewickelte Wicklung und dessen Verrastung am gegenüberliegende
Stimflansch des Spulenkörpers bildet dann der Kunststoffbügel zusätzlich eine isolierte
Durchfühoung für die äußeren Anschtußenden, wenn die Spule in ein umgebendes Motorgehäuse,
z.B. eines Schrittmotors, eingefügt und die äußere Anschlußleitung für die Spule mittels
eines argeschlossenen Steckers auf die äußeren Anschlußenden des Kunststoflbügels
aufgesteckt wird.
[0006] Zur zusätzlichen Fixierung der Anschlußstifte nach ihrem Einstecken in den Kunststoffbügel
ist nach einer Ausgestaltung vorgesahen, daß die aus dem Kunststoffbügel herausragenden,
noch unbewickelten inneren Anschlußenden gegenüber ihrem in den Kunstoffbügel eingesteckten
Teil unmittelbar Ober der PaBöffnung um einen bestimmten Umfangswinkel bei Beibehaltung
ihres flachzungenförmigen äußeren Aufsteckendes achskonzentrisch tordiert werden;
dadurch ziehen sich die Anschlußstifte in dem Kunststoffbügel selbst fest, an dem
sie dann einerseits Ober das quergerichtete Zwischenstück an der Oberseite und andererseits
Ober das in Querrichtung tordierte Stück des äußeren Anschlußendes auf der Unterseite
des Kunststoffbügels fest angedrückt sind.
[0007] Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden im
folgenden anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels in der Zeichnung
näher erläutert Darin zeigen:
Fig. 1 im Teil-Schnittbild einen Spulenkörper mit seitlich weggeklapptem Kunststoffbügel
und anschlossenen Wicklungsenden;
Fig. 2 die Anordnung gemäß Fig.1 mit zurückgeklapptem und am gegenüberliegenden Stimflansch
festgelegten Kunststoffbügel;
Fig. 3 die Unteransicht des weggeklappten Kunststoffbügels in Fig.1;
Fig. 4 den weggeklappten Kunstoffbügel gemäß Schnittverlauf IV-IV in Fig.3;
Fig. 5 die Oberansicht des waggeklappten Kunststoffbügels in Fig.1.
Fig.1 zeigt in einem Teil-Schnittbild einen ringförmigen Kunststaff-Spulenkörper 1,
dessen Wickelraum axial durch je einen umlaufenden Stimflansch 11 bzw.12 begrenzt
ist. In den axial durch die Stimflansche 11,12 begrenzten Wickelraum ist eine Erregerwicklung
6 eingewickelt An den radial äußeren Rand des rechten Stimflansches 11 des Spulenkörpers
1 ist über ein schamierartiges Gelenk ein Kunststoffbügel 2 einstückig mitangespritzt.
Der Kunststoffbügel 2 kann-wie aus Fig.2 ersichtlich - nach dem Wicklungsanschluß
nach links um sein Scharniergelenk über die Wicklung 6 geklappt und mittels angeformter
Rastnocken 23,24 mit an dem linken Stimflansch 12 einstückig angeformten Raststegen
121, 122 verrastet und derart in seiner in Fig.2 dargestellten betriebsmäßigen Lage
festgelegt werden.
[0008] Zur Kontaktierung zwischen den Wickelenden 61,62 der Erregerspule 6 und der hier
nicht dargestellten äußeren Anschlußleitung sind in den Kunstsbaftbügel 2 in entsprechend
miteingegossene Paßöffnungen zwei flachzungenförmigen Anschlußstifte 3,4 eingesteckt.
Die flachzungenförmigen Anschlußstifte 3 bzw.4 ragen jeweils mit einem äußeren Anschlußende
31 bzw.41 aus der Oberseite 21 und mit einem inneren Anschlußende 32 bzw.42 aus der
Unterseite 22 des Kunststoffbügels 2 heraus.
[0009] Wie insbes. aus Fig.4 ersichtlich,ist zur Lagefixierung der in den Kunststoffbügel
2 eingesteckten Anschlußstifte 3 bzw.4 vorgesehen, daß diese an der Obersaite 21 des
Kunststoffbügels 2 mit einem quergerichteten, die Pasöffnung übergreifenden Zwischenstück
33 bzw.43 zwischen dem inneren Anschlußende 32 bzw.42 und dem äußeren Anschlußende
31 bzw.41 und andererseits durch das Tordieren des inneren Anschlußendes 32 bzw.42
die Paßöffnung in Querrichtung auch an der Unterseite 22 des Kunststoffbügels 2 fest
anliegen.
[0010] Fig.4 zeigt das innere Anschlußende 42 nach der Tordierung; vor der Tordierung liegt
dieses flächig in der gleichen Ebene wie der in der Paßöffnung des Kunststoffbügels
2 eingezeichnete Teil des inneren Anschlußendes 42 des in Fig.4 lediglich sichtbaren
flachzngenförmigen Anschlußstiftes 4.
[0011] Fig.1 zeigt die Position des Kunststoffbügels 2 in seitlich weggekippter Lage, in
der die inneren Anschlußenden 32 ; 42 von dem den Wicklungsdraht der Spulenwicklung
6 haftenden Fadenführer mit dem Wicklungsanfang bzw. dem Wicklungsende der Spulenwicklung
6 leicht zugänglich umwickelt werden können. Durch Tauchlöten dieser überstehenden
inneren Anschlußenden 32 bzw.42 mit den umwickelten Wicklungsenden 61,62 kann die
elektrische Kontaktierung noch verbessert werden; dazu wird zweckmäßigerweise der
Spulenkörper 1 um seine Spulenachse soweit gedreht, daß die inneren Anschlußenden
32 bzw.42 mit den Wicklungsenden 61,62 nach unten gerichtet sind und somit leicht
in ein Löt
bad eintauchbar sind. Zweckmäßigerweise sind die inneren Anschlußenden 32 bzw.42 an
der Unterseite 21 des Kunststoffbügels 2 in maximal größtem gegenseitigen Abstand
angeordnet, um eine gute Zugänglichkeit des Fadenführers bei der maschinellen Umwicklung
der Wicklungsenden 61,62 um die inneren Anschlußenden 32 bzw.42 gewährleisten zu können.
Durch den erfindungsgemäß aufgebauten Spulenkörper ist es also möglich, mit nur wenigen
einfachen Montageschritten in den Wickelstiützpunkten der in dem von einer frei zugänglichen
Wickelstellung in seine Betriebsstellung schwenkbaren Kunststoffbügel gehaltenen Anschlußstifte
die Wickiungsenden der auf den Spulenkörper sufgewickelten Spule einerseits und die
äußere Anschlußleitung andererseits elektrisch sicher und mechanisch zugentlastet
zu verbinden.
1. Spulenkböper mit U-förmigem, nach radial außen geöffneten, axial durch Stimfiansche
begrenzten Wickelraum für eine Spule sowie mit einem über den Wickelraum umklappbaren,
an dem einen Stimflansch scharnierartig angeformten Kunststoffbügel mit darin gehalterten
einstückigen Anschlußstiften mit aus dem Kunststoffbügel nach radial außen herausragenden
äußeren Anschlußenden für äußere Anschlußleitungen und nach radial innen herausragenden
inneren Anschlußenden für Wicklungsenden der Spuie, welcher Kunsisiodffbügel zunächst
zur Kontaktierung mit den Widclungsenden der Spule von dem Wickelraum seitlich wegschwenkbar
und dann mit den kontaktierten Wicklungsenden auf den anderen Stirnffansch zuschwenkbar
und an diesem festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffbügel (2)
mit radial durchgehenden Paßöffnungen versehen ist, in die die Arschlußstifte (3;4)
mit ihrem jeweiligen inneren Anschlußende (32;42) von der Oberseite (21) des Kunststoffbügels
(2) soweit durchgesteckt sind, bis sie mit einem quergerichteten, die Paßöffnung übergreifenden
Zwischenstück (33;43) gegen die Oberseite (21) des Kunststoffbügels (2) im Sinne einer
zugentlasteten Halterung anliegen und deren aus dem Kunststoffbügel (2) herausragenden
noch unbewickelten inneren Anachfußenden (32;42) gegenüber ihrem in den Kunststoffbügel
(2) eingesteckten Teil unmittelbar Ober der Paßöffnung unter Beibehaltung eines fiachzungenförmigen
äußeren Aufsieckendes um einen bestimmten Umfangswinkel achskonzentriach tordiert
sind.
2. Spulenkörper nach Anspruch 1 gekennzeichnetdurch die Anwendung von flachzungenförmigen
Anechlußstiften (3;4).
3. Spulenkörper nach Anspruch 1 oder 2, qekennzeichnet durch eine gegenseitige Anordnung
der inneren Anschlußenden (32;42) an der Unterseite (21) des Kunststoffbügels (2)
in maximal größtem gegenseitigen Abstand.
4. Spulenkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, insbesondere nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die überragenden
inneren unbewickelten Anschlußenden (32;42) zur Vergrößerung des gegenseitigen Abstandes
voneinander weg abgebogen sind.