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EP 0 178 463 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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23.04.1986 Patentblatt 1986/17 |
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Anmeldetag: 13.09.1985 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: B02C 13/28 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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FR GB NL |
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Priorität: |
19.10.1984 DE 3438321
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Anmelder: SALZGITTER MASCHINENBAU GMBH |
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D-38246 Salzgitter (DE) |
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Erfinder: |
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- Nordemann, Bernhard
D-4400 Münster (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Rotor für Schlägermühlen |
(57) Die Erfindung betrifft einen Rotor für Schlägermühlen mit achsparallelen Reihen von
Schlaghämmern 10, die zu mehreren schwenkbar auf Achsen 9 angeordnet sind, die in
Ausnehmungen 4/6 von Rotorscheiben 2/3 eingehängt und darin verriegelt sind. Die Achsen
9 sind als Rohre ausgebildet, durch die als Verriegelungselemente Bolzen 8 gesteckt
und die in den äußeren Rotorscheiben 2 festgelegt sind.
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[0001] Die Erfindung betrifft einen Rotor für Schlägermühlen mit achsparallelen Reihen von
Schlaghämmern, die zu mehreren schwenkbar auf Achsen angeordnet sind, die in Ausnehmungen
von Rotorscheiben eingehängt und in eingehängter Lage durch Verriegelungselemente
gesichert sind.
[0002] Man wählt eine solche Bauart, damit man eine größere Zahl der meist aus flachen Stahlplatten
bestehenden Schläger außerhalb der Schlägermühle auf ihrer gemeinsamen Achse aufbringen
und sie als Ganzes gegen ein entsprechendes verschlissenes Schlägerpaket austauschen
kann, so daß die Stillstandzeiten der SchlägermUhle kurz gehalten werden können.
[0003] Die bekannten Bauarten der eingangs beschriebenen Art sind jedoch recht kompliziert
und dadurch teuer und auch umständlich in der Anwendung. So müssen bei einer Bauart
(DE-PS 33 17 070) auf der gemeinsamen Achse zwischen den Schlägern angeordnete Scheiben
von der Seite her in entsprechende Ausdrehungen der Rotorscheiben eingeschoben und
das Ganze muß dann in axialer Richtung gesichert werden. Bei einer anderen Bauart
(DE-PS 7 22 078) werden die in radiale, hakenförmige Ausnehmungen der Rotorscheiben
eingehängten Schwenkachsen in diesen Ausnehmungen durch Füllstücke und zweiteilige,
die Rotorscheiben umschließende Schellen festgelegt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Sicherung der Schlägerpakete in den
Ausnehmungen der Rotorscheiben zu vereinfachen. Dies wird dadurch erreicht, daß die
Achsen, auf denen die Schläger schwenkbar angeordnet sind, als Rohre ausgebildet und
als Verriegelungselemente Bolzen vorgesehen sind, die die Rohre durchdringen und in
den äußeren Rotorscheiben festgelegt sind.
[0005] Die rohrförmigen Achsen können sich über die gesamte Rotorlänge erstrecken. Es können
aber auch zwei oder mehr solcher Achsen axial hintereinander vorgesehen sein. Sie
werden aber durch einen sich über die gesamte Rotorlänge erstreckenden Bolzen festgelegt.
[0006] Die Enden der Achsen werden dabei in seitlich an die betreffenden Rotorscheiben angesetzte,
z. B. angeschweißte, zur Rotorachse hin offene Lagerkörper eingehängt. Sollen die
Achsen zwischen ihren Enden nochmals gestützt werden, so werden zwischen je zwei benachbarten
Rotorscheiben hakenförmige radiale Lagerbleche vorgesehen, die auf der die Rotorachse
umschließenden Hohlwelle befestigt, z. B. auf diese aufgeschweißt, sind.
[0007] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Rotors für Schlägermühlen gemäß
der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Rotors, zur Hälfte im Schnitt, und
Fig. 2 eine Stirnansicht des Rotors, teils im Schnitt.
[0008] Der Rotor besteht aus einer Hohlwelle 1 und aufgeschweißten Rotorscheiben 2. Zwischen
je zwei Rotorscheiben sind hakenförmige Stützbleche 3 auf der Hohlwelle befestigt.
Auf den einander zugewendeten Seitenflächen der Rotorscheiben 2 sind zur Rotorachse
hin offene Lage
rkörper 4 angeordnet. Die Stützbleche 3 weisen seitliche Ausnehmungen 5 auf, die in
nach außen geschlossene Lagerbuchten 6 führen.
[0009] Die Rotorscheiben 2 weisen zentral zu den Lagerkörpern 4 Bohrungen 7 auf, durch die
Sicherungsbolzen 8 eingeführt sind. In die Lagerkörper 4 und die Lagerbuchten 6 sind
Schlägerpakete eingehängt, die aus einer rohrförmigen Achse 9, schwenkbar darauf angeordneten
Schlägern 10 und Abstandsbuchsen 11 bestehen. Die Schlägerpakete 9, 10, 11 sind durch
die Sicherungsbolzen 8 in ihrer Lage festgelegt.
1. Rotor für Schlägermühlen mit achsparallelen Reihen von Schlaghämmern, die zu mehreren
schwenkbar auf Achsen angeordnet sind, die in Ausnehmungen von Rotorscheiben eingehängt
und in eingehängter Lage durch Verriegelungselemente gesichert sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsen als Rohre (9) ausgebildet und als Verriegelungselemente Bolzen (8)
vorgesehen sind, die die Rohre durchdringen und in den äußeren Rotorscheiben (2) festgelegt
sind.
2. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Rotorlänge zwei oder
mehr mit Schlägern versehene Achsen (9) vorgesehen sind, die durch einen sich über
die gesamte Rotorlänge erstreckenden Bolzen (8) festgelegt sind.
3. Rotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Achsen
(9) in seitlich an die betreffenden Rotorscheiben (2) angesetzte, zur Rotorachse hin
offene Lagerkörper (4) eingehängt sind.
4. Rotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
zwei benachbarten Rotorscheiben (2) hakenförmige radiale Lagerbleche (3) vorgesehen
sind, die auf einer die Rotorachse umschlieBenden Hohlwelle (1) befestigt, z. B. auf
diese aufgeschweißt, sind.
