[0001] Die Erfindung betrifft allgemein die Selbstverfertigung von Zigaretten durch den
Verbraucher.
[0002] Die Eigenherstellung von Zigaretten durch den Verbraucher ist in mannigfachen Formen
seit langer Zeit bekannt.und trotz der bis zu höchster Perfektion entwickelten industriellen
Herstellung der üblichen Fertigzigaretten niemals ganz verdrängt worden. In neuerer
Zeit hat sogar die Selbstanfertigung von Zigaretten durch den Verbraucher wieder zugenommen,
wofür neben einem gewissen Modetrend (Nostalgiewelle) in zunehmendem Maße auch finanzielle
Erwägungen und Sparabsichten der Verbraucher bedeutsam geworden sind, insbesondere
seit den drastischen Preiserhöhungen für die industriell im großfabrikatorischen Maßstab
hergestellten Konsumzigaretten, die ihrerseits wiederum durch die relativ hohe steuerliche
Belastung mit bedingt sind, welcher die Zigarettenherstellung in den meisten Ländern
im Vergleich mit anderen Tabakerzeugnissen oder dem Tabak als solchem unterliegen.
[0003] Die Eigenherstellung von Zigaretten durch den Verbraucher erfolgte traditionell im
wesentlichen in zwei Grundformen, nämlich durch das bekannte Selbstdrehen von Zigaretten
unter Verwendung der herkömmlichen, vorzugsweise mit Klebrandgummierung versehenen
Zigarettenpapiere einerseits, und das Selbst-Stopfen von Zigaretten unter Verwendung
von im Handel erhältlichen Zigarettenhülsen (üblicherweise mit Filterstück) andererseits.
Beide traditionelle Arten der Selbstverfertigung von Zigaretten erfordern einige manuelle
Geschicklichkeit und einen gewissen Zeitaufwand sowie zum Teil besondere Gerätschaften
und Vorrichtungen. Die von Hand selbst gedrehten Zigaretten fallen auch bei geübten
Selbstdrehern hinsichtlich Größe (Durchmesser), Festigkeit (Prallheit) und Füllungsgrad
über die Länge der Zigarette hin stark unterschiedlich an und bilden insgesamt nur
einen primitiven Ersatz für die industriell hergestellten Konsumzigaretten. Lästig
ist dabei auch das unvermeidliche Verbröseln von Tabak, das insgesamt auch die Ausbeute,
d.h. die Zahl der mit einer gegebenen Packung von Zigarettenfeinschnittabak durch
Selbstdrehen herstellbaren Zigaretten beeinträchtigt. Durch Verwendung bestimmter
Selbstdreher-Kleingeräte läßt sich die Eigenverfertigung von Zigaretten nach diesem
Verfahren bis zu einem gewissen Grade vereinfachen, doch stellt die Notwendigkeit
der Verwendung derartiger Gerätschaften an sich einen Nachteil dar, und auch das Drehen
mit derartigen Geräten erfordert noch eine gewisse manuelle Geschicklichkeit und die
Gleichmäßigkeit der damit selbstgedrehten Zigaretten läßt nach wie vor zu wünschen
übrig. Ähnliches gilt für die andere grundsätzliche Art der Selbstherstellung von
Zigaretten, nämlich das Selbst-Stopfen von Zigaretten unter Verwendung der im Handel
erhältlichen Zigarettenhülsen, üblicherweise Filterzigarettenhülsen, die mit Hilfe
besonderer Stopfvorrichtungen in Form von Kleingeräten vom Verbraucher selbst gestopft
werden. Systeme dieser Art und Stopfvorrichtungen hierfür sind beispielsweise aus
der österreichischen Patentschrift 146 213, der französischen Patentschrift 427 582
und der US-Patentschrift 638,904 bekannt. Auch diese Selbststopfverfahren erfordern
eine gewisse manuelle Geschicklichkeit bei der Handhabung des Stopfgeräts, die Qualität
der selbstgestopften Zigaretten läßt hinsichtlich . Gleichmäßigkeit des Füllungsgrades
ebenfalls zu wünschen übrig und die Notwendigkeit der Verwendung eines Kleingerätes
stellt auch hier einen Nachteil an sich dar, zumal hierdurch die Selbstverfertigung
von Zigaretten im wesentlichen auf Vorratsfertigung eingeschränkt wird.
[0004] Aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 83 09 186.6 ist bereits ein System zur Selbstverfertigung
von Zigaretten bekannt, bei welchem dem Verbraucher eine genau dosierte, beispielsweise
der Füllmenge einer herkömmlichen industriellen Konsumzigarette entsprechende Tabakmenge
in Form eines industriell vorgefertigten, als solcher nicht rauchbaren stirnseitig
offenen umhüllten Tabakstrangs ("Zigarettentabakpatrone") zur Verfügung gestellt wird,
dessen Tabakfüllung in verhältnismäßig einfacher Weise in eine vorgefertigte (Filter-)Zigarettenhülse
handelsüblicher Art bzw. in eine aus einem Selbstdreherzigarettenpapier geklebte Zigarettenhülse
überführbar ist. Zu diesem Zweck ist dem System ein dem Innendurchmesser der Stranghülle
angepaßter Kolben zugeordnet; zur Selbstverfertigung der Zigarette wird die vorfabrizierte
Zigarettentabakpatrone in axialer Richtung in den Hülsenabschnitt der Filterzigarettenhülse
eingeführt bis zur Anlage gegen den Filterabschnitt, und sodann am äußeren überstehenden
Ende der Tabakpatrone der zugeordnete angepaßte Kolben eingeführt und mit diesem die
Tabakfüllung durch axiales Ausstoßen aus der Stranghülle des Vorfabrikats in den Hülsenabschnitt
der Filterzigarettenhülse überführt. Der als industrielles Vorfabrikat hergestellte
umhüllte Tabakstrang ("Zigarettentabakpatrone") ist als solcher nicht rauchbar ausgeführt;
hierzu kann die Stranghülle aus einem nicht (oder nur schwer) brennbaren Material
hergestellt sein (beispielsweise einer dünnen Metallfolie) und/ oder mit einer Perforation
versehen sein; bei Anwendung einer derartigen Perforation kann die Stranghülle aus
einem an sich brennbaren Material, beispielsweise einer Kunststoffolie oder auch aus
einem (ggf. metallkaschierten) Papier ausreichender Festigkeit und Steife ausgeführt
sein. Die Ausbildung des vorgefertigten umhüllten Tabakstrangs mit einer Stranghülle
aus einem ausreichend festen und eigensteifen (und ggf. perforierten) Material als
als solches nicht rauchbares Vorfabrikat hat dabei neben den funktionsbedingten Gesichtspunkten
(gute Einführbarkeit der Patrone in die Zigarettenpapierhülse und ausreichende Beständigkeit
gegenüber den Beanspruchungen bei der Ausstoßung der Tabakstrangfüllung in die Zigarettenhülse)
den weiteren Vorteil, daß das als solches nicht rauchbare Vorfabrikat in den meisten
Ländern einer geringeren steuerlichen Belastung als eine industriell hergestellte
Fertigzigarette unterliegt. Das Vorfabrikat in Form des vorgefertigten umhüllten Tabakstrangs
(Zigarettentabakpatrone) ist dabei industriell in weitgehender Anpassung an die hochentwickelte
Zigarettenfertigungstechnik günstig herstellbar.
[0005] Das aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 83 09 186.6 bekannte System macht somit in
technisch und wirtschaftlich vorteilhafter Weise die Vorteile der hochentwickelten,
weitgehend automatisierten industriellen Zigarettenfertigungstechnik für die Bedürfnisse
der Selbstverfertiger von Zigaretten dienstbar, indem diesen ein für die relativ einfache
Fertigstellung der Zigarette durch den Verbraucher geeignetes Vorprodukt geliefert
wird. Trotz seiner Einfachheit erfordert jedoch auch dieses bekannte System noch eine
gewisse manuelle Geschicklichkeit im Zusammenhang mit der Überführung der Tabakfüllung
der Zigarettentabakpatrone in die Zigarettenpapierhülse der fertigen Zigarette, wofür
auch eine, wenn auch außerordentlich einfache, Gerätschaft in Form des Kolbens für
die axiale Ausstoßung der Zigarettenfüllung aus der Patrone in die Zigarettenpapierhülse
erforderlich ist. Mit dieser Uberführung durch einen Ausstoßvorgang stehen auch gewisse
einschränkende Bedingungen an die Stranghülle des Vorfabrikats im Zusammenhang; dieses
muß einerseits gut gleitfähig sein, um möglichst eng sitzend in die Zigarettenpapierhülse
eingeführt werden zu können; es soll eine gewisse, nicht zu geringe Eigensteife aufweisen
und muß eine ausreichende Zugfestigkeit besitzen, um den Beanspruchungen bei der axialen
Uberführung der Tabakfüllung 'in die Zigarettenpapierhülse standzuhalten. Aus diesem
Grund ist bei der praktischen Ausführung des bekannten Systems ein steiferes und ausreichend
zugfestes Material beispielsweise in Form eines metallkaschierten Papier-Verbundmaterials
für die Stranghülle vorgesehen, was herstellungsseitig gewisse Eingriffe bei der im
übrigen weitgehend von der hochentwickelten industriellen Zigarettenherstellung übernommenen
Fertigung erfordert. Außerdem können sich bei nicht ganz sachgemäßer oder etwas unachtsamer
Handhabung gewisse Ungleichmäßigkeiten oder Unvollkommenheiten bei der Überführung
der Tabakfüllung in die Zigarettenpapierhülse ergeben, etwa derart, daß der vom Einführende
entfernte, an den Filterabschnitt angrenzende axiale Bereich der Filterpapierhülse
nicht oder nicht ganz prall gefüllt wird und am Einführende der Zigarettenhülse etwas
Tabak herausfällt.
[0006] Ein allgemein ähnliches System unter Verwendung einer industriell vorgefertigten,
als solche nicht rauchbaren Zigarettentabakpatrone in Form eines stirnseitig offenen
umhüllten Tabakstrangs, ist auch aus den US-Patentschriften 3 822 710 (
Bramhill) und 3 927 981 (Bramhill) bekannt. Die Selbstverfertigung der endgültigen
Zigarette ist bei diesem bekannten System jedoch wesentlich komplizierter und erfordert
eine relativ aufwendige gesonderte Vorrichtung, in welcher in einem komplizierten
und aufwendigen Arbeitsvorgang die (vorzugsweise aus Zellophan oder einer Kunststoffolie
bestehende) Stranghülle der Tabakpatrone zwischen einer äußeren, aufgeschobenen Zigarettenpapierhülse
und der inneren Tabakfüllung in axialer Richtung herausgezogen werden muß.
[0007] Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE-OS 3 244 906 (Hofman/Schrader) schließlich
ist ebenfalls das allgemeine Konzept einer herstellerseitigen Vorportionierung von
einer Zigarettenfüllung entsprechenden Tabakmengen bekannt, wobei auch erwähnt ist,
daß die einzelnen Portionen mit herkömmlichem, nicht-zugfähig gemachtem Zigarettenpapier
umhüllt sein können. Über die Art der Weiterverarbeitung dieser fabrikatorisch vorportionierten
Einheit zur fertigen Zigarette durch den Verbraucher ist hierbei nichts gesagt.
[0008] Die Erfindung betrifft somit - ausgehend von dem Gebrauchsmuster G 83 09 186 (Max
Liebich) - ein System zur Selbstverfertigung von Zigaretten durch den Verbraucher,
unter Verwendung eines als solches nicht rauchbaren Vorfabrikats in Form eines fabrikatorisch
vorgefertigten umhüllten bzw. ummantelten Tabakstrangs aus einer mit ihrem Durchmesser
der Zigarettenpapierhülse der fertigen Zigarette angepaßten Stranghülle mit einer
einer jeweiligen Zigarettenportion entsprechenden stangartigen Tabakfüllung, wobei
die Nicht- Rauchbarkeit des Vorfabrikats durch eine Perforation der Stranghülle gewährleistet
ist.
[0009] Der Erfindung liegt als Aufgabe die Schaffung eines Systems dieser Art zugrunde,
das - bei Erhaltung der geschilderten grundlegenden Vorteile dieser Selbstverfertigung
von Zigaretten unter Verwendung eines vorgefertigten umhüllten Tabakstrangs als industrielles
Vorfabrikat - in der Anwendung für den Verbraucher noch einfacher und zuverlässiger
ist und bei dem insbesondere die Probleme im Zusammenhang mit der Überführung der
Tabakfüllung in die Zigarettenpapierhülse der fertigen Zigarette vermieden oder weitgehend
verringert sind.
[0010] Zu diesem Zweck ist gemäß einer Grundausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß
die aus einem brenn- und rauchbaren Material, insbesondere einem dünnen Zigarettenpapier,
bestehende Stranghülle nach der Einführung des Vorfabrikats in die Zigarettenpapierhülse
in dieser verbleibt und mit ihr zusammen die Umhüllung der fertigen Zigarette bildet;
vorzugsweise kann dabei vorgesehen sein, daß das Vorfabrikat mit einer geringfügigen
nachträglichen Variierbarkeit seines Durchmessers durch den Benutzer ausgebildet ist,
wobei diese Durchmesservariierbarkeit vorzugsweise durch eine besondere Anordnung
und Ausbildung der Perforation der Stranghülle bewirkt werden kann, beispielsweise
durch eine Linearanordnung eng benachbarter Perforationsöffnungen, insbesondere in
Form einer sich über die axiale Länge des Vorfabrikats erstreckenden Schraub- bzw.
Wendellinie.
[0011] Indem gemäß dieser Ausführungsform die Stranghülle aus einem brenn- und physiologisch
verträglich rauchbaren Material, insbesondere aus einem Zigarettenpapier besteht,
wird erreicht, daß die Stranghülle in der Fertigzigarette als mitrauchbarer Bestandteil
verbleiben kann und eine Uberführung der Tabakfüllung in die Zigarettenpapierhülse
der fertigen Zigarette erübrigt wird. Dies wiederum hat zur Folge, daß die Stranghülle,
die hierbei ja keiner erhöhten Beanspruchung durch eine (axiale) Überführung des Tabakstrangs
unterliegt, aus einem verhältnismäßig dünnen Zigarettenpapier bestehen kann, derart,
daß bei entsprechender Ausbildung der zugeordneten Filterzigarettenhülse mit ebenfalls
geringerer Zigarettenpapierstärke als bei den handelsüblichen Hülsen die aus der äußeren
Zigarettenpapierhülse und der Stranghülle des Vorfabrikats bestehende doppelwandige
Umschließung der fertigen Zigarette hinsichtlich Gesamtpapiergewicht und physiologischen
und geschmacklichen Brennwerten im wesentlichen der Zigarettenpapierhülle einer üblichen
Fertigzigarette entspricht.
[0012] Die Handhabung dieses erfindungsgemäßen Systems für den Verbraucher ist denkbar einfach,
da eine körperliche axiale Überführung der Tabakfüllung aus der Stranghülle in die
Zigarettenpapierhülse entfällt. Das Vorfabrikat braucht vom Benutzer lediglich in
den Hülsenabschnitt der zugeordneten Filterzigarettenhülse eingeführt zu werden, wobei
durch die vorzugsweise vorgesehene geringfügige Durchmesservariierbarkeit des Vorfabrikats
einerseits der Einführvorgang erleichtert und andererseits im eingeschobenen Zustand
eine satte Anlage der Stranghülle des Vorfabrikats gegen die Innenseite der äußeren
Zigarettenpapierhülse erreichbar ist, derart, daß die Perforationsöffnungen der Stranghülle
abgedichtet und das zuvor nicht rauchbare Vorfabrikat in das rauchbare Endprodukt
umgewandelt ist. Die Ausgestaltung der Perforation als sich über die axiale Länge
des Vorfabrikats erstreckende Schraub- bzw. Wendellinie ermöglicht dabei - in Verbindung
mit der Dünne des Stranghüllenmaterials - in einfacher Weise die Durchmesservariierbarkeit
in beiden Richtungen (Verringerung und Vergrößerung), durch entsprechende Verwindung
des umhüllten Tabakstrangs in bzw. entgegen dem Drehsinn der Perforations-Wendellinie.
[0013] Für die Herstellung hat die Ausführung der Stranghülle aus einem (dünnen) Zigarettenpapier
den Vorteil einer noch weitergehenden Anpassung an die Bedingungen der üblichen industriellen
Fertigzigarettenherstellung, derart, daß deren hochentwickelte Fertigungstechnik weitestgehend
für die Herstellung des Vorprodukts übernommen werden kann.
[0014] Zur Erleichterung der anfänglichen Einführung des umhüllten Tabakstrangs in die Zigarettenpapierhülse
kann ein "Anspitzen" des Vorfabrikats durch eine geringfügige konische Einwärts-Bördelung
der Stranghülle an der Einführstirnseite vorgesehen sein, wobei dieses "Anspitzen"
in einfacher Weise vom Verbraucher durch eine entsprechende mit dem Packungsbehälter
integrierte Eindreh-Vertiefung oder in einer entsprechend markierten Ecke des Klappdeckels
der Verpackung vorgenommen werden kann.
[0015] Das System eignet sich auch zur Verwendung in Verbindung mit Selbstdreher-Zigarettenpapier
als äußerer Zigarettenpapierhülse der fertigen Zigarette, wobei der vorfabrizierte
umhüllte Tabakstrang einfach mit einem Zigarettenpapier an sich bekannter Art, vorzugsweise
in dünnerer Ausführung, umwickelt und das Zigarettenpapier in üblicher Weise verklebt
wird.
[0016] Insgesamt gestattet das erfindungsgemäße System gemäß der vorstehend beschriebenen
einen Grundausführung in der überhaupt einfachst möglichen Weise, ausgehend von einem
industriell vorgefertigten umhüllten Tabakstrang als Vorfabrikat die Selbstverfertigung
einer Zigarette, die hinsichtlich Formhaltigkeit, Festigkeit, Gleichmäßigkeit des
Füllgrads, Rauchbarkeit und allgemeiner Ansehnlichkeit den üblichen industriell hergestellten
Fertigzigaretten voll gleichwertig ist. Da der industriell vorgefertigte umhüllte
Tabakstrang bei dieser Grundausführung in der vom Benutzer verfertigten endgültigen
Zigarette unverändert aufrechterhalten ist, insbesondere keine Übertragung der Tabakfüllung
in axialer Richtung aus der Hülle heraus in die Zigarettenhülse erforderlich ist,
weist die vom Benutzer selbst verfertigte Zigarette hinsichtlich der Tabakfüllung
die gleiche hohe Qualität wie das Vorfabrikat auf, die unter den genau kontrollierbaren
Bedingungen der ausgereiften industriellen Fertigung optimal einstellbar ist. Bei
dieser Ausführung eines erfindungsgemäßen Systems wird keinerlei zusätzliche Gerätschaft
oder Hilfsmittel benötigt, derart, daß die Selbstverfertigung der Zigarette aus den
beiden Bestandteilen - vorgefertigter umhüllter Tabakstrang und Filterhülse - grundsätzlich
jeder Zeit und an beliebiger Stelle möglich ist.
[0017] Zur Lösung der Erfindungsaufgabe kann gemäß einer zweiten Grundausführung eines erfindungsgemäßen
Systems auch vorgesehen sein, daß die Stranghülle des vorfabrizierten, umhüllten bzw.
ummantelten Tabakstrangs mit einem vom geschlossenen Umfang nach außen überstehenden
Lappen- bzw. Laschenabschnitt ausgebildet ist, daß die Filterzigarettenhülse wenigstens
über ihren Hülsenabschnitt unverklebt mit einem axialen Längsschlitz ausgebildet ist,
von welchem der eine Rand als Klebrand nach außen absteht, und daß als Hilfsmittel
zur Selbstverfertigung der Zigarette aus dem umhüllten Tabakstrang und der Filterzigarettenhülse
ein mit einem Längsschlitz versehenes Rohr aus einem federnd-flexiblen Material zugeordnet
ist, de.ssen axiale Länge im wesentlichen der Länge des umhüllten Tabakstrangs und
des Hülsenabschnitts der Filterzigarettenhülse entspricht.
[0018] Das Verfahren zur Selbstverfertigung der Zigarette unter Verwendung dieser Grundausführungsform
der Erfindung umfaßt dabei die folgenden Verfahrensschritte: der vorfabrizierte umhüllte
bzw. ummantelte Tabakstrang wird so in den Hülsenabschnitt der Filterzigarettenhülse
in axialer Richtung eingeführt, daß der Lappen- bzw. Laschenabschnitt des Vorfabrikats
durch den Längsschlitz des Hülsenabschnitts der Zigarettenfilterhülse nach außen steht,
die Zigarettenfilterhülse mit dem in sie eingeführten Vorfabrikat wird in axialer
Richtung so in das Schlitzrohr eingeführt, daß der vom Umfang der Stranghülle des
Vorfabrikats durch den Schlitz des Hülsenabschnitts der Zigarettenfilterhülse überstehende
Lappen- bzw. Laschenabschnitt sowie der vom Umfang der Zigarettenfilterhülse nach
außen abstehende Klebrand des Hülsenabschnitts der Zigarettenfilterhülse durch den
Längsschlitz des Schlitzrohrs nach außen überstehen, wobei die Einführung in axialer
Richtung so weit erfolgt, daß das Vorfabrikat mit der es umschließenden Zigarettenpapierhülse
in dem Schlitzrohr umschlossen sind, während der Filterabschnitt der Zigarettenfilterhülse
am einen Ende des Schlitzrohrs übersteht, durch Ziehen nach außen an dem nach außen
überstehenden Lappen- bzw. Laschenabschnitt der Stranghülle des Vorfabrikats wird
die Kleb- bzw. Schweißnaht und/oder die Sollreißstelle der Stranghülle aufgetrennt,
durch weiteres Ziehen an dem Lappen- bzw. Laschenabschnitt wird die Stranghülle vollständig
aus den Längsschlitzen des Schlitzrohrs und der Zigarettenpapierhülse nach außen abgezogen,
durch Relativverdrehung des Schlitzrohrs bezüglich der Zigarettenfilterhülse wird
der nach außen überstehende Klebrand der Zigarettenpapierhülse einwärts zur Uberdeckung
mit dem anderen Schlitzrand der Zigarettenpapierhülse umgeklappt und mit diesem mittels
der (ggf. zuvor aktivierten) Klebschicht verklebt.
[0019] Auch mit dieser vorstehend beschriebenen anderen Grundausführung des erfindungsgemäßen
Systems läßt sich in einfachster Weise eine hochwertige, den industriell hergestellten
Fertigzigaretten in allen Punkten gleichwertige Zigarette, ausgehend von dem industriell
vorgefertigten umhüllten Tabakstrang,herstellen, und zwar in Übereinstimmung mit dem
Grundgedanken der Erfindung ohne eine axiale Überführung der Tabakfüllung aus der
Stranghülle, derart, daß der Tabakstrang in seiner Prallheit und Konsistenz unverändert
gegenüber dem Zustand bei der industriellen Herstellung des Vorfabrikats aufrechterhalten
bleibt. Das für die Selbstverfertigung durch den Benutzer bei dieser Grundausführung
benötigte Schlitzrohr stellt ein Hilfsmittel einfachster Art dar, das zudem in seiner
Form und seiner Abmessung dem Vorfabrikat bzw. der hierauf abgestimmten Zigarettenhülse
weitgehend angepaßt ist und sich daher gut zur Beipackung in einem entsprechenden
Packungsbehälter eignet.
[0020] Weitere vorteilhafte Grundausführungsformen eines erfindungsgemäßen Systems sind
Gegenstand der Ansprüche 13,14,21 und 24; die Vorgangsweisen bei der Selbstverfertigung
der Zigaretten nach einigen dieser Grundausführungsformen sind Gegenstand der Verfahrensansprüche
20 und 26.
[0021] Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert, wobei die Figuren
1 bis 7 sich auf eine erste Grundausführung der Erfindung, die Figuren 8 und 9 auf
eine zweite Grundausführungsform, die Fig. 10 auf eine besonders vorteilhafte abgewandelte
Ausführung der ersten Grundausführung, Fig. 11 auf eine besonders vorteilhafte Abwandlung
der zweiten Grundausführung und Fig. 12 sich auf eine weitere Grundausführung eines
erfindungsgemäßen Systems beziehen; im einzelnen zeigen
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung die Grundbestandteile anerersten Grundausführungsform
eines erfindungsgemäßen Systems, nämlich vorgefertigten umhüllten Tabakstrang und
zugeordnete Filterzigarettenhülse
Fig. 2 in schematischer Detailseitenansicht einen Ausschnitt des erfindungsgemäßen
Vorfabrikats mit der Perforation der Stranghülle
Fig. 3 veranschaulicht in ihren Teilfiguren 3a, 3b und 3c die Vorgangsweise bei der
Verfertigung der Zigarette durch den Verbraucher in unterschiedlichen Verfahrensstadien
Fig. 4 in schematischer perspektivischer Ansicht ein Detail gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
Fig. 5 in perspektivischer Darstellung einen Packungsbehälter für Vorfabrikate des
erfindungsgemäßen Systems, mit in den Behälter integriertem Hilfsmittel zum "Anspitzen"
des umhüllten Tabakstrangs an seinem Einführende (gemäß Fig. 4)
Fig. 6a eine Teilschnittansicht der Behälter-Vorderseite im Schnitt längs der Linie
VI-VI in Fig. 5, und Fig. 6b eine zugehörige Detaildraufsicht
Fig. 7 in perspektivischer Ansicht die Verwendung des vorfabrizierten umhüllten Tabakstrangs
in Verbindung mit Selbstdreher-Zigarettenpapier,
Fig. 8 mit ihren Teilfiguren 8a,8b,8c jeweils in perspektivischer Ansicht die Bestandteile
einer zweiten Grundausführung eines erfindungsgemäßen Systems
Fig. 9 in vergrößerter Querschnittsansicht die Bestandteile des erfindungsgemäßen
Systems gemäß Fig. 8 in ihrer gegenseitigen Zuordnung und ihrem Zusammenwirken bei
der Selbstverfertigung der Zigarette durch den Benutzer.
Fig. 10 in perspektivischer Darstellung die Bestandteile eines erfindungsgemäßen Systems
gemäß einer vorteilhaften Abwandlung der ersten Grundausführungsform
Fig. 11 mit ihren
Teilfiguren 11a,
11b und 11c jeweils in perspektivischer Darstellung eine besonders vorteilhafte Abwandlung
der zweiten Grundausführungsform der Erfindung
Fig. 12 mit ihren
Teilfiguren 12a,
12b und 12c die wesentlichen Bestandteile einer weiteren Grundausführungsform eines
erfindungsgemäßen Systems.
[0022] Nachfolgend wird anhand der Figuren 1 bis 7 zunächst eine bevorzugte Ausführungsform
eines Systems gemäß dem ersten Lösungsvorschlag der Erfindung beschrieben.
[0023] Figur 1 veranschaulicht in schematischer Ansicht die wesentlichen Bestandteile einer
derartigen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems, das einen als Vorfabrikat
industriell hergestellten umhüllten Tabakstrang (in Figur 1 als Ganzes mit 1 bezeichnet)
in Zuordnung zu einer als Ganzes mit 2 bezeichneten Filterhülse an sich herkömmlicher
Art umfaßt. Das Vorfabrikat 1 besteht aus einer Stranghülle 3 mit einer (herstellerseitig
eingebrachten) strangartigen Tabakfüllung 4. Das Vorfabrikat 1 weist eine axiale Länge
L
S auf, die vorzugsweise etwas größer als die axiale Länge L
H des hohlen Teils 5 der Filterhülse 2 ist, d.h. ohne den üblichen Filterteil 6 der
Filterhülse 2.
[0024] Die Stranghülle 3 besteht erfindungsgemäß aus einem brennbaren und auch unter gesundheitlichem
und geschmacklichem Aspekt rauchbaren Material, vorzugsweise einem hochwertigen Zigarettenpapier
üblicher Art möglichst geringer Stärke. Das für die Stranghülle 3 verwendete Zigarettenpapier
oder anderweitige, hinsichtlich seiner physikalischen, physiologischen und geschmacklichen
Brenn- und Rauchbarkeitseigenschaften gleichwertige Material wird vorzugsweise möglichst
dünn gewählt, d.h. daß es - unter Berücksichtigung seiner Festigkeitswerte - gerade
noch ausreicht, um den Tabakstrang haltbar zu umschließen. Eine erhöhte Zugfestigkeit,
wie sie bei den bekannten Systemen mit axialer Überführung des Tabakstrangs aus der
Stranghülle in die Zigarettenhülse erforderlich ist, wird hier nicht benötigt.
[0025] Entsprechendes gilt für das Material des Hülsenteils 5 der Filterhülse 2; bei der
Filterhülse 2 kann es sich grundsätzlich um Filterhülsen herkömmlicher üblicher Art
handeln. Vorzugsweise wird jedoch die Papierstärke für den Hülsenteil 5 der Filterhülse
des erfindungsgemäßen Systems geringer als bei herkömmlichen Hülsen gewählt; auch
hierbei gilt, daß bei dem erfindungsgemäßen System die Hülse keinen erhöhten Zugspannungen
durch axiale Überführung des Tabakstrangs in die Hülse unterliegt; einziges Erfordernis
ist eine ausreichende Stabilität der Hülse bei der anfänglichen Einführung des umhüllten
Tabakstrangs. Insgesamt ist gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform vorgesehen,
daß die Filterhülse und die Stranghülle des erfindungsgemäßen Systems zusammen in
etwa der Stärke (Papiergewicht) des Zigarettenpapiers einer herkömmlichen industriell
hergestellten Zigarette bzw. einer herkömmlichen für Selbststopfer üblichen Filterhülse
entsprechen.
[0026] Die Stranghülle 3 des als Vorfabrikat industriell vorgefertigten umhüllten Tabakstrangs
1 ist mit einer Perforation 7 versehen. Diese gewährleistet zum einen die geforderte
Nicht-Rauchbarkeit des Vorfabrikats 1 (derart, daß dieses nicht der - in der Regel
höheren - Fertigzigarettensteuer unterliegt), zum anderen dient)beim erfindungsgemäßen
System gleichzeitig, in Verbindung mit der vorstehend erwähnten besonders dünnen Materialstärke
des Materials der Stranghülle 3,zur Erzielung einer gewissen Veränderbarkeit des Durchmessers
des umhüllten Tabakstrangs 1 durch den Benutzer (Zigarettenverfertiger). Im gezeigten
Ausführungsbeispiel ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform die Perforation 7
in besonderer Weise, nämlich in Form einer sich über die axiale Länge der Stranghülle
erstreckenden Wendel- oder Schraublinie ausgebildet. Im einzelnen ist indem in Figur
1 gezeigten Ausführungsbeispiel die Perforation 7 als - in Blickrichtung des Pfeils
S der späteren Einführung des umhüllten Tabakstrangs 1 in die zugeordnete Fil-
*)die Perforation
[0027] terhülse 2 gesehen - rechtsgängige Schrauben- oder Wendellinie ausgebildet. Ebensogut
könnte die Perforation selbstverständlich auch als linksgängige Schraublinie ausgeführt
sein. Die "Ganghöhe" der Schraublinie, d.h. die Anzahl der auf die gesamte axiale
Länge L der Stranghülle entfallende Anzahl von Windungen, unterliegt hierbei keiner
engen Begrenzung; grundsätzlich kann bereits die Ausbildung in Form einer Perforationslinie
mit nur einer Windung über die axiale Länge der Stranghülle, in Verbindung mit entsprechend
dünner Materialstärke der Stranghülle, eine ausreichende Durchmesservariierbarkeit
gewährleisten. Vorzugsweise ist die Perforationslinie jedoch mit mehreren Windungen
über die axiale Länge L
S der Stranghülle hin ausgebildet. Falls eine größere Anzahl von Perforationsöffnungen
als mit einer einzigen Schraublinie praktisch erzielbar gewünscht wird, können ggf.
auch mehrere schraubwendelförmige Perforationslinien vorgesehen sein, wobei diese
vorzugsweise sämtlich gleichsinnig (d.h. also entweder rechts-oder linksdrehend) ausgebildet
sind. Ggf. können bei derartigen Ausführungen mit mehreren Perforations-Schraublinien
die einzelnen Schraublinien auch in entgegengesetztem Drehsinn ausgebildet sein, wobei
jedoch vorzugsweise eine überwiegende Anzahl der Schraublinien in einem einheitlichen
Drehsinn (rechts- oder linksdrehend) ausgebildet sind.
[0028] Die bevorzugte Anbringung der Perforationen in Form einer (oder mehrerer) Schraub-
bzw. Wendellinien nach Art der Schraublinie 7 in Figur 1 erbringt den weiter unten
im Zusammenhang mit der Beschreibung der Selbstverfertigung der Zigarette noch näher
erläuterten Vorteil einer gewissen Durchmesservariierbarkeit durch den Benutzer in
beiden Richtungen, d.h. in Richtung einer Verringerung (Verschlankung) und Vergrößerung
(Verdickung) des Strangdurchmessers. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die bevorzugte
Anbringung der Perforationen in Schraublinienform beschränkt. Beispielsweise läßt
sich auch mit in Kreislinien in Ebenen im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des
Strangs ausgebildeten Perforationen, in Verbindung mit der dünnen Materialstärke der
Stranghülle 3, eine gewisse steuerbare Durchmesserveränderbarkeit des Strangs gewährleisten;
desgleichen mit nicht in Linienform, sondern nach einem anderweitigen Anordnungsmuster
oder sogar regellos angeordneten Perforationen.
[0029] Bei der fabrikatorischen Herstellung des umhüllten Tabakstrangs 1 werden die Perforationen
7 von der Außenseite der Ummantelung her eingebracht, damit der durch die Herstellung
der Perforationen erzeugte "Grat" nicht die Gleitfähigkeit des Strangs beim späteren
Einführen in die Zigarettenhülse behindert. Figur 2 veranschaulicht - in Form einer
schematischen Ausschnitts-Außenansicht - die Lochung bei Ausführung der Perforation
in Form einer (Schraub-)Linie. Wie ersichtlich liegen die einzelnen Perforationslöcher
durch die Stranghülle relativ dicht beieinander, wobei eine untere Grenze für die
Lochabstände durch die Gewährleistung einer ausreichenden Haltbarkeit der Stranghülle
gesetzt wird. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, daß ein etwaiges Reißen der
Stranghülle während bzw. nach dem Einführen in die Filterhülse (vgl. Figur 3b und
c) die Funktion des erfindungsgemäßen Systems nicht beeinträchtigt, da im fertigen
Erzeugnis die Stranghülle außen ja noch durch die Filterhülse umgeben ist.
[0030] Im folgenden wird anhand von Figur 3 die Selbstverfertigung einer Zigarette mit Hilfe
des erfindungsgemäßen Systems erläutert. Figur3a veranschaulicht dabei in schematischer
Seitenansicht nochmals den als industriell hergestelltes Vorfabrikat vorliegenden
umhüllten Tabakstrang als die eine wesentliche Komponente des erfindungsgemäßen Systems.
Dieser umhüllte Tabakstrang ist herstellungsseitig mit einem Durchmesser d
1 ausgebildet, der geringfügig kleiner als der Innendurchmesser der Filterhülse 5 ist.
Figur 3b veranschaulicht den Zustand zu Beginn der Selbstverfertigung der Zigarette,
wobei der umhüllte Tabakstrang 1 ein Stück in die offene Stirnseite 8 der Filterhülse
5.eingeführt ist. Zur Erleichterung des Einführvorgangs kann dabei vor oder während
des Einführens der Durchmesser des Tabakstrangs geringfügig auf einen Wert d
2 verringert werden, indem der Tabakstrang in sich geringfügig in der dem Drehsinn
der Schraublinie entsprechenden Drehrichtung verwunden wird, d.h. bei der Darstellung
in Figur 3 durch Verwindung im Uhrzeigersinn bezogen auf die Einführrichtung (Pfeil
S), gemäß dem Drehpfeil D. Hierzu kann das in die Stranghülle 5 eingeführte (oder
einzuführende) Ende des umhüllten Tabakstrangs festgehalten und am gegenüberliegenden
(oberen) Ende in der erwähnten Drehrichtung gemäß dem Pfeil D eine geringfügige Verdrehung
ausgeübt werden; hierdurch wird - vermittels der (schraublinienförmigen) Perforation
7 in Verbindung mit der geringen Materialstärke der Stranghülle 3 und der gewissen
Komprimierbarkeit der Strangfüllung - eine Verjüngung bzw. Verschlankung des umhüllten
Tabakstrangs auf den erwähnten Durchmesser d
2 bewirkt, der etwas kleiner als der ursprüngliche beim fabrikatorischen Herstellungsvorgang
eingestellte Durchmesser d
1 sein kann und die Einführung des umhüllten Tabakstrangs in die Filterhülse 5 erleichtert,
derart, daß die Einführung ohne jegliche Hilfsmittel erfolgen kann.
[0031] Figur 3c veranschaulicht den Zustand, in welchem der umhüllte Tabakstrang 1 bereits
weitgehend in die Filterhülse 5 eingeschoben ist und nur noch mit einem kleinen Stück
am oberen Ende der Filterhülse herausragt. In diesem Zustand kann durch eine Verwindung
des Tabakstrangs 1 entgegen dem
[0032] .Drehsinn der Perforationsschraublinie 7, d.h. in Richtung des Pfeils V in Figur
3c, der Durchmesser des umhüllten Tabakstrangs geringfügig vergrößert werden),, derart,
daß der sich entsprechend der Durchmesserverdickung geringfügig radial ausdehnende
Tabakstrang die Stranghülle 3 mit ihrer Außenseite zur satten Anlage gegen die Innenwandung
der Filterhülse 5 drückt. Durch vollständiges Einschieben des umhüllten Tabakstrangs
über das letzte verbliebene Stück, ggf. unter "Aufstippen" wie von filterlosen Zigaretten
her bekannt, ist die Selbstverfertigung der Zigarette nach dem erfindungsgemäßen System
abgeschlossen und nunmehr ein normaler Rauchvorgang möglich, wobei die Stranghülle
3 in der fertiggestellten Zigarette verbleibt und zusammen mit der Filterhülse 5 und
der Tabakfüllung 4 geraucht wird. Durch die erfindungsgemäß ermöglichte Durchmesserveränderung
und die dadurch erreichte satte Anlage der Stranghülle 3 an der Filterhülse 5 im vollständig
eingeführten Zustand wird dabei jede Beeinträchtigung des Rauchvorgangs durch die
Perforation der in der Hülse verbleibenden Stranghülle vermieden.
[0033] Gemäß einer in Fig. 10 veranschaulichten Abwandlung dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Systems ist dem vorgefertigten, als ganzes mit 41 bezeichneten umhüllten Tabakstrang,
der wiederum eine Stranghülle 43 aus einem einen dünnen, rauch- und brennbaren Material,
wie einem Spezial-Zigarettenpapier, aufweist, eine als ganzes mit 42 bezeichnete Filterzigarettenhülse
zugeordnet, die zumindest in ihrem Hülsenabschnitt 45 nicht verklebt ist; der eine,
abstehende Längsrand 48 ist mit einer Gummierung 49 zum nachfolgenden Verkleben der
Zigarettenhülse versehen (in Fig. 10 ist nur der Hülsenabschnitt 45 unverklebt mit
Längsschlitz ausgebildet, während der Filterabschnitt 46 fertig mit verklebter Papierumwicklung
ausgebildet ist; jedoch könnte auch die Papierumwicklung des Filterabschnitts 46 unverklebt
und mit einem dem aufgestellten Gummierungsrand 48,49 der Hülse entsprechenden aufgestellten
Gummierungsabschnitt ausgebildet sein. Zur Fertigstellung der Zigarette wird der umhüllte
Tabakstrang 41 in Richtung des Pfeils S in den Hülsenabschnitt 45 eingeführt, wobei
sich diese Einführung wegen der zunächst unverklebt-offehen Ausbildung der Hülse 45
besonders einfach gestaltet; im voll eingeschobenen Zustand des Vorfabrikats 41 in
den Hülsenabschnitt 45 wird dieser sodann in vom Selbstdrehen her an sich bekannter
Weise straff um die Stranghülle 43 des Vorfabrikats 41 gewickelt, indem der überstehende
Klebrand 48,49 in Richtung des Pfeils auf den gegenüberstehenden Längsrand 50 umgeklappt
und mit diesem verklebt wird; im verklebten Zustand umschließt die Zigarettenhülse
45 die Stranghülse 43 des Vorfabrikats 41 straff anliegend, so daß beim Rauchen keine
falsche Luft gezogen werden kann; eine Durchmesservariierbarkeit des Vorfabrikats
41 ist bei dieser Ausführungsform nicht erforderlich, und entsprechend kann die Perforation
47 des Vorfabrikats in der gezeigten Weise als Perforationslinie entlang einer Mantellinie
oder in beliebiger anderer Weise ausgebildet sein.
[0034] Zur Erleichterung der anfänglichen Einführung des umhüllten Tabakstrangs 1 in die
offene Stirnseite 8 des Hülsenabschnitts 5 der Filterhülse 2 kann vorgesehen sein,
den Tabakstrang 1 an seinem Einführende 10 (vgl. Fig. 4) "anzuspitzen", d.h. die Stranghülle
3 an dem Einführende 10 leicht konisch einwärts einzubördeln, wie bei 11 in Fig. 4
angedeutet. Diese Anspitzung kann ggf. bereits herstellerseitig erfolgen, ist jedoch
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems in einfacher
Weise auch vom Benutzer durchführbar, und zwar mit Hilfe einer mit der Verpackung
der fabrikatorisch hergestellten umhüllten Tabakstränge 1 integrierten Ausgestaltung,
wie in Fig. 5 veranschaulicht. Fig. 5 zeigt in perspektivischer ") (vgl. d
3 in Fig. 3c) Darstellung eine mögliche Ausführungsform hierfür. Die fabrikatorisch
hergestellten umhüllten Tabakstränge 1 werden wie gesagt vorzugsweise - ähnlich wie
Fertigzigaretten üblicher Art - in Abpackung in einem einer üblichen Zigarettenpackung
entsprechenden, beispielsweise aufklappbaren Packungsbehälter 12 geliefert, der im
gezeigten Ausführungsbeispiel aus dem die umhüllten Tabakstränge 1 über den Hauptteil
ihrer Länge aufnehmenden Unterteil 13 und einem umklappbaren Deckelteil 14 besteht.
An einer der Wandungen des Unterteils 13, beispielsweise an der einen, in Fig. 5 sichtbaren
Haupt-Vorderfläche 15, ist eine topfförmige Vertiefung 16 mit einer zum Grunde hin
konisch verlaufenden Seitenfläche 17 eingeformt; diese "An- spitz"-Vertiefung 16 ist
in den Figuren 6a und 6b in Teilschnitt- und Teildraufsichtansicht veranschaulicht.
Durch Eindrücken des aus der Packung entnommenen umhüllten Tabakstrangs 1 in diese
öffnung unter gleichzeitiger Drehung kann der Benutzer rasch und in einfacher Weise
die konische Abstumpfung 11 (Fig. 4) am Einführende des Strangs 1 bewirken.
[0035] Der gleiche Effekt läßt sich in noch einfacherer Weise durch entsprechendes "Eindrehen"
eines umhüllten Tabakstrangs 1 in eine der im umgeklappten Zustand des Klappdeckels
14 offenliegenden Ecken des Behälterdeckels 14 erzielen. Hierzu kann eine der Ecken
des Klappdeckels 14, beispielsweise die in Fig. 5 rechts oben sichtbare Ecke herstellerseitig
entsprechend markiert sein, etwa mit einem Farbpunkt 18 und entsprechender Beschriftung.
[0036] Das erfindungsgemäße System gemäß der vorstehend beschriebenen einen Grundausführung
gestattet daher in der überhaupt einfachst möglichen Weise, ausgehend von einem industriell
vorgefertigten umhüllten Tabakstrang als Vorfabrikat, die Selbstverfertigung einer
Zigarette, die hinsichtlich Formhaltigkeit, Festigkeit, Gleichmäßigkeit des Füllgrads,
Rauchbarkeit und allgemeiner Ansehnlichkeit den üblichen industriell hergestellten
Fertigzigaretten voll gleichwertig ist. Da der industriell vorgefertigte umhüllte
Tabakstrang 1 bei dieser Grundausführung des erfindungsgemäßen Systems in der vom
Benutzer selbst verfertigten endgültigen Zigarette unverändert aufrechterhalten ist,
insbesondere keine Übertragung der Tabakfüllung des umhüllten Tabakstrangs in axialer
Richtung aus der Hülle heraus in eine Zigarettenhülse erforderlich ist, weist die
vom Benutzer selbst verfertigte Zigarette hinsichtlich der Tabakfüllung die gleiche
hohe Qualität wie das Vorfabrikat auf, die unter den genau kontrollierbaren Bedingungen
der ausgereiften industriellen Fertigung optimal einstellbar ist. Für die Selbstverfertigung
der endgültigen Zigarette aus dem industriell vorgefertigten Vorfabrikat wird vom
Benutzer keinerlei vorrichtungsmäßiges Hilfsmittel benötigt, derart daß die Selbstverfertigung
der Zigarette aus den beiden Bestandteilen - vorgefertigter umhüllter Tabakstrang
1 und Filterhülse 2 - grundsätzlich jeder Zeit und an beliebiger Stelle möglich ist.
Die umhüllten Tabakstränge 1 und die zugeordneten, besonders abgestimmten Filterhülsen
sind vorzugsweise in aufeinander abgestimmten Abpackungen in Form üblicher Zigarettenpackungen
und Filterhülsenpackungen . verfügbar, die vom Benutzer leicht mitgeführt werden können.
Daneben besteht natürlich auch die Möglichkeit der Vorratsfertigung durch den Benutzer,
derart daß beispielsweise mehrere oder sämtliche umhüllten Tabakstränge einer Abpackung
mit den entsprechenden zugeordneten Filterhülsen verarbeitet werden und die vom Benutzer
in Selbstverfertigung fertiggestellten Zigaretten zweckmäßig in einer der beiden Packungen
(Strangpackung oder Zigarettenhülsenpackung) wie in üblichen Zigarettenpackungen mitgeführt
werden können.
[0037] Das erfindungsgemäße System gemäß der vorstehend beschriebenen Grundausführung eignet
sich darüber hinaus in gleich einfacher Weise auch zur Selbstverfertigung von filterlosen
Zigaretten durch "Drehen", wie in Fig. 7 veranschaulicht. Hierzu wird ein umhüllter
Tabakstrang 1 gleicher Art wie in Fig. 1 veranschaulicht, d.h. aus einer strangartigen
Tabakfüllung 4 in einer dünnen Ummantelung 3 aus feinem dünnen Zigarettenpapier straff
mit einem Zigarettenpapier 19 an sich üblicher Art umwickelt und das Zigarettenpapier
19 in üblicher Weise verklebt. Der umhüllte Tabakstrang 1 ist wiederum mit Perforation
7 versehen, derart daß er als solcher nicht rauchbar ist. Da bei dieser Benutzungsart
zum Selbstdrehen die Variierbarkeit des Stranghüllendurchmessers keine wesentliche
Rolle spielt, könnte die Perforation hier in grundsätzlich beliebiger Weise ausgebildet
sein. Zweckmäßig liegt sie jedoch ebenfalls in der für die Ausführungsform nach den
Figuren 1 bis 6 beschriebenen Schraub- bzw. Wendellinienform vor, um mit ein und demselben
umhüllten Tabakstrang-Vorfabrikat "Stopfer" und "Dreher" bedienen zu können.
[0038] Eine andere Grundausführung eines erfindungsgemäßen Systems zur Selbstverfertigung
von Zigaretten unter Verwendung eines vorgefertigten umhüllten Tabakstrangs ist in
den Figuren 8 und 9 veranschaulicht. Auch bei dieser Ausführungsform ist - in Übereinstimmung
mit dem Lösungsgrundgedanken der vorliegenden Erfindung - keine axiale Uberführung
der Tabakfüllung aus dem Vorfabrikat (umhüllter Tabakstrang) in die Zigarettenhülse
(oder das Selbstdreher-Zigarettenpapier) erforderlich.
[0039] Fig. 8 veranschaulicht die Grundbestandteile des erfindungsgemäßen Systems gemäß
dieser anderen Grundausführung: das System umfaßt
- einen als Ganzes mit 20 (Fig. 8a) bezeichneten, als industrielles Vorfabrikat hergestellten
umhüllten Tabakstrang besonderer Ausbildung
- eine als Ganzes mit 25 (Fig. 8b) bezeichnete Zigarettenfilterhülse besonderer Art
- ein als Hilfsmittel für den Benutzer bei der Selbstverfertigung der endgültigen
Zigarette nach diesem System verwendetes Rohr 31 (Fig. 8c) mit Längsschlitz.
[0040] Der umhüllte Tabakstrang 20 besteht wiederum aus einer Stranghülle 21 und einem von
dieser umschlossenen Tabakstrang 22. In Abweichung von dem umhüllten Tabakstrang 1
der zuvor anhand der Figuren 1 bis 7 beschriebenen Ausführungsform setzt sich jedoch
bei der Ausführungsform gemäß den Figuren 8 und 9 die Stranghülle 21 über die in axialer
Richtung verlaufende Kleb-oder Schweißnaht'23 ein Stück fort, wodurch ein vom Umfang
des umhüllten Tabakstrangs etwas abstehender Lappen bzw. Lasche 24 gebildet wird.
Der umhüllte Tabakstrang 20 ist als Ganzes wiederum als solcher nicht rauchbar und
braucht auch nicht brennbar zu sein; die Nicht-Rauchbarkeit des umhüllten Tabakstrangs
als solchem kann entweder durch Wahl eines entsprechenden unbrennbaren oder nur schwer
brennbaren Materials für die Stranghülle 21 und/oder durch eine Perforation gewährleistet
werden. Näherhin könnte die Stranghülle 21 beispielsweise aus einem Kunststoffolienmaterial,
aus einer Metallfolie oder aus einem mit Metall kaschierten Papier bestehen, ggf.
auch aus einem brennbaren Material, ggf. sogar aus einem Zigarettenpapier, wobei jedoch
das Stranghüllenmaterial eine ausreichende Festigkeit für das nachträgliche Abziehen
von dem Tabakstrang in der weiter unter anhand von Fig. 9 beschriebenen Weise besitzen
soll.
[0041] Die einen weiteren Bestandteil des Systems gemäß dieser Grundausführung bildende,
in vom üblichen abweichender Art ausgebildete Zigarettenfilterhülse 25 weist einen
Filterabschnitt 26 an sich herkömmlicher Art und einen Hülsenabschnitt 27 auf, der
über seine axiale Länge mit einem Schlitz 28 versehen ist , indem der eine längsseitige
Rand 29 des Filterhülsenpapiers zwar mit Gummierung versehen ist, jedoch nicht mit
dem gegenüberstehenden Rand 30 des Hülsenpapiers verklebt ist. In der Darstellung
von Fig. 8b erstreckt sich der Schlitz 28 nur über die dem Hülsenabschnitt 27 der
Filterhülse 25 entsprechende axiale Länge; jedoch könnte auch die Papierumwicklung
des Filterstücks 26 in Fortsetzung des Schlitzes 28 unverklebt und mit einem dem aufgestellten
Gummierungsrand 29 der Hülse entsprechenden aufgestellten Gummierungsabschnitt ausgebildet
sein.
[0042] Als weiteren Bestandteil weist diese andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Systems ein als Ganzes mit 31 in Fig. 8c veranschaulichtes Rohr aus einem nachgiebigen,
vorzugsweise einem nachgiebig-federnden Material wie beispielsweise Pappe, Kunststoff
oder Metall auf, dessen Durchmesser etwas größer als die Filterhülse ist und dessen
axiale Länge etwas größer als der Hülsenabschnitt 27 der Zigarettenfilterhülse 25,
vorzugsweise jedoch etwas kleiner als die axiale Gesamtlänge der Zigarettenfilterhülse
25 ist, derart daß im eingeführten Zustand der Zigarettenfilterhülse (mit dem zuvor
in diese eingeführten umhüllten Tabakstrang, vgl. weiter unten) der Hülsenabschnitt
27 auf der ganzen Länge in dem Rohr 31 liegt, jedoch der Filterabschnitt 26 der Filterhülse
an dem einen stirnseitigen Ende des Rohrs 31 übersteht. Das Rohr 31 ist über seine
gesamte axiale Länge mit einem Schlitz 32 versehen; die den Schlitz 32 bildenden,
sich gegenüberstehenden Längskanten 33, 34 sind leicht nach außen aufgebogen und abgerundet
ausgebildet (vgl. auch die Darstellung in vergrößertem Maßstab in Fig. 9), um einen
reibungslosen Funktionsablauf bei der weiter unten beschriebenen Selbstverfertigung
der Zigarette zu gewährleisten. Dieses Schlitzrohr 31 stellt ein Hilfsmittel einfachster
Art für den Benutzer bei der Selbstverfertigung der endgültigen Zigarette dar; dieses
einfache Hilfsmittel ist mit den wesentlich aufwendigeren Gerätschaften nach Art der
eingangs erwähnten, früher bekannten Selbststopfer- oder Selbstdrehervorrichtungen
nicht vergleichbar und besitzt gegenüber dem bei dem bekannten System nach dem Gebrauchsmuster
G 83 09 186 verwendeten Schiebekolben den Vorteil einer geringeren, etwa der Länge
der umhüllten Tabakstränge entsprechenden Länge, derart daß das Schlitzrohr etwa in
einfacher Weise einer jeweiligen Packung von umhüllten Tabaksträngen und/oder zugeordneten
Packung von Filterzigarettenhülsen beigepackt werden könnte.
[0043] Nachfolgend wird anhand von Fig. 9 der Vorgang bei der Selbstverfertigung der fertigen
Zigarette durch den Benutzer des Systems aus Fig. 8 erläutert. Hierzu wird zunächst
der ummantelte Tabakstrang 20 aus Fig. 8a so in den Hülsenabschnitt 27 der Filterzigarettenhülse
25 (aus Fig. 8b) eingeführt, daß der am Umfang des Strangs 20 überstehende unverklebte
Lappen 24 durch den Schlitz 28 der Zigarettenhülse herausragt. Sodann wird das aus
Zigarettenfilterhülse 25 und in diese eingeführtem ummanteltem Strang 22 bestehende
Aggregat so in axialer Richtung in das Schlitzrohr 31 (Fig. 8c) eingeführt, daß der
vom Umfang der Stranghülse überstehende Lappen 24 und der vom Umfang der Filterhülse
nach außen aufgestellte Klebrand 29 der Filterhülse durch den Schlitz 32 des Rohrs
31 herausragen; der Hülsenabschnitt 27 mit dem darin befindlichen umhüllten Tabakstrang
20 kommen dabei über ihre gesamte Länge in dem Schlitzrohr 31 zu liegen, der Filterabschnitt
26 der Filterhülse 25 steht am einen Ende wenigstens teilweise aus dem Schlitzrohr
31 über.
[0044] Dieser Zustand der in das Schlitzrohr eingeführten Filterhülse mit daran befindlichem
umhüllten Tabakstrang ist in
Fig. 9 in vergrößerter Querschnittsansicht mit näheren Einzelheiten veranschaulicht.
Wie ersichtlich liegen hierbei in Richtung radial von außen nach innen folgende Teile
vor: das Ganze ist außen von dem Schlitzrohr 31 umschlossen, dessen in der erwähnten
Weise leicht auswärts aufgebogene und abgerundete Schlitzkanten 33, 34 den Längsschlitz
32 bilden und begrenzen. Als nächstes folgt der Hülsenabschnitt 27 der Zigarettenfilterhülse,
und zwar in solcher Anordnung, daß der gummierte, nach außen abstehende Schlitzrand
29 des Hülsenabschnitts 27 durch den Schlitz 32 des Schlitzrohrs nach außen übersteht,
und zwar im wesentlichen in Anlage an die Schlitzkante 33 des Schlitzrohrs 31, während
die dem Klebrand 29 gegenüberliegende Schlitzkante 30 des Hülsenabschnitts 27 etwa
im Bereich der Schlitzkante 34 des Schlitzrohrs 31 endet. Der Schlitz 28 des Hülsenabschnitts
27 der Zigarettenfilterhülse 25 ist somit mit dem Schlitz 32 des Schlitzrohrs 31 ausgerichtet.
Die nach außen überstehende Klebkante 29 des Hülsenabschnitts 27 ist mit dem in Fig.
9 eigens bezeichneten Kleberauftrag 35 versehen.
[0045] Radial einwärts folgt als nächstes die Stranghülle 21 des vorfabrizierten umhüllten
Tabakstrangs 20 mit der inneren
Tabakfüllung 22. Der überstehende Lappen 24 der Stranghülle 21 steht dabei durch den
Schlitz 28 des Hülsenabschnitts 27 und den damit ausgerichteten Schlitz 32 des Schlitzrohrs
31 nach außen über und überdeckt mit seiner größeren Erstreckung den überstehenden
Kleberand 29, 35 der Hülse 27. Die Kleb-oder Schweißnaht 23 der Stranghülle 21, die
hierbei etwa unterhalb der Randkante 34 des Rohrschlitzes 32 zu liegen kommt, ist
in Fig. 9 deutlich sichtbar. Bei 36 ist in Fig. 9 eine Perforation der Stranghülle
angedeutet, falls eine solche erforderlich oder)vorgesehen ist, um die Nicht-Rauchbarkeit
des Vorfabrikats zu gewährleisten. ")tatsächlich
[0046] Die abschließende Fertigstellung der Zigarette aus dem in
Fig. 9 dargestellten Zustand erfolgt in einfachster-Weise dadurch, daß man an der überstehenden
Lasche 24 der Stranghülle in Richtung des Pfeils Z zieht; die Kleb- bzw. Schweißnaht
23 des industriell vorgefertigten Tabakstrangs 20 ist dabei so eingestellt, daß sie
sich unter der Wirkung des Zugs Z löst; zusätzlich kann gemäß einer vorteilhaften
Ausgestaltung ggf. noch eine Sollreißstelle 37 im Bereich der Kleb- bzw. Schweißnaht
23 in der unteren Lage der Stranghülle vorgesehen sein. Die so aufgetrennte Stranghülle
kann durch weiteres Ziehen an der Lasche 24 vollständig durch den Schlitz 32 aus dem
Schlitzrohr 31 herausgezogen werden. Hierbei ist vorzugsweise der nach außen überstehende
Klebrand 29 der Filterhülse 27 um die Schlitzkante 33 des Rohrs 31 gegen dieses anzudrücken,
um die Filterhülse 27 in ihrer Umfangslage zu halten. Diese Ar- ret..ierung der Filterhülse
27 kann auch dadurch bewirkt oder zusätzlich verstärkt werden, daß man die überstehende
Lasche 24 der Stranghülle nach Lösen der Kleb- bzw. Schweißnaht 23 in stärker tangentialer
Richtung abzieht, derart daß der überstehende Klebrand 29 der Hülse 27 durch die darüber
abgezogene Stranghülle 21 gegen die Schlitzkante 33 des Schlitzrohrs gedrückt und
so die Hülse 27 in ihrer Lage in dem Rohr 31 fixiert wird. Nach dem vollständigen
Abziehen der Stranghülle 21 durch den Rohrschlitz 32 füllt der Tabakstrang 22 nunmehr
den Hülsenabschnitt 27 der Zigarettenhülse 25 aus, wobei dies - in Übereinstimmung
mit dem Grundgedanken der vorliegenden Erfindung - ohne eine axiale überführung des
Tabakstrangs 22 aus der Stranghülle 21 über deren gesamte axiale Länge erreicht wird.
[0047] Als letzter Schritt wird nunmehr der nach außen offenliegende Klebauftrag 35 des
überstehenden Klebrands 29 der Filterhülse 27 befeuchtet und sodann die Zigarettenfilterhülse
25 an dem nach außen aus dem Schlitzrohr 31 überstehenden Filterabschnitt 26 in dem
Rohr 31 in Pfeilrichtung U (d.h. in Fig. 9 im Uhrzeigersinn) verdreht; hierbei wird
der überstehende Klebrand 29 der Hülse 27 automatisch in das Rohr eingezogen und über
den gegenüberliegenden Längsrand 30 der Hülse 27 geklappt und mit dieser verklebt.
Hierbei ist zu beachten, daß die Filterhülse 25 und ihr Hülsenabschnitt 27 nach dem
Abziehen der Stranghülle 24, 21 durch die pralle Tabakfüllung 22 eine ausreichende
Steifigkeit für die erwähnte Relativverdrehung gegenüber dem Rohr 31 für den abschließenden
Verklebvorgang erhält. Alternativ kann auch die Filterhülse 25 an dem Filterabschnitt
26 festgehalten und das Schlitzrohr 31 in der entgegengesetzten Richtung gemäß dem
Pfeil G, d.h. in Fig. 9 im Gegenuhrzeigersinn, verdreht werden, wodurch ebenfalls
der überstehende Klebrand 35, 29 der Filterhülse 27 auf den Rand 30 der Filterhülse
umgeklappt und mit diesem verklebt wird. Damit ist die Verfertigung der Zigarette
abgeschlossen und diese kann aus dem Schlitzrohr 31 entnommen werden. Dieser Entnahmevorgang
kann ggf. durch leichtes Aufspreizen des vorzugsweise federnd-elastisch ausgebildeten
Schlitzrohrs 31 an den Schlitzkanten 33, 34 erleichtert und unterstützt werden, derart
daß die fertige Zigarette von selbst aus dem nach unten gehaltenen Schlitzrohr 31
herausfällt.
[0048] Auch mit dieser vorstehend beschriebenen anderen Grundausführung des erfindungsgemäßen
Systems wird die Selbstverfertigung einer hochwertigen, den industriell hergestellten
Fertigzigaretten in allen Punkten gleichwertigen Zigarette ausgehend von dem industriell
vorgefertigten umhüllten Tabakstrang in einfachster Weise möglich, und zwar in Ubereinstimmung
mit dem Grundgedanken der Erfindung ohne eine axiale Uberführung der Tabakfüllung
aus der Stranghülle, derart daß der Tabakstrang in seiner Prallheit und Konsistenz
unverändert gegenüber dem Zustand bei der industriellen Herstellung des Vorfabrikats
aufrechterhalten bleibt. Das für die Selbstverfertigung durch den Benutzer benötigte
Schlitzrohr stellt ein Hilfsmittel einfachster Art dar, das zudem in seiner Form und
seiner Abmessung dem Vorfabrikat bzw. der hierauf abgestimmten Zigarettenhülse weitgehend
angepaßt ist und daher sich gut zur Beipackung eignet.
[0049] Die Ausführung gemäß den Figuren 8 und 9 ist primär zur Verwendung mit einer Zigarettenfilterhülse
(besonderer Bauart) bestimmt. Falls jedoch die Stranghülle 21 des umhüllten Tabakstrangs
20 aus einem (nicht zu starken) rauchbaren Material, insbesondere einem Zigarettenpapier
besteht und die Nicht-Rauchbarkeit des Vorfabrikats in geeigneter Weise, beispielsweise
durch entsprechende Perforation, sichergestellt ist, könnte dieses Vorfabrikat 20
in ähnlicher Weise wie dies in Fig. 7 für das Vorfabrikat 1 der Ausführung nach den
Fig. 1 bis 7 erläutert wurde, auch von Selbstdrehern in Verbindung mit einem üblichen
Zigarettenpapier zur Fertigstellung der Zigarette verwendet werden. Der überstehende
Lappen 24 könnte dabei mit in das äußere Zigarettenpapier eingerollt werden.
[0050] Gemäß einer weiteren, in Fig. 11 veranschaulichten Abwandlung kann dabei vorgesehen
sein, die Stranghülle 52 des als ganzes mit 51 bezeichneten Vorfabrikats aus einem
rauchbaren Zigarettenpapier ausreichender Festigkeit und Dichtigkeit herzustellen,
daß sie als alleinige endgültige Zigarettenhülse dienen kann; die Nichtrauchbarkeit
des Vorfabrikats 51 wird durch eine lineare Perforation 53 gewährleistet, die in axialer
Richtung in einem Bereich der Stranghülle angeordnet ist, der von dem überstehenden
Lappen 54 der Stranghülle 52 beim Anlegen an den Strang überdeckt und so verschlossen
wird; dabei kann der Lappen 54 einfach (in Richtung des Pfeils T) auf den Strang umgelegt
und durch Befeuchten der vorzugsweise am Rand des Lappens 54 vorgesehenen Klebegummierung
55 mit der Außenseite der Stranghülle 52 unter Verschließung der Perforation 53 verklebt
werden, wodurch in einer außerordentlich einfachen Weise aus einem als solchem nicht
brauchbaren Vorfabrikat vom Benutzer durch "Fertigdrehen" eine qualitativ hochwertige
Zigarette verfertigt werden kann. In Fig. 11a ist das Vorfabrikat 51 in einer Ausführung
zur Herstellung einer filterlosen Zigarette dargestellt. Das in Fig. 11b veranschaulichte
Vorfabrikat 56 unterscheidet sich von dem in Fig. 11a lediglich durch den zusätzlich
vorgesehenen Filterabschnitt 57, derart daß nach dem Umklappen und Verkleben des Lappens
54 unter Verschluß der Perforation 53 wiederum in einfachster Weise eine qualitativ
hochwertige Filterzigarette erhalten wird. Die in Fig. 11c veranschaulichte Ausbildung
eines Vorfabrikats 58 dient ebenfalls zur Verfertigung einer Filterzigarette und unterscheidet
sich von dem in Fig. llb dargestellten Vorfabrikat 56 durch einen am Rand der überstehenden
Lasche 54 der Stranghülle vorgesehenen festen, steifen, vollkommen untrennbaren Materialstreifen
59, der mit der Lasche 54 über eine Sollreißstelle 60 verbunden ist. Nach Abdeckung
der Perforation durch Umlegen der Lasche 54 gemäß dem Pfeil T und Verklebung kann
sodann der die Handhabung erleichternde untrennbare Griffstreifen 59 entlang der Sollreißstelle
60 abgerissen werden.
[0051] Eine weitere Grundausführung eines erfindungsgemäßen Systems ist in Fig. 12 veranschaulicht.
Fig. 12a zeigt in schematischer Ansicht wiederum den industriell vorgefertigten umhüllten
Tabakstrang, der als ganzes mit 61 bezeichnet ist. Die Stranghülle 62 ist bei dieser
Ausführung nicht in Umfangsrichtung überlappt und verklebt, vielmehr stehen die beiden
Enden der Stranghülle von der Umfangsstelle, an welcher sie zusammentreffen, radial
nach auswärts ab und sind in den radial überstehenden Teil unter Bildung eines ausreichend
breiten Griffstreifens 63 miteinander verklebt. An der der Grifflasche 63 diametral
gegenüberliegenden Umfangsstelle ist eine in axialer Längsrichtung verlaufende Sollreißstelle
64 vorgesehen, die vorzugsweise gleichzeitig als die Nicht- rauchbarkeit des Vorfabrikats
61 unterstützende Perforation ausgebildet ist. Der Werkstoff der Stranghülle 62 ist
so gewählt, daß - gegebenenfalls in Verbindung mit der Perforation 64 - die Nichtrauchbarkeit
des Vorfabrikats als solchen gewährleistet ist.
[0052] In Fig. 12b sind die wesentlichen Bestandteile dieser Grundausführung eines erfindungsgemäßen
Systems in perspektivischer Ansicht dargestellt; wie ersichtlich ist dem Vorfabrikat
61 eine als ganzes mit 65 bezeichnete Filter-Zigarettenhülse an sich herkömmlicher
Art mit Filterabschnitt 66 und Hülsenabschnitt 67 (aus Zigarettenpapier) zugeordnet.
Ein weiterer zugeordneter Bestandteil dieses Systems ist ein dünnwandiges etwas nachgiebig-flexibel
ausgebildetes Rohr, das als ganzes mit 68 bezeichnet ist. Das Rohr weist auf dem Hauptteil
seiner Längserstreckung einen axialen Längsschlitz 69 auf, in welchem ein Schiebekolben
70 mit innerem Kolbenteil 71 und äußerem Griffteil 72 längsverschieblich ist. An dem
nicht-geschlitzten Stirnende ist das Rohr bei 73 nach außen umgebördelt oder in anderweitiger
Weise griffest gestaltet.
[0053] Die axiale Länge des Vorfabrikats 61 ist geringfügig länger als das Hülsenteil 67
der Filterzigarettenhülse 65, der Durchmesser des Vorfabrikats 61 (ohne die Grifflasche
63) ist auf den Durchmesser des Hülsenabschnitts 67 abgestimmt und entsprechend der
Durchmesser des Schlitzrohrs 68 so, daß das Vorfabrikat mit seinem Strangkörper leicht
in das Rohr einführbar ist, wobei die Grifflasche 63 durch den Schlitz 69 nach außen
zur Führung übersteht; außerdem ist das Rohr 68 seinerseits mit seinem Durchmesser
wiederum auf den Hülsenabschnitt 67 der Filterzigarettenhülse 65 so abgestimmt, daß
die Hülse leicht auf das Schlitzrohr außen aufschiebbar ist, wobei die Einführung
des Schlitzrohrs in das offene Ende des Hülsenabschnitts 67 gegebenenfalls durch leichtes
Zusammendrücken des Schlitzrohrs erleichtert wird.
[0054] Die Verfertigung der Zigarette mit diesem System geht wie folgt vor sich: Zunächst
wird das Vorfabrikat 61 in der in Fig. 12b angedeuteten Weise in Richtung des Pfeils
1 in das Schlitzrohr 68 bis zum Anschlag gegen den Schiebekolben 70 eingeführt; in
diesem Zustand liegt das Vorfabrikat 61 mit seiner gesamten Axiallänge in dem Schlitzrohr
68. Dieser Zustand in Querschnittsansicht in Fig. 12c veranschaulicht. Als nächstes
wird sodann die durch den Schlitz 69 nach außen überstehende Grifflasche 63 in Richtung
des Pfeils II nach außen gezogen, zweckmäßig an einem axialen Ende beginnend, derart
daß die gegenüberliegende Sollreißstelle 64 der Stranghülle aufreißt und die Stranghülle
aus dem Schlitz 69 radial abgezogen werden kann; die Tabakfüllung 74 des Vorfabrikats
liegt nunmehr ohne Umhüllung in dem Schlitzrohr 68. Sodann wird die Hülse 65 mit ihrem
Hülsenabschnitt 67 , in Richtung des Pfeils II auf das Schlitzrohr 68 aufgeschoben,
wobei zur Erleichterung des Einführens zweckmäßig das Schlitzrohr an seinem geschlitzten
Ende leicht zusammengepreßt wird. Als letzter Schritt wird nunmehr das Rohr am Griffende
73 gefaßt und gehalten und die im Inneren des Schlitzrohrs 68 befindliche, von der
Stranghülle befreite Tabakfüllung durch Verschieben des Schiebekolbens 70 in Richtung
des Pfeils IV in die Zigarettenpapierhülse 65,67 überführt, die dabei sukkzessive
von dem Schlitzrohr 68 geschoben wird und schließlich als prall gefüllte Zigarette
abfällt. Dieser letzte Teilvorgang ähnelt dem an sich bekannten Selbststopfen von
Zigarettenhülsen; im Unterschied hierzu wird dem Benutzer jedoch vermittels dem in
das Schlitzrohr inführbaren vorfabrizierten umhüllten Tabakstrang 61 und die Abziehung
der Stranghülle 62 in einfachster Weise eine gleichmäßige Füllung Schieberohrs mit
einer genau einer Zigarettenfüllung entsprechenden Tabakportion ermöglicht. In Übereinstimmung
mit dem Grundgedanken der vorliegenden Erfindung ist dabei keine axiale Ausstoßung
der Tabakfüllung 74 aus der Stranghülle 62 mit den erwähnten Nachteilen (Beanspruchung
des Stranghüllenmaterials und dadurch bedingte Erfordernisse für die Ausbildung der
Stranghülle) erforderlich, vielmehr erfolgt die Trennung von Stranghülle und Tabakfüllung
- ähnlich wie bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 8 und 9 - durch Abziehen der
Stranghülle in radial-seitlicher Richtung. Vorstehend wurden verschiedene Grundausführungen
eines erfindungsgemäßen Systems anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele erläutert,
die selbstverständlich in mannigfachen Einzelheiten abgewandelt werden können, ohne
daß hierdurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird. Sämtlichen beschriebenen Grundausführungen
und Ausführungsbeispielen ist der für die Erfindung wesentliche Gedanke gemeinsam,
die Verfertigung der Zigarette unter Verwendung des vorgefertigten umhüllten Tabakstrangs
in einer Weise zu ermöglichen, die keine axiale Ausstoßung der Tabakfüllung aus der
Stranghülle erforderlich macht.
1. System zur Selbstverfertigung von Zigaretten durch den Verbraucher, unter Verwendung
eines als solchem nicht rauchbaren Vorfabrikats in Form eines fabrikatorisch vorgefertigten
umhüllten bzw. ummantelten Tabakstrangs aus einer mit ihrem Durchmesser der Zigarettenpapierhülse
der fertigen Zigarette angepaßten Stranghülle mit einer einer jeweiligen Zigarettenportion
entsprechenden strangartigen Tabakfüllung, wobei die Nicht- Rauchbarkeit des Vorfabrikats
durch eine Perforation der Stranghülle gewährleistet ist,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die aus einem brenn- und rauchbaren Material, insbesondere einem dünnen Zigarettenpapier,
bestehende Stranghülle (3, Figg. 1 bis 7) nach der Einführung des Vorfabrikats (1)
in die Zigarettenpapierhülse (5, Figg. 1 und 3; 19, Fig. 7) in dieser verbleibt und
mit ihr zusammen die Umhüllung der fertigen Zigarette bildet.
2. System nach Anspruch 1, zur Verwendung in Verbindung mit bekannten Selbststopfer-Zigarettenhülsen,
insbesondere Filter-Zigarettenhülsen,
dadurch gekennzeichnet.,
daß das mit einem geringfügig kleineren Durchmesser (d1, Fig. 3a) als die Zigarettenpapierhülse (5) der fertigen Zigarette vorgefertigte
Vorfabrikat (1) mit einer geringfügigen nachträglichen Variierbarkeit seines Durchmessers
(d2 und d3' Figg. 3b und 3c) durch den Benutzer ausgebildet ist.
3. System nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die geringfügige nachträgliche Variierbarkeit des Durchmessers des umhüllten Tabakstrangs
(1) durch die Anordnung und Ausbildung der Perforation (7) der Stranghülle (3) des
Vorfabrikats (1) bewirkt ist.
4. System nach Anspruch 3,
dadurch, gekennzeichnet ,
daß die Perforation (7) der Stranghülle (3) als eine Linearanordnung eng benachbarter
Perforationsöffnungen ausgebildet ist.
5. System nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Perforation der Stranghülle (3) als sich über die axiale Länge des Vorfabrikats
(1) erstreckende Schraub- bzw. Wendellinie (7) ausgebildet ist.
6. System nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Perforation mehrere gleichsinnige Schraub- bzw. Wendellinien (7) aufweist.
7. System nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, zur Verwendung in
Verbindung mit Selbstdreher-Zigarettenpapier (19, Fig. 7) als äußerer Zigarettenpapierhülse
der fertigen Zigarette.
8. System nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die äußere Zigarettenpapierhülse (5, Figg. 1 und 3; 19, Fig. 7) aus Zigarettenpapier
einer geringeren Stärke als das Zigarettenpapier üblicher Selbststopfer-Zigarettenhülsen
oder üblicher Selbstdreher-Zigarettenpapiere besteht, derart daß die Summe der Papierstärken
der Stranghülle (3) und der äußeren Zigarettenpapierhülse (5 bzw. 19) im wesentlichen
der Papierstärke einer herkömmlichen Zigarettenhülse bzw. eines herkömmlichen Zigarettenpapiers
entspricht.
9. System nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
daß an dem einen, als Einführende dienenden stirnseitigen Ende (10, Fig. 4) des vorfabrizierten
umhüllten bzw. ummantelten Tabakstrangs (1) die Stranghülle (3) geringfügig konisch
einwärts gebördelt (11, Fig. 4) ist.
10. System nach Anspruch 9, in Verbindung mit einem eine entsprechende Anzahl von
vorfabrizierten umhüllten bzw. ummantelten Tabaksträngen in entsprechender Abpackung
aufnehmenden Packungsbehälter (12, Fig. 5),
dadurch gekennzeichnet ,
daß der Packungsbehälter (12) ein Hilfsmittel (16 bzw. 18, Fig. 5) zur Vornahme der
geringfügigen konischen Einwärtsbördelung (11) der Stranghülle (3) am Einführende
(10) des Vorfabrikats durch den Benutzer aufweist.
11. System nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet ,
daß der Packungsbehälter (12) an einer seiner Seitenflächen (15) eine dem Durchmesser
des Vorfabrikats (1) entsprechende topfförmige Vertiefung (16) mit konischer Seitenwandung
(17) eingeformt enthält.
12. System nach Anspruch 10 oder 11, in Verbindung mit einem mit Klappdeckel (14,
Fig. 5) ausgebildeten Packungsbehälter (12),
dadurch gekennzeichnet ,
daß eine der Innenecken (18) des Klappdeckels (14)'als "Eindrehbereich" für die geringfügig konische Einwärts-bördelung (11) der Stranghülle
(3) am Einführende (10) des Vorfabrikats durch den Benutzer markiert ist.
13. System nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, in Verbindung
mit einer Filterzigarettenhülse (42, Fig. 10), deren Hülsenabschnitt (45) die Zigarettenpapierhülse
der fertigen Zigarette bildet,
dadurch gekennzeichnet ,
- daß die Filterzigarettenhülse (42) wenigstens über ihren Hülsenabschnitt (45) unverklebt
mit einem als Klebrand (49) nach außen abstehenden Rand (48) ausgebildet ist, der
nach dem Einführen bzw. Einlegen des vorfabrizierten umhüllten Tabakstrangs (41) auf
den gegenüberliegenden Rand (50) der Filterhülse umgelegt und mit diesem verklebt
wird, unter straffer Anlage der verklebten Zigarettenpapierhülse (45) gegen die Stranghülle
(43) des umschlossenen Vorfabrikats (41).
13. System zur Selbstverfertigung von Zigaretten durch den Verbraucher, unter Verwendung
eines als solchen nicht rauchbaren Vorfabrikats in Form eines fabrikatorisch vorgefertigten
umhüllten bzw. ummantelten Tabakstrangs aus einer mit ihrem Durchmesser der Zigarettenpapierhülse
der fertigen Zigarette angepaßten Stranghülle mit einer einer jeweiligen Zigarettenportion
entsprechenden strangartigen Tabakfüllung, in Verbindung mit einer Filterzigarettenhülse,
deren Hülsenabschnitt die Zigarettenpapierhülse der fertigen Zigarette bildet,
dadurch gekennzeichnet ,
- daß die Stranghülle (21, Figg. 8, 9) des vorfabrizierten, umhüllten bzw. ummantelten
Tabakstrangs (21) mit einem vom geschlossenen Umfang nach außen überstehenden Lappen-
bzw. Laschenabschnitt (24) ausgebildet ist,
- daß die Filterzigarettenhülse (25) wenigstens über ihren Hülsenabschnitt (27) unverklebt
mit einem axialen Längsschlitz (28) ausgebildet ist, von welchem der eine Rand als
Klebrand (29) nach außen absteht,
- und daß als Hilfsmittel zur Selbstverfertigung der Zigarette aus dem umhüllten Tabakstrang
(20) und der Filter- zigarettenhülse (25) ein mit einem Längsschlitz (32) versehenes
Rohr (31) aus einem federnd-flexiblen Material zugeordnet ist, dessen axiale Länge
im wesentlichen der Länge des umhüllten Tabakstrangs (20) und des Hülsenabschnitts
(27) der Filterzigarettenhülse (25) entspricht.
15. System nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet ,
daß der vom Umfang der Stranghülle (21) des Vorfabrikats (20) überstehende Lappen-
bzw. Laschenabschnitt (24) einstückig mit der Stranghülle (21) ausgebildet ist und
sich von der axialen Kleb- bzw. Schweißnaht (23) der Stranghülle (21) aus nach außen
erstreckt.
16. System nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Stranghülle (21) des Vorfabrikats (20) benachbart der Kleb- bzw. Schweißnaht
(23) in der unteren der beiden sich im Kleb- bzw. Schweißbereich überdeckenden Lagen
des Stranghüllenmaterials eine Sollreißstelle (37) aufweist.
17. System nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stranghülle (21) des Vorfabrikats (20) aus einem nicht brennbaren und/oder
nicht rauchbaren Material besteht.
18. System nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Stranghülle (21) des Vorfabrikats mit einer Perforation (36) zur (zusätzlichen)
Gewährleistung der Nicht- Rauchbarkeit des Vorfabrikats versehen ist.
19. System nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 18,
dadurch gekennzeichnet ,
daß das Schlitzrohr (31) an den sich gegenüberstehenden Längskanten (33, 34) des Schlitzes
leicht nach außen aufgebogen und abgerundet ausgebildet ist.
20. Verfahren zur Selbstverfertigung von Zigaretten durch den Verbraucher gemäß dem
System nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 19,
gekennzeichnet durch
die folgenden Verfahrensschritte:
- der vorfabrizierte umhüllte bzw. ummantelte Tabakstrang (20, Fig. 8a) wird so in
den Hülsenabschnitt (27) der Filterzigarettenhülse (25, Fig. 8b) in axialer Richtung
eingeführt, daß der Lappen- bzw. Laschenabschnitt (24) des Vorfabrikats (20) durch
den Längsschlitz (28) des Hülsenabschnitts (27) der Zigarettenfilterhülse (25) nach
außen steht,
- die Zigarettenfilterhülse (25) mit dem in sie eingeführten Vorfabrikat (20) wird
in axialer Richtung so in das Schlitzrohr (31) eingeführt, daß der vom Umfang der
Stranghülle (21) des Vorfabrikats (20) durch den Schlitz (28) des Hülsenabschnitts
(27) der Zigarettenfilterhülse (25) überstehende Lappen- bzw. Laschenabschnitt (24)
sowie der vom Umfang der Zigarettenhülse (27) nach außen abstehende Klebrand (29)
des Hülsenabschnitts (27) der Zigarettenfilterhülse (25) durch den Längsschlitz (32)
des Schlitzrohrs (31) nach außen überstehen, wobei die Einführung in axialer Richtung
so weit erfolgt, daß das Vorfabrikat (20) mit der es umschließenden Zigarettenpapierhülse (27) in dem Schlitzrohr
(31) umschlossen sind, während der Filterabschnitt (26) der Zigarettenfilterhülse
(25) am einen Ende des Schlitzrohrs (31) übersteht,
- durch Ziehen nach außen an dem nach außen überstehenden Lappen- bzw. Laschenabschnitt
(24) der Stranghülle des Vorfabrikats (20) wird die Kleb- bzw. Schweißnaht (23) und/oder
die Sollreißstelle (37) der Stranghülle (21) aufgetrennt,
- durch weiteres Ziehen an dem Lappen- bzw. Laschenabschnitt (24) wird die Stranghülle
(21) vollständig aus den Längsschlitzen (32, 28) des Schlitzrohrs (31) und der Zigarettenpapierhülse
(27) nach außen abgezogen,
- durch Relativverdrehung des Schlitzrohrs (31) bezüglich der Zigarettenfilterhülse
(25) wird der nach außen überstehende Klebrand (29) der Zigarettenpapierhülse (27)
einwärts zur Uberdeckung mit dem anderen Schlitzrand (30) der Zigarettenpapierhülse
(27) umgeklappt und mit diesem mittels der (ggf. zuvor aktivierten) Klebschicht (35)
verklebt.
21. System zur Selbstverfertigung von Zigaretten durch den Verbraucher, unter Verwendung
eines als solchen nicht rauchbaren Vorfabrikats in Form eines fabrikatorisch vorgefertigten
umhüllten bzw. ummantelten Tabakstrangs mit einer einer jeweiligen Zigarettenportion
entsprechenden strangartigen Tabakfüllung, wobei die Nichtrauchbarkeit des Vorfabrikats
durch eine Perforation der Stranghülle gewährleistet ist,
dadurch gekennzeichnet,
- daß die aus einem brenn- und rauchbaren Material, insbesondere einem Zigarettenpapier
üblicher Stärke, bestehende Stranghülle (52, Fig. 11) mit einem vom geschlossenen
Umfang nach außen überstehenden Lappen- bzw. Laschenabschnitt (54) ausgebildet ist,
der auf die Außenseite des angrenzenden Bereichs der Stranghülle umlegbar und mit
dieser verklebbar ist,
- und daß die Perforation (53) in dem beim abschließenden Umlegen des anfänglich abstehenden
Lappen- bzw. Laschenabschnitts (54) von diesem überdeckten angrenzenden Umfangsbereich
der Stranghülle (52) vorgesehen ist,
- derart daß durch einfaches Umlegen und Verkleben des anfänglich überstehenden Lappen-
bzw. Laschenabschnitts (54) mit der Außenseite der Stranghülle die Perforation (53)
verschlossen und eine fertige rauchbare Zigarette erhalten wird (Fig. 11).
22. System nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vorgefertigten umhüllte Tabakstrang (56, Fig. 11b; 58, Fig. 11c) an seinem
einen stirnseitigen Ende einen Filterabschnitt (57) aufweist.
23. System nach Anspruch 21 oder Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß der anfänglich abstehende Lappen- bzw. Laschenabschnitt (54) der Stranghülle (52)
über eine Sollreißstelle (60, Fig. 11c) mit einem verstärkten, nach dem Umlegen und
Verkleben abreißbaren Materialstreifen (59) aus einem nichtbrenn- und -rauchbaren
Material versehen ist (Fig. 11c).
24. System zur Selbstverfertigung von Zigaretten durch den Verbraucher, unter Verwendung
eines als solchen nicht rauchbaren Vorfabrikats in Form eines fabrikatorisch vorgefertigten
umhüllten bzw. ummantelten Tabakstrangs aus einer mit ihrem Durchmesser der Zigarettenpapierhülse
der fertigen Zigarette angepaßten Stranghülle mit einer einer jeweiligen Zigarettenportion
entsprechenden strangartigen Tabakfüllung, in Verbindung mit einer Filterzigarettenhülse,
deren Hülsenabschnitt die Zigarettenpapierhülse der fertigen Zigarette bildet,
dadurch gekennzeichnet,
- daß die Stranghülle (62, Fig. 12) des vorfabrizierten, umhüllten bzw. ummantelten
Tabakstrangs (61) mit einer vom geschlossenen Umfang radial abstehenden Grifflasche
(63) ausreichender Breite ausgebildet ist,
- daß die Stranghülle (62) in dem der Grifflasche (63) gegenüberliegenden Umfangsbereich
mit einer axialen Sollreißstelle (64) ausgebildet ist,
- und daß als Hilfsmittel zur Selbstverfertigung der Zigarette aus dem umhüllten Tabakstrang
(61) und der Filterzigarettenhülse (65, Fig. 12b) ein auf einem Teil seiner Länge
mit einem Schlitz (69) versehenes Rohr (68) aus einem federnd-flexiblen Material zugeordnet
ist, in dessen Schlitz (69) ein Schiebekolben (70) längs verschieblich geführt ist,
wobei die frei verfügbare, nicht von dem Schiebekolben (70) in dessen Ausgangs-Endstellung
eingenommene axiale Länge des geschlitzten Bereichs im wesentlichen der Länge des
umhüllten Tabakstrangs (61) und des Hülsenabschnitts (67) der Filterzigarettenhülse
(65) entspricht.
25. System nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schlitzrohr (68) an seinem ungeschlitzten stirnseitigen Ende mit einer griffesten
Kante (73, Fig. 12b) ausgebildet ist.
26. Verfahren zur Selbstverfertigung von Zigaretten durch den Verbraucher gemäß dem
System nach Anspruch 24 oder 25,
gekennzeichnet durch
die folgenden Verfahrensschritte:
- Einführen (Pfeil I, Fig. 12b) des vorfabrizierten umhüllten bzw. ummantelten Tabakstrangs
(61) in den geschlitzten Teil des Schlitzrohrs (68), wobei die Grifflasche (63) des
Vorfabrikats (61) durch den Schlitz (69) nach außen übersteht; -
- Aufreißen der Sollreißstelle (64) der Stranghülle (62) durch Ziehen nach außen (Pfeil
II, Fig. 12b) an der durch den Schlitz überstehenden Grifflasche (63) der Stranghülle,
und Abziehen der aufgetrennten Stranghülle durch den Schlitz (69) nach außen;
- Aufschieben (Pfeil III in Fig. 12b) des Hülsenabschnitts (67) der Filterzigarettenhülse
(65) auf den geschlitzten Bereich des Schlitzrohrs (68);
- Ausstoßen der stranghüllenfreien Tabakfüllung (74) zu deren Überführung in die Zigarettenpapierhülse
(67) durch Verschieben des Schiebekolbens (70) in Richtung (Pfeil IV, Fig. 12b) der
geschlitzten Stirnseite des Schlitzrohrs.