(19)
(11) EP 0 179 178 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
30.04.1986  Patentblatt  1986/18

(21) Anmeldenummer: 84810515.1

(22) Anmeldetag:  24.10.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4D03D 47/36, B65H 51/20
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE FR GB IT LI

(71) Anmelder: GEBRÜDER SULZER AKTIENGESELLSCHAFT
CH-8401 Winterthur (CH)

(72) Erfinder:
  • Van Donk, Cornelis
    NL-5425 VM Mortel (NL)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verfahren für den Betrieb eines Schussfadenspeichers einer Webmaschine und Schussfadenspeicher zur Durchführung des Verfahrens


    (57) Bei dem Verfahren wird in jede Zahnlücke (80.78.81) der Separiercheibe (17) eine Gruppe (72,73,74) von Windungen (76,77,79) gelegt. Alle drei Gruppen dienen für ein und denselben Schusseintrag, der eine Fadenlänge entsprechend der Webbreite (W) besitzt. Während des Abziehens der Windungen für denselben Schusseintrag werden die Windungsgruppen (72, 73, 74) durch die Zähne (18a,18b,18c) in Richtung der Achse (25) des Wickelkörpers (8) vorwärts transportiert und sukzessive während desselben Schusseintrages über Kopf abgezogen. Dadurch kann eine grössere Anzahl von Windungen für ein und denselben Schusseintrag erzielt werden, so dass der Durchmesser einer Windung und damit auch der benötigte Durchmesser (D) des Wickelkörpers (8) geringer gestaltet werden kann. Die Separierscheibe (17) wird mit entsprechend höherer Drehzahl angetrieben. damit die Windungsgruppen (72 bis 74) genügend rasch zum Abzugsende (32) des Wickelkörpers (8) hin transportiert werden.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren für den Betrieb eines Schussfadenspeichers einer Webmaschine, mit einem Wickelkörper zum Aufwickeln einer Anzahl von zu speichernden Fadenwindungen und mit einer rotierenden, zwischen die Windungen mit ihren Zähnen eingreifenden Separierscheibe zum Verschieben der gespeicherten Windungen in Richtung der Achse des Wickelkörpers. Ferner bezieht sich die Erfindung auf einen Schussfadenspeicher zur Durchführung des Verfahrens.

    [0002] Bei einem bisherigen Verfahren dieser Art (pE-OS 27 51 380 / TS 252) werden zwischen je zwei Zähne der Separierscheibe so viele Windungen gewickelt, dass diese der gewünschten Schussfadenlänge bzw. Webbreite gleich sind. Ist die Separierscheibe soweit weitergedreht, dass der -- in Drehrichtung -- vor der Windungsgruppe liegende Zahn in den Wickelkörper eintaucht, so werden sämtliche Windungen dieser Windungsgruppe von dem Wickelkörper abgezogen und in das Webfach der Webmaschine eingetragen. Dann tritt eine Schusseintragspause ein, die etwa so lange dauert (z.B. 180° der Hauptwellenrotation) wie der Schusseintrag selbst (der z.B. ebenfalls ca. 1800 dauert). Während der Eintragspause wird eine neue Windungsgruppe auf den Wickelkörper gewickelt, die wiederum durch die beiden benachbarten Zähne begrenzt wird. Anschliessend folgt der nächste Schusseintrag, usw.

    [0003] Bei diesem bekannten Verfahren muss ein Schussfadenspeicher mit relativ grossem Durchmesses des Wickelkörpers und einer verhältnismässig grossen Anzahl von Windungen für ein und denselben Schusseintrag benutzt werden, damit eine genügende Schusslänge zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zähnen der Separierscheibe zur Verfügung gestellt werden kann. Dies ist insbesondere bei Webmaschinen mit grosser Webbreite von z.B. 5 m und mehr der Fall. Da die Windungen relativ dicht beieinander liegen, tritt bei dem bisherigen Verfahren auch leicht der Fall ein, dass die Separierzähne nicht an der richtigen Stelle einstechen und dadurch zu viel oder zu wenig Windungen in der folgenden Zahnlücke zur Verfügung gestellt werden. Es liegt dann eine zu grosse bzw. zu kleine Schusslänge in der folgenden Zahnlücke, wodurch Störungen im Gewebe auftreten.

    [0004] Ferner kann infolge der dichten lage der Windungen der Fall eintreten, dass das gespeicherte Garn beim Einstechen eines Separierzahnes in die Windungen durch diesen verletzt wird. Dies tritt besonders dann ein, wenn es sich um Filamentgarn, insbesondere um ungedrehtes Filamentgarn handelt, das eine grosse Anzahl, z.B. 100 Fibrillen enthält.

    [0005] Der erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein besonders in dieser Hinsicht verbessertes Verfahren und einen zugehörigen Schussfadenspeicher zu schaffen.

    [0006] Das erfindungsgemässe Verfahren besteht darin, dass eine der Schusslänge (Webbreite) entsprechende Anzahl von auf dem Wickelkörper gespeicherten Schussfadenwindungen von den Zähnen der Separierscheibe unterteilt und in mindestens zwei zwischen je zwei Zähnen befindliche Zahnlücken aufgeteilt wird, derart, dass während ein und desselben Schusseintrages faden aus mindestens zwei Zahnlücken entnommen wird. Der zugehörige Schussfadenspeicher ist dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb für das Wickeln der Windungen auf den Wickelkörper und der Antrieb der Separierscheibe in einem solchen Verhältnis zueinander stehen, dass der Antrieb für das Wickeln der Windungen auf den Wickelkörper und der Antrieb der Separierscheibe in einem solchen Verhältnis zueinander stehen, dass die Separierscheibe während ein und desselben Schusseintrages um mindestens einen Zahn vorwärts gedreht wird, derart, dass die Fadenlänge für ein und denselben Schusseintrag aus mindestens zwei Zahnlücken der Separierscheibe entnommen wird.

    [0007] Hierdurch lässt sich erzielen, dass eine grössere Anzahl von Windungen, z.B. fünfzehn Windungen für einen einzigen Schusseintrag verwendet werden können, die sich z.B. auf drei Zahnlücken verteilen, wobei in jeder Zahnlücke eine Gruppe von fünf Windungen zu liegen kommt. Aufgrund der grösseren Windungszahl braucht der Durchmesser einer einzigen Windung nicht mehr so gross zu sein wie bisher. Demzufolge kann die Wickeltrommel des Schussfadenspeichers entsprechend geringen Durchmesser besitzen und der ganze Schussfadenspeicher eine geringere Grösse aufweisen.

    [0008] Die Zähne der Separierscheibe vermögen exakter zu arbeitein, so dass immer die richtige Schussfadenlänge eingetragen wird. Da die Windungen nicht mehr so dicht nebeneinander zu liegen brauchen, kann auch vermieden werden, dass die Zähne der Separierscheibe das gewickelte Garn aufspleissen und verletzen.

    [0009] Weitere Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung und den Ansprüchen.

    Fig. 1 zeigt -- teilweise in schematischer Darstellung -einen erfindungsgemässen Schussfadenspeicher mit einer Webmaschine, wobei das erfindungsgemässe Verfahren angewendet ist,

    Fig. 2 bis 6 veranschaulichen ein zugehöriges Detail in grösserem Massstab und in mehreren Betriebspositionen.



    [0010] Eine als Ganzes mit 61 bezeichnete Webmaschine besitzt zwei Seitenwangen 92,93, einen dazwischen angeordneten Warenbaum 94, eine Schussfadenzuführungsöse 95 und eine mit Druckluft zu speisende Haupteintragsdüse 81 für den Schussfadeneintrag. Auf einem an der Webmaschine 61 angeordneten Tragarm 1 ist ein topfförmiger Gehäuseteil 2 angebracht. In diesem ist unter Zwischenlage von Kugellagern 3 ein Antriebskörper 4 drehbar gelagert, der z.B. an seinem Ansatz 51 mittels eines Zahnriemens 10 in Drehung versetzt werden kann. Der Antrieb ist aus der nicht dargestellten Hauptwelle der Webmaschine 61 abgeleitet. Der Antriebskörper 4 enthält unter Zwischenlage von Nadellagern 5 ein gerades Rohr 6 zur Führung des von einer Vorratsspule auf einen als Ganzes mit 8 bezeichneten Wickelkörper.

    [0011] Der Antriebskörper 4 setzt sich in Fig. 1 nach rechts in einen Wellenstumpf 11 fort, auf dem unter Zwischenlage eines Kugellagers 13 der Wickelkörper 8 drehbar gelagert ist, jedoch durch einen weiter unten näher beschriebenen Führungsteil 22 gegen Drehung gesichert ist. Der Wickelkörper enthält einen auf einer Scheibe 54 befestigten, topfförmigen Teil 53. Im unteren Bereich des Wickelkörpers befinden sich einige auf den Umfang verteilt angeordnete, am Teil 53 bei 55 eingesteckte und verstellbar angebrachte Stäbe 14 zur Aufnahme des unteren Teiles der Wicklung auf dem Wickelkörper 8.

    [0012] Im Inneren des Wickelkörpers 8 befindet sich eine über eine Schnecke 15 und ein Schneckenrad 16 angetriebene, um die Achse 62 drehbare Separierscheibe 17. Die Zähne 18 der Separierscheibe greifen durch eine Oeffnung 19 des Wickelkörpers 8 nach aussen und ragen in den bei 21 ortsfest an den Gehäusetopf 2 befestigten Führungsteil 22. Hierdurch wird der Wickelkörper 8 gegen Drehung gesichert.

    [0013] Während des Betriebes rotieren Antriebskörper 4 und Wellenstumpf 11 gemäss Pfeil 23, so dass das Fadenzuführungsrohr 6 um die gestrichelt angedeutete Achse 25 von Körper 4 und Wellenstumpf 11 umläuft. Dabei werden auf den Wickelkörper 8 Fadenwindungen 31 aufgelegt, die durch die Zähne 18 der Separierscheibe 17 in Fig. 1 nach rechts geschoben und während des Schusseintrages über Kopf bei dem Ende 32 des Wickelkörpers 8 abgezogen werden können. Zum Massenausgleich bezüglich des Zulaufrohres 6 ist in dem Antriebskörper 4 ein Ausgleichsstab 44 angeordnet.

    [0014] Die Position der Separierscheibe 17 nach Fig. 2 entspricht der Winkelstellung von 900 der Hauptwelle der Webmaschine 61. Dabei ist die aus den fünf Windungen 76 bestehende Windungsgruppe 72 in Fig. 2 nach rechts gegen das Abzugsende 32 des Wickelkörpers 8 hin gerückt. Die folgende, aus den fünf Windungen 77 gebildete Windungsgruppe 73 befindet sich links neben der Gruppe 72. Die Gruppe 72 stammt aus der Zahnlücke 80 zwischen den Zähnen 18f,18a, die Gruppe 73 aus der zwischen den beiden Zähnen 18a,18b gebildeten Zahnlücke 78. Links neben dem Zahn 18b befindet sich eine dritte, aus den fünf Windungen 79 gebildete Windungsgruppe 74. Sie liegt in der von den Zähnen 18b,18c gebildeten Zahnlücke 81.

    [0015] Bei der Position nach Fig. 2 beginnt ein Schusseintrag (Pfei]e98). Die Haupteintragsdüse 81 erhält Druckluft, so dass der Schussfaden 7 in das von den Kettfäden 82 gebildete Webfach 83 eingetragen wird. Scheibe 17 läuft dabei in die Position nach Fig. 3 (125° Winkelstellung der Hauptwelle). Die Windungen 76 von Gruppe 72 sind bereits abgezogen, die Windungsgruppe 73 befindet sich durch die Vorwärtsbewegung des Zahnes 16b in der Stellung, wo zuvor Gruppe 72 war. Gruppe 74 ist noch am gleichen Ort wie zuvor. Es wird gerade die erste Windung der Gruppe 73 abgezogen.

    [0016] Im weiteren Verlauf desselben Schusseintrages gelangt die Separierscheibe 17 in die Stellung nach Fig. 4 (1700 Drehwinkel der Hauptwelle). Gruppe 73 ist vollständig abgezogen, Gruppe 74 ist auf dem Wickelkörper 8 durch den Zahn 18c ganz nach rechts geschoben und steht zum Abziehen während des restlichen Schusseintrages zur Verfügung. Zugleich wird durch Zuführungsrohr 6 eine neue Fadengruppe 82 aufgelegt, von der jedoch erst zwei Windungen 83 aufgewickelt sind.

    [0017] Gegen Schluss desselben Schusseintrages gelangt die Separierscheibe 17 in die Position nach Fig. 5 (235° Hauptwellenwinkel). Die Windungsgruppe 74 aus Lücke 81 ist vollständig aufgebraucht, eine Schussfadenbremse 85 (Fig. 5) wird gelöst, so dass die unter Wirkung einer Feder nach oben (Pfeil 90) in die in Fig. 6 angedeutete Bremsstellung 85a gelangen kann. In ihr wird der Schussfaden 7 gegen den Führungsteil 22 gedrückt und zum Stillstand gebracht. Der Schusseintrag ist zu Ende.

    [0018] Die Separierscheibe 17 ist inzwischen in die Stellung nach Fig. 6 (280° Hauptwellenwinkel) gedreht. In ihr ist der Zahn 18d aus dem Wickelkörper 8 ausgetaucht und legt: sich hinter die Windungsgruppe 82. Sie befindet sich in der Zahnlücke 99. Die Gruppe 82 wird von einer folgenden, zu Lücke 101 gehörenden Gruppe 96 durch den Zahn 18d getrennt. Gruppe 96 ist bei der Position nach Fig. 6 noch unvollständig und enthält erst die vier Windungen 97. Eine weitere Windung fehlt noch und wird anschliessend aufgelegt.

    [0019] Wie ersichtlich, wird in jede Zahnlücke jeweils eine Windungsgruppe von fünf Windungen eingelegt die dann durch den folgenden Zahn von der nächsten, ebenfalls fünf Windungen umfassenden Windungsgruppe separiert wird. In Fig. 2 ist zu sehen, dass nach Eintauchen des Zahnes 18a in das Innere des Wicklungskörpers 8 die zwei Gruppen 72, 73 aneinander rücken und für den Eintrag bereit stehen. Die dritte, für den selben Eintrag bestimmte Gruppe 74 wird erst im weiteren Verlauf durch den Zahn 18c in Fig. 2 nach rechts gerückt, bis sie schliesslich in der Position nach Fig. 4 zum Abwickeln zur Verfügung steht.

    [0020] Die Zähne 18c,18f besitzen jeweils einen in Drehrichtung nach hinten gerichteten Haken 86, durch den in den Positionen nach Fig. 5,6 erzielt wird,dass die Windunglen der Gruppe 82 nicht vorzeitig nach rechts bewegt und abgezogen werden können, sondern erst, wenn der nächste Schusseintrag beginnt, und z.B. der mit dem Haken 86 versehene Zahn 18c in den Wickelkörper 8 eintaucht.

    [0021] Es können z.B. auch vier oder sechs Windungen zu einer Gruppe in ein und derselben Zahnlücke zusammengefasst werden. Dies richtet sich nach der erforderlichen Eintragslänge bzw. Webbreite W und dem Durchmesser D des Wickelkörpers 8 sowie nach der Drehzahl der Separierscheibe 17. Je kleiner der Durchmesser D umso mehr Windungen werden für ein und dieselbe Webbreite W gebraucht und umso rascher muss die Separierscheibe 17 angetrieben werden. Die Umlaufzahl des Wickelrohres 6 kann z.B. 6000 min sein entsprechend einer Webmaschinendrehzahl von beispielsweise 400 min bei einer Webbreite von 3,60 m und einem Durchmesser D des Wickelkörpers 8 von ca. 8 cm. Die zugehörige Drehzahl der Separierscheibe 17 wäre dann z.B. 200 min -1.

    [0022] Bei einer anderen Bauart besitzt die Separierscheibe 17 Zähne, die durch ein Planetenradgetriebe angetrieben und in Fig. 2 - 6 ständig in vertikaler Position gehalten werden (DE-OS 27 51 380). Bei einer anderen Ausführungsform werden beispielsweise nur jeweils zwei aufeinanderfolgende Windungsgruppen aus den beiden zugehörigen, aufeinanderfolgenden Zahnlücken für ein und denselben Schusseintrag gebraucht. Darauf folgen zwei weitere Windungsgruppen, die für einen weiteren Schusseintrag verwendet werden, usw.

    [0023] Das Verfahren lässt sich auch anwenden)wenn mit der Webmaschine Mehrfarbenbetrieb durchgeführt werden soll und zwei oder mehrere Schussfadenspeicher parallel der Webmaschine vorgelegt sind, von denen wechselweise entsprechend dem Webprogramm Schussfaden abgezogen und eingetragen wird.


    Ansprüche

    1. Verfahren für den Betrieb eines Schussfadenspeichers einer Webmaschine, mit einem Wickelkörper (8) zum Aufwickeln einer Anzahl von zu speichernden Fadenwindungen (76,77,79) und mit einer rotierenden, zwischen die Windungen mit ihren Zähnen (18) eingreifenden Separierscheibe (17) zum Verschieben der gespeicherten Windungen in Richtung der Achse (25) des Wickelkörpers (8), dadurch gekennzeichnet , dass eine der Schusslänge (Webbreite) (W) entsprechende Anzahl von auf dem Wickelkörper (8) gespeicherten Schussfadenwindungen (76, 77,79) von den Zähnen (18) der Separierscheibe (17) unterteilt und in mindestens zwei zwischen je zwei Zähnen (18) befindliche Zahnlücken (78,81) aufgeteilt wird, derart, dass während ein und desselben Schusseintrages Faden (7) aus mindestens zwei Zahnlücken (78,81) entnommen wird.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (W) für ein und denselben Schusseintrag von den Zähnen (18) in drei Gruppen (72 - 74) mit je fünf Windungen (76,77,79) aufgeteilt wird, und dass sämtliche drei Gruppen (72 - 74) mit insgesamt füngzehn Windungen während eines einzigen Schusseintrages abgezogen werden.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Beginn des Schusseintrages erst ein Teil (Gruppen 72,73) der für die Schusslänge (W) benötigten Fadenwindungen auf den Wickelkörper (8) aufgewikkelt sind, während der restliche Teil (Gruppe 74) der benötigten Windungen während des Schusseintrages auf den Wickelkörper (8) aufgewickelt wird.
     
    4. Schussfadenspeicher zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (4) für das Wickeln der Windungen (76, 77,79) auf den Wickelkörper (8) und der Antrieb (15,16) der Separierscheibe (17)in einem solchen Verhältnis zueinander stehen, dass die Separierscheibe (17) während ein und desselben Schusseintrages um mindestens einen Zahn (18) vorwärts gedreht wird, derart, dass die Fadenlänge (W) für ein und denselben Schusseintrag aus mindestens zwei Zahnlücken (78,81) der Separierscheibe (17) entnommen wird.
     
    5. Schussfadenspeicher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne Zähne (18c,f) der Separierscheibe (17) mit einem entgegen der Drehrichtung (70) gerichteten, hakenförmigen Ende (86) versehen sind zum Verhindern des vorzeitigen Ueberspringens von Windungen vor dem Beginn eines folgenden Schusseintrages.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht