[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufreißlaschenöffnung an Packungen aus kunststoffbeschichtetem
Verbundmaterial mit umgelegtem Stegnahtverschluß.
[0002] Aufreißlaschenöffnungen an Packungen sind in vielfacher Ausführung. bekanntgeworden.
So ist es bekannt, im öffnungsbereich einer Packung Ein- oder Ausstanzungen vorzunehmen,
die dann nachfolgend wieder mit Aufreißlaschen verschlossen werden. Diese mit der
Packung nicht einstückigen Laschen sind aber insofern nachteilig, als bei empfindlichen
Produkten, für die nicht nur eine staub- sondern auch eine flüssigkeits- oder auch
gasdichte Verpackung erforderlich ist, besonders aber bei aseptischen Verpackungen,
die ursprünglich vollflächige Innenbeschichtung des Verbundmaterials im Bereich der
öffnung durchbrochen wird, was unter Umständen zu einer Qualitätsminderung des Füllgutes
führen kann. Ferner sind diese Aufreißlaschen und das für ihre Befestigung an der
Verpackung notwendige Applikationsverfahren sehr aufwendig.
[0003] Es sind daher auch schon Aufreiß
laschen entwickelt worden, die mit der Packung einstückig ausgebildet sind. So ist
z.B. in der europäischen Patentanmeldung 39 11
6 eine Flüssigkeitspackung mit einer Aufreißlaschenöffnun-g dargestellt und beschrieben,
in die ein Strohhalm eingeführt werden kann. Das Trinkhalmloch ist in die Seitennaht
der Packung integriert und durch Ein- und Ausschnitte in dieser
be- grenzt. Wahlweise kann noch ein Einschnitt im überdeckten Nahtteil vorgesehen sein,
um beim Aufreißen die Deckschicht vom Verbundmaterial zu lösen und Fehlöffnungen zu
vermeiden. Die auf diese Weise geschaffenen Aufreißlaschen sind sehr kurz und nur
bei Verwendung aufwendiger Fassonschnitte leichter zu handhaben. Die Aufreißlaschenöffnung
ist darüber hinaus im Bereich einer Überlappungsnaht angeordnet, die mithin nur bei
Produktgruppen eingesetzt werden kann, die keinen rundum Kantenschutz.erfordern. Sie
ist daher für die Aseptikpackungen nicht geeignet.
[0004] Durch die US-Patentschrift 42 44 474 ist eine weitere Aufreißlaschenöffnung bekanntgeworden,
bei der durch parallel zueinander verlaufende Einschnitte im Trägermaterial des Verbundmaterials
eine Aufreißlasche gebildet werden kann. Diese geht schließlich in eine kreisförmige
öffnung über, die aber ebenso wie die zwischen den Schnitten befindliche Fläche noch
von den nicht durchtrennten Schichten des Verbundmaterials abgedeckt sind. Diese öffnung
ist daher nur dann benutzbar und daher auch nur für diesen Zweck konzipiert. wenn
diese vorhandene Schicht mit einem Strohhalm durchstochen wird.
[0005] Schließlich ist aus der kanadischen Patentschrift 678 370 eine Packung mit einer
Aufreißlaschenöffnung bekanntgeworden, bei der im Bereich einer Überlappungsnaht durchgehende
Schnitte und sich daran anschließende Perforationen vorgesehen sind, so daß die Verpackung
zur Erzielung einer öffnung seitlich aufgerissen werden kann. Dabei -wird durch weitere,
etwa V-förmige Einschnitte in der anderen Packungsfläche beim Aufreißen die öffnung
über die Aufreißlasche mitgeöffnet. Abgesehen davon, daß auch eine derartige
Verschlußein- richtung für aseptische Verpackungen mit ringsum laufendem Kantenschutz
durch eine umgelegte Stegnaht nicht geeignet ist, kommt hinzu, daß auch hier wieder
ein aufwendiger Fassonschnitt notwendig ist, um die entsprechenden Einschnitte im
Bereich der Überlappungsnaht vorzusehen.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Aufreißlaschenöffnung an Packungen
aus kunststoffbeschichtetem Verbundmaterial mit umgelegtem Stegnahtverschluß zu schaffen,
die ohne Verwendung von aufwendigen Fassonschnitten einfach und kostengünstig herzustellen
und unter Vermeidung einer unkontrollierten Beschädigung des umgelegten Stegnahtverschlusses
leicht und bequem zu handhaben ist.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der umgelegte Stegnahtverschluß
in einem sich von einer längsverlaufenden Randkante einer ersten Packungsfläche bis
etwa an die umgelegte Kante einer mit der ersten Packungsfläche über den Stegnahtverschluß
verbundenen zweiten Packungsfläche erstreckenden ersten Nahtbereich wenigstens einen
durch einen Einschnitt in der ersten Packungsfläche gebildeten Vollschnitt und in
einem sich an den ersten Nahtbereich anschließenden zweiten Nahtbereich in Verlängerung
des Vollschnittes wenigstens eine Schwächungslinie aufweist, die sich über den zweiten
Nahtbereich hinaus bis in den das Füllgut der Packung kontaktierenden Bereich der
ersten Packungsfläche erstreckt. Mit den Mitteln nach der Erfindung kommt man zu einer
Äufreißlaschenöffnung, die bei einfacher Fertigung eine sichere Handhabung ermöglicht.
Dabei ist sichergestellt, daß keinerlei Beschädigung bzw. Schwächung der das Füllgut
der Packung kontaktierenden Innenbeschichtung eintritt.
[0008] In zweckmäßiger Ausgestaltung ist die Schwächungslinie bzw. sind die Schwächungslinien
von einem die ein- oder mehrlagige Wandung der ersten
Packungsfläche nur teilweise durchtrennenden Halbschnitt gebildet. Es versteht sich,
daß anstelle eines Halbschnittes auch eine Perforation verwendet werden kann. Um einerseits
die Handhabung der Aufreißlaschenöffnung zu verbessern und andererseits die notwendige
Dichtigkeit der Packung zu gewährleisten, ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung
vorgesehen, daß der den oder die Vollschnitte aufweisende erste Nahtbereicht breiter
als der den oder die Halbschnitte aufweisende zweite Nahtbereich ausgebildet ist.
[0009] Wenn dann noch gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung in der der ersten Packungsfläche
zugewandten Oberseite der zweiten Packungsfläche in einem durch den oder die Vollschnitte
begrenzten, einen Anreißlappen bildenden Bereich des Stegnahtverschlusses eine mit
geringem Abstand z.B. 0-3 mm parallel zu der längsverlaufenden Randkante der ersten
Packungsfläche verlaufende Schwächungslinie (Halbschnitt) angeordnet ist, läßt sich
die Packung noch leichter öffnen, da der Anreißlappen sehr leicht ergriffen und über
diesen und die sich daran anschließenden Schwächungslinien die gesamte öffnung hergestellt
werden kann.
[0010] Anstelle der parallel zur Randkante verlaufenden Schwächungslinie kann in dem durch
den oder die Vollschnitt oder den oder die Halbschnitte begrenzten Bereich des Stegnahtverschlusses
zwischen der Oberseite der zweiten Packungsfläche und der anliegenden Unterseite der
ersten Packungsfläche sowie der Unterseite der umgelegten Kante ein Antihaftmittel
aufgebracht werden. Auch in diesem Fall läßt sich die Aufreißlaschenöffnung über den
Anreißlappen und das anschließende Sprengen des Kantenschutzes und der Innenbeschichtung
gut öffnen. so daß der Füllgutraum leicht zugänglich ist.
[0011] Der durch einen einzigen Vollschnitt begrenzte öffnungslappen kann in einem Eckbereich
des Stegnahtverschlusses angeordnet sein oder aber auch in dessen Mittenbereich. In
diesem Fall wird der den öffnungslappen begrenzende Bereich durch zwei mit Abstand
zueinander verlaufende Vollschnitte gebildet. An den oder die Vollschnitte können
sich dann in gewünschter Weise Schwächungslinien anschließen z.B. in der Weise, daß
zwischen den Schwächungslinien ein rings um die Packung verlaufender Trennstreifen
gebildet wird oder aber auch in der Weise, daß die beiden Vollschnitte durch einen
gemeinsamen Halbschnitt miteinander verbunden sind.
[0012] Bei entsprechend nach außen gehendem Verlauf der Schwächungslinien, ausgehend von
dem oder den Vollschnitten, lassen sich somit in der Packung neben Trinkhalm-, Ausgieß-
und Trinköffnung auch Löffelöffnungen bilden. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Schwächungslinien
hinter den Vollschnitten spitz zulaufen und sich die öffnungsspitze bis in den Bereich
von an den Seiten der Packung anliegenden ohrenartigen Faltdreiecken erstrecken. Derartige
Packungen lassen sich leicht öffnen und beim öffnen wird kein Füllgut verschüttet,
da die Packung beim öffnen mit dem Packungsboden voll auf einer Unterlage steht und
dies unter Beibehaltung der Faltgeometrie, d.h. es tritt keine Verformung des Füllgutraumes
ein. Bei den sogenannten Ohrenpackungen ist lediglich die Eckennaht hochzustellen.
[0013] Von besonderer Bedeutung für die vorliegende Erfindung ist ein zum Anbringen einer
Aufreißlaschenöffnung an Packungen geeignetes Verfahren. das darin besteht, daß das
Einbringen des oder der Vollschnitte und des oder der Schwächungslinien (Halbschnitte)
in die Packungsflächen in einem Arbeitsgang zusammen mit dem Bedrucken. Nuten und
Stanzen des fertigbeschichteten Verbundmaterials erfolgt.
[0014] Auf diese Weise läßt sich die Aufreißlaschenöffnung bzw. der dazu notwendige Voll-
und Halbschnitt im Folienschnitt auf einer Druckstanze sehr leicht einbringen, wobei
für die Zuschnittfertigung keine komplizierten Fassonschnitte notwendig sind, sondern
dies über Rollen-. Längs- und Querschneider erfolgen kann.
[0015] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und
werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf einen Packungszuschnitt mit Voll- und Halbschnitten zur Bildung
einer Aufreißlaschenöffnung im Eckbereich eines umgelegten Stegnahtverschlusses.
Fig. 2 einen Teilausschnitt auf die in Fig. 1 dargestellte Anordnung.
Fig. 3 einen Querschnitt durch den in Fig. 2 dargestellte Teil ausschnitt mit geschälter
Stegnaht.
Fig. 4 eine Packung mit einer Aufreißlaschenöffnung gemäß den Figuren 1, bis 3,
Fig. 5 eine Aufsicht auf einen Packungszuschnitt mit Voll- und Halbschnitten zur Bildung
einer Aufreißlaschenöffnung im Mittenbereich des Stegnahtverschlusses.
Fig. 6 einen Teilausschnitt auf die in Fig. 5 dargestellte Anordnung einer Aufreißlaschenöffnung
im Mittenbereich des Stegnahtverschlusses.
Fig. 7 einen Querschnitt durch den in Fig. 6 dargestellten Stegnahtverschluß mit einem
Antihaftmittel,
Fig. 8 eine Packung mit einer Aufreißlaschenöffnung gemäß den Figuren 5 bis 7;
Fig.
9-11 eine Packung in verschiedenen öffnungsstadien,
Fig. 12 eine Packung mit einer Ausgießöffnung.
Fig. 13 eine Packung mit einer Trinköffnung und
Fig.
14, 15 eine Packung in der Aufsicht und in schematischer Darstellung mit einer Löffelöffnung.
[0016] In
Fig.
1 ist ein Zuschnitt eines Verbundmaterials zur Herstellung einer Packung dargestellt.
Das Verbundmaterial besteht in bekannter Weise aus einer äußeren Kunststoffbeschichtung,
einem aus Karton oder dergleichen bestehendem Trägermaterial, einem Kaschierfilm.
einer Aluminiumschicht und einer inneren Kunststoffbeschichtung. Der Zuschnitt 1 weist
Packungsflächen 2. 3. 4, 5, und 6 auf, wobei die Packungsfläche 2 im weiteren Verlauf
der Beschreibung als erste
Packungsfläche und die Packungsfläche 6 als zweite Packungsfläche bezeichnet ist. Nach
Falten des Zuschnittes 1 entlang darin vorgesehener Nutlinien 7 können die erste Packungsfläche
2 und zweite Packungsfläche 6 mittels einer umgelegten Stegnaht, so wie sie in Figur
3 dargestellt ist, miteinander verbunden werden. Hierbei handelt es sich um eine geschälte
Stegnaht, d. h. daß freie Ende der zweiten Packungsfläche 6 ist nach innen hin umgelegt,
so daß entlang der Naht ringsum ein Kantenschutz entsteht. In der Packungsfläche 2
sind ein Einschnitt in Gestalt eines Vollschnitts 8 sowie ein weiterer Vollschnitt
9 und sich jeweils daran anschließende Schwächungslinien in Gestalt eines Halbschnittes
11, 12 eingebracht. Eine weitere Schwächungslinie 13 kann in den Packungsflächen 5
und 6 vorgesehen sein, deren Zweck weiter unten näher erläutert wird.
[0017] Wie aus Fig. 2 hervorgeht, erstreckt sich der Vollschnitt 8 über einen ersten Nahtbereich
14 des Stegnahtverschlusses 10. wobei der erste Nahtbereich 14 breiter als ein zweiter
Nahtbereich 15 ist, über den sich der Halbschnitt 1 erstreckt und der sich schließlich
noch weiter über die Packungsflächen 2 und 3 erstreckt. Der Vollschnitt 8 verläuft
parallel zu einer Randkante 16 und quer zu einer weiteren Randkante 17 der Packungsfläche
2. Durch den Vollschnitt 8 wird im Stegnahtverschluß 10 ein Anreißlappen 18 gebildet,
unterhalb dessen zum leichteren Mitreißen des Materials aus der Verpackungsfläche
6 parallel zur Randkante 17 eine weitere Schwächungslinie in Form eines Halbschnittes
19 verläuft, und zwar in einem geringen Abstand bis zu etwa 3 mm zur Randkante 17.
Eine mit einer derartigen Aufreißlaschenöffnung versehene Packung 21 ist in Fig. 4
dargestellt. Man sieht hier, daß über den Aufreißlappen 18 und durch Mitreißen des
Materials der Packungsfläche 6 und Weiterreißen entlang des Halbschnittes 11 eine
öffnung erzielt werden kann, wie das weiter unten noch weiter erläutert wird.
[0018] Bei dem in den Figuren 5 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiel geht man von einem
Zuschnitt 1 aus. bei dem in einem Mittenbereich der gebildeten umgelegten Stegnaht
zwei Vollschnitte 22. 23 angebracht sind an die sich Halbschnitte 24. 25 unter Bildung
eines Trennstreifens 26 anschließen, der rings um die zu bildende Packung verläuft
und beispielsweise für Gefrierpackungen geeignet ist.
[0019] Eine weitere abgeänderte Darstellung zeigt ebenfalls Fig. 5, wobei zwei Vollschnitte
27, 28 mit parallelem Abstand zueinander angeordnet sind und über einen gemeinsamen
Halbschnitt 29 miteinander verbunden sind. Diese Anordnung ist in Fig 6 näher erläutert.
Auch hierbei erstrecken sich die Vollschnitte 27. 28 über den ersten Nahtbereich 14
und die Schwächungslinie 29 über den zweiten Nahtbereich 15 sowie die das Füllgut
kontaktierende Packungsfläche 2. In diesem Fall ist zwischen der Oberseite der zweiten
Packungsfläche
6 und der zugewandten Unterseite der Packungsfläche 2 sowie der umgelegten Kante des
Stegnahtverschlusses ein Antihaftmittel 31 aufgebracht, dessen Fläche geringfügig
größer als der dhrch die Vollschnitte 27. 28 und die Randkante 17 begrenzte Bereich
ist.
[0020] Die mit einer derartigen Aufreißlaschenöffnung versehene Packung 3
2 ist in Fic. 8 dargestellt. Eine derartige Öffnung ist beispielweise geeignet, für
schüttfähige, pulverförmige Güter.
[0021] Bei einem Vollschnitt handelt es sich um einen Schnitt, der den gesamten
Verbundaufbau durchtrennt, während ein Halbschnitt nur die äußere Kunststoffbeschichtung
und das Trägermaterial durchschneidet, hingegen die anderen Schichten unversehrt läßt.
[0022] In den Fig. 9 bis 11 ist jeweils dargestellt, in welcher Reihenfolge die öffnung
der Packung erzeugt wird. Dabei wird zunächst bei der Anordnung der Aufreißlaschenöffnung
im Bereich einer Kopfstegnaht 33 der Packung ein durch ein Faltdreieck 34 gebildetes
Ohr der Packung in die Waagerechte geklappt. Danach wird der Anreißlappen 18 ergriffen
und nach oben geklappt. Dabei wird dann die darunter befindliche Schicht des zweiten
Packungsfeldes 6 in genau kontrollierter Weise durch Sprengen des Kantenschutzes mitgerissen
(Fig. 10) und anschließend durch Weiterreißen entlang der Schwächungslinien die öffnung
hergestellt, so wie das in Fig. 11 dargestgellt ist. Wie in den genannten Figuren
angedeutet, können weitere Schwächungslinien vorgesehen sein, um unterschiedliche
öffnungen zu erzielen, z.B. eine Ausgießöffnung gemäß Fig. 12, eine Trinköffnung gemäß
Fig. 13 und eine Löffelöffnung gem. den Fig. 14 und 15.
[0023] Eine Schwächungslinie kann ohne weiteres auch durch die Siegelnahtkante der Kopfstegnaht
33 gebildet sein, so wie das in Fig. 11 angedeutet ist. Sofern man eine größere öffnung
erzielen will, müssen die Schwächungslinien sich ausgehend von den Vollschnitten nach
außen verbreitern, um dann schließlich wieder nach vorne spitz zusammenzulaufen. Dabei
ist wichtig, daß die öffnungsspitze bis in den Bereich der ohrenartigen Faltdreiecke
34 verläuft, da erst auf diese Weise ein gutes Ausgießen eines eingefüllten Produktes
möglich ist.
[0024] Das Einbringen der Voll- und
Halbschnitte erfolgt zweckmäßigerweise zusammen in einem Arbeitsgang mit dem Bedrucken.
Nuten und Stanzen des fertig beschichteten Verbundmaterials durch einen Folienschnitt
einer Druckstanze.
[0025] Es versteht sich, daß die parallel zur Randkante 17 verlaufende Schwächungslinie
29 auch weiter nach innen und auch in Verbindung mit dem Antihaftmittel eingebracht
werden kann. so daß der zu durchlaufende Verbund bei ungeschälter Stegnaht auf halbe
Stärke gebracht und somit das Aufreißen erleichtert wird.
1. Aufreißlaschenöffnung an Packungen aus kunststoffbeschichtetem Ver- bundmaterial mit umgelegtem Stegnahtverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stegnahtverschluß (10) in einem sich von einer längsverlaufenden Randkante (17) einer
ersten Packungsfläche (2) bis etwa an die umgelegte Kante einer mit der ersten Packungsfläche
(2) über den Stegnahtverschluß (10) verbundenen zweiten Packungsfläche (6) erstreckenden
ersten Nahtbereich (14) wenigstens einen durch einen Einschnitt in der ersten Packungsfläche
(2) gebildeten Vollschnitt (8, 22. 23. 27. 28) und in einem sich an den ersten Nahtbereich
(14) anschließenden zweiten Nahtbereich (15) in Verlängerung des Vollschnitts wenigstens
eine Schwächungslinie (11. 12. 24, 25. 29) aufweist, die sich über den zweiten Nahtbereich
(15) hinaus bis in den des Füllgut der Packung (21. 32) kontaktierenden Bereich der
ersten Packungsfläche (2) erstreckt.
2. Aufreißlaschenöffnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß-die Schwächungslinie
oder -linien (11. 12, 24, 25, 29) von einem die ein- oder mehrlagige Wandung der ersten
Packungsfläche (2) nur teilweise durchtrennenden Halbschnitt gebildet ist bzw. sind.
3. Aufreißlaschenöffnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den
oder die Vollschnitte (8. 23, 27, 28) aufweisende erste Nahtbereich (14) breiter als
der den oder die Halbschnitte (11. 24. 25. 29) aufweisende zweite Nahtbereich (15)
ausgebildet ist.
4. Aufreißlaschenöffnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in der der ersten Packungsfläche (2) zugewandten Oberseite der zweiten Packungsfläche
(6) in einem durch den oder die Vollschnitte (8), begrenzten. einen Anreißlappen (18)
bildenden Bereich des Stegnahtverschlusses (10) einen mit geringen Abstand parallel
zu der längsverlaufenden Randkante (17) der ersten Packungsfläche (2) verlaufende
Schwächungslinie (Halbschnitt) (19) angeordnet ist.
5. Aufreißlaschenöffnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in den durch den oder die Vollschnitte (27, 28) oder den oder die Halbschnitte
(29) begrenzten Bereichen des Stegnahtverschlusses (10) zwischen der Oberseite der
zweiten Packungsfläche (6) und der Unterseite der ersten Packungsfläche (2) sowie der Unterseite der umgelegten Kante des Stegnahtverschlusses ein
Antihaftmittel (31) aufgebracht ist.
6. Aufreißlaschenöffnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufbringfläche
des Antihaftmittels (31) geringfügug größer als der durch die Vollschnitte (27, 28) und Halbschnitt (29) sowie die längsverlaufende Randkante (17)
der ersten Packungsfläche (2) begrenzte Bereich des Stegnahtverschlusses (10) ist.
7. Aufreißlaschenöffnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der durch einen einzigen Vollschnitt (8) begrenzte öffnunglappen (18) in einem
Eckbereich des Stegnahtverschlusses (10) angeordnet ist.
8. Aufreißlaschenöffnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der durch zwei mit Abstand zueinander verlaufende
Vollschnitte (22. 23. 27. 28) begrenzte öffnungslappen (18) in einem Mittenbereich
des Stegnahtverschlusses angeordnet ist.
9. Aufreißlaschenöffnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet. daß den beiden Vollschnitten
(22. 23) jeweils ein separater, zwischen sich einen um die Packung herumlaufenden
Trennstreifen (26) einschließender Halbschnitt (24, 25) zugeordnet ist.
10. Aufreißlaschenöffnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet. daß den beiden
Vollschnitten (27, 28) ein diese miteinander verbindender gemeinsamer Halbschnitt
(29) zugeordnet ist.
11. Aufreißlaschenöffnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet. daß dem im Eckbereich des Stegnahtverschlusses (10) angeordneten Vollschnitt
(8) in dessen Verlängerung ein spitzzulaufender Halbschnitt (11) zugeordnet ist und
daß eine weitere Schwächungslinie durch die Siegelnahtkante (35) einer im wesentlichen
quer zum Stegnahtverschluß (10) verlaufenden Kopfstegnaht (33) der Packung gebildet
ist.
12. Aufreißlaschenöffnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß Schwächungslinien
(11, 12, 13) ausgehend von Vollschnitten (8, 9) die zu bildende öffnung verbreiternd
zunächst nach außen verlaufen und dann spitz zulaufen und daß sich die öffnungsspitze
bis in den Bereich von an den Seiten der Pakkung (21. 32) anliegenden, ohrenartigen
Faltdreiecken (34) erstreckt.
13. Verfahren zum Anbringen einer Aufreißlaschenöffnung von Packungen aus kunststoffbeschichtetem
Verbundmaterial mit umgelegtem Stegnahtverschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 12. dadurch gekennzeichnet, daß das Einbringen des oder der Vollschnitte und
des oder der Schwächungslinien (Halbschnitte) in die Packungsflächen in einem Arbeitsgang
zusammen mit dem Bedrucken. Nuten und Stanzen des fertig beschichteten Verbundmaterials
erfolgt.