[0001] Die Erfindung betrifft ein Elektrozaungerät zum Anschließen eines Elektrozaunes,
dessen elektrische Impedanz durch äußere Einflüsse ungewollter oder willkürlicher
Art veränderlich ist, wobei im Elektrozaungerät eine mit vorzugsweise geringer innerer
elektrischer Impedanz ausgelegte elektrische Impulserzeuger-Schaltungsanordnung vorgesehen
und dem Elektrozaungerät Prüf- und überwachungseinrichtungen für den Zustand des Elektrozaunes
zugeordnet sind.
[0002] Bei Elektrozäunen, sei es Elektroweidezäunen oder Objektschutz-Elektrozäunen, ist
es für die Sicherstellung der Wirksamkeit erforderlich, den Zaunzustand zu überwachen,
zumindest von Zeit zu Zeit zu überprüfen. Da der Elektrozaun gegenüber Erde wie ein
elektrischer Kondensator wirkt, weist er eine elektrische Impedanz auf, die im wesentlichen
durch die elektrische Kapazität und den Isolationswiderstand gegenüber Erde bestimmt
ist. Diese elektrische Impedanz verändert sich, sobald durch Zaunbruch Teile des Elektrozaunes
unwirksam, also die elektrische Kapazität vermindert worden ist, oder wenn durch Zaunberührung,
Zaunbewuchs oder sonstige Einflüsse der elektrische Isolationswiderstand des Elektrozaunes
verändert, im allgemeinen vermindert wird.
[0003] Die Überwachung der Impedanz des Elektrozaunes ist in erster Linie zur Kontrolle
des ordnungsgemäßen Betriebszustandes des Elektrozaunes von einer einzigen Stelle
her, im allgemeinen vom Elektrozaungerät her, heranzuziehen. Die Impedanzüberwachung
kann aber auch bei Objektschutzzäunen zur Feststellung willkürlicher Veränderungen
am Objektschutzzaun benutzt werden, insbesondere wenn eine Person versucht, sich einen
Weg über oder durch den Zaun an das geschützte Objekt zu bahnen.
[0004] Bei im Einsatz befindlichen Elektrozaungeräten sind in der Praxis verschiedene Versuche
unternommen worden, um die Kontrolle des Zaunzustandes am Elektrozaungerät selbst
oder an einer einzigen beliebigen Stelle des Elektrozaunes-vorzunehmen. Beispielsweise
ist ein elektronisches Meßgerät für die elektrische Zaunspannung bekannt, bei dem
die tatsächliche Spannung der auf den Elektrozaun gelegten Impulse am Elektrozaun
zumindest ungefähr gemessen werden kann. Diese Spannungsmessung hat aber für die Kontrolle
des Zaunzustandes nur dann Bedeutung, wenn ein direkter Vergleich zwischen der gemessenen
Zaunspannung und der in ungestörtem Normalbetrieb des Zaunes auftretenden Zaunspannung
vorgenommen werden kann. Der für diesen Vergleich notwendige letztere Spannungswert
ist aber mit solchen Spannungsmeßgeräten nicht-feststellbar.
[0005] Die Überwachung des Zaunzustandes durch Messung der am Elektrozaun entwickelten Impulsspannung
ist auch dadurch erschwert, daß Elektrozaungeräte "neuerer Generation" im Interesse
der Erzeugung energiereicher Impulse unter möglichst geringem Stromverbrauch mit Impulserzeuger-Schaltungsanordnungen
ausgestattet sind, die nur geringe innere Impedanz aufweisen. Durch die Erzeugung
energiereicher elektrischer Impulse wird die Abhängigkeit der am Elektrozaun entwickelten
Impulsspannung von der Impedanz des Elektrozaunes wesentlich vermindert. Es wäre zunächst
denkbar, die Messung der am Elektrozaun entwickelten Impulsspannung so zu verfeinern,
daß auch die am Elektrozaun entwickelte Impulsspannung in einem entsprechend engeren
Bereich als Indikator für Änderungen der elektrischen Impedanz des Elektrozaunes benutzt
werden könnte. Dies ist aber bisher daran gescheitert, daß weitere unvermeidliche
Störfaktoren, wie auf dem Elektrozaun induzierte Spannungen (bei Gewitter) und dergleichen
zeitweilig Spannungsänderungen gleicher Größenordnung hervorrufen können, wie sie
für die Überwachung der Zaunimpedanz zur Verfügung stehen.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Elektrozaungerät der eingangsangegebenen
Art mit Prüf- und Überwachungseinrichtungen für die Impedanz des angeschlossenen Elektrozaunes
auszustatten, die jederzeit kurzfristig oder in kurzen Zeitabständen oder überhaupt
ständig die von den elektrischen Impulsen auf dem Elektrozaun entwickelte Impulsspannung
feststellen, mit einer Bezugsgröße vergleichen und für jederzeit abrufbare Anzeige
bereithalten oder jederzeit melden.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Prüf- und Überwachungseinrichtungen
in Kombination elektrische Schaltungsteile zur Feststellung eines der elektrischen
Spitzenspannung von auf den Elektrozaun gelegten elektrischen Impulsen entsprechenden
Istwertes, Einrichtungen `zum Entwickeln einer Bezugsgröße für die Impulsspannung
und Einrichtungen zum Vergleichen des festgestellten, der Impulsspannung entsprechenden
Istwertes mit dieser Bezugsgröße, sowie Einrichtungen zur Auswertung des Vergleich-sergeb-nisses,
wie Anzeige, Registrierung, Alarmgabe usw. enthalten.
[0008] Diese Bezugsgröße kann auf der Grundlage der Impedanz des ungestörten Elektrozauns
gebildet werden. Dies kann beispielsweise vor Inbetriebnahme des fertig montierten
Elektrozaunes dadurch geschehen, daß mit dem Elektrozaungerät Impulse auf den Zaun
gelegt werden, wie sie auch später für den Betrieb vorgesehen sind und die dabei festgestellte,
auf den Elektrozaun entwickelte Impulsspannung als Bezugsgröße gespeichert wird. Zweckmäßig
kann dann diese Bezugsgröße auch nach Inspektion des Elektrozaunes, beispielsweise
Beseitigung von Bewuchs usw. erneut festgestellt und gespeichert werden.
[0009] Eine andere Möglichkeit zur Entwicklung einer Bezugsgröße besteht im Rahmen der Erfindung
darin, daß Impulse unter erhöhter innerer Impedanz des Elektrozaungerätes auf den
Zaun gegeben werden.Mit dem unter höherer innerer Impedanz des Impulserzeugers auf
den Elektrozaun gelegten Impulsen wird aufgrund der augenblicklich auf dem Elektrozaun
herrschenden Impedanz eine geringere Impulsspannung erzeugt werden, als mit den unter
geringer innerer Impedanz des Impulserzeugers erzeugten Impulse. Die Differenz der
unter beiden Voraussetzungen auf dem Elektrozaun entwickelten Impulsspannung ist somit
ein Maß für die augenblicklich auf dem Elektrozaun herrschende Impedanz. In diesem
Fall wird somit eine Bezugsgröße vorgesehen, die in noch stärkerem Maße von der auf
dem Elektrozaun herrschenden Impedanz abhängig ist, als die beim Betrieb auftretende
Impulsspannung.
[0010] Man hat zwar bereits versucht, bei elektrischen Weidezäunen den ordnungsgemäßen Zustand
des Zaunes dadurch festzustellen, daß man das Elektrozaungerät mit zwei Ausgängen
ausstattete, nämlich einen normalerweise für den Anschluß des Elektrozaunes benutzten
Ausgang mit geringerer Impedanz und einen zweiten Ausgang mit höherer Impedanz. Für
den Kontrollbetrieb mußte dann das Elektrozaungerät abgeschaltet und der Elektrozaun
vom einen Ausgang an den anderen Ausgang angeschlossen werden. Hierdurch ließ sich
aber keine brauchbare Überwachung erreichen, weil in der notwendigen Abschaltzeit
bereits Zustandsänderungen (Ausbruch von Tieren usw.) am Elektrozaun eintreten konnte,
die die Vergleichsmöglichkeit der Impulsspannungen unmöglich machen und sogar die
Betriebsfähigkeit des Elektrozaunes vernichten konnten. Die Benutzbarkeit des Vergleiches
von Impulsspannungen auf dem Elektrozaun unter Änderung der inneren Impedanz des Impulserzeugers
wird erfindungsgemäß dadurch ermöglicht, daß die Änderung der inneren Impedanz des
Impulserzeugers ohne die Notwendigkeit einer zeitweiligen Abschaltung und praktisch
augenblicklich sowohl im einen als auch im anderen Sinne durchführbar gemacht wird.
[0011] Als Weiterbildung dieser letzteren Möglichkeit können die im Elektrozaungerät vorgesehenen
Prüf- und Überwachungseinricthungen so ausgebildet werden, daß die Umschaltung der
Impulserzeuger-Schaltungsanordnung auf höhere innere Impedanz und die Zurückschaltung
auf geringe innere Impedanz mittels eines Timers periodisch erfolgt und zusammen mit
dieser periodischen Umschaltung auch der Impulsspannungsvergleich ausgeführt wird.
Es liegen dann periodisch Vergleichsergebnisse in Art einer periodisch ausgeführten,
fortlaufenden Überwachung vor.
[0012] Für die Erzeugung elektrischer Impulse unter geringer und wahlweise erhöhter innerer
Impedanz des Impulserzeugers können im Rahmen der Erfindung Schaltungsanordnungen
unterschiedlichster Art vorgesehen sein. Beispielsweise können die innere Impedanz
der Impulserzeuger-Schaltungsanordnung erhöhende, zusätzliche elektrische Schaltungsteile
vorgesehen sein,die einen vor dem spannungsseitigen (heißen Ausgang oder wahlweise
erdseitigen (kalten) Ausgang des Elektrozaungerätes angeordneten, mit einem zum Prüfen
des augenblicklichen Zustandes am Elektrozaun auftrennbaren Kurzschluß-Bypass überbrückten
elektrischen Widerstand, vorzugsweise ohm'schen Widerstand, enthalten, wobei die Einrichtungen
zum Istwert/ Bezugsgrößen-Vergleich hinter diesem elektrischen Widerstand an die heiße
Seite des Schaltungsausganges angeschlossen sind.
[0013] Eine andere Möglichkeit für den Vergleich der von bei unterschiedlicher innerer Impedanz
des Impulsgebers gebildeten Impulsen erzeugten Impulsspannungen läßt sich erreichen,
wenn Zwillingsimpulse auf den Elektrozaun gelegt werden. Der eine Teilimpuls solcher
Zwillingsimpulse ist dann unter geringer innerer Impedanz des Impulserzeugers und
der zweite Teilimpuls unter erhöhter innerer Impedanz des Impulserzeugers zu entwickeln.
Dabei ist es möglich, den von einem Impulserzeuger mit geringer innerer Impedanz gebildeten
elektrischen Impuls direkt und mit zeitlicher Verzögerung auch noch über die innere
Impedanz erhöhende Schaltungsteile auf den Elektrozaun zu legen. Ferner ist es möglich,
eine Impulserzeugerschaltungsanordnung vorzusehen, die jeweils zwei elektrische Impulse,
also Zwillingsimpulse erzeugt, wobei der eine Teilimpuls direkt und der zweite Teilimpuls
über die innere Impedanz erhöhende Schaltungsteile auf den Elektrozaun gelegt werden.
Schließlich können auch zwei Impulserzeugerschaltungsanordnungen, und zwar eine mit
geringer innerer Impedanz und eine mit höherer innerer Impedanz vorgesehen und zu
unmittelbar zeitlich aufeinanderfolgender Abgabe ihrer Impulse miteinander gekoppelt
sein.
[0014] In jedem Fall ist die mit solchen Zwillingsimpulsen auf dem Elektrozaun erzeugte
Impulsspannung in ihrem zeitlichen Verlauf von der augenblicklich am Elektrozaun herrschenden
elektrischen Impedanz abhängig. Der zeitliche Verlauf der Impulsspannung enthält dann
bereits den Istwert/Bezugsgrößen-Vergleich und kann in den Prüf- und überwachungseinrichtungen
des Elektrozaungerätes für die Überwachung des Betriebszustandes des Elektrozaunes
ausgewertet werden.
[0015] An die Prüf- und überwachungseinrichtung des Elektrozaungerätes können Einrichtungen
verschiedenster Art angeschlossen werden. Beispielsweise können die Prüf- und überwachungseinrichtungen
dazu ausgebildet sein, zur Erzeugung verstärkter Impulse ausgebildete, zusätzliche
elektrische Schaltungsteile des Impulserzeugers bzw. einen zusätzlichen Impulserzeuger
einzuschalten, sobald und solange der in den Prüf- und Überwachungseinrichtungen ermittelte
Vergleichswert zwischen Istwert und Bezugsgröße bzw. der gemittelte Vergleichswert
einen eingestellten oder einstellbaren Schwellenwert überschreitet.
[0016] Das erfindungsgemäße Elektrozaungerät stellt eine wesentliche Verbesserung im Einsatz
an Elektroweidezäunen dar, da es eine sichere Anzeige für den Zustand des Elektro-
Weidezaunes am Elektrozaungerät selbst ermöglichte.Der Landwirt kann an einer am Elektrozaungerät
oder an sonstiger zentraler Stelle angeordneten Anzeigeeinrichtung sehen, ob sich
der Elektro-Weidezaun in gutem Zustand befindet. Nur wenn der Landwirt einen verschlechterten
Zustand des Elektroweidezaunes wiedergebende Anzeige vorfindet, wird er eine Inspektion
des Elektroweidezaunes vornehmen, was dann evtl. das Abgehen des gesamten Elektrozaunes
zu Fuß erforderlich machen kann.
[0017] Durch die Erfindung wird ein Elektrozaungerät geschaffen, das auch für andere Anwendungszwecke
einsetzbar bzw. speziell entwickelbar ist. Ein solcher besondrer Zweck ist der Einsatz
des Elektrozaungerätes zum Betrieb von
Objektschutz-Elektrozäunen. Solche Objektschutz-Elektrozäune verlangen einerseits hohe
Abschreckwirkung und stabile Impulserzeugung, d.h. daß auch bei einem gewollt gelegten
Erdschluß noch immer ausreichend starke Impulse erzeugt werden. Andererseits soll
der Objektschutz-Elektrozaun bzw. das zu seinem Betrieb benutzte Elektrozaungerät
empfindlich auf solche Impedanzänderungen reagieren, die sich durch Annähern einer
Person, eines Tieres oder eines Gegenstandes an den Objektschutzzaun ergeben, um dadurch
Alarmeinrichtungen und dergleichen zu betätigen. Diese mit dem Betrieb eines Objektschutz-Elektrozaunes
in Verbindung stehenden besonderen Anforderungen lassen sich mit einem erfindungsgemäßen
Elektrozaungerät erfüllen, wenn man zu ununterbrochenem überwachungsbetrieb in wirksamen
Zustand ständig einschaltbare Prüf- und Überwachungseinrichtungen vorsieht und zum
Einschalten von Alarmeinrichtungen u.dgl. bei überschreiten eines eingestellten oder
einstellbaren Schwellenwertes für den Vergleichswert zwischen Istwert und Bezugsgröße
der auf dem Elektrozaun erzeugten Impulsspannung ausbildet.
[0018] Bei allen Einsatzfällen ist es aber von Bedeutung, daß überempfindliche Reaktion
des Elektrozaungerätes bzw. der
Prüf- und Überwachungseinrichtungen vermieden wird.
[0019] Solche überempfindliche Reaktion läßt sich im Rahmen der Erfindung durch zwei getrennt
oder gemeinsam anwendbare Maßnahmen vermeiden:
Die Einrichtungen zum Auswerten des Vergleichsergebnisses von Istwert und Bezugsgröße
können zum Speichern und Mitteln einer Mehrzahl von zeitlich nacheinander entwickelten
Vergleichswerten zwischen Istwert und Bezugsgröße ausgebildet sein. Es ist dann ein
solcher gemittelter Vergleichswert für die Anzeige oder die Schaltung von angeschlossenen
Einrichtungen heranzuziehen. Kurzzeitige Störeinflüsse lassen sich bei solchen gemittelten
Vergleichswerten weitgehend unschädlich machen.
[0020] Die Einrichtungen zur Auswertung des Vergleichsergebnisses von Istwert und Bezugsgröße
können auch zum Ansprechen bei überschreiten des Vergleichswertes zwischen Istwert
und Bezugsgröße bzw. des gemittelten Vergleiohswertes über einen eingestellten oder
einstellbaren Schwellenwert ausgebildet sein. Damit lassen sich kleinere Störungen
wirksam aussieben.
[0021] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Das Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Elektrozaungerätes, insbesondere
für den Betrieb von Objektschutz-Elektrozäunen;
Fig. 2 das Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Elektrozaungerätes, insbesondere
für den Betrieb von Elektro-Weidezäunen;
Fig. 3 das v-ereinfachte Schaltschema eines nach dem Prinzip gemäß Figur 2 aufgebauten Elektrozaungerätes
in besonders einfacher Ausführungsform,
Fig. 4 das Schaltschema nach dem Prinzip gemäß Fig. 2 aufgebauten Elektrozaungerätes
in ergänzter Ausführungsform;
Fig. 5 das Schaltschema eines erfindungsgemäßen Elektrozaungerätes abgewandelter Ausführungsform;
Fig. 6 das Schaltschema eines erfindungsgemäßen Elektrozaungerätes in einer weiteren
Ausführungsform;
Fig. 7 das Blockschaltbild eines nach einem abgewandelten Prinzip arbeitenden erfindungsgemäßen
Elektrozaungerätes und
Fig. 8 das Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Elektrozaungerätes in gegenüber
Figur 7 abgewandelter Ausführungsform.
[0022] Im Beispiel der Figur 1 ist ein Elektrozaungerät 10 mit einem Impulserzeugerteil
11 und einem Prüf- und Oberwachungsteil 12 ausgestattet. Der Impulserzeugerteil 11
enthält in diesem Beispiel zwei Impulserzeugerschaltungsanordnungen 13 und 14, von
welchen die Impulserzeuger- Schaltungsanordnung 13 zur Abgabe von Impulsen für Normalbetrieb,
beispielsweise Impulsen mit Impulsspannung von 3000 V bis 5000 V, ausgebildet und
im Betrieb ständig eingeschaltet ist. Die Impulserzeuger-Schaltungsanordnung 14 ist
dagegen zur Erzeugung von verstärkten Impulsen, beispielsweise 6000V bis 8000 V ausgebildet
und wird mit der im folgenden erläuterten Steuerung nur zeitweilig eingeschaltet.
Jede der beiden Impulserzeuger-Schaltungsanordnungen 13 und 14 weist eine Trenndiode
15 an ihrem spannungsseitigen (heißen) Ausgang auf, so daß die beiden Impulserzeuger-Schaltungsanordnungen
13 und 14 mit ihren sich entsprechenden Ausgängen parallel geschaltet werden können.
[0023] Der Prüf- und Oberwachungsteil 12 enthält im dargestellten Beispiel einen Hochspannungsanschluß
16, der an den spannungsseitigen (heißen) Ausgang des Impulserzeugerteiles 11 zu legen
ist und den Anschluß für den Elektrozaun 17 bildet. Ferner weist der Prüf- und Überwachungsteil
12 einen zweiten Anschluß 18 auf, der an den zweiten Ausgang des Prüf- und Überwachungsteiles
12 zu legen ist und einen Erdanschluß bildet.
[0024] Der Prüf- und Überwachungsteil 12 enthält ferner eine elektrische, vorzugsweise elektronische
Spannungs-Meßeinrichtung 21 für die mit den aufgelegten elektrischen Impulsen auf
dem Elektrozaun 17 erzeugte Spitzenspannung, die im folgenden auch als Impulsspannung
bezeichnet wird. Die Spannungs-Meßeinrichtung 21 ist elektrisch zwischen den Hochspannungsanschluß
16 und den zweiten Anschluß 18 des Prüf- und Überwachungsteiles 12 gelegt.
[0025] An die Spannungs-Meßeinrichtung 21 ist eine Bezugsgrößen-Entwicklungseinrichtung
22 angeschlossen, die in diesem Beispiel als Speichereinrichtung für den von der Spannungs-
Meßeinrichtung 21 zugeführten Impulsspannungswert ausgebildet ist und ein Betätigungselement
23, beispielsweise eine Druckknopftaste, aufweist. Durch Betätigen dieses Betätigungselementes
23 wird die Bezugsgrößen-Entwicklungseinrichtung 22 veranlaßt, den augenblicklich
von der Spannungs-Meßeinrichtung zugeführten Impulsspannungswert als Bezugsgröße zu
speichern.
[0026] An die Spannungs-Meßeinrichtung 21 ist ferner ein Speicher und Mittelrechner 24 angeschlossen,
der stets eine Anzahl, beispielsweise 3 bis 5 aufeinanderfolgend von der Spannungs-Meßeinrichtung
21 zugeführte Impulsspannungswerte speichert und hieraus einen mittleren Impulsspannungswert
bildet. Dieser mittlere Impulsspannungswert wird auf eine elektronische Vergleichseinrichtung
25 übertragen, die auch die in der Bezugsgrößen-Entwicklungseinrichtung 22 gespeicherte
Bezugsgröße aufnimmt und mit dem mittleren Impulsspannungswert vergleicht, vorzugsweise
durch Differenzbildung. Dieser Vergleichswert wird auf eine Schwellenwert-Vergleichseinrichtung
26 übertragen. übersteigt der von der Vergleichseinrichtung zugeführte Vergleichswert
den in der Schwellenwert-Vergleichseinrichtung 26 gespeicherten Schwellenwert, so
gibt die Schwellenwert-Vergleichseinrichtung 26 ein Signal an eine Anzeige, Registrier-
und Schalteinheit.27 ab, die Anzeigeeinrichtungen 28, eine Uhr 29 und Schalter enthalten
kann, um Einschaltsignale auf akustische Alarmgeber 19, beispielsweise Sirenen, das
Umfeld des Elektrozaunes 17 ausleuchtende Scheinwerfer 20 geben können und ein Einschaltsignal
auf die Impulserzeuger- Schaltungsanordnung 14 für die Erzeugung verstärkter Impulse
legt.
[0027] Für die Betriebsvorbereitung eines Elektrozaungerätes 10 gemäß Figur 1 ist nach der
Montage des Elektrozaunes 17 und dessen Anschluß an den Hochspannungsanschluß 16 des
Prüf- und Überwachungsteils 12 wird zunächst ein Anlaufbetrieb mit der Impulserzeuger-Schaltungsanordnung
13 eingeleitet. Es wird während dieses Anlaufbetriebes das Betätigungselement 23 der
Bezugsgrößen-Entwicklungseinrichtung 22 betätigt, so daß der sich bei diesem Anlaufbetrieb
ergebende Impulsspannungswert als Bezugsgröße in der Bezugsgrößen-Entwicklungseinrichtung
gespeichert wird. Bei jeder Inspektion und im Bereich des Elektrozaunes 17 vorgenommenen
Veränderung wird dieser Einlaufbetrieb mit erneuter Speicherung der Bezugsgröße für
den Impulsspannungswert erneut vorgenommen. Das Elektrozaungerät 10 nach Figur 1 eignet
sich insbesondere zum Betrieb von Objektschutz-Elektrozäunen. Es bietet dabei den
besonderen Vorteil, daß außer Alarmgabe und Ausleuchtung des Umfeldes mit Scheinwerfern
20 auch jeglicher Versuch, die Wirksamkeit des Elektrozaunes 17 durch Kurzschluß oder
sonstige Maßnahmen zu vermindern, vom Elektrozaungerät 10 mit der Abgabe verstärkter
Hochspannungsimpulse beantwortet wird.
[0028] Im Beispiel der Figur 2 enthält das Elektrozaungerät 10 in seinem Impulserzeugerteil
11 eine Impulserzeuger-Schaltungsanordnung 13, die mit geringer innerer elektrischer
Impedanz ausgebildet ist. so daß die von der im Beispiel der Figur 2 benutzten Impulserzeuger-Schaltungsanordnung
13 erzeugten Impulse nur relativ geringe Abhängigkeit von Impedanzänderungen des Elektrozaunes
17 aufweisen. Der Prüf- und Überwachungsteil 12 des Elektrozaungerätes 10 gemäß Figur
2 enthält eine Impedanzerhöhungseinheit 30, deren die Impedanz erhöhenden Schaltungsteile
31 in Figur 2 als Reihenschaltung von elektrischem Kondensator, Spule und ohm'schen
Widerstand angedeutet sind. In der Regel wird man lediglich einen ohm'schen Widerstand
als die Impedanz erhöhenden Schaltungsteil vorsehen. Wie Figur 2 zeigt, sind die die
Impedanz erhöhenden Schaltungsteile 31 mit einem auftrennbaren Kurzschluß-Bypass 32
überbrückt. Bei geschlossenem Kurzschluß-Bypass hat der Prüf- und Uberwachungsteil
12 am Hochspannungsanschluß 16 praktisch impedanzfreien Durchgang von der Impulserzeuger-Schaltungsanordnung
13 zum Elektrozaun 17. Ist der Kurzschluß-Bypass 32 aufgetrennt, so wird im Prüf-
und Uberwachungsteil 12 des Elektrozaungerätes 10 die innere Impedanz am Hochspannungsanschluß
16 um das mit den die Impedanz erhöhenden Schaltungsteilen 30 vorgesehenem Maß erhöht.
Das Auftrennen und Schließen des Kurzschluß-Bypasses erfolgt mittels eines Taktgebers
33.
[0029] Der Prüf- und Überwachungsteil 12 enthält ferner eine elektronische Spannungs-Meßeinrichtung
21 mit Speichereinrichtung für die gemessenen Impulsspannungswerte und eine kombinierte
Vergleichs- und Anzeigeeinrichtung 34 mit beispielsweise optischem Anzeigeelement
35. Die Spannungs.-Meßeinrichtung 21 bzw. kombinierte Vergleichs- und Anzeigeeinrichtung
34 ist ebenfalls an den Taktgeber 33 angeschlossen, so daß erkennbar ist, ob bei aufgetrenntem
Kurzschluß-Bypass merklich geringere Impulsspannungswerte auf dem Elektrozaun entwickelt
werden als bei geschlossenem Kurzschluß-Bypass 32. Tritt ein merklicher Abfall des
Impulsspannungswertes bei aufgetrenntem Kurzschluß-Bypass 32 auf, so ist dies ein
Anzeichen dafür, daß der Elektrozaun durch Bewuchs oder sonstige Einflüsse erhöhte
Impedanz aufweist und einer Inpektion unterzogen werden sollte. Das in Figur 2 wiedergegebene
Elektrozaungerät 10 eignet sich besonders für den Betrieb von Elektro-Weidezäunen.
[0030] Im Beispiel der Figur 3 handelt es sich um ein Elektrozaungerät 10, das nach dem
gleichen Prinzip wie das Elektrozaungerät gemäß Figur 2 aufgebaut ist. Es besteht
aus einem Impulserzeugerteil 11 mit Impulserzeugerschaltungsanordnung 13 und einem
Prüf- und Überwachungsteil 12, an dessen Hochspannungsanschluß 16 ein Elektrozaun
17 anzuschließen ist, während der zweite, kalte Anschluß 18 an Erde gelegt wird. Die
Impulserzeuger-Schaltungsanordnung 13 ist in diesem Beispiel in ansich bekannter Weise
aufgebaut und mit geringer innerer elektrischer Impedanz ausgelegt.
[0031] Zwischen den Hochspannungsanschluß 16 und den zweiten, kalten Anschluß 18 des Prüf-
und Überwachungsteiles 12 ist in diesem Beispiel ein kapazitiver Spannungsteiler 35a,
35b gelegt, über dessen Teilkapazität 35b eine Glimmlampe 36 als Anzeigeelement geschaltet
ist. Der kapazitive Spannungsteiler 35a, 35b ist so eingestellt, daß die Glimmlampe
36 bei jedem auf den Elektrozaun 17 gegebenen Impuls aufleuchtet, wenn die Impulsspannung
oberhalb einer Bezugsgröße, beispielsweise von 2000 V liegt.
[0032] Da aufgrund der nur geringen inneren Impedanz der Impulserzeuger-Schaltungsanordnung
13 am Elektrozaun 17 auftretende Störungen, wie Erdberührung, Bewuchs, usw. nicht
dazu führen, daß die Impulsspannung unter diese Bezugsgröße absinkt, leuchtet die
Glimmlampe 36 auch dann noch im Takt der abgegebenen Impulse auf, wenn der Zustand
des Elektrozaunes 17 erheblich gestört ist.
[0033] Im Beispiel der Figur 3 ist zwischen dem heißen Auspng der Impulserzeuger-Schaltungsanordnung
13 und dem Hochspannungsanschluß 16 des Prüf H und Überwachungsteiles 12 ein obm scher
Widerstand 37 eingeschaltet, der im Betrieb mit einem Schalter in Art eines Kurzschluß-Bypass
32 überbrückt ist. Durch Betätigen einer Prüftaste 38 wird der Kurzschluß-Bypass 32
aufgetrennt und dadurch der ohm'sche Widerstand 37 zur Erhöhung der inneren Impedanz
des Elektrozaungerätes 10 wirksam. An dem Elektrozaun 17 auftretende Störungen, wie
Bodenberü-hrung, starker Bewuchs u.dgl. machen sich dann durch merkliche Verminderung
der elektrischen Impulsspannung an dem Hochspannungsanschluß 16 bemerkbar. Die Größe
des ohm'schen Widerstandes 37 ist im Hinblick auf die Größe derjenigen Isolationsverminderungen
zu wählen, die noch als Störung festgestellt werden sollen. Wie in Figur 3 angedeutet,
kann der ohm'sche Widerstand 37 einstellbar sein, um ihn auf die jeweilige Impedanz
des Elektrozaunes 17 und die Größe der Isolationsverluste abzustimmen, die noch festgestellt
werden sollen.
[0034] Im Beispiel der Figur 4 handelt es sich um ein Elektrozaungerät 10, dessen Impulserzeugerteil
11 eine Impulserzeuger-Schaltungsanordnung mit geringer innerer Impedanz enthält und
an ein elektrisches Versorgungsnetz anschließbar ist. Die Impulserzeuger-Schaltungsanordnung
13 kann in gleicher oder ähnlicher Weise ausgebildet sein wie im Beispiel der Figur
3. Zwischen der heißen Ausgangsklemme der Impulserzeuger-Schaltungsanordnung 13 und
dem Hochspannungsanschluß 16 des Prüf- und Überwachungsteiles 12 ist wiederum ein
ohm'scher Widerstand 37 mit Kurzschluß-Bypass 32 in Art eines mit einer Prüf- und
Kontrolltaste 38 zu öffnenden Schalters eingesetzt. Im Unterschied zu dem in Figur
3 gezeigten Beispiel ist das Elektrozaungerät 10 gemäß Figur 4 mit einer Mehrzahl
von Anzeigeeinrichtungen 40, 41, 42 für die elektrische Impulsspannung ausgestattet.
Die Anzeigeeinrichtung 40 enthält eine elektrische Glimmlampe 36 mit einem Varistor
39 und einem regelbaren ohm'schen Widerstand 43 als zusätzliche Vorwiderstände. Mittels
dieser beiden Vorwiderstände 39 und 43 ist die Spannungsanzeigeeinrichtung 40 derart
einzustellen, daß sie bei einem auf die Impedanz des angeschlossenen Elektrozaunes
17 abgestimmten gewünschten Wert der Impulsspannung anspricht, der beispielsweise
zwischen 3000 V und 4000 V liegen kann. Die Anzeigeeinrichtung 41 ist mittels Vorwiderstand
und Parallelwiderstand zur Glimmlampe 36 auf eine Mindest-Impulsspannung einstellbar,
von beispielsweise 2000 V. Die Anzeigeeinrichtung 42 ist mittels einstellbarem ohm'sehen
Spannungsteiler 44ai 44b auf eine Ansprech-Impulsspannung einzustellen, die keapp
unterhalb der beim Einrichten des Elektrozaunes auftretenden normalen Impulsspannung
liegt. Dem ohm'schen Spannungsteiler 44a, 44b ist noch ein ohm'scher Vorwiderstand
45 vorgeschaltet, der im Betrieb normalerweise durch einen Schalter 46 in Art eines
Kurzschluß-Bypass überbrückt ist. Dieser Schalter 46 kann mit einer Kontrolltaste
47 geöffnet werden. Ferner ist das Elektrozaungerät 10 gemäß Figur 4 mit einer kapazitiven
Grundlast 48, also einem zwischen dem Hochspannungsanschluß 16 und dem kalten Anschluß
18 angeordneten Hochspannungskondensator und wahlweise Mittels Kontrolltasten 50 und
52 einlegbaren kapazitiven Zusatzlasten 49 und 51 versehen.
[0035] la normalen Betrieb des Elektrozaungerätes 10 gemäß Figur 4 leuchten die Glimmlampen
der sämtlichen drei Anzeigeeinrichtungen 40, 41 und 42 auf. Zur Isolationsprüfung
des Elektrozaunes ist der Prüf- und Kontrollknopf 38 zu betätigen und damit der Kurzschluß-Bypass
32 aufzutrennen. Durch die aufgrund des jetzt wirksamen ohm'schen Widerstandes 37
eintretende Erhöhung der inneren Impedanz des Elektrozaungerätes 10 wird jetzt bei
normalem Betriebszustand des Elektrozaunes die Glimmlampe der Anzeigeeinrichtung 42
nicht mehr aufleuchten. Bei noch zulässiger Verminderung der Zaunisolation, beispielsweise
bei Bewuchs in solcher Stärke, daß er durch den Elektrozaun 17 im Laufe des Betriebes
noch selbsttätig überwunden werden kann, wird auch die Glimmlampe der Anzeigeeinrichtung
40 nicht mehr aufleuchten, sondern nur noch die Glimmlampe der Anzeigeeinrichtung
41. Falls beim Betätigen der Prüftaste 38 auch die Glimmlampe der Anzeigeeinrichtung
41 nicht mehr aufleuchtet, ist ein stärkerer Isolationsfehler, beispielsweise Bodenberührung
des Elektrozaunes,anzunehmen, so daß ein Kontrollgang entlang des Elektrozaunes 17
erforderlich wird.
[0036] Zur Prüfung, ob der Elektrozaun noch auf seine ganze Länge wirksam ist, wird die
Prüftaste 47 eingedrückt und dadurch der zusätzliche Vorwiderstand 45 in der Anzeigeeinrichtung
42 wirksam. Leuchtet dann die Glimmlampe der Anzeigeeinrichtung 42 nicht mehr auf,
dann ist anzunehmen, daß der Zaun diejenige Impedanz, insbesondere diejenige Kapazität
aufweist, für die die Anzeigeeinrichtung 42 eingestellt worden ist. Leuchtet die Glimmlampe
36 der Anzeigeeinrichtung 42 jedoch bei Betätigung der Prüf- und Kontrolltaste 47
weiterhin auf, so ist davon auszugehen, daß der Elektrozaun einen Teil seiner Impedanz,
d.h. seiner Kapazität verloren hat, also auf einen Teil seiner Länge abgerissen ist.
Durch Betätigen der Prüf- und Kontrolltasten 50 und 52 können dann kapazitive Zusatzlasten
49 und/oder 51 eingeschaltet werden, um festzustellen, wie groß der Kapazitätsverlust
des Elektrozaunes sein könnte.
[0037] Im Beispiel der Figur 5 ist der Impulstransformator 51 der Impulserzeuger-Schaltungsanordnung
13 im Inneren der Vierpoldarstellung des Impulserzeugerteiles 11 angedeutet. Das Elektrozaungerät
10 enthält in diesem Beispiel auch einen Prüf- und Uberwachungsteil 12, der, vergleichbar
mit dem Beispiel der Figur 4, drei Anzeigeeinrichtungen 40, 41, 42 für die Impulsspannung
enthält, welche zwischen dem Hochspannungsanschluß 16 und dem kalten Anschluß 18 angeschlossen
sind. Im Unterschied zu dem in Figur 4 wiedergegebenen Elektrozaungerät sind die Anzeigeeinrichtungen
41 und 42 mit kapazitiven Spannungsteilern ausgestattet. Grundsätzlich ist aber die
Arbeitsweise der Anzeigeeinrichtungen 40, 41 und 42 gleich denjenigen der entsprechenden
Anzeigeeinrichtungen im Elektrozaungerät gemäß Figur 4. Als weiterer Unterschied zu
den Elektrozaungeräten nach Figur 3 und Figur 4 sind bei dem Elektrozaungerät gemäß
Figur 5 die die innere Impedanz erhöhenden Schaltungsteile auf der Primärseite des
Impulstransformators 40 angeordnet und dementsprechend durch die Reihenschaltung einer
Induktivität 54, eines ohm'schen Widerstandes 55 und einer Kapazität 56 angedeutet.
Jeder dieser Impedanzteile ist mit einem Kurzschluß-Bypass 32 überbrückt. Jeder Kurzschluß-Bypass
32 läßt sich einzeln mittels Prüf- und Kontrolltasten 57, 58 und 59 auftrennen, so
daß durch Wahl der betätigten Kontrolltaste bzw. Kontrolltasten die Größe und die
Art der in der Schaltungsanordnung wirksam gemachten zusätzlichen inneren Impedanz
gewählt werden kann.
[0038] Das Elektrozaungerät nach Figur 6 ist an ein elektrisches Versorgungsnetz anschließbar
und in seinem Impulserzeugerteil 11 mit einer elektrischen Impulserzeugerschaltungsanordnung
13 mit geringer elektrischer Impedanz versehen. Diese Impulserzeuger-Schaltungsanordnung
13 kann gleich oder ähnlich derjenigen sein, wie sie in dem Elektrozaungerät nach
Figur 3 oder in dem Elektrozaungerät nach Figur 4 angeordnet sind. Zwischen dem Hochspannungsanschluß
16 und dem kalten Anschluß 18 des auch in diesem Beispiel vorgesehenen Prüf- und Überwachungsteiles
12 ist ein mehrstufiger kapazitiver Spannungsteiler 35 angeordnet. Die Anzahl und
die Höhe der in dem kapazitiven Spannungsteiler 35 vorgesehenen Stufen sind so eingerichtet,
daßbeim Anlegen von elektrischen Impulsen maximaler Spannung für die die Impulserzeuger-Schaltungsanordnung
13 ausgelegt ist, an der untersten Stufe des kapazitiven Spannungsteilers 35 eine
Mindest-Impulsspannung von etwa 2000 V abgegriffen wird. Die über Vorwiderstände an
die Stufen des kapazitiven Spannungsteilers 35 angelegten LED-Dioden 60a, 60b, 60c,
60d und 60e sind darauf abgestimmt, daß die letzte LED-Diode 60e bei Anliegen der
Mindestimpuls-Spannung noch anspricht. Ist die am
-Hochspannungsanschluß 16 des Elektrozaungerätes 10 anliegende Impulsspannung geringer
als die maximale von der Impulserzeugerschaltungsanordnung 13 erzeugbare Impulsspannung,
dann liegt an der LED-Diode 60a der untersten Stufe nicht mehr die zum Ansprechen
dieser LED-Diode erforderliche Spannung an. Es kommt daher an der LED-Diode 60a der
untersten Stufe nicht mehr zur Anzeige. Die jeweils letzte anzeigende LED-Diode 60a,
60b, 60c, 60d, 60e zeigt dann die am Hochspannungsanschluß des Elektrozaungerätes
10 anliegende Impulsspannung an. Beim Einrichten des Elektrozaunes wird daher eine
der LED-Dioden, beispielsweise die LED-Diode 60c, als letzte anzeigen, da durch den
Anschluß des Elektrozaunes nicht mehr die volle Lehrlauf-Impulsspannung der Impulserzeuger-Schaltungsanordnung
13 erreicht wird. Um diesen Normalfall zu markieren, ist auf dem Gehäuse des Prüf-
und Uberwachungsteils 12 ein verstellbares Markierungselement 61 angebracht, daß der
Benutzer bei Inbetriebnahme des Elektrozaungerätes 10 mit frisch eingerichtetem Elektrozaun
einstellt. Es genügt in der Regel reine Sichtkontrolle, ob die mit der Markierung
versehene LED-Diode 60c noch anzeigt. Zeigt eine LED-Diode höhrer Stufe, beispielsweise
die LED-Diode 60d oder die LED-Diode 60e als letzte an, so ist dies ein Zeichen dafür,
daß eine beträchtliche Verminderung des Isolationswiderstandes am Elektrozaun eingetreten
ist. Liegt die letzte anzeigende LED-Diode, beispielsweise die LED-Di,ode 60e mehrere
Stufen oberhalb der markierten LED-Diode, so wird ein Kontrollgang am Elektrozaun
erforderlich.
[0039] Für den Fall, daß eine LED-Diode als letzte anzeigende LED-Diode erscheint, die der
markierenden LED-Diode benachbart liegt, kann eine ergänzende Prüfung und Kontrolle
dadurch erfolgen, daß zusätzlich auch die innere Impedanz des Elektrozaungerätes 10
erhöht wird. Hierzu ist im Beispiel der Figur 6 ein ohm'scher Widerstand 62 zwischen
dem heißen Ausgang der Impulserzeuger-Schaltungsanordnung und dem Hochspannungsanschluß
16 eingesetzt. Dieser ohm'sche Widerstand 62 kann im Unterschied zu dem Widerstand
37 nach Figur-3 und Figur 4 besonders niederohmig sein, da die an dem kapazitiven
Spannungsteiler 35 angeschlossene Reihe von
LE
D-Dioden 60a bis 60e eine recht empfindliche Anzeige für die Impulsspannung ergibt.
Der ohm'sche Widerstand 62 ist mit einem Kurzschluß-Bypass 32 überbrückt, wobei dieser
Kurzschluß-Bypass 32 mittels der Prüftaste 38 aufgetrennt werden kann. Ergibt das
Auftrennen und Schließen des Kurzschluß-Bypass 32 erhebliche Unterschiede hinsichtlich
der letzten anzeigenden LED-Diode, so läßt dies auf erheblichen Isolationsverlust
schließen, beispielsweise durch starken Bewuchs. Ergibt die Betätigung des Kurzschluß-Bypass
32 praktisch keinen Unterschied hinsichtlich der letzten anzeigenden LED-Diode oder
gehört die letzte anzeigende LED-Diode 60b zu einer Stufe, die unterhalb der markierten
LED-Diode 60c liegt, dann ist daraus zu schließen, daß die kapazitive Last kleiner
geworden ist, also ein Teil des Elektrozaunes abgerissen ist.
[0040] Im Beispiel der Figur 7 enthält der Impulserzeugerteil 11 einen Impulstransformator
71 mit hochspannungsseitigem Zwillingsausgang, d.h. zwei im wesentlichen gleiche Hochspannungswicklung
72a und 72b. Die eine Hochspannungswicklung 72a- ist über ein die innere Impedanz
erhöhendes Element, beispielsweise einen ohm'schen Widerstand 73 an den heißen Ausgang
75 des Impulserzeugerteiles 11 und über eine Trenndiode 74 an den Hochspannungsanschluß
16 des Prüf- und überwachungsteils 12 gelegt, während die zweite Hochspannungswicklung
über eine Trenndiode 76 an Hochspannungsanschluß 16 gelegt ist. Am kalten Ausgang
77 sind beide Hochspannungswicklungen 72a und 72b parallel geschaltet. Durch diese
Anordnung an der Sekundärseite des Impulstransformators 71 wird ein Zwillingsimpuls
78 erzeugt, wie er im rechten Teil der Figur 7 gezeigt ist. Der eine Teilimpuls 78a,
der durch das die innere Impedanz erhöhende Element 73 auch in der Phasenlage verschoben
sein kann, schließt sich zeitlich an den ersten Impulsteil 78b an, der mit geringerer
Impedanz von der Hochspannungswicklung 72b herrührt. In dem Prüf- und Oberwachungsteil
12 des Elektrozaungerätes 10 ist in diesem Beispiel eine Spannungsvergleichseinrichtung
79 vorgesehen, die mit einem Eingang an den ohm'schen Widerstand 73, einem zweiten
Eingang an das spannungsseitige Ende der Hochspannungswicklung 72b und weiterhin an
den kalten Anschluß 18 des Prüf- und Uberwachungsteils 12 angeschlossen ist. An diese
Spannungsvergleichseinrichtung 79 ist in diesem Beispiel eine Auswerte- und Anzeigeeinrichtung
80 angeschlossen, die eine Anzeige ergibt, sobald die beiden Teilimpulse 78a und 78b
wesentlich unterschiedliche Impulsspannung aufweisen, wie dies beispielsweise im Inneren
der Spannungsvergleichseinrichtung 79 in Figur 7 angedeutet ist. Da der in Schaltungsteilen
des Impulserzeugers mit geringerer innerer Impedanz erzeugte Teilimpuls 78b nur in
geringem Maß auf Impedanzänderungen, insbesondere Isolationsverlust des Elektrozaunes
17 angspricht, während der in Schaltungsteilen mit höherer innerer Impedanz erzeugte
Impulsteil 78a hierauf wesentlich stärker anspricht, läßt eine wesentlich stärkere
Dämpfung des Teilimpuses 78a darauf schließen, daß die Impedanz des Elektrozaunes
17 verändert, insbesondere der Isolationswiderstand vermindert worden ist.
[0041] Anstelle der Auswerte- und Anzeigeeinrichtung 80 könnten im Beispiel der Figur 7
auch eine Anzeige-, Registrier- und Schalteinheit 27 wie im Beispiel der Figur 1 vorgesehen
sein, so daß in solchem Fall auch das Elektrozaungerät für den Betrieb von Objektschutz-Elektrozäunen
einsetzbar wäre.
[0042] Eine Abwandlung des Elektrozaungerätes gemäß Figur 7 findet sich im Beispiel der
Figur 8. In diesem Beispiel enthält der Impulserzeugerteil 11 zwei vollständige ImpulserzeugerSchaltungsanordnungen
13a und 13b, die bevorzugt gleichen Aufbau aufweisen. Die Steuerung beider ImpulserzeugerSchaltungsanordnungen
13a und 13b ist in diesem Fall so eingerichtet, daß beide Einrichtungen im gleichen
Takt, jedoch mit geringfügiger Verzögerung der Impulserzeuger- Schaltungsanordnung
13b zur Abgabe eines Hochspannungsimpulses gesteuert werden. Die eine Impulserzeugerschaltungsanordnung
13a ist wiederum über ein die innere Impedanz erhöhendes Element 73 und eine Trenndiode
74 an den heißen Ausgang 75 des Impulserzeugerteiles 11 gelegt, während die zweite
Impulserzeugerschaltungsanordnung 13b lediglich über eine Trenndiode 74 an denselben
Ausgang 75 gelegt ist. Mit ihren kalten Ausgängen sind beide Impulserzeuger-Schaltungsanordnungen
13a und 13b parallelgeschaltet. Der Prüf- und Uberwachungsteil 12 enthält auch in
diesem Beispiel eine Spannungsvergleichseinrichtung 79 und eine Anzeigeeinrichtung
80.
[0043] Auch in diesem Beispiel werden Zwillingsimpulse 78 auf den Elektrozaun 17 gelegt,
wobei jedoch der unter höherer innerer Impedanz erzeugte Teilimpuls 78a an erster
und der unter geringer innerer Impedanz erzeugte Teilimpuls 78b an zweiter Stelle
liegt. Bei erhöhter Zaunimpedanz bzw. verminderter Zaunisolation wird somit der erste
Teilimpuls 78a wesentlich stärker gedämpft als der zweite Teilimpuls 78b, wie dies
in Figur 8 im Inneren der Spannungsvergleicheinrichtung 79 angedeutet ist. Anstelle
der wie im Beispiel der Figur 7 vorgesehenen Auswerte- und Anzeigeeinrichtung kann
auch im Beispiel der Figur 8 eine Anzeige-, Registrier- und Schalteinheit 27 gemäß
Figur 1 vorgesehen werden, wenn das Elektrozaungerät nach Figur 7 für den Betrieb
von Objektschutz-Zäunen oder für vergleichbare Anwendungsfälle eingesetzt werden soll.
[0044] Wenn in oben beschriebenen Beispielen die innere Impedanz des Elektrozaungerätes
10 verändernde Schaltungsteile hochspannungsseitig angeordnet sind, so ist dies beispielshalber
angegeben. Es ist auch möglich, solche die innere Impedanz des Elektrozaungerätes
10 verändernde Schaltungsteile am kalten Ausgang anzuordnen, der im Betrieb im allgemeinen
an Erde zu legen ist.
[0045] Alle oben beschriebenen Beispiele sind nur zur Erläuterung nicht aber zur Abgrenzung
und Beschränkung des--Erfindungsgedankens gedacht. Es sind vielmehr Beispiele verschiedenster
anderer Art denkbar, bei welchen der Erfindungsgedanke realisiert wird.
B e z u g s z e i c h e n 1 i s t e
[0046]
10 Elektrozaungerät
11 Impulserzeugerteil
12 Prüf- und Überwachungsteil
13 Impulserzeuger-Schaltungsanordnung
14 Impulserzeuger-Schaltungsanordnung
15 Trenndiode
16 Hochspannungsanschluß
17 Elektrozaun
18 zweiter Anschluß
19 akustischer Alarmgeber
20 Scheinwerfer
21 Spannungs-Meßeinrichtung
22 Bezugsgrößen-Entwicklungseinrichtung
23 Betätigungselement
24 Speicher- und Mittelrechner
25 Vergleichseinrichtung
26 Schwellenwert-Vergleichseinrichtung
27 Anzeige-, Registrier- und Schalteinrichtung
28 Anzeigeeinrichtung
29 Uhr
30 Impedanzerhöhungseinheit
31 Impedanz erhöhende Schaltungsteile
32 Kunzschluß-Bypass
33 Taktgeber
34 Vergleichs- und Anzeigeeinrichtung
35a kapazitiver Spannungsteil
35b kapazitiver Spannungsteil
36 Glimmlampe
37 ohm'scher Widerstand
38 Prüftaste
40 Anzeigeeinrichtung
41 Anzeigeeinrichtung
42 Anzeigeeinrichtung
43 ohm'scher Widerstand
44a ohm'scher Spannungsteiler
44b ohm'scher Spannungsteiler
45 Vorwiderstand
46 Schalter
47 Kontrolltaste
48 kapazitive Grundlast
49 kapazitive Zusatzlast
50 Kontrolltaste
51 kapazitive Zusatzlasten
52 Kontrolltaste
53 Impulstransformator
54 Induktivität
55 ohm'scher Widerstand
56 Kapazität
57 Prüf- und Kontrolltaste
58 Prüf- und Kontrolltaste
59 Prüf- und Kontrolltaste
60 LED-Diode
61 Markierungselement
62 ohm'scher Widerstand
71 Impulstransformator
72a Hochspannungswicklung
72b Hochspannungswicklung
73 ohm'scher Widerstand
74 Trenndiode
75 heißer Ausgang
76 Trenndiode
77 Ausgang
78 Zwillingsimpuls
78a Impulsteil
78b Impulsteil
79 Spannungsvergleichseinrichtung
80 Auswerte- und Anzeigeeinrichtung
1) Elektrozaungerät zum Anschließen eines Elektrozaunes, dessen elektrische Impedanz
durch äußere Einflüsse ungewollter und willkürlicher Art veränderlich ist, wobei der
im Elektrozaungerät vorgesehenen elektrischen Impulserzeuger-Schaltungsanordnung Prüf-
und Oberwachungseinrichtungen für den Zustand des Elektrozaunes zugeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Prüf- und Überwachungseinrichtungen in Kombination elektrische Schaltungsteile
zur Feststellung eines der elektrischen Spitzenspannung von auf den Elektrozaun gelegten
elektrischen Impulsen entsprechenden Istwertes, Einrichtungen zum Entwickeln einer
Bezugsgröße für die Impulsspannung und Einrichtungen zum Vergleichen des festgestellten,
der Impulsspannung entsprechenden Istwertes mit dieser Bezugsgröße, sowie Einrichtungen
zur Auswertung des Vergleichsergebnisses, wie die Anzeige, Registrierung, Alarmgabe
usw., enthält.
2) Elektrozaungerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüf- und überwachungseinrichtungen
(12) zusätzliche Einrichtungen (24) zum Speichern und Mitteln einer Mehrzahl von zeitlich
nacheinander entwickelten Vergleichswerten zwischen Istwert und Bezugsgröße enthalten.
3) Elektrozaungerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüf-
und Überwachungseinrichtungen (2) zusätzliche Einrichtungen (26) zum Ansprechen bei
überschreiten des Vergleichswertes zwischen Istwert und Bezugsgröße bzw. des gemittelten
Vergleichswertes über einen vorher eingestellten oder einstellbaren Schwellenwert
enthalten.
4) Elektrozaungerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Prüf- und überwachungseinrichtung (12) zu ununterbrochenem überwachungsbetrieb
in wirksamen Zustand einschaltbar sind.
5) Elektrozaungerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Prüf- und Überwachungseinrichtungen (12) mittels einer durch einen Taktgeber (33)
gesteuerten Schalteranordnung periodisch zeitweilig in wirksamen Zustand einschaltbar
sind.
6) Elektrozaungerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Prüf- und überwachungseinrichtungen (12) mittels eines manuell betätigbaren Schalters
(38; 57, 58, 59) zu zeitweiligem Prüfbetrieb in wirksamen Zustand einschaltbar sind.
7) Elektrozaungerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Prüf- und Überwachungseinrichtungen (12) eine vom Benutzer gewollt betätigbare
elektrische Schaltungsanordnung (22) zum Speichern einer den im Zeitpunkt der Betätigung
bestehenden Istwert der Impulsspannung entsprechenden Größe als mit dem in der Folge
festgestellten Istwert der Impulsspannung zu vergleichende Bezugsgröße enthalten.
8) Elektrozaungerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Impulserzeuger- Schaltungsanordnung (13) Schaltungsteile (30, 37, 54, 53, 56)
zum zeitweiligen Ändern der inneren Impedanz zugeordnet und Einrichtungen (40, 41,
42) zum Vergleichen der unter geringerer und höherer innerer Impedanz der Impulserzeuger-Schaltungsanordnung
auf dem Elektrozaun entwickelten Impulsspannungen vorgesehen sind.
9) Elektrozaungerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Impedanz
der Impulserzeuger-Schaltungsanordnung (13) erhöhende, zusätzliche elektrische Schaltungsteile
(31, 37) vorgesehen sind, die einen vor dem spannungsseitigen (heißen) Ausgang oder
wahlweise kalten Ausgang des Elektrozaungerätes angeordneten, mit einem zum Prüfen
des augenblicklichen Zustandes am Elektrozaun auftrennbaren Kurzschluß-Bypass (32)
überbrückten elektrischen Widerstand, vorzugsweise ohm'schen Widerstand, enthalten,
wobei die Einrichtungen (34, 36, 40, 41, 42) zum Istwert/Bezugsgrößen-Vergleich hinter
diesem elektrischen Widerstand an die heiße Seite (Anschlußklemme 16) des Schaltungsausganges
angeschlossen ist.
10) Elektrozaungerät nach Anspruch 5 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Taktgeber
(33) zum Einschalten der Prüf- und überwachungseinrichtungen derart an die innere
Impedanz erhöhenden Schaltungsteile (30, 31) angeschlossen ist, daß das Einschalten
der die innere Impedanz erhöhenden Schaltungsteile mit der auf eine vorher festgelegte
Anzahl von Impulsen folgenden Impulsgabe gekoppelt ist.
11) Elektrozaungerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen
Schaltungsteile (54, 55, 56) zur Erhöhung der inneren Impedanz der Impulserzeuger-Schaltungsanordnung
in zwei oder mehr Stufen ausgebildet und wahlweise für die eine oder andere Stufe
der Impedanz-Erhöhung einschaltbar sind.
12) Elektrozaungerät nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß den zusätzlichen
Schaltungsteilen zur Erhöhung der inneren Impedanz der Impulserzeuger- Schaltungsanordnung
periodisch betätigbare Schalter zugeordnet sind, die in Verbindung mit dem Taktgeber
für die Impulsfolge in Kopplung mit nach Ablauf von Impulsgruppen erfolgenden Impulsabgaben
für verschiedene Erhöhungen der inneren Impedanz betätigt werden.
13) Elektrozaungerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Impulserzeuger-Schaltungsanordnung (13, 13a, 13b) zur Erzeugung von Zwillingsimpulsen
(78) ausgebildet ist, und zwar jeweils eines Teilimpulses (78b) unter geringerer innerer
elektrischer Impedanz und eines Teilimpulses (78a) unter höherer innerer elektrischer
Impedanz, und daß Einrichtungen (7), 80) zum Vergleichen der auf dem Elektrozaun (17)
entwickelten elektrischen Impulsspannungen der unter geringer innerer Impedanz erzeugten
Teilimpulse (78b) mit denjenigen der unter höherer innerer Impedanz erzeugten Teilimpulse
(78a) vorgesehen sind.
, 14) Elektrozaungerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine doppelte
Impulserzeuger-Schaltungsanordnung (13a, 13b) vorgesehen ist, deren Teile zu aufeinanderfolgender
Abgabe je eines Impulses miteinander gekoppelt sind, wobei die eine Impulserzeuger-Schaltungsanordnung
(13b) zur Abgabe von Impulsen unter geringer innerer Impedanz ausgebildet ist und
der anderen Impulserzeuger- Schaltungsanordnung Schaltungsteile (73) zur Erzeugung
höherer innerer Impedanz zugeordnet sind.
15) Elektrozaungerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Prüf- und Überwachungseinrichtungen (12) dazu ausgebildet sind, zur Erzeugung
verstärkter Impulse ausgebildete, zusätzliche elektrische Schaltungsteile des Impulserzeugers
bzw. einen zusätzlichen Impulserzeuger (14) einzuschalten, sobald und solange der
in den Prüf- und überwachungseinrichtungen (12) ermittelte Vergleichswert zwischen
Istwert und Bezugsgröße bzw. der gemittelte Vergleichswert einen eingestellten oder
einstellbaren Schwellenwert überschreitet.
16) Elektrozaungerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, insbesondere zum Anschließen
eines Elektro-Weidezaunes, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (34; 80)
zum Vergleichen des Istwertes der Impulsspannung mit der Bezugsgröße eine auf Überschreitung
eines eingestellten oder einstellbaren Schwellenwertes für den Vergleichswert zwischen
Istwert und Bezugsgröße ansprechende Anzeigeeinrichtung (35; 36; 40, 41, 42; 60) enthalten.
17) Elektrozaungerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, insbesondere zum Anschließen
eines Objektschutz-Elektrozaunes, dadurch gekennzeichnet, daß zu ununterbrochenem
Überwachungsbetrieb in wirksamen Zustand ständig einschaltbare Prüf- und Überwachungseinrichtungen
(12) vorgesehen und zusätzliche Einrichtungen (27) zum Einschalten von Alarmeinrichtungen
(19, 20) bei überschreiten eines eingestellten oder einstellbaren Schwellenwertes
für den Vergleichswert zwischen Istwert und Bezugsgröße der auf dem Elektrozaun (17)
erzeugten Impulsspannung enthalten.