[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 sowie auf ein Verfahren zum diskontinuierlichen Zuführen von Aufzeichnungsträgern
zur Schreibwalze einer Büromaschine.
[0002] Die Aufzeichnungsträger können beispielsweise Einzelblätter oder auch Briefumschläge
sein und werden nachfolgend zur Vereinfachung nur noch als Blätter bezeichnet.
[0003] Eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art ist aus der DE-AS
28 57 074 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung,die die Blätter ebenfalls nur
bei Bedarf zuführt, ist die Vereinzelungsvorrichtung derart mit der Schreibwalze gekuppelt,
dass sie über einen Ueberholfreilauf nur dann angetrieben wird, wenn die Schreibwalze
gegen die Papiereinzugsrichtung, also rückwärts gedreht wird. Durch eine solche Funktion
kann das zugeführte Blatt während des Zuführvorganges von der Schreibwalze nicht eingezogen
werden, so dass es am Einzugsspalt der Schreibwalze aufgehalten und durch den Vorschub
der Vereinzelungsvorrichtung ausgewölbt wird. Erst bei einer Umsteuerung der Schreibwalze
in Vorwärtsrichtung wird das Blatt von der Schreibwalze transportiert.Durch eine solche
Funktionsweise soll erreicht werden, dass das Blatt zur genauen Zeilenpositionierung
vor der Umsteuerung der Schreibwalze eine genau definierte Ausgangsposition einnimmt.
[0004] Grundsätzlich bleibt aber die Tatsache bestehen, dass aus Platzgründen das Blatt
nicht bis zum tatsächlichen Klemmpunkt bzw. Klemmlinie der den Einzugsspalt bildenden
Walzen in seitlichen Führungen gehalten werden kann, was insbesondere bei dünnen Blättern
von Bedeutung ist. Die von der Vereinzelungsvorrichtung am nachlaufenden Blattabschnitt
ausgeübte Schubkraft kann mangels ausreichender Biegesteifigkeit schon bei geringer
Reibung, die am vorlaufenden Blattabschnitt wirkt, ein Durchbiegen und Ausweichen
des Blattes zur Folge haben. Darüberhinaus ist es bei den meisten Büromaschinen nicht
möglich, die Zuführbahn tangential zu den Walzen am Klemmpunkt auszurichten. Somit
besteht keine Gewähr, dass die Blätter und insbesondere deren Vorderkanten immer exakt
in der,gleichen Lage vorgesteckt zum Stillstand kommen bzw. bei der Rückwärtsdrehung
der Walzen immer die gleiche Lage und Ausrichtung finden.
[0005] Tatsächlich besteht bei der bekannten Vorrichtung die Gefahr, dass insbesondere dünne
Blätter, obwohl noch unter der Einwirkung der Vereinzelungsvorrichtung, den Einzugsspalt
deshalb nicht erreichen, bzw. in diesem zum Stillstand kommen. Der Grund liegt nicht
nur darin, dass diese Blätter mangels der vorerwähnten tangentialen Ausrichtung mit
ihren Vorderkanten auf die Gegenwalze auftreffen, die mit der Schreibwalze zusammen
den Einzugsspalt bildet. Da diese Walze - ebenfalls aus Platzgründen - üblicherweise
einen bedeutend kleineren Durchmesser aufweist als die Schreibwalze und bei der bekannten
Vorrichtung zudem während des Vorschubes der Blätter durch die Vereinzelungsvorrichtung
rückwärts dreht, kann es vorkommen, dass die Vorderkante unter Reibungseinwirkung
der Walze dem Einzugsspalt nicht nur nicht zugeführt, sondern sogar in Drehrichtung
der Walze ausgelenkt wird. Wenn das Blatt dann zum Stillstand kommt, ist es nicht
ordnungsgemäss vorgesteckt. Selbst wenn nach erfolgter Drehrichtungsumkehr die Gegenwalze
in der Lage ist, die Blattvorderkante in Richtung Einzugsspalt mitzunehmen und der
Blatteinzug dann stattfindet, entsteht aus Gründen der fehlerhaften Positionierung
ein Beschriftungsfehler auf dem Blatt. Dafür, dass das Blatt mit seiner Vorderkante
den Einzugsspalt nicht erreicht, ist neben den vorerwähnten Ursachen allenfalls auch
ein mangelhafter Zustand der Blätter an ihrer Vorderkante massgeblich oder mitverantwortlich.
Sind die Vorderkanten der Blätter leicht wellig oder bei der Entnahme aus dem Papiervorratsmagazin
durch die Vereinzelungsvorrichtung verbogen oder gar etwas geknickt worden, so behindern
sie jedenfalls das ordnungsgemässe Einführen in den Einzugsspalt und auch die bauchige
Auswölbung der zum Stillstand gekommenen Blätter durch die Vereinzelungsrolle kann
nichtgewährleisten, dass die Vorderkanten die vorbestimmte Lage noch erreichen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Gewährleistung der einwandfreien und
immer gleichbleibenden Positionierung von der Büromaschine zuzuführenden Blättern
im Einzugsspalt der die Blätter in die Büromaschine einziehenden Walzen jedes Blatt
bei seinem Einzug in den Eintrittsspalt zu führen, und sicherzustellen, dass der Einzugsvorgang
für dieses Blatt immer dann beginnt, wenn die für den Einzugsvorgang verantwortlichen
Walzen mit der Einzugsbewegung beginnen.
[0007] Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Merkmale in den Kennzeichen
der Ansprüche 1 bzw. 11 gelöst.
[0008] Eine Führung des Blattes an seinem vorlaufenden Abschnitt im Bereiche des Einzugsspaltes
kommt dadurch zustande, dass die Walzen zumindest während dieses Teiles des Vorschubweges
sich in Einzugsrichtung bewegen und dabei die vorlaufende Blattkante auch dann dem
Einzugsspalt zuführen, wenn die Tangentialität der Vorschubbahn an die Walzen im Klemmpunkt
nicht gegeben ist oder die Blätter an ihren Vorderkanten Unregelmässigkeiten aufweisen.
Während damit eine erste Voraussetzung für die richtige Positionierung der Vorderkante
jedes Blattes im Einzugsspalt erfüllt ist, liegt ein weiteres wesentliches Element
der Erfindung in der Tatsache, dass die tatsächliche Positionierung oder Lagebestimmung
der Vorderkante nicht durch Schubkräfte von einem nachlaufenden Blattabschnitt aus
bewerkstelligt wird, sondern durch solche, die unmittelbar an einem die vorlaufende
Kante umfassenden kurzen Abschnitt des Blattes angreifen. Mithin hat die Blattstärke
praktisch keinen Einfluss auf die Fähigkeit,eine genaue Positionierung der vorlaufenden
Kante sicherzustellen. Diese Positionierung kommt im übrigen selbsttätig zustande,
da die Rückwärtsdrehung der den Einzugsspalt bildenden Walzen auf das Blatt bzw. seinen
vorlaufenden Abschnitt nur solange wirksam ist, als dieser sich im Klemmbereich der
Walzen befindet. Sobald das Blatt den Klemmbereich verlassen hat, kommt auch dessen
vorlaufender Abschnitt zum Stillstand. Die Lage in welcher das Blatt zum Stillstand
kommt, ist somit immer die gleiche.
[0009] Das Einziehen des Blattes mit seiner vorlaufenden Blattkante beim Zuführen, d.h.
vor der Positionierung derselben, bringt als vorteilhafte Nebenwirkung mit sich, dass
die Walzen glättend auf diese Blattkante einwirken. Bei dem nach dem Zurückschieben
durch Rückwärtsdrehung der Walzen erfolgenden Positionieren hat die vorlaufende Blattkante
zweimal den Klemmbereich der Walzen durchlaufen. Es kann deshalb damit gerechnet werden,
dass diese Blattkante gerade gerichtet ist und keine Positionierungsfehler mehr hervorruft.
[0010] Es kann zweckmässig sein, das Blatt während des Zurückschiebens unter Spannung zu
bringen, zum Beispiel dadurch, dass dieses an einem nachfolgenden Blattabschnitt gebremst
wird. Hiermit lässt sich die Sicherheit des zeilengenauen Einzuges in die Büromaschine
in gewissen Fällen weiter verbessern. Hierzu kommt noch, dass auch geringfügige Schrägstellungen
des Blattes, die sich beim Zuführen ergeben haben, durch diese Massnahme mit grösserer
Sicherheit korrigiert werden. Da die aufgegebene Spannung,wenn auch allenfalls in
unterschiedlichem Masse, über die ganze Blattbreite wirksam ist, wird die vorlaufende
Blattkante auf jeden Fall in eine zur Schreibwalze parallele Lage verbracht und der
Einzug erfolgt über die ganze Blattbreite gleichzeitig. Das Einziehen des Blattes
von seiner vorlaufenden Kante aus, hat dann zur Folge, dass auch die nachfolgenden
Blattabschnitte ausgerichtet werden.
[0011] Für die erfindungsgemässe Vorrichtung ist es von erheblichem Vorteil, dass die Rückwärtsdrehung
der den Einzugsspalt bildenden Walzen, von denen die eine üblicherweise die Schreibwalze
der Büromaschine ist und mit der Vereinzelungsvorrichtung des Vorratsmagazines für
die zuzuführenden Blätter in Antriebsverbindung steht, gestattet, auf diese Antriebsverbindung
steuernd einzuwirken. Somit kann der Papiervorschub durch die Vereinzelungsvorrichtung
bei der zur Positionierung des Blattes notwendigen Walzenbewegung ohne zusätzliche
Steuerbewegungen unterbrochen und erst wieder in Gang gesetzt werden, wenn an der
Büromaschine Bedarf für ein neues Blatt besteht. Da die Erfindung insbesondere auch
bei Büromaschinen angewendet werden kann, bei welchen eine Mehrzahl von Vorratsmagazinen
für allenfalls unterschiedliche Blätter vorgesehen sein muss, die jeweils wahlweise
abgerufen werden, fällt für die Vorrichtung ins Gewicht, dass die Kupplungsvorrichtung,
welche in diesem Fall in einer der Anzahl von Vorratsmagazinen entsprechenden Zahl
vorhanden sein muss, sehr einfach und kostengünstig ausgestattet sein kann.
[0012] So lässt sich die Kupplungsvorrichtung, insbesondere nach Anspruch 2, sehr kostengünstig
ausgestalten, indem die Eingriffsmittel und das Klinkenrad einerseits zur Herstellung
der Antriebsverbindung dienen und andererseits das Herausziehen des Blattes aus der
Vereinzelungsvorrichtung durch eine schneller laufende Schreibwalze nicht behindern,
so dass die Notwendigkeit für einen Ueberholfreilauf vollständig entfällt.
[0013] Bei einer Ausführungsform nach Anspruch 3 dient der Klinkenhebel in Verbindung mit
dem Mitnehmer einerseits zum Ein-und Ausklinken der Kupplungsvorrichtung und andererseits
als Eingriffsmittel für das Klinkenrad. Anspruch 4 gibt eine bevorzugte Ausführungsform
für die Lagerung des Klinkenhebels an. Die Kupplungsmittel des Klinkenhebels gemäss
Anspruch 5 können beispielsweise durch eine Aussparung gebildet sein, in welche der
Mitnehmer eingreift.
[0014] Durch bevorzugte Ausführungsformen nach den Ansprüchen 6 und 7 dient der Mitnehmer
nicht nur zum Mitnehmen, sondern auch zum Betätigen des Klinkenhebels.
[0015] Durch eine bevorzugte Ausführungsform nach Anspruch 8 ist gewährleistet, dass das
Blatt beim vorübergehenden Hinausstossen aus dem Einzugsspalt der Schreibwalze eine
auf den Einzugsspalt gerichtete Vorspannung beibehält. Dabei ist es möglich, dass
es entweder noch mit der Vereinzelungsvorrichtung in Eingriff ist oder, sofern es
kurz zuvor die Vereinzelungsvorrichtung bereits verlassen hat, durch die Führungselemente,
beispielsweise einen gewölbten Führungskanal oder eine auf das Blatt wirkende Feder
am Zurückstossen in gestrecktem Zustand gehemmt wird. Das Aussereingriffgeraten von
der Vereinzelungsvorrichtung ist bei in Förderrichtung kurzen Aufzeichnungsträgern,
beispielsweise bei Briefumschlägen, möglich.
[0016] Im Anspruch 11 ist ein Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung angegeben, aus welchem
hervorgeht, wie die Schreibwalze zur Erzielung der gewünschten Funktionen zu betätigen
ist. Gemäss Anspruch 12 erfolgt die Betätigung durch den programmgesteuerten Antrieb
der Schreibwalze.
[0017] Anhand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 eine mit einer Schreibwalze gekuppelte Vorrichtung zum Zuführen von Blättern
zur Schreibwalze,
Fig. 2 die in verschiedenen Ebenen angeordneten Elemente einer Kupplungsvorrichtung,
Fig. 3 die Kupplungsvorrichtung in einem Längsschnitt,
Fig. 4 eine schematische Darstellung zur Drehrichtungssteuerung der Schreibwalze,
Fig. 5 eine für graphische Darstellungen auf der Schreibwalze geeignete Kupplungsvorrichtung
und
Fig. 6 die Kupplungsvorrichtung nach der Fig.5 in einer Schnittansicht.
[0018] Die Figur 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zum Zuführen von in einem Magazin 2 gestapelten
Blättern 3 zur Schreibwalze 4 einer nicht dargestellten Büromaschine. Die durch einen
Antrieb 5 mittels Uebertragungsglieder 5' antreibbare Schreibwalze 4 begrenzt gemeinsam
mit einer ersten Andruckrolle 6 einen Einzugsspalt 7 für das jeweils zugeführte Blatt
3', welcher Einzugsspalt 7 in einem durch die Schreibwalze 4 und die erste Andruckrolle
6 gebildeten Klemmbereich 7' endet. Unter Klemmbereich wird der endlich grosse Bereich
betrachtet, der die theoretische Klemmlinie mitumfasst und innerhalb welchem der Abstand
der Walzenoberflächen voneinander kleiner als die Blattdicke ist. Der Schreibwalze
4 sind in bekannter Art ein Einlaufblech 8 und eine zweite Andruckrolle 8' zugeordnet.
Die Zuführvorrichtung 1 weist Führungsbleche 9 und 9' zur Führung des Blattes 3' in
Richtung des Einzugsspaltes 7 auf.
[0019] Die Zuführvorrichtung 1 wird in bekannter Weise auf die Büromaschine aufgesteckt
und dabei antriebsmässig über ein Zahnrad 42 mit der Schreibwalze 4 gekuppelt, von
der sie beim Drehen der Schreibwalze 4 angetrieben wird. Zu diesem Zweck kämmt auf
der Seite der Zuführvorrichtung 1 das Zahnrad 42 mit einem Antriebsrad 44 einer Kupplungsvorrichtung
10, über welche mindestens eine Vereinzelungsrolle 11 einer Vereinzelungsvorrichtung
antreibbar ist. Die Vereinzelungsrolle 11 zieht jeweils das oberste Blatt 3' vom Stapel
ab und führt es zwischen den Führungsblechen 9 und 9' hindurch dem Einzugsspalt 7
zu. Die Kupplungsvorrichtung 10 ist durch jeweils eine Rückwärtsdrehung der Schreibwalze
4 ein- und auskuppelbar. Die Vorgänge werden anhand der nachfolgenden Figuren noch
erläutert.
[0020] Gemäss den Figuren 2 und 3 ist die Kupplungsvorrichtung 10 auf einer im Querschnitt
dargestellten Welle 12 der Vereinzelungsvorrichtung angeordnet (Fig.1), welche die
mit der Welle 12 drehfest verbundene Vereinzelungsrolle aufweist. Eine solche, an
einem Papierstapel angreifende Vereinzelungsrolle wird als allgemein bekannt vorausgesetzt.
Mit der Welle 12 ist ein Klinkenrad 14 drehfest verbunden. Ferner ist auf der Welle
12 eine Mitnehmerscheibe 16 frei drehbar gelagert, in welcher ein Zapfen 18 angeordnet
ist, um welchen ein Klinkenhebel 20 schwenkbar gelagert ist. Der Klinkenhebel 2o weist
einen Zapfen 22 auf, welcher sich durch einen in der Mitnehmerscheibe 16 angeordneten
Schlitz 24 bis auf die andere Seite der Mitnehmerscheibe 16 erstreckt. Auf der anderen
Seite greift eine Zugfeder 26 am Zapfen 22 an, um den Klinkenhebel 20 mit seiner Klinke
28 ausser Eingriff vom Klinkenrad 14 zu halten. Die Zugfeder 26 ist mittels eines
Zapfens 30 an der Mitnehmerscheibe 16 abgespannt. Der Schlitz 24, an dessen einem
Ende der Zapfen 22 anliegt, bestimmt die Ruhestellung des Klinkenhebels 20.
[0021] Aus der Figur 3 ist ersichtlich, dass die Mitnehmerscheibe 16 auf der Welle 12 frei
drehbar gelagert ist. Die Welle 12 ihrerseits ist in einem Lager 32 eines Gehäuseteils
34 gelagert und durch eine am Lager 32 anliegende Sicherungsscheibe 36 gegen eine
axiale Verschiebung nach rechts gesichert. Zwischen der Mitnehmerscheibe 16 und dem
Lager 32 ist auf der Welle 12 eine Sattelscheibe 38 angeordnet, welche als Reibungsbremse
für die Mitnehmerscheibe 16 dient, damit diese nicht durch die Drehung der Welle 12
mitgenommen wird. Wie bereits erwähnt, ist das Klinkenrad 14 mit der Welle 12 drehfest
verbunden.
[0022] Auf einer mit dem Gehäuseteil 34 verbundenen feststehenden Welle 40 ist das Zahnrad
42 gelagert. Dieses Zahnrad dient als Getriebeelement zum Kuppeln mit der Schreibwalze
4 gemäss Fig.1 oder direkt mit deren Antrieb 5. Das Zahnrad 42 kämmt andererseits
mit dem auf der Welle 12 der Vereinzelungsvorrichtung frei drehbar gelagerten Antriebsrad
44. Das Antriebsrad 44 ist auf der Welle 12 durch Sicherungsscheiben 46 und 48 gegen
axiale Verschiebung gesichert.
[0023] Auf der der Mitnehmerscheibe 16 zugekehrten Seite ist auf dem Antriebsrad 44 auf
einem Zapfen 50 ein Mitnehmer 52 schwenkbar gelagert. Mittels einer an einem weiteren
in das Antriebsrad 44 eingesetzten Zapfen 54 abgespannten Feder 56 ist der Mitnehmer
52 in einer vorbestimmten Lage gehalten.
[0024] Die Fig. 2 stellt keine Schnittansicht nach der Fig.3 dar, sondern dient lediglich
zur schematischen Darstellung der relativen Lage des Mitnehmers 52, des Klinkenhebels
20 und des Klinkenrades 14 zueinander. Wie bereits erwähnt, ist der Klinkenhebel 20
auf der in der Fig.2 dargestellten Mitnehmerscheibe 16 gelagert, während der Mitnehmer
20 auf dem in der Fig.2 nicht dargestellten Antriebsrad 44 gelagert ist.
[0025] Aus der Figur 2 ist ersichtlich, dass der Mitnehmer 52 einen durch die Feder 56 in
einer Ruhelage gehaltenen abgewinkelten Arm 58 aufweist. An seinem Ende trägt der
Arm 58 eine sich in die Ebene des Klinkenhebels 20 erstreckende Mitnehmernase 60.
Mit Ausnahme der Mitnehmernase 60 sind der Klinkenhebel 20 und der Mitnehmer 52 derart
in verschiedenen Ebenen angeordnet, dass sie sich beim gegenseitigen Ueberdecken nicht
berühren. In der Figur 2 ist die axiale Lage des Mitnehmerarmes 58 mit seiner Mitnehmernase
60 relativ zum Klinkenhebel 20 gestrichelt dargestellt.
[0026] Das Zahnrad 42 (Fig.2) stellt mit der nicht dargestellten Schreibwalze eine solche
Drehverbindung her, dass sich bei einer Vorwärtsdrehung der Schreibwalze die in der
Figur 2 mit 62 dargestellte Drehrichtung ergibt. Zwischen dem auf dem Antriebsrad
44 gelagerten Mitnehmer 52 und der Schreibwalze 4 gemäss Figur 1 besteht eine ständige
Antriebsverbindung. In der Figur 2 ist ein auf der Mitnehmerscheibe 16 angeordneter
Mitnehmeranschlag 64 angeordnet, welcher mit der Mitnehmernase 60 zusammenwirkt. Dadurch
wird die Mitnehmerscheibe bei einer Vorwärtsdrehung 62 der Schreibwalze ständig mitgedreht.
Der Mitnehmeranschlag 64 dient zur Herstellung einer vorbestimmten Relativlage zwischen
dem Mitnehmer 52 und dem Klinkenhebel 20. Der Mitnehmeranschlag 64 weist Schrägflächen
64' und 64" auf, welche dazu dienen, die Mitnehmernase 60 in ihre Mittellage zu zwingen,
falls die Kraft der Feder 56 infolge vergrösserter Reibung des Mitnehmers 52 auf dem
Zapfen 50 nicht ausreichend ist.
[0027] Der Klinkenhebe120 weist als Eingriffsmittel eine der Vorwärtsdrehrichtung 62 entgegengesetzt
gerichtete Aussparung 66 auf, welche zum Eingreifen der Mitnehmernase 60 des Mitnehmers
52 bestimmt ist.
[0028] Nachfolgend wird die Funktion der Kupplungsvorrichtung 10 näher erläutert. Bei der
zum Beschriften des in die Büromaschine eingespannten Blattes erforderlichen Vorwärtsdrehung
der Schreibwalze dreht sich das Antriebsrad 44 der Kupplungsvorrichtung 10 in Pfeilrichtung
62 mit, wobei der Mitnehmer 52 die Mitnehmerscheibe 16 über den Mitnehmeranschlag
64 mitzieht. Der Klinkenhebel 20 befindet sich dabei in seiner in der Fig.2 dargestellten
Ruhelage, so dass keine Antriebsverbindung mit der Welle 12 der Vereinzelungsvorrichtung
hergestellt ist. Soll nun der Schreibwalze vom Magazin durch die Vereinzelungsvorrichtung
ein neues Blatt zugeführt werden, dann wird die Schreibwalze um einen Winkel rückwärts
gedreht, welcher einem Winkel 68 an der Kupplungsvorrichtung 10 entspricht. Bei einer
solchen Rückwärtsdrehung wird auch das Antriebsrad 44 mit dem darauf befindlichen
Mitnehmer 52 zurückgedreht. Die Mitnehmerscheibe 16 hingegen bleibt infolge der Wirkung
der ihre Drehbewegung hemmenden Sattelscheibe 38 stehen. Beim Rückwärtsdrehen um den
Winkel 68 wird der Mitnehmerarm 58 des Mitnehmers 52 gegen die Kraft der Feder 56
radial nach aussen verdrängt, wenn seine Mitnehmernase 60 auf die Aussenflanke 76
des Klinkenhebels 20 aufläuft. Nach Beendigung der Rückwärtsdrehung um den Winkel
68 schnappt die Mitnehmernase 60 in Richtung der Aussparung 66 des Klinkenhebels 20.
Nach einer Umsteuerung der Schreibwalze in Vorwärtsdrehrichtung 62 greift die Mitnehmernase
60 des Mitnehmers 52 nach einem Drehwinkel 70' in die Aussparung 66 des Klinkenhebels
20 ein. Bei Fortsetzung der Vorwärtsdrehung bewirkt der Mitnehmer 52 eine Schwenkung
des Klinkenhebels 20 um seinen Lagerzapfen 18 im Uhrzeigersinn, bis die Klinke 28
des Klinkenhebels 20 in die Verzahnung 14' des Klinkenrades 14 eingreift und dieses
in Pfeilrichtung 62 mitnimmt. Durch diesen Vorgang ist die Antriebsverbindung von
der Schreibwalze bis zur Vereinzelungsvorrichtung in Vorwärtsdrehung 62 hergestellt.
Dadurch wird das zuzuführende Blatt durch die Vereinzelungsvorrichtung vom Stapel
abgezogen und dem Einzugsspalt der Schreibwalze zugeführt. Die Schreibwalze wird dabei
solange gedreht, bis das zugeführte Blatt mit seiner Vorderkante vom Einzugsspalt
der Schreibwalze erfasst wird. Typischerweise wird das Blatt dann um etwa zwei Zeilenschritte
der Schreibwalze eingezogen.
[0029] Zum Ausklinken der durch den Mitnehmer 52, den Klinkenhebel 20 und das Klinkenrad
14 gebildeten Mitnehmeranordnung wird die Schreibwalze um einen Winkel zurückgedreht,
welcher dem Winkel 72 an der Kupplungsvorrichtung 10 entspricht. Dadurch gibt die
Mitnehmernase 60 den Klinkenhebel 20 wieder frei, dessen Klinke 28 sich dabei vom
Klinkenrad 14 abhebt, da ihn die Feder 26 in seine in der Figur 1 dargestellte Ruhestellung
zurückführt. Beim Zurückdrehen um den Winkel 72 erreicht die Mitnehmernase die gestrichelte
Stellung 60', da der Mitnehmer 52 unter der Wirkung der Feder 56 wieder seine Mittelstellung
einnimmt. Beim nachfolgenden Vorwärtsdrehen der Schreibwalze und damit des Mitnehmers
52 in Pfeilrichtung 62 gleitet die Mitnehmernase 60 an einer innenliegenden Abweisfläche
78 des Klinkenhebels 20 über die Klinke 28 hinweg, bis sie wieder am Mitnehmeranschlag
64 anliegt und dabei die Mitnehmerscheibe 16 wieder leer mitdreht. Die nun folgende
Vorwärtsdrehung der Schreibwalze erfolgt schrittweise zum Beschriften des zugeführten
Blattes.
[0030] In der Figur 4 ist die Bewegung der Schreibwalze und damit diejenige des Mitnehmers
52 schematisch in linearer Form dargestellt. Die endende Vorwärtsdrehung 62 diente
zum Wegführen des zuvor beschrifteten Blattes. Durch die Rückwärtsdrehung 68 wird
die Mitnehmeranordnung 52, 20, 14 eingeklinkt und durch die anschliessende Vorwärtsdrehung
70' erfolgt das Eingreifen der Mitnehmernase 60 in die Kerbe 66 und bei weiterer Drehung
in gleicher Richtung die Mitnahme des Klinkenrades 14 zum Vereinzeln und Zuführen
des nächsten Blattes. Der Drehwinkel der Vorwärtsdrehung 70 ist dabei derart bemessen,
dass das zugeführte Blatt 3' vom Klemmbereich 7' der Schreibwalze 4 an seiner Vorderkante
erf as,st wird. Die darauffolgende Umsteuerung in Rückwärtsdrehrichtung 72 dient einerseits
zum Ausklinken der Mitnehmernase 60 aus dem Klinkenhebel 20 und andererseits zum Zurückstossen
des zugeführten Blattes 3' aus dem Klemmbereich 7' der Schreibwalze. Das Zurückstossen
endet, wenn das zuvor erfasste Blatt 3' mit seiner Vorderkante aus dem Klemmbereich
7' der Walzen 4,6 herausgeschoben und genau parallel zur Schreibwalze 4 gerichtet
ist. Gleichzeitig ist das Blatt 3' im Einzugsspalt 7 der Schreibwalze auch exakt positioniert.
Wenn, wie bei der erfindungsgemässen Vorrichtung vorgesehen, eine Rücklaufhemmung
im Förderweg zur Schreibwalze vorgesehen ist, wird sich das Blatt jedenfalls an seinem
im Einzugsspalt 7 liegenden vorlaufenden Abschnitt unter einer Biegespannung befinden,
die der von den Walzen 4,6 an der vorlaufenden Blattkante oder Vorderkante ausgeübten
Reibkraft entgegenwirkt. Durch diese Spannung wird das Blatt bei einer anschliessenden
Vorwärtsdrehung 74 der Schreibwalze dem Klemmbereich 7' der Walzen aktiv zugeführt
und zeilengenau eingezogen. Durch die Rückwärtsdrehung 72 ist auch gewährleistet,
dass die erforderliche Spannung des Blattes unmittelbar am Einzugsspalt 7 vorhanden
ist. Würde die Spannung am anderen Ende des Blattes aufgebracht, dann wäre nicht sichergestellt,
dass das Blatt bzw. dessen Vorderkante mit genügender Kraft an den Walzen im Einzugsspalt
anstehen würde.
[0031] Als Rücklaufhemmung für das Blatt kann beispielsweise die gegen den Stapel drückende
Vereinzelungsrolle 11 dienen, wenn die Blattlänge ausreicht, um gleichzeitig noch
mit der Vereinzelungsrolle und mit der Schreibwalze in Eingriff zu sein. Zusätzlich
kann als Rücklaufhemmung der Führungskanal 9-9' des Blattes dienen, da ein geringer
Widerstand ausreicht, um das Blatt vor dem Einzugsspalt 7 der Schreibwalze 4 unter
Biegespannung zu setzen. Gegebenenfalls können im Förderweg des Blattes zur Schreibwalze
den Rücklauf hemmende Schikanen, wie beispielsweise Blattfedern oder auch Borsten
angeordnet werden.
[0032] Von Büromaschinen auszuführende Aufzeichnungsprogramme enthalten oft auch die Herstellung
von Graphiken oder Aehnlichem. Für derartige Operationen wird üblicherweise der englische
Begriff "Plotting" verwendet. Bei dieser Operation muss das schon in die Büromaschine
eingezogene Blatt häufig auch rückwärts bewegt werden, wozu die Schreibwalze entsprechende
Rückwärtsdrehungen ausführen muss. Im Rahmen der erfindungsgemässen Vorrichtung ist
es nun möglich, Vorkehrungen zu treffen, die eine derartige Betriebsweise der Schreibwalze
zulassen. Diese Vorkehrungen sollen sicherstellen, dass die Rückwärtsdrehung der Schreibwalze
beim "Plotten" nicht zu einer ungewollten Ansteuerung der Kupplungsvorrichtung führt.
[0033] Wie bereits erwähnt, bewirkt jede Rückwärtsdrehung der Schreibwalze eine Verdrehung
des Zahnrades 42, sowie des Antriebsrades 44, das den Mitnehmer 52 trägt (Fig.3).
Bei einer für das "Plotten" ausgestalteten Kupplungsvorrichtung 10', wie diese in
den Figuren 5 und 6 dargestellt ist, weist die den Klinkenhebel 20 tragende Mitnehmerscheibe
16 eine etwa schneckenartige, generell mit 140 bezeichnete Abweiskurve für die Mitnehmernase
60 des Mitnehmers 52 auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich diese
Kurve 140 über etwas mehr als 360°. Da die Erstreckung der Kurve den möglichen Arbeitsweg
beim "Plotten", d.h. die Länge des hierzu verwendbaren Blattabschnittes bestimmt,
kann es zweckmässig sein, die Kurve sich schneckenförmig über mehrere Umgänge, z.B-
1080° erstrecken zu lassen. Es ist auch möglich, die Erstreckung der Schnecke genau
entsprechend der möglichen Arbeitslänge bei vorbestimmter Blattlänge auszugestalten.
[0034] Die Kurve 140 weist Auflaufflächenteile 142 und 144 auf, die einander zugekehrt sind
und eine sich verengende Bahn 146 begrenzen. Schliesslich ist am inneren Kurvenende
durch die Flächen 148 und 150 ein Mitnehmeranschlag gebildet, der dem Mitnehmeranschlag
64 des Ausführungsbeispiels nach Fig.2 in Bezug auf die Funktion und generelle Form
entspricht. Wird das Antriebsrad 44 rückwärts gedreht und legt es dabei einen Wege
zurück, welcher etwa 360
0 beträgt, so hat der Mitnehmer 52 mit seiner Mitnehmernase 60 den Klinkenhebel 20
an seiner nach aussen gerichteten Seite 76 überfahren. Bei der weiteren Drehung hat
die Mitnehmernase 60 die Auflauffläche 142 erreicht und ist an dieser entgegen der
Wirkung der Feder 56 erneut nach aussen ausgelenkt worden. Dreht sich das Antriebsrad
44 nun weiter nach rückwärts, so läuft die Mitnehmernase auf der Kurve 140 aus und
kann entlang dieser einen Weg, entsprechend einer vollen Umdrehung, zurücklegen. Nach
erfolger Drehrichtungsumkehr der Schreibwalze und der Vorwärtsbewegung des Blattes
kann der entsprechende Aufzeichnungsvorgang beginnen und ggf. ohne weitere Drehrichtungsumkehr
ablaufen, bis die Mitnehmernase wieder in die Nachbarschaft der Auflauffläche 142
gelangt ist. Gleichgültig, ob sich die Schreibwalze nach vorwärts oder nach rückwärts
bewegt, bzw. entsprechende Bewegungen des Antriebsrades erzeugt, ist ein ungewolltes
Einrasten der Mitnehmernase am Klinkenhebel vermieden, solange sich die Nase im Wirkungsbereich
der Kurve 140 befindet. Ist der "Plotting"-Vorgang beendet, so wird die Mitnehmernase
60 bei der anschliessenden Vorwärtsdrehung des Antriebsrades 44 an der inneren Abweisfläche
78 des Klinkenhebels 20 vorbei in die Ausgangslage am Mitnehmeranschlag 148, 150 bewegt.
Damit ist die Bereitschaft zur Einleitung einer erneuten Blattzuführung wiederhergestellt.
[0035] Zur Ausführung der erforderlichen Drehbewegung der Schreibwalze dienen Programmsteuereinrichtungen,
welche allgemein bekannt sind und auf die hier deshalb nicht näher eingegangen zu
werden braucht. An diese Bedingungen ist die erfindungsgemässe Zuführvorrichtung angepasst,
welche jeweils durch eine Rückwärtsdrehung der Schreibwalze ein- und ausklinkbar ist.
Eine solche Ausführung ist nicht an das dargestellte Ausführungsbeispiel gebunden,
sondern kann vom Fachmann zur Erzielung der gleichen Bedingungen beliebig ausgestaltet
werden.
1. Vorrichtung zum Zuführen von in einem Magazin (2) gestapelten Aufzeichnungsträgern
(3) zur Schreibwalze (4) einer Büromaschine, mit einer dem Magazin zugeordneten Vereinzelungsvorrichtung
(11), einem zum Kuppeln mit der Schreibwalze (2) bestimmten Getriebeelement (42) und
einer zwischen dem Getriebeelement (42) und der Vereinzelungsvorrichtung (11) angeordneten,
nur in einer Drehrichtung eine Antriebsverbindung zulassenden Kupplungsvorrichtung
(10), dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsvorrichtung (10) eine jeweils durch
eine Rückwärtsdrehung (68,72) der Schreibwalze (4) ein- und ausklinkbare Mitnehmeranordnung
(52,20,14) aufweist, deren die Antriebsverbindung herstellende Eingriffsrichtung (62)
mit der Vorwärtsdrehung der Schreibwalze (4) korrespondiert und dass mindestens eine
Rücklaufhemmung für die Aufzeichnungsträger (3') im Förderweg zur Schreibwalze (4)
vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmeranordnung
einen mit dem Getriebeelement (42) gekuppelten Mitnehmer (52) aufweist, der in eingeklinktem
Zustand durch Eingriffsmittel (20) an einem mit einer Welle (12) der Vereinzelungsvorrichtung
drehfest verbundenen Klinkenrad (14) angreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingriffsmittel ein
zwischen dem Mitnehmer (52) und dem Klinkenrad (14) angeordneter Klinkenhebel (20)
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Klinkenhebel (20)
auf einer auf der genannten Welle (12) frei drehbar gelagerten Mitnehmerscheibe (16)
gelagert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Klinkenhebel (20)eine
mit dem Klinkenrad (14) zusammenwirkende Klinke (28) und Kupplungsmittel (66) für
den Mitnehmer (52) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das
Getriebeelement (42) mit einem auf der genannten Welle (12) frei drehbar gelagerten
Antriebsrad (44) gekuppelt ist und dass der Mitnehmer (52) einen auf dem Antriebsrad
(44) gelagerten, durch eine Feder (56) in seiner Ruhelage gehaltenen Arm (58) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm (58) an seinem
freien Ende eine Mitnehmernase (60) aufweist, die in eingeklinktem Zustand in eine
als das Kupplungsmittel des Klinkenhebels (20) dienende Aussparung (66) eingreift.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Rücklaufhemmung durch Führungselemente (9,9') der Aufzeichnungsträger und/oder
durch eine Vereinzelungsrolle (11) der Vereinzelungsvorrichtung gebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Kupplungsvorrichtung (10') Mittel (140,142,144) aufweist, um die Mitnehmeranordnung
(52,60) in Abhängigkeit von einem vorbestimmten Drehwinkel der Schreibwalze in Rückwärtsdrehrichtung
unwirksam zu machen.
10. Vorrichtugng nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmerscheibe
(16) einen der Abweiskurve (140) zugehörigen Auflaufflächenteil (142) aufweist, der
in die Bahn des Mitnehmers (52) hineinragt, wobei die Abweiskurve (140) etwa schneckenförmig
verläuft.
11. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schreibwalze (4) zum Zuführen eines Aufzeichnungsträgers
(3') um einen vorbestimmten Drehwinkel (68) zurückgedreht wird, der ausreicht, um
die Mitnehmeranordnung (52,20) zum Einklinken vorzubereiten, dass die Schreibwalze
(4) um einen Drehwinkel (70) vorwärts gedreht wird, welcher dem Drehwinkel (70') zum
Einklinken und dem Förderweg vom Magazin (2) bis in den Klemmbereich (7') der Schreibwalze
(4) hinein entspricht, dass die Schreibwalze (4) wieder um einen vorbestimmten Drehwinkel
(72) zurückgedreht wird, der ausreicht, um die Mitnehmeranordnung (52,20) auszuklinken
und um den Aufzeichnungsträger (3') mit seiner Vorderkante wieder aus dem Klemmbereich
(7') hinauszustossen und dass die Schreibwalze (4) zum Beschriften des Aufzeichnungsträgers
vorwärts gedreht wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schreibwalze (4)
durch eine Programmsteuereinrichtung gesteuert wird.
13. Verfahren zum diskontinuierlichen Zuführen und Positionieren einzelner Blätter
mit einer vorlaufenden Blattkante an einem durch zwei Walzen (4,6) gebildeten Einzugsspalt
(7) einer Büromaschine, wobei jedes Blatt (3') bei Bedarf durch eine an einem nachlaufenden
Blattabschnitt aufgebrachte Schubkraft in Richtung des Einzugsspaltes (7) zugeführt
wird, dadurch gekennzeichnet, dass während des Zuführens des Blattes (3') die Walzen
(4,6) in Einzugsrichtung gedreht werden, dass das mit einem die vorlaufende Blattkante
umfassenden Abschnitt durch den Klemmbereich (7') des Einzugsspaltes (7) hindurchgetretene
Blatt durch Drehen der Walzen (4,6) entgegen der Einzugsrichtung zurückgeschoben wird,
wobei die Drehung der Walzen (4,6) grösser als die Eindringlänge des vorlaufenden
Abschnittes über den Klemmbereich (7') hinaus gewählt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei der vorlaufende Abschnitt unter der Einwirkung
einer Drehung der Walzen (4,6) in Einzugsrichtung durch den Klemmbereich (7') hindurchtritt,
dadurch gekennzeichnet, dass der Drehweg entgegen der Einzugsrichtung grösser als
der Einzugsdrehweg gehalten wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Blatt (3')
während des Zurückschiebens unter Spannung gebracht wird.