[0001] Die Erfindung betrifft einen Elektromotor zum Antrieb von Geräten, insbesondere von
Haushaltgeräten, wobei der Rotor des Motors von wenigstens zwei gegenüberliegend angeordneten
Magneten unterschiedlicher Polarität umfaßt ist und die Magnete ihrerseits an der
Innenseite eines Rückschlußringes anliegen, dessen Dicke in bezug auf den Magnetfluß
ausgelegt ist.
[0002] Sowohl in der Industrie als auch im Haushalt werden zum Antrieb von Geräten in großer
Zahl Elektromotoren eingesetzt, wobei für viele Anwendungsbereiche Motoren kleiner
Leistung in Frage kommen, die in bezug auf technische und wirtschaftliche Anforderungen
möglichst optimal ausgelegt sein sollen. Wegen der geringen Abhängigkeit der Drehzahl
von der Belastung und der guten Steuerungsmöglichkeit der Drehzahl hat man in letzter
Zeit zunehmend Gleichstrom-Nebenschlußmotoren verwendet, bei denen das Erregerfeld
nicht auf elektromagnetische Weise, sondern durch Permanentmagnete erzeugt wird. Dabei
werden wenigstens zwei Magnete einander gegenüberliegend angeordnet und an einem die
Magnete schließend umfassenden Rückschlußring festgelegt. Dieser Rückschlußring besteht
entweder aus einem Eisenrohr oder aus einer zu einem Ring verformten Eisenplatte,
deren Dicke in bezug auf den Magnetfluß ausgelegt ist. Derartige Rückschlußringe erfordern
in jedem Fall Verformungen, die überdies maßgenau auszuführen sind, damit die Toleranzen
des Luftspaltes zwischen dem Rotor und dem Magneten in den zulässigen Grenzen gehalten
werden können. Aus dem gleichen Grund ist es erforderlich, auch die Magnete maßhaltig
zu fertigen. Da sich bei einem derartigen Motoraufbau die Toleranzen von außen nach
innen addieren und sich auf den Luftspalt zwischen Rotor und Magneten auswirken, erfordert
sowohl die Fertigung als auch die Montage eine hohe Präzision, wozu wirtschaftlich
aufwendige Bearbeitungs- und Montagevorgänge erforderlich sind.
[0003] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen einfachen und wirtschaftlichen
Aufbau eines gattungsgemäßen Elektromotors zu schaffen, bei dem der Luftspalt zwischen
Magneten und Rotor exakt gewählt werden kann und unvermeidliche Fertigungstoleranzen
ohne Auswirkung auf den Luftspalt bleiben.
[0004] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rückschlußring aus magnetflußleitendem
Strangmaterial in wenigstens zwei Windungen um die Magnete gewickelt ist. Dadurch
lassen sich die Magnete über seitlich angeordnete Distanzhalter in bestimmtem Abstand
zueinander anordnen und durch die Umwicklungen des Strangmateriales in bestimmtem
Abstand zueinander plazieren, wobei das gewickelte Strangmaterial gleichzeitig als
Rückschlußring dient. Dabei ist die Bildung des Rückschlußringes aus übereinandergewickeltem
Strangmaterial keinesfalls auf solche Elektromotoren beschränkt, bei denen Permanentmagnete
eingesetzt und die als Gleichstrom-Nebenschlußmotoren ausgebildet sind. Statt der
Permanentmagnete könnten auch Elektromagnete eingesetzt werden,und ein aus Strangmaterial
gewickelter Rückschlußring läßt sich überall dort einsetzen, wo eben ein Rückschlußring
bei Elektromotoren Verwendung finden kann. Je nach Stärke des Strangmateriales läßt
sich ein
Rückschlußring auch aus mehr als zwei Windungen bilden, wobei so viele Windungen übereinandergewickelt
werden können, bis der Rückschlußring die gewünschte Gesamtstärke aufweist. Ein derartiger,aus
mehreren Windungen gebildeter Rückschlußring vermag mehrere Funktionen zu erfüllen.
Abgesehen von seiner eigentlichen Bestimmung, den Rückschluß zu erstellen, dient ein
derartig gewickelter Rückschlußring auch der Systembefestigung am Motorrahmen,und
insbesondere läßt sich dadurch der Luftspalt zwischen den Magneten und dem Rotor exakt
definieren, da durch die Umwicklung Formabweichungen ausgeglichen werden können. Dabei
mag zur Bildung des gewickelten Rückschlußringes vorteilhaft als Strangmaterial dünnwandiges
Eisenband mit rechteckigem Querschnitt Verwendung finden, dessen Breite etwa mit der
Breite der Magnete übereinstimmt. Die Befestigung der äußeren Windungslage an der
vorhergehenden Windungslage des Rückschlußringes kann in beliebiger Weise erfolgen,
ohne daß eine galvanische Verbindung erforderlich wäre.
[0005] Statt einer Endverbindung des Wickelendes mit der darunterliegenden Wicklung ist
es auch denkbar, das
Eisenband mit einer die Windungen zusammenhaltenden Profilierung zu versehen. Diese
Profilierung mag beispielsweise auch der axialen Fixierung der Magnete im Rückschlußring
dienen, jedoch mag es vorteilhaft sein, wenn das Eisenband an seinen beiden Rändern
die axiale Halterung der Magnete übernehmende Abwinklungen aufweist.
[0006] Wie bereits erwähnt, mögen zur Fixierung der Magnete zueinander seitlich neben dem
Rotor angeordnete Distanzstücke dienen, wobei als Distanzstücke vorteilhaft hutprofilartige,
etwa der Breite der Magnete entsprechende Stabstücke verwendet werden können. Derartige
Distanzstücke lassen sich auch als einstückige Bestandteile der ersten Windung des
den Rückschlußring bildenden Strangmaterials ausbilden.
[0007] In vielen Fällen mag es auch vorteilhaft sein, daß Strangmaterial in Teilstränge
zu unterteilen, die nebeneinander und übereinander um die Magnete gewickelt sind.
Dabei können die Teilstränge einerseits einen runden Querschnitt und andererseits
im Bedarfsfall auch einen unrunden Querschnitt aufweisen.
[0008] Um Zu vermeiden, daß insbesondere Teilstränge mit runden Querschnitten von den Magneten
abrutschen, ist es nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung vorteilhaft,
wenn die Teilstränge durch seitliche Begrenzungswandungen an den Magneten lagegesichert
sind. Dabei lassen sich als Begrenzungswandungen separate Seitenteile einsetzen, die
mit dem Magneten verbindbar sind. Es mag jedoch auch vorteilhaft sein, wenn die Begrenzungswandungen
einstückige Teile des Magneten darstellen. Derartige Begrenzungswandungen könnten
beispielsweise gebildet sein, indem die äußere Mantelfläche der Magnete in ihrem mittleren
Längenbereich eingetieft sind, was beispielsweise durch spanende Verformung oder aber
bei der Sinterung der Magnete in der Form erzeugt werden kann.
[0009] Vorteilhaft lassen sich zur radialen Abstandhaltung der Magnete als Distanzstücke
die Seitenwangen eines den Rotor lagernden Motorrahmens unmittelbar verwenden.
[0010] Zur Fertigung von in großer Stückzahl herzustellenden Elektromotoren ist es bekannt,
ein Montageband zu verwenden, dem zunächst der Motorrahmen zugeführt wird, in den
in einem weiteren Montageschritt unter Verwendung von Lagermitteln ein Rotor eingesetzt
wird, wobei diese Lagermittel in einer nächsten Montagestufe durch Haltemittel festgelegt
werden, wonach in weiteren Montageschritten Kohlebürsten mit ihren Haltern am Motorrahmen
befestigt werden und der Motor schließlich in weiteren Montagestufen mit einer Anschlußbrücke
zur Aufnahme von Abtriebselementen bestückt wird. Unter Bildung eines gewickelten
Rückschlußringes ist es nunmehr möglich, zwischen die vorgenannten Montageschritte
eine Montagestation zur Anordnung von Magnetschalen zu schalten, deren diese umfassende
Rückschlußring durch Umwickeln der Magnetschalen und der diese auf Abstand haltende
Motorrahmenträger in einer weiteren Montagestation gebildet sind. Diese Herstellungsmethode
erleichtert die Montage wesentlich, da die zuzuführenden Bauteile außer der unteren
Magnetschale nur von einer Seite, vorzugsweise der Oberseite her, montiert zu werden
brauchen und insbesondere eine Vormontage des Stators entfällt. Die Montageschritte
selbst sind einfach und überschaubar und stellen keine hohen Anforderungen an die
Geschicklichkeit der mit der Montage betrauten Person.
[0011] Die Erfindung ist in Ausführungsbeispielen auf der Zeichnung dargestellt und wird
nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Stator gemäß der Erfindung, in Richtung seiner Längsachse gesehen, dessen
beide Permanentmagnete einerseits durch Distanzstücke auf Abstand gehalten und andererseits
mit einem Eisenband umwickelt sind,
Fig. 2 zwei einander gegenüberliegend durch Klemmbacken gehaltene Permanentmagnete
zu Beginn des Wickelvorganges,
Fig. 3 einen erfindungsgemäßen Elektromotor in einer Seitenansicht mit einem den Rotor
und den Stator halternden Motorrahmen, der an einem Tragrahmen gegebenenfalls Schalter,
Dioden und Entstörmittel aufnimmt,
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Motorteil gemäß der Schnittlinie IV-IV von Fig.
3,
Fig. 4a den in Fig. 4 dargestellten Querschnitt durch eine Seite des Stators in vergrößertem
Maßstab,
Fig. 5 den Stator mit dem angedeuteten Rotor in einem Längsschnitt nach der Linie
V-V von Fig. 4,
Fig. 6 einen Stator analog der Fig. 5, bei dem jedoch die Magnete mit Begrenzungswandungen
darstellenden Seitenteilen verbunden sind,
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Stators, bei welchem die Begrenzungswandungen
einstückige Teile eines jeden Magneten sind,
Fig. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Stators in einem Querschnitt, bei dem
vier Magnete, d.h. zwei Polpaare Verwendung finden, die durch Seitenträger des Motortragrahmens
und durch ein Abschlußdistanzstück auf Abstand gehalten werden,
Fig. 9a eine Ausführungsform der Seitenträger des Motorrahmens im Querschnitt nach
der Einzelheit IX-IX von Fig. 8,
Fig. 9b ein weiteres Ausführungsbeispiel des Querschnitts eines Seitenträgers des
Motorrahmens zur Abstandhaltung der Magnete,
Fig. 10 ein oberes Abschlußdistanzstück in perspektivischer Ansicht zur Anordnung
zwischen zwei Magneten,
Fig. 11 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Distanzstücks in perspektivischer Ansicht,
welches als Begrenzungswandungen dienende Seitenringe aufweist,
Fig. 12 ein Montageschema des erfindungsgemäßen Elektromotors.
[0012] Der aus Fig. 1 ersichtliche Stator des erfindungsgemäßen Elektromotors weist zwei
einander gegenüberliegend angeordnete Permanentmagnete 10 auf, die durch Distanzstücke
11 in bestimmtem radialen Abstand zueinander gehalten sind. Diese Distanzstücke 11
bestehen bei dem aus Fig. l ersichtlichen Ausführungsbeispiel aus dünnwandigen hutprofilartigen
Stabstücken 12, deren Länge etwa der Breite der Permanentmagnete 10 entspricht. Die
auf Abstand zueinander angeordneten Permanentmagnete 10 sind mit einem magnetflußleitenden
Strangmaterial 13 umwickelt, das beispielsweise aus einem dünnwandigen, mit der Breite
der Magnete 10 etwa übereinstimmenden Eisenband besteht. Dieses Eisenband ist in mehreren
Windungen 17 übereinandergewickelt und bildet einen Rückschlußring 14 von für den
Magnetfluß erforderlicher Dicke. Das Ende des Eisenbandes mag an der Verbindungsstelle
15 durch eine Heftschweißung mit der Vorwindung des Eisenbandes fest verbunden sein.
Der durch die Hutform des Stabstückes 12 gebildete Hohlraum zwischen diesem Distanzstück
11 und der inneren Wandwindung mag als Aufnahmeraum 16 für einen nicht dargestellten
Haltebügel od.dgl. zur Verbindung mit dem Motorrahmen dienen.
[0013] In Fig. 2 ist dargestellt, wie zur Wicklung des Rückschlußringes die Permanentmagnete
10 durch einen aus den Klemmbacken 18 und 19 gebildeten Wickeldorn auf Abstand gehalten
werden, wobei als Distanzstücke 11 zwischen den Permanentmagneten rinnenförmige Eindrükkungen
20 in der ersten Windung des Eisenbandes 13 dienen. Dabei versteht es sich jedoch,
daß das Eisenband in diesem Fall eine solche Stärke aufweisen muß, daß die durch Eindrückungen
gebildeten Distanzstücke eine genügende Stabilität besitzen. Die Magnete 10 bilden
zusammen mit den Distanzstücken 11 und dem Rückschlußring 14 den Stator 21.
[0014] Der aus Fig. 3 ersichtliche Elektromotor ist mit seinem Rotor 22 in einem Motorrahmen
23 gelagert, der einerends eine Anschlußbrücke 24 zur Aufnahme nicht dargestellter
Abtriebsmittel und andernends einen Tragrahmen 25 zur Aufnahme von beispielsweise
Dioden 26, Entstörmitteln 27, Schaltern 28 u.dgl. aufweisen mag. Beiderseits des Rotors
22 weist der Motorrahmen 23 Seitenträger 29 auf, auf denen sich im mittleren Bereich
des Rotors 22 zwei einander gegenüberliegende Permanentmagnete 10 abstützen (Fig.
4 und 4a). Dabei mögen die Seitenträger 29 an ihren Aufnahmestellen für die Permanentmagnete
10 Längsnuten 30 aufweisen, in welchen Stützflächen der Permanentmagnete 10 formschlüssig
aufgenommen werden können. Die Permanentmagnete 10 und die Seitenträger 29 sind mit
einem Eisenband 13 in mehreren Windungen umwickelt, wodurch außer der Erzeugung des
Rückschlußringes 14 auch der feste Verbund der Permanentmagnete 10 mit dem Motorrahmen
23 erzielt ist. Um die Permanentmagnete außer in radialer Richtung auch in axialer
Richtung festzulegen, ist das Eisenband an seinen beiden Längsseiten mit jeweils einer
Abwinklung 31 versehen, die den Permanentmagneten 10 seitlich übergreifen, wie dies
inbesondere aus Fig. 5 zu entnehmen ist.
[0015] Die dargestellten Ausführungsbeispiele gemäß den Fig. 1 bis 7 zeigen Ausführungsformen
eines Stators, bei denen zwei einander gegenüberliegende Permanentmagnete eingesetzt
sind. Statt der Verwendung des zuvor beschriebenen, rechteckförmigen Eisenbandes als
Strangmaterial zur Bildung des Rückschlußringes 14 lassen sich beispielsweise auch
Teilstränge 41 verwenden, die beispielsweise aus Draht bestehen können, der entweder
einen runden oder auch einen unrunden Querschnitt aufweisen kann. Um zu verhindern,
daß die Teilstränge 41 aus beispielsweise Draht mit rundem Querschnitt vom Außenmantel
der Magnete 10 abrutschen können, sind diese Magnete an ihren Stirnseiten mit deren
Außenmantel radial überragenden Begrenzungswandungen 42 versehen, die als separate,
scheibenförmige Seitenteile 43 mit den Stirnseiten der Magnete 10 verbunden sind,
wobei die Verbindung auf verschiedene Weise erfolgen kann und in Fig. 6 nur beispielsweise
durch Senkkopfschrauben 44 gebildet sein kann. Es ist jedoch auch denkbar, die Begrenzungswandungen
42 dadurch zu bilden, daß gegenüber deren Außenmantel 45 die Umfangsfläche der Magnete
im mittleren Bereich zurückspringt, so daß die Begrenzungswandungen 42 einstückige
Teile des Magneten 10 sind.
[0016] Es ist jedoch auch denkbar, die Polpaarzahl zu erhöhen und zur Bildung leistungsfähigerer
Motoren bei gleichem Gewicht bzw. leistungsgleichen Motoren bei niedrigerem Gewicht
und auch geringeren Abmessungen mehrere Magnetpaare über den Umfang des Rotors verteilt
anzuordnen und diese Magnete mit dem gewickelten Rückschlußring 14 zu umfassen. In
Fig. 8 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem vier Permanentmagnete 10'
verwendet werden, die unterseitig und rechts und links von Seitenträgern 29' des Motorrahmens
23 auf Abstand gehalten werden, während im oberen Bereich zur Abstandhaltung der Magnete
10' ein Distanzstück 47 angeordnet ist. Dabei kann die Form des Querschnitts der Seitenträger
29' zur Abstandhaltung der Magnete 10' unterschiedlich gestaltet sein, wie dies in
den Fig. 9a und 9b nun beispielsweise dargestellt ist. Als Distanzstück 47 im oberen
Bereich zwischen den Permanentmagneten 10' kann ein Bauteil Verwendung finden, wie
es beispielsweise in Fig. 10 dargestellt ist. Dieses Distanzstück 47' mag aus einem
Druckguß gefertigt sein und zur Axialbegrenzung der oberen Magnete 10' stirnseitig
Segmentstücke 48 aufweisen, durch welche die Magnete 10' stirnseitig bereichsweise
übergriffen sind. Dabei findet das Distanzstück 47 vorzugsweise überall dort Anwendung,
wo der Rückschlußring 14 aus rechteckförmigem, die gesamte Breite der Magnete überdeckendem
Eisenband 13 besteht. Das aus Fig. 11 ersichtliche Distanzstück 47' weist stirnseitig
Ringe 49 auf, deren Außendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser der zu einem
Ring zusammengefügten Magnete 10', so daß der Überstand der Ringe 49 als Begrenzungswandung
42 dienen mag, wenn der Rückschlußring aus drahtförmigen Teilsträngen 41 gewikkelt
ist. Es ist natürlich möglich, auch das aus Fig. 11 ersichtliche Distanzstück 47'
aus Druckguß herzustellen. Jedoch läßt sich dieses Distanzstück 47', wie in Fig. 11
dargestellt, vorteilhaft als flächiges Stanzteil ausbilden, das zu einem aus Fig.
11 ersichtlichen Gebilde verformt werden kann. Es versteht sich, daß auch das aus
Fig. 10 ersichtliche Distanzstück 47 statt aus Druckguß aus einem flächigen Stanzteil
mit nachfolgender Verformung gebildet sein kann. Des weiteren ist es denkbar, die
Polpaarzahl weiterhin zu erhöhen und statt vier Magnete 10' auch noch mehr Magnete
anzuordnen. Außerdem versteht es sich, daß außer den Permanentmagneten auch Elektromagnete
eingesetzt werden können.
[0017] Die Herstellung eines Fig. 3 analogen Elektromotors als Massenartikel kann mittels
eines Montagebandes 32 erfolgen, wie es beispielsweise in Fig. 6 mit den einzelnen
Montagestufen schematisch dargestellt ist. Zunächst wird dem Montageband in der Montagestufe
A der Motorrahmen 23 zugeführt, welchem in der Montagestufe B der Rotor 22 zugegeben
wird. Dieser Rotor wird in der Montagestufe C unter Hinzufügung kugeliger Gleitlager
33, Axiallager 34 und Scheiben 35 im Motorrahmen 23 gelagert, wobei in der nachfolgenden
Montagestufe D die Lagerung durch Kalottenhaltebleche 36 gesichert wird. In der nachfolgenden
Montagestufe E werden die Magnetschalen 10 um den Rotor 22 plaziert. Die Kohlebürstenköcher
37 werden im Montageschritt F im Bereich des Rotorkollektors in den Motorrahmen 23
eingesetzt, um dann in der nachfolgenden Montagestufe G die mit einer Druckfeder versehenen
Kohlebürsten 38 aufzunehmen. Die Lagesicherung der Kohlebürsten 38 am Motorrahmen
23 erfolgt dann in der Montagestufe H, indem dort der Köcher für die Kohlebürsten
verschlossen wird. Der Rückschlußring 14 wird schließlich in der Montagestufe I an
gebracht, indem der Motorrahmen mit den bisher montierten Teilen zwischen Spitzen
einer Wickelvorrichtung aufgenommen wird, mit deren Hilfe das von einem Coil gegebenenfalls
unter Zwischenschaltung von Profilierungsrollen abgewickelte Eisenband 13 um die Magnetschalen
10 unter Einschluß des Motorrahmens 23 gewickelt wird. Die nachfolgenden Montagestufen
K und L dienen der Komplettierung des Motors, indem dort einerseits Anschlußbrücken
24 und 25 angebracht werden, die der Aufnahme von Abtriebselementen 39 und 40 dienen.
Schließlich erfolgt in nicht weiter dargestellten Montagestufen noch die Hinzufügung
von Steuer- und Entstörmitteln, wonach sich noch eine Teststrecke an den Montageabschnitt
anschließt.
[0018] Wie bereits erwähnt, geben die dargestellten und vorbeschriebenen Ausführungen den
Erfindungsgegenstand nur beispielsweise wieder, der keinesfalls allein darauf beschränkt
ist. Es sind vielmehr noch mancherlei Änderungen und andere Ausgestaltungen der Erfindung
denkbar. Es ist beispielsweise möglich, bei der Verwendung von Dauermagneten bereits
magnetisierte Magnetschalen zu montieren. Statt dessen kann die Magnetisierung der
Magnetschalen auch später über den Rotor in an sich bekannter Weise erfolgen.
Bezugszeichenliste:
[0019]
10 Permanentmagnet
10' Permanentmagnet
11 Distanzstück
12 Stabstück
13 Strangmaterial/Eisenband
14 Rückschlußring
15 Verbindungsstelle
16 Aufnahmeraum
17 Windung
18 Klemmbacke
19 Klemmbacke
21 Eindrückung
20 Stator
22 Rotor
23 Motorrahmen
24 Anschlußbrücke
25 Tragrahmen
26 Diode
27 Entstörmittel
28 Schalter
29 Seitenträger
29' Seitenträger
30 Längnut
31 Abwinklung
32 Montageband
33 Gleitlager
34 Axiallager
35 Scheiben
36 Kalottenhalteblech
37 Kohlebürstenköcher
38 Kohlebürste
39 Abtriebselement
40 Abtriebselement
41 Teilstrang/Draht
42 Begrenzungswandung
43 Seitenteil
44 Senkkopfschraube
45 Außenmantel
46 Umfangsfläche
47 Distanzstück
47' Distanzstück
48 Segmentstück
49 Ring
l.) Elektromotor zum Antrieb von Geräten, insbesondere von Haushaltgeräten, wobei
der Rotor des Motors von wenigstens zwei gegenüberliegend angeordneten Magneten unterschliedlicher
Polarität umfaßt ist und die Magnete ihrerseits an der Innenseite eines Rückschlußringes
anliegen, dessen Dicke in bezug auf den Magnetfluß ausgelegt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rückschlußring (14) aus magnetflußleitendem Strangmaterial (13) in wenigstens
zwei Windungen (17) um die Magnete (10) gewickelt ist.
2.) Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Strangmaterial dünnwandiges
Eisenband (13) mit rechteckigem Querschnitt Verwendung findet, dessen Breite mit der
Breite der Magnete etwa übereinstimmt.
3.) Elektromotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Eisenband (13) mit
einer die Windungen (17) zusammenhaltenden Profilierung versehen ist.
4.) Elektromotor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Eisenband (13) an seinen beiden Rändern die axiale Halterung der Magnete (10)
übernehmende Abwinklungen (31) aufweist.
5.) Elektromotor nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß das Strangmaterial (13)
in Teilstränge (41) unterteilt ist, die nebeneinander und übereinander um die Magnete
(10) gewickelt sind.
6.) Elektromotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstränge (41)
einen runden Querschnitt aufweisen.
7.) Elektromotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstränge (41)
einen unrunden Querschnitt aufweisen.
8.) Elektromotor nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstränge
(41) durch Begrenzungswandungen (42) lagegesichert sind.
9.) Elektromotor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungswandungen
(42) Teile der Magnete (10) sind.
10.) Elektromotor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnete (10) durch seitlich neben dem Rotor (22) angeordnete Distanzstücke
(11) in radialer Richtung auf Abstand zueinander gehalten sind.
ll.) Elektromotor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzstücke
(11) hutprofilartige, etwa der Breite der Magnete (10) entsprechende Stabstücke (12)
sind.
12.) Elektromotor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die hutprofilartigen
Distanzstücke (11) einstückige Bestandteile der ersten Windung (17) des den Rückschlußring
(14) bildenden Strangmaterials sind.
13.) Elektromotor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzstücke
(11) durch Seitenträger (29) eines den Rotor (22) lagernden Motorrahmens (23) gebildet
sind.
14.) Verfahren zur Herstellung eines Elektromotors mittels eines Montagebandes, dem
zunächst der Motorrahmen zugeführt wird, in den in einem weiteren Montageschritt unter
Verwendung von Lagermitteln ein Rotor eingesetzt wird und die Lagermittel in einer
nächsten Montagestufe mittels Haltemitteln festgelegt werden, wonach in weiteren Montageschritten
Kohlebürsten mit ihren Haltern am Motorrahmen befestigt werden und der Motor schließlich
in weiteren Montagestufen mit einer Anschlußbrücke zur Aufnahme von Abtriebselementen
bestückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Montageschritte eine Montagestation
zur Anordnung von Magnetschalen (10) geschaltet ist, deren diese umfassender Rückschlußring
(14) durch Umwickeln der Magnetschalen (10) und der diese auf Abstand haltenden Motorrahmenträger
(29) in einer weiteren Montagestation gebildet ist.