[0001] Die Erfindung betrifft einen Rafflamellenstore gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Derartige, bekannte Rafflamellenstores weisen eine Anzahl länglicher Lamellen auf.
Jede Lamelle weist einen beispielsweise aus Blech bestehenden Lamellenkörper auf,
der im Querschnitt mit einem Mittelabschnitt und beidseits von diesem mit einem zur
Versteifung haken- und/oder wulstartig gebogenen Längsrandabschnitt versehen ist.
Die Lamellen sind mit Haltemitteln bewegbar gehalten, die band- oder kordelförmige
Tragelemente aufweisen, die auf den beiden Längsseiten der Lamellen neben diesen von
oben nach unten verlaufen, sich paarweise gegenüberstehen und durch Verbindungsmittel
mit den Längsrandabschnitten der Lamellenkörper verbunden sind. Ferner sind noch flexible,
durch Bänder, Kordeln, Schnüre oder dergleichen gebildete, Löcher der Lamellenkörper
durchdringende Aufzugelemente vorhanden. Mittels der flexiblen Trag- und Aufzugelemente
können die Rafflamellenstores und ihre Lamellen wahlweise in eine Schliess-Stellung,
in der der RaffiameIlenstore den Lichtdurchgang sperrt, oder in eine Paket- oder Freigabe-Stellung
gebracht werden, in der die Lamellen nach oben gezogen sind, aufeinander aufliegen
und ein mehr oder weniger kompaktes Paket bilden, so dass Licht den unter diesem Paket
vorhandenen Flächenbereich passieren kann. Die Lamellen können zusätzlich zum die
eigentliche Lamelle bildenden Lamellenkörper noch eine streifenförmige Dichtung mit
einer Lippe aufweisen, die in der Schliess-Stellung an der benachbarten Lamelle anliegt.
In der Schliess-Stellung erhöhen diese Dichtungen die Verdunkelungswirkung, d. h.
die Absperrung des Lichtdurchgangs, sowie die Wärmeisolation und ergeben zudem eine
Geräuschdämpfung.
[0003] Die deutsche Offenlegungsschrift 30 09 058 offenbart eine zu einem Rafflamellenstore
gehörende Lamelle, deren gebördelter Längsrandabschnitt mit einer Ausnehmung versehen
ist, in die ein Kupplungsorgan, nämlich ein Lamellenhalter eingesetzt ist. Ein Verbindungsorgan
hat einen schwenkbar in einer Ausnehmung des Lamellenhalters gehaltenen Kopf, der
über einen Hals mit einem Halteteil verbunden ist. Dieser ist an einem als Tragelement
dienenden Seil festgeklemmt. Die in der Lamelle für jeden Lamellenhalter notwendige,
verhältnismässig grosse Ausnehmung gibt eine erhebliche Schwächung der Lamelle. Dies
ist umsomehr deshalb der Fall, weil der gezeichnete Lamellenhalter in der Lamelle
nur eingerastet ist. In Anspruch 5 der deutschen Offenlegungsschrift 30 09 058 ist
zwar erwähnt, die Lamellenhalter könnten auch festgeschraubt sein. Nun ist aber bereits
die Herstellung der in Zeichnungsfiguren der Offenlegungsschrift dargestellten Lamellenhalter
und deren Montage an einer Lamelle sowie deren Verbindung mit dem Verbindungsorgan
ziemlich aufwendig. Wenn die Lamellenhalter noch mit irgendwelchen Verschraubungsmitteln
an den Lamellen befestigt werden sollen, werden die Kosten für die Herstellung und
den Zusammenbau wegen der zusätzlich benötigten Verschraubungsmittel und wegen des
Arbeitsaufwandes zum Festschrauben nochmals vergrössert. Ein weiterer Nachteil des
Rafflamellenstores gemäss der deutschen Offenlegungsschrift 30 09 058 besteht auch
noch darin, dass sich das als Tragelement dienende, im Querschnitt mehr oder weniger
kreisförmige Seil beim Hochziehen des Stores in beliebigen Richtungen falten und daher
zwischen den Bördel-Längsrandabschnitten von sich übereinander befindenden Lamellen
eingeklemmt werden kann. Zudem kann auch der an am gebördelten Längsrandabschnitt
befestigte, aus Gummi oder Kunststoff bestehende Lärmdämpfungsprofilstreifen, wenn
der Store hochgezogen ist, zwischen aufeinander aufliegenden Lamellen eingeklemmt
und dadurch nach einer verhältnismässig kurzen Betriebsdauer beschädigt werden.
[0004] Die deutsche Offenlegungsschrift 33 00 213 offenbart ein zu einem Raffiameiienstore
gehörendes, als Band ausgebildetes Tragelement mit einem Verbindungsorgan, das einen
am Band befestigten Halteteil und einen über einen Hals mit diesem verbundenen, kugelförmigen
Kopf aufweist. Eine als Kupplungsorgan dienende aus einem Blechstreifen gebildete
Öse hat einen vom Hals durchdrungenen Schlitz und dient zum Aufnehmen des Kopfes,
wobei das eine Ende des Schlitzes eine Erweiterung zum Einführen des Kopfes bildet.
Die beiden Endabschnitte des die Öse bildenden Blechstreifens ragen durch einen Schlitz
im gebördelten Längsrandabschnitt einer Lamelle hindurch und sind durch Spreizen am
Längsrandabschnitt befestigt. Wenn man ein Verbindungsorgan mit einer Lamelle verbinden
will, muss man zuerst die Öse ziemlich stark spreizen, damit der Kopf in die Öse hineingeschoben
werden kann. Danach muss die Öse so stark zusammengedrückt werden, dass die Endabschnitte
des sie bildenden Blechstreifens durch den Schlitz des Lamellen-Längsrandabschnittes
hindurch geschoben werden können. Schliesslich müssen die Endabschnitte des Blechstreifens
derart gespreizt werden, dass sie im Innern des gebördelten Lameilen-Längsrandabschnittes
an diesem anliegen. Die Herstellung der Ösen und insbesondere die zu deren Montage
vorzunehmenden Arbeitsoperationen sind daher ziemlich aufwendig wobei es bei der Montage
vor allem schwierig oder praktisch unmöglich ist, die Blechstreifen-Endabschnitte.
wenn sie durch den Schlitz des Lamellen-Längsrandabschnitts hindurch geschoben wurden,
derart zu spreizen, dass sie fest an der bogenförmigen Innenfläche des Lamellen-Längsrandabschnitts
anliegen.
[0005] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde. einen Nachteile der bekannten Stores
behebenden Rafflamellenstore zu schaffen. Dabei wird insbesondere angestrebt, dass
die verschiedenen.
[0006] zur Bildung einer Gelenkverbindung dienenden Teile bei möglichst geringer Schwächung
der Lamellenkörper stabil und trotzdem rasch und einfach miteinander verbindbar sowie
auch kostengünstig herstellbar sind.
[0007] Diese Aufgabe wird durch einen Rafflamellenstore der einleitend genannten Art gelöst,
wobei der Rafflamellenstore erfindungsgemäss durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 gekennzeichnet ist. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Rafflamellenstores gehen aus
den abhängigen Ansprüchen hervor.
[0008] Der Erfindungsgegenstand wird nun anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert. In der Zeichnung zeigt
die Figur 1 einen Querschnitt durch einen Längsrandabschnitt einer Lamelle eines sich
in seiner Schliess-Stellung befindenden Rafflamellenstores mit den die Lamellen mit
einem Tragelement verbindenden Verbindungsmitteln,
die Figur 2 eine Ansicht des Verbindungsorgans der in der Figur 1 dargestellten Verbindungsmittel
in der durch den Pfeil II bezeichneten Blickrichtung,
die Figur 3 eine Ansicht des Kupplungsorgans der in der Figur 1 dargestellten Verbindungsmittel
in der gleichen Blickrichtung wie die Figur 2 und
die Figur 4 eine Ansicht des in der Figur 1 dargestellten Kupplungsorgans in der durch
den Pfeil IV bezeichneten Blickrichtung.
[0009] Der Rafflamellenstore, von dem in der Figur 1 ein Ausschnitt dargestellt ist, weist
Lamellen 61 mit je einem Lamellenkörper 63 auf, der zum Beispiel aus Blech, nämlich
Aluminium besteht. Jeder Lamellenkörper 63 besitzt einen Mitteiabschnitt 63a und zwei
auf einander abgewandten Seiten von diesem angeordnete, zueinander parallele Längsrandabschnitte
63c. In der Figur 1 ist vom Lamellenkörper 63 nur gerade der eine, untere Endbereich
des Mittelabschnitts 63a und der eine Längsrandabschnitt 63c gezeichnet. Die Längsrandabschnitte
sind im Querschnitt hakenförmig gebogen, nämlich gebördelt, und bilden also im Querschnitt
wulstartige oder -ähnliche Verdickungen der Lamellenkörper. Die Längsrandabschnitte
weisen also im Querschnitt mindestens annähernd kreisbogenförmig um ihre horizontalen
Längsachsen 77 herum verlaufende Teilabschnitte auf. Diese erstrecken sich im Querschnitt
über mehr als 180° und beispielsweise ungefähr 270° betragende Zentriwinkel. Der Mittelabschnitt
63a ist im Querschnitt knieförmig ausgebildet und besitzt einen kürzeren, an den in
der Figur 1 nicht gezeichneten Längsrandabschnitt anschliessenden Schenkel und einen
längeren, an den Längsrandabschnitt 63c anschliessenden Schenkel, wobei der letzte
ebenfalls noch eine etwas von einer Ebene abweichende Form besitzt und der Winkel
zwischen den beiden Schenkeln mindestens etwa 90° und höchstens etwa 130° beträgt.
[0010] Jede Lamelle 61 kann mit einer streifenförmigen, gummielastischen Dichtung versehen
sein. die beim Knie des Lamellenkörpers 63 in einer Rinne von diesem verankert ist
und mindestens eine aus der Rinne herausragende Lippe besitzt.
[0011] Der Längsrandabschnitt 63c besitzt bei seiner Verbindung mit dem Mittelabschnitt
63a rundherum begrenzte Löcher 63h, nämlich längliche Schlitze, deren Längsrichtung
parallel zu derjenigen der Lamelle 61 verläuft. Der andere, in der Figur 1 nicht dargestellte
Längsrandabschnitt des Lamellenkörpers 63 ist in analoger Weise mit schlitzförmigen
Löchern versehen.
[0012] Der Rafflamellenstore ist beispielsweise bei einem Gebäude an der Aussenseite eines
nicht dargestellten Fensters angeordnet, dessen Scheibe oder Scheiben sich in der
Figur 1 auf der rechten Seite des Rafflamellenstores befinden. Die Lamellen 61 sind
mit Haltemitteln beweg- und verstellbar mit einer nicht dargestellten, im oder am
Fenstersturz angeordneten Halte- und Wickelvorrichtung verbunden. Die Haltemittel
weisen auf beiden Seiten der Lamellen 61 mindestens zwei längliche, flexible Tragelemente
auf, von denen nur ein Tragelement 73 ersichtlich ist. Die Tragelemente sind vorzugsweise
durch Bänder gebildet und ihre oberen Enden sind an der Halte-und Wickelvorrichtung
befestigt. Jedes Tragelement 73 verläuft aussen an den Längsrandabschnitten 63c von
sich übereinander befindenden Lamellen 61 von oben nach unten entlang einer Reihe
von Löchern 63h. Dabei bilden die beiden breiten Seiten oder Oberflächen der Tragelemente
in allen bei der Benutzung des Rafflamellenstores vorkommenden Stellungen des Lamellen
einen rechten Winkel mit der Längsrichtung der Lamellen.
[0013] Zu den Haltemitteln gehören ferner noch mindestens zwei flexible, längliche, band-,
kordel-oder schnurförmige, nicht gezeichnete Aufzugelemente, die frei durch in den
Mittelabschnitten 63a der Lamellenkörper 63 vorhandene Löcher hindurch verlaufen.
Die oberen Enden der Aufzugelemente sind an einer Walze der nicht dargestellten Halte-
und Wickelvorrichtung befestigt, so dass die Aufzugselemente durch Drehen dieser Walze
auf- oder abgewickelt werden können. Die unteren Enden der Aufzugelemente sind an
einem unter der untersten Lamelle 61 angeordneten, nicht dargestellten, horizontalen
Stab oder eventuell direkt an der untersten Lamelle befestigt, wobei diese im letzteren
Fall dann vorzugsweise noch mit einem Verstärkungsstab oder dergleichen versehen wird.
[0014] Die Lamellenkörper 63 sind bei beiden Längsrandabschnitten an den Tragelementen mit
Verbindungsmitteln gehalten, die je ein einstückiges, noch separat in der Figur 2
dargestelltes Verbindungsorgan 75 mit einem am Tragelement befestigten Halteteil 75a
und einem Gelenkteil 75b aufweisen. Der Halteteil 75a ist durch einen Ring mit quaderförmigem
Umriss und einer im Querschnitt rechteckigen Durchgangsöffnung gebildet und umschliesst
ein Tragelement 73 in einem quer zu dessen Längsrichtung gelegten Schnitt allseitig
lückenlos, satt und fest, so dass jeder Halteteil 75a starr an einem Tragelement befestigt
ist, wobei die Halteteile mit äquidistanten Abständen an den Tragelementen angeordnet
sind. Jeder Gelenkteil 75b ist bezüglich einer Achse 79 rotationssymmetrisch und besitzt
einen abgesehen von verrundeten Übergangsflächen zylindrischen Zapfen, der einen Hals
75c bildet. Dieser ist in der Mitte einer sich bei der einen Schmalseite des bandförmigen
Tragelements 73 befindenden Längsfläche des Halteteils 75a an diesen angeformt, so
dass die Achse 79 rechtwinklig zur Längsrichtung des Tragelements durch dieses hindurchläuft,
und zwar parallel zu den beiden breiteren Seiten oder Oberflächen des bandförmigen
Tragelements. Das dem Halteteil 75a abgewandte. freie Ende jedes Gelenkteils 75b ist
durch einen abgeflachten Kopf 75d gebildet, der von der Achse 79 weg in im allgemeinen
radialer Richtung über den Zapfen bzw. Hals 75c heraus ragt.
[0015] Für jede Verbindung einer Lamelle 61 mit einem Tragelement ist ferner noch ein einstückiges
Kupplungsorgan 83 vorhanden, das separat in den Figuren 3 und 4 dargestellt ist. Das
Kupplungsorgan 83 bildet ein erstes pfannenartiges Lager 83a, in dem der Gelenkteil
75b um die Achse 79 verschwenkbar gelagert ist, wobei der Gelenkteil 75b in das Lager
83a einrastbar ist. Das Kupplungsorgan 83 besitzt ferner zwei bogenförmige Abschnitte,
die zusammen ein zweites klammerartiges, die Aussenfläche des im Querschnitt kreisbogenförmigen
Teilabschnitts des Längsrandabschnittes 63c teilweise, nämlich über einen mehr als
180° betragenden Zentriwinkel umgreifendes Lager 83b bilden, in dem der Längsrandabschnitt
63c um die zur Achse 79 rechtwinklige Achse 77 schwenkbar gelagert ist, die mit der
. Längsachse des kreisbogenförmigen Teilabschnitts des Längsrandabschnitts zusammenfällt.
Der eine der das Lager 83b bildenden, bogenförmigen Abschnitte durchdringt das schlitzförmige
Loch 63h, wobei das Lager 83b und/oder der Längsrandabschnitt 63c ausreichend federnd
sind, dass der letztere in das Lager 83b eingerastet werden kann. Die Verbindungsorgane
75 und die Kupplungsorgane 83 bestehen aus Kunststoff, beispielsweise glasfaserverstärktem
Polyamid.
[0016] Der Rafflamellenstore mit den in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Teilen kann eine
Schliess-Stellung und eine Paket- oder Freigabe-Stellung einnehmen.
[0017] Wenn sich der Rafflamellenstore in seiner in der Figur 1 gezeichneten Schliess-Stellung
befindet. sind die bandförmigen Tragelemente 73 gestreckt und verlaufen von der sie
haltenden Halte-und Wickelvorrichtung weg, im allgemeinen parallel zueinander senkrecht
nach unten. Die Tragelemente 73 halten die Lamellen 61 in der Schliess-Stellung mittels
der Verbindungsorgane 75 und Kupplungsorgane 83 derart, dass sich der in der Figur
1 nicht dargestellte Längsrandabschnitt jedes Lamellenkörpers 63 oberhalb von dessen
Längsrandabschnitt 63c befindet. Die sich vom Längsrandabschnitt 63c bis zum Knie
der Lamellerikörper 63 erstreckenden Abschnitte oder Schenkel der letzteren nehmen
dabei eine steile Lage ein, so dass sich das Knie jedes Lamellenkörpers annähernd
vertikal über dem Längsrandabschnitt 63c des betreffenden Lamellenkörpers 63 und,
mit Ausnahme des Knies des obersten Lamellenkörpers, geringfügig oberhalb des Längsrandabschnitts
63c des nächstoberen Lamellenkörpers 63 befindet. Der zwischen dem Knie und dem nicht
dargestellten Längsrandabschnitt vorhandene Abschnitt oder Schenkel der Lamellenkörper
63 ist dabei vom nicht dargestellten Längsrandabschnitt weg ein wenig nach unten geneigt.
Wenn der Rafflamellenstore sich in der Schliess-Stellung befindet und nun mit der
nicht dargestellten Halte- und Wickelvorrichtung die Aufzugelemente aufgewickelt werden,
ziehen diese die Lamellen 61 beginnend beim unteren Ende des Stores nach oben. Dabei
wird jede Lamelle ausgehend von ihrer in der Figur 1 dargestellten Schliess-Stellung
bezüglich den Verbindungsorganen im Uhrzeigersinn um die Achsen 77 verschwenkt oder
gekippt. Dieser Schwenk- oder Kippvorgang beginnt dabei beim unteren Ende des Stores
und pflanzt sich dann im Verlauf des Aufwickelvorgangs nach oben fort. Wenn die Lamellen
61 mit den Aufzugelementen nach oben gezogen werden, bilden die vorher vertikal verlaufenden
Tragelemente 73 Schleifen, wobei die Verbindungsorgane 75 ausgehend von ihren in der
Schliess-Stellung des Rafflamellenstores eingenommenen Stellungen ungefähr um einen
rechten Winkel um die Achsen 79 verschwenkt werden. Dabei werden am gleichen Tragelement
befestigte, aufeinanderfolgende Verbindungsorgane 75 abwechselnd in entgegengesetzte
Richtungen verschwenkt. Dementsprechend ragen die von unten nach oben aufeinanderfolgenden
Schleifen abwechselnd auf verschiedene Seiten der Verbindungsorgane. Die Verschwenkung
der Verbindungsorgane 75 um die Achsen 79 gewährleistet, dass die Tragelemente 73
in definierter Weise Schleifen mit einheitlicher Länge und also eine regelmässige
Schlangenlinie bilden und nirgends übermässig stark gekrümmt oder geknickt werden.
[0018] Wenn die Aufzugselemente bis zur vorgesehenen Endlage aufgewickelt sind, gelangt
der Rafflamellenstore in seine Paket- oder Freigabe-Stellung. In dieser befinden sich
alle Lamellen 61 oberhalb der Scheibe bzw. der Scheiben des nicht dargestellten Fensters,
bilden im Höhenbereich des Fenstersturzes ein Paket und geben den von der Fensterscheibe
bzw. den Fensterscheiben eingenommenen Flächenbereich für den Lichtdurchgang frei.
Die zum gleichen Lamellenkörper 63 gehörenden Längsrandabschnitte liegen dabei in
einer ungefähr horizontal verlaufenden Ebene.
[0019] In der Paket- oder Freigabe-Stellung liegen ferner die zu einer Lamelle 61 gehörenden
Kupplungsorgane 83 auf den zur jeweils benachbarten Lamelle 61 gehörenden Kupplungsorgane
oder eventuell auf den Längsrandabschnitten des jeweils benachbarten Lamellenkörpers
63 auf, so dass die Längsrandabschnitte der Lamellenkörper 63 zumindest im Bereich
der Verbindungsorgane 75 nicht unmittelbar aufeinander aufliegen.
[0020] Selbstverständlich kann der Rafflamellenstore ausgehend von seiner Paket- oder Freigabe-Stellung
durch Abwickeln der Aufzugelemente wieder in seine Schliess-Stellung abgesenkt werden.
Ferner sind verschiedene Zwischen-Stellungen möglich. Dadurch dass sich die Verbindungsorgane
75 beim Hoch- oder Aufziehen des Rafflamellenstores um die Achsen 79 in für die Bildung
von Schleifen der Tragelemente 73 günstigen Stellungen verschwenken können, werden
auch die Beanspruchung sowie die Abnutzung der Tragelemente beim Hoch- oder Aufziehen
des Rafflamellenstores und natürlich auch wieder beim Absenken des Raff lamellenstores
sehr gering gehalten, so dass auch für die Tragelemente eine lange Lebensdauer erzielt
werden kann.
[0021] Wie bereits erwähnt, bestehen die Tragelemente 73 aus Bändern. Diese weisen ein Gewebe
aus Kunststoff, etwa Polyester- und/oder Acrylfäden, auf. Das Gewebe ist beispielsweise
schlauchartig ausgebildet und mit mindestens einem Verstärkungsstrang, nämlich beispielsweise
zwei in der Längsrichtung der Tragelemente verlaufenden, im Schlauchinnern angeordneten
Verstärkungssträngen versehen, die dazu dienen, die Zugfestigkeit zu erhöhen und die
infolge von Belastung und Alterung auftretenden Längenänderungen der Tragelemente
möglichst gering zu halten. Die beiden Verstärkungsstränge enthalten eine Seele aus
Fasern aus Kunststoff, nämlich dem unter der Bezeichnung Aramit und dem Namen Kevlar
bekannten Kunststoff, und einen diese Seele unhüllenden und gegen Ultraviolettstrahlung
schützenden Mantel aus einem anderen Kunststoff. Die Verbindungsorgane 75 bestehen
aus kunststoffhaltigem Material, beispielsweise aus glasfaserverstärktem Polyamid.
Die Verbindungsorgane können durch ein Spritzgiessverfahren unmittelbar bei ihrer
Herstellung an den vorgängig hergestellten Tragelementen 73 angebracht werden, wobei
der Kunststoff der Verbindungsorgane 75 an den Tragelementen festhaftet und eventuell
mehr oder weniger mit diesen verschweisst wird. Durch diese Ausbildung der Tragelemente
und Verbindungsorgane lässt sich erreichen, dass die Tragelemente ihre Länge bei der
bei ihrer Benutzung auftretenden Belastung und infolge der Alterungserscheinungen
höchstens etwa 0,05% ändern. Da zudem die Verbindungsorgane 75 starr an den Tragelementen
73 befestigt und, abgesehen von einer allenfalls vorhandenen, kleinen elastischen
Deformierbarkeit, selbst formfest sind, können die Längsrandabschnitte 63c der Lamellenkörper
63 in der Schliess-Stellung bezüglich einander genau in den vorgesehenen Höhen gehalten
werden, so dass die Lippen der erwähnten Dichtungen an den Längsrandabschnitten 63c
anliegen und der Rafflamellenstore auch nach langem Gebrauch noch einwandfrei schliesst.
[0022] Für die Herstellung der Lamellenkörper 63 kann ein im Querschnitt ursprünglich ebenes
Blechband beispielsweise durch Walzen derart verformt werden, dass es die beschriebene
Profilform erhält, wobe.i insbesondere die Längsrandabschnitte gebördelt werden. Danach
wird das Blechband entsprechend der vorgesehenen Länge der Lamellen in Stücke geschnitten
und mit den Löchern 63h versehen. Anschliessend können die Gelenkteile 75b der Verbindungsorgane
75, die Kupplungsorgane 83 und die Lamellenkörper 61 durch Einrasten ineinander miteinander
verbunden werden.
[0023] Die Rafflamellenstores können noch modifiziert werden. Beispielsweise könnten die
Lamellenkörper statt aus Metallblech aus Kunststoff bestehen. In diesem Fall würde
man die Profilform der Lamellenkörper nicht durch Verformen eines im Querschnitt ursprünglich
ebenen Bandes herstellen, sondern direkt, beispielsweise durch ein Strangpressverfahren,
die Profilform der Lamellenkörper aufweisende Streifen oder Leisten herstellen. Dabei
könnten die Längsrandabschnitte der Lamellenkörper entweder gleich wie in der Figur
1 bogenförmig ausgebildet sein oder statt dessen im allgemeinen einen im Querschnitt
vollen Wulst mit kreisbogenförmiger Aussenfläche bilden. Bei den Tragelementen können
die Längsrandabschnitte ein entsprechend dem Loch 63h angeordnetes Loch zum Lagern
mit einem Lager 83h aufweisen.
[0024] Des weiteren könnte man die Verbindungsorgane statt durch Angiessen oder zusätzlich
dazu mit Nieten oder Klebstoff an den Tragelementen befestigen, wobei die Halteteile
der Verbindungsorgane eventuell U-förmig ausgebildet sein könnten und die Tragelemente
dann nur teilweise umschliessen würden.
[0025] Beim in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Rafflamellenstore können die Lamellen und
Tragelemente bezüglich einander, wenn man vom Spiel der Gelenkverbindungen absieht,
ausschliesslich um zwei zueinander rechtwinklige Achsen verschwenkt werden. Es wäre
nun auch noch möglich, die Gelenkverbindungen derart zu ändern, dass die Lamellen
und Tragelemente bezüglich einander zusätzlich in einen gewissen Winkelbereich räumlich
verschwenkbar wären.
[0026] Beim anhand der Figuren 1 bis 4 erläuterten Ausführungsbeispiel des Rafflamellenstores
könnte die räumliche Verschwenkbarkeit der Gelenkverbindung dadurch erzielt werden,
dass der Kopf 75d des Verbindungsorgans 75 und die zu seiner Lagerung dienende Fläche
des pfannenartigen Lagers 83a kugelförmig ausgebildet würden, wobei natürlich auch
der Innendurchmesser der vom Hals 75c durchdrungenen Öffnung des Lagers 83a ausreichend
grösser als der Durchmesser des Zapfens 75c gemacht werden würde.
[0027] Zudem wäre es möglich, Lamellen vorzusehen, die keine Dichtungen besitzen. Die Lamellenkörper
dieser Lamellen könnten dann statt der ein Knie bildenden Mittelabschnitte beispielsweise
Mittelabschnitte aufweisen, die im Querschnitt einen flachen Bogen bilden:
1. Rafflamellenstore mit Lamellen (61). deren sich auf einander abgewandten Seiten
befindende Längsrandabschnitte (63c) mindestens bei Teilabschnitten im Querschnitt
bogenförmige Aussen-
flächen haben, länglichen, flexiblen Tragelementen (73) und Verbindungsorganen (75),
die einen an einem Tragelement (73) befestigten Halteteil (75a) und einen mit diesem
verbundenen Gelenkteil (75b) mit einem Hals (75c) sowie einem Kopf (75d) haben, der
von der Achse (79) des Halses (75c) weg über diesen vorsteht, wobei der Gelenkteil
(75b) um die genannte Achse (79) schwenkbar in einem Lager (83a) eines Kupplungsorgans
(83) gelagert ist, das ein in einem der Lamellenkörper (63) vorhandenes Loch (63h)
durchdringt und an diesem gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsorgan
(83) ein zweites, klammerartiges Lager (83b) mit je ein freies Ende besitzenden Teilabschnitten
aufweist, von denen der eine das genannte Loch (63h) durchdringt, und dass das zweite
Lager (83b) mindestens einen Teil der genannten, bogenförmigen Aussenfläche derart
umgreift, daß der Lamellenkörper (63) um eine zu seiner Längsrichtung parallele Achse
(77) schwenkbargelagert ist.
2. Rafflamellenstore nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Lager
(83b) und/oder der genannte Längsrandabschnitt (63c) federnd und der letztere in das
zweite Lager (83b) eingerastet ist.
3. Rafflamellenstore nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die
genannten Löcher (63h) der Lamellenkörper (63) bei der Verbindung der bogenförmigen
Längsrand-Teilabschnitte mit den Mittelabschnitten (63a) der Lamellenkörper (63) befinden
und rundherum begrenzt sind.
4. Rafflaniellenstore nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten
Löcher (63h) der Lamellenkörper (63) durch Schlitze mit zur Lamellenlängsrichtung
paralleler Längsrichtung gebildet sind.
5. Raffiameiienstore nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
sich die genannte, bogenförmige Aussenfläche über einen mehr als 180° und beispielsweise
ungefähr 270° betragenden Bogen erstreckt und dass das zweite Lager (83b) die genannte
bogenförmige Aussenfläche über einen mehr als 180° betragenden Zentriwinkel umgreift.
6. Rafflamellenstore nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet. dass
der Gelenkteil (75b) in das erstgenannte Lager (83a) eingerastet ist.
7. Rafflamellenstore nach Anspruch 6, wobei das erstgenannte Lager (83a) ein vom Hals
durchdrungenes Loch aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Loch auf einer
Seite der Achse (79) des Halses (75c) einen Schlitz aufweist, durch den hindurch der
Hals (75c) einrastbar ist.
8. RaffiameIlenstore nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
die Kupplungsorgane (83) aus Kunststoff, beispielsweise glasfaserverstärktem Polyamid,
bestehen.
9. Rafflamellenstore nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden genannten Teilabschnitte des zweiten, klammerartigen Lagers (83b) bogenförmig
sind.
1. Venetian blind having blades (61), whose longitudinal edge sections (63c) at sides
which face away from one another possess, at least in parts, outer surfaces having
an arc-shaped cross- section, elongated, flexible supporting elements (73) and connecting
organs (75), which have a holding part (75a) fastened to a supporting element (73)
and have a joint part (75b) which is connected to this holding part and possesses
a neck (75c) and a head (75d) which projects from the axis (79) of the neck (75c)
beyond the latter, the joint part (75b) being mounted so that it is rotatable about
the stated axis (79), in a bearing (83a) of a coupling organ (83) which passes through
a hole (63h) present in one of the blade elements (63) and is held in this hole, characterized
in that the coupling organ (83) has a second clamp-like bearing (83b) with sections
which each possess a free end, one of the said sections passing through the stated
hole (63h), and that the second bearing (83b) surrounds at least part of the stated,
arc-shaped outer surface in such a way that the blade element (63) is mounted so that
it is rotatable about an axis (77) . parallel to its longitudinal direction.
2. Venetian blind according to Claim 1, characterized in that the second bearing (83b)
and/or the stated longitudinal edge section (63c) is springy and the latter is locked
in the second bearing (83b).
3. Venetian blind according to Claim 1 or 2, characterized in that the stated holes
(63h) in the blade elements (63) are located at the connecting point of the arc-shaped
longitudinal edge sections with the middle sections (63a) of the blade elements (63)
and are completely surrounded.
4. Venetian blind according to Claim 3, characterized in that the stated holes (63h)
in the blade elements (63) are formed by slots having a longitudinal direction parallel
to the longitudinal direction of the blade.
5. Venetian blind according to any of Claims 1 to 4, characterized in that the stated,
arc-shaped outer surface extends over an arc of more than .180° and, for example,
about 270°, and that the second bearing (83b) surrounds the stated arc-shaped outer
surface over a central angle measuring more than 180°.
6. Venetian blind according to any of Claims 1 to 5, characterized in that the joint
part (75b) is locked in the first-mentioned bearing (83a).
7. Venetian blind according to Claim 6, in which the first-mentioned bearing (83a)
has a hole penetrated by the neck, characterized in that the stated hole possesses,
on one side of the axis (79) of the neck (75c), a slot through which the neck (75c)
can be snapped in.
8. Venetian blind according to any of Claims 1 to 7, characterized in that the coupling
organs . (83) consist of plastic, for example glass fibre- reinforced polyamide.
9. Venetian blind according to any of Claims 1
to 8, characterized in that the two stated sections of the second, clamp-like bearing
(83b) are arc-shaped.
1. Store à lames comportant des lames (61) dont les parties latérales longitudinales
(63c) qui se trouvent sur des côtés opposés sont munies, au moins pour une partie,
de surfaces extérieures en forme d'arc en coupe transversale, des éléments de suspension
(73) flexibles et oblongs et des éléments de liaison (75) comprenant une partie de
maintien (75a) fixée à un élément de suspension (73) et une partie d'articulation
(75b) qui est reliée à la susdite partie de maintien et qui comporte une tige (75c)
ainsi qu'une tête (75d) prolongeant la tige (75c) en s'écartant de l'axe (79) de celle-ci,
la partie d'articulation (75b) étant montée, de façon à pouvoir pivoter autour de
l'axe (79) précité, dans un papier (83a) d'un élément d'accouplement (83) qui traverse
un trou (63h) ménagé dans l'un des corps de lame (63) et y est maintenu, caractérisé
en ce que l'élément d'accouplement (83) comporte un deuxième palier (83b) en forme
de pince et muni de parties possédant respectivement des extrémités libres dont l'une
traverse le susdit trou (63h) et en ce que le deuxième palier (83b) entoure au moins
une partie de la susdite surface extérieure en forme d'arc de manière que le corps
de lame (63) soit monté de façon à pouvoir pivoter autour d'un axe (77) parallèle
à la direction longitudinale dudit corps.
2. Store à lames selon la revendication 1, caractérisé en ce que le deuxième palier
(83b) et/ou ladite partie latérale longitudinale (63c) sont élastiques et cette dernière
est encliquetée dans le deuxième palier (83b).
3. Store à lames selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que lesdits trous
(63h) des corps de lame (63) se trouvent à la liaison entre les parties arquées des
parties latérales longitudinales et les parties médianes (63a) des corps de lame (63)
et sont limités tout autour.
4. Store à lames selon la revendication 3, caractérisé en ce que lesdits trous (63h)
des corps de lame (63) sont formés par des fentes dont la direction longitudinale
est parallèle à la direction longitudinale des lames.
5. Store à lames selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que ladite
surface extérieure en forme d'arc s'étend selon un arc qui s'élève à plus de 180°
et par exemple à 270C environ et en en ce que le deuxième palier (83b) entoure ladite surface extérieure
en forme d'arc sur un angle au centre qui s'élève à plus de 180°.
6. Store à lames selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que la partie
d'articulation (75b) est encliquetée dans le premier palier (83a).
7. Store à lames selon la revendication 6, dans lequel le premier palier (83a) comporte
un trou qui est traversé par la tige, caractérisé en ce que, d'un côté de l'axe (79)
de la tige (75c), ledit trou comporte une fente à travers laquelle la tige (75c) peut
être encliquetée.
8. Store à lames selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que les éléments
d'accouplement (83) sont constitués de matière plastique, par exemple de polyamide
armée de fibres de verre.
9. Store à lames selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que les deux
susdites parties du deuxième palier (83b), en forme de pince, sont arquées.