(19)
(11) EP 0 179 992 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.05.1986  Patentblatt  1986/19

(21) Anmeldenummer: 85109966.3

(22) Anmeldetag:  08.08.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B65H 29/40, B65H 31/28, B65H 33/16
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 22.10.1984 DE 3438671
14.06.1985 DE 3521471

(71) Anmelder: Pritschow, Günter, Prof. Dr.-Ing.
D-7000 Stuttgart (DE)

(72) Erfinder:
  • Pritschow, Günter, Prof. Dr.-Ing.
    D-7000 Stuttgart (DE)
  • Kohn, Dieter
    D-4800 Bielefeld 11 (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Dr. Solf & Zapf 
Postfach 13 01 13
42028 Wuppertal
42028 Wuppertal (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verfahren und Vorrichtung zum stapelbildenden Sammeln von blattförmigen Produkten


    (57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum stapelbildenden Sammeln von blattförmigen Produkten, insbesondere von Signaturen für das Zusammentragen von Buchblocks im Anschluß an eine Druckmaschine. Die Signaturen werden in von sich radial erstreckenden Trennwänden gebildeten Fächern eines sich dauernd drehenden Schaufelrads während einer vorbestimmten Winkeldrehung des Schaufelrads befördert und dann mit einem Transportmittel wegtransportiert. Während der Drehung im Schaufelrad werden die Signaturen kontinuierlich radial nach außen gedrückt, wobei sich ihre Vorderkante jeweils vom Fachboden mit einem ersten radialen Abstand Rl von der Drehachse des Schaufelrads längs einer vorzugsweise bogenförmigen Bahn im Bereich eines Sektors zur Außenkante der jeweiligen Trennwand mit einem zweiten radialen Abstand R2 mit herabgesetzter Geschwindigkeit bewegt. Für die Verschiebebewegung der Signaturen (14) ist ein über Führungsrollen (34, 36) und eine Führungsschiene (40) geführtes Abstreifband (32) vorgesehen. Die Relativgeschwindigkeit zwischen Abstreifband und Signaturvorderkante ist in dem durch Abstreifband und Schaufel gebildeten Zwickel während der Abwärtsbewegung der Signatur vorzugsweise gleich Null.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum stapelbildenden Sammeln von blattförmigen Produkten, insbesondere von Signaturen für das Zusammentragen von Buchblocks im Anschluß an eine Druckmaschine gemäß Oberbegriff der Ansprüche 1 bzw. 12.

    [0002] Ein derartiges Verfahren wird mit einer in der älteren deutschen Anmeldung P 34 10 862.9 der Anmelderin beschrie-Erfindung verwirklicht. Zur Bildung diskreter Stapel aus einem Strom blattförmiger Produkte wird dabei eine bestimmte Anzahl dieser Produkte in ein Fach des Schaufelrades befördert. Für die Trennung der Produkte eines Stapels von dem nächsten Stapel sind Abweis- und Steuereinrichtungen vorgesehen. Nach einer vorbestimmten Winkeldrehung des Schaufelrades werden die Stapel dann , vorzugsweise bei horizontaler Lage der Fächer, aus diesen radial nach außen geschoben und mit einem Transportmittel wegtransportiert.

    [0003] Ein derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung sind ebenfalls aus der DE-PS 17 61 594 bekannt, bei denen von einem zugeführten Schuppenstrom der blattförmigen Produkte ausgegangen wird. Die Produkte im Schuppenstrom müssen dabei sehr genau positioniert sein und dürfen sich nicht verschieben, weil andernfalls die störungsfreie Übergabe insbesondere des ersten und letzten Bogens bzw. Blattes des Stapels gefährdet ist. Der Schuppenstrom muß aus einer waagerechten Ebene von der Seite her in die Fächer des Schaufelrades befördert werden. Es steht daher für das Einschieben der Blätter nicht die gesamte Öffnungsbreite eines Fachs zur Verfügung, so daß entweder die Umdrehungsgeschwindigkeit des Schaufelrads relativ niedrig oder die Transportgeschwindigkeit des Schuppenstroms relativ hoch gewählt werden müssen. Es werden ebenfalls in den einzelnen Fächern Stapel gebildet, zu deren Trennung bei der Zuführung einaAblenkvorrichtung vorgesehen ist.

    [0004] Die Entnahme der Stapel erfolgt bei horizontaler Lage der Trennwände durch Herausschieben auf ein Transportmittel. Bei dieser bekannten Vorrichtung müssen somit die blattförmigen Produkte in horizontaler Anordnung dem Schaufelrad und auch wieder aus diesem entnommen werden. Dies bedeutet, daß der Drehwinkelbereich, über den die Stapel in dem Schaufelrad transportiert werden, sehr klein ist, so daß es zu Platzproblemem in der Anordnung kommen kann. Auch ergibt sich hierdurch eine Geschwindigkeitsbeschränkung für die Drehbewegung des Schaufelrades, da bei einer zu hohen Drehzahl der Zeitraum zwischenZuführung und Entnahme zu kurz wird und die letzten Stapelblätter möglicherweise noch nicht sicher *zugeführt

    [0005] genug auf dem Stapel aufliegen, wenn der Entnahmevorgang beginnt.

    [0006] Zum Sammeln vereinzelt antransportierter blattförmiger Produkte ist aus der BE-PS 688 119 eine Vorrichtung bekannt, bei der diese Produkte ebenfalls seitlich den Fächern des Schaufelrades zugeführt werden. Zwei sich auf Abstand befindende, dauernd drehende kreisrunde Scheiben, deren gemeinsame Achse parallel über der Achse des Schaufelrades angeordnet ist und die in das Innere der Fächer greifen, sind dazu bestimmt zu verhindern, daß die Blätter beim Gleiten in das vorbestimmte Fach in Querrichtung Bögen bilden oder wellig werden. Demgemäß wirken die Scheiben derart auf jedes Blatt ein, daß sich die in das Fach gleitenden Blätter der Krümmung der Scheiben angleichen. Die Scheiben sollen außerdem mit ihrer Mantelfläche den sich in der Tasche bildenden Stapel niederhalten. Um zu vermeiden, daß das erste Blatt des jeweils nächsten Stapels gegen eine Trennwand stößt oder in das vorangehende Fach gelangt, wird vorgeschlagen, die Drehgeschwindigkeit des Schaufelrades sprunghaft kurzzeitig zu erhöhen, so daß das nächste Fach offensteht, wenn der erste Boden des Stapels in den Bereich des Schaufelrades gelangt. Eine derartige Einrichtung ist aufwendig. Die kurzzeitige sprunghafte Erhöhung und Verzögerung der Drehgeschwindigkeit erzeugt Erschütterungen, die die Stapelbildung beeinträchtigen können. Die Entnahme der Stapel aus dem Schaufelrad erfolgt ebenfalls bei horizontaler Lage der jeweiligen Trennwand.

    [0007] Es ist ferner bekannt, zum stapelbildenden Sammeln von blattförmigen Produkten ein Schaufelrad zu verwenden, das Fächer für die blattförmigen Produkte und unten eine Anschlagschiene aufweist, die zur Transportrichtung, d.h. einem dem Schaufelrad nachgeordneten Förderband geneigt ist. Die blattförmigen Produkte werden von oben zugeführt, im Schaufelrad gedreht und an der Anschlagschiene im wesentlichen auf eine Geschwindigkeit Null abgebremst und dann wieder beschleunigt unter Einwirkung von Reibung nach außen bewegt. Diese Mitnahmebewegung ist ungenau, und das bekannte Schaufelrad kann nur für niedrige Geschwindigkeiten d.h. bis zu ca. 8000 Umdrehungen eingesetzt werden.

    [0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von diesem Stand der Technik, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Stapelbildung von blattförmigen Produkten zu schaffen, die auch bei hohen Geschwindigkeiten eine zuverlässige Stapelbildung in einfacher Weise gestatten.

    [0009] Diese Aufgabe ist' durch die Merkmale in den Kennzeichen der Ansprüche 1 und 12 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

    [0010] Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung sind im wesentlichen unabhängig von der speziellen Art der Zuführung, d.h. die blattförmigen Produkte können vertikal oder horizontal, vereinzelt oder im Schuppenstrom zugeführt werden. Die Zufuhr kann somit entsprechend den Gegebenheiten gewählt werden.

    [0011] Die Entnahme der blattförmigen Produkte aus dem Schaufelrad muß nicht in horizontaler Lage erfolgen, da die blattförmigen Produkte im Schaufelrad festgehalten sind und in einer genauen Orientierung und Positionierung in den Fächern nach außen bis zum gewünschten Entnahmepunkt geführt geschoben werden. Auf diese Weise kann stets ein ausreichend großer Drehwinkelbereich realisiert werden, und die Stapelbildung kann bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten ausgeführt werden.

    [0012] Die Erfindung beruht im wesentlichen darauf, daß die blattförmigen Elemente in dem Schaufelrad exakt und kontinuierlich geführt verschoben werden. Besonders günstig ist die Synchronisation der Herausschiebe- und Entnahmebewegung aus dem Schaufelrad mit der Schaufelraddrehung. Ein hieran zeitlich angepaßter Wegtransport der gesammelten Bögen bzw. des Stapels ist dabei zweckmäßig.

    [0013] Erfindungsgemäß werden bevorzugt Einzelblätter im Schaufelrad transportiert und in diesem kontinuierlich radial nach außen gedrückt bzw. geschoben, wobei sich ihre Vorderkante jeweils vom Fachboden mit einem ersten radialen Abstand Rl von der Drehachse des Schaufelrads zur Außenkante der jeweiligen Trennwand mit einem zweiten radialen Abstand R2 bewegt. Der Entnahmevorgang wird somit schon eingeleitet, während sich die Blätter in den Fächern des Schaufelrads befinden, und die Vorder- bzw. die innere Kante der Blätter hat genau in dem Augenblick die Außenseite eines Faches erreicht, in dem das Blatt dieses Fach für den Weitertransport bzw. die Stapelbildung verlassen soll. Der Dreh- und Entnahmevorgang sind somit zeitlich verschachtelt, wodurch Zeit eingespart werden kann. Diese kombinierte Vorgehensweise ist insbesondere dadurch ermöglicht, daß die Blätter in den Fächern stets in einer wohldefinierten Lage angeordnet sind.

    [0014] Die Verschiebung der Blätter radial nach außen erfolgt dabei bevorzugt mit einer solchen Geschwindigkeit, daß die Abschnitte der bogenförmigen Bahn zwischen zwei Trennwänden des Schaufelrads jeweils dieselbe Länge aufweisen. Die Vorderkanten der Blätter bewegen sich dann nicht mit der Umlaufgeschwindigkeit des Fachbodens in einem bestimmten radialen Abstand von der Drehachse, sondern mit einer durch diese geometrischen Bedingungen vorgegebenen langsameren aber konstanten Geschwindigkeit. Die Führung der Blätter ist auf diese Weise vereinfacht, und die Blätter können besonders sicher und störungsfrei das Schaufelrad verlassen. Diese geometrischen Verhältnisse lassen sich insbesondere durch geeignete Schrägstellung der Fachböden erreichen. Zweckmäßig werden die Blätter, d.h. die blattförmigen Produkte, im Bereich ihrer Vorderkante gegen die jeweilige Trennwand gedrückt, so daß die Blätter etwas eingeklemmt in den Fächern gehaltert sind und den Geschwindigkeitssprung von der Fachbodenumlaufgeschwindigkeit zur niedrigeren Geschwindigkeit längs der vorzugsweise bogenförmigen Bahn zwangsweise durchführen. Die Relativgeschwindigkeit zwischen Abstreifband und Blattvorderkante ist in dem durch Abstreifband und Schaufel gebildeten Zwickel während der Abwärtsbewegung der Blätter vorzugsweise gleich Null.

    [0015] Die Führung der Blätter in den Fächern läßt sich dadurch weiter verbessern, daß die Trennwände konvex oder bogenförmig als Gleitbahn für die blattförmigen Produkte ausgebildet sind und daß diese während der radial nach außen gerichteten Bewegung im Bereich der Hinterkante an einem mitlaufenden Anschlag abgestützt werden. Hierdurch kann die Verschiebebewegung der Blätter besonders gezielt erfolgen, insbesondere bei stärkerer Schrägstellung der Fächer bei der Entnahme.

    [0016] Bevorzugt bewegen sich die blattförmigen Produkte nach Verlassen des Schaufelrads zunächst im freien Fall und werden dann gestapelt und stapelweise wegtransportiert. Dabei wird zweckmäßig das letzte Blatt eines Stapels an seiner Hinterkante angeschoben, wenn es mit seiner Vorderkante den Bereich des Schaufelrads verläßt, und die ersten Blätter des nachfolgenden Stapels werden für eine kurze Zeit noch festgehalten, während der vorhergehende Stapel wegtransportiert wird. Auf diese Weise ist eine besonders gute Trennung der einzelnen Stapel realisiert.

    [0017] Die verfahrensmäßigen Schritte sind zweckmäßig mit der Schaufelraddrehung synchronisiert,so daß die Bewegungsabläufe wohl aufeinander abgestimmt sind, was insbesondere bei den hohen Arbeitsgeschwindigkeiten sehr wichtig ist. Die radiale Verschiebung der Blätter muß nicht notwendigerweise während der gesamten Verweilzeit im Schaufelrad stattfinden, sondern die Blätter können vielmehr zunächst mitgedreht und dann während eines zweiten Drehabschnitts zusätzlich verschoben werden. Dies ergibt sich aus der geometrischen Anordnung von der Zuführung zum Schaufelrad und dem nachgeordneten Transportmittel.

    [0018] Die exakte Führung der blattförmigen Produkte im Schaufelrad wird vorteilhaft durch ein Abstreifband erzielt, das eine besondere geometrische Form aufweist und die Blätter in den Fächern nach außen führt. Bevorzugt ist dieses Band im Bereich des Eingriffs mit den Blättern in Gestalt einer bogenförmigen Bahn ausgebildet, wobei deren Abschnitte zwischen zwei Trennwänden des Schaufelrads jeweils dieselbe Länge besitzen und die Geschwindigkeit des Abstreifbandes so gewählt ist, daß ein bestimmter Punkt auf dem Band je Taktzeit eine derartige Strecke zurücklegt. Hierbei ist die Taktzeit die Umdrehungszeit des Schaufelrads dividiert durch die Anzahl der Fächer. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die Vorderkante der Blätter keine Relativgeschwindigkeit zum Abstreifband aufweist.

    [0019] Bevorzugt ist das Abstreifband durch ein Treibrad angetrieben, das mit dem Schaufelrad läuft. Hierdurch ist die Synchronisation der Dreh- und Verschiebebewegung besonders einfach. Das Treibrad ist zweckmäßig koaxial mit dem Schaufelrad angeordnet. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Trennwände im Schaufelrad nicht kompakt ausgeführt, sondern bestehen zumindest aus zwei in axialer Richtung voneinander getrennt angeordneten Abschnitten bzw. Fingern und das Abstreifband ist in dem axialen Zwischenraum zwischen diesen Abschnitten angeordnet. Durch den gemeinsamen Antrieb ist der Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung besonders vereinfacht, und die Anordnung ist sehr raumsparend.

    [0020] Das Abstreifband läuft zweckmäßig über zwei Führungsrollen, von denen eine am Beginn und die andere hinter dem Ende der vorzugsweise bogenförmigen Bahn radial innerhalb deren gedachter Verlängerung angeordnet ist. Zwischen den beiden Führungsrollen ist eine konvex gebogene Führungsschiene, vorzugsweise aus Teflon oder verchromtem Blech, vorgesehen, über die das Band läuft und die entsprechend dem gewünschten Bandverlauf in diesem Abschnitt geformt ist. Die Bahnform wird dabei so gewählt, daß die blattförmigen Produkte wegen des sehr kleinen Einlaufwinkels eingeklemmt werden.

    [0021] Der mitlaufende Anschlag zur Abstützung der Hinterkanten der Blätter während eines Teils der nach außen gerichteten Bewegung wird vorteilhaft durch ein Förderband gebildet, das sich im Bereich des Eingriffs mit den blattförmigen Produkten entsprechend dem Drehsinn des Schaufelrads bewegt, d.h. in derselben Richtung, in der sich die Hinterkanten bewegen. Dabei schneidet dieses Förderband bevorzugt den durch die Hinterkanten der blattförmigen Produkte gebildeten Kreis, so daß sich fortlaufend eine festere Halterung der Blätter ergibt, wenn diese aus den Fächern herausgedrückt werden.

    [0022] Zweckmäßig weist das der Schaufelradanordnung nachgeordnete Transportmittel zusätzlich eine schnellere Kette mit Anschlägen für die fertiggestellten Stapel auf, deren Antrieb mit der Drehung des Schaufelrads so synchronisiert ist, daß ein Anschlag die Hinterkante des letzten blattförmigen Produkts anschiebt, wenn dieses mit seiner Vorderkante das Schaufelrad verläßt. Auf diese Weise können gesammelte Stapel besonders schnell und zuverlässig wegtransportiert werden.

    [0023] Zur verbesserten Trennung der ersten Blätter eines Stapels von dem vorhergehenden Stapel ist bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung neben dem Abstreifband am Endprodukt der bogenförmigen Bahn ein Halteelement angeordnet, das bevorzugt einen schräggestellten Stift aufweist, der nach unten verschiebbar ist. Der Stift wird nach unten geschoben und hält die ersten vorzugsweise ein oder zwei Blatt eines Stapels fest und wird wieder zurückgezogen, wenn nicht mehr die Gefahr besteht, daß diese Blätter von dem Anschlag des Transportmittels mitgeführt werden. Auch die Bewegung des Stifts ist mit der Drehung des Schaufelrads synchronisiert. Zweckmäßig erfolgt sein Antrieb über eine Kurbel oder eine Nockenscheibe.

    [0024] Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

    Fig. 1 schematisch eine Rückansicht einer erfindungsgemäßen Schaufelradvorrichtung, t

    Fig. 2 schematisch eine Ansicht in Pfeilrichtung eines Schnitts längs der Linie A-B in Fig. 1, wobei außerdem ein Transportmittel zum Wegtransportieren eines gesammelten Stapels der blattförmigen Produkte dargestellt ist,

    Fig. 3 ein Diagramm, das den zeitlichen Verlauf der Transportgeschwindigkeit der Blätter veranschaulicht,

    Fig. 4 ein Diagramm, das die Steuerung eines als Halteelement für die ersten blattförmigen Produkte eines Stapels vor der Freigabe vom Schaufelrad dienenden Stifts veranschaulicht,

    Fig. 5 bis 8 erfindungsgemäße Ausgestaltungen zur Stapeltrennung im Schuppenstrom,

    Fig. 9 und 10 eine Anordnung zur Stapelbildung ohne vorhergehende Schuppenbildung.



    [0025] Die Erfindung ist vorteilhaft zur Blockbildung aus Einzelblättern bzw. Signaturen anwendbar, die z.B. bei der Herstellung von Büchern im Anschluß an Rotationsdruckmaschinen und Zuführung der Blätter zu Klebebindemaschinen vorgenommen werden muß.

    [0026] Fig. l zeigt schematisch eine Rückansicht einer erfindungsgemäßen Schaufelradvorrichtung, bei der zur besseren Übersicht die Zuführeinrichtung und das Transportmittel zum Wegtransportieren der Stapel nicht abgebildet sind. Da die abgebildete Vorrichtung im wesentlichen symmetrisch zur Schnittlinie A-B aufgebaut ist, sind ebenfalls aus Gründen der Übersichtlichkeit im wesentlichen nur die Teile der einen Hälfte mit Bezugszeichen versehen. Das Schaufelrad 2 weist jeweils außenseitlich eine relativ dünne.kreisscheibenförmige Schutzabdeckung 4 auf, deren Durchmesser in etwa gleich dem größten Durchmesser der sich innerhalb der Abdeckung befindlichen Teile ist (2 x R2). Zwischen den beiden Kappen der Schutzabdeckung befindet sich der zylindrische Schaufelradgrundkörper 8 mit einem Radius Rl, der in der Mitte eine Abstufung, d.h. einen Bereich 30 mit kleinerem Durchmesser aufweist. Axial außerhalb des abgestuften Bereichs 30 trägt der Schaufelradgrundkörper als Trennwände dienende Schaufeln bzw. Finger 6, deren Anzahl der gewünschten Taktzahl und dem Durchmesser des Schaufelrads entsprechend gewählt ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel dienen jeweils zwei in axialem Abstand voneinander angeordnete Schaufeln als Trennwand. Die Breite und Wandstärke der Schaufeln, die bevorzugt aus Flachmaterial hergestellt sind, ist entsprechend dem benötigten Andruck und den Belastungen beim radialen Herausschieben der Blätter gewählt. Die Schaufeln sind jeweils in einem winkelβbezüglich des zylindrischen Grundkörpers 8 angeordnet und bezüglich diesem leicht konvex gebogen als Gleitbahn für die Vorderkanten der blattförmigen Produkte, was später noch erläutert wird. Der winkel β bestimmt sich insbesondere aus der Umdrehungsgeschwindigkeit und-der Anordnung der Zuführeinrichtung und des Entnahmeorts. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Winkel β so gewählt, daß die Schaufeln 6 unterhalb der Achse des Schaufelrads 2 etwa waagerecht positioniert sind. Diese Ausrichtung ist jedoch bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht zwingend. Die Schaufeln bzw. Trennwände 6 bilden Fächer, deren Fachböden 10 durch die Mantelfläche des zylindrischen Grundkörpers 8 gebildet sind.

    [0027] Unterhalb des Bereichs 30 des zylindrischen Grundkörpers 8 ist eine konvex nach außen gebogene Führungs- bzw. Leitschiene 40 (z.B-. aus Teflon oder verchromtem Blech) angeordnet, die sich über einen Teil des Drehwinkelbereichs, den die blattförmigen Produkte durchlaufen, und sich von einem radialen Abstand von etwa Rl bis zu einem radialen Abstand von etwa R2 von der Drehachse des Schaufelrads 2 in Drehrichtung erstreckt. Die Form der Führungsschiene 40 ist entsprechend der gewünschten Bahn des Förderbandes gewählt, d.h. im gezeigten Beispiel bogenförmig. Im unteren Bereich des zylindrischen Grundkörpers 8 befinden sich außerdem zwei Führungsrollen 34, 36. Die Führungsrolle 34 ist bezüglich der Schaufelraddrehung vor der Führungsschiene 40 angeordnet und ihr Umfang an der radial äußersten Stelle befindet sich etwa in einem Abstand Rl von der Drehachse. Die andere Führungsrolle befindet sich auf der anderen Seite der Führungsschiene 40 und ist dieser somit bewegungsmäßig nachgeordnet. Sie ist dabei etwas radial innerhalb der gedachten Verlängerung der bogenförmigen Bahn über den Bereich hinweg angeordnet, an dem die Blätter das Schaufelrad verlassen, und ihr Umfang liegt am äußersten Punkt radial innerhalb dieser gedachten Linie. Das Abstreifband 32 läuft über den abgestuften Bereich 30 des zylindrischen Grundkörpers des Schaufelrads 2 und ist über die Führungsrollen 34, 36 und die Führungsschiene 40 zurück zum Bereich 30 geführt. Der geometrische Bahnverlauf des Abstreifbandes ist dabei durch die Anordnung, Anzahl und Durchmesser der Führungsrollen sowie durch die Anordnung und Form der Führungsschiene bestimmt. In dem Bereich der Führungsrolle 34 verläuft das Abstreifband mit einem sehr kleinen Winkel bezüglich der Schaufeln 6. Die Materialstärke und -art des Abstreifbandes sind dabei so gewählt, daß es in gewünschter Weise mit den Blättern in Eingriff tritt und diese längs der bogenförmigen Bahn verschiebt.

    [0028] Neben dem Abstreifband ist ein als Halteelement oder Auflageelement dienender Stift 70 angeordnet. Dieser Stift ist in einem spitzen Winkel r zu den blattförmigen Produkten, wenn sich diese am Ende der bogenförmigen Bahn 38 des Abstreifbandes 32 befinden, und ebenfalls in einem spitzen Winkel δ' zum Abstreifband 32 geneigt. Der Stift 75 ist in einer Führung 74, z.B. einer Hülse, längsverschiebbar. Für den Antrieb des Stifts 70 ist ein Kurbelantrieb 72 vorgesehen; alternativ kann z.B. eine Nockenscheibe,verwendet werden. In der Ruhestellung ist der Stift 70 radial innerhalb des Abstreifbandes 32 zurückgezogen und kann bis in die in Fig. 2 und 4 gezeigte Stellung 70' herausgefahren werden, die gestrichelt eingezeichnet ist.

    [0029] Die Vorrichtung wird im folgenden insbesondere unter Bezugnahme auf Fig. 2 anhand des verfahrensmäßigen Bewegungsablaufs weiter erläutert. Die blattförmigen Produkte 14, bei denen es sich beim beschriebenen Ausführungsbeispiel z.B. um bedruckte Signaturen handelt, verlassen nach einer Schneid- und Zugeinrichtung eine Druckmaschine (nicht dargestellt) und sollen zu Blöcken 16 gesammelt werden. Oberhalb des Schaufelrads 2 ist eine Zugeinrichtung 18 angeordnet, die im vorliegenden Beispiel aus zwei gegenläufigen Walzen besteht und die vereinzelten Signaturen 14 in die Fächer 12 des Schaufelrads 2 befördert.

    [0030] *ein Elektromagnet oder dgl. Synchronisationsmittel Die herabfallenden Signaturen 14 stoßen aufgrund der Schwerkraft und Vorschubgeschwindigkeit auf die Fachböden 10 nach dem Durchlauf durch die Zugeinrichtung 18 und kommen zum Anliegen an die etwas nach außen gekrümmt ausgebildeten Schaufeln. Nach zwei Taktzeiten und einer Umdrehung um einen Winkelo α 1 werden die Signaturen jeweils zwischen dem Abstreifband 32 und der jeweiligen Trennwand wegen des sehr kleinen Einlaufwinkels eingeklemmt und in ihrer Lage fixiert. Wie die Figur zeigt, ist das Abstreifband 32 geometrisch so geführt, daß der Abstand Δ S zwischen zwei benachbarten Trennwänden stets gleich ist. Das Abstreifband läuft mit der Geschwindigkeit v AB = ΔS/ts, wobei ts die Taktzeit pro Signatur ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß sich die Vorder- bzw. Einlaufkante der Signaturen jeweils ohne Relativgeschwindigkeit bezüglich des Abstreifbandes 32 bewegen. Entsprechend den vorherrschenden geometrischen Gegebenheiten durchlaufen die Signaturen mit dem Eingriff des Abstreifbandes 32 einen Geschwindigkeitssprung von der höheren Umlaufgeschwindigkeit vSR des Schaufelrads beim Radius Rl zur niedrigeren Geschwindigkeit vAB des Abstreifbandes 32. Dieser Geschwindigkeitssprung ist in Fig. 3 schematisch dargestellt. Dabei ist längs der Ordinate dieses Diagramms die Geschwindigkeit und längs der Abszisse der Drehwinkel α aufgetragen.

    [0031] Die Signaturen sind im Zwickel zwischen den Trennwänden, d.h. den Schaufeln 6 und dem Abstreifband 32 derart fest und gut justiert geführt, daß sie exakt beim Drehwinkel α 2 mit der Vorderkante den Schaufelbereich verlassen und sich im freien Fall nach unten bewegen. Daher ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Lage der Signaturen bei jeder Geschwindigkeit ausreichend genau definiert, so daß eine korrekte Stapelbildung gewährleistet ist.

    [0032] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist zusätzlich ein beweglicher Anschlag in Form eines Förderbandes 50 schräg unterhalb des Schaufelrads 2 angeordnet. Das Förderband läuft mit einem solchen Drehsinn und einer solchen Bandgeschwindigkeit um, daß es auf der dem Schaufelrad zugewandten Seite mit den Hinterkanten der Signaturen mitläuft. Aufgrund seiner Neigung drückt es die Signaturen bei deren Bewegung aus den Fächern gegen das Abstreifband und die jeweiligen Trennwände und unterstützt auf diese Weise die Führung der Signaturen.

    [0033] Unterhalb des Schaufelrads 2 ist ein für den Wegtransport der Stapel dienendes Förderband 60 angedeutet. Darin läuft eine Kette 61, die in Abständen angeordnete Anschläge bzw. Finger 62 besitzt, an die die fertiggestellten Stapel 16 beim Weitertransport in Anlage kommen. Die Geschwindigkeit des Förderbandes 60 kann bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung im wesentlichen frei und insbesondere unabhängig von der Geschwindigkeit vAB des Abstreifbandes 32 gewählt werden, da es nur zur Schuppenbildung dient. Die Kette 61 muß jedoch zur Sicherstellung des Ablaufs eine Synchronisation mit der Taktzahl und Drehgeschwindigkeit etc. der erfindungsgemäßen Vorrichtung aufweisen, um einen störungsfreien Wegtransport der fertiggestellten Stapel sicherzustellen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Synchronisation derart gewählt, daß die Finger 62 der Kette 61 das hintere Ende der letzten Signatur 14 eines Stapels bzw. Blocks 16 jeweils dann anschieben, wenn diese mit ihrer Vorderkante den Schaufelbereich gerade verläßt.

    [0034] Zur verbesserten Trennung der Signaturen aufeinanderfolgender Stapel 16 dient der Stift 70. Der Stift 70 wird herausgefahren, wenn die letzte Signatur eines Stapels angeschoben wird, und verhindert, daß die nächste freigegebene Signatur noch in den Bereich des Anschlags 62 gerät und mit dem vorhergehenden Block mittransportiert wird. Zweckmäßig hält der Stift 70 die ersten zwei oder drei Signaturen des nachfolgenden Blocks so lange zurück, bis sich der Anschlag 62 weit genug nach rechts in der Fig. 2 bewegt hat, und wird dann wieder zurückgezogen.

    [0035] Fig. 4 veranschaulicht die Steuerung des Stiftes 70 an einem Beispiel, in dem vier Signaturen 14 zu einem Block 16 zusammengestellt werden. Dabei ist der Kurbelantrieb 72 des Stifts 70 mit dem Schaufelrad 2 synchronisiert. Am Anfang eines Taktzyklus, der im gezeigten Beispiel von 1 bis 4 verläuft, ist der Stift 70 herausgefahren und hält die Signaturen 1 und 2 im Zwickel zwischen Abstreifband 32 und Trennwand 6 fest. Bis kurz vor Eintreffen der dritten Signatur werden daher die ersten beiden Signaturen eines Stapels oberhalb des Förderbandes 60 und damit mit Abstand vom Anschlag 62 gehalten. Nach Zurückziehen des Fingers 70 werden die ersten beiden Signaturen freigegeben und fallen auf das Förderband 60. Die letzten beiden Signaturen eines Stapels fallen ungehindert auf das Förderband 60 und werden dann vom Anschlag 62 zusammengeschoben und weitertransportiert. In dieser Fig. 4 ist mit dem Bezugszeichen 32 der Verlauf des Abstreifbandes bezüglich des Stifts 70 angedeutet.

    [0036] In Fig. 5 ist eine weitere vorteilhafte Möglichkeit dargestellt, Signaturen 14 aufeinanderfolgender Stapel 16 voneinander zu trennen und somit zu verhindern,daß zum einen die nächste, das Schaufelrad 2 verlassende Signatur 14 noch in den Bereich des Anschlags 62 gerät und somit ungewollt mittransportiert wird, und daß zum anderen eine Mitnahme durch Haftreibung zwischen den Signaturen 14 erfolgt. Dabei ist ein mit einem Reibbelag versehener Block 101 vorgesehen, der zum Halten bzw. Bremsen der ersten Signatur 14 eines neuen Stapels 16 angehoben wird, so daß diese erste, wie auch die nachfolgenden Signaturen 14, auf diesen Block 101 zur Auflage kommen. Ist der vorher gebildete, wegzutransportierende Stapel 16 weit genug entfernt, so daß keine Mitnahme nachfolgender Signaturen bedingt durch Haftreibung mehr zu befürchten ist, wird der Block 101 abgesenkt, wodurch die Signaturen freigegeben werden und durch den nächsten Anschlag 62 des Förderbandes 60 wegtransportiert werden können. Zweckmäßig ist der Block 101 über einen Kurbeltrieb 102, der mit der Drehung des Schaufelrades synchron läuft, hebbar und senkbar, wobei dieser Kurbeltrieb 102 dafür sorgt, daß der Block 101 in seinem angehobenen Zustand eine Bewegung in der der Transportrichtung des Transportbandes 60 entgegengesetzten Richtung ausführt. Hierdurch erfolgt eine wirkungsvolle Trennung der einzelnen Stapel 16.

    [0037] Alternativ dazu kann eine Reibung zur Stapeltrennung auch durch ein zusätzliches Förderband (nicht dargestellt) hervorgerufen werden, das Reibbeläge aufweist, die analog zu dem Block 101 angehoben werden.

    [0038] Fig. 6 zeigt eine Möglichkeit der Stapeltrennung, insbesondere in Verbindung mit einem Verfahren, bei dem die das Schaufelrad verlassenden Signaturen 14 zunächst einen Schuppenstrom bilden. Um zu verhindern, daß beim Zusammenschieben eines Stapels 16 durch den Finger 62 die nachfolgende Signatur mitgeschleppt wird, was durch die Überlappung der Signatur mit dem zusammenzuschiebenden Stapel und der damit verbundenen Haftreibung erfolgen kann, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß eine oder mehrere Signaturen eines Stapels in dem mit gleichförmiger Geschwindigkeit transportierten Schuppenstrom kraftschlüssig geklemmt werden, während die davor liegenden Signaturen mit höherer Geschwindigkeit wegbewegt und zu einem Stapel zusammengeschoben werden. Die Signaturen werden auf diese Weise sicher und ohne die Gefahr des Mitschleppens nachfolgender Signaturen getrennt, wodurch diskrete Stapel gebildet werden. Um unterschiedliche Geschwindigkeiten des Schuppenstromes und des Wegtransports zu erreichen, ist vorgesehen, zwei voneinander getrennte Transportbänder 60 und 105 zu verwenden. Das Transportband 105 bestimmt die Geschwindigkeit des Schuppenstromes und das Band 60 die höhere Geschwindigkeit des Wegtransports zum Zusammenschieben der Stapel 16 mittels der Finger 62. Im Bereich des Bandes 105 ist nun erfindungsgemäß eine Einrichtung zum klemmenden Festhalten der Signaturen 14 vorgesehen. Oberhalb und unterhalb des Schuppenstromes sind jeweils Finger 106,107 angeordnet, die sich über gesonderte Bänder 108,109 synchron mit dem Schuppenstrom mitbewegen und diesen klemmend festhalten, bis der vorhergehende Stapel so weit entfernt ist, daß keine Mitnahme mehr zu befürchten ist. Dabei ist es weiterhin vorteilhaft, wenn das Band 105 in einer Ebene verläuft,die höher liegt als die Ebene des Bandes 60. Hierdurch entsteht vor dem Band 105 eine Stufe, die ebenfalls zu einer sicheren Stapeltrennung beiträgt.

    [0039] In einer alternativen Ausgestaltung kann auch einseitig des Schuppenstroms ein Finger und anderseitig ein Transportband zum klemmenden Festhalten der Signaturen verwendet werden (nicht dargestellt).

    [0040] In Fig. 7 ist dargestellt, wie auch ein Greifer 110 zur Stapeltrennung verwendet werden kann. Dieser Greifer 110 ergreift die jeweils erste Signatur 14 eines Stapels 16 und hält diese so lange fest, bis der Stapel 16 zusammengeschoben und wegtransportiert worden ist.

    [0041] Eine besonders einfache Greiferkonstruktion zeigt Fig. 8, wobei die Greifkräfte durch Ausbiegung der Signatur 14 gewonnen werden. Diese Ausbiegung erfolgt durch eine entsprechende Anordnung des Transportbandes 60 für die Stapel 16 und des Bandes 111 für den Greifer 110 bezüglich der Eingriffsebene dieses Greifers 110. Durch geringe Veränderung der geometrischen Verhältnisse dieser Anordnung kann das Ein- und Auskoppeln gesteuert werden.

    [0042] In einer in den Fig. 9 und 10 gezeigten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung werden die Probleme bei der Stapeltrennung dadurch vermieden, daß die Signaturen 14 beim Verlassen des Schaufelrades 2 ohne Bildung einer Schuppe unmittelbar einen Stapel 16 bilden, der nachfolgend durch mittels des Bandes 60 bewegte Finger 62 wegtransportiert wird. Hierzu ist es erfindungswesentlich, daß die Signaturen 14 vor Verlassen des Schaufelrades 2 durch einen Abstreifer 120 auf die Geschwindigkeit v=o abgebremst werden und nachfolgend im freien Fall auf den Stapel herabfallen. Die Synchronisation von Schaufelrad 2 und Transportfingern 62 ist dabei derart eingestellt, daß ein Finger 62 den Stapel 16 wegtransportiert, wenn die vorbestimmte Signaturanzahl erreicht ist und die erste Signatur des folgenden Stapel noch in der Schwebe ist. Wenn bei beginnendem Wegtransport kontinuierlich weitere Signaturen 14 herabfallen, ist es vorteilhaft, wenn auch hier eine Haltevorrichtung vorgesehen ist, die das Mitschleppen dieser herabfallenden Signaturen 14 durch den Stapel 16 verhindert. Die Haltevorrichtung kann in der bereits beschriebenen Art ausgebildet sein, wie durch einen Greifer, durch Reibung (wie in Fig. 10 unter der Bezugsziffer 125 dargestellt) oder durch Saugfinger verwirklicht werden.

    [0043] Erfindungswesentlich ist hierbei, daß im Gegensatz zu einem Schuppenstrom das Festhalten bei einer Geschwindigkeit der Signaturen von v=o erfolgt, wodurch die Haltekräfte sehr gering sind.

    [0044] Um eine möglichst genaue Stapelbildung der im freien Fall herabfallenden Signaturen 14 zu erreichen, ist ein Abstützblech 130 vorgesehen, das die Flugbahn der Signaturen 14 bestimmt. Dieses Abstützblech 130 ist in Bewegungsrichtung des Transportmittels 60 gesehen hinter den herabfallenden Signaturen 14 angeordnet.

    [0045] Je nach Geschwindigkeit des Wegtransportierens der Stapel 16 und der Drehzahl des Schaufelrades 2 kann bei dieser Anordnung wiederum eine Schuppenbildung eintreten, wobei die einzelnen Schuppen aber aus Stapeln 16 bestehen. Es wird hierdurch erreicht, daß sich das Band 60 bei gleicher Stapelanzahl mit einer verminderten Geschwindigkeit bewegen kann, da die Abstände der einzelnen Stapel 16 voneinander sehr gering sind, oder aber es wird bei gleicher Bandgeschwindigkeit ein höherer Durchsatz erreicht.


    Ansprüche

    1. Verfahren zum stapelbildenden Sammeln von blattförmigen Produkten, insbesondere von Signaturen für das Zusammentragen von Buchblocks im Anschluß an eine Druckmaschine, bei dem blattförmige Produkte in von radial sich erstreckenden Trennwänden gebildeten Fächern eines sich dauernd drehenden Schaufelrads während einer vorbestimmten Winkeldrehung des Schaufelrades befördert,und dann mit einem Transportmittel wegtransportiert werden, dadurch gekennzeichnet , daß die blattförmigen Produkte während der Drehung im Schaufelrad kontinuierlich radial nach außen gedrückt werden, wobei sich ihre Vorderkante jeweils vom Fachboden mit einem ersten radialen Abstand Rl von der Drehachse des Schaufelrads längs einer Bahn im Bereich eines Sektors zur Außenkante der jeweiligen Trennwand mit einem zweiten radial-en Abstand R2 mit konstanter herabgesetzter Geschwindigkeit bewegt.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die blattförmigen Produkte so radial nach außen gedrückt werden, daß sie sich auf einer bogenförmigen Bahn bewegen. *radial nach außen bewegt
     
    3. Verfahren nach-Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die blattförmigen Produkte mit einer solchen Geschwindigkeit radial nach außen gedrückt werden, daß bei ruhend gedachtem Schaufelrad die Abschnitte der bogenförmigen Bahn zwischen zwei Trennwänden des Schaufelrads jeweils dieselbe Länge ΔS aufweisen.
     
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorderkanten der blattförmigen Produkte bei ihrer Bewegung nach außen längs der als Gleitbahn dienenden Trennwände geführt werden.
     
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die blattförmigen Produkte im Bereich ihrer Vorderkante zwischen dem Abstreifband und der jeweiligen als Stütze dienenden Trennwand festgeklemmt werden, wobei die blattförmigen Produkte entlang dieser Trennwände nach außen gleiten können.
     
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a - durch gekennzeichnet , daß die blattförmigen Produkte während eines Teils der radial nach außen gerichteten Bewegung im Bereich der Hinterkante an einem mitlaufenden Anschlag abgestützt werden.
     
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die blattförmigen Produkte nach dem Verlassen des Schaufelrads im freien Fall bewegen.
     
    8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a - durch gekennzeichnet, daß die blattförmigen Produkte nach Verlassen des Schaufelrades gestapelt und stapelweise wegtransportiert werden.
     
    9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem die blattförmigen Produkte unterhalb des Schaufelrades geschuppte Stapel bilden,die dann horizontal wegtransportiert werden, d a - durch gekennzeichnet, daß das letzte blattförmige Produkt eines Stapels an seiner Hinterkante angeschoben wird, wenn es mit seiner Vorderkante den Bereich des Schaufelrads verläßt, und dann der geschuppte Stapel zusammengeschoben und wegtransportiert wird.
     
    10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß das (die) erste(n) blattförmige (n) Produkt (e) eines geschuppten Stapels im Bereich des Schaufelrads für eine bestimmte Zeitdauer nach der Fertigstellung und während des Beginns des Wegtransports des vorhergehenden Stapels festgehalten wird (werden).
     
    11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß das Festhalten der ersten blattförmigen Produkte eines Stapels mit der Drehung des Schaufelrads synchronisiert erfolgt.
     
    12. Verfahren nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Festhalten der ersten blattförmigen Produkte eines geschuppten Stapels über Reibung erfolgt.
     
    13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibung durch getaktet angehobene Reibbeläge eines Transportbandes erzeugt wird.
     
    14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibung durch einen getaktet angehobenen, mit einem Reibbelag ausgestatteten Anhebeblock erzeugt wird.
     
    15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem die blattförmigen Produkte nach Verlassen des Schaufelrades einen Schuppenstrom bilden, dadurch gekennzeichnet, daß-ein oder mehrere blattförmige Produkte eines Stapels in dem mit gleichförmiger Geschwindigkeit transportierten Schuppenstrom kraftschlüssig geklemmt werden, während die davor liegenden blattförmigen Produkte mit höherer Geschwindigkeit wegbewegt und zu einem Stapel zusammengeschoben werden.
     
    16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Festklemmen der blattförmigen Produkte durch gleichförmig mitbewegte, oberhalb und unterhalb des Schuppenstroms angeordnete Finger erfolgt.
     
    17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Festklemmen auf der einen Seite des Schuppenstromes über einen Finger und auf der anderen Seite durch ein Band erfolgt.
     
    18. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das rückwärtige Ende eines blattförmigen Produktes über einen mitlaufenden Greifer gehalten wird.
     
    19. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigung der vor den geklemmten blattförmigen Produkten liegenden blattförmigen Produkte über ein Band und/oder einen zusätzlichen Anschlag erfolgt.
     
    20. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigung in einem für die zu beschleunigenden blattförmigen Produkte druckentlasteten Bereich durch Einbringung einer Stufe in Transportrichtung erfolgt.
     
    21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die blattförmigen Produkte beim Verlassen des Schaufelrades ohne Bildung einer Schuppe unmittelbar einen Stapel bilden, der mittels eines Transportfingers wegtransportiert wird.
     
    22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die blattförmigen Produkte zu einer ungeschuppten Stapelbildung vor Verlassen des Schaufelrades durch einen Abstreifer auf die Geschwindigkeit v=0 abgebremst werden und nachfolgend im freien Fall auf den Stapel herabfallen.
     
    23. Verfahren nach Anspruch 21 und 22, dadurch gekennzeichnet, daß je nach Transportgeschwindigkeit und Schaufelraddrehzahl ein aus einzelnen Stapeln bestehender Schuppenstrom gebildet wird.
     
    24. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils das erste blattförmige Produkt jedes Stapels zur Verhinderung des Mitschleppens durch den sich davonbewegenden Stapel bei der Geschwindigkeit v=0 festgehalten wird.
     
    25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten blattförmigen Produkte jedes Stapels durch einen Greifer festgehalten werden.
     
    26. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten blattförmigen Produkte jedes Stapels durch Reibung mittels eines anhebbaren Reibbelages festgehalten werden.
     
    27. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten blattförmigen Produkte jedes Stapels durch einen Saugfinger festgehalten werden.
     
    28. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Festhalten zur Verhinderung des Mitschleppens nachfolgender blattförmiger Produkte durch weggeschobene Stapel mit dem Schaufelrad synchronisiert und getaktet erfolgt.
     
    29. Vorrichtung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 28, mit einer Zuführeinrichtung für blattförmige Produkte, einem Schaufelrad mit aus sich radial erstreckenden Trennwänden gebildeten Fächern und einem Transportmittel zum Wegtransportieren eines gesammelten Stapels der blattförmigen Produkte, gekennzeichnet durch eine Führungseinrichtung (40) und ein über diese Führungseinrichtung geführtes Abstreifband (32), dessen Transportfläche mit den Vorderkanten der in den Fächern (12) befindlichen blattförmigen Produkte (14) über einen vorbestimmten Drehwinkelbereich des Schaufelrads (2) in Eingriff steht und das sich in dem der Schaufelraddrehung entsprechenden Drehsinn bewegt und dessen Bandfläche in Art einer Tangente am Anfang des Drehwinkelbereichs von der kreisförmigen Mantelfläche des zylindrischen Grundkörpers (8) des Schaufelrads (2) fortgerichtet ist.
     
    30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet , daß sich das Abstreifband (32) im Bereich des Eingriffs mit den blattförmigen Produkten (14) von den Fachböden (10) mit einem ersten radialen Abstand Rl von der Drehachse bis zur Außenkante der Trennwände mit einem zweiten radialen Abstand R2 erstreckt.
     
    31. Vorrichtung nach Anspruch 29 oder30 , dadurch gekennzeichnet , daß das Abstreifband (32) im Bereich des Eingriffs mit den blattförmigen Produkten (14) die Gestalt einer konvexen Bahn (38) aufweist, die so geformt ist, daß sich bei ruhendem Schaufelrad jeweils Abschnitte zwischen zwei Trennwänden (6) des Schaufelrads (2) ergeben, die dieselbe Länge A S besitzen, und daß die Geschwindigkeit des Abstreifbandes v = A S/ts ist, wobei ts die Taktzeit, d.h. die Umdrehungszeit des Schaufelrads dividiert durch die Anzahl der Fächer (12) ist.
     
    32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb des Abstreifbandes (32) ein Treibrad koaxial mit dem Schaufelrad (2) angeordnet ist und mit diesem umläuft.
     
    33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 32, dadurch gekennzeichnet , daß das Abstreifband (32) zwei Führungsrollen (34, 36) aufweist, daß die eine Führungsrolle (34) am Beginn des vorbestimmten Drehwinkelbereichs vor der Führungseinrichtung (40) angeordnet ist und ihr Außenumfang am äußersten Punkt im wesentlichen den Abstand Rl von der Drehachse des Schaufelrads (2) hat, daß die andere Führungsrolle (36) hinter dem Ende der Führungseinrichtung (40) angeordnet ist und daß ihr Außenumfang am äußersten Punkt einen Abstand von der Drehachse des Schaufelrads hat, der größer als R2 und zugleich kleiner als der Abstand der gedachten Verlängerung des Bandbereichs (38) ist, der mit den blattförmigen Produkten (14) in Eingriff steht.
     
    34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 33, bei der die Trennwände aus zumindest zwei in axialer Richtung voneinander getrennt angeordneten Abschnitten bestehen, dadurch gekenn-zeichnet , daß das Abstreifband (32) in dem axialen Zwischenraum zwischen den getrennt angeordneten Abschnitten der Trennwände (6) angeordnet ist.
     
    35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände (6) als Gleitbahn für die Vorderkanten der blattförmigen Produkte gebogen sind.
     
    36. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß ein mitlaufender Anschlag (50) vorgesehen ist, der die blattförmigen Produkte (14) im Bereich ihrer Hinterkanten während eines Teils der nach außen gerichteten Bewegung abstützt.
     
    37. Vorrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet , daß der mitlaufende Anschlag (50) durch ein Förderband gebildet ist, das sich im Bereich des Eingriffs mit den blattförmigen Produkten entsprechend dem Drehsinn des Schaufelrads (2) bewegt.
     
    38 . Vorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet , daß das Förderband (50) im Bereich des Eingriffs mit den blattförmigen Produkten (14) den durch deren Hinterkanten gebildeten Kreis schneidet.
     
    39 . Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportmittel (60) mit der Kette (61) kombiniert ist und jeweils Anschläge (62) für die fertiggestellten Stapel (16) vorgesehen sind.
     
    40. Vorrichtung nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet , daß der Antrieb der Anschläge mit der Drehung des Schaufelrads synchronisiert ist, wobei ein Anschlag (62) jeweils die Hinterkante des letzten blattförmigen Produkts (14) anschiebt, wenn dieses mit der Vorderkante das Schaufelrad (2) verläßt.
     
    41.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 40, dadurch gekennzeichnet , daß neben dem Abstreifband (32) am Ende des Bereichs (38) des Eingriffs mit den blattförmigen Produkten ein Halteelement (70) angeordnet ist, das die ersten blattförmigen Produkte (14) eines Stapels (16) für eine bestimmte Zeitdauer bezüglich des letzten blattförmigen Produkts des vorhergehenden Stapels zurückhält.
     
    42.Vorrichtung nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (70) ein schräggestellter Stift ist, der über den Außenradius R2 des Schaufelrads (2) nach außen herausschiebbar ist.
     
    43.Vorrichtung nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Drehung des Schaufelrads (2) synchronisierter Antrieb für den Stift (70) vorgesehen ist.
     
    44.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich unterhalb des Schaufelrades (2) und vor dem Transportmittel (60) eine das jeweils erste blattförmige Produkt (14) festhaltende Haltevorrichtung angeordnet ist.
     
    45. Vorrichtung nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung als ein mit einem Reibbelag versehener Block (101) ausgebildet ist, der derart mittels eines Kurbeltriebes (102) taktweise anhebbar und senkbar ist, daß in seinem angehobenen Zustand das blattförmige Produkt (14) angehoben wird und der Block (101) dabei eine Bewegung in der der Transportrichtung des Transportmittels (60) entgegengesetzten Richtung ausführt.
     
    46. Vorrichtung nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung als Fingerpaar (106,107) ausgebildet ist, dessen einer Finger (106) oberhalb und der andere Finger (107) unterhalb eines durch die blattförmigen Produkte (14) gebildeten Schuppenstromes angeordnet ist, und daß die blattförmigen Produkte (14) zwischen den Fingern (106,107) klemmbar sind.
     
    47. Vorrichtung nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene des Schuppenstromes über der Ebene des Transportmittels (60) angeordnet ist, so daß die blattförmigen Produkte (14) über eine Stufe auf das Transportmittel (60) gelangen.
     
    48. Vorrichtung nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung als Greifer (110) ausgebildet ist, der synchron über ein Band (111) mit dem Schuppenstrom mitläuft und das jeweils erste blattförmige Produkt (14) eines Stapels klemmend festhält, wobei das Transportmittel (60) eine Geschwindigkeit v aufweist, die größer ist als die Geschwindigkeit v0 des Schuppenstromes bzw. des Greifers (110).
     
    59. Vorrichtung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 48, mit einer Zuführeinrichtung für blattförmige Produkte, einem Schaufelrad mit aus sich radial erstreckenden Trennwänden gebildeten Fächern und einem Transportmittel zum Wegtransportieren eines gesammelten Stapels der blattförmigen Produkte, gekennzeichnet durch einen Abstreifer (120), der derart stillstehend innerhalb des Schaufelrades (2) angeordnet ist, daß er bei Drehung des Schaufelrades (2) in jeweils ein Fach des Schaufelrades hineinragt, so daß er die blattförmigen Produkte (14) vor Verlassen des jeweiligen Faches auf eine Geschwindigkeit v=o abbremst.
     
    50. Vorrichtung nach Anspruch 49, gekennzeichnet durch ein die Flugbahn der im freien Fall herabfallenden blattförmigen Produkte (14) bestimmendes Abstützblech (130), das in Bewegungsrichtung des Transportmittels (60) gesehen hinter den blattförmigen Produkten (14) angeordnet ist.
     
    51. Vorrichtung nach Anspruch 49 und 50, gekennzeichnet durch eine jeweils das erste blattförmige Produkt (14) eines Stapels (16) festhaltende Haltevorrichtung, die im Bereich unterhalb der herabfallenden blattförmigen Produkte (14) angeordnet ist und diese getaktet festhält.
     
    52. Vorrichtung nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung in Form eines Reibungsblockes (125), Saugers oder Greifers ausgebildet ist.
     




    Zeichnung