[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Bettleseleuchte, insbesondere für Krankenzimmer
mit einem vorzugsweise an einer Zimmerwand anbringbaren Leuchtengehäuse mit mindestens
einer röhrenförmigen, länglichen Lampe und einem Reflektor und mindestens einer eine
im unteren Bereich des Gehäuses vorgesehene Lichtaustrittsöffnung verschließenden,
lichtdurchlässigen und der Lichtlenkung dienenden Abdeckung mit einem unteren ersten
Abschnitt und einem daran anschließenden vorderen aufrechten zweiten Abschnitt.
[0002] Das dieser Erfindung zugrundeliegende Problem liegt darin, eine Lichtverteilung bei
einer solchen Leuchte in der Form zu erzielen, daß der Ausblendwinkel gegenüber der
Senkrechten ca. 30° beträgt und gegenüber der Horizontalen ca. 7°, so daß weder der
im Bett Liegende vom Licht der Leuchte geblendet wird noch derjenige im Bett an der
gegenüberliegenden Wand. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß
der erste, unter der Lampe liegende Abschnitt der Abdeckung einen gegenüber der Horizontalen
um einen Winkel α von ca. 6 bis 10° geneigten Teil aufweist, der auf seiner, der Lampe
zugewandten Seite eine zur Achse der Lampe parallele prismatische Profilierung besitzt
und der zweite, an seiner Innenseite ebenfalls eine prismatische Profilierung aufweisende
Abschnitt gegenüber der Horizontalen einen Winkel ß von ca. 40 - 50° einschließt.
[0003] Um die Erfindung zu veranschaulichen, wird sie anhand eines Ausführungsbeispieles
näher beschrieben, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt
durch eine Bettleseleuchte; Fig. 2 einen Querschnitt durch die lichtlenkende Abdeckung
in einem gegenüber Fig. 1 vergrößertem Maßstab; Fig. 3 die Lichtverteilung und die
Fig. 4 und 5 sind Detaildarstellungen verschiedener Abschnitte der Abdeckung in einem
gegenüber Fig. 2 vergrößertem Maßstab. Fig. 1 zeigt den Querschnitt einer mit zwei
röhrenförmigen Lampen 1 und 2 bestückten Leuchte mit einem Gehäuse 3,das mittels einer
Befestigungseinrichtung 4 an einer Wand direkt oder an einem, an einer Wand befestigten
Versorgungskanal angeordnet ist. Im wandseitigen Bereich des Gehäuses 3 sind hier
verschiedene Versorgungsleitungen 5 - 9 verlegt. Die für den Betrieb der Lampen 1
und 2 erforderlichen Geräte 10 sind in einer wandseitigen Kammer 11 des Gehäuses 2
untergebracht. Eine im wesentlichen waagrecht liegende Trennwand 12 unterteilt das
Leuchtengehäuse 3 in einen der Raumbeleuchtung dienenden Abschnitt 13 mit einer lichtdurchlässigen
Abdeckung 14 und der Lampe 1 und in die eigentliche Bettleseleuchte 15 mit der Lampe
2 und der Abdeckung 16
[0004] Die von dieser Bettleseleuchte 15 erwartete Lichtverteilung ist in Fig. 3 schematisch
dargestellt. Der Ausblendwinkel gegenüber der Vertikalen 17 soll ca. 30° betragen,
der Ausblendwinkel gegenüber der Horizontalen 18 ca. 7°, so daß weder der im Bett
Liegende von seiner Leseleuchte geblen
- det wird noch sein Gegenüber an der gegenüberliegenden Raumwand. In Fig. 3 zeigt
die Linie 32 das Ausmaß der Lichtstärke in Abhängigkeit des jeweiligen Winkels zwischen
der Vertikalen 17 und der Horizontalen 18.
[0005] Für diese Lichtverteilung nach Fig. 3 dient die Abdeckung 16, die in Fig. 2 in einem
gegenüber Fig. 1 vergrößerten Maßstab dargestellt ist. Der erste Abschnitt 20, der
unter der Lampe 2 liegt, ist gegenüber einer gedachten Horizontalebene 23 um einen
Winkel α von ca. 6 - 10
0 geneigt. Auf seiner der Lampe 2 zugewandten Seite ist eine zur Achse dieser Lampe
parallele prismatische Profilierung 24 vorgesehen. An diesen geneigten Teil 21 schließt
ein waagrecht liegender Teil 22 an,gegen den hin die Profilierung 24 sozusagen ausläuft,
so daß dessen Wände glatt sind und dieser waagrecht liegende Teil 22 geht dann über
in den zweiten Abschnitt 25, der ebenfalls an seiner Innenseite, die der Lampe 2 zugewandt
ist, eine prismatische Profilierung 26 trägt und dieser Abschnitt 25 ist gegenüber
der mehrfach erwähnten Horizontalen 23 um einen Winkel β von ca. 40 - 50° geneigt.
Die randseitigen Profilleisten 27 und 28 dienen zur Befestigung der Abdeckung 16 am
Gehäuse 3. Aus Fig. 1 ist auch erkennbar, daß die eigentliche Lichtaustrittsebene
E des Gehäuses 3 und die Abdeckung 16 mit ihren Abschnitten 20 und 25 nicht deckungsgleich
liegen. Die Abdeckung 16 mit ihren Profilierungen und ihren Randleisten 27 und 28
ist einstückig aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff gefertigt.
[0006] Fig. 4 veranschaulicht die prismatische Profilierung 24 des Teiles 21 des ersten
Abschnittes 20 in einem gegenüber den Fig. 1 und 2 erheblich vergrößertem Maßstab.
Daraus ist erkennbar, daß der Öffnungswinkel der prismatischen Profilierungen 24 ca.
45 bis 50° beträgt und die durch den Scheitel S legbare Mittelebene M schräg zu einer
gedachten Vertikalebene V steht und daß der Neigungswinkel 29 zwischen diesen beiden
Ebenen größer ist als der Neigungswinkel d.des Teiles 21 des ersten Abschnittes 20
gegenüber der Horizontalen 23.
[0007] Es ist dieser Detaildarstellung nach Fig. 4 ferner entnehmbar, daß die Höhe der prismatischen
Profilierungen 24 unter gleichzeitiger Vergrößerung des Öffnungswinkels gegen den
horizontalen Teil 22 des ersten Abschnittes 21 der Abdeckung 16 hin abnehmen, wobei
diese Abnahme nicht linear ist. Dabei ist die Anzahl der eine gleiche Höhe H aufweisenden
prismatischen Profilierungen 24 größer als die Anzahl der eine verringerte Höhe h
besitzenden Profilierungen, wobei das Verhältnis dieser Profilierungen ca. 2 : 1 beträgt.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel liegt über der Basisbreite A (Fig. 4) eine einzige
prismatische Profilierung 24. Grundsätzlich ist es möglich, über dieser Basisbreite
A mehrere solcher Profilierungen vorzusehen, wobei diese Profilierungen dann in den
entsprechenden Winkelverhältnissen zu verkleinern sind ohne dadurch die Lichtverteilung
im Prinzip zu beeinflussen. Eine solche Vervielfachung der prismatischen Profilierungen
verursacht jedoch erhöhte Werkzeugkosten und einen erhöhten Werkzeugverschleiß.
[0008] Fig. 5 zeigt die prismatische Profilierung 26 im zweiten Abschnitt 25. Hier beträgt
der öffnungswinkel der Profilierung ca..90°. Diese Profilierung 26 ist dabei so angeordnet,
daß die Breite B der jeweils oberen Flanke 30 fast dreimal so groß ist wie die Breite
B der jeweils unteren Flanke 31.
[0009] Auch bezüglich dieses Abschnittes 25 ist eine Vervielfältigung der Profilierungen
26 denkbar, wie dies schon im Zusammenhang mit dem ersten Abschnitt 20 besprochen
worden ist. Es gelten jedoch auch hier für eine solche Vervielfachung die schon erwähnten
Nachteile hinsichtlich des Werkzeuges, mit dem eine solche Profilierung gefertigt
werden kann.
[0010] Aus Fig. 1 ist erkennbar, daß alle Abschnitte der Abdeckung 16, die Profilierungen
24 bzw. 26 aufweisen, unterhalb der durch die Lampe 2 gebildeten Lichtquelle liegen.
Die Achsrichtung dieser Lampe 2 ist parallel zur Längsachse der prismatischen Profilierungen.
Die Lampe 2 ist darüberhinaus oberhalb der Profilierung 24 des geneigten Teiles 21
des ersten Abschnittes 20 der Abdeckung 16 angeordnet und zwar vorzugsweise oberhalb
der rückseitigen, dem vorderen geneigten Abschnitt 25 abgewandten Profilierung.
[0011] Vorstehend wurde die Erfindung anhand einer Bettleselampe für Krankenzimmer erläutert,
welche auch eine zweite Lampe 1 besitzt, die der indirekten Raumbeleuchtung dient.
Diese der Raumbeleuchtung dienende Lampe ist für die Erfindung nicht wesentlich. Auch
die andere Ausgestaltung der Bettleseleuchte wie vorstehend beschrieben, insbesondere
die Anordnung verschiedener Versorgungsleitungen 5 - 9 ist für die Erfindung nicht
wesentlich. Die Bettleseleuchte kann auch anders ausgestaltet sein. Wenn vorstehend
beschrieben wurde, daß die Bettleseleuchte an einer Wand oder an einem an einer Wand
befestigten Versorgungskanal angeordnet ist, so ist auch dies für die Erfindung nicht
zwingend. Es wäre durchaus denkbar, die Bettleseleuchte an einem unmittelbar mit dem
Bettgestell verbundenen Träger anzuordnen.
1. Bettleseleuchte, insbesondere für Krankenzimmer mit einem vorzugsweise an einer
Zimmerwand anbringbaren Leuchtengehäuse mit mindestens einer röhrenförmigen, länglichen
Lampe und einem Reflektor und mindestens einer eine im unteren Bereich des Gehäuses
vorgesehene Lichtaustrittsöffnung verschließenden, lichtdurchlässigen und-der Lichtlenkung
dienenden Abdeckung mit einem unteren ersten Abschnitt und einem daran anschließenden
vorderen aufrechten zweiten Abschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß der erste, unter
der Lampe (2) liegende Abschnitt (20) der Abdeckung (16) einen gegenüber der Horizontalen
(23) um einen WinkeloC von ca. 6 bis 10° geneigten Teil (21) aufweist, der auf seiner,
der Lampe (2) zugewandten Seite eine zur Achse der Lampe (2) parallele prismatische
Profilierung (24) besitzt und der zweite, an seiner Innenseite ebenfalls eine prismatische
Profilierung (26) aufweisende Abschnitt (25) gegenüber der Horizontalen (23) einen
Winkel ß von ca. 40 - 50° einschließt.
2. Bettleseleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungswinkel
der prismatischen Profilierungen (24) am ersten Abschnitt (20) ca. 45 - 55° beträgt
und die durch den Scheitel (S) der prismatischen Profilierungen (24) legbare Mittelebene
(M) schräg zu einer gedachten Vertikalebene (V) stehen und der Neigungswinkel zwischen
diesen beiden Ebenen (M - V) größer ist als der Neigungswinkel oC des Teiles (21)
des ersten Abschnittes (20) gegenüber der Horizontalen (23).
3. Bettleseleuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (H)
der prismatischen Profilierungen (24) unter gleichzeitiger Vergrößerung des Öffnungswinkels
gegen den horizontalen Teil (22) des ersten Abschnittes (20) hin abnehmen (Fig. 4).
4. Bettleseleuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der eine
gleiche Höhe :(H) aufweisenden prismatischen Profilierungen (24) zur Anzahl der eine
verringerte Höhe aufweisenden Profilierungen ca. 2 : 1 beträgt..
5. Bettleseleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungswinkel
der prismatischen Profilierungen (26) am geneigten zweiten Abschnitt (25) ca. 90°
beträgt und die Breite (B) der jeweils oberen Flanke (30) ca. dreimal so groß ist
wie die Breite (b) der jeweils unteren Flanke (31) einer prismatischen Profilierung
(26).
6. Bettleseleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß alle
Abschnitte (20, 25) der Abdeckung (16), welche Profilierungen (24, 26) aufweisen,
unterhalb der die Lichtquelle bildenden Lampe (2) liegen.
7. Bettleseleuchte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampe (2) oberhalb
der Profilierung (24) des geneigten Teiles (21) des ersten Abschnittes (20) liegt
und zwar vorzugsweise oberhalb der rückseitigen, dem vorderen geneigten Abschnitt
(25) abgewandten Profilierung (24).
8. Bettleseleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den geneigten Teil
(21) der Abdeckung (16) ein vorzugsweise unprofilierter, waagrecht liegender Teil
(22) anschließt.