[0001] Die Erfindung betrifft einen Rafflamellenstore gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Derartige, bekannte Rafflamellenstores weisen eine Anzahl länglicher Lamellen auf.
Jede Lamelle weist einen beispielsweise aus Blech bestehenden Lamellenkörper auf,
der im Querschnitt mit einem Mittelabschnitt und beidseits von diesem mit einem zur
Versteifung haken-und/oder wulstartig gebogenen Längsrandabschnitt versehen ist. Die
Lamellen sind mit Haltemitteln bewegbar gehalten, die band- oder kordelförmige Tragelemente
aufweisen, die auf den beiden Längsseiten der Lamellen neben diesen von oben nach
unten verlaufen, sich paarweise gegenüberstehen und durch Verbindungsmittel mit den
Längsrandabschnitten der Lamellenkörper verbunden sind. Ferner sind noch flexible,
durch Bänder, Kordeln, Schnüre oder dergleichen gebildete, Löcher der Lamellenkörper
durchdringende Aufzugelemente vorhanden. Mittels der flexiblen Trag- und Aufzugelemente
können die Rafflamellenstores und ihre Lamellen wahlweise in eine Schliess-Stellung,
in der der Rafflamellenstore den Lichtdurchgang sperrt, oder in eine Paket- oder Freigabe-Stellung
gebracht werden, in der die Lamellen nach oben gezogen sind, aufeinander aufliegen
und ein mehr oder weniger kompaktes Paket bilden, so dass Licht den unter diesem Paket
vorhandenen Flächenbereich passieren kann. Die Lamellen können zusätzlich zum die
eigentliche Lamelle bildenden Lamellenkörper noch eine streifenförmige Dichtung mit
einer Lippe aufweisen, die in der Schliess-Stellung an der benachbarten Lamelle anliegt.
In der Schliess-Stellung erhöhen diese Dichtungen die Verdunkelungswirkung, d. h.
die Absperrung des Lichtdurchgangs, sowie die Wärmeisolation und ergeben zudem eine
Geräuschdämpfung.
[0003] Die deutsche Offenlegungsschrift 33 00 213 offenbart ein zu einem Rafflamellenstore
gehörendes, als Band ausgebildetes Tragelement mit einem Verbindungsorgan, das einen
am Band befestigten Halteteil und einen über einen Hals mit diesem verbundenen, kugelförmigen
Kopf aufweist. Eine aus einem Blechstreifen gebildete Öse hat einen vom Hals durchdrungenen
Schlitz und dient zum Aufnehmen des Kopfes, wobei das eine Ende des Schlitzes eine
Erweiterung zum Einführen des Kopfes bildet. Die beiden Endabschnitte des die beiden
Ösen bildenden Blechstreifens ragen durch einen Schlitz im gebördelten Längsrandabschnitt
einer Lamelle hindurch und sind durch Spreizen am Längsrandabschnitt befestigt. Wenn
man ein Verbindungsorgan mit einer Lamelle verbinden will, muss man zuerst die Öse
ziemlich stark spreizen, damit der Kopf in die Öse hineingeschoben werden kann. Danach
muss die Öse so stark zusammengedrückt werden, dass die Endabschnitte des sie bildenden
Blechstreifens durch den Schlitz des Lamellen-Längsrandabschnittes hindurch geschoben
werden können. Schliesslich müssen die Endabschnitte des Blechstreifens derart gespreizt
werden, dass sie im Innern des gebördelten Lamellen-Längsrandabschnittes an diesem
anliegen. Die Herstellung der Ösen und insbesondere die zu deren Montage vorzunehmenden
Arbeitsoperationen sind daher ziemlich aufwendig, wobei es bei der Montage vor allem
schwierig oder praktisch unmöglich ist, die Blechstreifen-Endabschnitte, wenn sie
durch den Schlitz des Lamellen-Längsrandabschnitts hindurch geschoben wurden, derart
zu spreizen, dass sie fest an der bogenförmigen Innenfläche des Lamellen-Längsrandabschnitts
anliegen. Zudem kann es für gewisse Anordnungen von Stores unerwünscht sein, dass
die Lamellen relativ weit von den bandförmigen Tragelementen entfernt sind.
[0004] Die deutsche Offenlegungsschrift 30 09 058 offenbart eine zu einem Rafflamellenstore
gehörende Lamelle, deren gebördelter Längsrandabschnitt mit einer Ausnehmung versehen
ist, in die ein Lamellenhalter eingesetzt ist. Ein Verbindungsorgan hat einen schwenkbar
in einer Ausnehmung des Lamellenhalters gehaltenen Kopf, der über einen Hals mit einem
Halteteil verbunden ist. Dieser ist an einem als Tragelement dienenden Seil festgeklemmt.
Die in der Lamelle für jeden Lamellenhalter notwendige, verhältnismässig grosse Ausnehmung
gibt eine erhebliche Schwächung der Lamelle. Dies ist umsomehr deshalb der Fall, weil
der beschriebene Lamellenhalter in der Lamelle nur eingerastet ist. In Anspruch 5
der deutschen Offenlegungsschrift 30 09 058 ist zwar erwähnt, die Lamellenhalter könnten
auch festgeschraubt sein. Nun ist aber bereits die Herstellung der in Zeichnungsfiguren
der Offenlegungsschrift dargestellten Lamellenhalter und deren Montage an einer Lamelle
sowie deren Verbindung mit dem Verbindungsorgan ziemlich aufwendig. Wenn die Lamellenhalter
nun noch mit irgendwelchen Verschraubungsmitteln an den Lamellen befestigt werden
sollen, werden die Herstellungskosten wegen der zusätzlich benötigten Verschraubungsmittel
und wegen des Arbeitsaufwandes zum Festschrauben nochmals vergrössert. Ein weiterer
Nachteil des Rafflamellenstores gemäss der deutschen Offenlegungsschrift 30 09 058
besteht auch noch darin, dass sich das als Tragelement dienende, im Querschnitt mehr
oder weniger kreisförmige Seil beim Hochziehen des Stores in beliebigen Richtungen
falten und daher zwischen den Bördel-Längsrandabschnitten von sich übereinander befindenden
Lamellen eingeklemmt werden kann. Zudem kann auf der an am gebördelten Längsrandabschnitt
befestigte, aus Gummi oder Kunststoff bestehende Lärmdämpfungsprofilstreifen, wenn
der Store hochgezogen ist, zwischen aufeinander aufliegenden Lamellen eingeklemmt
und dadurch nach einer verhältnismässig kurzen Betriebsdauer beschädigt werden.
[0005] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Nachteile der bekannten Rafflamellenstores
behebenden Rafflamellenstore zu schaffen. Dabei wird insbesondere angestrebt, die
Lamellen und Verbindungsorgane mit möglichst einfachen Konstruktionsmitteln und mit
geringem Montageaufwand schwenkbar miteinander zu verbinden, wobei die Lamellen durch
die gelenkige Verbindung möglichst wenig geschwächt werden sollen.
[0006] Diese Aufgabe wird durch einen Rafflamellenstore der einleitend genannten Art gelöst,
wobei der Rafflamellenstore erfindungsgemäss durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 gekennzeichnet ist. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Rafflamellenstores gehen aus
den abhängigen Ansprüchen hervor.
[0007] Der Erfindungsgegenstand wird nun anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
erläutert. In der Zeichnung zeigt
die Figur 1 eine schematische Seitenansicht eines Teils eines sich in seiner Schliess-Stellung
befindenden Rafflamellenstores,
die Figur 2 eine schematisierte Seitenansicht eines Teils des sich in seiner Paket-
oder Freigabe-Stellung befindenden Rafflamellenstores,
die Figur 3 einen schematisierten Ausschnitt aus der Figur 1, in grösserem Masstab,
wobei die Lamellen geschnitten sind,
die Figur 4 einen Schnitt entlang der Linie IV - IV der Figur 3,
die Figur 5 einen schematisierten Ausschnitt aus der Figur 2, in gleichem Masstab
wie die Figur 3, wobei die Lamellen geschnitten sind,
die Figur 6 einen der Figur 3 entsprechenden Ausschnitt aus einer Variante eines Rafflamellenstores
mit einer anderen Dichtung,
die Figur 7 eine der Figur 3 entsprechende Darstellung einer weiteren Variante des
Rafflamellenstores,
die Figur 8 eine der Figur 5 entsprechende Darstellung des in der Figur 7 gezeichneten
Rafflamellenstores,
die Figur 9 eine der Figur 3 entsprechende Darstellung einer anderen Variante des
Rafflamellenstores und
die Figur 10 eine der Figur 5 entsprechende Darstellung des in der Figur 9 gezeichneten
Rafflamellenstores.
[0008] Der Rafflamellenstore, von dem in den Figuren 1 bis 5 Teile dargestellt sind, weist
eine Anzahl länglicher Lamellen 1 auf. Deren Hauptteil ist durch einen aus Blech,
nämlich Aluminium, bestehenden Lamellenkörper 3 gebildet. Jeder Lamellenkörper 3 weist
einen Mittelabschnitt 3a und zwei auf einander abgewandten Seiten von diesen angeordnete,
zu einander parallele Längsrandabschnitte 3b, 3c auf. Diese sind im Querschnitt hakenförmig
gebogen, nämlich gebördelt, und bilden also im Querschnitt wulstartige oder -ähnliche
Verdickungen der Lamellenkörper. Der Mittelabschnitt 3a ist im Querschnitt knieförmig
ausgebildet und besitzt einen kürzeren, an dem Längsrandabschnitt 3b anschliessenden
Schenkel und einen längeren an den Längsrandabschnitt 3c anschliessenden Schenkel,
wobei der letzte ebenfalls noch einen etwas von einer Ebene abweichende Form besitzt
und der Winkel zwischen den beiden Schenkeln mindestens etwa 90° und höchstens etwa
130° beträgt. Der längere Schenkel ist bei seinem knieseitigen Ende mit einer in der
Längsrichtung des Lamellenkörpers 3 verlaufenden Rinne 3d versehen, deren Grund der
Innenseite des Knies zugewandt ist. Die Rinne 3d besitzt im Querschnitt einen Grundabschnitt
3e und auf dessen der offenen Rinnenseite zugewandten Seite eine Verengung 3f.
[0009] An jedem Lamellenkörper 3 ist zwischen dessen beiden Längsrandabschnitten 3b, 3c
eine parallel zu diesen verlaufende, streifenförmige Dichtung 5 befestigt, nämlich
mit einem satt im Grundabschnitt 3e der Rinne 3d sitzenden und die Verengung 3f von
aussen her hintergreifenden Fussabschnitt in der Rinne 3d verankert. Die Dichtung
5 weist eine elastisch biegbare Lippe auf, die bei der offenen Seite der Rinne 3d
aus dieser herausragt, sich im Querschnitt zu ihrem freien Ende verjüngt und bezüglich
der Mittelsenkrechten der Rinne zum Scheitel des Knies und dem Längsrandabschnitt
3b geneigt ist. Die Dichtung besteht aus einem elastischen Material, beispielsweise
einem gummielastischen, synthetischen und/oder natürlichen Material oder eventuell
aus einem relativ weichen und gut elastischen Thermoplast.
[0010] Die hakenförmigen Längsrandabschnitte 3b, 3c weisen im Querschnitt mindestens annähernd
kreisbogenförmig um ihre horizontalen Längsachsen 17 herum verlaufende Teilabschnitte
auf. Diese erstrecken sich im Querschnitt über mehr als 180°, vorzugsweise über mindestens
230° und beispielsweise über mindestens oder ungefähr 270° betragende Zentriwinkel.
Jeder Längsrandabschnitt 3b, 3c ist mit mindestens zwei rechtwinklig zu seiner Längsrichtung
von seinem freien Rand her in ihn eingeschnittenen, länglichen Einschnitten 3g bzw.
3h versehen, wobei sich jeweils ein Einschnitt 3g und ein Einschnitt 3h paarweise
gegenüberstehen. Die Einschnitte 3g, 3h verlaufen je einem zur Lamellen-Längsrichtung
rechtwinkligen Bogen entlang und erstrecken sich über einen Zentriwinkel, der mindestens
180°, beispielsweise mindestens oder ungefähr 230° und eventuell sogar mindestens
oder ungefähr 270° beträgt.
[0011] Der Rafflamellenstore ist beispielsweise bei einem Gebäude an der Aussenseite eines
nicht dargestellten Fensters angeordnet, dessen Scheibe oder Scheiben sich in der
Figur 1 auf der rechten Seite des Rafflamellenstores befinden. Die Lamellen 1 sind
mit Haltemitteln beweg- und verstellbar mit einer nicht dargestellten, im oder am
Fenstersturz angeordneten Halte- und Wickelvorrichtung verbunden. Die Haltemittel
weisen mindestens zwei längliche, flexible Tragelemente 11 und mindestens zwei längliche,
flexible Tragelemente 13 auf. Die Tragelemente sind vorzugsweise durch Bänder gebildet
und ihre oberen Enden sind, vorzugsweise bezüglich des Gebäudes unbewegbar, an der
Halte- und Wickelvorrichtung befestigt. Jedes Tragelement 11 verläuft aussen an den
Längsrandabschnitten 3b von sich übereinander befindenden Lamellen 1 von oben nach
unten entlang einer Reihe von Einschnitten 3g. Jedes Tragelement 13 verläuft analog
aussen an den Längsrandabschnitten 3c vorbei entlang einer Reihe von Einschnitten
3h von oben nach unten, so dass also jeweils ein Tragelement 11 einem Tragelement
13 gegenüber steht. Dabei bilden die beiden breiten Seiten oder Oberflächen der Tragelemente
11, 13 in allen bei der Benutzung des Rafflamellenstores vorkommenden Stellungen des
Lamellen einen rechten Winkel mit der Längsrichtung der Lamellen.
[0012] Die Lamellen 1 sind durch eine Gelenkverbindung bildende Verbindungsmittel bewegbar
und verstellbar mit den Tragelementen 11, 13 verbunden und an diesen gehalten. Bei
dem in den Figuren 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist zur Bildung der Verbindungsmittel
an jedem Tragelement 11, 13 für jede Lamelle 1 ein aus einem einstückigen Körper bestehendes
Verbindungsorgan 15 vorhanden. Jedes Verbindungsorgan 15 weist einen Halteteil 15a
und einen Gelenkteil 15b auf. Der Halteteil 15a ist durch einen Ring mit quaderförmigem
Umriss und einer im Querschnitt rechteckigen Durchgangsöffnung gebildet und umschliesst
ein Tragelement 11 bzw. 13 in einem quer zu dessen Längsrichtung gelegten Schnitt
allseitig lückenlos, satt und fest, so dass jeder Halteteil 15a starr an einem Tragelement
befestigt ist, wobei die Halteteile 15a mit äquidistanten Abständen an den Tragelementen
angeordnet sind. Jeder Gelenkteil 15b ist bezüglich einer Achse 19 rotationssymmetrisch
und besitzt einen abgesehen von verrundeten Ubergangsflächen zylindrischen Zapfen
15c. Dieser ist in der Mitte einer sich bei der einen Schmalseite des bandförmigen
Tragelements 11 bzw. 13 befindenden Längsfläche des Halteteils 15a an diesen angeformt,
so dass die Achse 19 rechtwinklig zur Längsrichtung des Tragelements 11 bzw. 13 durch
dieses hindurchläuft, und zwar parallel zu den beiden breiteren Seiten oder Oberflächen
des bandförmigen Tragelements. Das dem Halteteil 15a abgewandte, freie Ende jedes
Gelenkteils 15b ist durch einen kugelförmigen Kopf 15d gebildet, der von der Achse
19 weg in im allgemeinen radialer Richtung über den Zapfen 19c heraus ragt. Der letztere
bildet also einen Hals, der den Kopf 15d unlösbar und mindestens im wesentlichen starr
mit dem Halteteil verbindet. Der Durchmesser der Zapfen 15c ist geringfügig kleiner
als die Breite der Einschnitte 3g, 3h. Der Durchmesser der Köpfe 15d ist grösser als
die Breite der Einschnitte 3g, 3h, aber geringfügig kleiner als der Innendurchmesser
der kreisbogenförmigen Teilabschnitte der Längsrandabschnitte 3b, 3c der Lamellenkörper
3. Wie es besonders deutlich in den Figuren 3 und 4 ersichtlich ist, ragen also die
Zapfen 15c mit geringem radialem Spiel durch die Einschnitte 3g, 3h hindurch und die
Köpfe 15d befinden sich mit kleinem radialem Spiel in den Innenräumen der hakenförmig
gebogenen Längsrandabschnitten 3b, 3c, wobei sie sie Einschnitte 3g, 3h hintergreifen.
Die Verbindungsorgane 15 bilden also zusammen mit den Längsrandabschnitten 3b, 3c
der Lamellenkörper 3 Gelenke. Die Lamellen 1 können bezüglich der Verbindungsorgane
15 um die Längsachsen 17 der hakenförmigen Längsrandabschnitte verschwenkt oder gekippt
werden, wobei die Zapfen 15c beim Verschwenken bezüglich der Lamellenkörper entlang
den bogenförmigen Einschnitten 3g, 3h gleiten. Ferner können die Verbindungsorgane
15 bezüglich der Lamellen 1 um die Rotationssymmetrieachsen 19 des betreffenden Gelenkteils
15b und insbesondere des Zapfens 15c verschwenkt werden. Eine Lamelle 3 und ein Verbindungsorgan
15 sind also bezüglich einander um zwei zueinander rechtwinklige Achsen 17, 19 verschwenkbar
und haben, abgesehen vom Spiel und der kleinen elastischen Deformierbarkeit des betreffenden
Längsrandabschnitts und der allenfalls vorhandenen, kleinen elastischen Deformierbarkeit
des Verbindungsorgans 15, keine anderen Bewegungsfreiheitsgrade bezüglich einander.
[0013] Zu den Haltemitteln gehören ferner noch mindestens zwei flexible, längliche, band-,
kordel- oder schnurförmige, nur in den Figuren 1 und 2 gezeichnete Aufzugelemente
21, die frei durch in den Mittelabschnitten 3a der Lamellenkörper 3 vorhandene Löcher
hindurch verlaufen. Die oberen Enden der Aufzugelemente 21 sind an einer Walze der
nicht dargestellten Halte- und Wickelvorrichtung befestigt, so dass die Aufzugselemente
durch Drehen dieser Walze auf- oder abgewickelt werden können. Die unteren Enden der
Aufzugelemente sind an einem unter der untersten Lamelle 1 angeordneten, nicht dargestellten,
horizontalen Stab oder eventuell direkt an der untersten Lamelle befestigt, wobei
diese im letzteren Fall dann vorzugsweise noch mit einem Verstärkungsstab oder dergleichen
versehen wird.
[0014] Wenn sich der Rafflamellenstore in seiner in den Figuren 1 und 3 gezeichneten Schliess-Stellung
befindet, sind die bandförmigen Tragelemente 11, 13 gestreckt und verlaufen von der
sie haltenden Halte- und Wickelvorrichtung weg, im allgemeinen parallel zueinander
senkrecht nach unten. Die Tragelemente 11, 13 halten die Lamellen 1 in der Schliess-Stellung
mittels der Verbindungsorgane 15 derart, dass sich der Längsrandabschnitt 3b jedes
Lamellenkörpers 3 oberhalb von dessen Längsrandabschnitt 3c befinden. Die sich vom
Längsrandabschnitt 3c bis zum Knie der Lamellenkörper 3 erstreckenden Abschnitte oder
Schenkel der letzteren nehmen dabei eine steile Lage ein, so dass sich das Knie jedes
Lamellenkörpers annähernd vertikal über dem Längsrandabschnitt 3c des betreffenden
Lamellenkörpers 3 und, mit Ausnahme des Knies des obersten Lamellenkörpers, geringfügig
oberhalb des Längsrandabschnitts 3c des nächstoberen Lamellenkörpers 3 befindet. Der
zwischen dem Knie und dem Längsrandabschnitt 3b vorhandene Abschnitt oder Schenkel
der Lamellenkörper 3 ist dabei vom Längsrandabschnitt 3b weg ein wenig nach unten
geneigt. Ferner befinden sich die Dichtungen 5 mit Ausnahme derjenigen des obersten
Lamellenkörpers ungefähr in derjenigen Höhe, in der der die betreffende Dichtung haltende
Lamellenkörper 3 den Längsrandabschnitt 3c des nächstoberen Lamellenkörpers überlappt.
Der Abstand der zwischen den Tragelementen 11 und 13 ist dabei derart bemessen, dass
die Lippen der Dichtungen 5 mit ihren unteren Längsflächen mit einer gewissen Druckkraft
am Längsrandabschnitt 3c der jeweils nächstoberen Lamelle 1 anliegen und durch diese
Druckkraft ausgehend von ihrer entspannten Form ein wenig elastisch deformiert werden.
Im übrigen verlaufen die in der Figur 3 nicht gezeichneten, band- oder schnurförmigen
Aufzugselemente 21 zwischen den Längsrandabschnitten 3c und den Dichtungen hindurch,
wobei aber die Breite bzw. der Durchmesser dieser Aufzugselemente im Vergleich zur
Länge der Lamellen nur klein ist. In der Schliess-Stellung des Rafflamellenstores
schliessen also die Lamellen 1 einen vor dem nicht dargestellten Fenster vorhandenen
Flächenbereich in vertikaler Richtung unterbruchslos ab und sperren in diesem Flächenbereich
den Lichtdurchgang zumindest weitgehend und vorzugsweise vollständig. Die Dichtungen
5 verbessern bei den Uberlappungsstellen der Lamellenkörper sowohl die Absperrung
des Licht- als auch des Luftdurchtritts und damit die Wärmeisolation. Die Dichtungen
dämpfen zudem beispielsweise durch Windeinwirkungen erzeugte Geräusche.
[0015] Wenn der Rafflamellenstore sich in der Schliess-Stellung befindet und nun mit der
nicht dargestellten Halte- und Wickelvorrichtung die Aufzugelemente 21 aufgewickelt
werden, ziehen diese die Lamellen 1 beginnend beim unteren Ende des Stores nach oben.
Dabei werden die Lamellen ausgehend von ihren in den Figuren 1 und 3 dargestellten
Schliess-Stellungen bezüglich den Verbindungsorganen im Uhrzeigersinn um ungefähr
einen rechten Winkel um die Achsen 17 verschwenkt oder gekippt. Dieser Schwenk- oder
Kippvorgang beginnt dabei beim unteren Ende des Stores und pflanzt sich dann im Verlauf
des Aufwickelvorgangs nach oben fort. Wenn die Lamellen 1 mit den Aufzugelementen
21 nach oben gezogen werden, bilden die vorher vertikal verlaufenden Tragelemente
11, 13 Schleifen, wobei die Verbindungsorgane 15 ausgehend von ihren in der Schliess-Stellung
des Rafflamellenstores eingenommenen Stellungen ungefähr um einen rechten Winkel um
die Achsen 19 verschwenkt werden. Dabei werden am gleichen Tragelement befestigte,
aufeinanderfolgende Verbindungsorgane 15 abwechselnd in entgegengesetzte Richtungen
verschwenkt. Dementsprechend ragen die von unten nach oben aufeinanderfolgenden Schleifen
abwechselnd auf verschiedene Seiten der Verbindungsorgane. Die Verschwenkung der Verbindungsorgane
15 um die Achsen 19 gewährleistet, dass die Tragelemente 11, 13 in definierter Weise
Schleifen mit einheitlicher Länge und also eine regelmässige Schlangenlinie bilden
und nirgends übermässig stark gekrümmt oder geknickt werden.
[0016] Wenn die Aufzugselemente 21 bis zur vorgesehenen Endlage aufgewickelt sind, gelangt
der Rafflamellenstore in seine in den Figuren 3 und 5 dargestellte Paket- oder Freigabe-Stellung.
In dieser befinden sich alle Lamellen 1 oberhalb der Scheibe bzw. der Scheiben des
nicht dargestellten Fensters, bilden im Höhenbereich des Fenstersturzes ein Paket
und geben den von der Fensterscheibe bzw. den Fensterscheiben eingenommenen Flächenbereich
für den Lichtdurchgang frei. Abgesehen vom untersten Lamellenkörper 3 liegen alle
Lamellenkörper 3 des Lamellen-Pakets mit ihren beiden Längsrandabschnitten 3b, 3c
unmittelbar auf den entsprechenden Längsrandabschnitten des nächstunteren Lamellenkörpers
auf, wobei die zum gleichen Lamellenkörper 3 gehörenden Längsrandabschnitte 3b, 3c
in einer ungefähr horizontal verlaufenden Ebene liegen. Die in den Figuren 2 und 5
in vertikaler Richtung, d. h. rechtwinklig zu den Achsen 19 und zu den Längsrichtungen
der die Halteteile 15a durchdringenden Abschnitte der Tragelemente gemessenen Aussenabmessungen
der Verbindungsorgane und insbesondere der Halteteile 15a sind kleiner als die Aussendurchmesser
der bogenförmigen Teilabschnitte der Längsrandabschnitte 3b, 3c, so dass in der Paket-
oder Freigabe-Stellung zwischen den übereinander am gleichen Tragelement befestigten
Halteteilen 15a ein freier Zwischenraum vorhanden ist. Ferner ist auch zwischen den
von Lamellenkörpern 3 gehaltenen Dichtungen 5 und dem jeweils nächstoberen Lamellenkörper,
an dem die Lippe der betreffenden Dichtung in der Schliess-Stellung anliegt, ein freier
Zwischenraum vorhanden. Da weder die Dichtungen 5 noch die Tragelemente 11, 13 zwischen
die Längsrandabschnitte 3b, 3c der sich übereinander befindenden Lamellen 1 hineinragen,
ist der Abstand der sich übereinander befindenden Lamellen durch die äussern Querschnittsabmessungen
der Längsrandabschnitte 3b, 3c bestimmt, so dass die Lamellen in der Paket- oder Freigabe-Stellung
ein ziemlich kompaktes Paket bilden, das nur einen geringen Höhenbereich beansprucht.
Da zudem in der Paket- oder Freigabe-Stellung die Lippen der Dichtungen 5 den jeweils
nächsten Lamellenkörper 3 nicht berühren, befinden sie sich in ihrem undeformierten,
entspannten Zustand. Die Dichtungen werden also in der Paket- oder Freigabe-Stellung
keiner Beanspruchung unterworfen, was ihre Lebensdauer günstig beeinflusst.
[0017] Selbstverständlich kann der Rafflamellenstore ausgehend von seiner Paket- oder Freigabe-Stellung
durch Abwickeln der Aufzugelemente 21 wieder in seine Schliess-Stellung abgesenkt
werden. Ferner sind verschiedene ZwischenStellungen möglich. Dadurch dass sich die
Verbindungsorgane 15 beim Hoch- oder Aufziehen des Rafflamellenstores um die Achsen
19 in für die Bildung von Schleifen der Tragelemente 11, 13 günstigen Stellungen verschwenken
können, werden auch die Beanspruchung sowie die Abnutzung der Tragelemente 11, 13
beim Hoch- oder Aufziehen des Rafflamellenstores und natürlich auch wieder beim Absenken
des Rafflamellenstores sehr gering gehalten, so dass auch für die Tragelemente 11,
13 eine lange Lebensdauer erzielt werden kann.
[0018] Wie bereits erwähnt, bestehen die Tragelemente aus Bändern. Diese weisen ein Gewebe
aus Kunststoff, etwa Polyester- und/oder Acrylfäden, auf. Das Gewebe ist beispielsweise
schlauchartig ausgebildet und mit mindestens einem Verstärkungsstrang, nämlich beispielsweise
zwei in der Längsrichtung der Tragelemente 11, 13 verlaufenden, im Schlauchinnern
angeordneten Verstärkungssträngen versehen, die dazu dienen, die Zugfestigkeit zu
erhöhen und die infolge von Belastung und Alterung auftretenden Längenänderungen der
Tragelemente möglichst gering zu halten. Die beiden Verstärkungsstränge enthalten
eine Seele aus Fasern aus Kunststoff, nämlich dem unter der Bezeichnung Aramit und
dem Namen Kevlar bekannten Kunststoff, und einen diese Seele umhüllenden und gegen
Ultraviolettstrahlung schützenden Mantel aus einem anderen Kunststoff. Die Verbindungsorgane
15 bestehen aus kunststoffhaltigem Material, beispielsweise aus glasfaserverstärktem
Polyamid. Die Verbindungsorgane 15 können durch ein Spritzgiessverfahren unmittelbar
bei ihrer Herstellung an den vorgängig hergestellten Tragelementen 11, 13 angebracht
werden, wobei der Kunststoff der Verbindungsorgane 15 an den Tragelementen 11, 13
festhaftet und eventuell mehr oder weniger mit diesen verschweisst wird. Durch diese
Ausbildung der Tragelemente 11, 13 und Verbindungsorgane 15 lässt sich erreichen,
dass die Tragelemente ihre Länge bei der bei ihrer Benutzung auftretenden Belastung
und infolge der Alterungserscheinungen höchstens etwa 0,05 % ändern. Da zudem die
Verbindungsorgane 15 starr an den Tragelementen 11, 13 befestigt und, abgesehen von
einer allenfalls vorhandenen, kleinen elastischen Deformierbarkeit, selbst formfest
sind, können die Längsrandabschnitte 3b, 3c der Lamellenkörper 3 in der Schliess-Stellung
bezüglich einander genau in den vorgesehenen Höhen gehalten werden, so dass die Lippen
der Dichtungen 5 in der in den Figuren 1 und 3 dargestellten Art an den Längsrandabschnitten
3c anliegen und der Rafflamellenstore auch nach langem Gebrauch noch einwandfrei schliesst.
[0019] Für die Herstellung der Lamellenkörper 3 kann ein im Querschnitt ursprünglich ebenes
Blechband beispielsweise durch Walzen derart verformt werden, dass es die in den Figuren
1, 2, 3 und 5 ersichtliche Profilform erhält, wobei insbesondere die Längsrandabschnitte
3b, 3c gebördelt werden. Danach wird das Blechband entsprechend der vorgesehenen Länge
der Lamellen in Stücke geschnitten und mit den Einschnitten 3g, 3h versehen. Anschliessend
können die Gelenkteile 15b der Verbindungsorgane 15 bei den Einschnitten 3g, 3h in
die Längsrandabschnitte 3b, 3c eingesetzt werden. Die letzteren sind beispielsweise
derart bemessen, dass sie beim Einsetzen der Köpfe 15d unter einer elastischen Deformation
vorübergehend ein wenig gespreizt werden, so dass die Köpfe 15d gewissermassen einrasten.
Die Dichtung 5 kann beispielsweise durch Einwalzen in der Rinne 3d befestigt werden.
Die Verbindungsorgane 15 können also schnell und einfach hergestellt, an den Tragelementen
11, 13 befestigt und mit den Lamellen 1 verbunden werden, so dass dee Rafflamellenstore
kostengünstig herstellbar ist.
[0020] Die Variante des Rafflamellenstores, von dem in der Figur 6 ein Ausschnitt dargestellt
ist, weist Lamellen 31 mit je einem Lamellenkörper 33 auf, der mit einem Mittelabschnitt
33a, zwei Längsrandabschnitten 33b, 33c und einer Rinne 33d versehen ist. In der Rinne
33d ist eine Dichtung 35 gehalten. Diese unterscheidet sich von der Dichtung 5 dadurch,
dass sie statt nur einer Lippe zwei Lippen besitzt, die zu ihren freien Rändern hin
voneinander weggeneigt sind und im Querschnitt zusammen eine Rinne begrenzen, in die
der Längsrandabschnitt 33c des nächstoberen Lamellenkörpers in der Schliess-Stellung
des Rafflamellenstores hineinragt. Abgesehen von den unterschiedlichen Ausbildungen
der Dichtungen 5 und 35 kann der zum Teil in der Figur 6 dargestellte Rafflamellenstore
ähnlich ausgebildet sein wie der in den Figuren 1 bis 5 dargestellte Store.
[0021] Der in den Figuren 7 und 8 dargestellte Rafflamellenstore weist Lamellen 101 mit
Lamellenkörpern 103 auf, von denen jeder einen Mittelabschnitt 103a, zwei Längsrandabschnitte
103b, 103c mit Einschnittten 103g bzw. 103h und eine Rinne 103d mit einem Grundabschnitt
103e und einer Verengung 103f hat. Die Lamellenkörper 103 sind weitgehend gleich ausgebildet
wie die Lamellenkörper 3 und 33 und unterscheiden sich von diesen im wesentlichen
nur durch die unterschiedliche Ausbildung der Rinne 103d. Der den Rinnen-Grundabschnitt
103e begrenzende Boden ist nämlich von der offenen Seite der Rinne 103d weggewölbt.
Der Hauptabschnitt der Rinne bildet im Querschnitt zumindest näherungsweise und vorzugsweise
genau einen Kreisbogen, der sich über einen mehr als 180°, vorzugsweise mindestens
220° sowie höchstens 300° und beispielsweise 240° bis 280° betragenden Zentriwinkel
erstreckt. Die Enden des den Rinnen-Hauptabschnitt begrenzenden Lamellenkörper-Abschnitts
sind durch ebenfalls bogenförmige, aber einen kleineren Krümmungsradius aufweisende,
die Verengung 103f bildende Ubergangsabschnitte mit den restlichen Abschnitten des
Lamellenkörper-Mittelabschnitts 103a verbunden. Der eine dieser Ubergangsabschnitte
bildet zudem das Knie des Lamellenkörpers 103, so dass sich die Rinne praktisch unmittelbar
beim oder neben dem Knie befindet und die eine Rinnenwand vom kürzeren Schenkel des
Mittelabschnitts 103a nur noch durch einen sehr dünnen Spalt getrennt ist und/oder
diesen Schenkel zumindest stellenweise mindestens annähernd berührt. Eine gummielastische
Dichtung 105 weist einen satt in der Rinne 103d sitzenden Verankerungsabschnitt 105a
und einen aus der Rinne herausragenden Abschnitt aus. Dieser ist durch eine im Querschnitt
zumindest teilweise bogenförmige Rinne und eine sich von deren Grund bis in den Verankerungsabschnitt
105a, nämlich mindestens bis in den Bereich der Verengung 103f erstreckenden Einschnitt
105b in zwei Lippen 105c unterteilt.
[0022] An den Tragelementen 111, 113 sind Verbindungsorgane 115 befestigt, die identisch
wie die Verbindungsorgane 15 ausgebildet sein können und je einen Halteteil 115a sowie
einen Gelenkteil 115b mit einem als Hals dienenden Zapfen 115c und einem Kopf 115d
aufweisen. Die Gelenkteile 115b der Verbindungsorgane durchdringen die Einschnitte
103g, 103h der Lamellenkörper-Längsrandabschnitte 103a bzw. 103b, so dass die Lamellen
101 in analoger Weise an den Tragelementen 111, 113 gehalten werden wie die Lamellenkörper
1 an den Tragelementen 11, 13. Die Lamellenkörper 103 und Verbindungsorgane 113 sind
dementsprechend bezüglich einander um in der Lamellen-Längsrichtung verlaufende, nicht
dargestellte, den Achsen 17 entsprechende Achsen und um den Achsen 19 entsprechende
Achsen 119 verschwenkbar.
[0023] Die von den beiden Lippen 105c einer in einer Rinne 103d eines Lamellenkörpers 103
gehaltenen Dichtung 105 gebildete Rinne nimmt in der in der Figur 7 gezeichneten Schliess-Stellung
des Rafflamellenstores den Längsrandabschnitt 103c eines benachbarten, nämlich des
nächstoberen Lamellenkörpers 103 auf. Die obere Lippe liegt dann mit ihrer inneren,
nach unten gewandten Fläche an einem nach oben gewandten Flächenabschnitt des Längsrandabschnitts
103c an. Die untere Lippe liegt mit ihrer inneren, nach oben gewandten Fläche an einem
nach unten gewandten Flächenabschnitt des Längsrandabschnitts 103c an. Der in der
Dichtung 105 vorhandene Einschnitt 105b fördert dabei die elastische Deformierbarkeit
der Lippen. Wenn der Rafflamellenstore hochgezogen wird, gelangt er, analog wie es
für den in den Figuren 1 bis 5 dargestellten Store beschrieben wurde, in die in der
Figur 12 dargestellte Paket- oder Freigebe-Stellung. In dieser liegen die sich übereinander
befindenden Lamellen ausschliesslich mit ihren beiden Lamellenkörper-Längsrandabschnitten
103b, 103c aufeinander auf. Dabei sind die Dichtungen 105 von denjenigen Lamellenkörpern,
an denen sie in der Schliess-Stellung mit ihren Lippen anliegen, durch einen freien
Zwischenraum getrennt.
[0024] Die Dichtungen 105 können analog wie die vorgängig beschriebenen Dichtungen 5 und
35 beim Profilieren der Lamellenkörper 103 in die dabei gebildeten Rinnen 103d eingerollt
oder eingewalzt werden. Dabei ermöglicht der Einschnitt 105f, die Dichtung 105 beim
Einbringen in die mehr oder weniger gleichzeitig entstehende Rinne 103d mit einem
in ihr eingreifenden Führungselement zu führen.
[0025] Der in den Figuren 9 und 10 dargestellte Rafflamellenstore weist Lamellen 201 mit
Lamellenkörpern 203 auf, von denen jeder einen Mittelabschnitt 203a, zwei Längsrandabschnitte
203b, 203c mit Einschnitten 203g bzw. 203h und eine Rinne 203d mit einem Grundabschnitt
203e und einer Verengung 203f hat. Die Lamellenkörper 203 sind weitgehend gleich ausgebildet
wie die Lamellenkörper 103 und es sei daher auf die vorgängige Beschreibung der letzteren
verwiesen. Die Lamellenkörper 203 unterscheiden sich von den Lamellenkörpern 103 vor
allem dadurch, dass die Rinnen-Grundabschnitte 203e im Querschnitt geringfügig weniger
ausgebaucht sind als die Rinnen-Grundabschnitte 103e.
[0026] Eine gummielastische Dichtung 205 weist einen fest in der Rinne 203d sitzenden, beim
Rinnen-Grundabschnitt 203e etwas abgeflachten und sich nicht ganz bis zu dessen tiefster
Stelle erstreckenden Verankerungsabschnitt 205a sowie einen aus der Rinne herausragenden
Abschnitt aus. Dieser hat zwei Lippen 205c und 205d, die von ihren mit dem Verankerungsabschnitt
205a verbundenen Wurzeln zu ihren freien Rändern hin auf einander abgewandten Seiten
des Verankerungsabschnitts 205a von diesem wegragen. Die im Querschnitt kürzere, leicht
abgewinkelte und/oder gebogene Lippe 205c ragt auf diejenige Seite der Rinne 203d
von dieser weg, die dem vom den beiden Schenkeln des Lamellenkörper-Mittelabschnitts
203a gebildeten Knie abgewandt ist, und liegt mit ihrer einen seitlichen Breitfläche
am Lamellenkörper 203 an. Die andere Lippe 205d bildet im Querschnitt einen ungefähr
rechten Winkel, dessen Scheitel zu einem Bogen verrundet ist. Der mit dem Verankerungsabschnitt
205a zusammenhängende Abschnitt der Lippe 205d verläuft über das vom Lamellenkörper-Hauptabschnitt
gebildete Knie und liegt an diesem an. Der freie Endabschnitt der Lippe 205d ragt
ungefähr rechtwinklig zum längeren Schenkel des Lamellenkörper-Mittelabschnitts 203a
von diesem weg. Die beiden Lippen 205c, 205d begrenzen also zusammen mit einer zwischen
ihnen vorhandenen Fläche des Verankerungsabschnitts 205a einen leicht rinnenförmigen
Falz.
[0027] An den Tragelementen 211, 213 sind Verbindungsorgane 215 befestigt, die wie die Verbindungsorgane
15 je einen Halteteil 215a sowie einen zu einer Achse 219 rotationssymmetrischen Gelenkteil
215b mit einemals Hals dienenden Zapfen 215c und einem Kopf 215d aufweisen. Die Verbindungsorgane
215 sind ähnlich ausgebildet wie die Verbindungsorgane 15, unterscheiden sich aber
von diesen dadurch, dass der Kopf 215d nicht eine volle Kugel, sondern nur einen Abschnitt
oder Teil einer solchen bildet. Der Kopf 215d ist daher durch eine die Achse 219 des
Halses 215c und des Kopfes 215d umschliessende, einen Teil eine Kugelfläche bildende
Begrenzungsfläche und auf seiner dem Zapfen 215c abgewandten Seite durch eine ebene
Begrenzungsfläche oder Abflachung 215e begrenzt. Die entlang der Achse 219 gemessene
Ausdehnung des Kopfes 215d soll jedoch grösser sein als der Kugelradius und beträgt
mindestens 70% und beispielsweise ungefähr 75% bis 85% des Kugeldurqhmessers. Die
Zapfen 215c der Verbindungsorgane durchdringen die Einschnitte 203g, 203h der Lamellenkörper-Längsrandabschnitte
203a bzw. 203b mit etwas Spiel und die Köpfe 215d sind mit kleinem radialem Spiel
in den hakenförmigen Längsrandabschnitten 203b, 203c gehalten. Die Lamellen 201 werden
also in analoger Weise an den Tragelementen 211, 213 gehalten wie die Lamellenkörper
1 an den Tragelementen 11, 13. Die Lamellenkörper 203 und Verbindungsorgane 213 sind
dementsprechend bezüglich einander um in der Lamellen-Längsrichtung verlaufende, nicht
dargestellte, den Achsen 17 entsprechende Achsen und um den Achsen 19 entsprechende
Achsen 219 verschwenkbar. Die Formen und Abmessungen der Köpfe sind derart auf die
Querschnittsformen und Abmessungen der Längsrandabschnitte 203b, 203c abgestimmt,
dass die Köpfe in keiner bei der normalen Benutzung des Rafflamellenstores von den
Köpfen bezüglich der Lamellen eingenommenen Stellung und vorzugsweise überhaupt in
keiner von den Köpfen bezüglich der Lamellen eingenommenen Stellung aus den Innenräumen
der im Querschnitt einen bogenförmigen Haken bildenden Längsrandabschnitte 203b, 203c
heraus gelangen können. Es sind nämlich trotz der Abflachung 215e alle durch das Kugelzentrum
eines Kopfes 215d gemessenen Kopfabmessungen wie bei den Köpfen 15d, 115d grösser
als die kleinesten Querschnittsabmessungen der Spalte, die zwischen den freien Rändern
der Längsrandabschnitte 203b, 203c und den diesen freien Rändern gegenüberstehenden
Abschnitten der Lamellenkörper 203 vorhanden sind.
[0028] Der teilweise von den beiden Lippen 205c, 205d einer in einer Rinne 203d eines Lamellenkörpers
203 gehaltenen Dichtung 205 begrenzte, rinnenartige Falz nimmt in der der in der Figur
9 gezeichneten Schliess-Stellung des Rafflamellenstores den Längsrandabschnitt 203c
eines benachbarten, nämlich den unteren Längsrandabschnitt 203c des nächstoberen Lamellenkörpers
203 auf. Die Dichtung 205 liegt in dieser Stellung des Stores mit ihrer nach unten
ragenden Lippe 205c und mit einem an diesen anschliessenden Flächenabschnitt des Verankerungsabschnitts
205a am Längsrandabschnitt 203c an, und zwar an einem Flächenabschnitt von diesem,
der zumindest zum Teil ein wenig nach unten "sieht". Die Lippe 205c wird dabei unter
einer elastischen Deformation ein wenig zwischen dem die betreffende Dichtung 205
haltenden Lamellenkörper 203 und dem Längsrandabschnitt des nächstoberen Lamellenkörpers
zusammengedrückt. Die Lippe 205d ragt in der in der Figur 9 gezeichneten Stellung
vom Verankerungsabschnitt 205a weg nach oben und übergreift mit ihrem ungefähr horizontalen
Randabschnitt im Querschnitt einen Bereich des Längsrandabschnitts 203c des nächstoberen
Lamellenkörpers 203, wobei zwischen dem freien Längsrand des Längsrandabschnitts 203c
und dem ungefähr horizontalen Abschnitt der Lippe 205d ein freier Zwischenraum vorhanden
ist. Entsprechendes gilt für die Lagen, welche die Dichtungen der anderen Lamellen
201 bezüglich der jeweils nächstoberen Lamelle einnehmen, mit Ausnahme der am obersten
Lamellenkörper befestigten Dichtung, bei der selbstverständlich kein nächstoberer
Lamellenkörper mehr vorhanden ist. Im übrigen könnte die Dichtung beim obersten Lamellenkörper
auch weggelassen werden.
[0029] Beim Zeichnen der Figur 9 wurde angenommen, dass die Lamellen 201 bezüglich einander
genau ihre für die Schliess-Stellung des Stores vorgesehene Soll-Stellungen einnehmen
und dass die Längsrandabschnitte 203b, 203c ihrer Lamellenkörper 203 genau horizontal
verlaufen. In der Praxis könnte es jedoch geschehen, dass der Längsrandabschnitt 203c
eines Lamellenkörpers 203 über seine ganze Länge oder eventuell nur im einen Endbereich
bezüglich der nächstuntern Lamelle ein wenig weiter oben liegt, als es in der Figur
9 gezeichnet ist. In diesem Fall kann der Längsrandabschnitt 203c gegenüber seiner
in der Figur 9 gezeichneten Lage so weit nach oben verschoben sein, dass er am ungefähr
horizontal verlaufenden Randabschnitt der Lippe 205d ansteht. Die Dichtungen 205 ergeben
also bei den Uberlappungsstellen aufeinanderfolgender Lamellen auch dann noch einen
guten insbesondere lichtdichten Abschluss, wenn die Stellungen der Lamellen bezüglich
einander ein wenig von vorgesehenen Soll-Stellungen abweichen. Die Dichtungen tragen
zudem dazu bei, ein Abweichen der Lamellen von den vorgesehenen Soll-Stellungen zu
begrenzen und gering zu halten.
[0030] Wenn sich der Rafflamellenstore in seiner in der Figur 10 gezeichneten Paket- oder
Freigabe-Stellung befindet, liegen die Längsrandabschnitte 203b bzw. 203c von sich
übereinander befindenden Lamellenkörpern wie bei den anderen vorgängig beschriebenen
Varianten aufeinander auf, ohne dass Dichtungsabschnitte zwischen die Längsrandabschnitte
203b, 203c hineinragen. Der Verankerungsabschnitt 205a und die Lippe 205c einer Dichtung
209 ist vom Lamellenkörper 263, der sich unmittelbar über dem sie haltenden Lamellenkörper
befindet, durch einen freien Zwischenraum getrennt. Die Lippe 205d kann den sich über
ihr befindenden Lamellenkörper 203 eventuell im Bereich ihres freien Randes mit einem
Abschnitt berühren und bei der Berührungsstelle sogar ein wenig deformiert werden,
wobei aber der den nächstoberen Lamellenkörper berührende Lippenabschnitt von dem
die betreffende Dichtung 205 haltenden Lamellenkörper beabstandet ist, so dass die
Dichtungen nirgends oder zumindest nirgends wesentlich zwischen sich übereinander
befindenden Lamellenkörpern zusammengequetscht werden. Dabei liegen insbesondere keine
Abschnitte der Lippen der Dichtungen 205 mit einander abgewandten, seitlichen Breitflächen
gleichzeitig an zwei sich übereinander befindenden, mit ihren Längsrandabschnitten
aufeinander aufliegenden Lamellenkörpern 203 an.
[0031] Die in den Figuren 9 und 10 dargestellten Teile können aus gleichem oder ähnlichen
Materialien bestehen und in ähnlicher Weise hergestellt und miteinander verbunden
werden wie bei den vorgängig beschriebenen Stores. Dadurch, dass die Köpfe 215d keine
vollen Kugeln bilden, können sie beim Verbinden der Verbindungsorgane 215 mit den
Lamellenkörpern 203 relativ leicht in die hakenförmigen Längsrandabschnitte 203b,
203c eingesetzt werden, wobei die letzteren beim Einsetzen der Köpfe 215d nur verhältnismässig
wenig vorübergehend gespreizt werden müssen. Dies erleichtert insbesondere auch die
maschinelle Verbindung der Verbindungsorgane 215 mit den Lamellenkörpern 203.
[0032] Die Rafflamellenstores können noch in anderer Hinsicht modifiziert werden. Beispielsweise
könnten die Lamellenkörper statt aus Metallblech aus Kunststoff bestehen. In diesem
Fall würde man die Profilform der Lamellenkörper nicht durch Verformen eines im Querschnitt
ursprünglich ebenen Bandes herstellen, sondern direkt, beispielsweise durch ein Strangpressverfahren,
die Profilform der Lamellenkörper aufweisende Streifen oder Leisten herstellen. Dabei
könnten die Längsrandabschnitte der Lamellenkörper entweder gleich wie bei den in
den verschiedenen Figuren dargestellten Varianten bogenförmig ausgebildet sein oder
statt dessen im allgemeinen einen im Querschnitt vollen Wulst mit kreisbogenförmiger
Aussenfläche bilden. Bei den Tragelementen können die Längsrandabschnitte im letzteren
Fall einen den Wulst unterbrechenden, einen bogenförmigen Haken bildenden Teilabschnitt
mit einem Einschnitt zum Lagern eines Gelenkteils 15b oder 115b oder 215b aufweisen.
[0033] Des weiteren könnte man die Verbindungsorgane statt durch Angiessen oder zusätzlich
dazu mit Nieten oder Klebstoff oder durch Ultraschall-Schweissen unlösbar an den Tragelementen
befestigen, wobei die Halteteile der Verbindungsorgane eventuell U-förmig ausgebildet
sein könnten und die Tragelemente dann nur teilweise umschliessen würden.
[0034] Bei den in den verschiedenen Figuren dagestellten Rafflamellenstores können die Lamellen
und Tragelemente bezüglich einander, wenn man vom Spiel der Gelenkverbindungen absieht,
ausschliesslich um zwei zueinander rechtwinklige Achsen verschwenkt werden. Es wäre
nun auch noch möglich, die Gelenkverbindungen derart zu ändern, dass die Lamellen
und Tragelemente bezüglich einander zusätzlich in einen gewissen Winkelbereich räumlich
verschwenkbar wären. Hiezu könnte man beispielsweise bei den anhand der Figuren 1
bis 5 und 7 bis 10 erläuterten Rafflamellenstores die Breite der Einschnitte 3g, 3h
bzw. 103g, 103h bzw. 203a, 203h mindestens in einem Teilbereich die Länge der Einschnitte
so viel grösser als den Durchmesser der Zapfen 15c bzw. 115c bzw. 215c bemessen, dass
die Verbindungsorgane 15 bzw. 115 bzw. 215 bezüglich der Lamellen auch noch um eine
vertikale Achse und damit räumlich verschwenkbar wären.
[0035] Des weitern lassen sich die vorgängig beschriebenen Varianten auf verschiedene Weisen
miteinander kombinieren.
[0036] Zudem wäre es möglich, Lamellen vorzusehen, die keine den Dichtungen 5, 35, 105,
205 entsprechenden Dichtungen besitzen. Die Lamellenkörper dieser Lamellen könnten
dann statt der ein Knie bildenden Mittelabschnitte der in den verschiedenen Zeichnungsfiguren
dargestellten Lamellenkörper beispielsweise Mittelabschnitte aufweisen, die im Querschnitt
einen flachen Bogen bilden.
1. Rafflamellenstore mit Lamellen (1, 31, 101, 201), deren sich auf einander abgewandten
Seiten befindende Längsrandabschnitte (3b, 3c, 33b, 33c, 103b, 103c, 203b, 203c) mindestens
bei Teilabschnitten im Querschnitt bogenförmig sind, länglichen, flexiblen Tragelementen
(11, 13, 111, 113, 211, 213) und Verbindungsorganen (15, 115, 215), die einen an einem
Tragelement (11, 13, 111, 113, 211, 213) befestigten Halteteil (15a, 115a, 215a) und
einen mit diesem über einen Hals (15c, 115c, 215c) verbundenen Kopf (15d, 115d, 215d)
aufweisen, der von der Achse (19, 119, 219) des Halses (15c, 115c, 215c) weg über
diesen vorsteht und um die genannte Achse (19, 119, 219) schwenkbar mit den Lamellen
(1, 31, 101, 201) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Hals (15c, 115c,
215c) jedes Verbindungsorgans (15, 115, 215) einen Einschnitt (3g, 3h, 103g, 103h,
203g, 203h) der genannten Längsrand-Teilabschnitte durchdringt und dass der Kopf (15d,
115d, 215d) jedes Verbindungsorgans (15, 115, 215) im Inneren des betreffenden, bogenförmigen
Längsrand-Teilabschnitts gehalten ist und den betreffenden Einschnitt (3g, 3h, 103g,
103h, 203g, 203h) hintergreift.
2. Rafflamellenstore nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der von den
genannten Längsrand-Teilabschnitten im Querschnitt gebildete Bogen über einen Zentriwinkel
erstreckt, der mehr als 180°, vorzugsweise mindestens 230° und beispielsweise ungefähr
270° beträgt.
3. Rafflamellenstore nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Einschnitt
(3g, 3h, 103g, 103h, 203g, 203h) entlang einem zur Lamellen- Längsrichtung rechtwinkligen
Bogen verläuft und der Hals (15c, 115c, 215c) entlang von diesem verschwenkbar ist,
so dass jedes Verbindungsorgan (15, 115, 215) bezüglich der Lamellen (1, 31, 101,
201), in die es eingreift, zusätzlich zur genannten, zur Lamellen-Längsrichtung rechtwinkligen
Achse (19, 119, 219) noch um eine zur Lamellen-Längsrichtung parallele Achse (17)
verschwenkbar ist, wobei sich die Einschnitte über einen Zentriwinkel erstrecken,
der vorzugsweise mindestens 180° und beispielsweise mindestens oder ungefähr 230°
beträgt.
4. Rafflamellenstore nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
jeder Kopf (15d, 115d, 215d) mindestens einen Teil einer Kugel bildet und derart ausgebildet
und bemessen ist, dass er in keiner bei der normalen Benutzung des Rafflamellenstores
bezüglich der Lamellen (1, 31, 101, 201) eingenommenen Stellung aus dem vom im Querschnitt
einen bogenförmigen Haken bildenden Längsrand-Teilabschnitt begrenzten Innenraum heraus
gelangen kann, wobei beispielsweise alle durch das Kugelzentrum gemessenen Kopfabmessungen
grösser sind als die kleinste Querschnittsabmessung eines Spaltes zwischen dem freien
Rand des betreffenden Längsrand-Teilabschnitts und dem diesem Rand gegenüberstehenden
Lamellenabschnitt.
5. Rafflamellenstore nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
jeder Kopf (215d) eine die Achse (219) des Halses (215c) umschliessende, einen Teil
einer Kugelfläche bildende Begrenzungsfläche und auf seiner dem Hals (215c) abgewandten
Seite eine Abflachung (215e) hat, wobei die in der Richtung der Achse (219) des Halses
(215c) gemessene Ausdehnung des Kopfes (215d) grösser als der Kugelradius ist und
vorzugsweise mindestens 70% sowie beispielsweise 75% bis 85% des Kugeldurchmessers
beträgt.
6. Rafflamellenstore nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Tragelemente (11, 13, 111, 113, 211, 213) bandförmig ausgebildet sind und dass
die im Querschnitt breiteren Seiten der Tragelemente (11, 13, 111, 113, 211, 213)
parallel zu den genannten Achsen (19, 119, 219) der Hälse (15c, 115c, 215c) verlaufen,
wobei jeder Halteteil (15a, 115a, 215a) das Tragelement (11, 13, 111, 113, 211, 213),
an dem er befestigt ist, in einem quer zu dessen Längsrichtung gelegten Schnitt vorzugsweise
vollständig und unlösbar umschliesst und wobei jedes Verbindungsorgan (15, 115, 215)
vorzugsweise aus einem einstückigen Körper aus Kunststoff besteht.
7. Rafflamellenstore nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden genannten Längsrandabschnitte (3b, 3c, 33b, 33c, 103b, 103c, 203b, 203c)
im Querschnitt über die ganze Lamellen-Länge bogenförmig sind und zusammen mit einem
sie verbindenden Mittelabschnitt (3a, 33a, 103a, 203a) aus einem einstückigen Lamellenkörper
(3, 33, 133, 233) bestehen.
8. Rafflamellenstore nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
die Lamellen (1, 31, 101, 201) mit den Verbindungsorganen (15, 115, 215) derart an
den Tragelementen (11, 13, 111, 113, 211, 213) gehalten sind, dass der Rafflamellenstore
von einer Schliess-Stellung, in der er den Lichtdurchgang in einem Flächenbereich
sperrt, in eine Paket- oder Freigabe-Stellung hebbar ist, in der die Längsrandabschnitte
(3b, 3c, 33b, 103b, 103c, 203b, 203c) von sich übereinander befindenden Lamellen aufeinander
liegen und die zwischen aufeinanderfolgenden Verbindungsorganen (15, 115, 215) vorhandenen
Abschnitte der Tragelemente (11, 13, 111, 113, 211, 213) abwechselnd auf einander
abgewandten Seiten vorstehende Schleifen bilden.
9. Rafflamellenstore nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jede Lamelle (1,
31, 101, 201) einen Lamellenkörper (3, 33, 103, 203) mit den genannten Längsrandabschnitten
(3b, 3c, 33b, 33c, 103b, 103c, 203b, 203c) und einen diese miteinander verbindenden
Mittelabschnitt (3a, 33a, 103a, 203a) aufweist, dass die Lamellen (1, 31, 101, 201),
allenfalls mit Ausnahme einer sich an einem Ende der Lamellen-Reihe befindenden Lamelle
je mit einer Dichtung (5, 35, 105, 205) versehen sind und dass die Dichtungen (5,
35, 105, 205) derart an den Mittelabschnitten (3a, 33a, 103a, 203a) befestigt und
ausgebildet sind, dass die Dichtungen (5, 35, 105, 205) der Lamellen (1, 31, 101,
201), mit Ausnahme einer sich am einen Ende der Lamellen-Reihe befindenden Lamelle,
in der Schliess-Stellung am Längsrandabschnitt (3b, 3c, 33b, 33c, 103b, 103c) einer
benachbarten, vorzugsweise der nächstoberen Lamelle angreifen, ohne in der Paket-
oder Freigabe-Stellung zwischen aufeinander aufliegende Längsrandabschnitte aufeinanderfolgender
Lamellenkörper (3, 33, 103, 203) hineinzuragen.