[0001] Die Erfindung betrifft ein Sechs-Walzen-Walzgerüst mit in Fenstern von Ständern geführten
Einbaustücken von mit ihren Achsen innerhalb einer gemeinsamen vertikalen Ebene mittels
über die Joche der Ständer abgestützter Anstellvorrichtungen anstellbaren Arbeits-,
Zwischen- und Stützwalzen, bei denen die Ballenlängen der Zwischenwalzen die der Arbeitswalzen
sowie der Stützwalzen überschreiten.
[0002] Im Zuge der ständig steigenden Anforderungen nicht nur bezüglich der Einhaltung einer
vorgegebenert Dicke des auszuwalzenden Walzbandes, sondern parallel hierzu der Forderung
nach Erhalten eines spannungsfreien Walzbandes ist eine Reihe wesentlicher Vorschläge
gemacht worden, welche ein vorgegebenes Walzspaltprofil sichern sowie gegebenenfalls
beeinflussen sollen. So wurde das Walzspaltprofil ursprünglich durch die Bombierung
von Walzen in Verbindung mit den die Walzen beaufschlagenden Kräften bestimmt, und
das wirksame Widerstandsmoment der Arbeitswalzen wurde durch sie hinterfangende weitere
Walzen erhöht (US-PS 2 039 959). Hierbei kar1 es im wesentlichen nicht darauf an,
ein durch einander parallele Ebenen begrenztes Walzband zu erhalten, sondern vielmehr
Konturen des Walzspaltes zu sichern, die dem Profil des Warmbandes entsprechen, so
daß das gewalzte Kaltband eine in allen Spaltbereichen gleiche Längung erfährt und
damit sich als spannungsfrei erweist, wobei als Mindestforderung die im Band verbleibenden
Spannungen so weit abgebaut sein sollten, daß ein Welligwerden des Bandes vermieden
ist.
[0003] Weitere Möglichkeiten der Beeinflussung der Kontur des Walzspaltes ergeben sich durch
Walzenbiegevorrichtungen beispielsweise nach der DE-AS 1 452 152, wobei allerdings
die Wirkung der Biegevorrichtungen dadurch gemindert wird, daß gleichlange Walzenballen
übereinanderliegender Walzen sich gegenseitig abstützen, so daß beispielsweise die
Biegevorrichtung einer Arbeitswalze an ein praktisch über seine wesentliche Länge
eingespanntes Bauelement angreift. Um Biegevorrichtungen wirksamer einsetzen zu können,
werden daher beispielsweise nach der
US-PS 3 818 743 bei Sechs-Walzen-Gerüsten Zwischenwalzen so weit verschoben, daß die
Arbeitswalzen zumindest einseitig außerhalb der Breite des Walzgutes frei stehen.
[0004] Darüber hinaus wurden Vcrschläge bekannt, Stützwalzen mittig durch ein hydraulisches
Stützpolster zusätzlich abzustützen, das zwischen einer ortsfesten, den mittleren
Bereich einer Stützwalze überfangenden hydraulisch beaufschlagten Schale einerseits
und dem mittleren oberen Mantelbereich der Stützwalze andererseits gebildet wurde.
Hierbei erweist es sich w-ie bei einem früheren Vorschlag einer zusätzlichen Abstützung
des mittleren Bereiches einer Stützwalze mittels einer Rolle als nachteilig, daß die
zusätzlichen Stützkräfte sich nicht ohne weiteres mit dem Anstich beginnend aufbringen
und mit dem Auslaufen des Walzbandes endend aufbringen lassen, so daß besondere Vorkehrungen
getroffen werden müssen, um ein Zusammenschlagen der Walzen nach Auslauf des Walzbandes
zu unterbinden. Weiterhin macht sich unvorteilhaft bemerkbar, daß die die Walzenzapfen
abstützenden Lager der Einbaustücke in wechselnden vertikalen Richtungen beansprucht
werden, und im Falle zusätzlicher , erst nach dem Einlaufen aufgebrachter und vor
dem Auslau:fen endender Stützkräfte ergeben sich Verformungen der Walzen. in den Endabschnitten
des Walzbandes und damit im End- bereiche sich ändernde Walzbandprofile.
[0005] Nach dier DE-OS 1 752 752 sowie der DE-AS 21 38 894 werden daher gesgen mittlere
Bereiche von Stützwalzen zusätzliche Druckrollen. in einem geschlossenen Wirkungskreis
angestellt, indem die Druckrollen sich gegen Traversen abstützen, deren Enden von
den Walzenzapfen der vorzuspannenden Stützwalzen getragen werden. Hierbei ergibt sich
ein unerwünscht hoher zusätzlicher Aufwand sowohl einer Traverse als auch der erforderlichen
zusätzlichen Lager sowie der für die Traverse vorgesehenen Bauhöhe, unbeschadet dessen,
ob die Traverse nach der DE-OS 1 752 752 innerhalb des Ständerfensters angeordnet
ist und entsprechend längere Ständerholme erforderlich werden, oder aber entsprechend
der DE-AS 21 38 894 jenseits der Ständerjoche vorgesehen ist.
[0006] Nach der DE-OS 26 24 876 sollen in einem Vier-Walzen-Gerüst eine der Stützwalzen
mit großem Durchmesser und damit steif und die gegenüberliegende mit geringerem Durchmesser
und damit nachgiebiger ausgeführt sein, und allein die nachgiebigere der Stützwalzen
soll durch eine sie hintergreifende anstellbare Stützrolle zusätzlich so abgestützt
werden, daß beim Walzen von Walzgut hohen Verformungswiderstandes unter Einwirkung
der Stützrolle die schlankere der Stützwalzen sich ebenso weit durchbiegt wie die
steife weit größeren Durchmessers, während beim Walzen von Walzgut geringen Verformungswiderstandes
die Walzkraft auf die dünnere Stützwalze und ihre Stützrolle so verteilt werden soll,
daß die dünnere Stützwalze sich stärker durchbiegt als die stärkere und damit steifere.
Durch die direkte Abstützung der Stützrolle im Ständerjoch werden zwar aufwendige
Traversen vermieden, die beim Ein- und Auslaufen des Walzbandes sich ergebenden Probleme
jedoch sind nicht behoben, und zusätzliche Schwierigkeiten ergeben sich, da mit festen
Bombierungen und der von der jeweiligen Belastung abhängigen Durchbiegung zumindest
der steiferen der Stützwalzen zu rechnen ist. Die Einstellung kann nur innerhalb relativ
enger Grenzen wirksam vorgenommen werden, deren obere durch die Bombierung der oberen
Walzen sowie die Biegesteifigkeit der dickeren der Stützwalzen, und deren untere durch
die Nachgiebigkeit der schlankeren der Stützwalzen bestimmt ist. Unvorteilhaft macht
sich bemerkbar, daß gewalztes weicheres Band in trogförmiger Wölbung seines Querschnittes
anfällt. Die möglichen Korrekturen sind unvorteilhaft auf eine vorgegebene Art des
Funktionsverlaufes beschränkt und können daher auch nur beim Vorliegen bestimmter
Funktionsverläufe wirksam werden.
[0007] Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, ein Walzgerüst mit relativ einfachem Aufbau
zu schaffen, bei dem mit verhältnismäßig geringem zusätzlichen Aufwande und niedrigen
aufzubringenden Biegekräften erhebliche Änderungen der Walzspaltkontur vorgebbar sind,
die auch unterschiedlichen Funktionsverläufen anpaßbar sind.
[0008] Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen
Merkmale. Hierdurch ist es möglich, die Arbeitswalzen durch Zwischenwalzen abzustützen,
die einerseits einen Anteil der Walzkraft an ihren Ballenenden selbst zugeführt erhalten,
und deren zentraler Ballenbereich über eine kurze und damit äußerst steife Stützwalze
mit ebenfalls vorgegebenen Anteilen der gesamten Walzkraft abstützbar sind. Da die
Zwischenwalze von der Stützwalze nur in einem relativ kurzen mittleren Bereiche abgestützt
wird, ergeben sich relativ günstige Auswirkungen der unterschiedlichen eingeleiteten
Kräfte und damit die Möglichkeit der Korrektur der Kontur des Walzspaltes innerhalb
weiter Grenzen. Gegenüber allein durch Walzenbiegungen bewirkten Korrekturen fällt
es leicht, insbesondere den quadratischen Anteil solcher Korrekturen problemlos durchzuführen,
während Korrekturen höherer Potenzen vermittels von Biegevorrichtungen durchgeführt
werden können. Durch Abstützung der Stützwalzen durch die relative Lage sichernde
Anstellvorrichtungen sowie im Fall von Druckbeanspruchungen durch die Belastungsverhältnisse
sichernde Regelvorrichtungen läßt sich erreichen, daß die gleichen Belastungsverhältnisse
und damit gleiche Walzspaltprofile vom Einlauf des Walzbandes bis zu dessen Auslauf
gesichert werden.
[0009] Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Hiernach können weitere Korrekturen in an sich bekannter Weise durch zusätzliche Biegekräfte
bewirkt werden, wobeisich als vorteilhaft herausstellt, daß die von Biegekräften beaufschlagten
Zwischenwalzen einerseits nur über einen kurzen mittleren Bereich ihrer Ballenlänge
fest abgestützt sind und andererseits in einer der Richtungen keine gesonderten Biegekräfte
erforderlich sind, da bereits die die Einbaustücke beaufschlagenden Teil-Walzkräfte
eine solche Biegung zu bewirken vermögen. Als vorteilhaft erweist es sich hierbei
auch, daß die Zwischenwalzen im allgemeinen länger gehalten sind als die Arbeitswalzen,
so daß auch nach dieser Richtung eine direkte Abstützung auf ein Mindestmaß beschränkt
ist.
[0010] Bewährt hat es sich, entsprechende Regelvorrichtungen vorzusehen, bei denen in Abhängigkeit
von vorgegebenen, gespeicherten oder eingegebenen Werten und/oder vom Ergebnis von
Walzband-Spannungen erfassenden Anordnungen, beispielsweise sogenannten Stressometer-Rollen,
eine Verteilung der Walzkräfte des rechten und linken Ständers derart erfolgt, daß
die im Walzband verbleibenden Spannungen auf ein Minimum geführt werden. Eine weitere
Minisierung verbleibender Spannungen kann durch entsprechende Beaufschlagung der Biegevorrichtungen
bewirkt werden. Damit ergibt sich die Möglichkeit, in unterschiedlichen Bereichen
des Walzspaltes auch wirkungsvolle Beeinflussungen des Profiles vorzunehmen, wobei
eine weitgehende Beaufschlagung der Anstellvorrichtungen für die Stützwalzen eine
relativ große Steifheit bewirken, während eine Verminderung des Walzkraftanteiles
der Stützwalzen unter Anhebung des Walzkraftanteiles der Zwischenwalzen großzügige
Durchbiegungen, insbesondere in mittleren Zonen, begünstigt. Durch entsprechende Kombination
lassen sich unterschiedliche Walzendurchbiegungen erreichen, die durch angesetzte
Biegevorrichtungen noch weiter abänderbar sind.
[0011] Im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung anhand der folgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen erläutert.
[0012] Es zeigen hierbei:
Figur 1 eine etwa in der Ebene der Walzenachsen geschnittene vereinfachte Darstellung
eines Sechs-Walzen-Gerüstes,
Figur 2 den schematischen Aufbau des Walzgerüstes nach Fig. 1 mit der Darstellung
der die Walzen beaufschlagenden Kräfte,
Figur 3 die Ansicht eines Ständers eines Sechs-Walzen-Gerüstes,
Figur 4 eine gleichartige Ansicht, bei der die im Ständerfenster vorgesehenen Einbauten
vor den Einbaustükken der Stützwalzen vertikal geschnitten sind, und
Figur 5 Im Blockschlatbild ein Ausführungsbeispiel einer den Anstellvorrichtungen
vorgeordneten Steuer-und Regelvorrichtung.
[0013] In Fig. 1 ist ein Querschnitt durch ein Walzgerüst gezeigt, dessen Ständer 1 in seinem
Fenster eine obere Stützwalze 2, eine obere Zwischenwalze 3, eine obere Arbeitswalze
4, eine untere Arbeitswalze 5, eine untere Zwischenwalze 6 sowie eine untere Stützwalze
7 aufweist. Hierbei ist die Ballenlänge der Stützwalzen relativ kurz gewählt und liegt
vorzugsweise im Bereiche von 55 bis 90% der maximalen Bandbreite B des nicht dargestellten
Walzbandes. Die Ballenlänge der Arbeitswalzen 4 und 5 ist in üblicher Weise der maximalen
Bandbreite B angepaßt und überschreitet diese um ein geringes. Die Ballenlängen der
Zwischenwalzen 3 und 6 überschreiten die der Arbeitswalzen.
[0014] Die Einbaustücke 8 der oberen Stützwalze 2 sind im inneren Bereiche des oberhalb
des Ständerfensters verbreitert ausgebildeten Ständerjoches 10 vorgesehen und über
eine hydraulische Anstellvorrichtung 9 abgestützt. Die Einbaustücke 11 der oberen
Zwischenwalze 3 laden infolge der größeren Länge der Zwischenwalze nach außen aus,
und sie sind über Druckstelzen 12 sowie hydraulische Anstellvorrichtungen 13 im äußeren
Bereiche des Ständerjoches 10 abgestützt.
[0015] Ähnliche Verhältnisse gelten für die unteren Walzen des Walzgerüstes. Die Einbaustücke
14 der unteren Stützwalze 7 sind vermittels einer Keilanstellung 15 auf der unteren
Horizontalfläche des Fensters abgestützt. Die Einbaustücke 16 der unteren Zwischenwalzen
6 werden über Druckstelzen 17 und diesen vorgeordnete hydraulische Anstellvorrichtungen
18 beaufschlagt. Die Einbaustücke 19 und 20 der Arbeitswalzen 4 und 5 werden durch
Walzkräfte nicht beaufschlagt, sie sind aber durch Stempel 21,22 einer Biegevorrichtung
miteinander verbunden, die in der Lage ist, sowohl positive als auch negative Kräfte
zu bewirken.
[0016] Schematisch ist ein derartiges Walzgerüst in der schematischen Darstellung der Fig.
2 wiedergegeben. Hier wird die den Walzen aufgeprägte Walzkraft im oberen Fensterbereich
durch die Kräfte F
w1 bis F 4 übertragen. Die Teilkräfte F
w2 und F
w3 werden hierbei auf die Einbaustücke der oberen Stützwalze 2 als jeweils Anteile der
Gesamtwalzkraft ausgeübt, und die jeweils ergänzenden Kräfte F
w1 und F
w4, welche die obere Zwischenwalze 3 beaufschlagen, werden durch gesonderte Anstellvorrichtungen
bewirkt. Eine zugeordnete Steuervorrichtung ist hierbei in der Lage, die gesamte Walzkraft
jeweils einer Ständerseite so auf die Teilkräfte F
w1 und
Fw2 bzw. F
w3 und F
w4 zu verteilen, daß die gewünschte Biegung eingestellt bzw. über nachgeordnete Stressometer-Rollen
eingeregelt wird. Eine Feineinstellung kann hierbei durch zusätzlich vorgesehene Biegekräfte
bewirkt werden, wobei die die Zwischenwalzen 3 und 6 beaufschlagenden Biegekräfte
F
b1 und F
b4 nur sogenannte "positive" Biegungen durchzuführen brauchen, welche die Tendenz der
üblichen Walzenballigkeit verstärken. Allerdings sind die bei der Ausübung solcher
Biegekräfte in den Anstellvorrichtungen bewirkten Kräfte entsprechend zu reduzieren,
da die hydraulischen Anstellvorrichtungen 13 in diesem Falle nicht nur eine Teilwalzkraft,
sondern zusätzlich auch noch diese Biegekräfte aufzunehmen haben. Eine weitere Möglichkeit
bietet sich durch Vorbiegen der Arbeitswalzen. Während die Biegekräfte P
b1 und F
b4 nur positiv zu wirken brauchen, da die entsprechende negative Wirkung ohnedies durch
Verstärkung der Teil-Walzkräfte F
w1 und F
w4 bewirkt werden kann, sind die die Biegekräfte der Arbeitswalzen bewirkenden Stellvorrichtungen
so ausgebildet, daß sie sowohl positive, d.h., spreizende Biegekräfte aufzubringen
vermögen als auch negative Biegekräfte, die zwischen den Einbaustücken der Arbeitswalzen
als Zugkräfte auftreten. Um eine definierte Höhe des zwischen den Arbeitswalzen 4
und 5 gebildeten Walzspaltes zu erreichen, ist zweckmäßig die Stützwalze 7 durch Keilanstellungen
15 ihrerseits abgestützt. Da hier eine feste mechanische Abstützung vorliegt, läßt
sich die Verteilung der Walzkraft im unteren Ständerfensterbereich leicht durch die
Beaufschlagung der hydraulischen Anstellvorrichtungen 18 der unteren Zwischenwalze
6 einstellen: Würde diese ganz entlastet, so würde die volle Walzkraft von den Keilanstellungen
15 aufgenommen, während jede Belastung der hydraulischen Anstellvorrichtungen 18 die
zugeordnete Keilanstellung 15 entsprechend entlastet. In der Praxis hat es sich jedoch
bewährt, jeweils Mindestlasten beizubehalten, um definierte Verhältnisse aufrechterhalten
zu können.
[0017] Der praktische Aufbau eines erfindungsgemäß ausgebildeten Walzgerüstes wird noch
anhand der Darstellungen der Fig. 3 und 4 erläutert. Die Fig. 3 zeigt schematisch
die Ansicnt auf eine Ständerseite, bei der die Einbauten im mittleren Bereich geschnitten
worden sind, um die Druckmittelzylinder 21 und 22 zu zeigen, mittels deren die Einbaustücke
19 und 20 der Arbeitswalzen 4 und 5 positiv und negativ biegbar sind, währen die Druckmittelzylinder
25 für positive Biegungen der Zwischenwalzen 3 und 6 vorgesehen sind. Die Fig. 3 zeigt
die Verbreiterung der Ständerjoche im mittleren Bereiche, um Platz bspw. für die hintereinander
vorgesehehen Hydraulikanstellvorrichtungen 9 und 13 zu schaffen, und hinter der Druckstelze
12 sind nur bereichsweise die Konturen der abgedeckten Stützwalze 2 erkennbar. In
Fig. 4 ist eine gleiche Ansicht des Ständers 1 gezeigt, bei der allerdings im wesentlichen
innerhalb des Ständerfensters innerhalb einer weiter zurückliegenden Vertikalebene
geschnitten wurde, so daß die Einbaustücke 8 und 14 der oberen und unteren Stützwalze
2 und 7 ebenso erkennbar sind wie die geschnittenen Zwischenwalzen 3 und 6 und auch
die Keilanstellung 15 nunmehr sichtbar ist.
[0018] Wesentlich für das Arbeiten des Sechs-Walzen-Gerüstes ist die zugehörige Steuereinrichtung,
die entsprechend dem Blockschaltbild der Fig. 5 ausgeführt sein kann. Ausgegangen
wird hierbei von zwei Steuervorrichtungen, und zwar der Steuervorrichtung 26 für die
Dickenregeleung und der Steuervorrichtung 27 für die Planheitsregelung. Zur Einstellung
der Zylinder ist ein Soll-Positionsgeber 28 vorgesehen, der manuell oder in Abhängigkeit
vom Stichplan einstellbar ist und dessen Einstellung durch die Steuervorrichtung 26
für die Dickenregelung korrigierbar ist. Die vom Soll-Positionsgeber 28 vorgegebene
Position wird in den Positionsgeber 29 für die Stützwalzenanstellung und den Positionsgeber
30 für die Zwischenwalzeneinstellung übertragen. Überwacht wird die symmetrische Anstellung
durch einen Geber 31 "Walzengeometrie", der seinerseits von einem Gleichlaufgeber
32 angesteuert wird.
[0019] Eingeregelt wird die vorgegebene Position durch Positionsregler 33 und 41. Dem Positionsregler
33 für die Stützwalze wird der Sollwert von einem Positionsgeber 29 vorgegeben, während
der Istwert der Position vom Geber 36 übermittelt wird. In der dargestellten Schaltstellung
des zuoberst dargestellten Kontaktes des Umschalters 34 ist der Ausgang des Positionsreglers
33 auf ein Regelventil 35 geschaltet, das die Beaufschlagung der hydraulischen Anstellvorrichtung
9 bestimmt.
[0020] Der die hydraulische Anstellvorrichtung 9 beaufschlagende Druck wird von einem Druckgeber
37 ebenso überwacht wie der Druckgeber 38 den die hydraulische Anstellvorrichtung
13 beaufschlagenden Druck ermittelt. Die Meßwerte der Druckgeber 37 und 38 werden
einem Summenbildner 39 ebenso zugeführt wie der Meßwert des Druckgebers 37 einem Druckregeler
57 und das Meßergebnis des Druckgebers 38 einem Druckregler 44. Die vom Summenbildner
39 ermittelte Summe der Teildrucke, die damit auch der Walzkraft entspricht, wird
einem Anteilgeber 40 zugeführt, der seinerseits Druckbegrenzer 59 und 60 steuert.
[0021] Die Positionsregler 41 und 46 für die Zwischenwalzen 3 und 6 erhalten ihren Sollwert
vom Positionsgeber 30 zugeführt, während die zugehörigen Istwerte von den Positionsgebern
43 und 47 geliefert werden. Die Positionsregler 41 und 46 steuern über die Druckbegrenzer
59 und 60 die Druckregler 44 und 48 an, die über die Regelventile 45 und 49 die hydraulischen
Anstellvorrichtungen 13 und 16 der Zwischenwalzen beaufschlagen. Die hierbei entwickelten
Druckwerte werden von den Druckgebern 38 und 50 erfaßt und den Druckreglern 44 und
48 als Ist-Werte vorgegeben.
[0022] Praktisch die gleiche Anordnung wiederholt sich, nicht durch Referenznummern erläutert,
auf der anderen Ständerseite. Allerdings werden die von den Positionsgebern 36 der
beiden Ständer gemeldeten Werte im Gleichlaufgeber 32 verglichen; über den Geber "Walzengeometrie"
nimmt der Gleichlaufgeber 32 Einfluß auf je Gerüsteseite vorgesehene Gleichlaufregler
42, die ihrerseits Zusatz-Sollwerte auf die Positionsregler 33 und 41 der beiden Gerüstseiten
nehmen. Andererseits lassen sich über den Schwenkregler 51 manuell oder aber auch
im Rahmen der Planheitsregelung gesteuert ungleiche Anstellungen der beiden Gerüstseiten
vorgeben, so daß manuell oder im Rahmen der Planheitsregelung die Achsen geringfügig
geschwenkt bzw. keilförmig angestellt werden können.
[0023] Beeinflußt wird die Steuervorrichtung 26 für die Dickenregelung durch einen die Dicke
des Walzbandes 61 erfassenden Dickenmesser 52. In gleicher Weise werden der Steuervorrichtung
27 für die Planheitsregelung Meßwerte einer Bandspannungsmeßvorrichtung 62 zugeführt,
welche in unterschiedliche Zonen eines Walzbandes 61 die jeweilige Bandspannung erfaßt
und bspw. durch eine sogenannte Stressometerrolle gebildet sein kann.
[0024] Zur Positionsregelung läßt sich die untere Stützwalze 7 mittels der Keilanstellung
15 auf vorgegebene Höhe fahren, und mittels des Positionsreglers 33 läßt sich die
obere Stützwalze 2 auf die vorgegebene, mittels des Positionsgebers 36 erfaßte Höhe
regeln. Auch die Zwischenwalzen 3 und 6 werden zunächst mittels der Positionsregler
41 und 46 auf vorgegebene Höhe eingeregelt, zur Einstellung des vorgegebenen Walzspaltprofiles
bzw. eines spannungsfreien Zustandes jedoch wird aus dieser Position mittels der Druckregler
44 und 48 eine Vertrimmung der Zwischenwalzen-Position aufgrund der übernahme des
vom Anteilgeber 40 bestimmten Anteiles der Walzkraft bewirkt, während der ggf. zusätzliche
Biegekräfte mittels der Druckmittelzylinder 21, 22, ggf. auch 24 und 25 der Fig. 1
mittels der Druckregler 53 mit zugeordneten
Re-gelvontilen 54 bewirkt werden. Mittels des Soll-Positionsgebers 28 können über die
Positionageber 29 für die Stützwalzen und 30 für die Zwischenwalzen Korrekturwerte
bewirkt werden, die den Positionsreglern 33 bzw. 41 und 46 als Korrekturwerte zugeführt
werden.
[0025] Es hat sich auch bewährt, vor Beginn des Walzens oder nach dem Anstich zwar die Stützwalzen,
ggf. unter Berücksichtigung der Dickenregelung, auf Position zu regeln, die Zwischenwalzen
jedoch auf Biegekraft zu regeln. Hierzu wird beispielsweise der Schalter 63 geschlossen,
der die entsprechend der zu bewirkende Biegekraft von der Steuervorrichtung 27 für
die Planheitsregelung beaufschlagte Leitung 64 mit zweiten Eingängen der Druckbegrenzer
59 und 60 verbindet. Diese steuern damit über die Druckregler 44 und 48 die Beaufschlagung
der hydraulischen Anstellvorrichtungen 13 und 18 der Zwischenwalzen 3 und 6, deren
Positionen vermittels von Positionsgebern 43 und 47 erfaßt werden. Die Ausgangswerte
der einander entsprechenden Positionsregler der unterschiedlichen Ständer werden jeweils
in Gleichlaufreglern 65 und 66 erfaßt, die Korrekturwerte für die Druckregler 44 bzw.
48 liefern. Damit werden die Position der Stützwalze 7 fest eingestellt und die der
Stützwalze 2 mittels der Positionsräder 33 auf einen vorgegebenen Sollwert eingeregelt,
während die über die Leitung 64 vorgegebenen Werte der Biegekräfte über die Druckbegrenzer
59 und 60 und die ihnen nachgeordneten Druckregler 44 und 48 die Druckbeaufschlagung
der hydraulischen Anstellvorrichtungen 13 und 18 und damit die Biegebeaufschlagung
der Zwischenwalzen 3 und 6 bestimmen. Hilfsweise können hierbei zusätzlich noch die
Druckmittelzylinder 24 und 25 negative Kräfte bewirken oder aber auch weitere Kräfte
durch Beaufschlagung der Druckmittelzylinder 21 und 22 der Fig. 1 mittels der Druckregler
53 eingeführt werden.
[0026] Eine weitere Arbeitsmöglichkeit des mittels einer Steuereinrichtung nach Fig. 5 betriebenen
Gerüstes der Fig. 1 ergibt sich durch eine Regelung sowohl der Stütz- als auch der
Zwischenwalzen auf eine vorgegebene Walzkraft. Hierzu wird der Schalter 63 geöffnet,
und die Umschalter 34 werden aus ihrer dargestellten in die nicht gezeigte Lage umgeschaltet.
Die Sollkräfte werden hierbei von der Steuervorrichtung 26 für die Dicken- sowie die
Walzkraftregelung über eine Leitung 67 dem Anteilgeber 56 zugeführt, der weiterhin
unter Steuerung der Leitung 68 steht, welche die von der Steuervorrichtung 27 für
die Planheitsregelung bestimmte Soll-Vertrimmung vorgibt. Der obere Ausgang des Anteilgebers
56 bestimmt über den Druckregler 57, der nunmehr mit dem Regelventil 35 verbunden
ist, die Druckbeaufschlagung der hydraulischen Anstellvorrichtung 9, während der untere
Ausgang den Druckreglern 44 und 48 den jeweiligen Führungswert vorgibt und damit die
Druckbeaufschlagung der hydraulischen Anstellvorrichtungen 13 und 18 bestimmt. Auch
hier wird mittels der Druckgeber 37 und 38 sowie des Summenbildners 39 die Summe der
Walzkräfte erfaßt und der Steuervorrichtung 26 für die Dicken- und Walzkraftregelung
zugeführt. Der Gleichlauf wird mittels der Gleichlaufregler 65 und 66 bezüglich der
Zwischenwalzen und 32 bezüglich der Stützwalze 2 überwacht, wobei letzterer im Rahmen
der Planheitsregelung über die Leitung a, ggf. aber auch von Hand über den Schwenkregler
51 beeinflußbar.ist. Wie auch bei den übrigen geschilderten Arbeitsvorgängen wird
von der Steuervorrichtung 27 für die Planheitsregelung aus über die Leitung 69 der
Druckregler 53 beaufschlagt, der die Beaufschlagung der Druckmittelzylinder 21 und
22 der Fig. 1 bestimmt.
[0027] Damit ist gezeigt, daß das erfindungsgemäß ausgebildete Gerüst sich in unterschiedlichen
Betriebsarten einsetzen läßt, wobei im Interesse einer sogenannten Planheitsregelung
bzw. einer Regelung auf ein Minimum an im Bande auftretenden Spannungen in relativ
weitem Umfange Biegevorgänge der Arbeitswalzen möglich sind, ohne daß gesonderte Biegekräfte
aufzubringen sind, oder wobei sich zusätzlich aufzubringende Biegekräfte auf ein Minimum
zurückführen lassen. Bei der ersten der mit der Steuervorrichtung nach Fig. 5 möglichen
Betriebsweisen wird eine Regelung im wesentlichen auf die Position der Zylinder der
hydraulischen Anstellvorrichtungen bzw. der Einbaustücke der Stützwalzen und der Zwischenwalzen
bewirkt; Biegevorgänge werden hierbei vorprogrammiert, ohne daß vor dem Anstich, d.h.,
vor dem Einlaufen des Walzgutes, hohe Belastungen auftreten, und andererseits vermögen
die üblichen, in den Ausführungsbeispielen nicht gezeigten Ausbalancier-Zylinder,
vor dem Einlaufen des Walzgutes die Walzen einerseits im Walzspalt zu trennen und
andererseits die Arbeitswalzen an die Zwischenwalzen und diese an die Stützwalzen
anzudrücken, so daß der Antrieb, vorzugsweise der Stützwalzen, sich auf die benachbarten
Walzen auswirkt und diese auch im Leerlauf des Gerüstes mit umlaufen. Die Einstellung
des Walzspaltes kann hierbei vorprogrammiert werden, indem für die Zwischenwalzen
eine geringfügig andere Einstellung vorgegeben wird als sie der der Zwischenwalzen
entspricht. Diese Einstellung kann auch während des Betriebes beibehalten werden;
die Walzenbiegung wird dann durch relativ unterschiedliche Anstellung der Stützwalzen
und der Zwischenwalzen bewirkt, und überlagert kann die übliche Dickenregelung stattfinden.
Nach einer zweiten Arbeitsweise werden die Stützwalzen auf vorgegebene Positionen
eingestellt, und zwar die untere Stützwalze durch Einstellung ihrer Keilanstellung,
die obere Stützwalze durch Vorgabe einer Soll-Anstellung und Einregelung der tatsächlichen
Anstellung mit Hilfe des Positionsgebers 36, während die Stützwalzen nach dem Anstich,
d.h., nach dem Einlaufen des Walzgutes, auf eine vorgegebene Teil-Walzkraft eingeregelt
werden. Es ist aber auch möglich, zum Zustandswalzen, zum Fertigwalzen oder dergleichen,
insbesondere beim letzten oder auch den letzten Gerüsten einer Walzstraße, nach dem
Anstich allein auf die vorgegebene Walzkraft einzuregeln.
[0028] Als wesentliches Merkmal der Erfindung zeigt es sich daher, die Zwischenwalzen in
deren mittlerem Bereich durch zusätzliche, anstellbare Stützwalzen abzustützen und
vorzugsweise die Walzkraft in zwei Anteile aufzuteilen, deren erster auf die Stützwalzen
übertragen wird, während der zweite Anteil der Walzkraft direkt auf die Einbaustücke
der Zwischenwalzen einwirkt. Um auch gegebenenfalls negative Anteile der Walzkraft
auf die Zwischenwalzen einwirken lassen zu können, können zusätzliche Druckmittelzylinder
24 und 25 der Fig. 1 zwischen den Einbaustücken der Stützwalzen angeordnet sein. Andererseits
ist es aber auch möglich, zusätzliche Biegekräfte auf die Arbeitswalzen einwirken
zu lassen.
[0029] Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, daß die Einstellung im wesentlich ohne vorgegebene
Bombierung erfolgt und sowohl durch die mittige Abstützung der Zwischenwalzen vermittels
von Stützwalzen als auch durch Walzenbiegung die Walzenform beeinflußt werden kann.
Hierdurch läßt sich der Walzspalt im Interesse der Planheitsregelung auf vielfache
Weise ändern, wobei nicht nur die jeweilige Amplitude der Durchbiegung der Arbeitswalze
änderbar ist, sondern auch der Funktionsverlauf als solcher, so daß sich eine Vielfalt
möglicher Beeinflussungsformen ergibt.
[0030] Als vorteilhaft aber hat es sich auch gezeigt, daß selbst bei Ansätzen eines weiten
Stellbereiches der Walzspaltverformung zwar die jeweilig in den Ständer unterzubringen-
den,Anstellvorrichtungen doppelt vorzusehen sind, die von ihnen ausgeübten Kräfte
aber im allgemeinen nur Teilkräfte der Gesamtwalzkraft sind und die Gesamtwalzkraft
nicht bzw. kaum überschreiten. Damit wird unter nur mäßiger Beanspruchung der Walzenzapfen
und der sie abstützenden Lager ein weiter Stellbereich geschaffen, der infolge der
unterschiedlichen Stützweiten und ggfs. Durchmesser der Stütz- und der Zwischenwalzen
auch eine weitgehende Anpassung an unterschiedliche gewünschte Walzspaltformen ermöglicht.
1. Sechs-Walzen-Walzgerüst mit in Fenstern von Ständern geführten Einbaustücken von
mit ihren Achsen innerhalb einer gemeinsamen vertikalen Ebene mittels über die Joche
der Ständer abgestützte Anstellvorrichtungen anstellbaren Arbeits-, Zwischen- und
Stützwalzen, bei denen die Ballenlängen der Zwischenwalzen die der Arbeitswalzen sowie
der Stützwalzen überschreiten,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Ballenlänge der Stützwalzen(2, 7) die maximale Walzgutbreite (B) unterschreitet,
daß die beiden Joche des Ständers (10) in Walzachsrichtung nebeneinander jeweils zwei
getrennt anstellbare Anstellvorrichtungen (9, 13) aufweisen, deren innere (9) die
Einbaustücke (8) der Stützwalzen (2, 7), und deren äußere (13) die der Zwischenwalzen
(3, 6) abstützen, und daß die Anstellvorrichtungen gesondert derart anstellbar sind,
daß die ihnen vorgeordnete Steuervorrichtung (Fig. 5) Anstellungen derselben bewirkt,
die auf jeder der Gerüstseiten deren anteilige Walzkraft vorgegeben auf die den Stützwalzen
sowie die den Zwischenwalzen zugeordneten Anstellvorrichtungen aufteilt.
2. Walzgerüst nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Ballenlänge der Stützwalzen (2, 7) 55 bis 90% der maximalen Bandbreite (B)
des zu walzenden Walzbandes beträgt.
3. Walzgerüst nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet ,
daß mindestens die Arbeitswalzen (4, 5) und die Stützwalzen (2, 7) zylindrisch ausgebildet
sind.
4. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Einbauatücke (11) der Zwischenwalzen (3, 6) mit einer Spreizkräfte bewirkenden
Biegevorrichtung (Druck mittels Zylinder 22) ausgestaltet sind.
5. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Einbaustücke (19, 20) der Arbeitswalzen (4, 5) mit einer Biegevorrichtung
(Druckmittelzylinder 21, 22) ausgestattet sind, die sowohl Spreiz- als auch Zugkräfte
zu bewirken vermag.
6. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Einbaustücke (14) einer der Stützwalzen (7) mit einer mechanischen Anstellvorrichtung
(15) und die Einbaustücke (8) der anderen Stützwalze (2) sowie die Einbaustücke (11,
16) der Zwischenwalzen (3, 6) mit hydraulischen Anstellvorrichtungen (9, 13, 18) ausgestattet
sind.
7. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Einbaustücke (14) der unteren Stützwalze (7) auf Keilanstellvorrichtungen
(15) abgestellt sind.
8. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß den hydraulischen Anstellvorrichtungen (9, 13, 18) jeweils Positionsgeber (36,
43, 47) sowie Druckgeber (37, 38, 50) zugeordnet sind, und daß die Steuervorrichtung
(Fig. 5) die jeweilige Anstellung der hydraulischen Anstellvorrichtungen aufgrund,von
von einer Steuervorrichtung (26) für die Dickenregelung und/oder aufgrund von von
einer Steuervorrichtung (27) für die Planheitsregelung vorgegebenen Führungsgröße
für die Anstellung einstellt, und daß nach dem Anstich bzw. während des Walzens von
Walzgut mindestens die Anstellung der Zwischenwalzen mindestens zusätzlich einer Druckregelung
unterliegt.
9. Walzgerüst nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Steuervorrichtung (Fig. 5) mittels eines Umschalters (34) auf unterschiedliche
Arbeitsweisen umschaltbar ist, von denen eine eine reine Positionsregelung und eine
andere eine reine Druckregelung ist, und deren weitere stufenweise Übergänge zwischen
diesen darstellen.