[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Warmband mit einem
Zweiphasen-Gefüge aus einer zuvor durch Blockgießen oder Stranggießen hergestellten
Bramme, die neben Eisen als wesentliche Bestandteile Kohlenstoff, Mangan, Silizium
und Chrom enthält, durch Erwärmen der Bramme bis auf Walztemperatur, durch Warm- und
Fertigwalzen bei einer Temperatur > Ar3, durch beschleunigtes Abkühlen aus der Walzhitze
und durch Haspeln bei verhältnismäßig niedriger Temperatur.
[0002] Ein derartiges Verfahren zur Herstellung von Warmband mit einem Zweiphasen-Gefüge
aus.feinkörnigem Ferrit ( > 70 %) und darin dispergierten Körnern aus Martensit, bei
dem die im wesentlichen Kohlenstoff, Mangan, Silizium und Chrom enthaltene Bramme
zunächst auf Warmwalztemperatur erwärmt, anschließend oberhalb A
r3 warm- und fertiggewalzt, im Anschluß daran beschleunigt abgekühlt und schließlich
bei niedriger Temperatur gehaspelt wird, ist aus der EP-B-19 193 und aus der EP-A-72
867 bekannt.
[0003] Bei dem aus der EP-B-19 193 bekannten Verfahren wird die Bramme, die im wesentlichen
0,05 - 0,20 % C, 0,5 - 1,5 % Mn und 0,5 - 2,0 % Si sowie ggf. Cr, V, Mo, Ti und Nb,
Rest Eisen enthält, im austenitischen Zustand warmgewalzt, anschließend bis auf eine
Temperatur im bereich von ca. 800 - 650 °C abgekühlt, gehaspelt und bei dieser Temperatur
mindestens eine Minute lang gehalten. Im Anschluß daran wird das Band in einem weiteren
Verfahrensschritt abgewickelt, mit einer Geschwindigkeit >10 °C/s auf eine Temperatur
< 450 °C gekühlt und schließlich bei dieser Temperatur erneut gehaspelt.
[0004] Bei dem aus der EP-A-72 867 bekannten Verfahren wird die auf Walztemperatur erwärmte
Bramme, die im wesentlichen 0,02 - 0,20 % C, 0,5 - 2,0 % Mn, 0,05 - 2,0 % Si und 0,3
- 1,5 % Cr sowie ≤ 0,15 % P und ≤ 0,1 % Al, Rest Eisen enthält, mit einer Endwalztemperatur
> 780 °C warmgewalzt. Nach dem Verlassen der Fertigstaffel wird das Warmband mit einer
Geschwindigkeit >40 °C/s auf eine Zwischentemperatur T
N in der Größenordnung von ca. 750 - 650 °C abgekühlt und mindestens 5 Sekunden lang
auf dieser Temperatur gehalten. Im Anschluß daran erfolgt eine weitere beschleunigte
Abkühlung mit einer Geschwindigkeit >50 °C/s auf eine Temperatur im Bereich von 550
- 200 °C, bevor das Band schließlich bei dieser Temperatur gehaspelt wird.
[0005] Mit beiden vorbekannten Verfahren werden ein geringes Streckgrenzenverhältnis ( <
ca. 0,70) und gute Kaltumformbarkeit des warmgewalzten Bandes bzw. der daraus erzeugten
Bleche erzielt. Um das entsprechene Zweiphasen-Gefüge einzustellen, sind jedoch in
beiden Fällen ein gesteuertes bzw. gestuftes Abkühlverfahren nach dem Warm- bzw. Fertigwalzen
des Warmbandes vorgesehen. Es wechseln Phasen der beschleunigten Abkühlung und Phasen
des Haltens des Warmbandes bei einer bestimmten Temperatur (Abkühlung an ruhender
Luft) miteinander ab. Vorrichtungsmäßig bedeuten beide Abkühlverfahren aufwendige
Kühlstrecken bzw. im Falle des aus der EP-B-19 193 vorbekannten Verfahrens eine zweite
Ab- und Aufwickelvorrichtung für das fertiggewalzte Warmband.
[0006] Andererseits ist aus der EP-A-68 598 ein Verfahren zum Herstellen von Warmband mit
einem Zweiphasen-Gefüge, niedrigem Streckgrenzenverhältnis und guter Umformbarkeit
bekannt, bei dem im Unterschied zu den beiden vorgenannten Verfahren das Warmband
nach dem Fertigwalzen ohne zusätzlichen Aufwand auf eine niedrige Haspeltemperatur
abgekühlt wird. Dies wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Bramme neben 0,03
- 0,15 % C, 0,6 - 1,8 % Mn, ≤ 0,10 % Al, ≤ 0,008 % S und ggf. 0,2 - 2,0 % Si allein
oder zusammen mit Cr einen erhöhten Phosphorgehalt im Bereich von 0,04 - 0,20 ) ,
Rest Eisen enthält. Zusätzlich muß die Bramme auf eine bestimmte Temperatur in dem
vorgegebenen Bereich von 1.100 - 1.250 °C erwärmt werden bevor sie anschließend warmgewalzt
und bei einer Temperatur im Bereich von 900 - 780 °C fertiggewalzt sowie nach dem
Fertigwalzen mit einer Geschwindigkeit im Bereich von 10 - 200 °C/s abgekühlt wird
und schließlich bei einer Temperatur ≤ 450 °C gehaspelt werden kann. Zwar besitzt
dieses vorbekannte Verfahren den Vorteil, daß das Warmband auf herkömmlichen Walzstraßen
mit der zugehörigen Kühlstrecke ohne zusätzlichen apparativen Aufwand hergestellt
werden kann. Andererseits bedeutet jedoch die Erhöhung des Phosphorgehaltes eine Verschlechterung
der Schweißbarkeit des Warmbandes. Des weiteren nimmt die Neigung zur Anlaßversprödung
des Warmbandes mit zunehmendem bzw. erhöhtem Phosphorgehalt zu. Diese Anlaßversprödung
macht sich insbesondere dann negativ bemerkbar, wenn das aus dem Warmband mit dem
erhöhten Phosphorgehalt hergestellte blech anschließend bei der Weiterverarbeitung
beispielsweise geschweißt werden muß. Darüber hinaus muß bei diesem vorbekannten Verfahren
die Temperatur des Ofens zur Erwärmung und Durchwärmung der Bramme bis auf Walztemperatur
exakt eingestellt werden, wobei diese Temperatur aus dem vorgegebenen Temperaturbereich
darüber hinaus unterhalb der üblichen Temperaturen liegt.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist nun die Schaffung eines Verfahrens zur Erzeugung von Warmband
mit Zweiphasen-Gefüge das bei mindestens gleich gutem Eigenschaftsprofil, nämlich
niedrigem Streckgrenzenverhältnis (unter ca. 0,70), isotroper Kaltumformbarkeit, guter
Schweißbarkeit, mit einfachen Mitteln, insbesondere auf herkömmlichen Walzstraßen
mit zugehöriger Kühlstrecke, d.h. ohne zusätzlichen apparativen Aufwand hergestellt
werden kann.
[0008] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, daß das Warmband
a) aus einem Stahl erzeugt wird, der neben 0,05 bis 0,16 % C, 0,5 bis 1,0 % Si, 0,3
bis 1,5 % Cr, 0, 025 % P, ≤ 0,015 % S, 0,02 bis 0,10 % Al und ≤ 0,011 % N, 0,2 bis
0,4 % Mn, Rest Eisen und die üblichen Verunreinigungen enthält,
b) unmittelbar nach dem Fertigwalzen von der Endwalztemperatur bis auf die Haspeltemperatur
mit einer mittleren Geschwindigkeit im Bereich von 30 bis 70 °C/s und ohne Unterbrechungen
beschleunigt abgekühlt wird und
c) anschließend bei einer Temperatur im Breich von 350 bis 190 °C gehaspelt wird.
[0009] Im Vergleich zu dem vorgenannten bereits bekannten Stand der Technik ist erfindungswesentlich,
daß der Mangan-Gehalt des Stahles, aus dem zunächst die Bramme und anschließend das
Warmband hergestellt werden, reduziert und auf einen niedrigen Wert im Bereich von
0,20 bis 0,40 % eingestellt wird. Vorzugsweise wird dabei gleichzeitig der Kohlenstoffgehalt
des Stahles auf einen Wert im Bereich von 0,05 bis 0,12 % eingestellt.
[0010] Die aus einem Stahl der beanspruchten Zusammensetzung erzeugte Bramme kann nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren anschließend auf die übliche Walztemperatur erwärmt und
durcherwärmt werden. Diesbezüglich sind keine besonderen Maßnahmen erforderlich.
[0011] Erfindungsgemäß erfolgt das Warm- und Fertigwalzen der durcherwärmten Bramme zu dem
Warmband bei einer Temperatur oberhalb und möglichst dicht an A
r3. Auch bezüglich dieser Verformung während des Warmwalzens und insbesondere während
des Fertigwalzens in den letzten beiden Gerüsten der Fertigstaffel sind bei Anwendung
des erfindungsgemäßen Verfahrens darüber hinaus keine weiteren besonderen Maßnahmen
notwendig. So beträgt die Verformung in den letzten beiden Gerüsten der Fertigstaffel
pro Gerüst maximal 25 %, vorzugsweise etwa 15 %.
[0012] Im Anschluß daran wird das Warmband erfindungsgemäß unmittelbar nach dem Fertigwalzen
mit einer Endwalztemperatur oberhalb A
r3 mit einer mittleren Geschwindigkeit im Bereich von 30 bis 70 °C/s und ohne Unterbrechungen
beschleunigt abgekühlt und dann bei einer Temperatur im Bereich von 350 bis 190 °C
gehaspelt.
[0013] Erfindungsgemäß enthält die Bramme zusätzlich 0,01 bis 0,04 % Titan im stöchiometrischen
Verhältnis zum Stickstoff, um bei der erfindungsgemäßen niedrigen Haspeltemperatur
eine Verbesserung der Kaltumformbarkeit zu erzielen. Gleichzeitig wird damit eine
Stickstoffalterung des fertiggewalzten Warmbandes bzw. der daraus hergestellten Bleche
vermieden.
[0014] Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß Warmband
mit einem Zweiphasen-Gefüge aus feinkörnigem, globularem Ferrit (>80 %) und darin
dispergierten Körnern aus Martensit auf herkömmlichen Warmbandstraßen mit der zugehörigen
nachgeschalteten Kühlstrecke hergestellt werden kann. Ferner ermöglicht es das erfindungsgemäße
Verfahren, auf bekannte Maßnahmen zur Beschleunigung der Ferritbildung und deren negative
Auswirkungen, wie z.B. auf eine hohe Endverformung beim Warmwalzen und auf ein Fertigwalzen
im Zweiphasen-Gebiet, zu verzichten. Dabei bedeuten eine hohe Endverformung unerwünschte
hohe Walzkräfte sowie eine Verschlechterung der Bandebenheit und Bandgeometrie und
ein Fertigwalzen im Zweiphasen-Gebiet ebenfalls hohe Walzkräfte, eine Verschlechterung
der Kaltumformbarkeit und anisotrope mechanische Eigenschaften des fertiggewalzten
Warmbandes.
[0015] Im Vergleich zu den beiden aus der EP-B-19 193 und EP-A-72 867 vorbekannten Verfahren
sind apparative Änderungen und vorrichtungsmäßige Ergänzungen der Kühlstrecke nicht
erforderlich. Darüber hinaus ist es im Vergleich zu dem aus der EP-A-68 598 bekannten
Verfahren auch nicht notwendig, die Temperatur, mit der das Warmwalzen begonnen wird,
zu steuern und zuvor exakt einzustellen. Vielmehr kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
auch bei einer Temperatur > 1.250 °C mit dem Warmwalzen begonnen werden.
[0016] Trotz des Hinweises in der EP-A-68 598, Seite 7, daß zur Einstellung des Zweiphasen-Gefüges
ein Mn-Gehalt von mindestens 0,6 % erforderlich ist, hat sich überraschenderweise
gezeigt, daß dies erfindungsgemäß auch mit einem reduzierten Mn-Gehalt, vorzugsweise
im Bereich von 0,2 - 0,4 % möglich ist. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist darin zu sehen, daß aufgrund des reduzierten Mn-Gehaltes die Herstellungkosten
reduziert werden. Darüber hinaus bewirkt der erfindungsgemäß geringe Mn Gehalt in
vorteilhafter Weise, daß sich praktisch keine gestreckten Sulfide (MnS) bilden, die
üblicherweise bei hochfesten Stählen eine Verschlechterung der Kaltumformbarkeit,
insbesondere in Querrichtung, verursachen. Aus diesem Grund kann beispielsweise bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren auf eine Absenkung des Schwefelgehaltes bei der Herstellung
des Stahles verzichtet werden, um damit die Ausbildung gestreckter Sulfide bei höheren
Mn-Gehalten zu steuern. Dies bedeutet aber eine Verringerung der Herstellungskosten
der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugten Warmbänder.
[0017] Dabei kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren im Gegensatz zu dem aus der EP-A-68
598 vorbekannten Verfahren auf den erhöhten Zusatz von Phosphor, der zur Versprödung
führt, verzichtet werden. Der bevorzugte Phosphorgehalt ist auf 4 0,015 % begrenzt.
[0018] Insgesamt kann mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens Warmband mit einem Zweiphasen-Gefüge
aus >80 % feinkörnigem, globularem Ferrit und Martensit und mit einem Streckgrenzenverhältnis
< 0,70 hergestellt werden, das sich ohne Probleme schweißen läßt und sowohl in Längs-
als auch in Querrichtung eine gute gleichmäßige Kaltumformbarkeit besitzt.
[0019] Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß bei dem
nach dem Verfahren hergestellten Warmband nach einer Verformung und anschließenden
Anlaßbehandlung, beispielsweise durch das Einbrennen einer aufgetragenen Lackschicht,
eine zusätzliche Streckgrenzensteigerung erreicht wird. Des weiteren ermöglicht der
geringe Legierungsgehalt die Erzeugung von Warmband mit einem Zweiphasen-Gefüge mit
Zugfestigkeiten von 500 bis 600 N/mm
2, die insbesondere für die Fertigung von Teilen geeignet sind, die eine hohe Kaltumformbarkeit
erfordern.
[0020] Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Ausführungsbeispiele näher erläutert.
[0021] Stranggußbrammen mit den in Tabelle 1 angegebenen chemischen Zusammensetzungen A
und B wurden zunächst auf eine Temperatur von ca. 1.250 °C erwärmt und durcherwärmt.
Im Anschluß daran wurden sie bei einer Temperatur oberhalb A
r3 warm- und bis auf eine Enddicke d (s. Tabelle 2) fertiggewalzt. Dabei wurde die Endwalz-
bzw. Fertigwalztemperatur möglichst dicht an A
r3 gelegt. Anschließend wurden die fertiggewalzten Bänder mit einer mittleren Geschwindigkeit
im Bereich von 30 - 70 °C/s auf einer herkömmlichen der Warmbandstraße nachgeordneten
Kühlstrecke ohne Unterbrechungen beschleunigt abgekühlt und bei den verschiedenen
in Tabelle 2 angegebenen Haspeltemperaturen HT aufgewickelt. Es ergaben sich dabei
die in Tabelle 2 zusammengestellten mechanischen Eigenschaften der fertiggewalzten
Bleche.
[0022] Die in Tabelle 2 angegebenen Werte verdeutlichen, daß bei den nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten
Bändernbzw. blechen ein Streckgrenzenverhältnis < 0,70 sowohl in Längsrichtung L als
auch in Querrichtung Q erreicht werden konnte. Ferner ist der Tabelle 2 zu entnehmen,
daß erfindungsgemäß eine Haspeltemperatur HT im Bereich von 350 - 190 °C eingehalten
werden muß. Demgegenüber wird bei höheren Haspeltemperaturen das gewünschte ferritisch/martensitische
Gefüge nicht erreicht, wie anhand der ausgeprägten Streckgrenze und des höheren Streckgrenzenverhältnisses
der Proben A1 und B1 zu erkennen ist.
[0023] Darüber hinaus zeigt die Tabelle 2, daß die Haspeltemperatur HT vorzugsweise auf
eine Temperatur oberhalb 200 °C einzustellen ist, weil sich bei einer niedrigeren
Haspeltemperatur, s. Proben A3 und B3, das Streckgrenzenverhältnis wieder erhöht und
die Bruchdehnung A
5 zu noch schlechteren Werten hin abnimmt. Beides wirkt sich aber ungünstig auf die
Kaltumformbarkeit des Warmbandes bzw. Bleches aus.
[0024] Ferner ergab eine künstlich durchgeführte Alterungsbehandlung bei 100 °C und ca.
eine Stunde lang keine Veränderung der Streckgrenze. Andererseits wurde zum Beispiel
bei den beiden Bändern bzw. Blechen A2 und B2 eine Streckgrenzensteigerung im Bereich
von 40 - 80 N/mm
2 nach einer Anlaßbehandlung bei ca. 170 °C und 20 Minuten lang ermittelt, nachdem
die Bänder bzw. Bleche zuvor einer dreiprozentigen Vorverformung unterworfen wurden.

1. Verfahren zum Herstellen von Warmband mit einem Zweiphasen-Gefüge aus einer zuvor
durch Blockgießen oder Stranggießen hergestellten Bramme, die neben Eisen als wesentliche
Bestandteile Kohlenstoff, Mangan, Silizium und Chrom enthält, durch Erwärmen der Bramme
bis auf Walztemperatur, durch Warm- und Fertigwalzen bei einer Temperatur > A
r3, durch beschleunigtes Abkühlen aus der Walzhitze und durch Haspeln bei verhältnismäßig
niedriger Temperatur,
dadurch gekennzeiehnet,
daß das Warmband
a) aus einem Stahl erzeugt wird, der neben 0,05 bis 0,16 % C, 0,5 bis 1,0 % Si, 0,3
bis 1,5 % Cr, ≤ 0,025 % P, ≤ 0,015 % S, 0,02 bis 0,10 % Al und ≤ 0,011 % N, 0,2 bis
0,4 % Mn, Rest Eisen und die üblichen Verunreinigungen enthält,
b) unmittelbar nach dem Fertigwalzen von der Endwalztemperatur bis auf die Haspeltemperatur
mit einer mittleren Geschwindigkeit im Bereich von 30 bis 70 °C/s und ohne Unterbrechungen
beschleunigt abgekühlt wird und
c) anschließend bei einer Temperatur im Bereich von 350 bis 190 °C gehaspelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Stahl 0,06 bis 0,12 % C zugesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Phosphorgehalt auf ≤ 0,015 % begrenzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Stahl zusätzlich 0,01 bis 0,04 % Titan im stöchiometrischen Verhältnis zum
vorhandenen Stickstoff zugesetzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Warmband bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 50 °C oberhalb Ar3 fertiggewalzt und nach der beschleunigten Abkühlung aus der Walzhitze bei einer Temperatur
im Bereich von 330 bis 260 °C gehaspelt wird.