[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Unfallschutzleiste mit den Merkmalen des Oberbegriffes
des Anspruches 1.
[0002] Unfallschutzleisten der hier in Frage stehenden Art gibt es in verschiedenen Ausführungen,
so beispielsweise als elektrische Kontaktschwelle oder aber insbesondere in Form eines
in der leiste vorgesehenen Hohlraumes, dessen Volumen sich bei Auftreffen auf ein
Hindernis verringert, so daß ein in diesem Hohlraum eingeschlossenes Medium, insbesondere
gasförmig und in der Regel Luft, verdrängt wird, was zur Auslösung eines Druckschalters
ausgenutzt wird. Die Kontaktschwelle bzw. der Hohlraum erstreckt sich praktisch über
die Länge der leiste hinweig, die ihrerseits über die Gesamtlänge der in Schließrichtung
weisenden Kante des Torblattes hinweggeführt angeordnet ist. Trifft das Torblatt im
Zuge der Schließbewegung mit seiner in Schließrichtung weisenden Kante und damit der
Unfallschutzleiste auf ein Hindernis, so wird ein Signal abgegeben, das zur Abschaltung
bzw. Umschaltung der Torblattbewegung ausgenutzt wird. Dies und die dafür benötigte
Einrichtungen sind bekannt.
[0003] Bei solchen Unfallschutzleisten besteht aus Sicherheitsgründen das Bedürfnis, diese
auf ihre Funktionsfähigkeit bzw. Einsatzbereitschaft hin zu überwachen, insbesondere
dann, wenn das bei Auftreffen auf ein Hindernis abgegebene Signal aktiver Natur ist,
eine dauernde Selbstüberwachung, wie beispielsweise bei einem Ruhestromkreis, nicht
gegeben ist. Dies ist insbesondere auch bei vorerwähnten, mit einem volumenveränderlichen
Hohlraum arbeitenden Unfallschutzleisten der Fall, wenn diese in besonders einfacher
Ausgestaltung mit einem Hohlraum arbeiten, der über eine Öffnung geringen Querschnittes
dauerbelüftet ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Unfallschutzleiste der eingangs genannten
Art möglichst einfach ausgebildeter Funktionsüberwachung zur Verfügung zu stellen.
[0005] Ausgehend von einer Unfallschutzleiste mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches
1 wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
[0006] Eine Unfall-Leiste der in Frage stehenden Art löst bestimmungs, gemäß ein Signal
aus, wenn die in Schließrichtung weisende Kante des Torblattes auf ein Hindernis trifft.
Ein solches "Hindernis" kann aber auch der Boden unterhalb der zu schliessenden Toröffnung
darstellen, wenn das Torblatt entsprechend weit in die Schließlage verfahren wird.
Dies wird erfindungsgemäß dazu ausgenutzt, das dabei auftretende "Alarm"-Signal nunmehr
als Funktionsüberwachungs-Signal auszunutzen, und zwar dadurch, daß man einen bei
Erreichen der Schließstellung des Torblattes betätigten Endschalter als Unterscheidungskriterium
zwischen echtem Alarmsignal und Funktionsüberwachungssignal mit ausnutzt. Dadurch
erhält man eine besonders einfache Funktionssicherheitsüberwachung, die durch die
Überwachung des auch bei Alarm abgegebenen Signals selbst besonders zuverläßig ist
und einmal pro Torblatt-Bewegungs-Zyklus, d. h. nach jedem Öffnungs- und anschließendem
Schließvorgang des Torblattes,stattfindet, was als völlig ausreichend angesehen wird.
[0007] Ist die Unfallschutzleiste mit einer elektrischen Schwelle versehen, die bei Zusammendrücken
einen Stromkreis schließt oder dessen Widerstand verändert, so ist an den Ausgängen
dieser Leiste unmittelbar das einem Zusammendrücken der Leiste entsprechende Ausgangssignal
als elektrisches Signal vorhanden. Bei Ausbildung der Unfallschutzleiste mit einem
Hohlraum, insbesondere mit Luft gefüllt bzw. zur Umgebung hin belüftet, so tritt bei
Druckbeanspruchung und damit Verringerung des Hohlraumvolumens ein Druckwellensignal
auf, das einem Druckschalter zugeführt wird, der dieses Druck- signal in ein elektrisches
Signal umformt. In beiden Fällen werden diese Signale bereits zur bestimmungsgemäßen
Alarmauslösung über elektrische Leitungen, die die Bewegung des Torblattes nicht behindern,
an eine Stelle außerhalb des Torblattes geführt, in der die Auswerteeinrichtung für
diese Signale angeordnet ist. Da diese Signale erfindungsgemäß uch für die Funktionsüberwachung
ausgenutzt werden, bedarf es demnach keiner Änderung an der Unfallschutzleiste bzw.
dem Druckschalter selbst, es ist lediglich erforderlich, im Rahmen der ortsfest angeordneten
Auswerteschaltung das von der Unfallschutzleiste stammende Signal bei Schließen des
Torblattes mit demjenigen des bei Schließen des Torblattes betätigten Endschalters
derart zu verkoppeln, daß ein Ausgangssignal für den Fall gewonnen wird, daß ein Signal
von der Unfallschutzschiene in Schließstellung des Torblattes bzw. bei deren Erreichen
auftritt.
[0008] Zu diesem Zwecke eignet sich eine einfach aufgebaute Vergleicherschaltung, an deren
einen Eingang das Ausgangssignal der Unfallschutzleiste bzw. des Druckschalters und
an deren anderen Eingang das Ausgangssignal des Endschalters angelegt wird. Um eine
zu genaue Einstellung zu vermeiden bzw. hinsichtlich der Geschwindigkeit der Torblattbewegung
anpassungsfähig zu sein, kann in bevorzugter Ausführung zwischen dem Ausgang des Endschalters
und dem zugehörigen Eingang der Vergleicherschaltung ein Zeitschaltglied eingeschaltet
sein, das ein mit Betätigen des Endschalters ausgelöstes Signal für eine bestimmte
Zeitdauer aufrecht erhält, während der ein eintreffendes Signal der Unfallschutzleiste
als Überwachungssignal gekennzeichnet ausgewertet wird. Tritt ein solches Signal nicht
auf, dann meldet die Auswerteschaltung mangelnde Funktionsbereitschaft bzw. Fehler
im Bereich der Unfallschutzleiste bis zum Eingang der Vergleicherschaltung. Sollte
bei Erreichen der Schließstellung des Torblattes ein Signal der Unfallschutzleiste
empfangen werden, bevor das Endschalter-Schließ-Signal auftritt, so wird dieses Leistensignal
als Alarmsignal für das Stillsetzten bzw. Umkehren der Torblattbewegung ausgenutzt.
In jedem Falle wird demnach ein Ausbleiben des Leistensignales bei Schließen des Torblattes
als Fehleranzeige erkannt.
[0009] Es ist grundsätzlich möglich, die Signale der Leiste durchgehend als sogenannte aktive
Signale zur Verfügung zu stellen, dann werden die elektrischen Schaltkreise aus Sicherheitsgründen
bevorzugt redundant ausgeführt. Beispielsweise zwei parallel arbeitende Kreise werden
jeweils für sich überwacht,und bereits bei Ausfall eines Kreises wird Alarm gegeben.
Vorzugsweise wird das Ruhestromkreis-Prinzip eingesetzt, weil damit insoweit eine
Dauerüberwachung der Schalter und Leitungen auf einfache Weise ermöglicht wird.
[0010] Bislang bestand kein Bedürfnis danach, bei Eintreffen des Torblattes in den Schließzustand
ein Signal der Unfallschutzleiste zu erzeugen. Dies nunmehr erfindungsgemäß vorgesehene
und ausgewertete Signal wird in weiterhin bevorzugter Ausführung und insoweit unabhängig
von der Bodenbeschaffenheit unterhalb der Toröffnung dadurch sichergestellt, daß in
diesen Bodenbereich seitlich nahe einer der Seitenzargen und insoweit im seitlichen
Endbereich der druckempfindlichen Schutzleistenausbildung ein über den Boden vorstehender
Vorsprung vorgesehen wird, der mit dem Zargenrahmen verbunden sein kann und somit
von vorneherein seine richtige räumliche Orientierung aufweist.
[0011] Weitere bevorzugte Ausführung der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
in Zusammenhang mit dem in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiel, auf
das besonders Bezug genommen wird und dessen nachfolgende Beschreibung die Erfindung
näher erläutert.
[0012] Es zeigen
Figur 1 eine perspektivische Innenansicht auf ein geschlossenes Deckengliedertor als
Anwendungsbeispiel für eine Unfallschutzleiste;
Figur 2 eine verkürzt wiedergegebene perspektivische Ansicht einer pneumatisch arbeitenden
Unfallschutzleiste mit schematisch wiedergegebenem Druckschalter;
Figur 3 eine Schaltskizze als Beispiel der Unterscheidung zwischen Alarm- und Überwachungssignal.
[0013] Das Deckengliedertor 1 gemäß Figur 1 ist üblicher Bauart, das Torblatt 2 läuft über
seitlich an den Torblattpanelen angebrachten Rollen in Führungsschienen 3, die einen
etwa vertikalen Abschnitt aufweisen, in denen sich die Rollen des Torblattes 2 in
dessen Schließstellung befinden und die bogenförmig in einen horizontalen Abschnitt
übergehen, in welchen sich die Rollen befinden, wenn das Torblatt 2 vollständig in
seine Öffnungsstellung überführt ist. Dem Gewichtsausgleich des Torblattes 2 dienen
in bekannter Weise Torsionsfedern 4, die an einer Welle oberhalb der Toröffnung angeordnet
sind und über Seiltrommeln und Seile das Torblatt halten. Im Bereich dieser Welle
kann auch ein Antrieb vorgesehen sein, ein solcher kann auch als Schleppantrieb ausgebildet
im deckennahen Bereich parallel zu den horizontalen Abschnitten der Führungen 3 arbeitend
vorgesehen werden.
[0014] An der in Schließrichtung weisenden, in Figur 1 untersten Pannelekante 2' des Torblattes
2 ist eine Unfallschutzleiste 5 vorgesehen, die sich in bekannter Weise über die Breite
des Torblattes hinweg erstreckt und somit in der Lage ist, Hinternisse praktisch über
die gesamte Toröffnungsbreite hinweg zu erfassen. Eine solche in Figur 2 verkürzt
wiedergegebene Unfallschutzleiste kann als Gummi-Profil ausgebildet sein und damit
einen durchgehenden Hohlraum 6 aufweisen, der innerhalb einer Rohrprofilwandung 7
vorgesehen ist. An beiden Stirnseiten ist dieser Hohlraum durch Abschlußpfropfen verschlossen,
deren einer, in Figur 2 vordere, von einer Hohlleitung 12 in Form eines Schlauches
durchgriffen ist. Neben diesem Durchgriff oder im Bereich des anderen Abschlußpfropfens
8 kann eine kleinkalibrige Öffnung vorgesehen sein, über die der Hohlraum zur Umgebung
hin belüftet ist.
[0015] Der Hohlraum 6 bzw. dessen Rohrprofilwandung 7 ist einstückig zwischen zwei seitlich
verlaufenden Wangen 9 aufgenommen, die im oberen Abschlußbereich, d. h. demjenigen,mit
dem die Leiste an der Unterkante 2' des Torblattes befestigt wird, mit klippförmigen
Festlegeausbildungen 10 versehen sind, die in bekannter Weise in entsprechende Ausnehmungen
im unteren Torkantenbereich eingesetzt werden. An ihren in der Schließstellung nach
unten weisenden Endseitenbereichen sind die Wangen 9 in Lippen 11 auslaufend ausgebildet.
[0016] Trifft das Torblatt im Zuge der Schließbewegung mit der Unfallschutzleiste auf ein
Hindernis auf oder wird die Schutzleiste bei Einfahren in die Schließstellung auf
den Boden unterhalb der Toröffnung gedrückt, so verformt sich unter anderem die Rohrprofilwandung
7 und verringert damit den Hohl. raum 6. Die damit verbundene Luftverdrängung äußert
sich in einer Druckbeaufschlagung des insgesamt mit 13 bezeichneten Druckschalters
über die Hohlleitung 12. Die vorerwähnte Belüftungsöffnung ist so kleinkalibrig, daß
der dort stattfindende Luftaustritt die Druckbeaufschlagung des Druckschalters nicht
beeinträchtigen kann.
[0017] In dem in Figur 2 dargestellten Beispiel ist ein Druckschalter schematisch bzw. seitlich
geöffnet wiedergegeben, in welchem eine Membrane 14 aufgespannt gehalten ist, die
den Innenraum des Druckschaltergehäuses 20 in zwei Druckräume 15 und 16 unterteilt
bzw. durch die Membrane druckdicht gegeneinander abschließt. In dem oberen Druckraum
15 ist die Hohlleitung 12 eingeführt, während der untere Druckraum 16 über eine ins
Freie mündende Öffnung 17 belüftet ist. In den einander gegenüberliegenden Gehäusewandungen
21 sind Stopfen 18 vorgesehen, die weitere Anschlußmöglichkeiten schaffen bzw. die
Einstellung weiterer Belüftungsöffnungen und dgl. ermöglichen. Etwa auf den Mittelbereich
der Membrane 14 zu gerichtet und senkrecht zur Membranebene verstellbar ist ein Kontaktträger
19 in die den Druckraum 15 begrenzende Gehäusewandung 21 über ein Gewinde 22 eingesetzt,
so daß durch Verdrehen des Kontaktträgers dessen Abstand zu der Membrane eingestellt
werden kann. In nicht näher dargestellter Weise ist an einer der Membrane 14 zugewandten
Fläche des Kontaktträgers 19 wenigstens ein elektrischer Kontaktpol angeordnet, der
mit einem auf der Membrane befindlichen Gegenkontaktpol in Verbindung tritt und damit
eine Leiterschleife 23 schließt, wenn in den Druckkammern 15 und 16 gleicher Druck
herrscht. Dieser Ruhekontakt kann selbstverständlich auch anders ausgebildet sein,
beispielsweise mit einem Betätigungsstift an der Membrane angreifen und im übrigen
vollständig am oder im Kontaktträger angeordnet sein.
[0018] Trifft aufgrund eines Zusammendrückens der Rohrprofilwandung 7 der Leiste 5 eine
Luftverdrängung in dem Hohlraum 6 auf, so wird der Druckraum 15 des Druckschalters
13 druckbeaufschlagt, und die Membrane 14 wölbt sich in den Druckraum 16 vor, dessen
dadurch bedingte Volumenverringerung zu einem Luftaustritt aus der Öffnung 17 führt.
Durch diese Verwölbung der Membrane 14 wird der Ruhekontakt des Kontaktträgers 19
geöffnet. Das rechts neben dem Druckschalter 13 wiedergegebene Schaltersymbol DW verkörpers
den durch den Kontaktträger und die Membrane gebildeten Ruhekontakt. Dieser Ruhekontakt
DW wird also immer dann geöffnet, wenn eine Verformung der Unfallschutzleiste 5 im
Sinne einer Verringerung des Volumens des Hohlraumes 6 auftritt, d. h. im Alarmfalle
bei Auftreffen eines im Schließweg der Kante 2' des Torblattes 2 befindlichen Hindernisses
und im Alarmfall bei Auftreffen der Leiste 15 auf dem Boden unterhalb der Toröffnung.
[0019] Um eine sichere Auslösung eines Signales bzw. eine konkrete Verformung der Rohrprofilwandung
7 zu erreichen, die unabhängi von einer Beeinträchtigung durch Bodenverschmutzungen
und dergleichen ist, wird im vorliegenden Beispiel nach den Figuren 1 und 2 im Bodenbereich
der Toröffnung zu einer Seitenzarge hin versetzt ein Vorsprung 27 vorgesehen, der
entsprechend exakt auf dem zugehörigen seitlichen Endbereich des Hohlraumes 6 bei
Schließen des Torblattes einwirkt. Der Vorsprung 27 erhebt sich leicht über die Bodenfläche
in diesem Bereich und ist über einen Ausleger 28 mit dem unteren Endbereich 29 einer
der Seitenzargen 30 verbunden, die in Figur 1 hinter den vertikalen Abschnitten der
Führungen 3 gelegen sind. Dies ist lediglich ein Beispiel für eine Vielzahl von Anordnungs-
und Halterungsmöglichkeiten des Vorsprunges 27, der seinerseits von der Formgebung
her vielgestaltig ausbildbar ist und lediglich der Aufgabe genügen muß, die Rohrprofilwandung
7 entsprechend zu verformen, wenn das Torblatt in die Schließstellung gelangt. Wie
das Antriebsaggregat, so ist auch ein dessen Steuerung dienender Endschalter nicht
dargestellt, der so angeordnet ist, daß er betätigt wird, wenn das Torblatt 2 in seine
Schließstellung gelangt. Diese Anordnungen sind bekannt.
[0020] Figur 3 zeigt ein Schaltschema zur Unterscheidung der von der Unfallschutzleiste
abgegebenen Signale, einmal bei Auftreffen auf ein Hindernis und zum anderen bei Auftreffen
auf den Boden bzw. den Vorsprung 27. Sowohl der Ausgangsschaltkreis des Druckschalters
13 - Ruhekontakt DW - als auch der Ausgangsschaltkreis des Endschalters - Ruhekontakt
ZU - sind als überwachungssicherer Ruhestromkreis ausgebildet. Der Ausgang des Druckschalters
ist dabei einmal einem Eingang S einer nicht dargestellten Auswerteschaltung zugeleitet,
die über diesen Eingang ein Öffnen des den Druckschalter symbolisierenden Ruhekontaktes
DW als Alarmsignal aufnimmt und das übliche Ab- oder Umschalten des Antriebsggregates
auslöst, falls nicht zugleich an dem zweiten Eingang S
2 der Auswerteschaltung ebenfalls ein Signal auftritt. Der Ausgang des
End- schalters - Ruhekontakt ZU - ist dem Eingang eines Zeitschaltgliedes 24 zugeführt,
dessen Ausgang dem einen Eingang einer Vergleicherschalter 25 zugeleitet ist. Einem
zweiten Eingang der Vergleicherschaltung 25 ist parallel zu S
1 das Ausgangssignal des Druckschalters - Ruhekontakt DW - zugeführt. Die Vergleicherschaltung
ist in einfachster Ausgestaltung als UND-Gatter ausgebildet, d. h. an ihrem Ausgang
tritt ein Signal auf, wenn an ihren beiden Eingängen gleichzeitig Signale anstehen.
Der Ausgang der Vergleicherschaltung 25 ist über eine Signalaufbereitungsschaltung
26 dem zweiten Eingang S
2 der Auswerteschaltung zugeführt.
[0021] Um keine besonderen zeitlichen Anforderungen stellen zu müssen, was das Auftreten
der Ausgangssignale des Druckschalters einerseits und gleichzeitig des Endschalters
andererseits betrifft, ist das bei Betätigen des Endschalters durch Öffnen des Schalters
ZU auftretende Signal durch das Zeitschaltglied 24 einer Dehnung unterworfen, d. h.
es wird ab Auftreten des Endschaltersignales in der Schließstellung des Torblattes
eine Zeit vorgegeben, während der an dem zugehörigen Eingang der Vergleicherschaltung
25 ein Signal ansteht. Diese Zeitvorgabe kann in großzügigen Grenzen bemessen sein
und ist vorzugsweise einstellbar, weil die Bewegung des Torblattes - insbesondere
bei bewußtem verzögerten Einlauf in die Schließ stellung - variieren kann. Auch soll
die Schaltung an verschiedene Tortypen anpaßbar sein. Tritt während dieser Zeitvorgabe
am Ausgang des Druckschalters 13 - Öffnen des Ruhekontaktes DW - ein Signal auf, so
erscheint am Ausgang der Vergleicherschaltung bzw. der Signalaufbereitungsschaltung
und damit am Eingang S
2 der Auswerteschaltung ein Signal auf, das synchron mit einem bei S durch Öffnen von
DW erscheint. Dies ist das Kriterium für die Auswerteschaltung, daß ein die Funktionsbereitschaft
der Unfallschutzleiste anzeigendes Signal positiv vorhanden ist. Tritt dagegen innerhalb
der Zeitvorgabe des Schaltzeitgliedes 24 - ein entsprechendes Signal empfängt die
Auswerteschaltung ebenfalls - kein Signal an S
2 auf, so bedeutet dies, daß im Bereich der Unfallschutzleiste und/oder des Druckschalters
ein Fehler vorliegt bzw. die Unfallschutzleiste nicht funktionsfähig ist. Öffnet der
Schalter DW, ohne daß der Schalter ZU zuvor im Zuge der Schließbewegung geöffnet hat,
so tritt nur an S
1 der Auswerteschaltung ein Signal auf, das als Alarmsignal verarbeitet wird. Das vorgeschilderte
konkrete Ausführungsbeispiel der Signalverarbeitung gemäß Figur 3 läßt sich mit den
dem Elektro niker zur Verfügung stehenden Mitteln auf mancherlei Weise modi fizieren.
1. Elastisch verformbare Unfallschutzleiste zur Anbringung an der in Schließrichtung
weisenden Kante eines angetriebenen Torblattes, insbesondere eines Hubtores, Einblatt-Überkopftores,
Rolltores, Deckengliedertores oder dergleichen, mit einem Druck-Signal-Wandler, der
bei Auftreffen auf einen Widerstand im Zuge der Schließbewegung des Torblattes bzw.
bei Erreichen der Schließstellung des Torblattes ein Signal abgibt, das einer Ab-
oder Bewegungsumkehrschaltung des Torblattantriebsaggregates zugeführt ist, und mit
einem bei Erreichen der Schließstellung des Torblattes betätigten Endschalter zur
Abschaltung des Torblattantriebsaggregates, dadurch gekennzeichnet , daß das Ausgangssignal
des Endschalters (ZU) und dasjenige des Druck-Signal-Wandlers (1, 13) einer Vergleicherschaltung
(25) zugeführt sind, deren Ausgangssignal als Kriterium für die Funktionsüberwachung
der Unfallschutzleiste (5) einer Auswerteschaltung zugeführt ist.
2. Unfallschutzleiste nach Anspruch 1 mit einem im Zuge der Verformung durch Auftreffen
auf einen Widerstand bzw. Erreichen der Schließstellung des Torblattes sein Volumen
verringernden Hohlraum, an den eine Hohlleitung angeschlossen ist, die den Hohlraum
mit einem Druckschalter verbindet, der ein durch die Volumenverringerung bedingtes
Drucksignal in ein elektrisches Ausgangssignal wandelt, dadurch gekennzeichnet , daß
das Ausgangssignal des Druckschalters (13) als Ausgangssignal des Druck-Signal-Wandlers
(1, 13) der Vergleicherschaltung (25) zugeführt ist.
3. Unfallschutzleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Ausgang des Endschalters (ZU) und den zugehörigen Eingang der Vergleicherschaltung
(25) ein Zeitschaltglied (24) eingeschaltet ist.
4. Unfallschutzleiste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Zeitschaltglied
(24) hinsichtlich der Zeitspanne einstallbar ausgebildet ist.
5. Unfallschutzleiste nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleicherschaltung
(25) wenigstens ein UND-Gatter aufweist.
6. Unfallschutzleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ausgangssignal des Druck-Signal-Wandlers (1, 13) bzw. des Druckschalters (13)
durch Unterbrechen eines Ausgangs-Ruhestromkreises gebildet ist.
7. Unfallschutzleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß
das Ausgangssignal des Endschalters (ZU) durch Unterbrechen eines Ausgangs-Ruhestromkreises
gebildet ist.
8. Unfallschutzleiste nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckschalter (13) eine in einem Gehäuse (20) aufgespannt gehaltene, dessen Innenraum
in zwei Druckräume (15, 16) unterteilende Membrane (14) aufweist, auf etwa deren Mittelbereich
ausgerichtet und senkrecht zur Membranebene versetzbar ein Kontaktträger (19) in der
Gehäusewandung (21) verschraubt (22) gehalten ist, dessen wenigstens einer Kontakt
(DW) in Ruhestellung der Membrane (14) durch diese geschlossen gehalten ist, wobei
derjenige (15) der beiden Druckräume (15, 16) über die Hohlleitung (12) an den Hohlraum
(6) der Unfallschutzleiste (5) angeschlossen ist, dessen Druckbeaufschlagung die Membrane
(14) unter Öffnen des wenigstens einen Kontaktes (DW) verwölbt.
9. Unfallschutzleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß
im Seitenbereich der Toröffnung unterhalb der in die Schließstellung gelangenden Kante
(2') des Torblattes (2) ein mit Schließen des Torblattes (2) an der Unfallschutzleiste
(5), insbesondere an der unteren Profilwandung (7) des Hohlraumes (6), verformend
angreifender, über den Boden unterhalb der Toröffnung aufragender Vorsprung (27) angeordnet
ist.
10. Unfallschutzleiste nach Anspruch 9, dadurch ggekennzeichnet , daß der Vorsprung
(27) über einen Ausleger (28) fest mit dem unteren Endbereich (29) einer der Seitenzargen
(30) des Tores (1) verbunden ist.