(19)
(11) EP 0 182 065 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
28.05.1986  Patentblatt  1986/22

(21) Anmeldenummer: 85112735.7

(22) Anmeldetag:  08.10.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4H01R 13/631
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE FR GB IT LI SE

(30) Priorität: 12.11.1984 DE 3441327

(71) Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT
80333 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Glomb, Kurt, Dipl.-Ing. (FH)
    D-8034 Germering (DE)
  • Niggl, Heinz, Ing. (grad)
    D-8134 Pöcking (DE)
  • Pelzl, Leo, Dipl.-Ing. (FH)
    D-8150 Holzkirchen (DE)
  • Zell, Karl, Dipl.-Ing. (FH)
    D-8134 Niederpöcking (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Steckverbindung für Rückwandverdrahtungen


    (57) Bei einer Steckverbindung, bestehend aus Messerleiste (1) und Federleiste (2) sind die Endbereiche (3) der Längswände (6) der Messerleiste (1) erhöht und nach innen abgeschrägt. Gleichzeitig sind die Endbereiche (9) der Längskanten der Federleiste (2) entsprechend abgeschrägt. Dadurch ergibt sich beim Steckvorgang eine Vorführung größerer Toleranz, wodurch der Steckvorgang sicherer gestaltet werden kann.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Steckverbindung für Rückwandverdrahtungen, bestehend aus einer als einseitig offenes rechtwinkliges Gehäuse ausgebildeten Messerleiste und einer darin einsteckbaren Federleiste.

    [0002] Da die Federleiste nach dem Einstecken in die Messerleiste kein Spiel aufweisen soll, entsprechen ihre Aussenabmessungen den Innenabmessungen der Messerleiste. Dadurch ergeben sich Probleme beim Einstecken der Federleiste in die Messerleiste, da die Federleiste beim Steckvorgang genau auf die Öffnung der Messerleiste treffen muß. Besonders schwierig gestaltet sich der Steckvorgang bei Steckverbindungen für Rückwandverdrahtungen, bei denen die Federleisten am Ende von Leiterplatten angebracht sind. Hier ist die Steckverbindung in den meisten Fällen nicht mehr einsehbar und für eine zusätzliche manuelle Unterstützung auch nicht mehr erreichbar.

    [0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Steckverbindung für Rückwandverdrahtungen der eingangs genannten Art anzugeben, bei welcher der Einsteckvorgang wesentlich erleichtert wird.

    [0004] Diese Aufgabe wird für eine Steckverbindung der obengenannten Art dadurch gelöst, daß die Längswände der Messerleiste in ihren beiden Endbereichen erhöht sind und mit einer nach ihnen laufenden Schräge versehen sind, und daß die Längskanten der Federleiste in ihren beiden Endbereichen abgeschrägt sind, wobei die Längen der Abschrägungen der Federleiste der Längen der erhöhten Endbereiche der Längswände der Messerleiste entsprechen.

    [0005] Aufgrund der erhöhten abgeschrägten Endbereiche der Längswände der Messerleiste in Verbindung mit den entsprechenden Abschrägungen der Längskanten der Federleiste wird in den Endbereichen der sogenannte Fangbereich vergrößert. Das bedeutet, es ergibt sich beim Stecken der Federleiste ziemlich schnell eine seitliche Führung an den Enden mit einer vergrößerten Aufnahmebreite. Bei dem danach erfolgenden Eintreten der Federleiste in den eigentlichen Messerleistenkörper während des Steckvorgangs ist dann eine exakte Seitenführung der Federleiste gewährleistet. Diese Seitenführung ist besonders wichtig, da die Federleiste verglichen mit ihrer Länge verhältnismäßig schmal ist. Die erfindungsgemäße Steckverbindung ermöglicht also einen problemlosen Steckvorgang.

    [0006] Eine zweckmäßige Weiterbildung der erfindungsgemäßen Steckverbindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwände der Messerleiste zumindest an einer Seite so hoch wie die erhöhten Endbereiche der Längswände ausgebildet sind. Dadurch ergibt sich eine zusätzliche Führung in Längsrichtung der Federleiste.

    [0007] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

    [0008] Es zeigen

    Fig. 1 eine teilweise perspektivische Ansicht einer Messerleiste und

    Fig. 2 eine teilweise perspektivische Ansicht einer Federleiste gemäß der vorliegenden Erfindung.

    Fig. 1 zeigt ein Ende einer Messerleiste 1 mit Kontaktmessern 5. In der Figur sind von vielen möglichen Kontaktmessern lediglich drei Kontaktmesser 5 dargestellt.

    Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf ein Ende einer Federleiste 2 mit den Einstecköffnungen 8 für die Kontaktmesser. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist davon ausgegangen, daß die Messerleiste 1 drei Reihen von Kontaktmessern 5 aufweist, und dementsprechend die Federleiste drei Reihen von Einstecköffnungen 8 für die Kontaktmesser 5. Ebenso denkbar wäre allerdings, daß die erfindungsgemäße Steckverbindung 5 oder mehr Reihen von Kontaktmessern 5 aufweist.



    [0009] Die erhöhten Endbereiche der Längswände 6 der Messerleiste 1 sind in Fig. 1 mit der Bezugsziffer 3 bezeichnet. Diese erhöhten Endbereiche der beiden Längswände weisen nach innenverlaufende Abschrägungen 4 auf. Dementsprechend weisen die Längskanten der Federleiste 2 in ihren jeweiligen Endbereichen Abschrägungen 9 auf. Die Länge der Abschrägungen 9 entspricht der Länge der erhöhten Endbereiche 3 der Längswände 6 der Messerleiste.

    [0010] Anhand der Figuren ist deutlich zu erkennen, daß beim Steckvorgang zuerst die Abschrägungen 9 der Federleiste 2 auf die erhöhten Endbereiche 3 der Längswände 6 der Messerleiste treffen. Durch die zusätzlichen Abschrägungen an der Federleiste wird der Fangbereich zwischen Messerleiste 1 und Federleiste 2 in den Endbereichen gegenüber den übrigen Bereichen erheblich vergrößert. Es ergibt sich somit eine Vorführung mit einer größeren Toleranz, da die Aufnahmebreite an den Enden vergrößert ist. Dadurch wird das Einführen der Federleiste 2 in die Messerleiste 1 erheblich erleichtert. Beim eigentlichen Eintreten der Federleiste 2 in den eigentlichen Leistenkörper der Messerleiste 1 während des Steckvorgangs ist dann eine exakte Seitenführung der Federleiste 2 innerhalb der Messerleiste 1 gewährleistet.

    [0011] Eine zusätzliche Führung in Längsrichtung der Federleiste 2 kann dadurch erreicht werden, daß die Stirnwände 7 der Messerleiste 1 zumindest an einer Seite jeweils so hoch wie die erhöhten Endbereiche der Längswände 6 ausgebildet sind.


    Ansprüche

    1. Steckverbindung für Rückwandverdrahtungen, bestehend aus einer als einseitig offenes rechtwinkliges Gehäuse ausgebildeten Messerleiste und einer darin einsteckbaren Federleiste, dadurch gekennzeichnet, daß die Längswände(6)der Messerleiste(1)in ihren beiden Endbereichen 3 erhöht sind und mit einer nach innenlaufenden Schräge (4) versehen sind, und daß die Längskanten der Federleiste (2) in ihren beiden Endbereichen (9) abgeschrägt sind, wobei die Längen der Abschrägungen (9) der Federleiste (2) der Längen der erhöhten Endbereiche (3) der Längswände (6) der Messerleiste (2) entsprechen.
     
    2. Steckverbindung nach Anspruch 1, ' dadurch gekennzeichnet , daß die Stirnwände (7) der Messerleiste (1) zumindest an einer Seite so hoch wie die erhöhten Endbereiche (3) der Längswände (6) ausgebildet sind.
     




    Zeichnung