[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur elektrofotografischen Herstellung von
Druckformen, die im unDelichteten Zustand in einem Magazin gestapelt sind und mittels
Saugelementen dem Magazin einzeln entnommen und zu einer Aufladestation transportiert
werden, um von dort zu weiteren Bearbeitungsstationen der Vorrichtung bewegt zu werden.
[0002] Aus der DE-OS 30 12 815 ist eine derartige Vorrichtung bekannt, die einen um eine
Achse schwenkbaren Hubzylinder mit einer aus dem Hubzylinder aus- und in diesen einfahrbaren
Kolbenstange aufweist, die an der unbeschichteten Seite der Druckform angreifende
Saugelemente für das Ansaugen und Absetzen der obersten Druckplatte des Stapels trägt.
Die Saugelemente zum Ansaugen, Festhalten und Absetzen der Druckform auf eine horizontale
Förderbahn sind auf einer schüsselförmigen Platte angeordnet, die als Halterung der
Saugelemente mit der Kolbenstange verbunden ist. Die Förderbahn ist ein Tisch, längs
dem die Druckform zu einem dahinter angeordneten Belichtungstisch transportiert wird.
Das Magazin ist zur Senkrechten geneigt, wobei der Hubzylinder in seiner Aufnahmeposition
senkrecht auf die unbeschichtete Seite der obersten Druckform gerichtet ist und die
schüsselförmige Platte parallel zu der unbeschichteten Seite der Druckform verläuft
und auf diese zum Abheben der obersten Platte von dem Stapel soweit abgesenkt wird,
bis die Saugelemente auf der Druckform aufsitzen.
[0003] In der DE-PS 24 62 216 ist ein Gerät zur elektrofotografischen Herstellung von Druckformen
beschrieben, bei dem die einzelne Druckform von einem Stapel in einem Plattenmagazin
durch eine Transportvorrichtung abgehoben wird, die aus einem Transportwagen mit einer
Unterdrucksaugeinrichtung besteht und welche die Druckform zu einer Belichtungsbühne
transportiert. Der Transportwagen läuft über zwei Führungsschienen und ist von einem
auf der Oberseite angeordneten Motor antreibbar, der über ein Zahnrad mit einem Zahnstangenantrieb
im Eingriff steht, der parallel zu der Bewegungsrichtung des Transportwagens angeordnet
ist. Der Transportwagen weist an der Unterseite eine Vakuumplatte auf, die über eine
Anzahl von Löchern mit einer Vakuumpumpe in Verbindung steht. Beim Aufsetzen des Transportwagens
auf die Oberseite der obersten Druckplatte im Plattenmagazin wird die Druckplatte
durch Unterdruck an die Vakuumplatte angesaugt und danach wird der Transportwagen
in Richtung der Belichtungsbühne verfahren. Es erfolgt eine Absenkung auf die Belichtungsbühne
und das Absetzen der Druckplatte auf die Belichtungsbühne, indem das Vakuum in der
Vakuumplatte des Transportwagens aufgehoben wird. Die Belichtungsbühne umfaßt eine
Vakuumplatte, die mit Unterdruck beaufschlagt wird, um die Druckplatte anzusaugen.
[0004] Aus der DE-OS 30 12 761 ist eine Vorrichtung bekannt, mit der eine kreisbogenförmig
von oben auf eine Auflagefläche abgesenkte Druckplatte, deren fotoleitfähig beschichtete
Seite nach oben gerichtet ist, an eine mit Rollen ausgerüstete Vorrichtung für den
Weitertransport übergeben wird, ohne daß die Druckplatte beim Absenken auf den Rollen
zu liegen kommt und ohne daß die fotoleitfähige Schicht der Druckplatte mit den Rollen
in Berührung gelangt. Dazu entnimmt ein schwenkbarer Hubzylinder die Druckform in
Gestalt einer Druckplatte einem Magazin und legt die Druckplatte kreisbogenförmig
mit dem Vorderteil auf eine Saugplatte des Belichtungstisches auf. Parallel zu den
beiden Seitenkanten der Druckplatte in Transportrichtung ist je eine Reihe von Transport-
und Antriebsrollen angeordnet, wobei die in Transportrichtung der Druckplatte zuerst
liegenden Transportrollen aus den Reihen nach außen schwenkbar sind, um ein klemmfreies
Ablegen des Vorderteils der Druckplatte auf die Saugplatte des Belichtungstisches
zu ermöglichen. Nach der Ablage der Druckplatte auf dem Belichtungstisch liegen die
beiden zueinander parallelen Rollenleisten mit den Transport- und Antriebsrollen an
den Seitenkanten der Druckplatte an und zentrieren diese während der Belichtung. Da
die Rollen eine bestimmte Rillentiefe besitzen, stehen sie am Rand bzw. an den Seitenkanten
der Druckplatte in deren Inneres um diese Rillentiefe über, so daß eine Belichtung
der Druckplatte bis zum Rand hin nicht möglich ist.
[0005] In der DE-OS 31 22 321 wird eine Einzugs- und Transportvorrichtung für Druckplatten
beschrieben, die eine Belichtung der Druckplatte über die gesamte Breite hin bis zu
den Außenkanten ermöglicht, indem die Rollen drehbar auf Böcken gelagert sind, die
auf zwei zueinander parallelen und beweglichen Rollenleisten befestigt sind, und Einrichtungen
vorgesehen sind, um vor der Belichtung die Rollenleisten parallel zu den Seitenkanten
der Druckplatte nach außen zu verschieben.
[0006] Die bekannten Einzugs- und Transportvorrichtungen arbeiten mechanisch und umfassen
entweder einen, die einzelne Druckplatte von Bearbeitungsstation zu Bearbeitungsstation
verfahrenden Transportwagen, der die Druckplatte durch Vakuum festhält, oder angetriebene
Transportrollen, die mit den Seitenkanten der Druckplatte in Berührung stehen, um
diese weiterzutransportieren. Diese Vorrichtungen arbeiten zufriedenstellend, sind
jedoch mechanisch aufwendig aufgebaut und ihre Transportkapazität ist auf etwa 60
Platten pro Minute begrenzt. Ein höherer Plattendurchsatz ist kaum zu erreichen, da
infolge der Trägheit der mechanischen Teile der Transportvorrichtung deren Inbetriebsetzen
und Anhalten für das Aufnehmen von einem Tisch einer Bearbeitungsstation und die Übergabe
einer einzelnen Druckplatte von Bearbeitungsstation zu Bearbeitungsstation eine höhere
Arbeitsfrequenz nicht zulassen.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so
zu verbessern, daß sie eine höhere Transportgeschwindigkeit für Druckformen ohne Beeinträchtigung
der Transportsicherheit ermöglicht.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die einzelne Druckform in
Gestalt einer Druckplatte mit Hilfe von Druckluft im Abstand zu den Oberflächen von
Tischen der Bearbeitungsstationen von einer Bearbeitungsstation zur nächsten Bearbeitungsstation
schwebend geführt ist und daß in den Tischen zumindest zwei Reihen von Luftdüsen angeordnet
sind, die innerhalb der Tische schräg verlaufen und mit Druckluft beaufschlagt sind.
[0009] In Ausgestaltung der Erfindung sind die beiden Reihen von Luftdüsen in der Oberfläche
jedes Tisches parallel zu der Transportrichtung der Druckplatte bzw. parallel zu den
Schmalseiten der Tische ausgerichtet und sind des weiteren im Tisch der Entwicklungsstation
zwei weitere Reihen von Luftdüsen vorhanden, die rechtwinklig zu den beiden Reihen
von Luftdüsen verlaufen. Die schräg verlaufenden Luftdüsen sind räumlich derart angeordnet,
daß die Projektionen der Luftdüsen der beiden Reihen in die zur Tischoberfläche parallele
Grundebene Winkel zwischen 40° und 50° mit der Transportrichtung der Druckplatte einschließen
und daß diese Projektionen unter diesem Winkel auf die zugehörigen Schmalseiten des
einzelnen Tisches gerichtet sind. Ferner schließen die Projektionen der Luftdüsen
der beiden Reihen in eine zu den Längsseiten des einzelnen Tisches parallele Ebene
einen Winkel zwischen 40
0 und 50
0 mit der senkrechten Richtung auf die Transportrichtung der Druckplatte ein.
[0010] Zur Stabilisierung des Luftpolsters, auf dem die einzelne Druckplatte von Bearbeitungsstation
zu Bearbeitungsstation geführt wird, sind der Tisch der Aufladestation und der Tisch
der Entwicklungsstation mit schwenkbaren Klappen ausgerüstet, die entlang den Schmalseiten
des einzelnen Tisches so angeordnet sind, daß der Abstand d zwischen den längskant
hochgestellten Klappen und der zugehörigen Schmalseite drei bis sechs Millimeter beträgt.
Der Tisch der Belichtungsstation besitzt keine schwenkbaren Klappen, sondern statt
dessen lagefeste Führungsbleche entlang den Schmalseiten des Tisches. Diese Führungsbleche
schließen mit den Schmalseiten der Belichtungsstation Luftkanäle ein, die eine Breite
von 3 - 6 mm und eine Tiefe von 5 - 10 mm aufweisen.
[0011] In Weiterbildung der Erfindung beträgt der Abstand der beiden Reihen von Luftdüsen
voneinander 35 - 50 % des Abstandes zwischen den hochgestellten Klappen bzw. den lagefesten
Führungsblechen. Der Tisch der Entwicklungsstation ist zusätzlich zu den Klappen an
den Schmalseiten mit schwenkbaren Klappen an den Längsseiten ausgerüstet.
[0012] Zur exakten Positionierung der Druckplatte für die weitere Bearbeitung auf dem Tisch
der jeweiligen Bearbeitungsstation ist an einer der Längsseiten der Tische der Belichtungs-
und der Entwicklungsstation je eine verstellbare Bremse angeordnet, die zwei Druckzylinder
umfaßt, die an Lagerböcken einer gewinkelten Befestigungsstrebe der Bremse angelenkt
sind. Die Befestigungsstrebe ist an einem Distanzstück befestigt, das mit der Unterseite
des jeweiligen Tisches verbunden ist.
[0013] Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen der Patentansprüche
12 bis 17.
[0014] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert.
[0015] Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf die Tische dreier Bearbeitungsstationen einer
Belichtungs- und Entwicklungsvorrichtung zum Herstellen von Druckplatten nach der
Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Teilansicht der Vorrichtung nach der Erfindung;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Tische der Auflade- und der Belichtungsstation
der Vorrichtung;
Fig. 4a Einzelheiten eines Verstellmechanismus und 4b für Klappen an den Tischen der Auflade- und der Entwicklungsstation;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer Klappe an der Längsseite des Tisches der
Belichtungsstation;
Fig. 6 eine Seitenansicht einer Bremse zum Anhalten und Positionieren einer Druckplatte
auf einem Tisch; und
Fig. 7 eine Schnittansicht eines Springsaugers zum Ansaugen und Abheben einer Druckplatte
auf bzw. von der Oberfläche des Tisches der Aufladestation.
[0016] In der schematischen Draufsicht nach Fig. 1 sind ein Aufladetisch 2, ein Belichtungstisch
8 und ein Entwicklungstisch 9 der Auflade-, Belichtungs- bzw. Entwicklungsstation
dargestellt. Eine Druckform in Gestalt einer Druckplatte wird in Transportrichtung
A von einer Bearbeitungsstation zu der nächsten Bearbeitungsstation transportiert,
wie später noch näher beschrieben werden wird. An den Schmalseiten 46,47 des Aufladetisches
2 sind schwenkbare Klappen 5,5 angebracht, die in Fig. 1 in horizontal ausgeschwenkter
Lage gezeichnet sind, in der sie in der Ebene des Aufladetisches 2 liegen. In jedem
der Tische 2,8,9 sind zwei Reihen von Luftdüsen 18,18 angeordnet, die innerhalb der
Tische schräg verlaufen und mit Druckluft beaufschlagbar sind. Durch die Druckluft
entsteht unterhalb der Druckplatte ein Luftpolster, auf dem im Abstand zu den Oberflächen
der Tische 2,8,9 die Druckplatte von einer Bearbeitungsstation zur nächsten Bearbeitungsstation
schwebend geführt wird. Nahe jeder Ecke des Aufladetisches 2 ist ein Springsauger
61 im Tisch angeordnet, dessen Kolbenoberseite, je nach Stellung des Kolbens, entweder
mit der Oberfläche des Aufladetisches 2 fluchtet bzw. geringfügig unterhalb der Oberfläche
liegt. Mit den Springsaugern 61 wird die Druckplatte angesaugt, festgehalten und von
dem Aufladetisch 2 abgehoben, sobald sie von der Aufladestation zu der Belichtungsstation
transportiert werden soll.
[0017] Die beiden Reihen von Luftdüsen 18,18 in den Oberflächen der Tische 2,8 und 9, wobei
unter den Reihen die Öffnungen der Luftdüsen in den Tischoberflächen zu verstehen
sind, verlaufen parallel zur Transportrichtung A der Druckplatte bzw. parallel zu
den Schmalseiten der Tische.
[0018] Der Belichtungstisch 8 ist mit lagefesten Führungsblechen 21,22 an seinen Schmalseiten
46 und 47 ausgerüstet. In der Mitte der in Transportrichtung A hinten liegenden Längskante
49 des Belichtungstisches 8 befindet sich eine verstellbare Bremse 6, die nachstehend
noch näher beschrieben werden wird. In der Oberfläche des Belichtungstisches 8 ist
ein Netz von untereinander in Verbindung stehenden Vakuumkanälen 62 vorhanden, die
an eine nicht dargestellte Vakuumeinrichtung angeschlossen sind, die einen entsprechenden
Unterdruck zum Ansaugen und Festhalten einer Druckplatte auf dem Belichtungstisch
8 erzeugt.
[0019] Der Entwicklungstisch 9 ist zusätzlich zu den schwenkbaren Klappen 5,5 entlang seiner
Schmalseiten 46,47 mit schwenkbaren Klappen 24,24 ausgerüstet, die entlang der Längsseiten
48,49 des Entwicklungstisches 9 angeordnet sind. In der Oberfläche des Entwicklungstisches
9 sind zwei weitere Reihen von Luftdüsen 23,23 vorhanden, die rechtwinklig zu den
beiden Reihen von Luftdüsen 18,18 verlaufen. Die Luftdüsen 23,23 ermöglichen einen
Weitertransport der entwickelten Druckplatte unter einem rechten Winkel zu der Transportrichtung
A. In der Oberfläche des Entwicklungstisches 9 befindet sich ein System von Vakuumkanälen
62, das weitgehend identisch zu dem Netz von Vakuumkanälen des Belichtungstisches
8 ist. Der Mitte der hinteren Längsseite 49 des Entwicklungstisches 9 liegt eine weitere
verstellbare Bremse 6 gegenüber. Die an dieser Längsseite 49 befindliche Klappe 24
weist eine Ausnehmung 51 für die Bremse 6 auf.
[0020] Anhand der in Fig. 2 dargestellten schematischen Teilansicht der Vorrichtung wird
deren Arbeitsweise erläutert. In einem Plattenmagazin 1, das geneigt zu der Horizontalen
angeordnet ist, befindet sich ein Stapel von Druckplatten 17. Die Oberkante des Stapels
bzw. die oberste Druckplatte 17 des Stapels wird mittels einer nicht dargestellten
Antriebseinrichtung immer auf dem gleichen Niveau gehalten. Die ins Innere des Plattenmagazins
1 weisende fotoleitfähige Beschichtung der einzelnen Druckplatte 17 ist durch eine
Folie oder ein Papierblatt abgedeckt, das bei der Entnahme der Druckplatte 17 aus
dem Plattenmagazin 1 entfernt wird. Um eine Druckplatte 17 in den Arbeitsablauf einzubringen,
wird der Auflagetisch 2 durch einen Schwenkmechanismus in die gestrichelt gezeichnete
Position gebracht. Dieser Schwenkmechanismus besteht aus einem Zylinder 3, dessen
Kolbenstange mit einem Ende einer Kopplungsstrebe 10 verbunden ist, die um einen festen
Punkt verschwenkbar und mit ihrem anderen Ende an der Unterseite des Aufladetisches
2 angelenkt ist. Eine weitere Kopplungsstrebe 11 ist an einem ortsfesten Punkt 12
einerseits und an der Unterseite des Aufladetisches andererseits angelenkt. Wird die
Kolbenstange des Zylinders 3 eingefahren, so wird der Aufladetisch 2, wie schon erwähnt,
in die gestrichelt gezeichnete Position gebracht, in der die Springsauger 61 die oberste
Druckplatte im Plattenmagazin 1 ergreifen und an die Tischoberfläche anziehen. Anschließend
wird die Kolbenstange des Zylinders 3 ausgefahren, so daß der Aufladetisch 2 in die
horizontale Aufladeposition geschwenkt wird. Die Druckplatte 17 ist dabei weiterhin
an die Oberfläche des Aufladetisches 2 mittels der Springsauger 61 angesaugt. In der
Aufladeposition sind die Klappen 5,5 entlang den Schmalseiten 46,47 des Aufladetisches
2 in die Ebene des Aufladetisches 2 geschwenkt, so daß sich eine Korona 4 im geringen
Abstand zur Druckplatte 17, ohne Behinderung über die volle Länge der Druckplatte
17 bewegen kann, um die fotoleitfähige Schicht der Druckplatte 17 auf die erforderliche
Spannung aufzuladen. Nach dem Aufladevorgang werden die Klappen 5,5 hochkant gestellt,
d.h. senkrecht zu der Oberfläche des Aufladetisches 2, und das Vakuum der Springsauger
61 aufgehoben, so daß bei Beaufschlagung der Luftdüsen 18,18 mit Druck- bzw. Transportluft
das entstehende Luftpolster die Druckplatte 17 von der Oberfläche des Aufladetisches
2 abhebt und in Richtung des Belichtungstisches 8 schwebend transportiert. Die Bremse
6 (vgl. Fig. 1), die an der einen Längsseite 49 des Belichtungstisches 8 angeordnet
ist, stoppt die Bewegung der Druckplatte 17. Die Druckplatte 17 wird durch die ortsfesten
Führungsbleche 21 und 22 des Belichtungstisches 8 geführt und ausgerichtet, wobei
der Abstand dieser Führungsbleche voneinander um ca. 1 mm größer als die Länge der
Druckplatte 17 ist. Nach dem Anhalten der ausgerichteten Druckplatte 17 wird die Transport-
bzw. Druckluft der Luftdüsen 18,18 des Belichtungstisches 8 abgeschaltet, die Bremse
6 in eine Lage tiefer als die Oberfläche des Belichtungstisches 8 abgeschwenkt und
die Vakuumkanäle 62 des Belichtungstisches 8 mit Unterdruck beaufschlagt, so daß die
Druckplatte 17 angesaugt wird. Es erfolgt dann die Belichtung der Druckplatte 17 durch
eine nicht dargestellte Vorlage, die in eine an sich bekannte Vorlagenhalterung 13
eingelegt ist. Die Lichtquellen 14 und 15 bilden die Vorlage über eine Abbildungsoptik
16 auf die auf dem Belichtungstisch 8 aufliegende Druckplatte 17 ab. Die Belichtungszeit
wird entsprechend der gewünschten Restaufladespannung, die mittels einer geeigneten,
nicht dargestellten Sonde gemessen wird, gesteuert und sobald die Restaufladespannung
erreicht ist, wird die Belichtung beendet. Das Vakuum im System der Vakuumkanäle 62
des Belichtungstisches 8 wird abgebaut, die Transport- bzw. Druckluft der Luftdüsen
18,18 des Belichtungstisches 8 und des Entwicklungstisches 9 eingeschaltet, so daß
die Druckplatte 17 in Richtung des Entwicklungstisches 9 schwebend weitertransportiert
werden kann. Die Klappen 5,5 entlang den Schmalseiten 46 und 47 des Entwicklungstisches
9 werden gleichzeitig hochkant geschwenkt.
[0021] Die weitere Bremse 6, die an der einen Längsseite 49 des Entwicklungstisches 9 an
der Stelle angeordnet ist, an der die schwenkbare Klappe 24 die Ausnehmung 51 (vgl.
Fig. 1) aufweist, stoppt die Druckplatte 17 in ihrer Endstellung. Die Transport- bzw.
Druckluft der Luftdüsen 18,18 wird abgeschaltet und in dem System der Vakuumkanäle
62 ein Vakuum aufgebaut, wodurch die Druckplatte an die Oberfläche des Entwicklungstisches
9 angesaugt wird. Eine Entwicklungseinrichtung 7, die Trockentoner enthält, wird über
die belichtete Druckplatte 17 verfahren und das Latentbild durch den Trockentoner
entwickelt. In der Endstellung der Entwicklungseinrichtung 7 wird das Vakuum in den
Vakuumkanälen 62 abgebaut, die Klappen 24,24 an den Längsseiten des Belichtungstisches
9 hochgeklappt und die Transport- bzw. Druckluft für die Luftdüsen 23,23 eingeschaltet.
Die beiden Reihen von Luftdüsen 23,23 verlaufen im rechten Winkel zu den Reihen der
Luftdüsen 18,18, so daß die Druckplatte 17 in Richtung der Anfangsposition der Entwicklungseinrichtung
7 aus der Vorrichtung transportiert wird. Nachdem die Druckplatte 17 den Entwicklungstisch
9 verlassen hat, werden die Klappen 24,24 abgeklappt und die Entwicklungseinrichtung
7 in ihre Ausgangsstellung zurückgefahren. Eine weitere, schon aufgeladene und belichtete
Druckplatte wird auf dem Entwicklungstisch 9 positioniert und der Entwicklungsvorgang
begonnen.
[0022] Aus Fig. 3 ist die Übergabe einer Druckplatte von dem Aufladetisch 2 auf den Belichtungstisch
8 ersichtlich. Der Aufladetisch 2 ist im Bereich der zwei Reihen von Luftdüsen 18,18
aufgebrochen dargestellt, wobei Projektionen der Luftdüsen 18,18 in zwei zueinander
senkrechte Ebenen aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit nicht flächig, sondern
nur durch Linien dargestellt sind. Die Projektionen 18',18" der Luftdüsen 18,18 der
beiden Reihen in die zur Tischoberfläche parallele Grundebene des Tisches schließen
einen Winkel zwischen 40 und 50°, bevorzugt 45°, mit der Transportrichtung A der Druckplatte
17 ein. Diese Projektionen 18',18" sind unter diesem Winkel a auf die zugehörigen
Schmalseiten 46,47 des Aufladetisches 2 gerichtet. Die gleiche räumliche Anordnung
liegt auch bei den Luftdüsen 18,18 des Belichtungs- und Entwicklungstisches 8 bzw.
9 vor.
[0023] Die Projektionen 18'",18'" der Luftdüsen 18,18 der beiden Reihen in eine zu den Längsseiten
des einzelnen Tisches 2,8,9 parallele Ebene schließen einen Winkel ß zwischen 40 und
50°, bevorzugt 45°, mit der senkrechten Richtung auf die Transportrichtung A der Druckplatte
17 ein.
[0024] Der Abstand d zwischen den längskant hochgestellten Klappen 5,5 und der zugehörigen
Schmalseite 46 bzw. 47 des Aufladetisches 2 beträgt 3 bis 6 mm. Die Klappen 5,5 bestehen
beispielsweise aus Strukturblechen mit einer Dicke von 1 mm.
[0025] Die Führungsbleche 21,22, die entlang den Schmalseiten 46,47 des Belichtungstisches
8 angeordnet sind, schließen mit diesen Schmalseiten Luftkanäle 19,20 mit einer Breite
b von 3 bis 6 mm und einer Tiefe a von 5 bis 10 mm ein. Durch diese Luftkanäle zwischen
den hochgeklappten Klappen 5,5 und den Schmalseiten 46,47 des Aufladetisches 2 einerseits
und den Führungsblechen 21,22 und den Schmalseiten 46,47 des Belichtungstisches 8
andererseits wird sichergestellt, daß unterhalb der Kanten der Druckplatte 17 Raum
vorhanden ist, in den überschüssige Transportluft einströmen kann und daß sich darüber
hinaus ein kräftigeres Luftpolster als unter der übrigen Fläche der Druckplatte 17
ausbildet, so daß ein Durchsacken der Kanten der Druckplatte 17 nach unten verhindert
wird. Der Abstand zwischen den beiden Reihen von Luftdüsen 18,18 voneinander beträgt
etwa 35 bis 50 % des Abstandes zwischen den hochgestellten Klappen 5,5 bzw. zwischen
den lagefesten Führungsblechen 21,22, insbesondere beträgt der Reihenabstand 40 %
des Abstandes zwischen den Klappen bzw. den Führungsblechen. Die beiden Reihen von
Luftdüsen 18,18 sind symmetrisch zu der Mittellinie jedes Tisches in Transportrichtung
A angeordnet. Innerhalb einer Reihe von Luftdüsen 18 kann beispielsweise der Abstand
zwischen zwei benachbarten Luftdüsen 25 mm betragen, wobei die erste und die letzte
Luftdüse 18 einer Reihe von den Längsseiten 50 mm entfernt sind. Obwohl dies nicht
dargestellt ist, kann zwischen den einzelnen Tischen jeweils ein Streifen aus Blech
oder aus Folienmaterial den Spalt zwischen zwei Tischen überbrücken.
[0026] Ein Verstellmechanismus für die Klappen 5,5, der identisch ist mit dem Verstellmechanismus
für die Klappen 24,24 ist in Einzelheiten in den Fig. 4a und 4b schematisch dargestellt.
Der Verstellmechanismus für die Klappen 5,5 des Aufladetisches 2 befindet sich in
Draufsicht unterhalb des Tisches 2. Ebenso sind die beiden Verstellmechanismen für
die Klappen 5,5 bzw. 24,24 des Entwicklungstisches 9 unterhalb desselben angebracht.
Der Verstellmechanismus besteht aus einem Schwenkteller 52, einem an dem Schwenkteller
angreifenden Druckzylinder 53 und zwei die Klappen mit dem Schwenkteller verbindenden
Seilen 54,55, bei denen es sich beispielsweise um ummantelte Stahldrähte handeln kann.
Die Seile 54,55 greifen an zwei sich diametral gegenüberliegenden Punkten nahe dem
Umfang des Schwenktellers 52 mit den einen Enden an, während ihre anderen Enden in
abgesetzten Bohrungen 56,57 von Metallblöcken 58,58 befestigt sind. Die Bohrung 56
besitzt einen kleineren Durchmesser als die Bohrung 57, in der das einzelne Seil 54
bzw. 55, das an seinem Ende eine Kugel aufweist, eingebracht ist. Die Kugel hat einen
größeren Durchmesser als die Bohrung 56, so daß ein Herausziehen des Seils in Richtung
des Schwenktellers 52 aus den abgesetzten Bohrungen nicht möglich ist. An jedem Metallblock
58,58 ist eine Klappe 5 bzw. 24 angebracht, wobei der Metallblock um einen Drehpunkt
59, der von dem jeweiligen Seil 54 bzw. 55 beabstandet ist, um einen Winkel bis zu
90
0 verschwenkt werden kann. Der Druckzylinder 53 ist mit seiner Kolbenstange nahe dem
Umfang des Schwenktellers 52 an einem Punkt befestigt, der auf der Streckenhalbierenden
H der Befestigungspunkte für die Seile 54,55 auf dem Schwenkteller 52 liegt. In Fig.
4a ist die ausgefahrene Stellung der Kolbenstange des Druckzylinders 53 dargestellt,
in der die Klappen 5,5 bzw. 24,24 hochkant gestellt sind und mit der Oberfläche des
jeweiligen Tisches einen rechten Winkel bilden. Wird die Kolbenstange des Druckzylinders
53 eingefahren, so führt der Schwenkteller 52 eine Drehung im Uhrzeigersinn aus, bei
der die Seile 54 und 55 nach außen gezogen werden, da die Metallblöcke 58,58 um die
Drehpunkte 59,59 nach außen schwenken und die mit ihnen verbundenen Klappen 5,5 bzw.
24,24 in die Ebene der Oberfläche des jeweiligen Tisches geklappt werden. An den Schmalseiten
46,47 des Aufladetisches 2 sowie an allen vier Seitenflächen des Entwicklungstisches
9, d.h. an seinen Schmalseiten und Längsseiten, ist jeweils ein Anschlag 60, beispielsweise
eine Schraube angebracht, welche die Schwenkbewegung der Metallblöcke 58,58 beim Hochkantschwenken
der Klappen begrenzt. Die Drehpunkte 59,59 sind an und für sich als Achsenstummeln
ausgebildet, die von nicht gezeigten Schenkelfedern umgeben sind, die eine elastische
Lagerung der einzelnen Klappen sicherstellen.
[0027] Eine perspektivische Teilansicht einer Klappe 24, die parallel zu der Längsseite
49 des Entwicklungstisches 9 angeordnet ist, zeigt Fig. 5. Mit festen Linien ist die
Klappe 24 im abgeklappten Zustand dargestellt, während die hochkant gestellte Klappe
24 gestrichelt angedeutet ist. Der Abstand d zwischen der Längsseite 49 und der hochkant
gestellten Klappe 24 beträgt 3 bis 6 mm.
[0028] Die in Fig. 6 schematisch dargestellte Bremse 6 umfaßt zwei Druckzylinder 37 und
39, die an Lagerböcken 36 bzw. 40 einer gewinkelten Befestigungsstrebe 35 der Bremse
angelenkt sind. Die Befestigungsstrebe 35 ist an einem Distanzstück 44 befestigt,
das sich von der Unterseite des Belichtungs- und des Entwicklungstisches 8 bzw. 9
nach unten erstreckt. Die Kolbenstange 34 des einen Druckzylinders 37 ist über ein
gewinkeltes verbindungsstück 38 mit dem anderen Druckzylinder 39 verbunden, wobei
das Verbindungsstück 38 direkt an dem Gehäuse des Druckzylinders 39 befestigt ist.
Auf der Kolbenstange 41 des Druckzylinders 39 befindet sich eine Halterung 31, die
an ihrem Ende mit einem elastischen Dämpfungselement 42, beispielsweise aus Gummi
ausgestattet ist. In der gezeigten Bremsposition des Dämpfungselements fluchtet dessen
Unterkante 50 mit der Tischoberfläche. Das Dämpfungselement 42 bremst die auf dem
Luftpolster schwebend herangeführte Druckplatte 17 ab, federt dabei leicht zurück
und schiebt dann die Druckplatte in die gewünschte Position, in der die Transportluft
der Luftdüsen abgeschaltet und der Unterdruck in den Vakuumkanälen in der Oberfläche
des Tisches 8 bzw. 9 eingeschaltet wird, um die Druckplatte 17 an die Oberfläche anzusaugen.
In der Ausgangsposition der Bremse 6 sind die beiden Druckzylinder 37 und 39 bzw.
ihre Kolbenstangen 34 und 41 eingefahren. Zum Einleiten des Bremsvorganges wird zuerst
die Kolbenstange 34 des Druckzylinders 37 ausgefahren und anschließend die Kolbenstange
41 des Druckzylinders 39, um das elastische Dämpfungselement 42 in seine Bremslage
zu bringen. Das Abschwenken des Dämpfungselements 42 geschieht in umgekehrter Reihenfolge,
d.h. zuerst fährt die Kolbenstange 41 des Druckzylinders 39 ein und anschließend die
Kolbenstange 34 des Druckzylinders 37. Unterhalb der Tischoberfläche ist an der Stelle,
an der die Bremse 6 angeordnet ist, eine Aussparung 43 in Gestalt eines einspringenden
Ausschnitts in der Längsseite des betreffenden Tisches vorgesehen, der das Ausfahren
der Kolbenstange 41 des Druckzylinders 39 ohne Behinderung bis in eine Position ermöglicht,
in der das Dämpfungselement 42 die Druckplatte 17 abbremst und über dem Tisch positionieren
kann.
[0029] Anhand von Fig. 7 wird noch kurz die Wirkungsweise der an sich bekannten Springsauger
61 erläutert, die im schwenkbaren Aufladetisch 2 angeordnet sind und jeweils die oberste
Druckplatte aus dem Plattenmagazin 1 (vgl. Fig. 2) entnehmen. Ein zylindrisches Vakuumgehäuse
27 des Springsaugers 61 an der Unterseite des Aufladetisches 2 umschließt einen verschiebbaren
Kolben 29, dessen Kolbenboden 28 gegen den Boden und die Innenwand des Vakuumgehäuses
27 anliegt und eine Vakuumkammer 32 abdichtet, die sich zwischen dem Kolben 29 und
der zylindrischen Innenwand des Vakuumgehäuses 27 erstreckt. Die Vakuumkammer 32 ist
über eine Vakuumleitung 25 mit einer nicht dargetellten Vakuumeinrichtung verbunden.
Der Kolben 29 erweitert sich nach oben hin zu einem kegelstumpfförmigen Kolbenkopf
63, der in eine Freibohrung 30 des Aufladetisches 2 hineinragt. In eine umlaufende
Schrägnut des Kolbenkopfs ist eine manschettenartige Gummidichtung 33 eingefügt, deren
oberer Rand in der Ruhestellung des Springsaugers 61 mit der Tischoberfläche fluchtet.
Eine Druckfeder 45 umgibt den Kolben 29 und stützt sich gegen die Oberseite des Kolbenbodens
28 einerseits und gegen die Innenseite einer Deckfläche 65 des Vakuumgehäuses 27 andererseits
ab. In dem abgestuften Kolbenboden 28 befindet sich eine Ausgleichsbohrung 26, die
die Vakuumkammer 32 mit einer durchgehenden in Achsrichtung verlaufenden Bohrung 66
des Kolbens 29 verbindet.
[0030] In der Ruhestellung des Springsaugers 61 befindet sich eine horizontale Abschlußfläche
64 des Kolbenkopfes 63 etwa 2 bis 3 mm unterhalb des Randes der manschettenförmigen
Gummidichtung 33, und auf dem Aufladetisch 2 befindet sich noch keine Druckplatte.
[0031] Wird über die Vakuumleitung 25 die Vakuumkammer 32 evakuiert, so bewegt sich der
Kolben 29 im Vakuumgehäuse 27 nach oben, da der Kolbenboden 28 gegen die zylindrische
Innenwand und den Boden des Vakuumgehäuses 27 abdichtet. Diese Aufwärtsbewegung des
Kolbens kommt dadurch zustande, daß in der Bohrung 66 Atmosphärendruck herrscht, während
in der Vakuumkammer 32 ein Unterdruck besteht und es wegen des geringen Durchmessers
der Ausgleichsbohrung 26 zunächst zwischen der Bohrung 66 und der Vakuumkammer 32
nicht zu einem Druckausgleich kommen kann. Der Atmosphärendruck in der Bohrung 66
beaufschlagt die Unterseite des Kolbenbodens 28 mit Atmosphärendruck und drückt somit
den Kolben 29 nach oben, da außerhalb des Kolbens 29 in der Vakuumkammer 32 geringerer
Druck als in der Bohrung 66 herrscht. Sobald die Abschlußfläche 64 und die manschettenförmige
Gummidichtung 33 gegen die Druckplatte 17 anliegen, wird die Bohrung 66 verschlossen
und deren Evakuierung über die Ausgleichsbohrung 26 eingeleitet. Wenn die Evakuierung
so weit fortgeschritten ist, daß die Druckfeder 45 den dann noch auf die Unterseite
des Kolbenbodens 28 einwirkenden, mit fortschreitender Evakuierung geringer werdenden
Druck überwinden kann, erfolgt eine sprungartige Abwärtsbewegung des Kolbens 29 in
die dargestellte Saugstellung unter dem Einfluß der von der Druckfeder 45 nach unten
ausgeübten Druckkraft auf die Oberseite des Kolbenbodens 28. Es herrscht dann auch
ein entsprechendes Vakuum in dem von der Gummidichtung 33 und der Abschlußfläche 64
des Kolbens 29 eingeschlossenen Raum, wodurch die Druckplatte 17 von dem Springsauger
61 angesaugt und festgehalten wird. Sobald das Vakuum innerhalb der Vakuumkammer 32
aufgehoben wird, erfolgt die Freigabe der Druckplatte 17. Im Anschluß daran kann ein
neuer Evakuierungsvorgang für die Vakuumkammer 32 des Springsaugers 61 eingeleitet
werden.
[0032] Die Druckzylinder der Vorrichtung werden bevorzugt mit Druckluft betrieben, jedoch
ist auch der Einsatz von Hydraulikdruckzylindern möglich.
1. Vorrichtung zur elektrofotografischen Herstellung von Druckformen, die im unbelichteten
Zustand in einem Magazin gestapelt sind und mittels Saugelementen dem Magazin einzeln
entnommen und zu einer Aufladestation transportiert werden, um von dort zu weiteren
Bearbeitungsstationen der Vorrichtung bewegt zu werden, dadurch gekennzeichnet, daß
die einzelne Druckform in Gestalt einer Druckplatte (17) mit Hilfe von Druckluft im
Abstand zu den Oberflächen von Tischen (2,8,9) der Bearbeitungsstationen von einer
Bearbeitungsstation zur nächsten Bearbeitungsstation schwebend geführt ist und daß
in den Tischen (2,8,9) zumindest zwei Reihen von Luftdüsen (18,18) angeordnet sind,
die innerhalb der Tische schräg verlaufen und mit Druckluft beaufschlagt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Reihen von
Luftdüsen (18,18) in der Oberfläche jedes Tisches parallel zu der Transportrichtung
(A) der Druckplatte bzw. parallel zu den Schmalseiten der Tische (2,8,9) ausgerichtet
sind und daß im Tisch (9) der Entwicklungsstation zwei weitere Reihen von Luftdüsen
(23,23) vorhanden sind, die rechtwinklig zu den beiden Reihen von Luftdüsen (18,18)
verlaufen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektionen (18',18")
der Luftdüsen (18,18) der beiden Reihen in die zur Tischoberfläche parallele Grundebene
Winkel zwischen 400 und 500 mit der Transportrichtung (A) der Druckplatte (17) einschließen und daß diese Projektionen
(18',18") unter diesem Winkel auf die zugehörigen Schmalseiten (46,47) des einzelnen
Tisches (2;8;9) gerichtet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektionen (18'
", 1 8' ") der Luftdüsen (18,18) der beiden Reihen in eine zu den Längsseiten (48,49)
des einzelnen Tisches (2;8;9) parallele Ebene einen Winkel zwischen 400 und 50 mit der senkrechten Richtung auf die Transportrichtung (A) der Druckplatte
(17) einschließen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch (2) der Aufladestation
und der Tisch (9) der Entwicklungsstation mit schwenkbaren Klappen (5,5) ausgerüstet
sind, die entlang den Schmalseiten (46,47) des einzelnen Tisches so angeordnet sind,
daß der Abstand d zwischen den längskant hochgestellten Klappen (5,5) und der zugehörigen
Schmalseite (46 bzw. 47) drei bis sechs Millimeter beträgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch (8) der Belichtungsstation
mit lagefesten Führungsblechen (21,22) entlang den Schmalseiten des Tisches ausgerüstet
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbleche (21,22)
mit den Schmalseiten (46,47) der Belichtungsstation Luftkanäle (19,20) einschließen,
die eine Breite von 3 - 6 mm und eine Tiefe von 5 - 10 mm aufweisen.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
der beiden Reihen von Luftdüsen (18,18) voneinander 35 - 50 % des Abstandes zwischen
den hochgestellten Klappen (5,5) bzw. den lagefesten Führungsblechen (21,22) beträgt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-net, daß der Tisch (9) der Entwicklungsstation
zusätzlich zu den Klappen (5,5) an den Schmalseiten mit schwenkbaren Klappen (24,24)
an den Längsseiten ausgerüstet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer der Längsseiten
(48,49) der Tische (8,9) der Belichtungs- und der Entwicklungsstation je eine verstellbare
Bremse (6) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse (6) zwei
Druckzylinder (37,39) umfaßt, die an Lagerböcken (36,40) einer gewinkelten Befestigungsstrebe
(35) der Bremse (6) angelenkt sind und daß die Befestigungsstrebe (35) an einem Distanzstück
(44) befestigt ist, das mit der Unterseite des Tisches (8,9) verbunden ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (34)
des einen Druckzylinders (37) über ein abgewinkeltes Verbindungsstück (38) mit dem
anderen Druckzylinder (39) verbunden ist und daß auf der Kolbenstange (41) des anderen
Druckzylinders (39) eine Halterung (31) befestigt ist, die an ihrem Ende mit einem
elastischen Dämpfungselement (42) ausgestattet ist, dessen Unterkante (50) in der
Bremsposition des Dämpfungselementes mit der Tischoberfläche fluchtet.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare
Klappe (24) an der einen Längsseite des Tisches (9) der Entwicklungsstation eine Ausnehmung
(51) in der Mitte an der Stelle aufweist, an der die Bremse (6) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei zueinander
parallele Klappen (5,5 bzw. 24,24) über einen Verstellmechanismus verschwenkbar sind,
der aus einem Schwenkteller (52), einem an dem Schwenkteller angreifenden Druckzylinder
(53) und zwei die Klappen mit dem Schwenkteller verbindenden Seilen (54,55) besteht.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Seile (54,55) an
zwei sich diametral gegenüberliegenden Punkten nahe dem Umfang des Schwenktellers
(52) mit den einen Enden und mit den anderen Enden in abgesetzten Bohrungen (56,57)
von Metallblöcken (58,58) befestigt sind, an denen die Klappen (5,5 bzw. 24,24) angebracht
sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckzylinder (53)
mit seiner Kolbenstange nahe dem Umfang des Schwenktellers (52) an einem Punkt angreift,
der auf der Streckenhalbierenden (H) der Befestigungspunkte für die Seile (54,55)
auf dem Schwenkteller (52) liegt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Metallblöcke
(58,58) um einen Drehpunkt (59,59) verschwenkbar ist und daß je ein Anschlag (60)
an den Seitenflächen des Tisches einer Bearbeitungsstation angebracht ist, der die
Schwenkbewegung des Metallblocks begrenzt.