(19)
(11) EP 0 182 286 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
28.05.1986  Patentblatt  1986/22

(21) Anmeldenummer: 85114472.5

(22) Anmeldetag:  14.11.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E04H 12/22, E04H 17/22, E02D 5/80, E02D 27/42
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 20.11.1984 AT 3665/84

(71) Anmelder:
  • Kunststoffwerk Thermoplast N. & R. Bawart
    A-4020 Linz-Kleinmünchen (AT)
  • Wassermaier, Hubert
    A-4701 Bad Schallerbach (AT)
  • Grossruck, Wolfgang
    A-4710 Grieskirchen (AT)

(72) Erfinder:
  • Wassermaier, Hubert
    A-4701 Bad Schallerbach (AT)
  • Grossruck, Wolfgang
    A-4710 Grieskirchen (AT)

(74) Vertreter: Dupal, Helmut, Dipl-Ing. 
Jägerweg 12
4702 Wallern
4702 Wallern (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Haltevorrichtung


    (57) In den Erdboden einschraubbare Haltevorrichtung zum Halten von Stützelementen, wie Pfählen, Stangen, Seilhaltern od. dgl., bestehend aus einem Aufnahmerohr mit einer Bohrung für die Aufnahme von Stützelementen, das an seinem unteren Ende eine Spitze aufweist, an die sich nach oben ein Schraubteil anschließt, der sich in einen als kegeligen Anpreßteil ausgebildeten Oberteil fortsetzt, dessen oberes Ende zur Anwendung von Werkzeugen für das Einschrauben in den Erdboden ausgebildet ist und der nach unten mit einem Bund als Begrenzung für das Einschrauben in den Erdboden versehen ist, unter den die Bohrung in das Aufnahmerohr wenigstens reicht.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine in den Erdboden einschraubbare Vorrichtung für die Halterung von Pfählen, Stangen, Seilhaltern od.dgl. der im Gattungsbegriff des Hauptanspruches beschriebenen Art.

    [0002] Vorrichtungen dieser Art werden für die Verankerung von Sonnenschirmen, Zelten, Weidezäunen im Erdboden verwendet, die wieder abgebaut werden können und sich gleichzeitig durch geringen Raumbedarf und geringes Gewicht auszeichnen.

    [0003] Eine Vorrichtung dieser Art ist aus dem DEGM 77 22 521 bekannt geworden. Diese besteht aus einem Rohr, das an seinem unteren Ende mit einer Spitze und oberhalb davon mit einer Wendel mit bedeutender Gangtiefe, in der Art eines Gewindes , versehen ist, mit der das Rohr in den Erdboden verschraubbar ist. über der Wendel ist das Rohr mit einer Bodenplatte fest verbunden, bis zu der das Rohr in den Erdboden geschraubt wird. Im darüberliegenden Teil des Rohres ist eine Bohrung vorgesehen, in die ein Hebel zum Drehen des Rohres einsteckbar ist. Vom oberen Ende des Rohres her kann ein Ständer oder ein Pfahl eingesteckt werden und mit einer Sicherungsschraube gesichert werden.

    [0004] Bei einer anderen Ausführungsform ist das Rohrstück unterhalb der Bodenplatte durch ein gewendeltes Rundstahlstück, ähnlich einem Korkzieher geformt, ersetzt. Weiters ist es möglich, daß die Bodenplatte und das Rohr auch aus einem Spezialkunststoff bestehen können.

    [0005] Der Nachteil dieser Vorrichtung liegt zum einen in der Gestaltung des im Boden liegenden Verankerungsteiles, weil es nur aus einer Spitze und der Wendel aufgebaut ist, die an eine Bodenplatte unmittelbar anschließt, wodurch die Verankerung bei vielen Bodenarten nur ungenügend herstellbar ist. Zum anderen liegt der Nachteil in der festen Verbindung zwischen Halterungsrohr und Bodenplatte, wodurch die Anpassung an die Bodenkontur nicht immer sichergestellt ist. Schließlich aber auch darin, daß das Halterungsrohr sehr weit aus dem Boden herausragt, wodurch es hinderlich und sogar gefährdend sein könnte, besonders dann, wenn es gerade nicht benutzt wird, aber im Boden verblieben ist. Ungünstig ist die mechanische Beanspruchung der Vorrichtung durch das verhältnismäßig hoch über dem Erdboden endende Ende der eingesetzten Pfähle, Stangen, Seilhalter od.dgl.

    [0006] Besonders nachteilig ist es aber, daß die Vorrichtung besonders durch die Bodenplatte sehr sperrig ist und sich dadurch ungünstig lagern und transportieren läßt, daß die Bodenplatte stets mit eingeschraubt werden muß, auch wenn sie einmal gar nicht benötigt wird und daß die große Fläche der Bodenplatte das Lösen des Halterungsrohres aus dem Erdboden wegen der auftretenden Reibung schwierig oder sogar unmöglich macht.

    [0007] Aus der DEGM 83 22 660.5 ist eine andere Art einer Vorrichtung bekannt geworden, bei der abweichend von der vorbeschriebenen Vorrichtung das Halterungsrohr zum Einschlagen vorgesehen ist, wobei auf das Rohr ein, in einer Einsteckbohrung für Pfähle, Stangen, Seilhalter od.dgl. zentriertes Schlagstück aufsetzbar ist, um das Rohrende vor Verformung zu schützen.

    [0008] Der Nachteil dieser Anordnung liegt darin, daß es kaum möglich ist das Halterungsrohr mit vertretbarem Aufwand wieder zu entfernen und daß es leicht möglich ist, daß das Halterungsrohr nicht hinreichend lotrecht in den Erdboden eingeschlagen wird und dadurch für seine vorgesehene Bestimmung unbrauchbar wird. Die vorgesehene Bodenplatte ist mit dem Rohr verschweißt und weist daher die früher beschriebenen Nachteile auf. Ein Festlegen des eingesteckten Pfahles oder der Stange ist nicht vorgesehen.

    [0009] Der Aufbau der beschriebenen Vorrichtungen aus einem zylindrischen Rohr mit fest verbundener Bodenplatte macht sie auch für seitlich angreifende Kräfte empfindlich, die dadurch leichter zur Lockerung oder zum Ausziehen der Vorrichtung aus dem Boden führen können.

    [0010] Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der bisher bekannten Vorrichtungen zu vermeiden und eine Vorrichtung zu schaffen, die einfach in Herstellung und Handhabung und dabei zuverlässig bei der Anwendung ist.

    [0011] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen der im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 sowie des unabhängigen Anspruches 12 beschriebenen Art gelöst.

    [0012] Die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung erfolgt mit den Merkmalen der Unteransprüche 2 bis 11 und 13 bis 18. Die Anwendung eines Bundes ergibt beim Einschrauben des Aufnahmerohres eine weitere Verdichtung des Erdbodens, der durch das Schraubgewinde des Schraubteiles gelockert ist.Die Führung der Bohrung für Pfähle, Stangen, Seilhalter od.dgl., bis unterhalb des Bundes in das Aufnahmerohr hinein, gewährleistet einen sicheren Halt des Aufnahmerohres, dessen Belastbarkeit hoch und dessen Verankerung im Boden sicher ist.

    [0013] Die vorteilhafte Ausgestaltung und Weiterbildung der Erfindung ist Gegenstand der Unteransprüche, auf die hier ausdrücklich verwiesen wird.

    [0014] Die Führung der Bohrung für die Halterungen noch tiefer bis in den Bereich der Spitze in das Aufnahmerohr hinein ergibt eine besonders günstig belastbare Anordnung.

    [0015] Dabei ist es von Vorteil, die Bohrung so zu bemessen, daß wenigstens die beiden am häufigsten verwendeten Durchmesser von Stangen durch ein Absetzen der Bohrung in den Teilen der Bohrung mit entsprechenden Durchmessern festgehalten sind. Besonders vorteilhaft ist die kegelige Ausbildung des Oberteiles des Aufnahmerohres, der dadurch als Preßteil wirkt und den durch das Gewinde gelockerten Erdboden bereits vorverdichtet und des Schraubteiles, weil dieser besonders bei lockeren Böden die Lockerung in Grenzen hält. In diesem Fall erweist sich die kegelige Anordnung des Gewindes für eine gute Verankerung als besonders vorteilhaft, weil das Gewinde beim Einschrauben immer weiter nach außen in gelockerten Erdboden eindringt. Bei stark verdichtetem Erdboden hingegen ist es für das Einschrauben sehr erleichternd, wenn das Gewinde an oder nahe an der Spitze beginnt, weil dadurch besonders der Beginn des Einschraubvorganges erleichtert ist. Die Ausbildung des oberen Endes des oberen Teiles mit einem Innen-oder Außensechskant oder einer Bohrung zur Aufnahme eines Schraubwerkzeuges vereinfacht das Einschrauben in den Boden.

    [0016] Zur Anwendung des Aufnahmerohres in mit Gras bewachsenem Boden ist es wichtig, daß das obere Ende des Oberteiles beim Mähen nicht stört und daher niedriger ausgebildet werden kann, als es der üblichen Mähhöhe entspricht, ohne daß dadurch das Einschrauben in den Erdboden oder die Halterung erschwert wird. Dabei stellt der Bund gleichzeitig sicher, daß beim Einschrauben bis zu dieser Marke keine Störung durch ein zu weites Herausragen des Aufnahmerohres auftreten kann. Besonders vorteilhaft für die Ausbildung der unteren Fläche des Bundes hat sich eine kugelige Gestaltung erwiesen, bei der die Wiederverdichtung des Erdbodens am Günstigsten verläuft und die Verankerung am Besten ist.

    [0017] Die Gestaltung von Schraubteil und oberem Teil des Aufnahmerohres ist so bemessen, daß beide zumindest zylindrisch ausgebildet sind, was bei hoher Bodendichte vorteilhaft ist. Eine gute Verankerung ist besonders dann zu erreichen, wenn der Durchmesser des Bundes dem des Gewindes mindestens gleich ist, besser noch diesen übersteigt, damit der Bund auch beim Einschrauben in ungelockerten Erdboden hinein eine Pressung ausüben kann.

    [0018] Eine besonders günstige Erweiterung der Verwendungsmöglichkeit des Aufnahmerohres ergibt sich durch die Anwendung einer Bodenplatte, die sich beim Einschrauben des Aufnahmerohres durch eine Aufnahmebohrung der Bodenplatte hindurch, mit dem Bund gegen die Bodenplatte anlegt. Die Abstützung und damit die Einleitung höherer Kräfte erlaubt dann auch die Anwendung schwerer Anordnungen.

    [0019] Eine günstige Gestaltung der Bodenplatte besteht in der Anbringung einer kugeligen Druckfläche an der Aufnahmebohrung, gegen die die gleiche Druckfläche des Bundes anlegbar ist, wegen der günstigen Anpassung der Bodenplatte an den Erdboden.

    [0020] Durch die Wahl geeigneter Durchmesserverhältnisse zwischen Aufnahmerohr und Bodenplatte und durch geeignete Wahl von deren Dicke, kann die Montage der Bodenplatte sehr erleichtert werden und durch die Anwendung einer Montagebohrung ist die Anbringung der Bodenplatte auch nach Einschrauben des Aufnahmerohres in denErdboden möglich.

    [0021] Eine weitere Möglichkeit besteht auch in der Anbringung eines Gewindes für das Gewinde des Aufnahmerohres in der Aufnahmebohrung der Bodenplatte.

    [0022] Eine andere günstige Befestigung der Bodenplatte besteht in der Anwendung eines Hebels, mit dessen Hilfe eine einfache und schnelle Montage der Bodenplatte geschehen kann.

    [0023] Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer Zeichnung von erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen näher erläutert.

    [0024] Es zeigt

    Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht, in den Erdboden geschraubt,

    Fig. 2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit Bodenplatte in Seitenansicht, in den Erdboden geschraubt,

    Fig. 3 diese Vorrichtung in Draufsicht,

    Fig. 4 das obere Ende der Vorrichtung im Längsschnitt nach I-I,

    Fig. 5 das obere Ende der Vorrichtung in Draufsicht,

    Fig. 6 den oberen Teil der Vorrichtung in Seitenansicht, in den Erdboden eingeschraubt und

    Fig. 7 diese Vorrichtung in der Draufsicht.



    [0025] In Fig. 1 und 2 ist ein Aufnahmerohr 1 dargestellt, bestehend aus einer kegeligen Spitze 3 mit kleinem Scheitelwinkel 18, damit das Eindringen in verfestigte Böden erleichtert ist. An die Spitze 3 schließt ein zylindrischer Schraubteil 4 an, der ein Schraubgewinde 5 genügender Tiefe und Stärke trägt. An den Schraubteil 4 schließt nach oben zu ein schwach kegeliger, als Anpreßteil ausgebildeter Oberteil 6 an, der mit einer Bohrung 7 zur Aufnahme von Pfählen, Stangen, Seilhaltern od.dgl. versehen ist. Die Bohrung 7 ist im Bereich zwischen dem Schraubteil 4 und dem Oberteil 6 mit einer Absetzung 38 zwischen den Durchmessern 24,33 versehen und damit für die Aufnahme von Stützelementen der gängigen Durchmesser geeignet und reicht bis unter den Schraubteil 4 an die Spitze des Aüfnahmerohres 1. Die kegelige Ausbildung des Oberteiles 6, mit in Richtung auf sein oberes Ende 8 steigendem Durchmesser, begünstigt einen festen Sitz des Aufnahmerohres 1 im Boden durch den ausgeübten Preßdruck auf den umgebenden Boden.

    [0026] An den Oberteil 6 schließt dessen, als Schraubkopf ausgebildetes oberes Ende 8, in Fig. 4 und 5 näher dargestellt, an, das am Oberteil 6 einen Bund 9 aufweist, der eine kugelig geformte Druckfläche 10 besitzt.

    [0027] Das obere Ende 8 des Oberteiles 6 ist mit einem Innensechskant 12 zur Aufnahme von Schraubwerkzeug versehen und trägt zusätzlich eine Querbohrung 13 zum Einstecken einer Stange als Schraubwerkzeug; demgemäß kann die Höhe 30 des oberen Endes 8 gering sein und braucht den Durchmesser 31 desselben nicht zu überschreiten. Die Außenfläche 11 des oberen Endes 8 ist zylindrisch geformt, kann aber auch mit einem Außensechskant (nicht dargestellt) zum Ansetzen von Schraubwerkzeug versehen sein.

    [0028] Das Aufnahmerohr 1 ist an seinem unteren Ende 20 mit einer Spitze 3 versehen, deren Scheitelwinkel 18 möglichst klein gewählt wird und 20° möglichst nicht überschreiten soll und günstigerweise zwischen 10° und 15° liegt.

    [0029] Die Bohrung für die Aufnahme von Stangen od.dgl. ist entsprechend den üblichen beiden Durchmessern solcher Stangen in zwei Durchmessern 24 und 33 ausgeführt, die an der Absetzung 38 zwischen Schraubteil 4 und Oberteil 6 ineinander übergehen. Die Bohrung 7 ist mit dem kleineren Durchmesser 33 bis an den Ansatz der Spitze 3 an den Schraubteil 4 geführt. Die Spitze 3 istmit einer Ablaufbohrung 43 für eingedrungenes Wasser versehen.

    [0030] Bund 9 und Gewinde 5 des Aufnahmerohres 1 sind so bemessen, daß der größte Durchmesser 39 des Gewindes 5 den Durchmesser 35 des Bundes 9 und der kleinste Durchmesser 40 des Gewindes 5 den größten Durchmesser 34 des Oberteiles 6 nicht überschreitet.

    [0031] Der Oberteil 6 trägt eine Querbohrung 19 mit Gewinde, in die eine nicht dargestellteHalteschraube für das Festlegen von in das Aufnahmerohr 1 eingesetzten Pfählen, Stangen, Seilhaltern od.dgl., eingeschraubt ist.

    [0032] In Fig. 2 dargestellt ist eine Vorrichtung,bestehend aus einem Aufnahmerohr 1 und einer Bodenplatte 2. Die Bodenplatte 2 ist kreisrund und mit einer mittigen Aufnahmebohrung 14 für das Aufnahmerohr 1 versehen, in die nach oben zu eine kugelige Druckfläche 15 eingearbeitet ist, die als Gegenfläche die kugelige Druckfläche 10 des Bundes 9 aufnimmt. Die Aufnahmebohrung 14 weist einen Durchmesser 32 auf, welcher wenigstens dem größten Durchmesser 34 des als kegeligen Anpreßteil ausgebildeten Oberteiles 6 entspricht. Bei der dargestellten Ausführungsform der Bodenplatte 2 ist diese mit einer Montagebohrung 16 versehen, die neben der Aufnahmebohrung 14 durch einen Schlitz 17 verbunden ist, dessen Breite 36 wenigstens dem Durchmesser 34 des oberen Endes des Oberteiles 6 unterhalb des Bundes 9 entspricht, während die Montagebohrung 16 wenigstens den Durchmesser 35 des Bundes 9 des oberen Endes 8, d.h. dem größten Durchmesser des Aufnahmerohres 1 entsprechend, aufweist.

    [0033] Beim Einschrauben des Aufnahmerohres 1 in den Erdboden wird die Bodenplatte 2 vor dem gänzlichen Einschrauben des Aufnahmerohres 1 eingesetzt, indem diese mit der Montagebohrung 16 über das obere Ende 8 des Oberteiles 6 geführt, durch seitliches Verschieben durch den Schlitz 17 an die Aufnahmebohrung 14 gebracht wird, worauf das Aufnahmerohr 1 vollständig in den Boden eingeschraubt wird, wobei die Bodenplatte 2 durch den über die kugeligen Druckflächen 10 des Bundes 9 und 15 der Bodenplatte 2, ausgeübten Druck an die Erdoberfläche anlegt und an diese angepreßt wird.

    [0034] Bei der Demontage wird umgekehrt verfahren und zuerst das Aufnahmerohr 1 so weit aus dem Erdboden herausgeschraubt, bis sich die Bodenplatte 2 entfernen läßt. Danach kann das Aufnahmerohr 1 ebenfalls entfernt werden oder es verbleibt für eine spätere Wiederverwendung im Boden, wobei es die Bodenoberfläche nur geringfügig überragt.

    [0035] In Fig. 6 und 7 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung dargestellt, die gegenüber der vorbeschriebenen einige Abänderungen aufweist.

    [0036] Die Bodenplatte 2 ist in diesem Fall an ihrer Oberseite mit einer Erhöhung 21 versehen, welche die Aufnahmebohrung 14 umgibt und eine kugelig aufgewölbte Druckfläche 22 bildet. Das obere Ende 8 ist seitlich mit zwei Zapfen 23,23', deren gemeinsame Längsachse 37 die Rohrlängsachse senkrecht schneidet, versehen, deren Enden das obere Ende 8 so weit überragen, daß diese in die Ausnehmungen 26,26' einer Gabel 25 eines Betätigungshebels 23 eingreifen. Die Gabel 25 umgreift das obere Ende 8 zu beiden Seiten und die Hebelarme 27,27' sind an ihrer Unterseite mit Druckflächen 29,29' versehen, die sich auf der aufgewölbten kugeligen Druckfläche 22 abstützen und in etwa eine zylindrische Form besitzen.

    [0037] Bei der Montage kann das Aufnahmerohr 1 unter Benützung des Betätigungshebels 28 in den Erdboden eingeschraubt werden. Vor der endgültigen Verschraubung des Aufnahmerohres 1 wird die Bodenplatte 2 eingesetzt und diese wird mittels der Druckflächen 29,29' des Betätigungshebels 28, die sich auf die kugelig aufgewölbte Druckfläche 22 stützen, durch Niederdrücken des Betätigungshebels 28 gegen den Erdboden gepreßt, wobei sie sich entsprechend der Oberfläche desselben ausrichtet.

    [0038] Die Demontage geschieht in umgekehrter Reihenfolge.

    [0039] Bei einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform der Bodenplatte 2 ist die Dicke 41 der Bodenplatte 2 höchstens gleich bemessen wie die Ganghöhe 42 zwischen den Flanken des Gewindes 5, wobei der größte Durchmesser 34 des Oberteiles 6 höchstens dem.Durchmesser 32 der Aufnahmebohrung 14 entspricht oder der größte Durchmesser 39 des Gewindes 5 entspricht höchstens dem Durchmesser 32 der Aufnahmebohrung 14, während der Durchmesser 35 des Bundes 9 ausreichend größer bemessen ist. Auf diese Weise kann die Bodenplatte 2 vor dem Einschrauben des Aufnahmerohres 1 in den Boden durch Aufschrauben über das Gewinde 5 auf das Aufnahmerohr 1 montiert werden.

    Legende :



    [0040] 

    1 Aufnahmerohr

    2 Bodenplatte

    3 Spitze

    4 Schraubteil

    5 Schraubgewinde

    6 Oberteil

    7 Bohrung für Stangen od.dgl.

    8 oberes Ende des Oberteiles 6

    9 Bund

    10 kugelige Druckfläche des Bundes

    11 Außenfläche des oberen Endes 8

    12 Innensechskant

    13 Querbohrung zum Einstecken einer Stange

    14 Aufnahmebohrung für das Aufnahmerohr 1

    15 kugelige Druckfläche der Bodenplatte 2

    16 Montagebohrung

    17 Schlitz

    18 Scheitelwinkel der Spitze 3

    19 Querbohrung mit Gewinde

    20 unteres Ende des Aufnahmerohres 1

    21 Erhöhung der Bodenplatte 2

    22 kugelig aufgewölbte Druckfläche

    23,23' zwei Zapfen des oberen Endes 8

    24 größerer Durchmesser der Bohrung 7

    25 Gabel eines Betätigungshebels 28

    26,26' Ausnehmungen der Gabel 25

    27,27' Hebelarme

    28 Betätigungshebel

    29,29' Druckflächen des Betätigungshebels 28

    30 Höhe des oberen Endes 8

    31 Durchmesser des oberen Endes 8

    32 Durchmesser der Aufnahmebohrung 14

    33 kleinerer Durchmesser der Bohrung 7

    34 größter Durchmesser des Oberteiles 6

    35 Durchmesser des Bundes 9

    36 Breite des Schlitzes 17

    37 gemeinsame Längsachse der Zapfen 23,23'

    38 Absetzung zwischen den Durchmessern 24 und 33 der Bohrung 7

    39 größter Durchmesser des Gewindes 5

    40 kleinster Durchmesser des Gewindes 5

    41 Dicke der Bodenplatte 2

    42 Ganghöhe des Gewindes 5

    43 Ablaufbohrung




    Ansprüche

    1. In den Erdboden einschraubbare Vorrichtung zum Halten von Stützelementen,wie Pfählen, Stangen, Seilhaltern od.dgl.,bestehend aus einem Aufnahmerohr (1) mit einer Bohrung (7)für die Aufnahme von Stützelementen, das an seinem unteren, in den Erdboden einschraubbaren Ende (20) eine Spitze (3) aufweist, an die sich nach oben ein zylindrischer Schraubteil (4) anschließt, der sich nach oben in einen zylindrischen Oberteil (6) fortsetzt und dessen oberes Ende (8) zur Anwendung von Werkzeugen für das Schrauben des Aufnahmerohres (1)in den Erdboden ausgebildet ist und mit einer Vorrichtung zum Festlegen der Stützelemente versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil (6) des Aufnahmerohres (1) mit einem Bund (9) als Begrenzung, für das Einschrauben in den Erdboden versehen ist, oberhalb dessen das obere Ende (8) des Oberteiles (6) zur Anwendung von Werkzeugen für das Einschrauben des Aufnahmerohres (1) in den Erdboden ausgebildet, anschließt und daß die Bohrung (7) des Aufnahmerohres (1) für die Aufnahme von Stützelementen zumindest bis unter den Bund (9) in das Aufnahmerohr (1) hineinreicht.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (7) für die Aufnahme von Stützelementen durch den Oberteil (6) hindurch wenigstens bis an den Schraubteil (4) und vorzugsweise bis in die Spitze (3) des Aufnahmerohres (1) reicht.
     
    3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (7) des Aufnahmerohres (1) abgesetzt ist und mindestens zwei Durchmesser (24,33) für die Aufnahme von Stützelementen zweier üblicherweise verwendeter Durchmesser aufweist, wobei die Absetzung (38) zwischen den zwei Durchmessern (24) und (33) der Bohrung (7) zumindest unterhalb des Bundes (9), vorzugsweise zwischen Oberteil (6) und Schraubteil (4) angeordnet ist.
     
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil (6) des Aufnahmerohres (1) als kegeliger Anpreßteil, mit nach seinem oberen Ende(8) zu steigendem Durchmesser ausgebildet ist.
     
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubteil (4) des Aufnahmerohres (1) und/oder dessen Gewinde (5) kegelig ausgebildet ist.
     
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze (3) des Aufnahmerohres (1) .mit einem Gewinde (5) versehen ist, dessen Flankenhöhe von der Spitze (3) aus zunimmt.
     
    7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende (8) des Oberteiles (6) des Aufnahmerohres (1) als ein Schraubkopf gestaltet ist, der mit einem Innensechskant (12) zur Aufnahme eines Schraubwerkzeuges und/oder mit einer Querbohrung (13) zur Aufnahme eines Hebelbolzens als Schraubwerkzeug und/oder mit einem Außensechskant zum Ansetzen eines Schraubwerkzeuges, versehen ist.
     
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende (8) des Oberteiles (6) eine Höhe (30) aufweist, die höchstens dem Durchmesser (31) desselben entspricht und vorzugsweise geringer ist als die übliche Mähhöhe von Rasenmähern.
     
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (9) des Aufnahmerohres (1) mit einer kugeligen Druckfläche (10) versehen ist.
     
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil (6) mit dem größten Durchmesser (34) wenigstens gleich groß ist, wie der kleinste Durchmesser (40) des Gewindes (5) des Schraubteiles (4).
     
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (9) einen Durchmesser (35) aufweist, der wenigstens gleich groß ist, wie der größte Durchmesser (39) des Gewindes (5) des Schraubteiles (4).
     
    12. Vorrichtung zum Halten von Stützelementen, wie Pfählen, Stangen, Seilhaltern od.dgl., bestehend aus einem Aufnahmerohr (1) mit wenigstens einer Bohrung (7) für die Aufnahme von Stützelementen, das an seinem unteren, in den Erdboden einschraubbaren Ende (20) eine Spitze (3) aufweist, an die sich nach oben ein zylindrischer Schraubteil (4) anschließt, der sich nach oben in einen zylindrischen Oberteil (6) fortsetzt und dessen oberes Ende (8) zur Anwendung von Werkzeugen für das Schrauben des Aufnahmerohres (1) in den Erdboden ausgebildet ist und mit einer Vorrichtung zum Festlegen der Stützelemente versehen ist, mit einer Bodenplatte (2) zum Abstützen auf dem Erdboden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (2) mit einer Aufnahmebohrung (14) zur Aufnahme des Aufnahmerohres (1) versehen ist, das sich beim Einschrauben in den Erdboden mit dem Bund (9) an die Bodenplatte (2) zum Andrücken derselben an den Erdboden anlegt.
     
    13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in die Bodenplatte (2) an der Aufnahmebohrung (14) eine kugelige Druckfläche (15) eingearbeitet ist.
     
    14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser (32) der Aufnahmebohrung (14) wenigstens den größten Durchmesser (34) des Oberteiles (6) aufweist.
     
    15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (2) mit einer Montagebohrung (16) versehen ist, deren Durchmesser (33) wenigstens dem größten Durchmesser des Aufnahmerohres(1) entspricht und die über einen Schlitz (17), dessen Breite (36) wenigstens dem größten Durchmesser (34) des Oberteiles (6) des Aufnahmerohres (1) unterhalb des Bundes (9) entspricht, mit der Aufnahmebohrung (14) verbunden ist.
     
    16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12, 13 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke (41) der Bodenplatte (2) höchstens der Ganghöhe (42) an den Innenflanken des Gewindes (5) des Schraubteiles (4) entspricht oder die Bodenplatte (2) ein dem Gewinde (5) entsprechendes Gewinde in der Aufnahmebohrung (14) aufweist.
     
    17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12, 13 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (2) an ihrer Oberseite mit einer Erhöhung (21) versehen ist, welche die Aufnahmebohrung (14) umgibt und eine kugelig aufgewölbte Druckfläche (22) aufweist.
     
    18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende (8) des Oberteiles (6) zwei Zapfen (23,23') trägt, die in Ausnehmungen(26,26') von Hebelarmen(27,27') einer Gabel (25) eines Betätigungshebels (28) greifen, dessen Hebelarme (27,27') an der Unterseite mit in etwa zylindrischen Druckflächen (29,29') als Bund (9) versehen sind, die bei eingebauter Vorrichtung an der aufgewölbten Druckfläche (22) der Bodenplatte (2) zur Anlage kommen.
     




    Zeichnung