[0001] Die Erfindung bezieht sich auf Magnetwalzen für Kopiergeräte und ein Verfahren zur
Herstellung derselben. Derartige Magnetwalzen finden für elektrofotografische Kopiergeräte
Verwendung.
[0002] Bei Geräten dieser Art ist die Magnetwalze konzentrisch von einem Tonerrohr, üblicherweise
aus diamagnetischem Material, mit geringem Abstand umgeben. Bei diesen Anordnungen
bewegt sich das Tonerrohr relativ zur'Magnetwalze. Das Tonerrohr dient zusammen mit
der Magnetwalze der Zufuhr eines magnetisch anziehbaren Tonerpulvers von einem Pulverbehälter
auf ein Trägermaterial, auf dem das elektrostatische Bild erzeugt wi'rd. Hierbei ist
es von besonderer Bedeutung, daß das Tonerrohr im Bereich der Entwicklungszone eine
gleichmäßige Pulverschicht aufweist. Dies kann aber nur erreicht werden, wenn über
dem jeweiligen Pol im Arbeitsbereich der Magnetwalze die geforderte Induktion exakt
vorhanden ist.
[0003] Bei den neueren bekannten Kopiergeräten bestehen die Magnetwalzen aus einem Trägerkörper,
auf dem in Achsrichtung verlaufende streifenförmige, kunststoffgebundene Dauermagnete
vorgesehen sind. (DE-AS 12 18 287, DE-OS 33 14 885, DE-OS 34 02 864) Bedingt durch
das Herstellungsverfahren und die Magnetisierung der kunststoffgebundenen, vorzugsweise
extrudierten Dauermagnetkörper streifenförmiger Gestalt und durch ihre Montage auf
dem Trägerkörper der Magnetwalze lassen sich sowohl mechanische Toleranzschwankungen
als auch magnetische Schwankungen, die sich in einem ungleichmäßigen Verlauf der Induktion
über dem Umfang und der Länge der Magnetwalze bzw. Tonerrohr bemerkbar machen, nicht
vermeiden. Diese Schwankungen sind von besonderem Nachteil, da sie zur Streifenbildung
auf den hergestellten Kopien führen.
[0004] Für die Herstellung von Magnetwalzen ist es von Bedeutung, daß, je nach Bauart und
Wirkungsweise, bei einer bestimmten Gruppe von Kopiergeräten am Umfang bzw. dem vorgegebenen
Radius der Magnetwalze eine homogene Feldverteilung für alle Magnetstreifen vorhanden
sein muß. Bei einer anderen Gruppe von Kopiergeräten werden Magnetwalzen benötigt,
bei denen die Induktion zwischen einem oder mehreren benachbarten Polen unterschiedlich
hoch ist.
[0005] Es bereitet Schwierigkeiten, bei der Herstellung von Magnetwalzen die jeweils verlangte
Kraftliniendichte bzw. Induktion der Dauermagnete bei dem vorgegebenen Radius zu erreichen,
weil bedingt durch das Herstellungsverfahren der Dauermagnete - ob gesintert oder
kunststoffgebunden - mechanische Toleranzabweichungen, z.B. durch Schrumpfen,und/oder
magnetische Toleranzabweichungen durch unterschiedliche Qualitäten des Magnetmaterials
der Mischung von kunststoffgebundenen Dauermagneten und bei der Magnetisierung auftreten.
[0006] Es ist bisher noch nicht gelungen, die einzelnen Magnetwalzen mit genau den gleichen
mechanischen und magnetischen Werten herzustellen.
[0007] Darüber hinaus sind bei der Herstellung von Magnetwalzen für Kopiergeräte mit unterschiedlichen
Induktionen der Dauermagnete hohe Montagekosten und eine umfangreiche Lagerhaltung
an Dauermagneten mit verschiedenen Polstärken erforderlich. Man könnte zwar bei der
Herstellung von Magnetwalzen, bei denen verschieden hohe Induktionen verlangt werden,
die Dauermagnete mit niedrigerer Induktion nicht bis zur Sättigung aufmagnetisieren.
Bei einer unvollständigen Aufmagnetisierung treten jedoch im Laufe der Zeit Feldveränderungen,
insbesondere eine teilweise bleibende Entmagnetisierung, ein, die dann zu schlechten
Kopien führen.
[0008] Unter Vermeidung dieser Nachteile ist es Aufgabe der Erfindung, eine Magnetwalze
für Kopiergeräte der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die jeweils geforderte
magnetische Induktion der einzelnen Dauermagnetelemente auf dem vorgegebenen Radius
genauestens eingehalten werden kann und bei der mechanische und magnetische Toleranzschwankungen
über dem Umfang der gesamten Magnetwalze vermieden werden, obwohl die einzelnen Dauermagnetelemente
vor ihrer Montage mechanische und magnetische Toleranzabweichungen aufweisen können.
[0009] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Magnetwalze der eingangs genannten
Art durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 sowie bei einem Verfahren
zur Herstellung dieser Magnetwalze durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des
Anspruches 19 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0010] .Durch die Erfindung gelingt es, Magnetwalzen zu schaffen, die über dem vorgegebenen
Radius und/oder Bogen- bzw. Winkelmaß stets die gleichen verlangten Induktionswerte
besitzen, selbst wenn die einzelnen Dauermagnetelemente Abweichungen in ihren magnetischen
und mechanischen Werten aufweisen.
[0011] Ferner gelingt es durch die Erfindung, Magnetwalzen zu schaffen, die sowohl für Kopiergeräte
geeignet sind, die am Umfang bzw. dem vorgegebenen Radius der Magnetwalze eine homogene
Feldverteilung, d.h. eine gleich hohe Induktion, zwischen benachbarten Polen verlangen,
als auch für Kopiergeräte, die Magnetwalzen erfordern, bei denen die
'Induktion zwischen einem oder.limehreren benachbarten Polen unterschiedlich hoch ist.
[0012] Der besondere Vorteil besteht somit darin, daß die Magnetwalze gemäß der Erfindung
für die meisten Typen von Kopiergeräten universell einsetzbar ist.
[0013] Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß die bisher erforderliche umfangreiche
Lagerhaltung an Dauermagneten mit verschiedenen Polstärken entfällt.
[0014] Ferner gelingt es durch das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren, eine genaue.Einregulierung
der Dauermagnetelemente auf den verlangten Induktionswert mit einfachen Mitteln und
in einfacher Weise vorzunehmen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die erfindungsgemäß
hergestellte Magnetwalze ein geringes Gewicht aufweist.
[0015] Nachfolgend sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen
erläutert.
[0016] Es zeigen:
Fig.1 einen senkrechten Halbschnitt der Magnetwalze nach der Erfindung,
Fig.2 ein anderes Ausführungsbeispiel der Magnetwalze im senkrechten Halbschnitt,
Fig.3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Magnetwalze in perspektivischer Darstellung,
die sich in einer schematisch dargestellten Spritzform befindet,
Fig.4 die Magnetwalze gemäß Fig.3 im senkrechten Halbschnitt.
[0017] In F
'ig.
1 ist eine Magnetwalze 1 nach der Erfindung dargestellt, die aus einem unmagnetischen
Trägermaterial 2, wie z.B. Aluminium, besteht. Die Magnetwalze ist mit dazwischen
liegendem Luftspalt 3 von einem Tonerrohr 4 aus diamagnetischem Material, wie z.B.
Aluminium oder unmagnetischem Stahl, konzentrisch umgeben. Die Magnetwalze bewegt
sich relativ zum Tonerrohr um eine nicht dargestellte, z.B. ein- oder beidseitig kugelgelagerte
Welle. Das Trägermaterial 2 der Magnetwalze 1 ist an seinem Umfang mit in Achsrichtung
verlaufenden Aussparungen 5 versehen. In diesen Aussparungen sind streifenförmige
Dauermagnetelemente 6 justierbar angeordnet. Zu diesem Zweck ist der Querschnitt der
Aussparungen größer ausgebildet als der Querschnitt der Dauermagnetelemente.
[0018] Zum Zwecke der Justierung der Dauermagnetelemente auf den geforderten Induktionswert
bei vorgegebenem Radius r und/oder Bogenmaß b zwischen benachbarten Dauermagnetelementen
sind im Bereich der Dauermagnetelemente auf dem vorgegebenen Radius Induktionsmessonden,
im vorliegenden Fall Hall-Sonden.7, angeordnet. Unter dem vorgegebenen Radius ist
der Radius vom Zentrum Z der Magnetwalze bis zu einem bestimmten Abstand über der
Magnetwalze, der in den meisten Fällen dem äußeren Umfang des Tonerrohres entspricht,
zu verstehen. Bei der Einjustierung der Dauermagnetelemente auf den vorgegebenen Induktionswert
ist das Tonerrohr meist noch nicht mit der Magnetwalze montiert. Es genügt, wenn die
Hall-Sonden im vorgegebenen Abstand r über dem Umfang der Magnetwalze angeordnet und
gehalten sind.
[0019] Die Dauermagnetelemente 6 werden durch radiale und/oder tangentiale Verschiebung
und/oder Verdrehung in den Aussparungen des Trägermaterials so lange justiert, bis
die Hall-Sonden den verlangten Wert der Induktion anzeigen. In diesem justierten Zustand
sind die Dauermagnetelemente durch einen spritzfähigen Kunststoff 8 in den Aussparungen
fixiert. Die Fixierung der Dauermagnetelemente kann auch durch Kleben und/oder Ausgießen
mit einem Gießharz oder durch Ausschäumen mit einem Kunststoffschaum vorgenommen werden.
Man kann die Dauermagnetelemente auch durch Klemmelemente 16 vor dem Ausspritzen oder
Ausschäumen fixieren.
[0020] In einem anderen Ausführungsbeispiel gemäß Fig.2 besteht das Trägermaterial 2 aus
einem Nabenkörper 9, von dem sich in radialer Richtung eine Anzahl von Rippen 10 nach
außen erstreckt. Die zwischen den Rippen gebildeten Aussparungen 5 nehmen die Dauermagnetelemente
6 auf, die einen segmentförmigen Querschnitt aufweisen. Die Aussparungen sind, wie
aus der Zeichnung hervorgeht, im Querschnitt größer ausgebildet als der Querschnitt
der Dauermagnetelemente, so daß innerhalb der Aussparungen eine Justierung der Dauermagnetelemente
vorgenommen werden kann. über dem Tonerrohr 4 sind wiederum Hall-Sonden 7 vorgesehen,
die während der Einjustierung die geforderte Induktion anzeigen. Sobald die Justierung,
wie in Fig.1 erläutert, erfolgt ist, werden die Dauermagnetelemente wiederum mit einem
spritzfähigen Kunststoff 8 fixiert, aus- bzw. umspritzt.
[0021] Wie aus den Fig.1 und 2 ersichtlich ist, liegen die justierten Dauermagnetelemente
6 derart innerhalb der Aussparungen 5, daß einmal rechts vom Dauermagnetelement oder
links vom Dauermagnetelement der ausgespritzte Kunststoff vorhanden ist. Es besteht
auch die Möglichkeit, daß eines oder mehrere Dauermagnetelemente vollständig von Kunststoff
umhüllt sind.
[0022] In dem perspektivisch dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel gemäß Fig.3 besteht
das Trägermaterial 2 aus zwei scheibenförmigen Endkörpern 11. Die Endkörper sind wiederum
mit Aussparungen. 5 versehen, in die die Dauermagnetelemente 6 justierbar eingepaßt
sind und mit Hilfe von nicht dargestellten Hall-Sonden in der vorbeschriebenen Weise
auf die geforderte Induktion bei dem vorgegebenen Radius einreguliert werden. In der
einregulierten Stellung sind die Dauermagnetelemente sodann mit einem spritzfähigen
Kunststoff 8 oder Kleber fixiert. Durch diese Ausbildung entsteht ein walzenförmiger
Sprossenhohlkörper 12, bei dem die Dauermagnetelemente die sogenannten Sprossen darstellen.
Der walzenförmige Sprossenhohlkörper wird sodanna:mit einem spritzfähigen Kunststoffschaum
15 ausgefüllt. Zum Zwecke des Ausschäumens wird der Sprossenhohlkörper 12 in eine
entsprechend ausgebildete Spritzform 13 gebracht. Die Spritzform ist in Fig.3 schematisch
dargestellt. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung können nach dem Ausspritzen
und Entformen die Endkörper 11 an den in der Zeichnung gestrichelt dargestellten Stellen
abgeschnitten werden, um eine besonders leichte und gegen Verformung stabile Magnetwalze
zu erhalten. In diesem Falle muß selbstverständlich der nach dem Abschneiden verbleibende
Walzenteil die geforderte Länge der Magnetwalze aufweisen. Die Endkörper 11 können
auch entfallen, wenn die mehrteilig ausgebildete Spritzform 13 mit seitlich abnehmbaren
Deckplatten versehen ist, in die entsprechende Aussparungen zur Aufnahme und Justierung
der Dauermagnetelemente eingearbeitet sind.
[0023] Die gemäß Fig.3 hergestellte Magnetwalze ist in Fig.4 im senkrechten Halbschnitt
dargestellt. Das Trägermaterial 2 besteht vollständig aus Kunststoffschaum 15, in
dem die Dauermagnetelemente 6 in der ausgerichteten Stellung gehalten sind. Man erkennt
in dieser Figur die ausgerichtete Stellung, z.B. ist das Dauermagnetelement 6a in
Achsrichtung geringfügig verdreht. Bei der Ausführung gemäß Fig.4 ist eine Lagerbuchse
14 mit eingespritzt.
[0024] Die Temperatur des spritzfähigen Kunststoffs 8 oder Kunststoffschaums 15 muß während
seiner Verarbeitung in einem solchen Temperaturbereich liegen, daß bei Verwendung
von kunststoffgebundenen Dauermagnetelementen dieselben während des Aus- bzw. Umspritzens
keine Verformung erleiden, der ausgespritzte Kunststoff jedoch im erkalteten Zustand
durch die Erwärmung des Kopiergerätes nicht verformbar ist.
[0025] Als ausschäumbare Kunststoffe eignen sich besonders Polyurethan und dessen Derivate.
Es ist jedoch auch möglich, ein Phenolharz zu verwenden.
[0026] Die Dauermagnetelemente können aus gesintertem, hochkoerzitivem Dauermagnetwerkstoff
wie Barium- oder Strontiumferrit, Kobalt-Selten-Erdlegierungen oder Neodymeisen bestehen.
In einer bevorzugten Ausführung bestehen die Dauermagnetelemente 6 aus einer Mischung
eines thermoplastischen Bindemittels und eines pulverförmigen, hochkoerzitiven Dauermagnetmaterials
wie Bariumferrit oder Strontiumferrit. Es ist auch eine Mischung aus den beiden
Mag
netmat
eri
ali
en möglich. Die Dauermagnetelemente werden durch Extrudieren oder Spritzen geformt.
Man kann entweder direkt Dauermagnetstreifen herstellen oder Platten, aus denen dann
die einzelnen Streifen geschnitten werden. Man kann aus dieser Mischung auch Dauermagnetelemente
pressen, insbesondere dann, wenn ein duroplastischer Kunststoff, wie z.B. Phenolharz,
Verwendung findet.
[0027] Der Querschnitt der Dauermagnetelemente kann jede beliebige Gestalt aufweisen. Vorzugsweise
besitzen die Dauermagnetelemente einen rechteckigen, quadratischen oder segmentförmigen
Querschnitt. Sie können aber auch einen ringabschnitt- oder kreisförmigen Querschnitt
aufweisen.
[0028] Die Magnetisierung der Dauermagnetelemente kann je nach dem ver
7 langten Kopierwalzentyp in radialer und/oder tangentialer und/ oder bogenförmiger
Richtung vorgenommen werden. Die Magnetisierung in radialer Richtung ist beispielsweise
bei dem rechten Dauermagnetelement 6 in Fig.1 dargestellt. Wie hieraus erkennbar ist,
befindet sich der Nordpol, durch ein N gekennzeichnet, auf der dem Tonerrohr 4 zugewandten
Oberfläche und der Gegenpol, durch ein S gekennzeichnet, auf der dem Tonerrohr abgewandten
Fläche des Dauermagnetelementes. Die tangentiale Magnetisierung der Dauermagnetelemente
ist beispielsweise in Fig.4 dargestellt. Dort ist-in dem rechten Dauermagnetelement
6 diese Magnetisierung durch die Pole N und S gekennzeichnet. Die bogenförmige Magnetisierung
ist in Fig.2 bei einem Dauermagnetelement 6 ebenfalls durch die eingezeichneten Buchstaben
N und S dargestellt.
[0029] Die Dauermagnetelemente sind in dem Trägermaterial bevorzugt so angeordnet, daß die
Pole, die zum Tonerrohr hin gerichtet sind, entgegengesetzte Polarität zum Pol des
benachbarten Dauermagnetelementes aufweisen.
[0030] Die Dauermagnetelemente 6 können auf der der Walzenoberfläche abgewandten Seite mit
einem streifenförmigen Trägerkörper 17 vorzugsweise durch Kleben verbunden sein, um
dem Dauermagnetelement eine größere Stabilität, insbesondere zur Vermeidung wärmebedingter
Verformungen, zu verleihen. In diesem Falle können die Dauermagnetelemente eine geringere
Dicke aufweisen und in gewissem Sinne sogar flexibel sein. Auch eignet sich diese
Ausführung mit dem versteifenden Trägerkörper besonders für die in Fig.3 und 4 dargestellte
Ausführung der Magnetwalze als Sprossenhohlkörper.
[0031] In Fig.4 ist beispielsweise ein Dauermagnetelement 6 mit dem streifenförmigen Trägerkörper
17 dargestellt. Der Trägerkörper kann aus einem magnetisch nicht leitenden Material,
wie z.B. Aluminium, bestehen. Der streifenförmige Trägerkörper kann aber auch aus
magnetisch gut leitendem Material, wie z.B. Weicheisen, bestehen. In diesem Falle
ist es besonders vorteilhaft, die Dauermagnetelemente in radialer Richtung zu magnetisieren,
derart, daß sich der eine Pol auf der dem Tonerrohr 4 zugewandten Oberfläche und der
Gegenpol auf dem ferromagnetischen Trägerkörper 17 befindet, wie dies in Fig.1 dargestellt
ist. Hierbei steigt die Induktion an der zum Tonerrohr hin gerichteten Oberfläche
des Dauermagnetelementes an. Es ist zwar bekannt, daß die Induktion von Dauermagneten
ansteigt, wenn.diese mit einem Eisenrückschluß versehen werden; im vorliegenden Fall
kann dieser bekannte Effekt jedoch vorteilhaft ausgenutzt werden.
1. Magnetwalze für Kopiergeräte, bei der auf einem Trägermaterial in Achsrichtung
verlaufende, streifenförmige Dauermagnetelemente befestigt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dauermagnetelemente (6) durch radiale und/oder tangentiale Verschiebung und/oder
axiale Verdrehung auf dem Trägermaterial (2) derart justierbar angeordnet sind, daß
bei vorgegebenem Radius (r) und/ oder Bogen- bzw. Winkelmaß zwischen benachbarten
Polen die magnetische Induktion für jeden Pol den geforderten Wert aufweist und die
Dauermagnetelemente in der mit einer Induktions-Meßsonde (7) justierten Stellung auf
dem Trägermaterial fixiert sind.
2. Magnetwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierung der Dauermagnetelemente
(6) auf dem Trägermaterial mit Hilfe von Klemmelementen (16) erfolgt.
3. Magnetwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnetelemente
(6) auf dem Trägermaterial mit Hilfe eines Klebers fixiert sind.
4. Magnetwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnetelemente
(6) mit einem spritz- oder gießfähigen Kunststoff (8) fixiert sind.
5. Magnetwalze nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial
(2) an seinem Umfang mit Aussparungen (5) versehen ist, deren Querschnitt zwecks Justierung
größer ausgebildet ist als der Querschnitt der Dauermagnetelemente (6).
6. Magnetwalze nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen
(5) auf dem Trägermaterial (2) durch Ausfräsen aus einem walzenförmigen Vollkörper
gebildet sind.
7. Magnetwalze nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen
(5) auf dem Trägermaterial (2) durch eine Anzahl von Rippen (10), die sich von einem
zentrisch angeordneten Nabenkörper (9) radial nach außen erstrecken, gebildet sind.
8. Magnetwalze nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial
(2) aus zwei scheibenförmigen Endkörpern (11) und ggf. einem gleich großen, scheibenförmigen
Mittelkörper besteht, die mit Aussparungen (5) versehen sind, in die die Dauermagnetelemente
(6) justierbar eingepaßt sind derart, daß ein walzenförmiger Sprossenhohlkörper (12)
entsteht, der mit einem spritzfähigen Kunststoff (8), vorzugsweise Kunststoffschaum
(15), ausgefüllt ist.
9. Magnetwalze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Endkörper (11) nach
dem Ausspritzen des walzenförmigen Sprossenhohlkörpers (12) abgetrennt sind.
10. Magnetwalze nach den Ansprüchen 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial
(2) aus einem spritzfähigen Kunststoff (8), vorzugsweise Kunststoffschaum (15), besteht,
in dem die justierten Dauermagnetelemente (6) fest angeordnet sind.
11. Magnetwalze nach den Ansprüchen 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß der spritzfähige
Kunststoff (8), vorzugsweise Kunststoffschaum (15), während seiner Verarbeitung in
einem solchen Temperaturbereich liegt, daß die kunststoffgebundenen Dauermagnetelemente
(6) während des Aus- bzw. Umspritzens keine Verformung erleiden, der ausgespritzte
Kunststoff jedoch im erkalteten Zustand durch die Erwärmung des Kopiergerätes nicht
verformbar ist.
12. Magnetwalze nach den Ansprüchen 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß der ausschäumbare
Kunststoff (15) aus Polyurethan und/oder dessen Derivaten besteht.
13. Magnetwalze nach den Ansprüchen 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß der spritzfähige
Kunststoff (8) aus einem geschäumten Phenolharz besteht.
14. Magnetwalze nach den Ansprüchen 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnetelemente
(6) aus hochkoerzitivem Dauermagnetmaterial wie Bariumferrit, Strontiumferrit, Kobalt-Seltenerdlegierung
oder Neodymeisen bestehen.
15. Magnetwalze nach den Ansprüchen 1 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnetelemente
(6) gesintert sind.
16. Magnetwalze nach den Ansprüchen 1 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnetelemente
(6) aus der Mischung eines thermoplastischen Bindemittels, wie z.B. sulfochloriertes
Polyäthylen, und eines pulverförmigen, hochkoerzitiven Dauermagnetmaterials bestehen
und durch Extrudieren, Spritzen oder Pressen hergestellt sind.
17. Magnetwalze nach den Ansprüchen 1 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel
für das Dauermagnetpulver aus einem aushärtbaren, duroplastischen Kunststoff, wie
z.B. Phenolharz, besteht.
18. Magnetwalze nach den Ansprüchen 1-17, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnetelemente
(6) einen ring-, kreisförmigen, rechteckigen, ovalen, quadratischen oder segmentförmigen
Querschnitt aufweisen.
19. Magnetwalze nach den Ansprüchen 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnetelemente
(6) in radialer Richtung magnetisiert sind, derart, daß sich der eine Pol auf der
dem Tonerrohr (4) zugewandten Oberfläche und der Gegenpol auf der dem Tonerrohr abgewandten
Fläche des Dauermagnetelementes befindet.
20. Magnetwalze nach den Ansprüchen 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnetelemente
(6) in tangentialer Richtung magnetisiert sind, derart, daß sich die Pole unterschiedlicher
Polarität gegenüber der radialen Magnetisierung um 90* versetzt auf der Oberfläche des Dauermagnetelementes befinden.
21. Magnetwalze nach den Ansprüchen 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnetelemente
(6) bogenförmig magnetisiert sind, derart, daß auf der dem Tonerrohr (4) zugekehrten
Oberfläche des Dauermagnetelementes zwei Pole unterschiedlicher Polarität vorhanden
sind.
22. Magnetwalze nach den Ansprüchen 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnetelemente
(6) auf der der Walzenoberfläche abgewandten Seite mit einem streifenförmigen Trägerkörper
(17) vorzugsweise durch Kleben verbunden sind.
23. Magnetwalze nach den Ansprüchen 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der streifenförmige
Trägerkörper (17) aus einem magnetisch nicht leitenden Material, vorzugsweise Aluminium,
besteht.
24. Magnetwalze nach den Ansprüchen 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der streifenförmige
Trägerkörper (17) aus einem magnetisch gut leitenden Material, wie z.B. Weicheisen,
besteht..
25. Verfahren zur Herstellung von Magnetwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß ein ein-
oder mehrteiliges Trägermaterial (2) vorgesehen wird, auf dem radial und/oder tangential
verschiebbare und/oder axial verdrehbare, vorzugsweise streifenförmige Dauermagnetelemente
(6) angeordnet werden und/oder auf einem vorgegebenen Radius (r) und/ oder Bogen (b)-
bzw. Winkelmaß Induktions-Meßsonden (7), z.B. Hall-Sonden, im Bereich der Dauermagnetelemente
(6) angeordnet werden und die Dauermagnetelemente zum Zwecke der Justierung derart
auf dem Trägermaterial in radialer bzw. tangentialer Richtung verschoben und/oder
verdreht werden, bis die Hall-Sonden auf dem vorgegebenen Radius bzw. Winkelmaß zwischen
benachbarten Polen die geforderte Induktion anzeigen und sodann die justierten Dauermagnetelemente
mittels eines spritzfähigen Kunststoffes (8) fixiert, aus- oder umspritzt werden.
26. Verfahren zur Herstellung von Magnetwalzen nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägermaterial (2) mit Ausparungen (5) versehen wird, in denen die Dauermagnetelemente
(6) mit Hilfe der Hall-Sonden (7) ausgerichtet und sodann fixiert werden.
27. Verfahren zur Herstellung von Magnetwalzen nach den Ansprüchen 25 und 26, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dauermagnetelemente (6) mittels vorzugsweise scheibenförmiger
Endkörper (11) gehalten und mittels Induktions-Meßsonden (7) auf den geforderten Induktionswert
justiert und fixiert werden und sodann das so erhaltene Magnetwalzengebilde in einer
Spritzform (13) mit einem Kunststoffschaum (15) ausgespritzt wird.
28. Verfahren zur Herstellung von Magnetwalzen nach den Ansprüchen 25 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, daß dieselben nach dem Ausspritzen auf die geforderte Länge zugeschnitten
werden, wobei die an den Enden befindlichen, vorzugsweise scheibenförmigen Endkörper
(11) abgetrennt werden.