(19)
(11) EP 0 183 037 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
04.06.1986  Patentblatt  1986/23

(21) Anmeldenummer: 85113131.8

(22) Anmeldetag:  26.07.1982
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B65D 5/56, B31B 7/60
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 21.08.1981 DE 8124502 U
07.12.1981 DE 3148340
08.12.1981 DE 3148479
01.04.1982 DE 8209393 U
07.05.1982 DE 3217220

(62) Anmeldenummer der früheren Anmeldung nach Art. 76 EPÜ:
82106742.8 / 0072931

(71) Anmelder: CP Schmidt Verpackungs-Werk GmbH & Co. KG
D-67663 Kaiserslautern (DE)

(72) Erfinder:
  • Hartmann, Alois
    D-6792 Ramstein M 1 (DE)
  • Lenhardt, Heiner
    D-6750 Kaiserslautern (DE)

(74) Vertreter: Schmidt-Evers, Jürgen, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Mitscherlich & Partner, Postfach 33 06 09
80066 München
80066 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Faltschachtel, bestehend aus einem Faltschachtelzuschnitt und einem Innenfutterzuschnitt


    (57) Die Erfindung betrifft eine Faltschachtel (1), insbesondere aus Karton, bestehenden aus einem Faltschachtelzuschnitt (51) und einem mit dem Faltschachtelzuschnitt (51) verbundenen Innenfutterzuschnitt (61), wobei der Innenfutterzuschnitt (61) gegenüber dem Faltschachtelzuschnitt (51) versetzt ist, und wobei jeweils die Randabschnitte (52, 54) und Randbereiche (62, 63) der Zuschnitte (51, 61) im Überlappungsbereich miteinander verbunden sind.
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Faltschachtel (1) so weiterzubilden, daß sie leichter hergestellt werden kann. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Überlappung der Randbereiche (62, 63) des Innenfutterzuschnitts (61) von der Falzlinie (53) des außenliegenden Randabschnitts (54) ausgeht, und in der Umfangsrichtung neben der Überlappung der Randabschnitte angeordnet ist. Darüberhinaus wurden eine Alternativlösung und mehrere Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Faltschachteln angegeben.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Faltschachtel nach den Oberbegriffen der AnsprUche 1 und 3 und auf Verfahren zur Herstellung einer solchen, nach den Oberbegriffen der Ansprüche 5 und 7.

    [0002] Faltschachteln dteser Art, bei denen das verpackte Gut vom Innenfutter umhüllt ist, das wiederum von dem Verpackungskarton geschützt wird, sind bekannt. Sie werden insbesondere für Lebensmittel verwendet, um diese geschützt, ggf. sogar steril aufbewahren zu können, vor Austrocknung oder auch gegen Fremdgeruch und/oder -geschmack zu schützen. D.h. es wird ein hermetischer Abschluß des in der Faltschachtel verpackten Gutes erreicht.

    [0003] Eine Faltschachtel der eingangs beschriebenen Art ist in US-A-24 23 804 beschrieben und dargestellt. Bei dieser bekannten Ausgestaltung ist der Innenfutterzuschnitt gegenüber dem Faltschachtelzuschnitt in der Umfangsrichtung der Faltschachtel versetzt, in der der eine Randabschnitt den anderen, gegenüberliegenden Randabschnitt des Faltschachtelzuschnitts überlappt. Infolgedessen steht der eine Randbereich des Innenfutterzuschnitts vom freien Rand des außenliegenden Randabschnitts zurück, während der andere Randbereich den freien Rand des innenliegenden Randabschnitts überragt. Die Verbindung der Randabschnitte und der Randbereiche erfolgt jeweils im Bereich einer Überlappung. Zur Bildung der Überlappung zwischen den Randbereichen ist der eine Randbereich um den freien Rand des anderen Randabschnitts herum auf dessen Außenseite gefaltet, und der eine Randbereich überlappt den anderen Bereich bis zu seinem freien Rand, wobei der eine Randabschnitt hinter der Überlappung - der Randbereiche unmittelbar auf dem anderen Randabschnitt aufliegt und mit diesem verbunden ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß der andere Randabschnitt sich nur bis etwa zur Mitte der ihn enthaltenden Wand erstreckt. Infolgedessen befindet sich die Überlappung der Randbereiche in einem mittleren Bereich dieser Wand.

    [0004] Die bekannte Ausgestaltung ist aus mehreren Gründen nachteilig.

    [0005] Ein Nachteil besteht darin, daß aufgrund der mittleren Anordnung der Überlappung der Randbereiche der Verbindungsbereich zwischen den Randabschnitten eingeschränkt ist. Außerdem bietet bei dieser Anordnung der außenliegende Randabschnitt eine große Angriffsfläche für das einen seitlichen Druck ausübende Verpackungsgut, so daß insbesondere bei Erschütterungen, z.B. beim Transport, erhebliche Belastungen auf die Verbindungen zwischen den Randbereichen und den Randabschnitten ausgehen, die zu einer Beschädigung der Faltschachtel führen können.

    [0006] Ein herstellungstechnische Nachteil besteht darin, daß die Randbereiche um zwei verschiedene Faltlinien zu falten sind, wodurch sich ein verhältnismäßig hoher maschineller Aufwand sowie ein erhöhter Zeitaufwand ergibt, weil beidd Randbereiche nicht zugleich gefaltet werden können. Im Gegenteil, der andere, nämlich der innenliegende Randbereich kann den Verfahrensschritt Falten des äußeren Randbereichs erheblich stören, wenn vor dem Falten des äußeren Randbereichs der innere Randbereich z.B. aus Gründen eigener Elastizität zurückschwenkt. Dies kann nur dadurch einigermaßen sicher verhindert werden, daß der innere Randbereich durch einen besonderen Befestigungsvorgang am innenliegenden Randabschnitt befestigt wird, bevor der außenliegende Randabschnitt und/oder der innere Randbereich gefaltet werden.

    [0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Faltschachtel der eingangs bezeichneten Art bzw. das Verfahren zur deren Herstellung so auszugestalten bzw. weiterzubilden, daß die Faltschachtel leichter hergestellt werden kann.

    [0008] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1, 3 sowie 5 und 7 gelöst.

    [0009] Beide erfindungsgemäße Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 1 und 3 weisen den Vorteil auf, daß die Überlappung der Randbereiche von einer Ecke der Faltschachtel ausgeht, d.h. unter Berücksichtigung eines ausreichenden Überlappungsbereichs ist auch noch genügend Platz für die direkte Überlappung und Verbindung der Randabschnitte vorhanden. Außerdem erstreckt sich das am innenliegenden Randabschnitt anliegende Innenfutter über den gesamten Bereich der die Randabschnitte enthaltenden Wand, wodurch das Innenfutter vermehrt zur Stabilisierung der Faltschachtel beiträgt.

    [0010] Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Innenfutter die zwischen den kandabschnitten vorhandene Fuge überdeckt, wodurch Spannungen durch Seitendruckkräfte des Verpackungsgutes vermindert werden, die im Sinne einer Trennung der Randabschnitte wirken.

    [0011] Den erfindungsgemäßen Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 1 und 3 ist außerdem der Vorteil gemeinsam, daß wenigstens dem einen Randbereich des Innenfutterzuschnitts und dem einen Randabschnitt des Faltschachtelzuschnitts die gleiche Faltlinie zukommt. D.h. wenigstens der eine Randbereich und der außenliegende Randabschnitt können um die gleiche Faltlinie gefaltet werden. Hierzu ist ein verhältnismäßig geringer maschinentechnischer Aufwand erforderlich, wobei die Randbereiche und der außenliegende Randabschnitt sowohl einzeln als auch gemeinsam gefaltet werden können, ohne daß die Gefahr besteht, daß eines dieser Teile der Faltung des anderen Teils im Wege steht, wie es beim Stand der Technik der Fall ist.

    [0012] Die Ausgestaltung nach Anspruch 1 führt außerdem zu einer Verringerung der Dicke der die Randabschnitte und die Randbereiche enthaltenden Wand, weil die Überlappung der Randbereiche sich neben dem innenliegenden Randabschnitt angeordnet ist. Dieser Vorteil gilt insbesondere bei einem Innenfutter größerer Dicke, und auch bei der Ausgestaltung nach Anspruch 2, bei der die Randbereiche im Überlappungsbereich vierfach übereinanderliegen.

    [0013] Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 3 erstreckt sich zuzüglich zum Innenfutter auch der innenliegende Randabschnitt bis in die Ecke der Faltschachtel.

    [0014] Durch die erfindungsgemäßen Verfahren nach den Ansprüchen 5 und 7 wird die Herstellung der Faltschachtel erheblich vereinfacht. Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Verfahren besteht darin, daß wenigstens ein Randbereich des Innenfutterzuschnitts und der außenliegende Randabschnitt des Faltschachtelzuschnitts um ein und dieselbe Faltlinie gefaltet werden, wobei je nach Wahl beide Randbereiche oder der in der Überlappung äußere Randbereich und der außenliegende Randabschnitt oder auch alle drei vorgenannten Teile gemeinsam gefaltet werden können. Sowohl bei der Einzelfaltung als auch bei der gemeinsamen Faltung ist eine gegenseitige Behinderung ausgeschlossen, weil die Randbereiche und Randabschnitte aufgrund der gemeinsamen Faltlinie gleiche Faltbewegungen ausführen.

    [0015] Die Verfahren nach den Ansprüchen 14 und 15 tragen ebenfalls zur Lösung der Aufgabe bei, weil sie alternative Verfahrensschritte umfassen, die die Herstellung der Faltschachtel erleichtern. Darüberhinaus bedarf es zwischen den Randbereichen keines Auftrags eines Klebers. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß in einfacher Weise eine hermetische bzw. hygroskopische Abdichtung der Randbereiche des Innenfutterzuschnitts zu einem Schlauch erreicht wird. Diese Verfahren sind insbesondere bei solchen Faltschachteln vorteilhaft, bei denen der Faltschachtelzuschnitt und insbesondere der Innenfutterzuschnitt vorgestanzte Sollreißlinien für das Aufreißen einer Entnahmeöffnung aufweisen. Die erfindungsgemäßen Verfahren ermöglichen es, die Vorstanzungen am flachen Innenfutterzuschnitt anzubringen und trotzdem den Innenfutterzuschnitt in einfacher Weise zu einem Schlauch zu verarbeiten. Hierdurch wird folgende Problemstelung überwunden.

    [0016] Die Sollreißlinie für die Entnahmeöffnung im Innenfutter und auch für die Lasche in einer Wand der Faltschachtel sind vorzugsweise durch Anstanzen hergestellt. Unter "Anstänzen" ist dabei eine Einkerbung zu verstehen, die noch nicht zum Bruch oder Schnitt des Innenfutters bzw. des Kartons an der angestanzten Stelle führt. Eine weitere Möglichkeit für die Sollreißlinien besteht darin, daß sie von einer Perforation gebildet wird.

    [0017] Ein Vorstanzen der Ausgießöffnung in dem Innenfutterzuschnitt ist nicht möglich, wenn der Innenfutterzuschnitt bereits als Schlauch angeliefert wird, weshalb die gegenüberliegende Schlauchwandung bei einem Vorstanzen hinderlich sein würde. Es besteht daher der Wunsch nach auf einfache Weise herstellbaren Faltschachteln mit eingeklebtem Innenfutter, bei denen einerseits der hygroskopisch dichte Abschluß gewährleistet und andererseits der einfache Zugang zum verpackten Gut sichergestellt ist. Zur Überwindung dieses Problems wird eine besondere Zuordnung und Gestaltung von Innenfutter- und Kartonzuschnitt angegeben.

    [0018] Dabei wird von der Erkenntnis ausgegangen, daß bei geeigneter Zuordnung zwischen Innenfutterzuschnitt und Kartonzuschnitt eine hygroskopisch dichte Verklebung oder Verschweißung des Innenfutterzuschnitts gewährleistet werden kann, auch wenn der Innenfutterzuschnitt vor dem Verkleben oder Verschweißen auf dem Kartonzuschnitt aufgeklebt ist, wodurch sich die Möglichkeit ergibt, Sollreißlinien sowohl im Kartonzuschnitt als auch im Innenfutterzuschnitt vorzunehmen. Von weiterem Vorteil ist, daß der für die Verpackung erforderliche Gesamt-Zuschnitt ohne größeren maschinellen Aufwand kontinuierlich hergestellt und verarbeitet werden kann, wobei außerdem auch vergleichsweise dünne und damit bisher nur schwer verarbeitbare Folienzuschnitte sicher gehandhabt und verarbeitet werden können.

    [0019] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen beschrieben.

    [0020] Im folgenden wird die Erfindung anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele beschrieben und näher erläutert. Es zeigen:

    Fig. eine quaderförmige Faltschachtel mit Innenfutter und einer aufreißbaren Entnahmeöffnung;

    Fig. 2 einen Zuschnitt der Faltschachtel, bestehend einem Faltschachtelzuschnitt und einem Innenfutterzuschnitt in übereinandergelegter Position gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,

    Fig. 3 einen Zuschnitt der Faltschachtel gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,

    Fig. 4 und 6 einen ersten Schritt beim miteinanderverbinden der Ränder des Zuschnitts gemäß Fig. 2 bzw. Fig. 3,

    Fig. 5 und 7 den Teilschnitt gemäß der Schnittlinie V-V in Fig. 4 bzw. gemäß der Schnittlinie VII-VII in Fig. 6,

    Fig. 8 und 10 einen zweiten Schritt bei der Verklebung der Ränder des Zuschnittes gemäß Fig. 2 bzw. gemäß Fig. 3,

    Fig. 9 und 11 den Teilschnitt gemäß der Schnittlinie IX-IX in Fig. 8 bzw. gemäß der Schnittlinie XI-XI in Fig. 10,

    Fig. 12 den Teilschnitt gemäß der Schnittlinie XII-XII in Fig. 10 gemäß einer anderen Ausgeführungsform des Zuschnitts gemäß Fig. 3,

    Fig. 13 perspektivisch von oben einen Teil der aufgestellten Faltschachtel gem. Fig. 10 bzw. 12.



    [0021] Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Faltschachtel, deren sichtbare Wände mit 11, 14, 24 bezeichnet sind, und in der ein Innenfutter 2 angebracht ist.

    [0022] Fig. 1 zeigt die Faltschachtel in geöffnetem Zustand. Zum Öffnen zieht der Benutzer eine Zunge 13 einer Lasche 3 heraus und reißt die Lasche 3 entlang einer zweiten Sollreißlinie 6 aus der vorderen Wand 14 heraus. Dabei wird ein Fensterabschnitt 15 des Innenfutters 2 mitgerissen, so daß er sich entlang einer ersten Sollreißlinie 4 von dem Innenfutter 2 trennt und in dem Innenfutter 2 eine Entnahmeöffnung 5 gebildet wird.

    [0023] Die Zuschnitte gemäß Fig. 2 und 3 bestehen einerseits aus einem Faltschachtelzuschnitt 51 und andererseits aus einem auf diesem in bestimmter Lagebeziehung zu diesem aufgeklebten Innenfutterzuschnitt 61. Die Zuschnitte sind jeweils für eine Faltschachtel mit quaderförmigen Aufbau vorgesehen. Selbstverständlich ist die Erfindung auch bei Faltschachteln anderen Aufbaus grundsätzlich anwendbar.

    [0024] Der Faltschachtelzuschnitt 51 gemäß Fig. 2 besteht in an sich bekannter Weise aus mehreren durch Falznähte voneinander getrennte Wände bildende Rechtecklfächen und an diesen angesetzten Laschen, die so gegeneinander gefaltet und miteinander verklebt werden, daß die hier quaderförmige Faltschachtel entsteht. Da solche Faltschachteln an sich bekannt sind, erscheint eine ausführliche Erläuterung aller Einzelheiten der Faltschachtel und deren Faltschachtelzuschnitte entbehrlich, die für die vorliegende Erfindung nicht von Interesse sind.

    [0025] Für eine quaderförmige Faltschachtel, wie beim Ausführungsbeispiel, weist der Faltschachtelzuschnitt 51 insgesamt fünf durch Falznähte voneinander getrennte Abschnitte auf, wobei nach Faltung um die Falznähte, die beiden Randabschnitte 52 und 54 einander überlappend miteinander verklebt werden Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der erstere Randabschnitt 52 bei der Verklebung det innenliegende Randabschnitt und ist der Randabschnitt 54 bei der Verklebung der außenliegende Randabschnitt. Wenngleich aus ästhetischen Gründen der außenliegende Randabschnitt 54 üblicherweise die Breite der entsprechenden Quaderseite der Faltschachtel besitzt, genügt es, wenn eine Überlappung mit dem ersteren Randabschnitt 52 sichergestellt ist.

    [0026] In mindestens einem anderen Abschnitt, ggf. auch einer oder mehreren der Laschen, ist in dem Faltschachtelzuschnitt 51 die zweite Sollreißlinie 6 für die Entnahmeöffnung vorgesehen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich diese zweite Sollreißlinie 6 in der Quaderseite (Wand 14) der Faltschachtel, die derjenigen gegenüberliegt, die durch die sich überlappenden Randabschnitte 52 und 54 gebildet ist.

    [0027] Auf der Innenseite des Faltschachtelzuschnitts 51 ist der Innenfutterzuschnitt 61, und zwar zweckmäßigerweise nur auf dessen Wandabschnitte aufgeklebt. Der Innenfutterzuschnitt 61 ist für eine quaderförmige Faltschachtel im wesentlichen rechteckförmig und ragt über den Bereich der Wandabschnitte des Faltschachtelzuschnitts 51 in den Bereich dessen Laschen hinein.

    [0028] Wesentlich ist hier nun die besondere Lagezuordnung zwischen Faltschachtelzuschnitt 51 und aufgeklebtem Innenfutterzuschnitt 61. Der dem ersteren Randabschnitt 52 des Faltschachtelzuschnitts 51 zugeordnete Randbereich 62, des Innenfutterzuschnitts 61 ragt über den Seitenrand des Randabschnitts 52 hinaus. Der dem anderen Randabschnitt 54 des Faltschachtelzuschnitts 51 zugeordnete andere Randbereich 63 des Innenfutterzuschnitts 61 ragt über die diesem Randabschnitt 54 zugeordnete Falzlinie 53 hinaus. Der jeweilige Überstand ist zweckmäßigerweise so breit bemessen, daß eine Verklebung oder Verschweißung durchgeführt werden kann, wie das im folgenden näher erläutert werden wird.

    [0029] Da der Innenfutterzuschnitt 61 auf dem Faltschachtelzuschnitt 51 aufgeklebt ist, ist es möglich, auch in dem Innenfutterzuschnitt 61 eine Anstanzung längs der ersten Sollreißlinie 4 für die Entnahmeöffnung vorzusehen. Insbesondere dann, wenn, wie dargestellt, die Stanzlinien für die zweite Sollreißlinie 6 im Faltschachtelzuschnitt 51 und die erste Sollreißlinie 4 im Innenfutterzuschnitt 61 nicht deckungsgleich verlaufen, ist es zweckmäßig, wenn der Bereich zwischen den beiden Sollreißlinien 4 und 6 bei der Verklebung von Faltschachtelzuschnitt 51 und Innenfutterzuschnitt 61 nicht mit Klebstoff bedeckt wird.

    [0030] Für die vorliegende Ausführungsform ist wesentlich, daß eine hygroskopisch diechte Verbindung zwischen den beiden Randbereichen 62 und 63 des Innenfutterzuschnitts 61 auf einfach Weise erreichbar ist.

    [0031] Gemäß einem ersten wesentlichen Schritt, der in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist, wird ein Streifen eines Klebstoffs 64 auf der dem Faltschachtelzuschnitt 51 zugewandten Seite des Randbereichs 62 des Innenfutterzuschnitts 61 aufgebracht, und dann wird der Zuschnitt 51, 61 so verbogen, daß der Seitenrand des Randbereiches 62 des Innenfutterzuschnitts 61 in Höhe der Falzlinie 53 neben dem anderen Randbereich 63 des Innenfutterzuschnitts 61 zu liegen kommt. Bei einer quaderförmigen Faltschachtel erfolgt dies durch Falten um eine Falzlinie 57, die die übernächste Falzlinie von sowohl dem Seitenrand des Randabschnitts 52 als auch von der Falzlinie 53 neben dem anderen Randabschnitt 54 des Faltschachtelzuschnitts 51 ist.

    [0032] Wie das in Fig. 8 und 9 dargestellt ist, wird in einem nächsten Schritt der andere Randbereich 63 des Innenfutterzuschnitts 61 um den seitlichen Rand des ersten Randbereiches 62 auf den Klebstoff 64 auf diesem geklappt. Dies kann zusammen mit dem Klappen des Randabschnitts 54 um die Falzlinie 53 auf den Randabschnitt 52 des Faltschachtelzuschnitts 51 erfolgen. Zweckmäßig wird jedoch zunächst eine dichte Verbindung mittels des Klebstoffes 64 zwischen-den beiden Randbereichen 62 und 63 sichergestellt, beispielsweise wird eine Andruckwalze oder dgl. über den so gebildeten Überlappungsbereich geführt.

    [0033] Der Zuschnitt 51-, 61 bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von dem Zuschnitt 51, 61 des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2 im wesentlichen nur dadurch, daß bei im übrigen gleichen Abmessungen der dem Randbereich 62 zugeordnete Seitenrand des Innenfutterzuschnitts 61 von der dem Randabschnitt 52 des Faltschachtel zuschnitte 51 benachbarten Falzlinie 58 um etwa die Breite des Überlappungsbereiches zwischen den Randbereichen 62 und 63 des Innenfutterzuschnitts 61 weiter entfernt ist.

    [0034] Wie sich das insbesondere aus der Schnittansicht gemäß Fig. 7 ergibt, kommen nach dem in gleicher Weise erfolgenden Umbiegen, hier dem Umklappen um die Falzlinie 57, die beiden Randbereiche 62 und 63 des Innenfutterzuschnitts 11 einander überlappend aufeinander zu liegen. Auf diese Weise kann eine dichte Verbindung zwischen diesen Randbereichen 62 und 63 an den sich nun gegenüberliegenden Abschnitten erfolgen.

    [0035] Bei dem anhand der Fig. 6, 7 und 10, 11 erläuterten Ausführungsbeispiel erfolgt diese dichte Verbindung mittels einer Siegelnaht 65. Dazu ist zweckmäßigerweise der Randbereich 63 des Innenfutterzuschnittes 61 nicht mit dem zugeordneten Randabschnitt 54 des Faltschachtelzuschnitts 51 verklebt. Daher kann der Randabschnitt 54 des Faltschachtelzuschnitts 51 um die Falzlinie 53 nach außen weggeklappt werden, wodurch Zugang von beiden Seiten zu dem Überlappungsbereich erfolgen kann, derart, daß Schweiß- bzw. Versiegelungserkzeuge wie Siegelräder, oder dgl. zur Bildung der Siegelnaht 65 eingesetzt und längs des Siegelnaht 65 geführt werden können. Auf diese Weise ist eine sichere und dichte Versiegelung des Innenfutterzuschnittes 61 in den Randbereichen 62 und 63 erreichbar, auch wenn der Innenfutterzuschnitt 61 bereits auf dem Faltschachtelzuschnitt 51 aufgeklebt ist. Nach Herstellen der Siegelnaht 65 (Fig. 6 und. 7), wird der durch die miteinander mittels der Siegelnaht 65 verbundenen Randbereiche 62 und 63 des Innenfutterzuschnitts 61 gebildete Überlappungsbereich in Richtung auf den Randabschnitt 52 des Faltschachtelzuschnitts 51 umgelegt oder umgefalzt. Dies kann zusammen mit dem Umklappen- des Randabschnitts 54 um die Falzlinie 53 erfolgen (Fig. 10 und Fig. 11).

    [0036] Statt einer Versiegelungsnaht 65 kann auch hier eine Klebverbindung erreicht werden, wobei ein geeigneter Klebstoff in entsprechender Weise auf mindestens eine der nach Faltung einander zuweisenden Teile der Randbereiche 62 und 63 aufgebracht wird und letztere durch Gegeneinanderdrücken der Randbereiche 62 und 63 nach der Faltung verklebt werden. In diesem Fall muß der Bereich zwischen dem Randbereich 63 des Innenfutterzuschnitts 61 und dem Randabschnitt 54 des Faltschachtelzuschnitts 51 nicht notwendigerweise klebstoffrei sein, weil ein Wegklappen des Randabschnitts 54 nicht notwendigerweise erforderlich ist, wie beim Herstellen einer Siegelnaht 65.

    [0037] Wie das in den Fig. 3, 6 und 7 in Strichpunktlinien und in Fig. 12 in Vollinien dargestellt ist, kann der Randbereich 52 des Faltschachtelzuschnitts 51 eine Zusatzfläche 60 aufweisen, die derart ausgebildet ist, daß der Überstand des Randbereiches 62 über den Randabschnitt 52 bzw. dessen Zusatzfläche 60 etwa, jedoch mindestens, der Breite des Überlappungsbereiches der Randbereiche 62 und 63 entspricht. Dann können, wie das in Fig. 12 dargestellt ist, zur Bildung des Falzes die versiegelten (oder verklebten) Randbereiche 62, 63 um: den Seitenrand der Zusatzfläche 60 umgeklappt werden, derart, daß der gebildete Falz einschl. der Siegelnaht 65 (bzw. einschl. des entsprechenden Klebbereiches) zwischen dem Randabschnitt 54 und der Zusatzfläche 60 des Randabschnitts 52 eingeklemmt ist.

    [0038] Es ist von besonderem Vorteil, wenn insbesondere bei dünnwandigen Innenfutterzuschnitten 61, die Auflagefläche des Innenfutterzuschnitts 61 auf dem Faltschachtelzuschnitt 51 möglichst groß, da dann eine maschinelle Verarbeitung vereinfacht ist und ein Zerreißen, Knicken oder dgl. sicher vermieden ist.

    [0039] Um eine möglichst große Auflagefläche zu erreichen, weist auch der bei der fertigen Faltschachtel innenliegende Randabschnitt 52 endseitige Laschen 55 auf, die mit entsprechenden endseitigen Laschen 56 des außenliegenden Randabsctnitts 54 des Faltschachtelzuschnitts 51 verklebbar sind.

    [0040] Die Breite dieser Laschen 55 des innenliegenden Randabschnitts 52 ist jedoch gegenüber der Zusatzfläche 60 vorzugsweise versetzt, d.h. die Zusatzfläche 60 erstreckt sich nicht in den Bereich der Laschen 55.

    [0041] Es ist nämlich meist erforderlich, die über die Wandabschnitte des Faltschachtelzuschnitts 51 hinausragenden Bereiche, d.h. die den Laschen (z.B. 55, 56) des Faltschachtelzuschnitts 51 zugeordneten Bereiche des Innenfutterzuschnitts 61, nach Bildung des Schlauches und Verkleben der Randabschnitte 52 und 54 und, zumindest für einen dieser Randbereiche, nach Füllen mit dem zu verpackenden Gut, ebenfalls dicht zu verschließen. Um nun den gesamten Randbereich erfassen zu können, müssen die Laschen des Faltschachtelzuschnitts 51 zurückgeklappt weerden. Würde sich nun die Zusatzfläche 60 in den Bereich der Laschen 55 erstrecken (vgl. Fig. 12), wäre, weil die Lasche 55 dann an dem Falz 62, 63, 65 hängen würde, eine Faltung der Randbereiche, insbesondere zur Versiegelung, nicht mehr möglich.

    [0042] Dies ist in Fig. 13 perspektivisch dargestellt. Dabei sind die Laschen des Faltschachtelzuschnitts 51 nach Verklebung von innenliegendem und außenliegendem Randabschnitt 52 bzw. 54 und Aufklappen bzw. Aufstellen des so erreichten schlauchartigen Gebildes nach außen weggeklappt, so daß Zugang zu den Randbereichen des Innenfutterzuschnitts 61 möglich ist. Es zeigt sich, daß dann, wenn die Lasche 55 des innenliegenden Randabschnitts 52 nicht gegenüber dem Seitenrand um die Überlappungsbreite der Randbereiche 62 und 63 des Innenfutterzuschnitts 61 zurückversetzt wäre, ein nach Außenwegklappen der Laschenanordnung aus den Laschen 55 und 56 nicht mehr möglich wäre und damit der Zugang zu den Randbereichen des Innenfutterzuschnitts 61 ebenfalls nicht mehr möglich wäre.

    [0043] Fig. 13 zeigt darüberhinaus nochmals die beiden Sollreißlinien 4 (in dem Innenfutterzuschnitt 61) und 6 (in dem Faltschachtelzuschnitt 51).

    [0044] Die Erfindung ermöglicht somit die Herstellung von Zuschnitten für insbesondere quaderförmige Faltschachteln, bei denen trotz einfacher Herstellbarkeit hygroskopische Dichtheit des Innenfutters gewährleistet ist, wobei außerdem auch in dem Innenfutterzuschnitt 61 für das Innenfutter 2 eine Ausstanzung für eine Ausgießöffnung oder dgl. angebracht werden kann.


    Ansprüche

    1. Faltschachtel, insbesondere aus Karton, bestehenden aus einem Faltschachtelzuschnitt (51) mit Wänden, die über Falzlinien miteinander verbunden sind, sowie mit quer zur Reihe der Wände angelenkten Laschen, und einem mit dem Faltschachtelzuschnitt (51) verbundenen Innenfutterzuschnitt (61), wobei der Innenfutterzuschnitt (61) gegenüber dem Faltschachtelzuschnitt (51) entgegen der Umfangsrichtung der Faltschachtel versetzt ist, in der der eine Randabschnitt (54) des Faltschachtelzuschnitts (51) den anderen Randabschnitt (52) auf einem Teilbereich der diese Randabschnitte enthaltenden Wand überlappt, wobei der eine, vom freien Rand des außenliegendenen Randabschnitts (54) zurückstehende Randbereich (63) des Innenfutterzuschnitts (61) den anderen Randbereich (62) ebenfalls überlappt, und wobei jeweils die Randabschnitte (52, 54) und Randbereiche (62, 63) im Überlappungsbereich miteinander verbunden sind, insbesondere Faltschachtel mit einer aufreißbaren Entnahmeöffnung im Faltschachtelzuschnitt und im Innenfutterzuschnitt, wobei die Entnahmeöffnung im Innenfutterzuschnitt vorgestanzt ist und die aufreißbaren Abschnitte der Entnahmeöffnungen miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlappung der Randbereiche (62, 63) des Innenfutterzuschnitts (61) von der Falzlinie (53) des außenliegenden Randabschnitts (54) ausgeht, und in der Umfangsrichtung neben der Überlappung der Randabschnitte (52, 54) angeordnet ist (Fig. 19).
     
    2. Faltschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randbereiche (62, 63) des Innenfutterzuschnitts (61) in übereinander gelegter Position umgeschlagen sind (Fig. 21).
     
    3. Faltschachtel, insbesondere aus Karton, bestehend aus einem Faltschachtelzuschnitt (51) mit Wänden, die über Falzlinien miteinander verbunden sind, sowie mit quer zur Reihe der Wände angelenkten Laschen, und einem mit dem Faltschachtelzuschnitt (51) verbundenen Innenfutterzuschnitt (61), wobei der Innenfutterzuschnitt (61) gegenüber dem Faltschachtelzuschnitt (51) entgegen der Umfangsrichtung der Faltschachtel versetzt ist, in der der eine Randabschnitt (54) des Faltschachtelzuschnitts (51) den anderen Randabschnitt (52) auf einem Teilbereich der diese Randabschnitte enthaltenden Wand überlappt, wobei die Randbereiche (62, 63) des Innenfutterzuschnitts (61) bei Nebeneinanderanordnung ihrer freien Ränder aneinandergelegt und in eine den Innenfutterzuschnitt (61) bzw. den innenliegenden Randabschnitt (52) überlappende Position umgeschlagen sind, und wobei jeweils die Randabschnitte (52, 54) und Randbereiche (62, 63) im Überlappungsbereich miteinander verbunden sind-, insbesondere Faltschachtel mit einer aufreißbaren Entnahmeöffnung im Faltschachtelzuschnitt und im Innenfutterzuschnitt, wobei die Entnahmeöffnung im Innenfutterzuschnitt vorgestanzt ist und die aufreißbaren Abschnitte der aufreißbaren Entnahmeöffnung miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlappung der Randbereiche (62, 63) des Innenfutterzuschnitts (61) von der Falzlinie (53) des außenliegenden Randabschnitts (54) ausgeht, daß der innenliegende Randabschnitt (52) eine Breite besitzt, die im wesentlichen dem Abstand dieser Falzlinie (53) von der benachbarten Falzlinie (58) entspricht, und daß mindestens die am innenliegenden Randabschnitt (52) des Faltschachtelzuschnitts (51) angelenkten Laschen (55) um etwa, jedoch mindestens, die Breite des Überlappungsbereichs der Randbereiche (62, 63) des Innenfutterzuschnitts (61) zurückgesetzt sind (Fig. 22 und 23).
     
    4. Faltschachtel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Randbereiche (62, 63) des ggf. aus Kunststoff (Folie) bestehenden Innenfutterzuschnitts (61) miteinander verschweißt oder versiegelt sind (Fig. 17).
     
    5. Verfahren zum Herstellen einer Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem der Innenfutterzuschnitt (61) auf den Faltschachtelzuschnitt (51) derart versetzt aufgelegt und mit diesem verbunden wird, daß der eine Randbereich (63) des Innenfutterzuschnitts (61) die dem einen Seitenrand des Faltschachtelzuschnitts (51) nächstliegende Falzlinie (53) überragt sowie der andere Randbereich (62) des Innenfutterzuschnitts (61) den anderen Seitenrand des Faltschachtelzuschnitts (61) überragt, bei dem durch Falten der so gebildeten Anordnung um eine weitere Falzlinie (57) der andere Randbereich (62) zum einen Randbereich (63) umgelegt wird, bei dem der eine Randbereich (63) unter Bildung einer Überlappung gegen den anderen Randbereich (62) umgefaltet und mit diesem verbunden wird, und bei dem der dem einen Randbereich (63) benachbarte Randabschnitt (54) des Faltschachtelzuschnitts (51) gegen den anderen Randabschnitt (52) umgefaltet und mit diesem verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Randbereich (63) entlang der Falzlinie (53) des benachbarten Randabschnitts (54) neben den anderen Randabschnitt (52) gegen die Oberseite des anderen Randbereichs (62) gefaltet wird (Fig. 19).
     
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenfutterzuschnitt (61) gegenüber dem Faltschachtelzuschnitt (51) soweit versetzt wird, daß nach dem Falten der Anordnung beide Randbereiche (62, 63) die Falzlinie (53) um das Überlappungsmaß zwischen den Randbereichen (62, 63) überragen und die Randbereiche (62, 63) gemeinsam umgefaltet werden (Fig. 21).
     
    7. Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 5, dadurch gekennzeichnet, daß der innenliegende Randabschnitt (52, 60) solang bemessen und der Innenfutterzuschnitt (61) gegenüber dem Faltschachtelzuschnitt (51) soweit versetzt wird, daß nach dem Falten der Anordnung der innenliegende Randabschnitt (52, 60) bis zur Falzlinie (53) des außenliegenden Randabschnitts (54) reicht und beide Randbereiche (62, 63) des Innenfutterzuschnitts (61) die Falzlinie (53) um das Überlappungsmaß zwischen den Randbereichen (62, 63) überragen, und daß beide Randbereiche (62, 63) um den freien Rand des innenliegenden Randabschnitts (52, 60) bzw. entlang der Falzlinie (53) gegen den innenliegenden Randabschnitt (52, 60) gefaltet werden.
     
    8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Randbereiche (62, 63) miteinander verklebt werden.
     
    9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem dem Faltschachtelzuschnitt (51) abgewandten Teil des anderen Randbereichs (62) Klebstoff (64) aufgebracht wird, und beim Falten der eine Randbereich (62) des Innenfutterzuschnitts (61) mit seinem den Kartonzuschnitt (51) zugewandten Teil auf den Klebstoff (64) geklappt wird.
     
    10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Randbereich (63) des Innenfutterzuschnitts (61) zusammen mit dem benachbarten Randabschnitt (54) des Faltschachtelzuschnitts (51) umgeklappt wird.
     
    11. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Randbereiche (62, 63) miteinander versiegelt werden.
     
    12. Verfahren nachfeinem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß beim miteinander Verkleben des Faltschachtelzuschnitts (51) mit dem Innenfutterzuschnitt (61) der Bereich zwischen dem einen Randbereich (63) des Innenfutterzuschnitts (61) und dem außenliegenden Randabschnitt (54) des Faltschachtelzuschnitts (51) zwischen der einen Falzlinie (53) und dem anderen Seitenrand klebstoffrei bleibt, die beiden Randbereiche (62, 63) beim Falten überlappt werden und die dichte und feste Verbindung zwischen Randbereichen (62, 63) erreicht wird.
     
    12. Verfahren nach den Ansprüchen 8 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß Klebstoff (64) zwischen die sich überlappenden Randbereiche (62, 63) zweckmäßig vor dem Falten eingebracht wird und die Randbereiche (62, 63) dann gegeneinander gedrückt werden.
     
    14. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der erwähnte Randabschnitt (54) des Faltschachtelzuschnitts (51) zwischen der einen Falzlinie (53) und dem anderen Seitenrand nach außen weggeklappt wird und Schweißwerkzeuge bzw. Versiegelungswerkzeuge wie Siegelräder von beiden Seiten auf die sich überlappenden Randbereiche (62, 63) aufgesetzt werden (Fig. 17).
     
    15. Verfahren zum Herstellen einer Faltschachtel, bestehend aus einem Faltschachtelzuschnitt (51) mit Wänden, die über Falzlinien miteinander verbunden sind, sowie mit quer zur Reihe der Wände angelenkten Laschen, und einem mit dem Faltschachtelzuschnitt (51) verbundenen Innenfutterzuschnitt (61), aus Kunststoff, insbesondere Konststoffolie, insbesondere einer Faltschachtel mit einer aufreißbaren Entnahmeöffnung im Faltschachtelzuschnitt und im Innenfutterzuschnitt, wobei die Entnahmeöffnung im Innenfutterzuschnitt vorgestanzt ist und die aufreißbaren Abschnitte der aufreißbaren Entnahmeöffnungen miteinander verbunden sind, bei dem der Innenfutterzuschnitt (61) auf den Faltschachtel zuschnitt (51) derart versetzt aufgelegt und mit diesem verbunden wird, daß der eine Randbereich (63) des Innenfutterzuschnitts (61) die dem einen Seitenrand des Faltschachtelzuschnitts (51) nächstliegende Falzlinie (53) überragt sowie der andere Rsndbereich (62) des Innenfutterzuschnitts (61) den anderen Seitenrand des Faltschachtelzuschnitts (61) überragt, bei dem durch Falten der so gebildeten Anordnung um eine weitere Falzlinie (57) der andere Randbereich (62) zum einen Randbereich (63) umgelegt wird, bei dem der eine Randbereich (63) unter Bildung einer Überlappung gegen den anderen Randbereich (62) umgefaltet und mit diesem verbunden wird, und bei dem der dem einen Randbereich (63) benachbarte Randabschnitt (54) des Faltschachtelzuschnitts (51) gegen den anderen Randabschnitt (52) umgefaltet und mit diesem verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Randbereich (62) des Innenfutterzuschnitts (61) beim Zuschneiden solang bemessen wird, daß er nach dem Falten der Anordnung die dem einen Seitenrand des Faltschachtelzuschnitts (51) nächstliegende Falzlinie (53) ebenfalls überragt, daß der erwähnte Randabschnitt (54) des Faltschachtelzuschnitts (51) zwischen der einen Falzlinie (53) und dem anderen Seitenrand nach außen weggeklappt wird, und daß Schweißwerkzeuge bzw. Versiegelungswerkzeuge wie Siegelräder von beiden Seiten auf die sich überlappenden Randbereiche (62, 63) aufgesetzt und die Randbereiche (62, 63) miteinander verschweißt bzw. vesiegelt werden.
     
    16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Randabschnitt (52) beim Zuschneiden so lang bemessen wird, daß er nach dem Falten der Anordnung um ein Maß von der Falzlinie (53) zurücksteht, das etwa dem Maß entspricht mit dem die Randbereiche (62, 63) die Falzlinie (53) überragen bzw. dem Überlappungsmaß der Randbereiche (62, 63) entspricht, und daß die Randbereiche (62, 63) neben dem Randabschnitt (52) gegen das Innenfutter (61) gefaltet werden.
     
    17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der wieder zurückgeklappte Randabschnitt (54) gemeinsam mit den Randbereichen (62, 63) eingefaltet wird.
     
    18. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des durch Verbinden der Randbereiche (62, 63) des Innenfutterzuschnitts (61) gebildeten Schlauches ebenfalls miteinander fest verbunden werden und daß der Kartonzuschnitt (51) so zugeschnitten wird, daß der eine Randabschnitt (52) endseitige Laschen (55) aufweist und zumindest an den endseitigen Laschen (55) um etwa, jedoch mindestens die Breite des Überlappungsbereiches der Randbereiche (62, 63) des Innenfutterzuschnitts (61) zurückgesetzt ist.
     
    19. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Folienzuschnitt im Bereich der Entnahmeöffnung vorgestanzt wird und Innenfutterzuschnitt (61) und Kartonzuschnitt (51) unter Freilassen des Bereiches zwischen den beiden Vorstanzungen (Sollreißlinien 4, 6) miteinander verklebt werden.
     




    Zeichnung
















    Recherchenbericht