[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Faltschachtel nach den Oberbegriffen der AnsprUche
1 und 3 und auf Verfahren zur Herstellung einer solchen, nach den Oberbegriffen der
Ansprüche 5 und 7.
[0002] Faltschachteln dteser Art, bei denen das verpackte Gut vom Innenfutter umhüllt ist,
das wiederum von dem Verpackungskarton geschützt wird, sind bekannt. Sie werden insbesondere
für Lebensmittel verwendet, um diese geschützt, ggf. sogar steril aufbewahren zu können,
vor Austrocknung oder auch gegen Fremdgeruch und/oder -geschmack zu schützen. D.h.
es wird ein hermetischer Abschluß des in der Faltschachtel verpackten Gutes erreicht.
[0003] Eine Faltschachtel der eingangs beschriebenen Art ist in US-A-24 23 804 beschrieben
und dargestellt. Bei dieser bekannten Ausgestaltung ist der Innenfutterzuschnitt gegenüber
dem Faltschachtelzuschnitt in der Umfangsrichtung der Faltschachtel versetzt, in der
der eine Randabschnitt den anderen, gegenüberliegenden Randabschnitt des Faltschachtelzuschnitts
überlappt. Infolgedessen steht der eine Randbereich des Innenfutterzuschnitts vom
freien Rand des außenliegenden Randabschnitts zurück, während der andere Randbereich
den freien Rand des innenliegenden Randabschnitts überragt. Die Verbindung der Randabschnitte
und der Randbereiche erfolgt jeweils im Bereich einer Überlappung. Zur Bildung der
Überlappung zwischen den Randbereichen ist der eine Randbereich um den freien Rand
des anderen Randabschnitts herum auf dessen Außenseite gefaltet, und der eine Randbereich
überlappt den anderen Bereich bis zu seinem freien Rand, wobei der eine Randabschnitt
hinter der Überlappung - der Randbereiche unmittelbar auf dem anderen Randabschnitt
aufliegt und mit diesem verbunden ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß der andere
Randabschnitt sich nur bis etwa zur Mitte der ihn enthaltenden Wand erstreckt. Infolgedessen
befindet sich die Überlappung der Randbereiche in einem mittleren Bereich dieser Wand.
[0004] Die bekannte Ausgestaltung ist aus mehreren Gründen nachteilig.
[0005] Ein Nachteil besteht darin, daß aufgrund der mittleren Anordnung der Überlappung
der Randbereiche der Verbindungsbereich zwischen den Randabschnitten eingeschränkt
ist. Außerdem bietet bei dieser Anordnung der außenliegende Randabschnitt eine große
Angriffsfläche für das einen seitlichen Druck ausübende Verpackungsgut, so daß insbesondere
bei Erschütterungen, z.B. beim Transport, erhebliche Belastungen auf die Verbindungen
zwischen den Randbereichen und den Randabschnitten ausgehen, die zu einer Beschädigung
der Faltschachtel führen können.
[0006] Ein herstellungstechnische Nachteil besteht darin, daß die Randbereiche um zwei verschiedene
Faltlinien zu falten sind, wodurch sich ein verhältnismäßig hoher maschineller Aufwand
sowie ein erhöhter Zeitaufwand ergibt, weil beidd Randbereiche nicht zugleich gefaltet
werden können. Im Gegenteil, der andere, nämlich der innenliegende Randbereich kann
den Verfahrensschritt Falten des äußeren Randbereichs erheblich stören, wenn vor dem
Falten des äußeren Randbereichs der innere Randbereich z.B. aus Gründen eigener Elastizität
zurückschwenkt. Dies kann nur dadurch einigermaßen sicher verhindert werden, daß der
innere Randbereich durch einen besonderen Befestigungsvorgang am innenliegenden Randabschnitt
befestigt wird, bevor der außenliegende Randabschnitt und/oder der innere Randbereich
gefaltet werden.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Faltschachtel der eingangs bezeichneten
Art bzw. das Verfahren zur deren Herstellung so auszugestalten bzw. weiterzubilden,
daß die Faltschachtel leichter hergestellt werden kann.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1, 3 sowie 5
und 7 gelöst.
[0009] Beide erfindungsgemäße Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 1 und 3 weisen den Vorteil
auf, daß die Überlappung der Randbereiche von einer Ecke der Faltschachtel ausgeht,
d.h. unter Berücksichtigung eines ausreichenden Überlappungsbereichs ist auch noch
genügend Platz für die direkte Überlappung und Verbindung der Randabschnitte vorhanden.
Außerdem erstreckt sich das am innenliegenden Randabschnitt anliegende Innenfutter
über den gesamten Bereich der die Randabschnitte enthaltenden Wand, wodurch das Innenfutter
vermehrt zur Stabilisierung der Faltschachtel beiträgt.
[0010] Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Innenfutter die zwischen den kandabschnitten
vorhandene Fuge überdeckt, wodurch Spannungen durch Seitendruckkräfte des Verpackungsgutes
vermindert werden, die im Sinne einer Trennung der Randabschnitte wirken.
[0011] Den erfindungsgemäßen Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 1 und 3 ist außerdem der
Vorteil gemeinsam, daß wenigstens dem einen Randbereich des Innenfutterzuschnitts
und dem einen Randabschnitt des Faltschachtelzuschnitts die gleiche Faltlinie zukommt.
D.h. wenigstens der eine Randbereich und der außenliegende Randabschnitt können um
die gleiche Faltlinie gefaltet werden. Hierzu ist ein verhältnismäßig geringer maschinentechnischer
Aufwand erforderlich, wobei die Randbereiche und der außenliegende Randabschnitt sowohl
einzeln als auch gemeinsam gefaltet werden können, ohne daß die Gefahr besteht, daß
eines dieser Teile der Faltung des anderen Teils im Wege steht, wie es beim Stand
der Technik der Fall ist.
[0012] Die Ausgestaltung nach Anspruch 1 führt außerdem zu einer Verringerung der Dicke
der die Randabschnitte und die Randbereiche enthaltenden Wand, weil die Überlappung
der Randbereiche sich neben dem innenliegenden Randabschnitt angeordnet ist. Dieser
Vorteil gilt insbesondere bei einem Innenfutter größerer Dicke, und auch bei der Ausgestaltung
nach Anspruch 2, bei der die Randbereiche im Überlappungsbereich vierfach übereinanderliegen.
[0013] Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 3 erstreckt sich zuzüglich zum Innenfutter auch
der innenliegende Randabschnitt bis in die Ecke der Faltschachtel.
[0014] Durch die erfindungsgemäßen Verfahren nach den Ansprüchen 5 und 7 wird die Herstellung
der Faltschachtel erheblich vereinfacht. Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen
Verfahren besteht darin, daß wenigstens ein Randbereich des Innenfutterzuschnitts
und der außenliegende Randabschnitt des Faltschachtelzuschnitts um ein und dieselbe
Faltlinie gefaltet werden, wobei je nach Wahl beide Randbereiche oder der in der Überlappung
äußere Randbereich und der außenliegende Randabschnitt oder auch alle drei vorgenannten
Teile gemeinsam gefaltet werden können. Sowohl bei der Einzelfaltung als auch bei
der gemeinsamen Faltung ist eine gegenseitige Behinderung ausgeschlossen, weil die
Randbereiche und Randabschnitte aufgrund der gemeinsamen Faltlinie gleiche Faltbewegungen
ausführen.
[0015] Die Verfahren nach den Ansprüchen 14 und 15 tragen ebenfalls zur Lösung der Aufgabe
bei, weil sie alternative Verfahrensschritte umfassen, die die Herstellung der Faltschachtel
erleichtern. Darüberhinaus bedarf es zwischen den Randbereichen keines Auftrags eines
Klebers. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß in einfacher Weise eine hermetische
bzw. hygroskopische Abdichtung der Randbereiche des Innenfutterzuschnitts zu einem
Schlauch erreicht wird. Diese Verfahren sind insbesondere bei solchen Faltschachteln
vorteilhaft, bei denen der Faltschachtelzuschnitt und insbesondere der Innenfutterzuschnitt
vorgestanzte Sollreißlinien für das Aufreißen einer Entnahmeöffnung aufweisen. Die
erfindungsgemäßen Verfahren ermöglichen es, die Vorstanzungen am flachen Innenfutterzuschnitt
anzubringen und trotzdem den Innenfutterzuschnitt in einfacher Weise zu einem Schlauch
zu verarbeiten. Hierdurch wird folgende Problemstelung überwunden.
[0016] Die Sollreißlinie für die Entnahmeöffnung im Innenfutter und auch für die Lasche
in einer Wand der Faltschachtel sind vorzugsweise durch Anstanzen hergestellt. Unter
"Anstänzen" ist dabei eine Einkerbung zu verstehen, die noch nicht zum Bruch oder
Schnitt des Innenfutters bzw. des Kartons an der angestanzten Stelle führt. Eine weitere
Möglichkeit für die Sollreißlinien besteht darin, daß sie von einer Perforation gebildet
wird.
[0017] Ein Vorstanzen der Ausgießöffnung in dem Innenfutterzuschnitt ist nicht möglich,
wenn der Innenfutterzuschnitt bereits als Schlauch angeliefert wird, weshalb die gegenüberliegende
Schlauchwandung bei einem Vorstanzen hinderlich sein würde. Es besteht daher der Wunsch
nach auf einfache Weise herstellbaren Faltschachteln mit eingeklebtem Innenfutter,
bei denen einerseits der hygroskopisch dichte Abschluß gewährleistet und andererseits
der einfache Zugang zum verpackten Gut sichergestellt ist. Zur Überwindung dieses
Problems wird eine besondere Zuordnung und Gestaltung von Innenfutter- und Kartonzuschnitt
angegeben.
[0018] Dabei wird von der Erkenntnis ausgegangen, daß bei geeigneter Zuordnung zwischen
Innenfutterzuschnitt und Kartonzuschnitt eine hygroskopisch dichte Verklebung oder
Verschweißung des Innenfutterzuschnitts gewährleistet werden kann, auch wenn der Innenfutterzuschnitt
vor dem Verkleben oder Verschweißen auf dem Kartonzuschnitt aufgeklebt ist, wodurch
sich die Möglichkeit ergibt, Sollreißlinien sowohl im Kartonzuschnitt als auch im
Innenfutterzuschnitt vorzunehmen. Von weiterem Vorteil ist, daß der für die Verpackung
erforderliche Gesamt-Zuschnitt ohne größeren maschinellen Aufwand kontinuierlich hergestellt
und verarbeitet werden kann, wobei außerdem auch vergleichsweise dünne und damit bisher
nur schwer verarbeitbare Folienzuschnitte sicher gehandhabt und verarbeitet werden
können.
[0019] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen beschrieben.
[0020] Im folgenden wird die Erfindung anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
beschrieben und näher erläutert. Es zeigen:
Fig. eine quaderförmige Faltschachtel mit Innenfutter und einer aufreißbaren Entnahmeöffnung;
Fig. 2 einen Zuschnitt der Faltschachtel, bestehend einem Faltschachtelzuschnitt und
einem Innenfutterzuschnitt in übereinandergelegter Position gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 einen Zuschnitt der Faltschachtel gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 und 6 einen ersten Schritt beim miteinanderverbinden der Ränder des Zuschnitts
gemäß Fig. 2 bzw. Fig. 3,
Fig. 5 und 7 den Teilschnitt gemäß der Schnittlinie V-V in Fig. 4 bzw. gemäß der Schnittlinie
VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 und 10 einen zweiten Schritt bei der Verklebung der Ränder des Zuschnittes
gemäß Fig. 2 bzw. gemäß Fig. 3,
Fig. 9 und 11 den Teilschnitt gemäß der Schnittlinie IX-IX in Fig. 8 bzw. gemäß der
Schnittlinie XI-XI in Fig. 10,
Fig. 12 den Teilschnitt gemäß der Schnittlinie XII-XII in Fig. 10 gemäß einer anderen
Ausgeführungsform des Zuschnitts gemäß Fig. 3,
Fig. 13 perspektivisch von oben einen Teil der aufgestellten Faltschachtel gem. Fig.
10 bzw. 12.
[0021] Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Faltschachtel, deren sichtbare Wände mit 11, 14,
24 bezeichnet sind, und in der ein Innenfutter 2 angebracht ist.
[0022] Fig. 1 zeigt die Faltschachtel in geöffnetem Zustand. Zum Öffnen zieht der Benutzer
eine Zunge 13 einer Lasche 3 heraus und reißt die Lasche 3 entlang einer zweiten Sollreißlinie
6 aus der vorderen Wand 14 heraus. Dabei wird ein Fensterabschnitt 15 des Innenfutters
2 mitgerissen, so daß er sich entlang einer ersten Sollreißlinie 4 von dem Innenfutter
2 trennt und in dem Innenfutter 2 eine Entnahmeöffnung 5 gebildet wird.
[0023] Die Zuschnitte gemäß Fig. 2 und 3 bestehen einerseits aus einem Faltschachtelzuschnitt
51 und andererseits aus einem auf diesem in bestimmter Lagebeziehung zu diesem aufgeklebten
Innenfutterzuschnitt 61. Die Zuschnitte sind jeweils für eine Faltschachtel mit quaderförmigen
Aufbau vorgesehen. Selbstverständlich ist die Erfindung auch bei Faltschachteln anderen
Aufbaus grundsätzlich anwendbar.
[0024] Der Faltschachtelzuschnitt 51 gemäß Fig. 2 besteht in an sich bekannter Weise aus
mehreren durch Falznähte voneinander getrennte Wände bildende Rechtecklfächen und
an diesen angesetzten Laschen, die so gegeneinander gefaltet und miteinander verklebt
werden, daß die hier quaderförmige Faltschachtel entsteht. Da solche Faltschachteln
an sich bekannt sind, erscheint eine ausführliche Erläuterung aller Einzelheiten der
Faltschachtel und deren Faltschachtelzuschnitte entbehrlich, die für die vorliegende
Erfindung nicht von Interesse sind.
[0025] Für eine quaderförmige Faltschachtel, wie beim Ausführungsbeispiel, weist der Faltschachtelzuschnitt
51 insgesamt fünf durch Falznähte voneinander getrennte Abschnitte auf, wobei nach
Faltung um die Falznähte, die beiden Randabschnitte 52 und 54 einander überlappend
miteinander verklebt werden Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der erstere
Randabschnitt 52 bei der Verklebung det innenliegende Randabschnitt und ist der Randabschnitt
54 bei der Verklebung der außenliegende Randabschnitt. Wenngleich aus ästhetischen
Gründen der außenliegende Randabschnitt 54 üblicherweise die Breite der entsprechenden
Quaderseite der Faltschachtel besitzt, genügt es, wenn eine Überlappung mit dem ersteren
Randabschnitt 52 sichergestellt ist.
[0026] In mindestens einem anderen Abschnitt, ggf. auch einer oder mehreren der Laschen,
ist in dem Faltschachtelzuschnitt 51 die zweite Sollreißlinie 6 für die Entnahmeöffnung
vorgesehen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich diese zweite Sollreißlinie
6 in der Quaderseite (Wand 14) der Faltschachtel, die derjenigen gegenüberliegt, die
durch die sich überlappenden Randabschnitte 52 und 54 gebildet ist.
[0027] Auf der Innenseite des Faltschachtelzuschnitts 51 ist der Innenfutterzuschnitt 61,
und zwar zweckmäßigerweise nur auf dessen Wandabschnitte aufgeklebt. Der Innenfutterzuschnitt
61 ist für eine quaderförmige Faltschachtel im wesentlichen rechteckförmig und ragt
über den Bereich der Wandabschnitte des Faltschachtelzuschnitts 51 in den Bereich
dessen Laschen hinein.
[0028] Wesentlich ist hier nun die besondere Lagezuordnung zwischen Faltschachtelzuschnitt
51 und aufgeklebtem Innenfutterzuschnitt 61. Der dem ersteren Randabschnitt 52 des
Faltschachtelzuschnitts 51 zugeordnete Randbereich 62, des Innenfutterzuschnitts 61
ragt über den Seitenrand des Randabschnitts 52 hinaus. Der dem anderen Randabschnitt
54 des Faltschachtelzuschnitts 51 zugeordnete andere Randbereich 63 des Innenfutterzuschnitts
61 ragt über die diesem Randabschnitt 54 zugeordnete Falzlinie 53 hinaus. Der jeweilige
Überstand ist zweckmäßigerweise so breit bemessen, daß eine Verklebung oder Verschweißung
durchgeführt werden kann, wie das im folgenden näher erläutert werden wird.
[0029] Da der Innenfutterzuschnitt 61 auf dem Faltschachtelzuschnitt 51 aufgeklebt ist,
ist es möglich, auch in dem Innenfutterzuschnitt 61 eine Anstanzung längs der ersten
Sollreißlinie 4 für die Entnahmeöffnung vorzusehen. Insbesondere dann, wenn, wie dargestellt,
die Stanzlinien für die zweite Sollreißlinie 6 im Faltschachtelzuschnitt 51 und die
erste Sollreißlinie 4 im Innenfutterzuschnitt 61 nicht deckungsgleich verlaufen, ist
es zweckmäßig, wenn der Bereich zwischen den beiden Sollreißlinien 4 und 6 bei der
Verklebung von Faltschachtelzuschnitt 51 und Innenfutterzuschnitt 61 nicht mit Klebstoff
bedeckt wird.
[0030] Für die vorliegende Ausführungsform ist wesentlich, daß eine hygroskopisch diechte
Verbindung zwischen den beiden Randbereichen 62 und 63 des Innenfutterzuschnitts 61
auf einfach Weise erreichbar ist.
[0031] Gemäß einem ersten wesentlichen Schritt, der in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist,
wird ein Streifen eines Klebstoffs 64 auf der dem Faltschachtelzuschnitt 51 zugewandten
Seite des Randbereichs 62 des Innenfutterzuschnitts 61 aufgebracht, und dann wird
der Zuschnitt 51, 61 so verbogen, daß der Seitenrand des Randbereiches 62 des Innenfutterzuschnitts
61 in Höhe der Falzlinie 53 neben dem anderen Randbereich 63 des Innenfutterzuschnitts
61 zu liegen kommt. Bei einer quaderförmigen Faltschachtel erfolgt dies durch Falten
um eine Falzlinie 57, die die übernächste Falzlinie von sowohl dem Seitenrand des
Randabschnitts 52 als auch von der Falzlinie 53 neben dem anderen Randabschnitt 54
des Faltschachtelzuschnitts 51 ist.
[0032] Wie das in Fig. 8 und 9 dargestellt ist, wird in einem nächsten Schritt der andere
Randbereich 63 des Innenfutterzuschnitts 61 um den seitlichen Rand des ersten Randbereiches
62 auf den Klebstoff 64 auf diesem geklappt. Dies kann zusammen mit dem Klappen des
Randabschnitts 54 um die Falzlinie 53 auf den Randabschnitt 52 des Faltschachtelzuschnitts
51 erfolgen. Zweckmäßig wird jedoch zunächst eine dichte Verbindung mittels des Klebstoffes
64 zwischen-den beiden Randbereichen 62 und 63 sichergestellt, beispielsweise wird
eine Andruckwalze oder dgl. über den so gebildeten Überlappungsbereich geführt.
[0033] Der Zuschnitt 51-, 61 bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 unterscheidet sich
von dem Zuschnitt 51, 61 des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2 im wesentlichen nur
dadurch, daß bei im übrigen gleichen Abmessungen der dem Randbereich 62 zugeordnete
Seitenrand des Innenfutterzuschnitts 61 von der dem Randabschnitt 52 des Faltschachtel
zuschnitte 51 benachbarten Falzlinie 58 um etwa die Breite des Überlappungsbereiches
zwischen den Randbereichen 62 und 63 des Innenfutterzuschnitts 61 weiter entfernt
ist.
[0034] Wie sich das insbesondere aus der Schnittansicht gemäß Fig. 7 ergibt, kommen nach
dem in gleicher Weise erfolgenden Umbiegen, hier dem Umklappen um die Falzlinie 57,
die beiden Randbereiche 62 und 63 des Innenfutterzuschnitts 11 einander überlappend
aufeinander zu liegen. Auf diese Weise kann eine dichte Verbindung zwischen diesen
Randbereichen 62 und 63 an den sich nun gegenüberliegenden Abschnitten erfolgen.
[0035] Bei dem anhand der Fig. 6, 7 und 10, 11 erläuterten Ausführungsbeispiel erfolgt diese
dichte Verbindung mittels einer Siegelnaht 65. Dazu ist zweckmäßigerweise der Randbereich
63 des Innenfutterzuschnittes 61 nicht mit dem zugeordneten Randabschnitt 54 des Faltschachtelzuschnitts
51 verklebt. Daher kann der Randabschnitt 54 des Faltschachtelzuschnitts 51 um die
Falzlinie 53 nach außen weggeklappt werden, wodurch Zugang von beiden Seiten zu dem
Überlappungsbereich erfolgen kann, derart, daß Schweiß- bzw. Versiegelungserkzeuge
wie Siegelräder, oder dgl. zur Bildung der Siegelnaht 65 eingesetzt und längs des
Siegelnaht 65 geführt werden können. Auf diese Weise ist eine sichere und dichte Versiegelung
des Innenfutterzuschnittes 61 in den Randbereichen 62 und 63 erreichbar, auch wenn
der Innenfutterzuschnitt 61 bereits auf dem Faltschachtelzuschnitt 51 aufgeklebt ist.
Nach Herstellen der Siegelnaht 65 (Fig. 6 und. 7), wird der durch die miteinander
mittels der Siegelnaht 65 verbundenen Randbereiche 62 und 63 des Innenfutterzuschnitts
61 gebildete Überlappungsbereich in Richtung auf den Randabschnitt 52 des Faltschachtelzuschnitts
51 umgelegt oder umgefalzt. Dies kann zusammen mit dem Umklappen- des Randabschnitts
54 um die Falzlinie 53 erfolgen (Fig. 10 und Fig. 11).
[0036] Statt einer Versiegelungsnaht 65 kann auch hier eine Klebverbindung erreicht werden,
wobei ein geeigneter Klebstoff in entsprechender Weise auf mindestens eine der nach
Faltung einander zuweisenden Teile der Randbereiche 62 und 63 aufgebracht wird und
letztere durch Gegeneinanderdrücken der Randbereiche 62 und 63 nach der Faltung verklebt
werden. In diesem Fall muß der Bereich zwischen dem Randbereich 63 des Innenfutterzuschnitts
61 und dem Randabschnitt 54 des Faltschachtelzuschnitts 51 nicht notwendigerweise
klebstoffrei sein, weil ein Wegklappen des Randabschnitts 54 nicht notwendigerweise
erforderlich ist, wie beim Herstellen einer Siegelnaht 65.
[0037] Wie das in den Fig. 3, 6 und 7 in Strichpunktlinien und in Fig. 12 in Vollinien dargestellt
ist, kann der Randbereich 52 des Faltschachtelzuschnitts 51 eine Zusatzfläche 60 aufweisen,
die derart ausgebildet ist, daß der Überstand des Randbereiches 62 über den Randabschnitt
52 bzw. dessen Zusatzfläche 60 etwa, jedoch mindestens, der Breite des Überlappungsbereiches
der Randbereiche 62 und 63 entspricht. Dann können, wie das in Fig. 12 dargestellt
ist, zur Bildung des Falzes die versiegelten (oder verklebten) Randbereiche 62, 63
um: den Seitenrand der Zusatzfläche 60 umgeklappt werden, derart, daß der gebildete
Falz einschl. der Siegelnaht 65 (bzw. einschl. des entsprechenden Klebbereiches) zwischen
dem Randabschnitt 54 und der Zusatzfläche 60 des Randabschnitts 52 eingeklemmt ist.
[0038] Es ist von besonderem Vorteil, wenn insbesondere bei dünnwandigen Innenfutterzuschnitten
61, die Auflagefläche des Innenfutterzuschnitts 61 auf dem Faltschachtelzuschnitt
51 möglichst groß, da dann eine maschinelle Verarbeitung vereinfacht ist und ein Zerreißen,
Knicken oder dgl. sicher vermieden ist.
[0039] Um eine möglichst große Auflagefläche zu erreichen, weist auch der bei der fertigen
Faltschachtel innenliegende Randabschnitt 52 endseitige Laschen 55 auf, die mit entsprechenden
endseitigen Laschen 56 des außenliegenden Randabsctnitts 54 des Faltschachtelzuschnitts
51 verklebbar sind.
[0040] Die Breite dieser Laschen 55 des innenliegenden Randabschnitts 52 ist jedoch gegenüber
der Zusatzfläche 60 vorzugsweise versetzt, d.h. die Zusatzfläche 60 erstreckt sich
nicht in den Bereich der Laschen 55.
[0041] Es ist nämlich meist erforderlich, die über die Wandabschnitte des Faltschachtelzuschnitts
51 hinausragenden Bereiche, d.h. die den Laschen (z.B. 55, 56) des Faltschachtelzuschnitts
51 zugeordneten Bereiche des Innenfutterzuschnitts 61, nach Bildung des Schlauches
und Verkleben der Randabschnitte 52 und 54 und, zumindest für einen dieser Randbereiche,
nach Füllen mit dem zu verpackenden Gut, ebenfalls dicht zu verschließen. Um nun den
gesamten Randbereich erfassen zu können, müssen die Laschen des Faltschachtelzuschnitts
51 zurückgeklappt weerden. Würde sich nun die Zusatzfläche 60 in den Bereich der Laschen
55 erstrecken (vgl. Fig. 12), wäre, weil die Lasche 55 dann an dem Falz 62, 63, 65
hängen würde, eine Faltung der Randbereiche, insbesondere zur Versiegelung, nicht
mehr möglich.
[0042] Dies ist in Fig. 13 perspektivisch dargestellt. Dabei sind die Laschen des Faltschachtelzuschnitts
51 nach Verklebung von innenliegendem und außenliegendem Randabschnitt 52 bzw. 54
und Aufklappen bzw. Aufstellen des so erreichten schlauchartigen Gebildes nach außen
weggeklappt, so daß Zugang zu den Randbereichen des Innenfutterzuschnitts 61 möglich
ist. Es zeigt sich, daß dann, wenn die Lasche 55 des innenliegenden Randabschnitts
52 nicht gegenüber dem Seitenrand um die Überlappungsbreite der Randbereiche 62 und
63 des Innenfutterzuschnitts 61 zurückversetzt wäre, ein nach Außenwegklappen der
Laschenanordnung aus den Laschen 55 und 56 nicht mehr möglich wäre und damit der Zugang
zu den Randbereichen des Innenfutterzuschnitts 61 ebenfalls nicht mehr möglich wäre.
[0043] Fig. 13 zeigt darüberhinaus nochmals die beiden Sollreißlinien 4 (in dem Innenfutterzuschnitt
61) und 6 (in dem Faltschachtelzuschnitt 51).
[0044] Die Erfindung ermöglicht somit die Herstellung von Zuschnitten für insbesondere quaderförmige
Faltschachteln, bei denen trotz einfacher Herstellbarkeit hygroskopische Dichtheit
des Innenfutters gewährleistet ist, wobei außerdem auch in dem Innenfutterzuschnitt
61 für das Innenfutter 2 eine Ausstanzung für eine Ausgießöffnung oder dgl. angebracht
werden kann.
1. Faltschachtel, insbesondere aus Karton, bestehenden aus einem Faltschachtelzuschnitt
(51) mit Wänden, die über Falzlinien miteinander verbunden sind, sowie mit quer zur
Reihe der Wände angelenkten Laschen, und einem mit dem Faltschachtelzuschnitt (51)
verbundenen Innenfutterzuschnitt (61), wobei der Innenfutterzuschnitt (61) gegenüber
dem Faltschachtelzuschnitt (51) entgegen der Umfangsrichtung der Faltschachtel versetzt
ist, in der der eine Randabschnitt (54) des Faltschachtelzuschnitts (51) den anderen
Randabschnitt (52) auf einem Teilbereich der diese Randabschnitte enthaltenden Wand
überlappt, wobei der eine, vom freien Rand des außenliegendenen Randabschnitts (54)
zurückstehende Randbereich (63) des Innenfutterzuschnitts (61) den anderen Randbereich
(62) ebenfalls überlappt, und wobei jeweils die Randabschnitte (52, 54) und Randbereiche
(62, 63) im Überlappungsbereich miteinander verbunden sind, insbesondere Faltschachtel
mit einer aufreißbaren Entnahmeöffnung im Faltschachtelzuschnitt und im Innenfutterzuschnitt,
wobei die Entnahmeöffnung im Innenfutterzuschnitt vorgestanzt ist und die aufreißbaren
Abschnitte der Entnahmeöffnungen miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überlappung der Randbereiche (62, 63) des Innenfutterzuschnitts (61) von der
Falzlinie (53) des außenliegenden Randabschnitts (54) ausgeht, und in der Umfangsrichtung
neben der Überlappung der Randabschnitte (52, 54) angeordnet ist (Fig. 19).
2. Faltschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randbereiche (62,
63) des Innenfutterzuschnitts (61) in übereinander gelegter Position umgeschlagen
sind (Fig. 21).
3. Faltschachtel, insbesondere aus Karton, bestehend aus einem Faltschachtelzuschnitt
(51) mit Wänden, die über Falzlinien miteinander verbunden sind, sowie mit quer zur
Reihe der Wände angelenkten Laschen, und einem mit dem Faltschachtelzuschnitt (51)
verbundenen Innenfutterzuschnitt (61), wobei der Innenfutterzuschnitt (61) gegenüber
dem Faltschachtelzuschnitt (51) entgegen der Umfangsrichtung der Faltschachtel versetzt
ist, in der der eine Randabschnitt (54) des Faltschachtelzuschnitts (51) den anderen
Randabschnitt (52) auf einem Teilbereich der diese Randabschnitte enthaltenden Wand
überlappt, wobei die Randbereiche (62, 63) des Innenfutterzuschnitts (61) bei Nebeneinanderanordnung
ihrer freien Ränder aneinandergelegt und in eine den Innenfutterzuschnitt (61) bzw.
den innenliegenden Randabschnitt (52) überlappende Position umgeschlagen sind, und
wobei jeweils die Randabschnitte (52, 54) und Randbereiche (62, 63) im Überlappungsbereich
miteinander verbunden sind-, insbesondere Faltschachtel mit einer aufreißbaren Entnahmeöffnung
im Faltschachtelzuschnitt und im Innenfutterzuschnitt, wobei die Entnahmeöffnung im
Innenfutterzuschnitt vorgestanzt ist und die aufreißbaren Abschnitte der aufreißbaren
Entnahmeöffnung miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlappung
der Randbereiche (62, 63) des Innenfutterzuschnitts (61) von der Falzlinie (53) des
außenliegenden Randabschnitts (54) ausgeht, daß der innenliegende Randabschnitt (52)
eine Breite besitzt, die im wesentlichen dem Abstand dieser Falzlinie (53) von der
benachbarten Falzlinie (58) entspricht, und daß mindestens die am innenliegenden Randabschnitt
(52) des Faltschachtelzuschnitts (51) angelenkten Laschen (55) um etwa, jedoch mindestens,
die Breite des Überlappungsbereichs der Randbereiche (62, 63) des Innenfutterzuschnitts
(61) zurückgesetzt sind (Fig. 22 und 23).
4. Faltschachtel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Randbereiche (62,
63) des ggf. aus Kunststoff (Folie) bestehenden Innenfutterzuschnitts (61) miteinander
verschweißt oder versiegelt sind (Fig. 17).
5. Verfahren zum Herstellen einer Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
bei dem der Innenfutterzuschnitt (61) auf den Faltschachtelzuschnitt (51) derart versetzt
aufgelegt und mit diesem verbunden wird, daß der eine Randbereich (63) des Innenfutterzuschnitts
(61) die dem einen Seitenrand des Faltschachtelzuschnitts (51) nächstliegende Falzlinie
(53) überragt sowie der andere Randbereich (62) des Innenfutterzuschnitts (61) den
anderen Seitenrand des Faltschachtelzuschnitts (61) überragt, bei dem durch Falten
der so gebildeten Anordnung um eine weitere Falzlinie (57) der andere Randbereich
(62) zum einen Randbereich (63) umgelegt wird, bei dem der eine Randbereich (63) unter
Bildung einer Überlappung gegen den anderen Randbereich (62) umgefaltet und mit diesem
verbunden wird, und bei dem der dem einen Randbereich (63) benachbarte Randabschnitt
(54) des Faltschachtelzuschnitts (51) gegen den anderen Randabschnitt (52) umgefaltet
und mit diesem verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Randbereich (63)
entlang der Falzlinie (53) des benachbarten Randabschnitts (54) neben den anderen
Randabschnitt (52) gegen die Oberseite des anderen Randbereichs (62) gefaltet wird
(Fig. 19).
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenfutterzuschnitt
(61) gegenüber dem Faltschachtelzuschnitt (51) soweit versetzt wird, daß nach dem
Falten der Anordnung beide Randbereiche (62, 63) die Falzlinie (53) um das Überlappungsmaß
zwischen den Randbereichen (62, 63) überragen und die Randbereiche (62, 63) gemeinsam
umgefaltet werden (Fig. 21).
7. Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
innenliegende Randabschnitt (52, 60) solang bemessen und der Innenfutterzuschnitt
(61) gegenüber dem Faltschachtelzuschnitt (51) soweit versetzt wird, daß nach dem
Falten der Anordnung der innenliegende Randabschnitt (52, 60) bis zur Falzlinie (53)
des außenliegenden Randabschnitts (54) reicht und beide Randbereiche (62, 63) des
Innenfutterzuschnitts (61) die Falzlinie (53) um das Überlappungsmaß zwischen den
Randbereichen (62, 63) überragen, und daß beide Randbereiche (62, 63) um den freien
Rand des innenliegenden Randabschnitts (52, 60) bzw. entlang der Falzlinie (53) gegen
den innenliegenden Randabschnitt (52, 60) gefaltet werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Randbereiche
(62, 63) miteinander verklebt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem dem Faltschachtelzuschnitt
(51) abgewandten Teil des anderen Randbereichs (62) Klebstoff (64) aufgebracht wird,
und beim Falten der eine Randbereich (62) des Innenfutterzuschnitts (61) mit seinem
den Kartonzuschnitt (51) zugewandten Teil auf den Klebstoff (64) geklappt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der eine
Randbereich (63) des Innenfutterzuschnitts (61) zusammen mit dem benachbarten Randabschnitt
(54) des Faltschachtelzuschnitts (51) umgeklappt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Randbereiche
(62, 63) miteinander versiegelt werden.
12. Verfahren nachfeinem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß beim
miteinander Verkleben des Faltschachtelzuschnitts (51) mit dem Innenfutterzuschnitt
(61) der Bereich zwischen dem einen Randbereich (63) des Innenfutterzuschnitts (61)
und dem außenliegenden Randabschnitt (54) des Faltschachtelzuschnitts (51) zwischen
der einen Falzlinie (53) und dem anderen Seitenrand klebstoffrei bleibt, die beiden
Randbereiche (62, 63) beim Falten überlappt werden und die dichte und feste Verbindung
zwischen Randbereichen (62, 63) erreicht wird.
12. Verfahren nach den Ansprüchen 8 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß Klebstoff
(64) zwischen die sich überlappenden Randbereiche (62, 63) zweckmäßig vor dem Falten
eingebracht wird und die Randbereiche (62, 63) dann gegeneinander gedrückt werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der erwähnte
Randabschnitt (54) des Faltschachtelzuschnitts (51) zwischen der einen Falzlinie (53)
und dem anderen Seitenrand nach außen weggeklappt wird und Schweißwerkzeuge bzw. Versiegelungswerkzeuge
wie Siegelräder von beiden Seiten auf die sich überlappenden Randbereiche (62, 63)
aufgesetzt werden (Fig. 17).
15. Verfahren zum Herstellen einer Faltschachtel, bestehend aus einem Faltschachtelzuschnitt
(51) mit Wänden, die über Falzlinien miteinander verbunden sind, sowie mit quer zur
Reihe der Wände angelenkten Laschen, und einem mit dem Faltschachtelzuschnitt (51)
verbundenen Innenfutterzuschnitt (61), aus Kunststoff, insbesondere Konststoffolie,
insbesondere einer Faltschachtel mit einer aufreißbaren Entnahmeöffnung im Faltschachtelzuschnitt
und im Innenfutterzuschnitt, wobei die Entnahmeöffnung im Innenfutterzuschnitt vorgestanzt
ist und die aufreißbaren Abschnitte der aufreißbaren Entnahmeöffnungen miteinander
verbunden sind, bei dem der Innenfutterzuschnitt (61) auf den Faltschachtel zuschnitt
(51) derart versetzt aufgelegt und mit diesem verbunden wird, daß der eine Randbereich
(63) des Innenfutterzuschnitts (61) die dem einen Seitenrand des Faltschachtelzuschnitts
(51) nächstliegende Falzlinie (53) überragt sowie der andere Rsndbereich (62) des
Innenfutterzuschnitts (61) den anderen Seitenrand des Faltschachtelzuschnitts (61)
überragt, bei dem durch Falten der so gebildeten Anordnung um eine weitere Falzlinie
(57) der andere Randbereich (62) zum einen Randbereich (63) umgelegt wird, bei dem
der eine Randbereich (63) unter Bildung einer Überlappung gegen den anderen Randbereich
(62) umgefaltet und mit diesem verbunden wird, und bei dem der dem einen Randbereich
(63) benachbarte Randabschnitt (54) des Faltschachtelzuschnitts (51) gegen den anderen
Randabschnitt (52) umgefaltet und mit diesem verbunden wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der andere Randbereich (62) des Innenfutterzuschnitts (61) beim Zuschneiden solang
bemessen wird, daß er nach dem Falten der Anordnung die dem einen Seitenrand des Faltschachtelzuschnitts
(51) nächstliegende Falzlinie (53) ebenfalls überragt, daß der erwähnte Randabschnitt
(54) des Faltschachtelzuschnitts (51) zwischen der einen Falzlinie (53) und dem anderen
Seitenrand nach außen weggeklappt wird, und daß Schweißwerkzeuge bzw. Versiegelungswerkzeuge
wie Siegelräder von beiden Seiten auf die sich überlappenden Randbereiche (62, 63)
aufgesetzt und die Randbereiche (62, 63) miteinander verschweißt bzw. vesiegelt werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Randabschnitt
(52) beim Zuschneiden so lang bemessen wird, daß er nach dem Falten der Anordnung
um ein Maß von der Falzlinie (53) zurücksteht, das etwa dem Maß entspricht mit dem
die Randbereiche (62, 63) die Falzlinie (53) überragen bzw. dem Überlappungsmaß der
Randbereiche (62, 63) entspricht, und daß die Randbereiche (62, 63) neben dem Randabschnitt
(52) gegen das Innenfutter (61) gefaltet werden.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der wieder zurückgeklappte
Randabschnitt (54) gemeinsam mit den Randbereichen (62, 63) eingefaltet wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden
des durch Verbinden der Randbereiche (62, 63) des Innenfutterzuschnitts (61) gebildeten
Schlauches ebenfalls miteinander fest verbunden werden und daß der Kartonzuschnitt
(51) so zugeschnitten wird, daß der eine Randabschnitt (52) endseitige Laschen (55)
aufweist und zumindest an den endseitigen Laschen (55) um etwa, jedoch mindestens
die Breite des Überlappungsbereiches der Randbereiche (62, 63) des Innenfutterzuschnitts
(61) zurückgesetzt ist.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß auch
der Folienzuschnitt im Bereich der Entnahmeöffnung vorgestanzt wird und Innenfutterzuschnitt
(61) und Kartonzuschnitt (51) unter Freilassen des Bereiches zwischen den beiden Vorstanzungen
(Sollreißlinien 4, 6) miteinander verklebt werden.