[0001] Aus mindestens zwei miteinander verhindharen Wellpappe-Zuschnitten herstellbare rechteckige,
unterfahrbare Transpnrtnalette
[0002] Die Erfindung betrifft eine aus mindestens zwei miteinander verhindharen Wellpappe-Zuschnitten
herstellhare rechteckige, z.B. mittels Gabelstapler, Huhwangen oder ähnlichem Hebezeug
bzw. Transportgerät unterfahrbare Transportpalette, hei der die Zuschnitte mindestens
teilweise flächin miteinander verhindbar sowie· so zueinander angeordnet sind, daß
sich die Richtungen ihrer Wellen kreuzen, Wobei ein erster der Zuschnitte faltbar
angeformte, sich entlang eines Paares gegenüberliegender Palettenränder erstreckende,
traqbolmartine Randträner, die auf ihrer gegen den anderen, zweiten Zuschnitt gerichteten
Seite im wesentlichen offen und in die Stützelemente einfügbhar sind, und zwischen
den beiden Randträgern mindestens eine innere, tragholmartige Tragrinne aufweist und
mobei die Stützelemente gegenüber einer eine Tragfläche der Palette bildenden Hauptfläche
des zweiten der Zuschnitte verformbar sind.
[0003] Hauptzweck solcher Paletten aus Wellpappe ist es, die bisher in der Praxis üblichen
Holz- oder Kunststoffpaletten, die zwar einerseits eine günstige Tragfähigkeit aufweisen,
andererseits aber auch recht schwer sind, hohe Herstellungskosten verursachen sowie
diebstahlsanfällig sind, durch ein wesentlich leichteres, vorteilhaft recyclebares
Produkt abzulösen, das zumindest für normale Belastungsfälle beim Transport von Massengütern
eine ausreichende Festigkeit bietet.
[0004] Zur Erfüllung dieses Zwecks ist bereits eine Anzahl von Konstruktionen bekannt geworden,
die in der Regel die auf der Hand liegenden Vorteile des Produkts Wellpappe (niedrigeres
Gewicht und Materialkosten) aufweisen, jedoch hinsichtlich Stabilität und vor allem
Materialaufwand sowie ihrer Herstellungsweise Rei einer bekannten Wellpappe-palette
der ein
qanqs beschriehenen Art (DE-AS 11 07 499) wird mit den ersten, drei Tragholme bestimmenden
Zuschnitt eine ebene und unverformte Wellpappe-Palette, die den zwreiten Zuschnitt
bildet und die Oberfläche der Palette bestimmt, oraktisch flächig verbunden, indem
flache, gegen den zweiten Zuschnitt gerichtete Teile zwischen den drei Tragholmen
sowie je ein umlegbarer Randflansch an den äußeren Holmschenkeln des ersten Zuschnitts
mit Leim beleqt werden und der zweite Zuschnitt au den ersten aufgepreßt wird. Zwischen
beiden Zuschnitten ist damit eine ausschließlich kraftschlüssige Werbindung vorgesehen.
Um überhaupt eine halbwegs befriedigende Tragfäbigkeit (Belastung durch Ladegut) zu
erzielen, werden in die hohlen Innenräume der Tragholme die Stützelemente in Form
von hochkant stehenden Werstärkungsstücken eingefüqt, die zickzackförmig gefaltet
sind und sich so zwischen gegenüberliegenden Wandungen der Tragholm-Innenräume erstrekken.
Diese Werstärkunnsstücke werden mit ihren Enden in den Tragholmen mittels Laschen
festgehalten und haben vorzungsweise eine etwas größere Höhe als die Tragholme, so
daß ihre Oberkanten heim Aufpressen des zweiten Zuschnitts (Oberteils) etwas zusammengedrückt,
d.h. verformt werden. nie bekannte Palette erfordert damit insgesamt fünf Materialzuschnitte
und hohe Kräfte heim Zusammenpressen der Zuschnitte zwecks verformung der Verstärkungen,
wobei diese Kräfte leicht zu Verformungen des Wellen-Materials des ersten und zweiten
Zuschnitts führen und deren Tragfähigkeit beeinträchtigen. Gegen seitliche Verformungskräfte
(Scher-, Riege- und Torsionsbeanspruchungen) bietet diese Palette einen nur ungenügenden
Widerstand, so daß sie den in der Praxis auftretenden Belastungen, inshesonauch bei
der üblichen unachtsamen Behandlung im Werksverkehr mit Gabelstaplern und ähnlichem
Gerät, nicht gewachsen ist. Hinzu kommt, daß in jedem Fall eine Unterfahrharkeit nur
in Richtung der Tragholme möglich ist.
[0005] Rei einer anderen bekannten Palette ähplicher Art (US-PS 3 952 672 ) ist eine Anordnung
zweier Zuschnitte derart vorgesehen, daß der erste Zuschnitt, der entlang eines Paares
seiner Seitenränder die Randträger als viereckige geschlossene, durch Wickeln gefaltete
Rohre trägt und im wesentlichen II-förmigen Duerschnitt hat, von dem zweiten Zuschnitt
umgehen wird, wobei die Wellen in beiden Teilen orthogonal zueinander (kreuzende Welle)
verlaufen. Der zweite Zuschnitt umgibt den ersten dabei nach Art eines faltbaren,
entlang der Seiten der rohrförmigen Randträger des ersten Zuschnitts offenen "Umschlages"
oder Wickels, der in der Palette eine geschlossene Unterfläche und eine hälftig geteilte
Oberfläche ausbildet. Von den in der Mitte zusammenstoßenden Rändern der beiden nherflächenhälften
des zweiten 7uschnitts erstrecken sich nach unten Stützstege, die in entsprechende
Schlitze in den rohrförmigen Randträgern des ersten Zuschnitts eingreifen. Um letztere
zwecks einwandfreier Montage in ihrer Position halten zu können, werden sie mittels
an dem ersten Zuschnitt in Richtung der Randträger sich erstreckender Haltelaschen,
die im Rohzustand des Zuschnitts über die späteren Palettenränder hinausstehen, fixiert.
niese bekannte Palette hat eine doppellagig geschlossenflächige Bodenfläche, während
die das Stapelqut aufnehmende Trag- oder Oberfläche, mit Ausnahme der Auflagebereiche
der rohrförmigen Randträger, einlagig ist. Damit ist die Tragfähigkeit dieser Palette
zwar im Bodenbereich recht groß, wohingegen die Belastbarkeit gerade im Mittelbereich
der Oberfläche stark reduziert ist, zumal sich hier keine Kreuzwelle ergibt. Vor allen
Dingen ist aber der Materialaufwand für eine solche Palette außerordentlich hoch,
da beide Zuschnitte infolge des wickelnden Einfaltens der Seitenbereiche beim ersten
Zuschnitt mit den zusätzlichen Haltelaschen für die rohrförmigen Randträger und der
Ausbildung von Ober- und Unterfläche am zweiten Zuschnitt jeweils mehr als die doppelte
Grundfläche der fertigen Palette an Rohmaterial erfordern. Dies ist im Hinblick auf
die zunehmend steigenden Rohstoffpreise und das Bestreben, Transportmittelkosten zu
senken, nicht akzeptabel, abgesehen davon, daß die Montage dieser bekannten Palette
eine Vielzahl komplizierter Falt- und Steckvorgänqe verlangt und damit sehr aufwendig
ist.
[0006] Rei einer anderen bekannten Palette ähnlicher Rauart (US-PS 3 911 834) wird der zweite
Zuschnitt nicht mehr geschlossenflächig von unten her um den ersten Zuschnitt herumgewickelt,
sondern er hat nur noch die Form eines Teilwickels mit Randverklebungslaschen. Trotzdem
ist bei dieser Konstruktion der Material- und Montageaufwand noch relativ hoch, und
zum Zwecke der Erzielung einer ausreichenden Festigkeit im für die Traqfähigkeit entscheidenden
Mittelbereich der Palette müssen ggf., wie in einer fakultativen Ausführunqsfnrm jener
bekannten Konstruktion gezeigt, parallel zu den Randträgern der Seitenränder in der
Mitte U-förmige Tragteile eingefügt werden, was einen zusätzlichen Material- und Fertigungsaufwand
bedeutet.
[0007] Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine materialsparende, montagefreundliche
Palette der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die im flachen Zustand, also einer
transportgünstigen Raumform, vom Wellpappeverarbeiter zum Verwender angeliefert und
bei diesem in einfacher und kostengünstiger Weise, insbesondere maschinell, in großen
Stückzahlen, schnell und zuverlässig aufgerichtet werden kann.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, daß
a) an dem zweiten Zuschnitt sich im wesentlichen über dessen gesamte Länge entlang
seinen den gegenüberliegenden tragholmartigen Randträgern zugeordneten Rändern erstreckende,
abwinkelbare, der Palettenhöhe entsprechende Distanzabschnitte angeordnet sind und
b) die Stützelemente in Form von Stützstegen vorgesehen sind, die aus wenigstens einem
der beiden Zuschnitte herausfaltbar sind und klemmend in entsprechende Ausnehmungen
in dem jeweils anderen Zuschnitt einrasten.
[0009] Damit ist es möglich, aus lediglich zwei Zuschnitten eine Palette aufzufalten, die
einen minimalen Materialaufwand erfordert, indem das die tra
gholmarti
gen Randträger tragende Zuschnitteil in seiner Länge der fertigen Palette und in seiner
Breite in wesentlichen (unter Vernachlässigung der Materialstärke und eventueller
Materialzugehen für die Faltverformungen) der Rreite der fertigen Palette zuzüglich
der doppelten Palettenhöhe, multipliziert mit der Anzahl der Tragholme, entspricht,
während der andere Zuschnitt in der Länge ebenfalls mit der Länge der fertigen Palette
übereinstimmt und seine Breite lediglich um ungefähr die doppelte Palettenhöhe breiter
als die Breite der fertigen Palette zu sein braucht. Die Stützstege können ohne maßgebliche
Schwächung der Haupttragflächen der Zuschnitte aus diesen, einseitig faltbar über
Rillinien angelenkt, herausgestanzt sein, und zwar derart, daß sie mittels Befestigungsnasen
in entsprechende Ausnehmungen am anderen Zuschnitt eingreifen. Somit erhält man weitestgehend
verschnittfrei herstellhare Zuschnitte, die eine in den Hauptflächen zwischen beiden
Zuschnitten kraftschlüssig verbundene, durch die Randträger bzw. Tragrinne des einen
Zuschnitts mit den Distanzabschnitten des anderen Zuschnitts sowie über die Stützstege
zusätzlich formschlüssig verriegelbare Palette von hoher Verwindungssteifigkeit und
Knickfestigkeit ergeben. Die Form der Zuschnitte ist dabei so vorgesehen, daß trotz
der die Festigkeit maßgeblich bestimmenden Kastenprofile der Randträger und Tragrinne
keine Hinterschneidungen auftreten, so daß die Zuschnitte auf herkömmlichen Wellpappe-Verarbeitungsanlagen
hergestellt und weitgehend vorbereitet werden können, damit sie, im flachen, transportfreundlichen
Zustand anlieferhar, beim Verwender (Verbraucher) mit einfachen maschinellen Mitteln
kontinuierlich aufgerichtet und zusammengefügt werden können. Die Transportfreundlichkeit
ergibt sich dabei aus der rechteckigen Grundform beider Zuschnitte ohne über ihre
Konturen hervorragende Verbindungslaschen od. dg
l..
[0010] Es ist zwar für sich bekannt, hei Wellpappe-Paletten Oher-und Unterfläche gegeneinander
durch aus den Flächen herausgeklappte, gestanzte Stützstege miteinander zII verbinden
(US-PS 2 808 464), jedoch findet bei iener hekannten Palette die Kraftübertragung
ausschließlich linienförmig über die Stützstege statt, die zudem noch durch ein relativ
kompliziertes wechselseitiges Verzahnungssystem miteinander zu verbinden sind, wodurch
sich nicht unerhebliche Schwierigkeiten beim Zusammenfügen der Palette ergeben. Diese
bekannte Palette ist obendrein im Randbereich völlig frei und offen und nicht besonders
abgestützt, so daß sie nur eine qeringe Randfestigkeit hat.
[0011] Obtyohl für extreme Belastungsfälle die Anordnung von zwei oder mehreren inneren,
tragholmartigen Tragrinnen sinnvoll sein kann, ist in bevorzugter Ausführung der Erfindung,
die für normale Belastungen völlig ausreicht, die innere Tragrinne als für sich bekannter
(DE-AS 11 07 499) zentraler, dritter Tragholm vorgesehen und bildet also praktisch
die Mittelachse der Palette.
[0012] Um eine einwandfreie Handhabung der Palette in allen denkbaren Transportsituationen
zu gewährleisten, ist in bevorzugter Ausbildung der Erfindung vorgesehen, daß die
Palette wahlweise allseitig unterfahrbar ist unedle Randträger, die innere Tragrinne
sowie die sich in die Randträger erstreckenden Distanzahschnitte Ausnehmungen zur
Ausbildung von Ladeöffnungen aufweisen. Diese Ladeöffnungen lassen sich, wie im folgenden
noch gezeigt wird, ohne Beeinträchtigung der Belastbarkeit der Palette, realisieren
und können sogar zu weiteren Stabilisierungsmaßnahmen genutzt werden.
[0013] Vorzugsweise können die Stützstege an dem die Distanzstege tragenden - zweiten -
Zuschnitt angeordnet sein und in die offenen Randträger sowie ggf. die innere Tragrinne
eingreifen. Dabei können zweckmäßigerweise die Stützstege an den Randträgern bzw.
der Tragrinne entsprechenden Positionen angeordnet sein und im wesentlichen in ihrer
Breite der der Randträger bzw. Tragrinne entsprechen, so daß sie sowohl in der Vertikalen
als auch in der Horizontalen die Kastenform der Randträqer bzw. der Tragrinne stützen
und damit maßgehlich zu der hchen Steifigkeit der Palette beitragen.
[0014] Während in Längsrichtung der Palette zwischen den Randträgern und der inneren Tragrinne
genügend Platz für die Gabeln eines Gabelstaplers besteht, um somit die Palette in
Längsrichtung von einem Gabelstapler aufnehmen zu können, ist zum Zwecke der gleichzeitig
gewünschten Unterfahrbarkeit auch in Querrichtung hei einer bevorzuoten Ausführungsform
der Erfindung, bei der die Randträger, die innere Tragrinne und die Distanzabschnitte
mit Ausnehmungen für die Gabel eines Gabelstaplers oder Hubwagens versehen sind, voroesehen,
daß in den AuPenflächen der Randträger Durchhrüche sowie in den Randträgerinnenflächen
und in der Tragrinne mit den Durchbrüchen fluchtend Öffnungen vorgesehen sind, während
sich, mit Durchbrüchen und Öffnungen fluchtend, die mindestens teilweise durch freiqestanzte,
um vertikale Achsen schwenkbar angelenkte Stützklappen bestimmt sind, deren Breite
im wesentlichen der Innenbreite der rinnenförmigen Randträner entsoricht und die in
letztere hineinklapphar sowie darin formschlüssig verriegelbar sind. Auf diese Weise
wird die Schwächung in den Seitenflächen, die zun Zwecke der Aushildung von Gabelstapleröffnunnen
erforderlich ist, praktisch wieder kompensiert, indem die Fenster nicht einfach ausgeschnitten
werden, sondern die ausgestanzten Teile zu Stützzwecken gegenüber dem anderen Zuschnitteil
verwendbar sind, wobei die Stützklappen sich vorzugsweise über die gesamte Höhe der
Randträger erstrecken und damit vertikal stützend wirken.
[0015] Vorteilhaft können sich die Gabelstapleröffnungen von den Oberrändern der Randträger-Innenflächen
bzw. der Tragrinne nach unten erstrecken und aus der Hauptfläche des Zuschnitts dreiseitig
derart freigeschnitten (qestanzt) sein, daß die freigeschnittenen Teile als Zungen
in der Ebene der der Verbindung mit dem anderen Zuschnitt dienenden Hauptfläche zwischen
den Randträgern bzw. der Tragrinne verbleihen. Damit erstreckt sich das ausgestanzte
Teil bei gefaltetem Randträger bzw. gefalteter Tragrinne üher die für das Falten erforderlichen
Rillungen hinaus in einen Pereich über der jeweiligen Pinne und verlängert somit die
Fläche, wodurch sich eine maßgeblich erhöhte Knicksteifigkeit ergibt.
[0016] Damit die Ausnehmungen noch besser zur Erhöhung der Palettenfertigkeit insgesamt
genutzt werden und die für ihre Herstellung freizuschneidenden Teile neben einer horizontalen
Haltefunktion für die Randträger und Tragrinne auch eine vertikale Stützfunktion ausüben
können, ist weiterhin vorgesehen, daß die Durchhrüche in den Außenflächen der Randträger
mindestens teileise durch frei
gestanzte, um vertikale Achsen schwenkbar angelenkte Stützlaschen bestimnt sind, deren
Rreite im wesentlichen der Innenbreite der Randträger entspricht und die in letztere
hineinklapphar sowie mit den Innenflächen formschlüssig verriegelbar sind. Dabei ist
es vorteilhaft, wenn die Stützlaschen mit den Stützklappen kraft- und/oder formschlüssig
verbindbar sind, wodurch sich eine noch intensivere Verbindung zwischen beiden Zuschnitten
und eine maßgebliche Erhöhung der Diagonalsteifigkeit ergibt. Das Verbinden kann durch
Kleben, Heften, Verhaken oder ähnliche übliche Maßnahmen erfolgen. Zusätzlich können
zur Positionsstabilisierung die miteinander verbundenen Stützlaschen und Stützklappen
durch in diesem Bereich angeordnete, in die Randträger hineinklapphare Stützstege
des zweiten Zuschnitts verriegelbar sein.
[0017] Um mit jeder Art von Ladegerät bzw. Flurförderer wie Gabelstapler oder Hubwagen die
Palette bequem und ohne einen zu großen Genauigkeitsaufwand, wie er z.B. bei einer
bekannten, vierseitig unterfahrbaren Palette mit schlitzartigen Durchbrechungen für
die Aufnahme einer Transportgabel erforderlich ist (US-PS 4. 100 859), unterfahren
zu können, wird weiterhin zweckmäßigerweise vorgeschlagen, daß sich die Ausnehmungen
bzw. die Durchbrüche, Öffnungen, Fenster, Stützlaschen und/oder Stützklappen im wesentlichen
über die Gesamthöhe der Palette erstrecken.
[0018] Statt einfacher, geradliniger Distanzahschnitte können diese bei einer anderen vorteilhaften,
für eine noch höhere Tragfähigkeit bestimmten Ausführungsform der Erfindunq als in
die rinnenförmigen Randträger passende kastenförmige Tragelemente ausgebildet sein
und somit ein höheres Widerstandsmoment aufweisen. Pei dieser Ausführungsform ist
es zweckmäßig, daß die im Rereich der kastenförmigen Tragelemente vorgesehenen Stützstege
in Aussparungen in der Podenfläche der Tragelemente eingreifen und somit diese zusätzlich
stahilisieren. Die Ladeöffnungen können in entsprechender Weise, wie oben dargelegt,
ausgebildet werden.
[0019] Zur Erhöhung der Festigkeit bzw. Steifigkeit der fertigen Palette können die Wellen
des Materials in dem die Randträger und die Tragrinne umfassenden Zuschnitt bevorzugt
in Querrichtung der Palette und in dem anderen, die Distanzabschnitte tragenden Zuschnitt
in Längsrichtung verlaufen. Damit ergeben sich besonders günstige Festigkeitsverhältnisse
hinsichtlich der Stützstege, in denen der Wellenverlauf vertikal ist, sowie in den
Horizontalstützstegen, die sich mit horizontaler Welle gegen die Innenarandunq der
Tragrinne abstützen und damit zur Erhöhung der Quersteifigkeit beitragen. Durch den
Querverlauf der Welle in dem die Randträger und die Tragrinne umfassenden Querschnitt
wiederum ergibt sich eine optimale Belastbarkeit der Randträger und der Tragrinne
sowie der Stützlaschen in der Vertikalen sowie die Möglichkeit, in der Hauptfläche
hohe Riegemomente aufzunehmen.
[0020] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können an mindestens einem der Zuschnitte,
vorzugsweise am zweiten Zuschnitt und im Bereich der Fenster bzw. Ladeöffnungen, Sollbruchstellen
definierter Breite vorgesehen sein. Dadurch können Schäden, die sonst beim Umreifen
des auf der Palette gestapelten Gutes mit Metall- oder Plastikband durch die Zuqausühung
desselben auf die Palette entstehen können, weitestgehend vermieden werden, weil bei
Anlegen der Befestigungs- oder Haltebänder an den Sollbruchstellen diese Bereiche
bei nach innen versetztem Ladequt in der definierten Breite angehoben werden und zudem
als Kantenschutz für das Ladegut dienen, ohne daß ein weiteres Einreißen der Palette
außerhalb der Sollbruchstellen eintritt.
[0021] Obwohl bei nur niedrigen Belastungsvorgaben und -erfordernissen die Vermendung einlagiger
Wellpappe, zumal bei entsprechender Strukturierung und Aufbau derselben, möglich ist,
können bevorzugt die Zuschnitte aus mehrlagiger, vorzugsweise zweilagiger Wellpappe
bestehen. Bei dieser Materialauswahl wird man sowohl die Festigkeitserfordernisse
der Palette als auch Gewicht und Kosten des für sie verwendeten Wellpappe-Zuschnittmaterials
miteinander vernünftig in Einklang zu bringen haben.
[0022] Die Herstellung der erfindunnsoemäßen Transportpalette erfolgt vorzugsweise halb-
oder vollautomatisch, da ein Aufrichten von Hand bei dem Gewicht der Zuschnitte für
die üblichermeise erforderlichen Palettengrößen, wegen der Sperrigkeit der Zuschnitte
und im Hinblick auf die notwendigen Faltkräfte bzw. die aus dem Material resultierenden
Rückstellkräfte nicht in Betracht kommt. Bei einem vorteilhaften halbautomatischen
Herstellungsverfahren kann in einer Falt- und Preßstation der die Randträger aufweisende
erste Zuschnitt stufenweise vorgehrochen werden, wobei zunächst der erste Randträger,
dann die Tragrinne und schließlich der zweite Randträger vorgebrochen werden, und
seine gegen den anderen, zweiten Zuschnitt gerichteten Flächen können mit Leim besprüht
werden, während zugleich die Distanzabschnitte des zweiten Zuschnitts vorgebrochen
werden, worauf anschließend letzterer auf den ersten Zuschnitt aufgesetzt bzw. mit
den Distanzabschnitten in die Randträger eingesetzt sowie von oben und seitlich ein
Anpreßdruck auf die entsprechend der Form der Randträger und Tragrinne abgestützten
Teile ausgeübt werden kann. Bei einem solchen halbautomatischen Verfahren wird also
der die Randträger und Traqrinne umfassende 7uschnitt dreistufig vorgebrochen und
dann an allen erforderlichen Stellen mit dem Klehemittel versehen, während gleichzeitig
das Vorbrechen des anderen Zuschnittes erfolgt, so daß der Zeitaufwand für die Konfektionierung
relativ gerinq qehalten werden kann und für dieses Herstellungsverfahren lediglich
eine, allenfalls zwei Personen erforderlich sind.
[0023] Vorteilhaft können nach dem Abnehmen der verleimten, gefalteten Palette von der Falt-
und Preßstatinn die Stützstege sowie g
gf. die Stützlaschen und -klappen, letztere vorzugsweise unter gegenseitiger Verbindung
mittels Kleben, Heften, Verhaken od. dgl., in ihre arretierte Stützposition gedrückt
werden, was manuell oder ebenfalls automatisch auf einer weiteren maschinellen Station
erfolgen kann.
[0024] Zur Konfektionierung einer Transportpalette der vorbeschriebenen Art wird vorteilhaft
eine Anlage vorgeschlagen, bei der zum stufenweisen Vorbrechen des die Randträger
sowie die Tragrinne aufweisenden ersten Zuschnitts eine erste Aufrichtstation und
zum Auftragen von Leim auf diesen derart vorgehrochenen Zuschnitt, zum Vorbrechen
der Distanzabschnitte des anderen, zweiten 7uschnitts und zum gefalteten Zusammenfügen
der beiden Zuschnitte eine zweite Aufrichtstation vorgesehen ist.
[0025] Eine solche Anlaqe kann bequem von ein bis zwei Personen bedient werden, wobei die
erste und zweite Aufrichtstation halbautomatisch arbeitende Maschinenaggregate sein
können. Diese sind mit einem vernünftigen konstruktiven Aufwand herstellbar und tragen
maßgeblich zu einer wirtschaftlichen Realisierung der der Erfindung zugrundeliegenden
Aufgabe bei.
[0026] Dabei kann, um die Verarbeitung der Zuschnitte einfach zu gestalten und trotzdem
allen Anforderungen an die Genauigkeit gerecht zu werden, die erste Aufrichtstation
einen mit Anschlägen, Richtleisten oder ähnlichen Positionierungselementen sowie mit
Rinnen zur Aufnahme der zu faltenden bzw. gefalteten Randträger und Tragrinne des
ersten Zuschnitts ausgerüsteten Auflagetisch' und einen Pressenstempel über einer
der Rinnen, vorzugsweise der zentralen Rinne, umfassen. Der Pressenstempel ist vorzugsweise
so vorgesehen, daß er mit seitlich einschwenkbaren Pressenelementen als Genenform
zum Überdrucken der Vorbrechung zusammenwirkt, wodurch man in sinnvoller Weise den
Rückstellkräften des verwendeten Materials vorbeugen kann.
[0027] Vorteilhaft kann die zweite Aufrichtstation formveränderbare Auflagen zur Aufnahme
des auf der zweiten Aufrichtstation vorgefalteten Zuschnitts umfassen, wobei diese
Auflagen aus einer im wesentlichen trapezförmigen Ausgangslage in eine im wesentlichen
rechteckförmige Preßlage bewegbar sein können. Damit ist die zweite Aufrichtstation
so ausgebildet, daß auf ihr der auf der ersten Aufrichtstation vorgefaltete Zuschnitt
bequem aufgenommen werden kann, wobei seiner Rückbildung infolge der Rückstellkräfte
Rechnung getragen ist, er aber gleichzeitig in die für die fertige Palette erforderliche
Lage verformt werden kann. Um das Zusammenfügen mit dem anderen Zuschnitt auf dieser
zweiten Aufrichtstation zu ermöglichen, kann letztere einen in einer ihrer Hauptrichtungen,
vorzugsweise ihrer Längsrichtung bewegbaren Leimschlitten oberhalb der Auflagen umfassen,
wobei dieser Leimschlitten, der Auflegeposition des Zuschnitts und damit der Lage
der Klebeflächen entsprechend, vertikal wirkende innere Leimdüsen für die Klebeflächen
des Zuschnitts und geneigt dazu wirkende äußere Leimdüsen für die Innenseiten der
Außenwände der Randträger und der Stützlaschen desselben umfassen kann. Für'das Zusammenfügen
mit dem anderen, zweiten Zuschnitt nach erfolgter Beleimung ist in bevorzugter weiterer
Ausbildung der Anlage oberhalb der Auflagen ein als ebene Platte ausgebildeter Anpreßstempel
vorgesehen, der aus seiner Ruhelage in eine Arbeitslage unmittelbar oberhalb der in
rechteckförmige Preßlage bewegten Auflage bewegbar ist, wobei weiterhin seitliche
Anpreßplatten der Auflagen in eine senkrechte Position und damit in eine die Palette
von der Seite der Randträger her umgebende horizontale Preßlage bewegbar sind. Um
das Vorbrechen des anderen Zuschnitts bezüglich seiner Distanzabschnitte in einfacher,
montagefreundlicher Weise unmittelbar vor dem Zusammenfügen der beiden Zuschnitte
zu ermöglichen, kann an einem Gestell der zweiten Aufrichtstation seitlich eine Vorbrecheinrichtung
für die Distanzabschnitte angeordnet sein.
[0028] Die insgesamt mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß eine Palette aus im wesentlichen zwei Zuschnitten gebildet wird, deren Ausbildung
außerordentlich maschinenfreundlich in bezug auf die vorzunehmenden Faltvorgänge und
deren Verarbeitung damit auf einer kontinuierlich arbeitenden Maschine möglich ist.
Die Zuschnitte bilden keine Hinterschneidungen, und ihr Auffalten ist in nur einer
Richtung möglich. Durch die flächenförmige Verbindung der be·iden Zuschnitte in Kombination
mit den kastenförmigen Tragholmen und den Stützstegen sowie weiteren Stützelementen
und -klappen ergibt sich eine hohe Torsionssteifigkeit und damit eine Tragfähigkeit,
die solche Paletten insbesondere als Einwegpaletten, die erst beim Belader aufgerichtet
zu werden brauchen, außerordentlich geeignet macht, obwohl auch ein Mehrfachgebrauch
möglich ist.
[0029] Weitere Ausbildungsmöglichkeiten, Zweckmäßigkeiten und Vorteile der Erfindung gehen
aus der folgenden Beschreibung der in der stark schematisierten Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele hervor. In der Zeichnung zeigt in perspektivischer Darstellung
Fig. 1 eine für das Beladen fertige Palette,
Fig. 2 einen ersten Zuschnitt zum Aufbau der Palette im aufgefalteten Zustand,
Fig. 3 eine erste Ausführungsform eines zweiten Zuschnitts, ebenfalls im aufgefalteten
Zustand,
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform des zweiten Zuschnitts im aufqefalteten Zustand
Fig. 5 eine Vorderansicht einer Anlage zur Konfektionierung der erfindungsgemäßen
Palette,
Fig. 6 eine Daraufsicht auf die Anlage der Fig. 5 und
Fig. 7 einen schematischen Ablauf der Palettenkonfektionierung.
[0030] Eine erfindungsnemäß aufgebaute Palette 1 aus Wellpappe (Fig. 1) umfaßt im wesentlichen
einen ersten Zuschnitt 2 und einen zweiten Zuschnitt 3, beide aus Wellpappe bestehend
und so vorgesehen, daß sich ihre Wellenrichtungen (s. Fig. 2 und 3) in der fertigen
Palette 1 kreuzen. Dabei bildet der erste Zuschnitt 2 speziell bezüglich der Haupt-
oder Ladefläche der Palette die Unterlage und der zweite Zuschnitt 3 die Oberlage.
Um die Palette von ihren vier Seiten her bequem mit einem Flurförderer wie Gabelstapler
oder einem ähnlichen Lade- und/ oder Transportgerät unterfahren zu können, sind an
ihr - an sich von herkömmlichen Paletten her bekannte - Laderinnen 41 und Ladeöffnungen
42 in Längs- bzw. Querrichtung ausgebildet.
[0031] Die für Funktion und Aufbau der relevanten konstruktiven Details sind am besten den
Einzeldarstellungen der Zuschnitte 2 und 3 in den Fig. 2 und 3 bzw. 4 zu entnehmen.
[0032] Der erste Zuschnitt 2 ist aus einem im wesentlichen rechteckigen Wellpappezuschnitt
in die in Fig. 2 gezeigte Form auffaltbar, wobei für das Auffalten an entsprechenden
Faltstellen hinreichend bekannte Falt- und Falzlinien, z.B. Rillinien (gestrichelt
oder in dünnen Linien dargestellt), vorgesehen sind, wie sie in der Wellpappeindustrie
üblich sind. Entlang seiner Längsränder sind an dem ersten Zuschnitt tragholmartige
Randträger 21 ausgebildet, die eine U- oder rinnenförmige Gestalt haben und Außenflächen
2la sowie Innenflächen 2li bestimmen. Zwischen den beiden Randträgern ist, hier zentral
angeordnet, eine in ähnlicher Weise aufgebaute Tragrinne 22, die ebenfalls nach Art
eines Tragholms ausgebildet ist und wirkt, vorgesehen. Zwischen den Randträgern 21
und der Tragrinne 22 befinden sich die rechteckigen, sich in Längsrichtunn des Zuschnitts
und damit der fertigen Palette erstreckenden Durchgänge oder Laderinnen 41, in die
die Gabeln eines Gabelstaplers, Hubwagens od.dgl. zum Zwecke des Anhehens und/oder
Transports der Palette 1 eingreifen können. Entsprechend sind in Richtung der Rreitenerstreckung
der Palette in den Außenflächen 21a Durchbrüche 24 und in den Innenflächen 21i sowie
in den Seitenwänden der Tragrinne 22 Öffnungen 25 angebracht. Durchbrüche 24 und öffnungen
25 bilden zusammen die Ladeöffnungen 42 aus. Bei den Durchbrüchen 24 handelt es sich
um durch Stützlaschen 2R begrenzte Ausnehmungen, wobei diese Stützlaschen in ihrer
Rreite der Breite der Randträger 21 entsprechen und an ihren freien vertikalen Rändern
gegenüber einer vertikalen Schwenkachse (nicht bezeichnet) Nasen 29 haben, die in
schlitzförmige Ausnehmungen 23 in den Innenflächen 21i einrasten können. Die öffnungen
25 werden durch dreiseitiges Ausstanzen von Zungen 26 gebildet, die einseitig fest
mit dem Zuschnittmaterial verbunden bleiben und sich von den für die Randträger 21
bzw. die Tragrinne 22 vorgesehenen Falt- oder Knicklinien so erstrecken, daß beim
Falten der Randträger und Tragrinne diese Zungen 26 eine Verlängerung der eine Klebefläche
27 bildenden Hauptfläche des aufgefalteten Zuschnitts 2 über die Faltlinien hinaus
ausbilden. Im Bereich der Tragrinne 22 ist die Dimensionierung der Zungen 26 und damit
der Öffnungen 25 so vorgesehen, daß die Zungen 26 praktisch die gesamte Tragrinne
22 überdecken und einander gegenüberliegende Zungen 26 stumpf gegeneinander stoßen,
so daß in diesem Bereich eine quasi geschlossene Oberfläche entsteht. Das Überstehen
der Zungen 26 über die Faltlinien für die Randträger und die Tragrinne trägt wesentlich
zu einer Erhöhung der Belastbarkeit, insbesondere der Knick- und Verwindungsfestigkeit,
bei. Um das Einklappen der äußeren Stützlaschen 28 nicht zu behindern, sind die über
den Randträgern befindlichen Zungen 26 mit einer kreisförmigen Ausnehmunn 26a entsprechend
dem Schwenkradius der Stützlaschen 28 versehen.
[0033] Die Funktion der Klebefläche 27 sowie von schlitzförmigen Ausnehmungen 23 am Boden
und in den Innenflächen 21i der Randträger 2] bzw. der Tragrinne 22 wird im Zusammenhang
mit der Reschreihung des zweiten Zuschnitts 3 deutlich.
[0034] Der zweite Zuschnitt 3 besteht ebenfalls aus einem in seinen äußeren Konturen rechtecKinen
Stanzzuschnitt und hat entsprechend den Randträgern 21 des ersten Zuschnitts entlanq
seiner Länoskanten abgewinkelt faltbare Distanzahschnitte 31, deren Höhe in Verbindung
mit den entsprechenden Außenflächen 21a der Randträger 21 im wesentlichen die Höhe
der-Palette 1 bestimmt. Diese Distanzabschnitte 31 liegen beim Zusammenbau der Palette
von innen gegen die Außenflächen 21a an. Der zweite Zuschnitt 3 bildet, wie aus Fig.
3 erkennbar, im aufgefalteten Zustand im wesentlichen die Form eines flachen, umgekehrten
IJ, dessen Schenkel von den Distanzabschnitten 31 bestimmt werden und dessen Steg
eine Hauptfläche 34 bildet, die der flächigen Verbindung mit dem ersten Zuschnitt
2 dient. An Stellen, die den Durchbrüchen 24 bzw. öffnungen 25 des ersten Zuschnitts
2 entsprechen, sind in den Distanzabschnitten 31 durch Vorstanzen beim Fertigen des
Zuschnitts Fenster 35 vorgesehen, die zunächst durch dreiseitig freigestanzte, über
einseitige Faltlinien angelenkte Stützklappen 36 verschlossen sind. Beim Konfektionieren
der Palette werden diese Klappen 36 geöffnet und mit den Stützlaschen 28 verbunden,
z.R. durch Kleben oder Heften, souie in den Schlitzen 23 arretiert. Um die Stützklappen
34 zur Erhöhung der Festigkeit und Tragfähigkeit der Palette einzusetzen, sind sie
also als Hnrizontalstützstege ausgebildet, und ihre Breite ist so bemessen, daß sie
sich über die Gesamtbreite der Randträger 21 erstrecken und in die in den Innenflächen
21i vorgesehenen schlitzförmigen Ausnehmungen 23 mit Hilfe von an ihnen vorgesehenen
Nasen 33 eingreifen können. Es ist damit ein form- und kraftschlüssiges Verriegeln
dieser forizontalstützstege 36 zusammen mit den Stiitzlaschen 28 möglich, so daß durch
diese Teile die Steifigkeit der Randträner, insbesondere deren nuersteifigkeitund
damit die Torsionsfestigkeit der Gesamtpalette, maßgeblich erhöht wird. Des weiteren
sind aus der Fläche des zweiten Zuschnitts 3 einseitig faltbar angelenkte, dreiseitig
freigeschnittene vertikale Stützstege 32 ausgestanzt, deren Höhe der der Distanzahschnitte
3] entspricht und die an ihren freien, den Faltlinien gegenüberliegenden Kanten Nasen
33 entsprechend den Nasen 33 der Stützklappen (Horizontalstützstege) 36 tragen. Die
Breite der vertikalen Stützstene 32 entspricht im wesentlichen der Breite der Randträger
21 bzw. der Tragrinne 22, und die Stützstege 32 sind an den Positionen jener Rinne
entsprechenden Stellen des zweiten Zuschnitts 3 angeordnet, so daß die Stützstege
32 in die Rinnen hineingefaltet werden und hre Nasen 33 in die schlitzförmigen Ausnehmungen
23 eingreifen <önnen. Die Stützstege 32 können dabei in sattem Sitz gegen die Seitenwände
der Rinnen der Randträger 21 bzw. des zentralen Tragholmes 22 anliegen, obwohl ihre
Hauptbelastungsrichtung die Vertikale ist. Es sei in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen,
daß bei dem zweiten Zuschnitt 3 die Wellenrichtung der Wellpappe in Längsrichtung
des Zuschnitts verläuft, so daß damit der Wellenverlauf in den vertikalen Stützstegen
32 vertikal ist und in den Horizontalstützstegen 36 horizontal, wodurch sich entsprechende,
optimale Belastungsverhältnisse ergeben. In dem ersten Zuschnitt 2 hingegen verläuft
die welle in Querrichtung, wodurch eine optimale Belastbarkeit der Randträger 21 und
der Tragrinne 22 sowie der Stützlaschen 28 in der Vertikalen sowie eine Aufnahme hoher
Biegemomente in der Hauptfläche 27 mit den Zungen 26 möglich ist.
[0035] Wie aus den Figuren erkennbar, sind die randseitigen inneren Stützstege 32 etwas
schmaler als die übrigen vorgesehen, so daß zum Rand noch ein ausreichender Randsteg
(nichtbezeichnet) über dem Fenster 35 zur Begrenzung desselben stehen bleibt.
[0036] Eine Variante des zweiten Zuschnitts 3 ist in Fig. 4 gezeigt. Dort sind die Distanzabschnitte
31 der Ausführungsform der Fiq. 3 durch kastenförmige, rechteckig nefaltete Tragelemente
37 ausgebildet, die damit ein höheres Widerstandsmoment als die geradflächigen Distanzabschnitte
31 haben. Die Breite dieser kastenförmigen Tragelemente 37 entspricht den Innenabmessungen
der Randträger 71, so daß die Traqelemente 37 leicht in die Randträger einsetzbar
sind. Wenn die Tragelemente 37 durchgehend über die gesamte Länge des zweiten Zuschnitts
3 verlaufen, muß auf die Ausbildung der Zungen 26 im Pereich der äußeren Randträner
des ersten Zuschnitts verzichtet werden. Es ist aber auch möglich, entlang der innenliegenden
Wand der Tragelemente 37 Aussparungen ähnlich den Fenstern 35 über die gesamte Höhe
der Innenwand vorzusehen, so daß die Tragelemente über die Zungen 26 hinweg in die
Randträger 21 eingesetzt werden können, wobei dann auf dieser Seite den Horizontalstützstegen
36 der Fig. 3 entsprechende Stützstege vorgesehen werden können und auf die Stützstege
in der Außenwand der Tragelemente 37 verzichtet werden kann. Zum Arretieren der Stützstege
32 sind im Roden der kastenförmigen Tragelemente 37 Schlitze 3P angeordnet. Für die
hier nicht näher gezeigten Fenster kann eine der Fig. 3 entsprechende Ausbildung vorgesehen
werden.
[0037] Die beiden Zuschnitte 2 und 3 können, mit den erforderlichen Stanzungen und Faltlinien
versehen vorbereitet, im flachen Zustand vom Wellpappehersteller beim Anwender angeliefert
werden, so daß sich für diesen Transport ein minimales Transportvolumen ergibt und
die Teile bis zum Zeitpunkt ihrer Verwendung platzsparend gelagert werden können.
Beim Verwender werden die dermaßen vorbereiteten Teile dann beispielsweise auf einer
halbautomatischen Aufrichteinrichtung, wie sie in Fig. 5 und 6 gezeigt ist, nach dem
Schema der Fig. 7 in die in Fig. 2 und 3 bzw. 4 gezeigten Formen aufgerichtet. Diese
werden jeweils paarweise zusammengesetzt, so daß sich die Endform der Palette 1 ergibt.
[0038] Im einzelnen erkennt man in Fig. 5 und 6 zwei Aufrichtstationen 5 und 6, neben denen,
günstigermeise in der Nähe des jeweiligen ersten Verarbeitungsplatzes, sich die auf
Paletten vom Wellpappeerzeurger gestapelt angelieferten ersten Zuschnitte 2 und zweiten
Zuschnitte 3 befinden.
[0039] Die erste Aufrichtstation 5 dient dem stufenweisen Vorbrechen des ersten Zuschnittes
2 in der Reihenfolge der in Fig. 7 gezeigten Stufen I, II und III, und zwar entsprechend
den Rillinien, die im Ausgangsstadium I und im linken Teil der Stufe II als ausgezogene
dünne Linien 2
n dargestellt und so vom Wellpappeerzeuger angebracht sind. 7um Zwecke dieses Vorbrechens
umfaßt die erste Aufrichtstation 5 an einem Gestell 50 einen Auflagetisch 51, der
mit hier nicht näher bezeichneten Anschlägen, Richtleisten oder ähnlichen Positionierungselementen
sowie mit Rinnen 52 ausgerüstet ist. Letztere dienen ebenfalls der Ausrichtung sowie
der Aufnahme der stufenweise entsprechend I, II und III (Fig. 7) zu faltenden bzw.
gefalteten Randträger des ersten Zuschnitts 2. Zum Vorbrechen des Zuschnitts ist über
der mittleren Rinne 52 in geeigneter Weise an dem Gestell 50 ein Pressestempel 53
gelagert, den man hier in seiner Ruheposition erkennt. Aus dieser wird er in Richtung
auf die Rinne 52 herabgefahren, wenn der Zuschnitt 2 in die richtige Position für
das Vorbrechen eines der Randträger oder der Tragrinne auf dem Auflagetisch 51 ausgerichtet
ist. Das Auflegen der Zuschnitte 2 und Ausrichten auf dem Auflagetisch 51 sowie das
stufenweise Weiterverlagern nach Vorbrechen der einzelnen drei Stufen erfolgt von
Hand, so daß diese Aufrichtstation halbautomatisch arbeitet. - Um die Rückstellkräfte,
die gerade bei dem Material Wellpappe ganz erheblich sind, möglichst gering zu halten,
kann nach dem Eingreifen des Pressenstempels 53 ein Überdrücken der von diesem hergestellten
Rechteckform, wie sie z.R. in der Stufe II in Fig. 7 erkennbar ist, durch hier nicht
näher dargestellte, seitlich einschwenkbare Pressenelemente herbeigeführt werden.
Dies erfolgt, solange sich das rechteckig geformte Teil noch in der mittleren Rinne
52 befindet. Dabei wird das rechteckiggeformte Teil zu einem sich vom Grunde her nach
oben verjüngenden Trapez zusammengedrückt. Infolge der Rückstellkräfte nimnt dieses
Trapez nach dem Herausnehmen aus der mittleren Rinne 57 trotzdem noch die insbesondere
in Stufe III der Fig. 7 erkennbare Form eines sich nach oben erweiternden Trapezes
an.
[0040] Das Zusammenfügen des vorgehrochenen ersten Zuschnitts 2 mit einem entsprechend vorqebrochenen
zweiten Zuschnitt 3 erfolgt in der zweiten Aufrichtstation 6. An einem Gestell 60
derselben ist einerseits, rechts erkennbar, eine Vorbrecheinrichtung 64 für die Distanzahschnitte
31 des zweiten Zuschnitts 3 vorgesehen, viährend andererseits an dem Gestell formveränderbare
Auflagen 61 und mit diesen zusammenwirkende seitliche Anpreßplatten 611, die mittels
Druckzylindern 612 entsprechend den Pfeilen E bewegbar sind, angeordnet sind. Die
formveränderbaren Auflagen 61 sind aus einer in ausgezogenen Linien dargestellten
trapezförmigen Ausgangslage A, die der Form der Vorbrechungen des Zuschnitts 2 in
der Stufe III entspricht, in eine in gestrichelten Linien dargestellte rechteckförmige
Preßlage B bewegbar, wobei zum Zweck der Gegenhaltung bzw. des Pressens beim Zusammenfügen
der Zuschnitte die seitlichen Anpreßplatten 611 gemäß Pfeil E in die ebenfalls gestrichelte
Lage bewegt werden. Bevor jedoch diese Belegung aus der trapezförmigen Ausgangslage
A in die Preßlage R erfolgt, wird der in die Auflagen 61 eingelegte Zuschnitt 2 mit
Leim besprüht. Zu diesem Zweck ist ein - von einem in der Nähe der zweiten Aufrichtstation
6 angeordneten Leimbehälter 7 her befüllbarer - Leimschlitten 62 in Richtung des Pfeiles
L (Fig. 6) bewegbar an dem Gestell 60 angeordnet. Der Leimschlitten 62 umfaßt innere
Leimdüsen 621 und äußere Leimdüsen 622. Die inneren Leimdüsen 621 dienen dem Leim-ßesprühen
der Hauptflächen 27 des Zuschnitts 2, die äußeren, geneigt angeordneten Leimdüsen
622 dem Aufbringen von Leim auf die Innenseiten der Außenflächen 21a der Randträger
21, einschließlich der Stützlaschen 2R.
[0041] Wenn der Leim aufgebracht ist, wird von oben her in Richtung des Pfeiles F (Fig.
7 ) der hinsichtlich seiner Distanzabschnitte 31 vorgehrochene zweite Zuschnitt 3
aufeglent. Die Zuschnitte 2 werden sodann mittels der Auflagen 61 in die Preßlage
R entsprechend den Pfeilen D in Stufe III gemäß Fig. 7 gedrückt. Durch Herabfahren
eines Anpreßstempels 63 und Anlegen der seitlichen Anpreßplatten 611 gegen die Außenseiten
der Distanzahschnitte 31 werden die beiden Zuschnitte zusammengedrückt, so daß sie
die in Fig. 7 erkennbare Palette ergeben. Anschließend können noch die Stützstege
in ihre arretierte Stützposition gedrückt werden, um letztendlich die fertige Palette
1 gemäß Fig. ] zu ergehen. Dieses Eindrücken der Stützstege kann entweder auf der
zweiten Aufrichtstation erfolgen, aber ist ebenso gut möglich, hierfür automatische
Faltelemente vorzusehen, die mit der erforderlichen Präzision arbeiten. Gegebenenfalls
kann dafür eine weitere Maschinenstation vorgesehen werden.
[0042] Die gegeneinander anliegenden Hauptflächen (Oherfläche des ersten Zuschnitts 2 und
Unterfläche des zweiten Zuschnitts 3) können punkt-, linien- oder flächenförmig mit
Leim versehen und so miteinander verklebt werden. Es ergibt sich somit eine infolge
der flächigen Verklebung, der Abstützung mittels der Stützstege und des passenden
Sitzes in Verbindung mit der Kreuzuellenanordnung der beiden Zuschnitte zueinander
eine äußerst stabile, eine hohe Knickund Verindungssteifigkeit aufweisende Palette
1.
[0043] Am zweiten Zuschnitt 3 können wie aus Fig. 1 und 3 erkennbar, durch Perforationen
definierte Sollbruchstellen 80 im Randbereich oberhalb der Fenster 35 ausgebildet
sein. Diese Sollbruchstellen 80 reißen beim Umreifen der beladenen Palette in herkömmlicher
Weise ein, wenn das Ladegut nicht den Palettenrand überragt, und bilden einen Kantenschutz.
Das Umreifungsband wird durch die Ladeöffnungen 42 hindurchgeführt.
[0044] Selbstverständlich ist es möglich und denkbar, die Zahl der Stützstege und ihre Anordnung
an den Zuschnitten zu varieren. Ebenso können zusätzliche Verriedelungselemente zwischen
den beiden Zuschnitten vorgesehen werden. Natürlich kann auch statt des Verklebens
eine Befestigung der beiden Zuschnitte aneinander mittels Heftklammern hergestellt
werden, solange dadurch eine ausreichend innige Verbindung zwischen beiden Zuschnitten
erzielt und der Kreuzwelle-Verbund wirksam wird.
[0045] Obwohl die Erfindung im Zusammenhang mit dem Material Wellpappe beschrieben ist,
kommt für derartige Paletten auch anderes, in ähnlicher Weise beschaffenes faltbares
Material ähnlicher Vorzüge (niedriges Gewicht, geringe Materialkosten) in Betracht,
das vorgegebene unterschiedliche Belastungsrichtungen hat wie beispielsweise Pappe,
bei der die Faserrichtung unterschiedliche Belastungskriterien ähnlich dem Wellenverlauf
bei der Wellpappe begründet.
[0046] Auch ist es natürlich möglich, das Material durch zusätzliche Maßnahmen wie Beschichten
z.B. mit Schellack, Wasserglas, PE, Acrylharz od.dgl. besonders widerstandsfähig gegen
Umwelt-, vor allem Witterungseinflüsse zu machen, so daß eine Lagerung der Paletten
im Freien möglich wird.
Rezugszeichenliste
[0047]
1 Palette
2 erster Zuschnitt 21(a,b)Randträger
22 Tragrione
23 Ausnehmung
24 Durchbruch
25 öffnung
26 Zunge, freigestanztes Teil
27 Verbindungs-, Klebefläche
28 Rillinie
29
3 zweiter Zuschnitt
31 Distanzabschnitt
32 Stützsteg
33 Nase
34 Klebefläche
35 Fenster
36 Horizontalstützsteg
37 kastenförmiges Tragelement
38 Aussparung
41 Laderinne
1. Aus mindestens zwei miteinander verbindbaren Wellpappe-Zuschnitten herstellbare
rechteckige, unterfahrbare Transportpalette, bei der die Zuschnitte mindestens teilweise
flächig miteinander verbindbar sowie so zueinander angeordnet sind, daß sich die Richtungen
ihrer Wellen kreuzen, wobei ein erster der Zuschnitte faltbar angeformte, sich entlang
eines Paares gegenüberliegender Palettenränder erstreckende, tragholmartige Randträger,
die auf ihrer gegen den anderen, zweiten Zuschnitt gerichteten Seite im wesentlichen
offen und in die Stützelemente einfügbar sind, und zwischen den beiden Randträgern
mindestens eine innere, tragholmartige Tragrinne aufweist und wobei die Stützelemente
gegenüber einer eine Tragfläche der Palette bildenden Hauptfläche des zweiten der
Zuschnitte verformbar sind, dadurch gekennzeichnet , daß
a) an dem zweiten Zuschnitt (3) sich im wesentlichen über dessen gesamte Länge entlang
seinen den gegenüberliegenden tragholmartigen Randträgern (21) zugeordneten Rändern
erstreckende, abwinkelbare, der Palettenhöhe entsprechende Distanzabschnitte (31)
angeordnet sind und
b) die Stützelemente in Form von Stützstegen (32) vorgesehen sind, die aus wenigstens
einem der Zuschnitte herausklappbar sind und klemmend in entsprechende Ausnehmungen
(23) in dem jeweils anderen Zuschnitt (2 bzw. 3) einrasten.
2. Transportpalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Palette (1) wahlweise
allseitig unterfahrbar ist und die Randträger (21), die innere Tragrinne (22) sowie
die sich in die Randträger erstreckenden Distanzabschnitte (31) Ausnehmungen (26,
25, 35) zur Ausbildung von Ladeöffnunqen (42) aufweisen.
3. Transportplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstege
(32) an dem die Distanzahschnitte (31) tragenden Zuschnitt (3) angeordnet sind und
in die offenen Randträger (21) sowie gqf. die innere Tragrinne (22) eingreifen. ≠≠
4. Transportpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß
die Stützstege (32) an den Randträgern (21) bzw. der Tragrinne (22) entsprechenden
Positionen angeordnet sind und in wesentlichen in ihrer Breite der der Randträger
(21)-bzw.Tragrinne (22) entsprechen.
5. Transportpalette nach einem der Ansprüche 2 bis 4, sind dadurch gekennzeichnet
, daß in den Außenflächen (21a) der Randträger (21) Durchbrüche (24) sowie in den
Randträgerinnenflächen (21i) und in der Tragrinne (22) mit den Durchbrüchen (24) fluchtend
Öffnungen (25) vorgesehen sind, während sich, mit Durchbrüchen (24) und Öffnungen
(25) fluchtend, in den Distanzabschnitten (31) Fenster (35) befinden, die mindestens
teilweise durch freigestanzte, um vertikale Achsen schwenkbar angelenkte Stützklappen
(36) bestimmt sind, deren Breite im wesentlichen der Innenbreite der rinnenförmigen
Randträger (21) entspricht und die in letztere hineinklappbar sowie darin formschlüssig
verriegelbar sind.
6. Transportpalette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Öffnungen
(25) von den Oberrändern der Randträger-Innenflächen (21i) bzw. der Tragrinne (22)
nach unten erstrecken und aus der Hauptfläche (27) des Zuschnitts (2) dreiseitig derart
freigeschnitten (gestanzt) sind, daß die freigeschnittenen Teile als Zungen (26) in
der Ebene der der Verbindung mit dem anderen Zuschnitt (3) dienenden Hauptfläche (77)
zwischen den Randträgern (21) bzw. der Tragrinne (22) verbleiben .
7. Transportpalette nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche
(24) in den Außenflächen (21a) der Randträger (21) mindestens teilweise durch freigestanzte,
um vertikale Achsen schwenkbar angelenkte Stützlaschen (2P) bestimmt sind, deren Breite
im wesentlichen der Innenhreite der Randträger (21) entspricht und die in letztere
bineinklappbar sowie mit den Innenflächen (21i) formschlüssig verriegelhar sind.
R. Transportpalette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützlaschen
(2P) mit den Stützklappen (36) kraft- und/oder formschlüssig verbindbar sind.
9. Transportpalette nach Anspruch P, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander verbundenen
Stützlaschen (28) und Stützklappen (36) durch in diesem Bereich angeordnete, in die
Randträger (21) hineinklappbare Stützstege (32a) des zweiten Zuschnitts (3) verriegelbar
sind.
10. Transportpalette nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Ausnehmungen bzw. die Durchbrüche (24), Öffnungen (25), Fenster (35), Stützlaschen
(28) und/oder Stützklappen (36) im wesentlichen über die Gesamthöhe der Palette (1)
erstrecken.
11 Transportpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Distanzabschnitte als in die rinnenförmigen Randträger (21) passende kastenförmiqe
Tragelemente (37) ausgebildet sind.
12.Transportpalette nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich der
kastenförmigen Tragelemente (37) vorgesehenen Stützstege (32) in Aussparungen (38)
in der Bodenfläche der Tragelemente (37) eingreifen.
13.Transportpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wellen des Materials in dem die Randträger (21) und die Tragrinne (22) umfassenden
Zuschnitt in Querrichtung der Palette (1) und in dem anderen, die Distanzabschnitte
(31) tragenden Zuschnitt (3) in Längsrichtung verlaufen.
14. Transportpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
an mindestens einem der Zuschnitte (2, 3), vorzugsweise am zweiten Zuschnitt (3) und
im Bereich der Fenster (35) bzw. Ladeöffnungen (42), Sollbruchstellen (80) definierter
Breite vorgesehen sind.
15. Transportpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zuschnitte (2, 3) aus mehrlagiger, vorzugsweise zweilagiger Wellpappe bestehen.
16.Verfahren zum Herstellen einer Transportpalette nach einem der Ansprüche 1 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Falt- und Preßstation der die Randträger
(21) aufweisende erste Zuschnitt (2) stufenweise vorgebrochen wird, wobei zunächst
der erste Randträger (21), dann die Tragrinne (22) und schließlich der zweite Randträger
(21) vorgebrochen werden, und daß seine gegen den anderen, zweiten Zuschnitt (3) gerichteten
Flächen (21, 26, 27) mit Leim besprüht werden, daß zugleich die Distanzabschnitte
(31) des zweiten Zuschnitts (3) vorgebrochen werden und daß anschließend letzterer
auf den ersten Zuschnitt (2) aufgesetzt bzw. mit den Distanzahschnitten (31) in die
Randträger (21) eingesetzt sowie von oben und seitlich ein Anpreßdruck auf die entsprechend
der Form der Randträger und Tragrinne abgestützte Teile ausgeübt wird.
I7.Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Abnehmen der gefalteten,
verleimten Palette (1) von der Falt- und Preßstation die Stützstege (32) sowie ggf.
die Stützlaschen (28) und -klappen (36), letztere vorzugsweise unter gegenseitiger
Verbindung mittels Leimen, Heften, Verhaken od.dgl., in ihre arretierte Stützposition
gedrückt werden.
18. Anlage zum Konfetctionieren einer Transportpalette nach einem der Ansprüche 1
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zum stufenweisen Vorbrechen des die Randträger
(21) sowie die Tragrinne (22) aufweisenden ersten Zuschnitts (2) eine erste Aufrichtstation
(5) und zum Auftragen von Leim auf diesen derart vorgehrochenen Zuschnitt, zum Vorbrechen
der Distanzabschnitte (31) des anderen, zweiten Zuschnitts (3) und zum gefalteten
Zusammenfügen der beiden Zuschnitte (2, 3) eine zweite Aufrichtstation (6) vorgesehen
ist.
19.Anlage nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Aufrichtstation
halbautomatisch arbeitende Maschinenaggregate (5, 6) sind.
20.Anlage nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Aufrichtstation
(5) einen mit Anschlägen, Richtleisten oder ähnlichen Positionierungselementen sowie
mit Rinnen (52) zur Aufnahme der zu faltenden bzw. gefalteten Randträger (21) und
Tragrinne (22) des ersten Zuschnitts (2) ausgerüsteten Auflagetisch (51) und einen
Pressenstempel (53) über einer der Rinnen (52), vorzugsweise der zentralen Rinne,
umfaßt.
21.Anlage nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Pressenstempel (53) mit
seitlich einschuenkbaren Pressenelementen als Gegenform zum Überdrücken der Vorbrechung
zusammenwirkt.
22.Anlage nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet , daß die zweite
Aufrichtstation (6) formveränderbare Auflagen (61) zur Aufnahme des auf der ersten
Aufrichtstation (5) vorgefalteten Zuschnitts (2) umfaßt, wobei diese Auflagen aus
einer im wesentlichen trapezfcrnigen Ausgangslage (A) in eine im wesentlichen rechteckförmige
Preßlage (8) bewegbar sind.
23.Anlage nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Aufrichtstation
(6) einen in einer ihrer Hauptrichtungen, vorzugsweise ihrer Längsrichtung (L) bewegbaren
Leimschlitten (62) oberhalb der Auflagen (61) umfaßt.
24.Anlage nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Leimschlitten (62) vertikal
wirkende innere Leimdüsen (621) für die Klebeflächen (27) des Zuschnitts (2) und geneigt
dazu wirkende äußere Leimdüsen (622) für die Innenseiten der Außenwände der Randträger
(21) desselben umfaßt.
25.Anlage nach einem der Ansprüche 22 und 24, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb
der Auflagen (61) ein als ebene Platte ausgebildeter Anpreßstempel (63) vorgesehen
ist, der aus seiner Ruhelage in eine Arbeitslage unmittelbar oberhalb der in rechteckförmige
Preßlage bewegten Auflage (61) bewegbar ist, und daß seitliche Anpreßplatten (611)
der Auflagen (61) in eine senkrechte Position und damit eine die Palette (1) von der
Seite der Randträger (21) her umgehende horizontale PreBlage bewegbar sind.
26. Anlage nach einem der Ansprüche 18 bis 25, dadurch gekennzeichnet , daß an einem
Gestell (60) der zweiten Aufrichtstation seitlich eine Vorbrecheinrichtung (64) für
die Distanzabschnitte (31) des anderen Zuschnitts (3) angeordnet ist.