[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft Unkrautbekämpfungsmittel, die durch einen Gehalt
an herbizid wirksamen heterocyclischen Verbindungen gekennzeichnet sind. Diese Verbindungen
sind 2H-Imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridine der allgemeinen Formel

worin der
[0002] Pyridinring A gegebenenfalls substituiert sein kann, und
[0003] Ri gegebenenfalls mit Fluor und/oder Chlor mono- oder mehrfach substituiertes O
1-4-A|kyl,
[0004] R
2 C
1-10-Alkyl oder C
3.
6-Cycloalkyl, oder
[0005] R
1 und R
2 zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie geknüpft sind, einen gegebenenfalls
mit einem oder zwei C
1-4-Alkylresten substituierten C
3-6-Cycloalkanring,
[0006] R
3 Wasserstoff; unsubstituiertes verzweigtes Alkyl mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen;
geradkettiges oder verzweigtes C
1-12-Alkyl, substituiert mit einem oder mehreren Halogenatomen, einer oder mehreren Hydroxylgruppen,
einer Cyanogruppe, einer C
3-6-Cycloalkyfgruppe, einer C
1-4-Alkoxygruppe, einer Pyridylgruppe, einer gegebenenfalls substituierten Phenoxygruppe,
einer a- oder β -Naphthyloxygruppe oder einer der Gruppen (c) - (j)
[0009] R6 Wasserstoff, Hydroxy, G
1-4-Alkyl, C
1-4-Alkoxy oder Phenyl bedeutet,
[0012] R
7 Hydroxy, Methyl, Phenyl oder p-Tolyl und
[0013] n' 0, 1 oder 2 bedeuten,
[0014] wobei, falls R
7 Hydroxy bedeutet, n' 2 bedeutet,
[0016] worin R
7 die oben angegebene Bedeutung besitzt,
[0017] einer gegebenenfalls veresterten Phosphit-, Phosphat- oder (f)
[0019] insbesondere einer der Formel
[0020] -(O)n"P(O)n"(R
8)
2 (f')
[0022] R
8 unabhängig voneinander Hydroxy, C
1-4 -Alkoxy oder Phenoxy
[0024] n" unabhängig voneinander 0 oder 1 bedeuten, wobei deren Summe 1 oder 2 beträgt,
[0026] worin R
9 Wasserstoff, C
1-4-Alkyl oder Phenyl bedeutet,
[0028] worin R
10 C
1-4 -Alkyl bedeutet,
[0030] worin R
9 die oben angegebene Bedeutung besitzt,
[0031] -OCO(CH
2)
nCOR
11 (j)
[0033] R
11 Hydroxy, C
1-a-Alkoxy, Phenoxy oder Benzyloxy bedeutet und
[0034] n' die oben angegebene Bedeutung besitzt,
[0035] C
3-10-Alkinyl; C
3-7-Cycloalkyl; oder eine Gruppe (a) oder (b)

[0036] R4 und R5 unabhängig voneinander C
1-4-Alkyl,
[0038] Y und Z unabhängig voneinander Sauerstoff oder Schwefel bedeuten, mit Ausnahme von
1,9b-Dihydro-9b-hydroxy-3-isopropyl-3-methyl-2-thioxo 2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-5(3H)-on,
d.h. der Verbindung der Formel

[0039] Der in der Formel I vorhandene Pyridinring A kann gegebenenfalls bis zu 3 Substituenten
tragen. Es kommen als Substituenten insbesondere Halogen, C
1-6-Alkyl, Trifluormethyl, C
I.
4-Hydroxyalkyl, C
i.
6-Alkoxy, C
1-6-Alkylthio, Nitro, Cyano, Methylsulfonyl, Phenylsulfonyl, p-Tolylsulfonyl und gegebenenfalls
substituiertes Phenyl, Phenoxy, Phenylthio und Benzyloxy in Frage. Die Substituenten
können gleich oder verschiedenen sein. Ferner kann der Pyridinring A auch einen ankondensierten
Benzol-, Pyridin- oder Pyrazinring als Substituent aufweisen, und zwar gemäss einer
der nachfolgenden Teilstrukturen:

wobei der Ring A auch noch einen Substituenten in der 4-Stellung tragen kann, und
zwar insbesondere einen der im Zusammenhang mit dem Pyridinring A oben genannten.
In den obigen Ausführungen betreffend die Substituenten des Pyridinrings A umfasst
der Ausdruck "Halogen" Fluor, Chlor, Brom und Jod. Der Alkylrest kann geradkettig
oder verzweigt sein, wobei dies auch für den Alkylteil der Hydroxyalkyl-, Alkoxy-
bzw. Alkylthiogruppe gilt. Als Substituenten der substituierten Phenyl-, Phenoxy-,
Phenylthio- bzw. Benzyloxygruppe kommen insbesondere 1 bis 3 Substituenten in Betracht,
die vorzugsweise aus 1 bis 3 Halogenatomen, 1 oder 2 C
1-4-Alkylresten, einer Trifluormethylgruppe,
1 oder 2 C
1-4-Alkoxygruppen, 1 oder 2 Nitrogruppen und einer Cyanogruppe ausgewählt sind, wobei
auch in diesem Fall "Halogen" Fluor, Chlor, Brom und Jod und die "Alkylreste" und
"Alkoxygruppen" geradkettige und verzweigte Gruppen umfassen.
[0040] Die durch R
1 dargestellte Alkyl- oder Halogenalkylgruppe bzw. durch R
2, R
4 bzw. R
5 dargestellte Alkylgruppe kann geradkettig oder verzweigt sein, was auch für die Alkylsubstituenten
des mit einem oder zwei C
1 .
4-Alkylresten substituierten C
3.
6-Cycloalkanrings, den R
l und R
2 zusammen mit dem diese tragenden Kohlenstoffatom bilden können, gilt.
[0041] In den obigen und folgenden Ausführungen betreffend die Substituenten des Alkylrestes
R
3 ist unter "Halogen" jeweils Fluor, Chlor, Brom oder Jod zu verstehen. Eine allfällig
vorhandene Alkyl- oder Alkoxygruppe kann geradkettig oder verzweigt sein.
[0042] Bedeutet R
3 Halogenalkyl oder Hydroxyalkyl, weist diese Gruppe vorzugsweise 1-5 Halogenatome
bzw. 1-11, insbesondere 1-6 Hydroxygruppen, auf. Die Halogenatome sind vorzugsweise
Fluor- und/oder Chloratome. Beispiele solcher Gruppen sind 2,2,2-Trifluoräthyl, 2-Chloräthyl
und 2,2,3,3,3-Pentafluorpropyl bzw. 2-Hydroxyäthyl und 2,3-Dihydroxypropyl. Bedeutet
R
3 Cycloalkylalkyl, so enthält dies vorzugsweise insgesamt 4-12 Kohlenstoffatome. Als
Substituenten der substituierten Phenoxygruppe kommen insbesondere 1 bis 3 Substituenten
in Betracht, die vorzugsweise aus 1-3 Halogenatomen, 1 oder 2 C
1-4-Alkylgruppen, einer Trifluormethylgruppe, 1 oder 2 C
1-4-Alkoxygruppen, 1 oder 2 Nitrogruppen und einer Cyanogruppe ausgewählt sind, wobei
eine allfällig vorhandene Alkyl- oder Alkoxygruppe vorzugsweise Methyl bzw. Methoxy
ist. Die Pyridylgruppe kann 2-, 3- oder 4-Pyridyi sein, jedoch ist sie vorzugsweise
3-Pyridyl.
[0043] Die oben definierte Carboxyigruppe (Gruppe (c), worin R
6 Hydroxy bedeutet); Sulfonsäuregruppe (Gruppe (d), worin R
7 Hydroxy bedeutet); Sulfatgruppe (Gruppe (e), worin R
7 Hydroxy bedeutet); gegebenenfalls veresterte Phosphit-, Phosphat- oder Phosphonatgruppe
(f), worin mindestens eine Hydroxylgruppe vorhanden ist, insbesondere eine Gruppe
(f'), worin mindestens eines der Symbole Rε für Hydroxy steht; oder Carboxy(alkyl)
carbonyloxygruppe (Gruppe (j), worin R
11 Hydroxy bedeutet) soll immer auch deren Metall- oder gegebenenfalls substituierte
Ammoniumsalze umfassen, insbesondere die Alkalimetall-, wie Natrium- oder Kalium-,
Erdalkalimetall-, wie Calcium- oder Magnesium-, Mangan-, Kupfer-, Eisen-, Zink-, Kobalt-,
Blei- , Silber-, Nickel-, Ammonium- oder mono- oder mehrfach alkylierten Ammoniumsalze.
[0044] In der Gruppe (c) ist R
6 vorzugsweise Methyl oder Aethoxy und in der Gruppe (d) R
7 vorzugsweise Methyl und unabhängig davon n' vorzugsweise 0 oder 2. Falls die Gruppe
(c), (d), (e), (f), (f') oder (j) in Form eines mono-oder mehrfach alkylierten Ammoniumsalzes
vorliegt, so sind die Alkylsubstituenten insbesondere C
1-4-Alkylreste. Das substituierte Ammoniumion ist vorzugsweise Triäthylammonium. In der
Gruppe (f') sind die beiden R
8 unabhängig voneinander vorzugsweise Wasserstoff, Methyl oder Aethyl, wobei ganz speziell
bevorzugt die beiden R
8 die gleiche Bedeutung haben. Besonders bevorzugte Gruppen (f') sind die Phosphatgruppe
und deren Dimethyl- und Diäthylester. Schliesslich bedeutet R
9, R
10, R
9 oder R
11 in der Gruppe (g), (h), (i) bzw. (j) vorzugsweise Methyl; Methyl; Wasserstoff, Methyl
oder Phenyl; resp. Hydroxy oder ein Salz davon, insbesondere das Triäthylammoniumsalz.
[0045] Die durch R
3 dargestellte Alkinylgruppe kann geradkettig oder verzweigt sein und eine oder mehrere
Dreifachbindungen aufweisen.
[0046] Ist der Pyridinring A substituiert, so sind die Substituenten vorzugsweise 1-3 Halogenatome,
insbesondere Fluor, Chlor und/oder Brom, speziell bevorzugt ein Chloratom; 1 oder
2 Alkylreste, insbesondere ein Alkylrest speziell bevorzugt Methyl oder Aethyl; eine
Trifluormethylgruppe; eine Hydroxyalkylgruppe, insbesondere Hydroxymethyi; 1 oder
2 Alkoxygruppen, insbesondere eine Alkoxygruppe, speziell bevorzugt Aethoxy; eine
Alkylthiogruppe, insbesondere Methylthio;
1 oder 2 Nitrogruppen, insbesondere eine Nitrogruppe; eine Cyanogruppe; und/oder eine
gegebenenfalls substituierte Phenyl-, Phenoxy-, Phenylthio- oder Benzyloxygruppe.
Vorzugsweise sind nicht mehr als zwei Substituenten vorhanden, speziell bevorzugt
ein einziger Substituent, insbesondere Halogen, C
1-6-Alkyl oder C
1-6 -Alkoxy ist. Weist der Pyridinring A einen ankondensierten Benzol-, Pyridin- oder
Pyrazinring auf, so ist dieser vorzugsweise ein Benzolring. Der Pyridinring A ist
jedoch vorzugsweise unsubstituiert.
[0047] Unabhängig voneinander bedeuten R
1 vorzugsweise unsubstituiertes C
1-4-Alkyl, insbesondere Methyl; R2 vorzugsweise C
1-10-Alkyl, insbesondere Isopropyl; und R
3 vorzugsweise Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, wie oben näher definiert,
C
3-10-Alkinyl oder C
3-6-Cycloalkyl. Von den substituierten Alkylgruppen R
3 sind Hydroxyalkyl, Cyanoalkyl, Cycloalkylalkyl, Alkoxyalkyl, gegebenenfalls substituiertes
Phenoxyalkyl und mit einer Gruppe (d) oder (h) substituiertes Alkyl bevorzugt, Hydroxyalkyl,
Cycloalkylalkyl, Alkoxyalkyl und gegebenenfalls substituiertes Phenoxyalkyl besonders
bevorzugt. Im Vordergrund des Interesses sind aber unsubstituiertes verzweigtes Alkyl,
insbesondere Isopropyl und Isobutyl, sowie Alkoxyalkyl, insbesondere 2-Methoxy- und
2-Aethoxyäthyl.
[0048] Das Vorhandensein mindestens eines asymmetrischen Kohlenstoffatoms in den Verbindungen
der Formel I hat zur Folge, dass die Verbindungen in optisch isomeren Formen auftreten
können. Durch das Vorliegen einer allfälligen aliphatischen C=C-Doppelbindung kann
auch geometrische Isomerie auftreten. Die Formel 1 soll all diese möglichen isomeren
Formen umfassen.
[0049] Besonders bevorzugte Verbindungen der Formel 1 sind:
1,9b-Dihydro-9b-isopropoxy-3-isopropyl-3-methyl-2H-imidazO[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
1,9b-Dihydro-9b-isobutoxy-3-isopropyl-3-methyl-2H-imidazo-[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
1,9b-Dihydro-3-isopropyl-9b-(2-methoxyäthoxy)-3-methyl-2-H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion
und
9b-(2-Aethoxyäthoxy)-1,9b-dihydro-3-isopropyl-3-methyl-2H--imidazo[1 ',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion.
[0050] Weitere Vertreter von Verbindungen der Formel 1 sind:
1,9b-Dihydro-9b-isopropoxy-3-isopropyl-3-methyl-2-thioxo-2-H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-5(3H)-on,
1,9b-Dihydro-3-isopropyl-3-methyl-9b-[2-(3-methylureido)-ä- thoxy]-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-di-
on,
1,9b-Dihydro-3-isopropyl-9b-[2-(isopropylidenamino)oxyäth- oxy]-3-methyl-2H-imidazo[1
',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5-(3H)-dion,
1,9b-Dihydro-3-isopropyl-9b-[(isopropylidenamino)oxy]-3-methyl-2H-imidazo[1 ',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
1,9b-Dihydro-3-isopropyl-3-methyl-9b-{2-[(methylcarbamoyl)oxy]-äthoxy}-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5-(3H)-dion,
1,9b-Dihydro-3-isopropyl-3-methyl-9b-[2-(sulfooxy)-äthoxy]-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion-Natriumsalz,
1,9b-Dihydro-3-isopropyl-3-methyl-9b-[2-(phosphonooxy)-ät- hoxy]-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dio-
n,
1,9b-Dihydro-3-isopropyl-3-methyl-9b-(3,3,3-trifluorpropoxy)--2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
1,9b-Dihydro-9b-(2,3-dihydroxypropoxy)-3-isopropyl-3-methyl-2H-imidazo[1 ',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
9b-{2-[[2-[(Benzyloxy)carbonyl]äthyl]carbonyloxy]-äthoxy}--1,9b-dihydro-3-isopropyl-3-methyl-2H-imidazo-[1',2':1,2]pyr-
rolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
9b-{2-[[(2-Carboxyäthyl)carbonyl]oxy]-äthoxy}-1,9b-dihydro--3-isopropyl-3-methyl-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
9b-{2-[[(2-Carboxyäthyl)carbonyl]oxy]-äthoxy}-1,9b-dihydro--3-isopropyl-3-methyl-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion-Natriumsalz,
1,11 b-Dihydro-11 b-isopropoxy-3-isopropyl-3-methyl-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]chinolin-2,5(3H)-dion.
[0051] Die Verbindungen der Formel I sind, mit Ausnahme von 1,9b-Dihydro-9b-hydroxy-3-isopropyl-3-methyl-2-thioxo
-2H-imidazo[1'2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-5(3H)-on (siehe oben) sowie 1,11 b-Dihydro-11
b-hydroxy-3-isopropyl-3-methyl - 2H-imidazo[1',2':i,2]pyrrolo[3,4-b]chinolin-2,5(3H)-dion,
d.h. der Verbindung der Formel

neue Verbindungen. Diese neuen Verbindungen der Formel I sowie das Verfahren zur Herstellung
dieser Verbindungen bilden ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
[0052] Die bekannten Verbindungen und auch deren Herstellung wird auf Seiten 57-59 der Europäischen
Patentpublikation Nr. 133.309 bzw. auf Seite 165 der Europäischen Patentpublikation
Nr. 41.623 beschrieben. Ueber die Verwendungsmöglichkeit der zweitgenannten Verbindung
wird in EP 41.623 nichts ausgesagt.
[0053] Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen der allgemeinen
Formel I ist dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel
[0054]

worin der Ring A, R
1, R2 und Y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, mit einer Verbindung der allgemeinen
Formel R
3ZH III worin R3 und Z die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, umsetzt.
[0055] Die Umsetzung erfolgt zweckmässigerweise in einem Verdünnungsmittel bei Temperaturen
zwischen -20°C und 100°C, vorzugsweise jedoch zwischen 0°C und 40°C. Zudem wird vorteilhaft
in Gegenwart eines sauren Katalysators gearbeitet. Als Verdünnungsmittel eignen sich
insbesondere organische Lösungsmittel, vorzugsweise aprotische organische Lösungsmittel,
wie halogenierte Kohlenwasserstoffe, z.B. Methylenchlorid und Chloroform, und aliphatische
oder cyclische Aether, z.B. Diäthyläther und Tetrahydrofuran. Bevorzugte saure Katalysatoren
sind organische Säuren, wie Essigsäure, Trifluoressigsäure und p-Toluolsulfonsäure;
anorganische Säuren, wie Chlorwasserstoff; Lewissäuren, wie Titantetrachlorid und
Aluminiumtrichlorid; polymergebundene Säuren; polymerische Säuren; und Kieselgel.
[0056] Die Isolierung und die Reinigung der so hergestellten Verbindungen der Formel I können
in an sich bekannter Weise erfolgen.
[0057] Die Ausgangsmaterialien der Formel II, in denen Y Sauerstoff bedeutet, sind entweder
bekannt oder können nach an sich bekannten Methoden, z.B. gemäss der Europäischen
Patentpublikation Nr. 41.623 (siehe insbesondere Seiten 9, 10, 29-33, 35-40, 43, 44,
49, 50, 52-59, 61-64, 74-80, 101-104, 114, 137, 138 und 140-147), hergestellt werden.
Die dort beschriebene Methode führt zwar hauptsächlich zum Imidazopyrrolopyridindion
der Formel II, jedoch fällt gleichzeitig als Nebenprodukt das entsprechende geometrische
Isomere der allgemeinen Formel

worin der Ring A, R
1 und R
2 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen,
[0058] in geringer Menge an, vgl. diesbezüglich Seite 30, Zeile 26 bis Seite 31, Zeile 2
4, Seite 33 und Seite 78 (Beispiel 3) der EP 41.623. Dieses Nebenprodukt kann auf dieser
Stufe in an sich bekannter Weise entfernt werden oder zusammen mit der Verbindung
der Formel II, in der Y Sauerstoff bedeutet, mit der Verbindung der Formel III zwecks
Herstellung des Endproduktes der Formel 1 weiter umgesetzt werden. Im letzteren Falle
entsteht neben der Verbindung der Formel I in geringer Menge die Verbindung der allgemeinen
Formel

worin der Ring A, R
1, R
2, R
3 und Z die oben angegebenen Bedeutungen besitzen. Das gewünschte Endprodukt der Formel
1 kann, falls gewünscht, anschliessend in an sich bekannter Weise vom Nebenprodukt
der Formel I' befreit werden.
[0059] Die Ausgangsmaterialien der Formel II, in denen Y Schwefel bedeuten, können ihrerseits
dadurch hergestellt werden, dass man ein Nitril der allgemeinen Formel

[0060] worin der Ring A, R
1 und R
2 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen,
[0061] mit gasförmigem Schwefelwasserstoff versetzt, und das daraus resultierende Thioamid
der allgemeinen Formel

einer base- oder säurekatalysierten Cyclisierung unterwirft.
[0062] Die Behandlung mit gasförmigem Schwefelwasserstoff erfolgt zweckmässigerweise in
einem inerten Verdünnungsmittel bei Temperaturen zwischen 0 und 100°C, vorzugsweise
zwischen 0 und 20°C, bis zur Sättigung. Als Verdünnungsmittel eignen sich insbesondere
organische aprotische Lösungsmittel, wie halogenierte Kohlenwasserstoffe, z.B. Methylenchlorid
und Chloroform, und sekundäre oder tertiäre niedere Alkanole, z.B. Isopropanol und
tert.Butanol. Nach Sättigung des Reaktionsgemisches
mit Schwefelwasserstoff wird vorteilhaft während 1 bis 7 Tagen stehen gelassen, wonach
die Isolierung und die Reinigung des Thioamids der Formel V in an sich bekannter Weise
erfolgen können.
[0063] Die Cyclisierung des Thioamids zum Ausgangsmaterial der Formel II kann in an sich
bekannter Weise durchgeführt werden, z.B. analog der im Beispiel 3 (Seite 78) der
Europäischen Patentpublikation Nr. 41.623 beschriebenen Cyclisierung des 5,7-Dihydro-α-isopropyl-α-methyl-5,7-dioxo
-6H-pyrrolo[3,4-b]pyridin-6-acetamids. Auch bei der Cyciisierung des Thioamids der
Formel V wird üblicherweise ein kleiner Anteil des entsprechenden geometrischen Isomeren
der allgemeinen Formel

worin der Ring A, R
1 und R
2 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, als Nebenprodukt erzeugt. Auch für dieses
Nebenprodukt
gelten die obigen Ausführungen: Das entsprechende Nebenprodukt von ist demnach die
Verbindung der allgemeinen Formel

[0064] worin der Ring A, R
i, R2, R3 und Z die oben angegebenen Bedeutungen besitzen.
[0065] Die in dem zweistufigen Verfahren verwendeten Nitrile der Formel IV sind entweder
bekannt oder können nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden (siehe z.B.
die Europäische Patentpublikation Nr. 41.623).
[0066] Eine weitere Methode zur Herstellung der Ausgangsmaterialien der Formel II besteht
darin, dass man eine Nicotinsäure der allgemeinen Formel

worin der Ring A, R
1, R2 und Y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen,
[0067] einer Cyclisierung unter Wasserabspaltung unterwirft. Für den Fall, dass in der Formel
VI Y Sauerstoff bedeutet erfolgt die Cyclisierung zweckmässigerweise durch Erhitzen
der Nicotinsäure VI in einem Gemisch von Essigsäureanhydrid und Essigsäure, das gleichzeitig
als Lösungsmittel dient, auf Rückflusstemperatur. Nach Entfernen des Lösungsmittels,
z.B. durch Abdampfen unter vermindertem Druck, kann das Produkt nach an sich bekannten
Methoden gereinigt werden. Stellt Y der Formel VI hingegen Schwefel dar, werden zweckmässigerweise
Trifluoressigsäureanhydrid als wassereliminierendes Mittel sowie ein organisches Lösungsmittels,
wie ein aliphatischer chlorierter Kohlenwasserstoff, z.B. Methylenchlorid oder Chloroform,
verwendet; in diesem Fall erfolgt die Reaktion bei tiefen Temperaturen, insbesondere
im Temperaturbereich
[0069] Die Nicotinsäuren der Formel VI sind entweder bekannt oder können nach an sich bekannten
Methoden hergestellt werden (siehe z.B. die Europäische Patentpublikation Nr. 133.309).
[0070] Die Ausgangsmaterialien der Formel III sind entweder bekannt oder können nach an
sich bekannten Methoden hergestellt werden.
[0071] Die Verbindungen der Formel 1 besitzen herbizide Eigenschaften und eignen sich besonders
zur Bekämpfung von Unkräutern, insbesondere von Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli),
Grosser Borstenhirse (Setaria faberii), Wehrloser Trespe (Bromus inernis), Gemeiner
Quecke (Agropyron repens), Blutfingerhirse (Digitaria sanguinalis), Weissem Gänsefuss
(Chenopodium album), Rauhaarigem Amaranth (Amaranthus retroflexus), Ackersenf (Sinapis
arvensis), Gemeinem Stechapfel (Datura stramonium), Klettenlabkraut (Galium aparine)
und Spitzklette (Xanthium pensylvanicum), in diversen Nutzpflanzenkulturen. Einige
Vertreter der Verbindungen 1 eignen sich als selektive Herbizide in Kulturpflanzen,
insbesondere in Soja (Gycine max)-, Mais (Zea mays)- und Weizen (Tritia aestivum)-kulturen,
andere als Totalherbizide zur Bekämpfung von Unkräutern nach Getreide- oder Maisemten
oder als Herbizide zur Anwendung auf Industriegeländen, Strassenrändern und Wegen.
[0072] Im allgemeinen genügt eine Konzentration von 100-1000 g Wirkstoff der Formel 1/ha,
vorzugsweise 200-500 g Wirkstoff der Formel 1/ha, um den gewünschten herbiziden Effekt
zu erzielen.
[0073] Die Verbindungen der Formel 1 sind sowohl Vorauflauf-Herbizide als auch Nachauflauf-Herbizide,
wobei als letztere die Verbindungen insbesondere auf den Blättern wirksam sind.
[0074] Das erfindungsgemässe Unkrautbekämpfungsmittel ist dadurch gekennzeichnet, dass es
eine wirksame Menge mindestens einer Verbindung der Formel I, wie oben definiert,
sowie Formulierungshilfsstoffe enthält. Das Mittel enthält zweckmässigerweise zumindest
einen der folgenden Formulierungshilfsstoffe: feste Trägerstoffe; Lösungs- bzw. Dispersionsmittel;
Tenside (Netz- und Emulgiermittel); Dispergatoren (ohne Tensidwirkung); und Stabilisatoren.
Unter Verwendung solcher und anderer Hilfsstoffe können die Verbindungen der Formel
I, also die herbiziden Wirkstoffe, in die üblichen Formulierungen übergeführt werden,
wie Stäube. Pulver, Granulate, Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, emulgierbare Konzentrate,
Pasten und dergleichen.
[0075] Die Verbindungen der Formel I sind im allgemeinen wasserunlöslich und können nach
den für wasserunlösliche Verbindungen üblichen Methoden unter Verwendung der diesbezüglichen
Formulierungshilfsstoffe konfektioniert werden. Die Herstellung der Mittel kann in
an sich bekannter Weise durchgeführt werden, z.B. durch Vermischen des jeweiligen
Wirkstoffes mit festen Trägerstoffen, durch Auflösen oder Suspendieren in geeigneten
Lösungs- bzw. Dispersionsmitteln, eventuell unter Verwendung von Tensiden als Netz-
oder Emulgiermitteln und/oder von Dispergatoren, durch Verdünnen bereits vorbereiteter
emulgierbarer Konzentrate mit Lösungs- bzw. Dispersionsmitteln usw.
[0076] Als feste Trägerstoffe kommen im wesentlichen in Frage: natürliche Mineralstoffe,
wie Kreide, Dolomit, Kalkstein, Tonerden und Kieselsäure und deren Salze (beispielsweise
Kieselgur, Kaolin, Bentonit, Talkum, Attapulgit und Montmorrillonit); synthetische
Mineralstoffe, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate; organische
Stoffe, wie Cellulose, Stärke, Hamstoff und Kunstharze; und Düngemittel, wie Phosphate
und Nitrate, wobei solche Trägerstoffe z.B. als Pulver oder als Granulate vorliegen
können.
[0077] Als Lösungs- bzw. Dispersionsmittel kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie
Benzol, Toluol, Xylole und Alkylnaphthaline; chlorierte Aromaten und chlorierte aliphatische
Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chloräthylene und Methylenchlorid; aliphatische
Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan und Paraffine, z.B. Erdölfraktionen; Alkohole,
wie Butanol und Glykol, sowie deren Aether und Ester; Ketone, wie Aceton, Methyläthylketon,
Methylisobutylketon und Cyclohexanon; und stark polare Lösungs- bzw. Dispersionsmittel,
wie Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon und Dimethylsulfoxid, wobei solche Lösungsmittel
vorzugsweise Flammpunkte von mindestens 30°C und Siedepunkte von mindestens 50°C aufweisen,
und Wasser. Unter den Lösungs- bzw. Dispersionsmitteln kommen auch in Frage sogenannte
verflüssigte gasförmige Streckmittel oder Trägerstoffe, die solche Produkte sind,
welche bei Raumtemperatur und unter Normaldruck gasförmig sind. Beispiele solcher
Produkte sind insbesondere Aerosol-Treibgase, wie Halogenkohlenwasserstoffe, z.B.
Dichlordifluormethan. Liegt das erfindungsgemässe Unkrautbekämpfungsmittel in Form
einer Druckgaspackung vor, so wird zweckmässigerweise zusätzlich zum Treibgas ein
Lösungsmittel verwendet.
[0078] Die Tenside (Netz- und Emulgiermittel) können nichtionische Verbindungen sein, wie
Kondensationsprodukte von Fettsäuren, Fettalkoholen oder fettsubstituierten Phenolen
mit Aethylenoxid; Fettsäureester und -äther von Zuckern oder mehrwertigen Alkoholen;
die Produkte, die aus Zuckern oder mehrwertigen Alkoholen durch Kondensation mit Aethylenoxid
erhalten werden; Blockpolymere von Aethylenoxid und Propylenoxid; oder Alkyldimethylaminoxide.
[0079] Die Tenside können auch anionische Verbindungen sein, wie Seifen; Fettsulfatester,
z.B. Dodecylnatriumsulfat, Octadecylnatriumsulfat und Cetylnatriumsulfat; Alkylsulfonate,
Arylsulfonate und fettaromatische Sulfonate, wie Alkylbenzolsulfonate, z.B. Calcium-dodecylbenzolsulfonat,
und Butylnaphthalinsulfonate; und komplexere Fettsulfonate, z.B. die Amidkondensationsprodukte
von Oelsäure und N-Methyltaurin und das Natriumsulfonat von Dioctylsuccinat.
[0080] Die Tenside können schliesslich kationische Verbindungen sein, wie Alkyldimethylbenzylammoniumchloride,
Dialkyldimethylammoniumchloride, Alkyltrimethylammoniumchloride und äthoxylierte quaternäre
Ammoniumchloride.
[0081] Als Dispergatoren (ohne Tensidwirkung) kommen im wesentlichen in Frage: Lignin, Natrium-
und Ammoniumsalze von Ligninsulfonsäuren, Natriumsalze von Maleinsäureanhydrid-Diisobutylen-Copolymeren,
Natrium-und Ammoniumsalze von sulfonierten Polykondensationsprodukten aus Naphthalin
und Formaldehyd, und Sulfitablaugen.
[0082] Als Dispergatoren, die sich insbesondere als Verdickungs- bzw. Antiabsetzmittel eignen,
können z.B. Methylcellulose, Carboxymethylcellulose, Hydroxyäthylcellulose, Polyvinylalkohol,
Alginate, Caseinate und Blutalbumin eingesetzt werden.
[0083] Beispiele von geeigneten Stabilisatoren sind säurebindende Mittel, z.B. Epichlorhydrin,
Phenylglycidäther und Soyaepoxide; Antioxidantien, z.B. Gallussäureester und Butylhydroxytoluol;
UV-Absorber, z.B. substituierte Benzophenone, Diphenylacrylonitrilsäureester und Zimtsäureester;
und Deaktivatoren, z.B. Salze der Aethylendiaminotetraessigsäure und Polyglykole.
[0084] Die erfindungsgemässen Unkrautbekämpfungsmittel können zusätzlich zu den Verbindungen
der Formel I Synergisten und andere Wirkstoffe, z.B. Insektizide, Akarizide, Fungizide,
Pflanzenwachstumsregulatoren und Düngemittel, enthalten. Solche Kombinationsmittel
eignen sich zur Verstärkung der Aktivität bzw. zur Verbreiterung des Wirkungsspektrums.
[0085] Die erfindungsgemässen Unkrautbekämpfungsmittel enthalten im allgemeinen zwischen
0,01 und 95 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen 0,5 und 75 Gewichtsprozent einer
bzw. mehrerer Verbindungen der Formel 1 als Wirkstoff(e). Sie können z.B. in einer
Form vorliegen, die sich für die Lagerung und den Transport eignet. In solchen Formulierungen,
z.B. emulgierbaren Konzentraten, ist die Wirkstoffkonzentration normalerweise im höheren
Bereich, vorzugsweise zwischen 1 und 50 Gewichtsprozent, insbesondere zwischen 10
und 20 Gewichtsprozent. Diese Formulierungen können dann, z.B. mit gleichen oder verschiedenen
inerten Stoffen, bis zu Wirkstoffkonzentrationen verdünnt werden, die sich für den
praktischen Gebrauch eignen, also vorzugsweise ca. 0,01 bis 10 Gewichtsprozent, insbesondere
ca. 0,5 bis 5 Gewichtsprozent. Die Wirkstoffkonzentrationen können jedoch auch kleiner
oder grösser sein.
[0086] Wie oben erwähnt, kann die Herstellung der erfindungsgemässen Unkrautbekämpfungsmittel
in an sich bekannter Weise durchgeführt werden.
[0087] Zur Herstellung pulverförmiger Präparate kann der Wirkstoff, d.h. mindestens eine
Verbindung der Formel 1, mit festem Trägerstoff vermischt werden, z.B. durch Zusammenmahlen;
oder man kann den festen Trägerstoff mit einer Lösung oder Suspension des Wirkstoffes
imprägnieren und dann das Lösungs- bzw. Dispersionsmittel durch Abdunsten, Erhitzen
oder Absaugen unter vermindertem Druck entfernen. Durch Zusatz von Tensiden bzw. Dispergatoren
kann man solche pulverförmige Mittel mit Wasser leicht benetzbar machen, so dass sie
in wässnge Suspensionen, die sich z.B. als Spritzmittel eignen, übergeführt werden
können.
[0088] Die Verbindung der Formel 1 kann auch mit einem Tensid und einem festen Trägerstoff
zur Bildung eines netzbaren Pulvers vermischt werden, welches in Wasser dispergierbar
ist, oder sie kann mit einem festen vorgranulierten Trägerstoff zur Bildung eines
granulatförmigen Produktes vermischt werden.
[0089] Wenn gewünscht, kann die Verbindung der Formel 1 in einem mit Wasser nicht mischbaren
Lösungsmittel, wie beispielsweise einem hochsiedenden Kohlenwasserstoff, gelöst werden,
das zweckmässigerweise gelöste Emulgiermittel enthält, so dass die Lösung bei Zugabe
zu Wasser selbstemulgierend wirkt Andernfalls kann der Wirkstoff mit einem Emulgiermittel
vermischt und das Gemisch dann mit Wasser auf die gewünschte Konzentration verdünnt
werden. Zudem kann der Wirkstoff in einem Lösungsmittel gelöst und danach mit einem
Emulgiermittel gemischt werden. Ein solches Gemisch kann ebenfalls mit Wasser auf
die gewünschte Konzentration verdünnt werden. Auf diese Weise erhält man emulgierbare
Konzentrate bzw. gebrauchsfertige Emulsionen.
[0090] Die Verwendung der erfindungsgemässen Unkrautbekämpfungsmittel, die einen weiteren
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, kann nach üblichen Applikationsmethoden,
wie Spritzen, Sprühen, Stäuben, Giessen oder Streuen, erfolgen. Das erfindungsgemässe
Verfahren zur Bekämpfung von Unkräutern ist dadurch gekennzeichnet, dass man das gegen
Unkräuter zu schützende Gut und/oder die Unkräuter mit einer erfindungsgemässen Verbindung
der Formel 1 bzw. einem erfindungsgemässen Unkrautbekämpfungsmittel behandelt.
[0091] Die nachfolgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung.
[0092] I. Herstellung der Wirkstoffe der Formel 1:
Beispiel 1
[0093] Zu einer Lösung von 200 g 3-Isopropyl-3-methyl-2H-imidazo[1 ',2':1,2Jpyrrolo[3,4-b]
pyridin -2,5(3H)-dion in 900 ml Isopropylacetat und 100 ml absolutem Isopropanol werden
100 g Kieselgel gegeben, dann wird die resultierende Suspension während ca.
16 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Anschliessend filtriert man das Gemisch, dampft
das Filtrat zur Trockene ein und kristallisiert den Rückstand aus Aethylacetat/n-Hexan.
Man erhält das 1,9b-Dihydro-9b-isopropoxy-3-isopropyl-3-methyl -2H-imidazo[1',2':1,2]
pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion als farblose Kristalle, Smp. 158-160°C.
Beispiel 2
[0094] Man versetzt eine Lösung von 2 g 3-Isopropyl-3-methyl-2H - imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion
in 90 ml Methylenchlorid und 10 ml 2-Aethoxyäthanol mit 0,5 ml Trifluoressigsäure
und rührt das Reaktionsgemisch 60 Minuten bei Raumtemperatur. Anschliessend wird das
Gemisch unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft und der Rückstand aus Aethylacetat/n-Hexan
kristallisiert. Man erhält dabei farblose Kristalle, Smp. 115-117C, von 9b-(2-Aethoxyäthoxy)-1,9b-dihydro-3-isopropyl
- 3-methyl-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin - 2,5(3H)-dion. Beispiele 3-36
Analog dem in Beispiel 1 oder 2 beschriebenen Verfahren werden die entsprechenden
Ausgangsmaterialien der Formeln II und III umgesetzt, um die in der nachfolgenden
Tabellen 1 und 2 aufgeführten Verbindungen der Formeln la bzw. lb herzustellen.

Beispiel 37
[0095] Eine Lösung von 2 g 3-Isopropyl-3-methyl-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion
in 90 ml Aceton und 10 ml Wasser wird während ca. 16 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Anschliessend dampft man die Lösung zur Trockene ein und kristallisiert den Rückstand
aus Aethylacetat/n-Hexan. Man erhält das 1,9b-Dihydro-9b-hydroxy-3-isopropyl-3-methyl-2H
-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion als farblose Kristalle, Smp.
151-153°C.
Beispiele 38-40
[0096] Analog dem in Beispiel 37 beschriebenen Verfahren werden die entsprechenden Ausgangsmaterialien
der Formel II mit Wasser in Aceton behandelt, um die in der nachfolgenden Tabelle
3 aufgeführten Verbindungen der Formel Ic herzustellen.

[0097] II. Formulierungsbeispiele:
Beispiel 41
[0098] Zur Herstellung eines emulgierbaren Konzentrates werden die nachstehend aufgeführten
Bestandteile miteinander vermischt, und zwar durch Lösung des Wirkstoffes (eventuell
bei erhöhter Temperatur) im Tensid/Lösungsmittel-Gemisch:

Das so erhaltene klare Konzentrat emulgiert spontan in Wasser. Die sich ergebende
Emulsion eignet sich als gebrauchsfertige Spritzbrühe.
Beispiel 42
[0099] Zur Herstellung eines suspendierbaren ölhaltigen Konzentrates werden die nachstehend
aufgeführten Bestandteile miteinander vermischt und mittels einer Kolloid- oder Kugelmühle
möglichst fein vermahlen.

Das so erhaltene Konzentrat bildet durch Rühren in Wasser eine homogene Emulsion oder
Suspension, die sich als gebrauchsfertige Spritzbrühe eignet.
1. Unkrautbekämpfungsmittel, dadurch gekennzeichnet dass es eine wirksame Menge mindestens
einer Verbindung der allgemeinen Formel

worin der
Pyridinring A gegebenenfalls substituiert sein kann, und
R1 gegebenenfalls mit Fluor und/oder Chlor mono- oder mehrfach substituiertes C1-4-Alkyl,
R2 C1-10-Alkyl oder C3-s-Cycloalkyl, oder
R1 und R2 zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie geknüpft sind, einen gegebenenfalls
mit einem oder zwei C1-4Alkytresten substituierten C3-6-Cycloalkanring,
R3 Wasserstoff; unsubstituiertes verzweigtes Alkyl mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen;
C1-12-Alkyl, substituiert mit einem oder mehreren Halogenatomen, einer oder mehreren Hydroxylgruppen,
einer Cyanogruppe, einer C 3-6-Cycloalkylgruppe, einer C1-4-Alkoxygruppe, einer Pyridylgruppe, einer gegebenenfalls substituierten Phenoxygruppe,
einer a- oder β-Naphthyloxygruppe oder einer der Gruppen (c)-(j)
-CO-R6 (c)
worin
R6 Wasserstoff, Hydroxy, C1-4-Alkyl, C 1-4-Alkoxy oder Phenyl bedeutet,
-SOn,R7 (d)
worin
R7 Hydroxy, Methyl, Phenyl oder p-Tolyl und
n' 0, 1 oder 2 bedeuten,
wobei, falls R7 Hydroxy bedeutet, n' 2 bedeutet,
-OSO,R7 (e)
worin R7 die oben angegebene Bedeutung besitzt,
einer gegebenenfalls veresterten Phosphit-, Phosphat- oder (f)
Phosphonatgruppe
-NHCONHR9 (g)
worin R9 Wasserstoff, C1-4-Alkyl oder Phenyl bedeutet,
-NHCOOR10 (h)
worin R10 C1-4-Alkyl bedeutet,
-OCONHR9 (i)
worin R9 die oben angegebene Bedeutung besitzt,
-OCO(CH2)n·COR11 (j) worin
R" Hydroxy, C1-4-Alkoxy, Phenoxy oder Benzyloxy bedeutet und
n' die oben angegebene Bedeutung besitzt,
C3-10-Alkinyl; C3-6-Cycloalkyl; oder eine Gruppe (a) oder (b)


R4 und R5 unabhängig voneinander C1-4-Alkyl,
n 1 oder 2 und Y und Z unabhängig voneinander Sauerstoff oder Schwefel bedeuten,
mit Ausnahme von 1,9b-Dihydro-9b-hydroxy-3-isopropyl-3-methyl-2-thioxo 2H-imidazo[1
',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-5(3H)-on
sowie Formulierungshilfsstoffe enthält.
2. Unkrautbekämpfungsmittel nach Anspruch 1, worin R1 der Formel unsubstituiertes C1-4-Alkyl bedeutet.
3. Unkrautbekämpfungsmittel nach Anspruch 2, worin R1 Methyl bedeutet.
4. Unkrautbekämpfungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin R2 der Formel I C1-10-Alkyl bedeutet.
5. Unkrautbekämpfungsmittel nach Anspruch 4, worin R2 Isopropyl bedeutet.
6. Unkrautbekämpfungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin R3 gegebenenfalls substituiertes Alkyl, wie dies in Anspruch 1 näher definiert ist;
O3-10-Alkinyl; oder C3-6 -Cycloalkyl bedeutet.
7. Unkrautbekämpfungsmittel nach Anspruch 6, worin R3 als substituiertes Alkyl mit einer oder mehreren Hydroxyl-
gruppen, einer C3-6-Cycloalkylgruppe, einer C 14-Alkoxygruppe oder einer gegebenenfalls substituierten Phenoxygruppe substituiertes
C1-12-Alkyl bedeutet.
8. Unkrautbekämpfungsmittel nach Anspruch 6, worin R3 Isopropyl, Isobutyl, 2-Methoxyäthyl oder 2-Aethoxyäthyl bedeutet.
9. Unkrautbekämpfungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als Verbindung
der Formel 1 1,9b-Dihydro-9b-isopropoxy-3-isopropyl-3-methyl - 2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion
enthält.
10. Unkrautbekämpfungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als
Verbindung der Formel 1 1,9b-Dihydro-9b-isobutoxy-3-isopropyl-3-methyl - 2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion
enthält.
11. Unkrautbekämpfungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als Verbindung
der Formel I 1,9b-Dihydro-3-isopropyl-9b-(2-methoxyäthoxy)-3-methyl - 2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion
enthält.
12. Unkrautbekämpfungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als Verbindung
der Formel I 9b-(2-Aethoxyäthoxy)-1,9b-dihydro-3-isopropyl-3-methyl-2H--imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion
enthält.
13. Verbindungen der allgemeinen Formel

worin der
Pyridinring A gegebenenfalls substituiert sein kann, und
R1 gegebenenfalls mit Fluor und/oder Chlor mono- oder mehrfach substituiertes Cl.4-Alkyl,
R2 C1-10-Alkyl oder C3-6-Cycloalkyl, oder
R1 und R2 zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie geknüpft sind, einen gegebenenfalls
mit einem oder zwei C1-4-Alkylresten substituierten C3-6-Cycloalkanring,
R3 Wasserstoff; unsubstituiertes verzweigtes Alkyl mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen;
C1-12-Alkyl, substituiert mit einem oder mehreren Halogenatomen, einer oder mehreren Hydroxylgruppen,
einer Cyanogruppe, einer C 3.6-Cycloalkylgruppe, einer C1-4-Alkoxygruppe, einer Pyridylgruppe, einer gegebenenfalls substituierten Phenoxygruppe,
einer a- oder ß-Naphthyloxygruppe oder einer der Gruppen (c)-(j)
-CO-R6 (c)
worin
R6 Wasserstoff, Hydroxy, C1-4-Alkyl, C 1-4-Alkoxy oder Phenyl bedeutet,
-SOn,R7 (d)
worin
R7 Hydroxy, Methyl, Phenyl oder p-Tolyl und
n' 0, 1 oder 2 bedeuten,
wobei, falls R7 Hydroxy bedeutet, n' 2 bedeutet,
-OSO,R7 (e)
worin R7 die oben angegebene Bedeutung besitzt,
einer gegebenenfalls veresterten Phosphit-, Phosphat- oder (f)
Phosphonatgruppe
-NHCONHR9 (g)
worin R9 Wasserstoff, C1-4-Alkyl oder Phenyl bedeutet,
-NHCOOR10 (h)
worin R10 C1-4-Alkyl bedeutet,
-OCONHR9 (i)
worin R9 die oben angegebene Bedeutung besitzt,
-OCO(CH2)nCOR11 (j)
worin
R11 Hydroxy, C1-4-Alkoxy, Phenoxy oder Benzyloxy bedeutet und
n' die oben angegebene Bedeutung besitzt.
C3-10-Alkinyl; C3.6-Cycloalkyl; oder eine Gruppe (a) oder (b)


R4 und R5 unabhängig voneinander C1-4-Alkyl,
n 1 oder 2 und
Y und Z unabhängig voneinander Sauerstoff oder Schwefel bedeuten,
mit Ausnahme von 1,9b-Dihydro-9b-hydroxy-3-isopropyl-3-methyl-2-thioxo - 2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-5(3H)-on
sowie von 1,11 b-Dihydro-11b-hydroxy-3-isopropyl-3-methyl - 2H-imidazo[1 ',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]chinolin-2,5(3H)-dion.
14. Verbindungen nach Anspruch 13, worin R1 unsubstituiertes C1-4-Alkyl bedeutet.
15. Verbindungen nach Anspruch 14, worin R1 Methyl bedeutet.
16. Verbindungen nach einem der Ansprüche 13 bis 15, worin R2 C1-10-Alkyl bedeutet.
17. Verbindungen nach Anspruch 16, worin R2 Isopropyl bedeutet.
18. Verbindungen nach einem der Ansprüche 13 bis 17, worin R3 gegebenenfalls substituiertes Alkyl, wie dies in Anspruch 13 näher definiert ist;
C3.10-Alkinyl; oder C 3-6-Cycloalkyl bedeutet.
19. Verbindungen nach Anspruch 18, worin R3 als substituiertes Alkyl mit einer oder mehreren Hydroxylgruppen, einer C3-6-Cycloalkylgruppe, einer C1-4-Alkoxygruppe oder einer gegebenenfalls substituierten Phenoxygruppe substituiertes
C1-12-Alkyl bedeutet.
20. Verbindungen nach Anspruch 18, worin R3 Isopropyl, Isobulyl, 2-Methoxyäthyl oder 2-Aethoxyäthyl bedeutet.
21. 1,9b-Dihydro-9b-isopropoxy-3-isopropyl-3-methyl-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion.
22. 1,9b-Dihydro-9b-isobutoxy-3-isopropyl-3-methyl-2H-imidazo-[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion.
23. 1,9b-Dihydro-3-isopropyl-9b-(2-methoxyäthoxy)-3-methyl-2-H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion.
24. 9b-(2-Aethoxyäthoxy)-1,9b-dihydro-3-isopropyl-3-methyl-2H--imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion.
25. Eine Verbindung nach Anspruch
13, ausgewählt aus:
1,9b-Dihydro-3-isopropyl-9b-isopropylthio-3-methyl-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
1,9b-Dihydro-3-isopropyl-3-methyl-9b-(2-methylbutoxy)-2H-- imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
9b-(sek.Butylthio)-1,9b-dihydro-3-isopropyl-3-methyl-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
1,9b-Dihydro-3-isopropyl-3-methyl-9b-propargyloxy-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
9b-Cyclohexyloxy-1,9b-dihydro-3-isopropyl-3-methyl-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
1,9b-Dihydro-9b-(2-hydroxyäthoxy)-3-isopropyl-3-methyl-2-H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
1,9b-Dihydro-3-isopropyl-9b-(2-methoxycarbonylaminoäthox- y)-3-methyl-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3-H)-dion,
9b-Cyclopropylmethoxy-1,9b-dihydro-3-isopropyl-3-methyl--2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
9b-(2-Cyanoäthoxy)-1,9b-dihydro-3-isopropyl-3-methyl-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
1,9b-Dihydro-3-isopropyl-3-methyl-9b-(2-methylsulfonylätho- xy)-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
1,9b-Dihydro-3-isopropyl-3-methyl-9b-(2-methylthioäthoxy)--2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
9b-Cyclopentyloxy-1,9b-dihydro-3-isopropyl-3-methyl-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
1,9b-Dihydro-3-isopropyl-3-methyl-9b-neopentyl-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion
und
1,9b-Dihydro-9b-hydroxy-3-isopropyl-3-methyl-2H-imidazo-[-1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion.
26. Eine Verbindung nach Anspruch 13, ausgewählt aus:
9b-Cyclopentyloxy-3-cyclopropyl-1,9b-dihydro-3-methyl-2H--imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
9b-Cyclopentyloxy-1,9b-dihydro-3,3-dimethyl-2H-imidazo[1'- ,2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
9b-Aethoxyäthoxy-1,9b-dihydro-3,6-dimethyl-3-isopropyl-2H--imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
11 b-Cyclopentyloxy-1,11b-dihydro-3-isopropyl-3-methyl-2H--imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]chinolin-2,5(3H)-dion,
7-Aethoxy-9b-cyclopentyloxy-1,9b-dihydro-3-isopropyl-3-methyl-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
9b-(2-Aethoxyäthoxy)-8-chlor-1,9b-dihydro-3-isopropyl-3-methyl-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
7-Aethyl-9b-cyclopentyloxy-1,9b-dihydro-3-isopropyl-3-methyl-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
1,9b-Dihydro-3,6-dimethyl-3-isopropyl-9b-(2-methoxyäthoxy- )-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
1,9b-Dihydro-3,6-dimethyl-3-isopropyl-9b-(2-phenoxyäthyl)--2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
9'b-(2-Aethoxyäthoxy)-1',9'b-dihydro-spirocyclopentan-1,3'(-5'H)imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2',5'(3'H)-dion,
9'b-(2-Aethoxyäthoxy)-1',9'b-dihydro-spirocyclopropan-1,3'(-5'H)imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2',5'(3'H)-dion,
9b-(2-Aethoxyäthoxy)-1,9b-dihydro-3-isopropyl-3-methyl-2-t-hioxo-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-5(3H)-on,
9b-(2-Aethoxyäthoxy)-1,9b-dihydro-3-isopropyl-3-methyl-7-trifluormethyl-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(-3h)-dion,
7-Aethoxy-9b-(2-äthoxyäthoxy)-1,9b-dihydro-3-isopropyl-3-- methyl-8-nitro-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5-(3H)-dion,
9b-(2-Aethoxyäthoxy)-1,9b-dihydro-3-isopropyl-7-(methoxymethyl)-3-methyl-2H-imidazo[1
',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin--2,5(3H)-dion,
7-Aethoxy-9b-(2-äthoxyäthoxy)-1,9b-dihydro-3-isopropyl-3-- methyl-8-methylthio-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-diön,
7-Aethoxy-9b-(2-äthoxyäthoxy)-1,9b-dihydro-3-isopropyl-3-- methyl-8-phenylthio-2H-imidazo[1
',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
7-Aethoxy-9b-(2-äthoxyäthoxy)-8-(2-chlor-4-trifluormethyl-phenoxy)-1,9b-dihydro-3-isopropyl-3-methyl-2H-imidazo[1',2'-
:1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
9'b-(2-Aethoxyäthoxy)-1',9'b-dihydro-spiro(2,2-dimethyl-cyc- lopropan)-1,3'(5'H)-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2-
',5'(3'H)-dion,
7-Aethyl-1,9b-dihydro-9b-hydroxy-3-isopropyl-3-methyl-2H-- imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
7-Aethoxy-1,9b-dihydro-9b-hydroxy-3-isopropyl-3-methyl-2-H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion
und
1',9'b-Dihydro-9'b-hydroxy-spirocyclopentan-1,3'-[2H]-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion.
27. Verbindungen nach Anspruch 13 als Wirkstoffe von Unkrautbekämpfungsmitteln.
28. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel

worin der
Pyridinring A gegebenenfalls substituiert sein kann, und
R1 gegebenenfalls mit Fluor und/oder Chlor mono- oder mehrfach substituiertes C 1-4-Alkyl,
R2 C1-10-Alkyl oder C3-6 -Cycloalkyl, oder
R1 und R2 zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie geknüpft sind, einen gegebenenfalls
mit einem oder zwei C1-4-Alkylresten substituierten C3-6-Cycloalkanring,
R3 Wasserstoff; unsubstituiertes verzweigtes Alkyl mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen;
C1-12-Alkyl, substituiert mit einem oder mehreren Halogenatomen, einer oder mehreren Hydroxylgruppen,
einer Cyanogruppe, einer C 3-6-Cycloalkylgruppe, einer
C1-4-Alkoxygruppe, einer Pyridylgruppe, einer gegebenenfalls substituierten Phenoxygruppe,
einer α- oder β -Naphthyloxygruppe oder einer der Gruppen (c)-(j)
-CO-R6 (c)
worin
R6 Wasserstoff, Hydroxy, C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy oder Phenyl bedeutet,
-SOn,R7 (d)
worin
R7 Hydroxy, Methyl, Phenyl oder p-Tolyl und
n' 0, 1 oder 2 bedeuten,
wobei, falls R7 Hydroxy bedeutet, n' 2 bedeutet,
-OSO,R7 (e)
worin R7 die oben angegebene Bedeutung besitzt,
einer gegebenenfalls veresterten Phosphit-, Phosphat- oder (f)
Phosphonatgruppe
-NHCONHR9 (g)
worin R9 Wasserstoff, C 1-4-Alkyl oder Phenyl bedeutet,
-NHPCOOR10 (h)
worin R10 C1-4-Alkyl bedeutet,
-OCONHR9 (i)
worin R9 die oben angegebene Bedeutung besitzt,
-OCO(CH2)n·COR11 (j)
worin
R11 Hydroxy, C1-4Alkoxy, Phenoxy oder Benzyloxy bedeutet und
n' die oben angegebene Bedeutung besitzt,
C3-10-Alkinyl; C3-6 -Cycloalkyl; oder eine Gruppe (a) oder (b)


R4 und Rε unabhängig voneinander C1-4-Alkyl,
n 1 oder 2 und
Y und Z unabhängig voneinander Sauerstoff oder Schwefel bedeuten,
mit Ausnahme von 1,9b-Dihydro-9b-hydroxy-3-isopropyl-3-methyl-2-thioxo - 2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-5(3H)-on
sowie von 1,11b-Dihydro-11b-hydroxy-3-isopropyl-3-methyl - 2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]chinolin-2,5(3H)-dion,
dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel

worin der Ring A, R1, R2 und Y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen,
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
R3ZH 111
worin R3 und Z die oben angegebenen Bedeutungen besitzen,
umsetzt
29. Verfahren zur Bekämpfung von Unkräutern, dadurch gekennzeichnet, dass man das
gegen Unkräuter zu schützende Gut und/oder die Unkräuter mit einer wirksamen Menge
eines Mittels gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6, 9 und 12 bzw. einer Verbindung gemäss
einem der Ansprüche 13 bis 18, 21, 24 und 25 behandelt.
30. Verfahren zur Bekämpfung von Unkräutern, dadurch gekennzeichnet, dass man das
gegen Unkräuter zu
schützende Gut und/oder die Unkräuter mit einer wirksamen Menge eines Mittels gemäss
einem der Ansprüche 7, 8, 10 und 11 bzw. einer Verbindung gemäss einem der Ansprüche
19, 20, 22, 23 und 26 behandelt.
31. Verwendung eines Mittels gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6, 9 und 12 bzw. einer
Verbindung gemäss einem der Ansprüche 13 bis 18, 21, 24 und 25 zur Bekämpfung von
Unkräutern.
32. Verwendung eines Mittels gemäss einem der Ansprüche 7, 8, 10 und 11 bzw. einer
Verbindung gemäss einem der Ansprüche 19, 20, 22, 23 und 26 zur Bekämpfung von Unkräutern.
Patentansprüche für den Vertragsstaat : AT
1. Unkrautbekämpfungsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass es eine wirksame Menge mindestens
einer Verbindung der allgemeinen Formel

worin der
Pyridinring A gegebenenfalls substituiert sein kann, und
R1 gegebenenfalls mit Fluor und/oder Chlor mono- oder mehrfach substituiertes Ci-4-Alkyl,
R2 C1-10-Alkyl oder C3-6-Cycloalkyl, oder
R1 und R2 zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie geknüpft sind, einen gegebenenfalls
mit einem oder zwei C1-4-Alkylresten substituierten C3-6-Cycloalkanring,
R3 Wasserstoff; unsubstituiertes verzweigtes Alkyl mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen;
C1-12-Alkyl, substituiert mit einem oder mehreren Halogenatomen, einer oder mehreren Hydroxylgruppen,
einer Cyanogruppe, einer C 3.6-Cycloalkylgruppe, einer C1-4-Alkoxygruppe, einer Pyridylgruppe, einer gegebenenfalls substituierten Phenoxygruppe,
einer a- oder β-Naphthyloxygruppe oder einer der Gruppen (c)-(j)
-CO-R6 (c)
worin
R6 Wasserstoff, Hydroxy, C1-4-Alkyl, C 1-4-Alkoxy oder Phenyl bedeutet,
-SOn,R7 (d)
worin
R7 Hydroxy, Methyl, Phenyl oder p-Tolyl und n' 0, 1 oder 2 bedeuten,
wobei, falls R7 Hydroxy bedeutet, n' 2 bedeutet,
-OSO,R7 (e)
worin R7 die oben angegebene Bedeutung besitzt,
einer gegebenenfalls veresterten Phosphit-, Phosphat- oder (f)
Phosphonatgruppe
-NHCONHR9 (g)
worin R9 Wasserstoff, C1-4-Alkyl oder Phenyl bedeutet,
-NHCOOR10 (h)
worin R10 C1-4-Alkyl bedeutet,
-OCONHR9 (i)
worin R9 die oben angegebene Bedeutung besitzt,
-OCO(CH2)n·COR11 (j)
worin
R" Hydroxy, C1-4-Alkoxy, Phenoxy oder Benzyloxy bedeutet und
n' die oben angegebene Bedeutung besitzt,
C3-10-Alkinyl; C3-6-Cycloalkyl; oder eine Gruppe (a) oder (b)


R4 und R5 unabhängig voneinander C1-4-Alkyl,
n 1 oder 2 und
Y und Z unabhängig voneinander Sauerstoff oder Schwefel bedeuten,
mit Ausnahme von 1,9b-Dihydro-9b-hydroxy-3-isopropyl-3-methyl-2-thioxo - 2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-5(3H)-on
sowie Formulierungshilfsstoffe enthält.
2. Unkrautbekämpfungsmittel nach Anspruch 1, worin R1 der Formel I unsubstituiertes C1-4-Alkyl bedeutet.
3. Unkrautbekämpfungsmittel nach Anspruch 2, worin R1 Methyl bedeutet.
4. Unkrautbekämpfungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin R2 der Formel I C1-10-Alkyl bedeutet.
5. Unkrautbekämpfungsmittel nach Anspruch 4, worin R2 Isopropyl bedeutet.
6. Unkrautbekämpfungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin R3 gegebenenfalls substituiertes Alkyl, wie dies in Anspruch 1 näher definiert ist;
C3-10-Alkinyl; oder C3.6 -Cycloalkyl bedeutet.
7. Unkrautbekämpfungsmittel nach Anspruch 6, worin R3 als substituiertes Alkyl mit
einer oder mehreren Hydroxylgruppen, einer C3.6-Cycloalkylgruppe, einer C 1-4-Alkoxygruppe oder einer gegebenenfalls substituierten Phenoxygruppe substituiertes
C1-12-Alkyl bedeutet.
8. Unkrautbekämpfungsmittel nach Anspruch 6, worin R3 Isopropyl, Isobutyl, 2-Methoxyäthyl oder 2-Aethoxyäthyl bedeutet.
9. Unkrautbekämpfungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als Verbindung
der Formel 1 1,9b-Dihydro-9b-isopropoxy-3-isopropyl-3-methyl - 2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion
enthält.
10. Unkrautbekämpfungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als
Verbindung der Formel 1 1,9b-Dihydro-9b-isobutoxy-3-isopropyl-3-methyl - 2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion
enthält.
11. Unkrautbekämpfungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als
Verbindung der Formel 1 1,9b-Dihydro-3-isopropyl-9b-(2-methoxyäthoxy)-3-methyl-2-H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion
enthält.
12. Unkrautbekämpfungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als
Verbindung der Formel I 9b-(2-Aethoxyäthoxy)-1,9b-dihydro-3-isopropyl-3-methyl - 2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion
enthält.
13. Unkrautbekämpfungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es eine
wirksame Menge mindestens einer aus der Gruppe
1,9b-Dihydro-3-isopropyl-9b-isopropylthio-3-methyl-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
9b-Cyclopentyloxy-3-cyclopropyl-1,9b-dihydro-3-methyl-2H--imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
9b-Cyclopentyloxy-1,9b-dihydro-3,3-dimethyl-2H-imidazo[1 '- ,2':i,2]pyrroio[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
9b-Aethoxyäthoxy-1,9b-dihydro-3,6-dimethyl-3-isopropyl-2H--imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
11 b-Cyclopentyloxy-1,11b-dihydro-3-isopropyl-3-methyl-2H--imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]chinolin-2,5(3H)-dion,
7-Aethoxy-9b-cyclopentyloxy-1,9b-dihydro-3-isopropyl-3-methyl-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
9b-(2-Aethoxyäthoxy)-8-chlor-1,9b-dihydro-3-isopropyl-3-methyl-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
7-Aethyl-9b-cyclopentyloxy-1,9b-dihydro-3-isopropyl-3-methyl-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
1,9b-Dihydro-3,6-dimethyl-3-isopropyl-9b-(2-methoxyäthoxy- )-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
1,9 b-Dihydro-3,6-dimethyl-3-isopropyl-9b-(2-phenoxyäthyl)-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
9'b-(2-Aethoxyäthoxy)-1',9'b-dihydro-spirocyclopentan-1,3'(-5'H)imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2',5'(3'H)-dion,
9'b-(2-Aethoxyäthoxy)-1',9'b-dihydro-spirocyclopropan-1,3'(-5'H)imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2',5'(3'H)-dion,
9b-(2-Aethoxyäthoxy)-1,9b-dihydro-3-isopropyl-3-methyl-2-t-hioxo-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-5(3H)-on,
9b-(2-Aethoxyäthoxy)-1,9b-dihydro-3-isopropyl-3-methyl-7-trifluormethyl-2H-imidazo[1
',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(-3H)-dion,
7-Aethoxy-9b-(2-äthoxyäthoxy)-1,9b-dihydro-3-isopropyl-3-- methyl-8-nitro-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5-(3H)-dion,
1,9b-Dihydro-3-isopropyl-3-methyl-9b-(2-methylbutoxy)-2H-- imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
9b-(sek.Butylthio)-1,9b-dihydro-3-isopropyl-3-methyl-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
1,9b-Dihydro-3-isopropyl-3-methyl-9b-propargyloxy-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
9b-Cyclohexyloxy-1,9b-dihydro-3-isopropyl-3-methyl-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
1 ,9b-Dihydro-9b-(2-hydroxyäthoxy)-3-isopropyl-3-methyl-2-H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
1,9b-Dihydro-3-isopropyl-9b-(2-methoxycarbonylaminoäthox- y)-3-methyl-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3-H)-dion,
9b-Cyclopropylmethoxy-1,9b-dihydro-3-isopropyl-3-methyl--2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
9b-(2-Cyanoäthoxy)-1,9b-dihydro-3-isopropyl-3-methyl-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
1,9b-Dihydro-3-isopropyl-3-methyl-9b-(2-methylsulfonylätho- xy)-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
1,9b-Dihydro-3-isopropyl-3-methyl-9b-(2-methylthioäthoxy)--2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
9b-Cyclopentyloxy-1,9b-dihydro-3-isopropyl-3-methyl-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
1,9b-Dihydro-3-isopropyl-3-methyl-9b-neopentyl-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion
und
1,9b-Dihydro-9b-hydroxy-3-isopropyl-3-methyl-2H-imidazo[-1',2':1.2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion
ausgewählten Verbindung sowie Formulierungshilfsstoffe enthält.
14. Unkrautbekämpfungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es eine
wirksame Menge mindestens einer aus der Gruppe
9b-(2-Aethoxyäthoxy)-1,9b-dihydro-3-isopropyl-7-(methoxymethyl)-3-methyl-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]-pyridin--2,5(3H)-dion,
7-Aethoxy-9b-(2-äthoxyäthoxy)-1,9b-dihydro-3-isopropyl-3-- methyl-8-methylthio-2H-imidazo[1
',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
7-Aethoxy-9b-(2-äthoxyäthoxy)-1,9b-dihydro-3-isopropyl-3-- methyl-8-phenylthio-2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
7-Aethoxy-9b-(2-äthoxyäthoxy)-8-(2-chlor-4-trifluormethyl-phenoxy)-1,9b-dihydro-3-isopropyl-3-methyl-2H-imidazo[1',2'-
:1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
9'b-(2-Aethoxyäthoxy)-1',9'b-dihydro-spiro(2,2-dimethylcycl- opropan)-1,3'(5'H)-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2'-
,5'(3'H)-dion,
7-Aethyl-1,9b-dihydro-9b-hydroxy-3-isopropyl-3-methyl-2H-- imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion,
7-Aethoxy-1,9b-dihydro-9b-hydroxy-3-isopropyl-3-methyl-2-H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion
und
1',9'b-Dihydro-9'b-hydroxy-spirocyclopentan-1,3'-[2H]-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-2,5(3H)-dion
ausgewählten Verbindung sowie Formulierungshilfsstoffe enthält.
15. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel

worin der
Pyridinring A gegebenenfalls substituiert sein kann, und Rl gegebenenfalls mit Fluor und/oder Chlor mono- oder mehrfach substituiertes C1-4-Alkyl,
R2 C1-10-Alkyl oder C3-6-Cycloalkyl, oder
R1 und R2 zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie geknüpft sind, einen gegebenenfalls
mit einem oder zwei C1-4-Alkylresten substituierten C3-6-Cycloalkanring,
R3 Wasserstoff; unsubstituiertes verzweigtes Alkyl mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen;
C1-12-Alkyl, substituiert mit einem oder mehreren Halogenatomen, einer oder mehreren Hydroxylgruppen,
einer Cyanogruppe, einer C 3-6-Cycloalkylgruppe, einer C1-4-Alkoxygruppe, einer Pyridylgruppe, einer gegebenenfalls substituierten Phenoxygruppe,
einer a- oder β-Naphthyloxygruppe oder einer der Gruppen (c)-(j)
-CO-R6 (c)
worin
R6 Wasserstoff, Hydroxy, C 1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy oder Phenyl bedeutet,
-SOn,R7 (d)
worin
R7 Hydroxy, Methyl, Phenyl oder p-Tolyl und
n' 0, 1 oder 2 bedeuten,
wobei, falls R7 Hydroxy bedeutet, n' 2 bedeutet,
-OSO,R7 (e)
worin R7 die oben angegebene Bedeutung besitzt,
einer gegebenenfalls veresterten Phosphit-, Phosphat- oder (f)
Phosphonatgruppe
-NHCONHR9 (g)
worin R9 Wasserstoff. C 1-4-Alkyl oder Phenyl bedeutet,
-NHCOOR10 (h)
worin R10 C1-4-Alkyl bedeutet,
-OCONHR9 (i)
worin R9 die oben angegebene Bedeutung besitzt,
-OCO(CH2)n·COR11 (j)
worin
R" Hydroxy, C1-4-Alkoxy, Phenoxy oder Benzyloxy bedeutet und
n' die oben angegebene Bedeutung besitzt,
C3-10-Alkinyl; C3-6-Cycloalkyl; oder eine Gruppe (a) oder (b)


R4 und R5 unabhängig voneinander C1-a-Alkyl,
n 1 oder 2 und
Y und Z unabhängig voneinander Sauerstoff oder Schwefel bedeuten,
mit Ausnahme von 1,9b-Dihydro-9b-hydroxy-3-isopropyl-3-methyl-2-thioxo - 2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]pyridin-5(3H)-on
sowie von 1,11 b-Dihydro-11b-hydroxy-3-isopropyl-3-methyl - 2H-imidazo[1',2':1,2]pyrrolo[3,4-b]chinolin-2,5(3H)-dion,
dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel

worin der Ring A, R1, R2 und Y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen,
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
R3ZH III
worin R3 und Z die oben angegebenen Bedeutungen besitzen,
umsetzt.
16. Verfahren zur Herstellung eines Unkrautbekämpfungsmittels, dadurch gekennzeichnet,
dass man mindestens eine der in Anspruch 1 genannten Verbindungen mit Formulierungshilfsstoffen
vermischt.
17. Verfahren zur Bekämpfung von Unkräutern, dadurch gekennzeichnet, dass man das gegen
Unkräuter zu schützende Gut und/oder die Unkräuter mit einer wirksamen Menge mindestens
einer in einem der Ansprüche 1 bis 6, 9, 12 und 13 beschriebenen Verbindung bzw. eines Mittels gemäss einem dieser Ansprüche
behandelt.
18. Verfahren zur Bekämpfung von Unkräutern, dadurch gekennzeichnet, dass man das gegen
Unkräuter zu schützende Gut und/oder die Unkräuter mit einer wirksamen Menge mindestens
einer in einem der Ansprüche 7, 8, 10, 11 und 14 beschriebenen Verbindung bzw. eines Mittels gemäss einem dieser Ansprüche behandelt.
19. Verwendung einer in einem der Ansprüche 1 bis 6, 9, 12 (und 13 beschriebenen Verbindung
bzw. eines Mittels gemäss einem dieser Ansprüche zur Bekämpfung von Unkräutern.
20. Verwendung einer in einem der Ansprüche 7, 8, 10, 11 und 14 beschriebenen Verbindung
bzw. eines Mittels gemäss einem dieser Ansprüche zur Bekämpfung von Unkräutern.