[0001] Die Erfindung betrifft eine Rohrzange mit einer an einem ersten Hebel fest angebrachten
ersten Backe, einem zweiten Hebel, der relativ zu dem ersten Hebel schwenkbar ist
und eine gelenkig angebrachte zweite Backe trägt, einem über ein Gelenk mit dem zweiten
Hebel verbundenen Schieber, der zum Verändern der Maulweite der Backen längs des ersten
Halters verstellbar ist und mit zwei Anschlägen, die die Schwenkbewegung der zweiten
Backe in Richtung auf den ersten Hebel und in Gegenrichtung begrenzen.
[0002] Derartige Rohrzangen, wie sie aus DE-PS 27 28 454 und DE-
GM 78 24 721 bekannt sind, dienen zum Drehen von Rohren, Schrauben und anderer Gegenstände.
Im Arbeitszustand werden die beiden Hebel mit der Hand zusammengedrückt, so daß die
Backen den Gegenstand fest umgreifen. Im Rückdrehzustand werden die beiden Hebel in
Gegenrichtung verschwenkt, ohne daß sie fest zusammengedrückt werden. Damit die Rohrzange
in beiden Drehrichtungen Kraft aufbringen kann, ist die zweite Backe an dem Schieber
derart schwenkbar angebracht, daß sie in Abhängigkeit von der gewünschten Drehrichtung
entweder gegen einen Anschlag des ersten Hebels oder gegen einen entgegengesetzten
Anschlag des Schiebers stößt. Die Greifflächen der beiden Backen sind jeweils zur
Hälfte nach der einen und zur Hälfte nach der anderen Seite geneigt. Mit den bekannten
Rohrzangen kann zwar die Drehung des Gegenstandes in unterschiedlichen Richtungen
und eine leere Rückdrehung vorgenommen werden, jedoch muß genau darauf geachtet werden,
`mit welcher Hälfte der Greifflächen der beiden Backen die Rohrzange an den Gegenstand
angesetzt wird. Andernfalls besteht die Gefahr, daß die bewegliche Backe beim Arbeiten
umschwenkt und sich an den entgegengesetzten Anschlag anlegt. Dies hat zur Folge,
daß die Rohrzange abrutscht und keine wirksame Drehung des Gegenstandes möglich ist.
Außerdem entsteht beim unbeabsichtigten Umschwenken der beweglichen Backe ein starker
Ruck, wodurch Verletzungen auftreten können.
[0003] Ein weiterer Nachteil der oben erwähnten bekannten Rohrzangen besteht darin, daß
beim Rückdrehen der Zange der zweite Hebel sehr weit von dem ersten Hebel abgeschwenkt
werden muß, wenn der zu drehende Gegenstand eine unrunde Kontur hat, z.B. ein Sechskant
ist. In diesem Fall stößt die zweite Backe beim Zurückdrehen gegen den zugehörigen
Anschlag und die weitere öffnungsbewegung der Zange überträgt sich auf den zweiten
Hebel, dessen Handgriff den längeren Hebelarm dieses Hebels bildet und daher sehr
weit aufgeschwenkt werden muß. Dies ist aus Gründen der Handhabung und häufig auch
aus Platzgründen ungünstig.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rohrzange der eingangs genannten Art
zu schaffen, die beim Zurückdrehen eine weitere öffnung der Backen bei verringertem
Ausschwenken des zweiten Hebels ermöglicht.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß mindestens einer der
Anschläge aus einem an dem Schieber geführten Gleitstück besteht, das von einem von
der Bewegung des zweiten Hebels gesteuerten Blockierelement in einer Arbeitsstellung
verriegelbar ist und bei ausgeschwenktem zweiten Hebel ein Zurückweichen des Gleitstückes
ermöglicht.
[0006] Der Anschlag, den das eine Ende des Gleitstückes bildet, ist somit in Abhängigkeit
von der Schwenkstellung des zweiten Hebels in bezug auf den ersten Hebel veränderbar.
Wird der zweite Hebel ausgeschwenkt, dann drückt die bewegliche Backe das Gleitstück
zurück, so daß die ursprüngliche Anschlagposition aufgehoben ist und das Gleitstück
weiter verschoben werden kann als dies in der Arbeitsstellung möglich ist. Durch diese
stärkere Verschwenkung der zweiten Backe vergrößert sich die effektive Maulweite,
so daß der zweite Hebel zum leeren Zurückdrehen der Rohrzange weniger weit ausgeschwenkt
werden muß als dies bei feststehendem Anschlag der Fall wäre.
[0007] Bei der erfindungsgemäßen Rohrzange ist die von Zähnen gebildete Greiffläche der
zweiten Backe ebenflächig. Diese Greiffläche ist in derjenigen Stellung, in der die
zweite Backe gegen den Anschlag des ersten Hebels stößt, unter spitzem Winkel in der
einen Richtung zur ebenfalls ebenflächigen Greiffläche der festen Backe geneigt. Wenn
die zweite Backe sich in ihrer anderen Anschlagposition befindet, ist ihre Greiffläche
unter einem spitzen Winkel in Gegenrichtung zu der Greiffläche der festen Backe geneigt.
Beide Greifflächen sind nur in der Mittelposition des Schwenkweges der zweiten Backe
parallel zueinander. Diese Mittelposition ist aber instabil, weil die zweite Backe
dann nicht an einem der Anschläge liegt. Es stellt sich selbsttätig diejenige stabile
Position ein, die derjenigen Richtung entspricht, in der der zwischen den Backen eingeklemmte
Gegenstand mit Kraft gedreht wird. Die zweite Backe kann dabei nicht unbeabsichtigt
umklappen.
[0008] Vorzugsweise ist das Blockierelement mit dem zweiten Hebel über mindestens einen
Gelenkarm verbunden. Dieser Gelenkarm bewirkt die Mitnahme des Blockierelementes beim
Aufschwenken des zweiten Hebels.
[0009] Das Blockierelement kann im Anschluß an eine Blockierfläche, die im wesentlichen
parallel zu der Rückfläche des Gleitstückes verläuft, eine schräge Gleitfläche aufweisen.
Wenn der zweite Hebel ausgeschwenkt wird, drückt das Gleitstück gegen die Gleitfläche.
Beim Anstoßen der zweiten Backe gegen das Gleitelement gibt das Gleitelement nach,
wodurch die zweite Backe weiter verschwenkt werden kann, als dies in der Arbeitsstellung
der beiden Hebel möglich ist. Dadurch wird die Rückdrehbewegung bei größerer öffnungsweite
erleichtert.
[0010] Das Blockierelement ist von einem Führungsstück des Schiebers geführt und gegen den
Druck des Gleitstückes abgestützt. Das Gleitstück hat lediglich eine Steuerfunktion,
während die Kraftaufnahme durch das Führungsstück erfolgt, das fester Bestandteil
des Schiebers ist, dessen Position die Maulweite der Rohrzange bestimmt.
[0011] Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der
Erfindung näher erläutert.
[0012] Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Rohrzange, teilweise geschnitten, bei Drehung eines
Gegenstandes im Uhrzeigersinn,
Fig. 2 die Rohrzange bei Drehung des Gegenstandes im Gegenuhrzeigersinn,
Fig. 3 die Rohrzange bei Drehung eines Sechskantkopfes,
Fig. 4 die Rohrzange in der öffnungsstellung während des Zurückdrehens über dem Sechskantkopf
und
Fig. 5 eine Teildarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der Rohrzange.
[0013] Die dargestellte Rohrzange weist einen ersten Hebel 10 auf, der am unteren Ende als
Handgriff 11 ausgebildet ist. An den Handgriff 11 schließt sich ein Gewindeabschnitt
12 an, auf dem eine Mutter 13 sitzt. Der Handgriff 11 und der Gewindeabschnitt 12
sind aus einem Rundstab gefertigt. An dem oberen Ende dieses Rundstabes ist seitlich
eine Platte 14 befestigt, die den Rundstab verlängert, deren Achse jedoch gegenüber
derjenigen des Rundstabes seitlich versetzt ist. Von dem oberen Ende der Platte 14
steht die feste Backe 15 seitlich ab. Die Angriffsfläche 16 dieser Backe 15 verläuft
rechtwinklig zu dem Handgriff 11. An dieser Angriffsfläche 16 sind Zähne angeordnet,
deren Spitzen in einer gemeinsamen Ebene liegen.
[0014] Die Mutter 13 stützt den Schieber 17 ab, der hülsenförmig ausgebildet ist und einen
Schlitz für den Durchtritt des unteren Endes der Platte 14 aufweist. Ein seitlich
von dem Schieber 17 abstehender Ansatz 18 ist mit einem Bolzen 19 versehen, der durch
einen Schlitz 20 der Platte 14 hindurchragt. Der Bolzen 19 dient dazu, den Schieber
17, der am unteren Ende von der Mutter 13 abgestützt ist, in bezug auf den Hebel 10
zu führen, so daß er längs dieses Hebels verschiebbar ist.
[0015] Der zweite Hebel 21 weist ebenfalls einen Bolzen 22 auf, der in dem Schlitz 20 des
ersten Hebels 10 geführt ist. Der zweite Hebel 21 ist über das Gelenk 23 mit dem Schieber
17 verbunden, so daß der Hebel 21 um das Gelenk 23 herum relativ zu dem Schieber 17
schwenkbar ist. Seitlich neben und über dem Gelenk 23 ist ein weiteres Gelenk 24 angeordnet,
das die zweite Backe 25 mit dem zweiten Hebel 21 verbindet. Die zweite Backe 25 kann
um das Gelenk 24 herum verschwenkt werden, und zwar in der einen Richtung bis zu dem
Anschlag 26, der von der Platte 14 des ersten Hebels 10 gebildet wird und in der Gegenrichtung
bis zu einem Anschlag 27, der noch erläutert wird.
[0016] Die gleichmäßig gezahnte Angriffsfläche 28 der Backe 2
5 ist ebenflächig. Wenn die Backe 25 gegen den Anschlag 26 stößt, wie in Fig. 1, bildet
ihre Angriffsfläche 28 mit der Angriffsfläche 16 der anderen Backe 15 einen spitzen
Winkel. Wenn die Backe 25 gegen den anderen Anschlag 27 stößt, bilden die beiden genannten
Angriffsflächen ebenfalls einen spitzen Winkel, jedoch zur entgegengesetzten Seite
hin. Die Angriffsfläche 28 kann somit um ihre Parallelstellung zur Angriffsfläche
16 herum pendeln.
[0017] Der Anschlag 27 befindet sich am oberen Ende des Gleitstückes 29, das im Innern des
Schiebers 17 verschiebbar untergebracht und zwischen der Wand des Schiebers 17 und
einem Querzapfen 46 dieses Schiebers etwa parallel zum Handgriff 11 geführt ist. Der
Querzapfen 46 dient darüber hinaus auch zum Führen des Blockierelementes 31 und führt
somit eine Doppelfunktion aus. An dem dem Anschlag 27 abgewandten Ende des Gleitstückes
29 befindet sich eine Stützfläche 30, die gegen das Blockierelement 31 stößt. Dieses
Blockierelement weist eine Blockierfläche 32 auf, die parallel zu der Stützfläche
30 verläuft, und außerdem eine Gleitfläche 33, die unter spitzem Winkel zu der Gleitfläche
30 verläuft. Das Blockierelement 31 wird von einem Führungsstück 34 abgestützt, das
fest an dem Schieber 17 angebracht ist. Das Blockierelement 31 ist zwischen dem Führungsstück
34 und dem Gleitstück 29 angeordnet und es ist parallel zur Stützfläche 30 verschiebbar.
Die Verschiebung des Blockierelementes 31 erfolgt über den Gelenkarm 35, über den
das Blockierelement 31 mit dem zweiten Hebel 21 verbunden ist. Dieser Gelenkarm 35
weist an seinem Ende eine Gelenkkugel 36 auf, die schwenkbeweglich in einer entsprechenden
Ausnehmung des Hebels 21 gelagert ist.
[0018] Das Gelenk 23, mit dem der zweite Hebelarm 21 an dem Schieber 17 gelagert ist, besteht
aus einem Gelenkzapfen 37, der am Schieber 17 fest angebracht ist und einem Langloch
38 des zweiten Hebelarmes 21. Das Langloch 38 erstreckt sich in der Darstellung nach
Fig. 1 vorzugsweise in Richtung auf das Gelenk 24 und somit schräg nach oben. Das
Gelenk 24 besteht aus einem an der Backe 25 fest angebrachten Zapfen 39, der in einem
Langloch 40 des zweiten Hebelarmes 21 verschiebbar ist. Das Langloch 40 ist etwa quer
zur Richtung der beiden Angriffsflächen 16 und 28 orientiert.
[0019] Den einen Hebelarm des Hebels 21 bildet der Handgriff 41 und der andere Hebelarm
wird durch den Abstand der Gelenke 23 und 24 bestimmt. Der Hebel 21 ist somit zweiarmig
und er bewirkt wegen des großen Hebelarmverhältnisses eine hohe Kraftverstärkung.
[0020] Die Einstellung der Maulweite der Rohrzange erfolgt durch Verstellung der Mutter
13 auf dem Gewindeabschnitt 12. Hierdurch bewegt sich der Schieber 17 längs des ersten
Hebels 10, wobei der zweite Hebel 21 mitgenommen wird und die Zapfen 19 und 22 in
dem Schlitz 20 geführt werden.
[0021] Die Funktionsweise der Rohrzange ist folgende:
In Fig. 1 ist der Zustand dargestellt, in dem ein zylindrischer Gegenstand 42, der
zwischen den Backen 15 und 25 eingespannt ist, im Uhrzeigersinn gedreht werden soll.
Hierzu wird die Mutter 13 so eingestellt, daß beim späteren Gegeneinanderdrücken der
Hebel 10 und 21 in Richtung der Pfeile 43 der Gegenstand 42 zwischen den Backen 15
und 25 festgehalten wird, ohne daß die Hebel 10 und 21 unter der drückenden Wirkung
des Ge-genstandes 42 auseinandergedrückt werden. Während der Schließbewegung der Zangenhebel
drückt die Schrägfläche 33 des Blockierelements 31 das Gleitstück 29 nach oben, bis
schließlich die Blockierfläche 32 an der Stützfläche 30 anliegt. Durch den Druck,
den die schwenkbare Backe 25 auf das Gleitstück 29 ausübt, wird zwischen den Flächen
30 und 32 eine Reibung erzeugt, die verhindert, daß die Zangenhebel 10 und 21 unter
dem Druck des Gegenstandes 42 wiederauseinandergespreizt werden. Nach dem Schließen
der Rohrzange wird die Rohrzange durch
Druck gegen den Hebel 21 in Richtung des Pfeiles 44 verschwenkt, um den Gegenstand
42 mit Kraft zu drehen. Hierbei ist es nicht erforderlich, die Zuhaltekraft in Richtung
der Pfeile 43 aufrechtzuerhalten, da die Zange sich aus den oben angegebenen Gründen
nicht selbst öffnet. Bei der Drehbewegung liegt der Gelenkzapfen 39 an dem unteren
Ende des Langloches 40 an. Die Backe 25 wird gegen den in Drehrichtung rückwärtigen
Anschlag 26 gekippt, während der Anschlag 27 freiliegt. Zum Zurückdrehen der Rohrzange
wird die Zange durch Auseinanderdrücken der Hebel 10 und 21 geöffnet, wodurch die
Selbstklemmung aufgehoben wird. Beim Zurückdrehen kippt die Backe 25 gegen den Anschlag
27, so daß der Gegenstand 42 nicht mitgenommen wird. Beim Nachfassen dürfen die Zahnungsflächen
der beiden sich gegenüberliegenden Spannbacken nie zugleich am zu drehenden Rohr zur
Anlage kommen, da die Schwenkbewegung der Zange auf diesem Rohr dann sofort durch
Blockierung zum Stillstand kommen würde.
[0022] In den Zeichnungen ist der Abstand zwischen dem Anschlag 27 des Gleitstückes 29 und
der entsprechenden Gegenfläche der Backe 25 aus Gründen der Übersichtlichkeit vergrößert
dargestellt. Diese Flächen drücken bereits gegeneinander, wenn die Backe 25 sich in
der (instabilen) Mittelposition befindet und die Zangenhebel geschlossen sind. Das
Gleitstück 29 bildet zusammen mit dem Blockierelement 31 eine Reibvorrichtung, die
verhindert, daß die Hebel 10, 21 unter der Wirkung des Druckes des Gegenstandes 42
auseinandergespreizt werden.
[0023] In Fig. 2 ist der Zustand dargestellt, daß der Gegenstand 42 im Gegenuhrzeigersinn
gedreht wird. Hierbei werden die Hebel 10 und 21 in Richtung der Pfeile 43 zusammengedrückt,
so daß sich die Zange schließt. Dann wird auf den Hebel 10 von Hand eine Kraft in
Richtung des Pfeiles 44' ausgeübt. Die Backe 25 kippt gegen den Anschlag 27. Zum leeren
Zurückdrehen werden die Hebel entgegen der Richtung der Pfeile 43 auseinandergedrückt,
so daß der Hebel 21 geringfügig ausschwenkt. Dadurch wird die Backe 25 entlastet.
Sie schwenkt gegen den Anschlag 26 und die Angriffsflächen 16 und 28 geben den Gegenstand
42 frei.
[0024] Beim Drehen eines Schraubenkopfes 42' gemäß Fig. 3 ergeben sich in der Arbeitsphase,
bei der der Schraubenkopf 42' gedreht werden soll, die gleichen Verhältnisse, wie
sie anhand der Fig. 1 und 2 beschrieben wurden. Die Angriffsflächen 16 und 28 greifen
an zwei einander entgegengesetzten Flachseiten des Schraubenkopfes 42' an. In durchgezogenen
Linien ist der Zustand der Backe 25 dargestellt, der sich bei Drehung des Schraubenkopfes
42' im Gegenuhrzeigersinn ergibt und strichpunktiert ist der Zustand dargestellt,
den die Backe 25 bei Drehung des Schraubenkopfes im Uhrzeigersinn einnimmt.
[0025] Wenn die Rohrzange an dem Schraubenkopf 42' zurückgedreht werden soll, muß ihre Maulweite
sich vorübergehend bis auf den Außenkreis des Schraubenkopfes erhöhen. Dies ist in
Fig. 4 dargestellt. Beim Aufschwenken des Hebels 21 nimmt dieser über den Gelenkarm
35 das Blockierelement 31 mit. Die Blockierfläche 32 gibt die Stützfläche 30 des Gleitstückes
29 frei, so daß dieses bis zum Führungsstück 34 zurückweichen kann. Dadurch ändert
sich auch die Position des Anschlages 27, wodurch eine stärkere Absenkung und Verschwenkung
der Backe 25 erfolgen kann.
[0026] Die stärkere Absenkung und Schrägstellung der Backe 25 bewirkt, daß die Zange leichter
über den Totpunkt der Schwenkbewegung um die Kante des Schraubenkopfes 42 herumbewegt
werden kann. Die Langlöcher 38 und 40 geben der Backe 25 genügend Freiheit für den
Verschwenkvorgang. Ohne eine solche Freiheit würde die Gefahr bestehen, daß Verklemmungen
auftreten.
[0027] Das Ausführungsbeispiel der Fig. 5 unterscheidet sich von dem jenigen der Fig. 1
- 4 dadurch, daß die Schrägfläche 33 und die Blockierfläche 32 am unteren Ende des
Gleitstückes 29 angeordnet sind, während das Blockierelement 31 eine knickfreie ebene
Stützfläche 30 aufweist, die mit der Blockierfläche 32 und der schrägen Gleitfläche
zusammenwirkt und parallel zu der Blockierfläche 32 verläuft. Der Querzapfen 46 hat
eine gestreckte Form, so daß bei vollständig ausgeschwenktem Hebel 21 die Führung
des Blockierelementes gewährleistet bleibt.
1. Rohrzange mit einer an einem ersten Hebel (10) fest angebrachten ersten Backe (15),
einem zweiten Hebel (21), der relativ zu dem ersten Hebel schwenkbar ist und eine
gelenkig angebrachte zweite Backe (25) trägt, zwei Anschlägen (26,27), die die Schwenkbewegung
der zweiten Backe (25) in Richtung auf den ersten Hebel und in Gegenrichtung begrenzen,
und mit einem über ein Gelenk (23) mit dem zweiten Hebel (21) verbundenen Schieber
(17), der zum Verändern der Maulweite der Backen (15,25) längs des ersten Hebels (10)
verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Anschläge (27) an
einem Gleitstück (29) angeordnet ist, das von einem von der Bewegung des zweiten Hebels
(21) gesteuerten Blockierelement (31) in einer Arbeitsstellung verriegelbar ist und
bei ausgeschwenkten zweiten Hebel (21) ein Zurückweichen des Gleitstückes (29) ermöglicht.
2. Rohrzange nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Blockierelement (31) mit dem zweiten Hebel (21) über
mindestens einen Gelenkarm (35) verbunden ist.
3. Rohrzange nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Blockierelement (31) im Anschluß an eine Blockierfläche
(32), die im wesentlichen parallel zu der Stützfläche (30) des Gleitstückes (29) verläuft,
eine schräge Gleitfläche (33) aufweist.
4. Rohrzange nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (29) im Anschluß an eine Blockierfläche
(32), die im wesentlichen parallel zu der Stützfläche (30) des Blockierelementes (31)
verläuft, eine schräge Gleitfläche (33) aufweist.
5. Rohrzange nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Blockierelement
(31) von einem Führungsstück (34) des Schiebers (17) geführt und gegen den Druck des
Gleitstückes (29) abgestützt ist.
6. Rohrzange nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk
(23) ein Langloch (38) aufweist, das wenigstens annähernd in Richtung auf ein zweites
Gelenk (24) verläuft, welches die zweite Backe (25) mit dem zweiten Hebel (21) verbindet.
7. Rohrzange nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites
Gelenk (24), welches die zweite Backe (25) mit dem zweiten Hebel (21) verbindet, ein
Langloch (40) aufweist, welches in Richtung auf die zweite Backe (25) verläuft.
8. Rohrzange nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in einem
Schlitz (20) des ersten Hebels (10) zwei Bolzen (19,22) geführt sind, von denen einer
mit dem zweiten Hebel (21) und der andere mit dem Schieber (17) verbunden ist.
9. Rohrzange nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen
(15, 25) planare Angriffsflächen (16,28) mit Zähnen mit symmetrischem Zahnprofil aufweisen.