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(11) | EP 0 184 713 A2 |
(12) | EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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(54) | Stabilisierte Schmierstoffe auf der Basis von Polyethern |
(57) Stabilisierte Schmierstoffe auf der Basis von Polyethern enthalten Diphenylaminderivate
der Formel
in der R1 Wasserstoff, eine geradkettige oder verzweigte C4 bis C12-Alkylgruppe, eine geradkettige oder verzweigte C4 bis C12-Alkylengruppe, eine C7 bis C12-Aralkylgruppe, eine C7 bis C12-Aralkylengruppe, eine gegebenenfalls durch C1 bis C6-Alkyl, -Alkenyl, -Cycloalkyl oder-Cycloalkenyl substituierte C5 bis C12-Cycloalkylgruppe oder eine gegebenenfalls durch C1 bis C6-Alkyl, -Alkenyl oder -Cycloalkenyl substituierte C5 bis C12-Cycloalkenylgruppe, jedoch nicht eine von einem Terpen abgeleitete Kohlenwasserstoffgruppe,
in ortho- oder para-Stellung zum jeweiligen N-Atom bedeutet, n für eine ganze Zahl
von 1 bis 29 steht und Y für einen bifunktionellen Rest -A- und gegebenenfalls zusätzlich
für einen bifunktionellen Rest -B-, jeweils in ortho-oder para-Stellung zu den N-Atomen
steht, wobei -A- einen geradkettigen oder verzweigten C4 bis C12-Alkylrest, einen C7 bis C12-Aralkylrest oder einen gegebenenfalls durch C1 bis C6-Alkyl oder -Cycloalkyl substituierten C5 bis C12-Cycloalkylrest, nicht jedoch ein von einem Terpen abgeleiteter Kohlenwasserstoffrest,
und
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R Wasserstoff, eine geradkettige oder verzweigte C4 bis C12-Alkylgruppe, eine geradkettige oder verzweigte C4 bis C12-Alkylengruppe, eine C7 bis C12-Aralkylgruppe, eine C7 bis C12-Aralkylen- gruppe, eine gegebenenfalls durch C1 bis C6-Alkyl, -Alkenyl, -Cycloalkyl oder -Cycloalkenyl substituierte C5 bis C12-Cycloalkylgruppe oder eine gegebenenfalls durch C1 bis C6-Alkyl, -Alkenyl oder -Cycloalkenyl substituierte C5 bis C12-Cyclo- alkenylgruppe, nicht jedoch eine von einem Terpen abgeleitete Kohlenwasserstoffgruppe, in ortho- oder para-Stellung zum jeweiligen N-Atom bedeutet,
n für eine ganze Zahl von 1 bis 29 steht und
Y für einen bifunktionellen Rest -A- und gegebenenfalls zusätzlich für einen bifunktionellen
Rest -B-, jeweils in ortho- oder para-Stellung zu den N-Atomen steht, wobei
-A- einen geradkettigen oder verzweigten C4 bis C12-Alkylrest, einen C7 bis C12-Aralkylrest oder einen gegebenenfalls durch C1 bis C6-Alkyl oder -Cycloalkyl substituierten C5 bis C12-Cycloalkylrest, nicht jedoch ein von einem Terpen abgeleiteter Kohlenwasserstoffrest,
und
bedeutet, wobei R2 für Wasserstoff, C1 bis C6-Alkyl oder C5 bis C6-Cycloalkyl steht und wobei -B- einen Anteil von 0 bis 50 Mol-% an Y hat. In der Formel
(I) steht
R1 vorzugsweise für Wasserstoff, Benzyl, Styryl, α--Methylstyryl, tert.-Butyl, tert.
Amyl, Isononyl, Cyclohexyl, Isooctyl, Methylcyclohexyl oder einen der Reste
jeweils in ortho- oder para-Stellung zum jeweiligen N-Atom, besonders bevorzugt
für Wasserstoff,
oder α-Methylstyryl, jeweils in ortho- oder para-Stellung zum jeweiligen N-Atom, und
ganz besonders bevorzuqt für Wasserstoff,
n vorzugsweise für eine ganze Zahl von 1 bis 19 und besonders bevorzugt für eine ganze Zahl von 1 bis 12,
Y in der Bedeutung von -A- vorzugsweise für
und in der Bedeutung für -B- vorzugsweise für -CH2-. Der Anteil von -B- an Y beträgt vorzugsweise 0 bis 40 Mol-%. Besonders bevorzugt
steht Y nur für -A- in der Bedeutung von
Die erfindungsgemäß stabilisierten Schmierstoffe auf der Basis von Polyethern können
Diphenylaminderivate der Formel (I) beispielsweise in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-%,
bezogen auf die Mischung enthalten. Vorzugsweise beträgt diese Menge 0,2 bis 5 Gew.-%.
R1 die bei Formel (I) angegebene Bedeutung hat
mit bifunktionellen Verbindungen der Formeln (III) bis (V)
in denen
Y die bei Formel (I) angegebene Bedeutung hat und
Hal für ein Halogenatom steht
oder mit aus den Verbindungen der Formeln (III) bis (V) durch Abspaltung von HHal,
H20 oder HCOOH abgeleiteten Olefinen, in Gegenwart einer starken Säure (pKs-Wert kleiner als 2) bei 50 bis 300°C umsetzt.
R3 und R4 gleich oder verschieden sein können und für Wasserstoff oder C1 bis C12-Alkyl stehen, und/oder Polymere aus Tetrahydrofuran und/oder Blockpolymere und/oder statistische Polymere aus verschiedenen Epoxiden der Formel (VI) und/oder Tetrahydrofuran. Vorzugsweise enthalten die Schmierstoffe auf Polyetherbasis Homo- und/oder Mischpolymere aus Ethylen- und Propylenoxid.
a) Diphenylaminderivate der Formel (VII)
in der
R5 und R6 gleich oder verschieden sein können und für Wasserstoff, C1 bis C12-Alkyl oder C7 bis C12-Alkaryl, vorzugsweise für Isooctyl und/oder Styryl, stehen,
Z für Schwefel und
m für 0 oder 1 steht,
b) Metalldesaktivatoren vom Typ der Salicylidenamine der Formel (VIII)
in der
X für einen zweibindungen, gegebenenfalls stickstoffhaltigen, aliphatischen Rest,
vorzugsweise für -(CH2)2-,
-(CH2)3-,
-(CH2-CH2-NH)m-CH2-CH2 mit m = O bis 5, vorzugsweise mit m = 1, steht,
c) weitere Stabilisatoren auf der Basis aromatischer Amine, wie Phenyl-α-naphthylamin, 4-Isopropylaminodiphenylamin, N,N'-Dicyclohexyl-p-phenylendiamin und/oder 4-Isohexyl-aminodiphenylamin,
d) phenolische Antioxidantien, wie 2,6-Di-tert.-butyl- p-kresol, 2,6-Di-tert.-butyl-4-methoxyphenol, Methyl- und Butyl-hydrochinon, 2,2'-Methylen-bis-(6-tert.-butyl-4-methylphenol), 2,2'-Methylen-bis-(6-cyclohexyl-4-methylphenol), 1,1'-Bis-(2-hydroxy-3,5-dimethylphenyl)-butan, 2,2'-Thio-bis-(4-methyl-6-tert.-butylphenol) und 4,4'-Methylen-bis-(2,6- ditert.-butylphenyl),
e) weitere übliche Additive wie Korrosionsinhibitoren, z.B. Bernsteinsäurehalbester, Phosphorigsäureester und Phosphorsäureester, und Verschleißschutzmittel, z.B. Stickstoff- und/oder Phosphorverbindungen wie Triarylphosphate und Mono- und Diarylphosphonate.
Beispiele
Beispiel 1
Die Stabilität der Mischung ist umso größer, je näher der Quotient
Endviskosität Anfangsviskosität
bei 1 liegt.
Beispiel 2
Beispiel 3
A = 94 Gew.-% Polyether auf Basis von Propylenoxid (Molgew. 4.500)
2 Gew.-% Diphenylkresylphosphat
2,4 Gew.-% Stabilisator Nr. 4 (siehe Beispiel 1)
1,2 Gew.-% Stabilisator Nr. 1 (siehe Beispiel 1)
0,4 Gew.-% Stabilisator Nr. 7 (siehe Beispiel 1)
B = 94 Gew.-% Polyether auf Basis von Propylenoxid (Molgew. 4.000) und Stabilisator wie bei A.
C = 93 Gew.-% Polyether auf Basis von Propylenoxid (MG 5.000) und 7 Gew.-% einer handelsüblichen Stabilisatorformulierung (LP 1655 der Hoechst AG) gemäß dem Stand der Technik.
D = 100 Gew.-% einer handelsüblichen Schmierölformulierung (Glygole 30) auf Polyetherbasis, die als hochtemperaturbeständiges Schmieröl eingeführt ist.
R1 Wasserstoff, eine geradkettige oder verzweigte C4 bis C12-Alkylgruppe, eine geradkettige oder verzweigte C4 bis C12-Alkylengruppe, eine C7 bis C12-Aralkylgruppe, eine C7 bis C12-Aralkylen- gruppe, eine gegebenenfalls durch C1 bis C6-Alkyl, -Alkenyl, -Cycloalkyl oder -Cycloalkenyl substituierte C5 bis C12-Cycloalkylgruppe oder eine gegebenenfalls durch C1 bis C6-Alkyl, -Alkenyl oder -Cycloalkenyl substituierte C5 bis C12-Cycloalkenylgruppe, nicht jedoch eine von einem Terpen abgeleitete Kohlenwasserstoffgruppe, in ortho- oder para-Stellung zum jeweiligen N-Atom bedeutet,
n für eine ganze Zahl von 1 bis 29 steht und
Y für einen bifunktionellen Rest -A- und gegebenenfalls zusätzlich für einen bifunktionellen
Rest -B-, jeweils in ortho- oder para-Stellung zu den N-Atomen steht, wobei -A- einen
geradkettigen oder verzweigten C4 bis C12-Alkylrest, einen C7 bis C12-Aralkylrest oder einen gegebenenfalls durch C1 bis C6-Alkyl oder -Cycloalkyl substituierten C5 bis C12-Cycloalkylrest, nicht jedoch ein von einem Terpen abgeleiteter Kohlenwasserstoffrest,
und
bedeutet, wobei R2 für Wasserstoff, C1 bis C6-Alkyl oder C5 bis C6-Cycloalkyl steht und wobei -B- einen Anteil von 0 bis 50 Mol-% an Y hat.
R für Wasserstoff, Benzyl, Styryl, α-Methyl- styryl, tert.-Butyl, tert. Amyl, Isononyl,
Cyclohexyl, Isooctyl, Methylcyclohexyl oder einen der Reste
jeweils in ortho- oder para-Stellung zum jeweiligen N-Atom
n für eine ganze Zahl von 1 bis 19 und
Y in der Bedeutung von -A- für
und in der Bedeutung für -B- für -CH2- steht.
R3 und R4 gleich oder verschieden sein können und für Wasserstoff oder C1 bis C12-Alkyl stehen, und/oder Polymere aus Tetrahydrofuran und/oder Blockpolymere und/oder statistische Polymere aus verschiedenen Epoxiden der Formel (VI) und/oder Tetrahydrofuran enthalten.
R5 und R6 gleich oder verschieden sein können und für Wasserstoff, C1 bis C12-Alkyl oder C7 bis C12-Alkaryl stehen,
Z für Schwefel und
m für O oder 1 steht
und Metalldesaktivatoren vom Typ der Salicylidenamine der Formel (VIII)
in der
X für einen zweibindungen, gegebenenfalls stickstoffhaltigen, aliphatischen Rest steht, enthalten.
R1 Wasserstoff, eine geradkettige oder verzweigte C4 bis C12-Alkylgruppe, eine geradkettige oder verzweigte C4 bis C12-Alkylengruppe, eine C7 bis C12-Aralkylgruppe, eine C7 bis C12-Aralkylen- gruppe, eine gegebenenfalls durch C1 bis C6-Alkyl, -Alkenyl, -Cycloalkyl oder -Cycloalkenyl substituierte C5 bis C12-Cycloalkylgruppe oder eine gegebenenfalls durch C1 bis C6-Alkyl, -Alkenyl oder -Cycloalkeriyl substituierte C5 bis C12-Cycloalkenylgruppe, nicht jedoch eine von einem Terpen abgeleitete Kohlenwasserstoffgruppe, in ortho- oder para-Stellung zum jeweiligen N-Atom bedeutet,
n für eine ganze Zahl von 1 bis 29 steht und
Y für einen bifunktionellen Rest -A- und gegebenenfalls zusätzlich für einen bifunktionellen
Rest -B-, jeweils in ortho- oder para-Stellung zu den N-Atomen steht, wobei
-A- einen geradkettigen oder verzweigten C4 bis C12-Alkylrest, einen C7 bis C12-Aralkylrest oder einen gegebenenfalls durch C1 bis C6-Alkyl oder -Cycloalkyl substituierten C5 bis C12-Cycloalkylrest, nicht jedoch ein von einem Terpen abgeleiteter Kohlenwasserstoffrest,
und
bedeutet, wobei R2 für Wasserstoff, C1 bis C6-Alkyl oder C5 bis C6-Cycloalkyl steht und wobei -B- einen Anteil von 0 bis 50 Mol-% an Y hat, hinzugibt
und unter Erhitzen darin auflöst.