(19)
(11) EP 0 184 717 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
18.06.1986  Patentblatt  1986/25

(21) Anmeldenummer: 85114992.2

(22) Anmeldetag:  26.11.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4H04R 17/10
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE GB NL

(30) Priorität: 29.11.1984 DE 3443577

(71) Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT
80333 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Martin, Erwin, Dipl.-Ing.
    D-8000 München 70 (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Wandlerplatte für piezoelektrische Wandler


    (57) Wandlerplatte für piezoelektrische Wandler mit einer Trägerplatte (1) und zumindest einer durch eine Klebeschicht (2) mit der Trägerplatte (1) verbundenen, beidseitig mit Elektroden (4,5) versehenen Piezokeramik (3), wobei die Elektroden (4,5) mittels elektrisch leitfähiger Bändchen (6,7) kontaktiert sind.
    Aufgabe ist es, einen sicheren, abreißfesten Kontakt des Anschlußbändchen (6,7) zu schaffen und zumindest die äußere Elektrode (4) vor Umwelteinflüssen zu schützen.
    Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß zumindest die der Trägerplatte (1) abgewandte Elektrode (4) und das mit ihr kontaktierte Bändchen (7) in seinem Befestigungsbereich mit einer Schutzschicht (8) überdeckt sind.
    Anwendbar bei piezoelektrischen Wandlern von Femsprechgeräten (Fig. 1).




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Wandlerplatte für piezoelektnsche Wandler mit einer Trägerplatte und zumindest einer durch eine Klebeschicht mit der Trägerplatte verbundenen, beidseitig mit Elektroden versehenen Piezokeramik, wobei die Elektroden mittels elektrisch leitfähiger Bändchen kontaktiert sind.

    [0002] Bei äußerst harten Umweltbedingungen insbesondere im Industneklima oder in der Nähe von Salzwasser ist die äußere Elektrode der Wandlerplatte gefährdet, so daß die Kontaktsicherheit des Anschlußbändchen sowie dessen Abrißfertigkeit nachteilig beeinflußt wird. Dies gilt insbesondere dann, wenn statt der ca. 3 µm starken Silberelektrode kostengünstige dünne Elektroden verwendet werden, die im Sputter- oder Aufdampfverfahren hergestellt werden.

    [0003] Aufgabe der Erfindung ist es. einen sicheren, abreißfesten Kontakt des Anschlußbändchens zu schaffen sowie zumindest die äußere Elektrode vor Umwelteinflüssen zu schützen.

    [0004] Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zumindest die der Trägerptatte abgewandte Elektrode und das mit ihr kontaktierte Bändchen in seinem Befestigungsbereich mit einer Schutzschicht überdeckt sind.

    [0005] Durch die Aufbringung einer Schutzschicht wird sowohl die Elektrode als auch der Kontakderungsbereich des Anschlußbändchens geschützt, so daß die Kontaktierung bezüglich der Abrißfestigkeit wesentlich verbessert wird.

    [0006] Außerdem ist dieser Bereich unter Einschluß der äußeren Elektrode vor Umwelteinflüssen geschützt Damit können außerdem dünne Elektroden Verwendung finden, die kostengünstig auf die Piezokeramik aufbringbar sind.

    [0007] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung überdeckt die Schutzschicht ebenfalls den Randbereich der Piezokeramik wie auch die der Trägerplatte zugewandte Elektrode überdeckt.

    [0008] Damit ist sowohl die metallische Elektrode sowie das Bändchen als auch der Randbereich der der Trägerplatte zugewandten Elektrcde und die Piezokeramik Umwelteinflüssan nicht mehr zugänglich.

    [0009] Die Schutzschicht besteht vorzugsweise aus einer Kunststoffklebefolie, die eine Heißklebefolie sein kann, wobei die Dicke dieser Schicht etwa 30 - 50 µm betragen kann. Bei dieser Schichtdicke wird das Frequenzverhalten der Wandlerplatte nicht nachteilig beeinflußt

    [0010] Die Erfindung soll im folgenoen anhand eines Ausführungsbeisprels erläutert werden.

    [0011] Es zeigen

    Fig. 1 einen Schnitt durch die Wandlerplatte mit einer piezokeramischen Schicht

    Fig. 2 eine Aufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1.



    [0012] Die in Fig. 1 und 2 gezeigte Wandlerplatte besteht aus einer Trägerplatte 1 aus einer Aluminium-Legierung. Auf einer Seite der Trägerplatte 1 ist ganzflächig eine Klebeschicht 2 aufgebracht, die aus einem Copolymer oder dergleichen besteht An diese Schicht schließt sich die Piezokeramik 3 an, die beidseitig mit je einer die Piezokeramik überdeckende elektrisch leitfähigen, Elektroden 4, 5 bildenden Schicht überzogen ist Die Kontaktierung erfolgt über Drahtchen oder Bändchen 6 und 7, wobei das Bändchen 6 zwischen der Elektrode 5 und der Klebeschicht 2 geklemmt gehalten ist

    [0013] Das Bändchen 7 ist in bekannter Weise mit der Elektrode 4 verlötet Um die Elektrode 4 sowie das Bändchen 7 vor schädlichen Umwelteinflüssen zu schützen, sind beide Teile mit einer zusätzlichen Schutzschicht 8 überdeckt Diese Schicht kann z.B. aus einer Kunststoffklebefolie bestehen und etwa 30 - 50 µm stark sein.

    Bezugszeichenliste



    [0014] 

    1 Trägerplatte

    2 Klebeschicht

    3 Piezokeramik

    45} Elektroden

    67} Bändchen

    8 Schutzschicht




    Ansprüche

    1. Wandlerplatte für piezoelektnsche Wandler mit einer Tragerplatte (1) und zumindest einer durch eine Klebeschicht (2) mit der Tragerplatte verbundenen, beidseitig mit Elektroden (4, 5) versehenen Piezokeramik (3), wobei die Elektroden (4, 5) mittels elektrisch leitfähiger Bändchen (6, 7) kontaktiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die der Tragerpfatte abgewandte Elektrode (4) und das mit ihr kontaktierte Bandchen (7) in seinem Befesngungsbereich mit einer Scnutzscnicnt (8) überdeckt sind.
     
    2. Wandlerplatte nacn Ansprucn 1, dadurch gekennzeichnet, aaß die Scnutzschicht eoenfalls den Randbereich der Piezokeramik (3) wre auch die der Trägerplatte zugewandte Elektrode (5) überdeckt.
     
    3. Wandlerplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der Schutzschicht 30 - 50 µm beträgt.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht