[0001] Die Erfindung betrifft eine Doppelbandpresse für eine kontinuierlich vorlaufende
Werkstoffbahn mit einem starren Pressengestell, mit an Lagerbrücken des Pressengestells
drehbar gelagerten Umlenktrommeln, mit einem oberen und einem unteren, über die Umlenktrommeln
geführten, endlosen Pressband, mit Druckkammern, die nach oben und unten von Druckplatten
und von den Innenseiten der Pressbänder, nach den Seiten hingegen durch eine Gleitflächendichtung
begrenzt sind, welche ihrerseits in am Rand der Druckplatten umlaufenden Nuten senkrecht
zu den Innenseiten der Pressbänder verschieblich angeordnet und mit einer Kraft gegen
die Innenseite des jeweiligen Pressbandes gedrückt ist, und mit einem fluiden Druckmittel
in den Druckkammern zur Erzeugung eines Pressdrucks auf die Pressbänder.
[0002] Doppelbandpressen dieser Art (DE-OS 24 21 296) dienen bekanntlich der Herstellung
endloser, bahnförmiger Werkstoffe, beispielsweise Schichtwerkstoffe, Spanplatten,
Faserplatten, Elektrolaminate und dergleichen.
[0003] In den Gleitflächendichtungen dieser Pressen werden als Dichtwerkstoffe Elastomere
verwendet, die bis zu etwa 200 °C beständig sind. Es ist ferner bekannt (DE-PS 27
22 197) Elastomere, duroplastische oder thermoplastische Gleitdichtwerkstoffe in U-förmige
Halteleisten zu fassen, die aus Metall von hoher Zugfestigkeit bestehen. An den Schenkeln
der Halteleisten sind in bestimmten Abständen Stützwinkel befestigt, die sich auf
Querlager in der Druckplatte abstützen. Durch diese Anordnung werden Reibungskräfte
von der Gleitflächendichtung über die Halteleiste und die Stützwinkel in die Druckplatte
eingeleitet. Schließlich ist es (aus der DE-PS 29 53 078) bekannt, zwei Gleitflächendichtungen
in gegenseitigem Abstand nebeneinander anzuordnen und den zwischen ihnen liegenden
Raum zum Aufsammeln von ausgeflossenem Druckmittel zu benutzen. Auch bei diesen Dichtungsanordnungen
werden die Reibungskräfte über Stützwinkel und Halteleisten in die Druckplatte eingeleitet.
[0004] Allen diesenbe bekannten Dichtungsanordnungen ist gemeinsam, daß die eigentliche
Dichtung aus einem verhältnismäßig leicht verformbaren Material, insbesondere einem
Elastomer besteht. Da die im Betrieb der Doppelbandpresse an der Dichtung auftretenden
Reibungskräfte die für das Dichtungsmaterial maximal zulässigen Zug- bzw. Schubspannungen
weit überschreiten, würde die Dichtung sofort zerstört werden, wenn nicht durch die
Anordnunq von Halteleisten und Stützwinkeln die Reibungskräfte in die Druckplatte
einqeleitet würden. Die bekannte Konstruktion ist jedoch konstruktiv und fertigungstechnisch
aufwendig. Außerdem liegen die in der Doppelbandpresse herrschenden Druck- und Temperaturbedingungen
im oberen Grenzbereich der Werte, die mit einem elastomeren Dichtungswerkstoff verträglich
sind. Bereits geringfügige Änderungen dieser Betriebsbedingungen können daher zu einer
Zerstörung der Dichtung führen.
[0005] Weiterhin von Nachteil ist die schlechte Wärmeleitfähigkeit der bisher in Doppelbandpressen
eingesetzten, organischen Gleitdichtwerkstoffe. Hierdurch kann die durch den Kontakt
der Dichtung mit der Pressbandober- - fläche entstehende Reibungswärme nicht in die
Druckplatte abfließen, sondern sie gelangt über das Pressband in das Pressgut. Dies
führt zu lokalen, linienhaften überhitzungen des Pressbandes, die schließlich auf
der Pressgutoberfläche einen unerwünschten, sichtbaren Streifen hinterlassen, welcher
seinerseits anschließend durch Besäumen des Randes entfernt werden muß. Hierdurch
entstehen wiederum erhebliche Materialverluste.
[0006] Es ist Aufgabe der Erfindung, die Gleitflächendichtungen einer gattungsgemäßen Doppelbandpresse
so zu verbessern, daß sie bezüglich Druck und Temperatur widerstandsfähiger sind,
leichter gefertigt werden können und eine bessere Ableitung von Reibungswärme gewährleisten.
[0007] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gleitflächendichtung einen
der Druckplatte zugewandten Körper aus Metall und eine der Innenseite des Pressbandes
zugewandte , mit dem Körper verbundene Trockengleitschicht umfaßt, welche die Innenseite
des Pressbandes schleifend berührt.
[0008] Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im
Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Doppelbandpresse;
Fig. 2 eine Teilschnittansicht einer Druckplatte mit einer ersten Ausführungsform
einer Gleitflächendichtung im Bereich A in Figur 1;
Fig. 3 eine andere Ausführungsform einer Gleitflächendichtung und
Fig. 4 zwei an einer Druckplatte nebeneinander angeordnete Gleitflächendichtungen.
[0009] Bei der in Figur 1 schematisch dargestellten Doppelbandpresse, die beispielsweise
der kontinuierlichen Herstellung von Laminaten dient, sind vier Umlenktrommeln 1,
2, 3 und 4 in Lagerbrücken 5, 6 beidseits drehbar gelagert. Um jeweils zwei dieser
Trommeln ist ein endloses Pressband 7 bzw. 8 herumgeführt, welches gewöhnlich aus
hochzugfestem Stahlband besteht. Die Umlaufrichtung ist in den Umlenktrommeln 1 und
4 durch Pfeile angegeben. Zwischen den einander benachbarten Außenseiten der Pressbänder
7, 8 ist eine Reaktionszone 9 ausgebildet, in welcher eine in Figur 1 von rechts nach
links vorlaufende Werkstoffbahn 10 kontinuierlich behandelt wird. Die Werkstoffbahn
10 kann beispielsweise aus mit Kunstharz getränkten Schichtstoffen, Faser-Bindemittel-Gemischen
o. dgl.bestehen, welche unter gleichzeitiger Anwendung von Wärme und Druck verdichtet
werden sollen.Auch eine Verdichtung ohne Wärmeeinwirkung oder bei Unterkühlung ist
möglich.
[0010] Der auf die Werkstoffbahn 10 ausgeübte Druck wird über Druckplatten 11, 12 hydraulisch
auf die benachbarten Innenseiten der Pressbänder 7, 8 aufgebracht und von dort auf
die Werkstoffbahn 10 übertragen. Die von der Werkstoffbahn ausgeübten Reaktionskräfte
werden über die Druckplatten 11, 12 und über mit diesen verbundene Stützträger in
das (nur schematisch angedeutete) Pressengestell-übertragen.
[0011] Die an der Einlaufseite angeordneten Umlenktrommeln 1, 4 sind beheizt und erwärmen
die Pressbänder 7, 8. Die aufgenommene Wärmemenge wird von den Bändern in die Reaktionszone
9 transportiert und dort an die Werkstoffbahn 10 abgegeben, wo sie beispielsweise
zum Aushärten von Kunstharz dient, mit dem die Werkstoffbahn getränkt ist.
[0012] Zur Erzeugung der auf die Werkstoffbahn 9 wirkenden Presskraft wird ein unter Druck
setzbares, fluides Druckmedium in den Raum zwischen den Druckplatten 11, 12 und den
betreffenden Innenseiten des benachbarten Pressbandtrums 7 bzw. 8 eingebracht. Zu
den Seiten hin ist dieser Raum, der die sogenannte Druckkammer bildet, durch Gleitflächendichtungen
begrenzt. Als Druckmedium kann ein synthetisches öl verwendet werden, welches den
in der Doppelbandpresse herrschenden Betriebsbedingungen von Temperatur und Druck
standhält. Statt eines flüssigen Druckmittels kann auch ein Gas, beispielsweise Druckluft,
eingesetzt werden.
[0013] In Figur 2 ist der Randbereich der Druckkammer entsprechend dem Bereich A in Figur
1 mit der die Kammer in Vorlaufrichtung der Werkstoffbahn 10 begrenzenden Dichtungsanordnung
dargestellt. An dem zur Vorlaufrichtung der Werkstoffbahn (Pfeil B in Fig. 1) parallelen
Rand der Druckplatte 11 ist eine randparallel verlaufende Nut 15 ausgebildet, in welcher
senkrecht zu der der Druckplatte 11 zugewandten Innenseite des Pressbandes 7 verschieblich
eine Gleitflächendichtung angeordnet ist, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 16 versehen
ist. Der in der Druckkammer 17 zwischen Druckplatte 11, Pressband 7 und Gleitflächendichtung
16 herrschende Druck hält die Gleitflächendichtung 16 gleitverschieblich in Anlage
an der in Figur 2 links gelegenen Innenwand der Nut 15. In den Nutgrund mündet eine
Bohrung 18, durch die ein Druckmittel auf einen elastischen O-Ring 19 einwirken kann,
der auf der Gleitflächendichtung 16 aufliegt. Durch den entstehenden Druck wird der
O-Ring 19 gegen die Dichtung 16 und diese wiederum gegen das Pressband 7 gepresst,
wodurch die Druckkammer 17 gegen die (in Fig. 2 links liegende)Atmosphärenseite der
Anordnung abgegrenzt wird. Das Anpressen der Dichtung 16 gegen das Pressband 7 kann
auch mit anderen Mitteln, beispielsweise mit Hilfe einer Feder, erfolgen.
[0014] Die Nut 15 verläuft rings um die Druckplatte 11 parallel zu deren Rändern. Die Gleitflächendichtung
16 ist als ein in sich geschlossenes, unterhalb dem O-Ring liegendes Rahmengebilde
ausgestaltet.
[0015] Die in der Nut 15 in Längsrichtung, d. h. Vorlaufrichtung B feststehende Gleitflächendichtung
16 berührt die Innenseite des Pressbandes 7, welches sich mit Vorschubgeschwindigkeit
unter der Dichtung bewegt. Durch die Relativbewegung zwischen Pressband 7 und Gleitflächendichtung
16 entsteht eine Reibungskraft, die proportional zum Anpressdruck und zum Gleitreibungskoeffizienten
ist. Diese Reibungskraft muß vom Werkstoff der Dichtung 16 aufgenommen werden können,
ohne daß dabei die Dichtung unzulässig deformiert wird, weil sie andernfalls ihre
Dichtfunktion nicht ausüben könnte.
[0016] Figur 2 zeigt den Aufbau einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Gleitflächendichtung.
Ein Körper 21 der Dichtung 16 besteht aus einem metallischen Werkstoff, insbesondere
einer hochzugfesten Stahlsorte. Der Querschnitt des Körpers 21 ist im wesentlichen
rechteckig mit einem angeformten Fuß 22. Über diesem Fuss 22 ist eine als Gleitkappe
23 ausgebildete Gleitfläche angeordnet und mit dem Fuß fest verbunden. Die Gleitkappe
23 besteht aus einem Verbundwerkstoff, der seinerseits eine Trockengleitschicht 24
und eine Trägerschicht 25 umfaßt.
[0017] Besonders vorteilhaft für die Herstellung der Gleitkappe ist ein Verbundmaterial,
dessen Trägerschicht 25 aus einem galvanisch verkupferten Stahlband besteht. Auf das
Band ist Zinnbronze porös aufgesintert, deren Poren in einem Walz- und Aussinterprozess
mit einer Mischung aus Polytetrafluoraethylen und Blei ausgefüllt werden, so daß sich
eine zusammenhängende Deckschicht aus Polytetrafluoraethylen und Blei ergibt. Diese
aufgebrachte Deckschicht wirkt aufgrund der reibungsvermindernden Eigenschaften des
Polytetrafluoraethylen/ Blei-Gemisches als Trockengleitschicht 24, wobei das Sintergerüst
der Zinnbronzeschicht als Armierung für diese Gleitschicht dient.
[0018] Ein weiterhin geeignetes Material für die Gleitkappe 23 ist ein Verbundwerkstoff,
der aus einem Stahlrücken besteht, auf den eine pulvermetallurgisch gewonnene Kupferlegierung
als Metallmatrix aufgebracht ist. In die Poren dieser Metallmatrix wird Graphit eingebettet,
der als Trockenschmierstoff dient.
[0019] Bei der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform der Gleitflächendichtung 16 ist
am übergang vom Körper 21 zum Fuß 22 an beiden Rändern eine Einbuchtung 26 vorgesehen.
Die Gleitkappe 23 ist mit der Trägerschicht 25 so an den Fuß 22 angelegt, daß die
Trockengleitschicht 24 der Innenfläche des Pressbandes 7 zugewandt ist und die Enden
der Gleitkappe bis zu den Einbuchtungen 26 hochgezogen sind. Dort ist die Gleitka
ppe, z. B. durch plastische Verformung, fest am Fuß 22 verankert. Zur Unterstützung
dieser Verankerung können an den Einbuchtungen 26 zusätzliche Hinterschneidungen angebracht
werden.
[0020] Eine abgewandelte Ausführungsform einer Gleitflächendichtung 20 ist in Figur 3 dargestellt.
Die Gleitflächendichtung 20 umfaßt ebenfalls einen Körper 21 aus Metall, beispielsweise
einer hochzugfesten Stahlsorte. Der Körper 21 besitzt rechteckigen Querschnitt, wobei
an der dem Pressband 7 zugewandten Seite eine Gleitkappe 27 so aufgebracht ist, daß
ihre die Trockengleitschicht 24 tragende Trägerschicht 25 am Körper 21 flach anliegt.
Die Trägerschicht 25 ist an ihren beiden Rändern mit dem Körper 21 verschweißt, beispielsweise
durch YAG-Laser-Schweißung. Die Verschweißung kann auch durch eine Hartverlötung ersetzt
werden.
[0021] Die im Betrieb der Doppelbandpresse an der Gleitflächendichtung 16 oder 20 auftretenden
Reibungskräfte werden vom Körper 21 aufgenommen. Da dieser aus Metall besteht, welches
einen um Größenordnungen höheren Elastizitätsmodul als ein elastomerer duroplastischer
oder thermoplastischer Stoff besitzt, tritt praktisch keinerlei Verformung durch die
Reibungskräfte ein. Die Dichtungsfunktion wird damit wie gewünscht aufrechterhalten.
Da sowohl der Körper 21 als auch dessen von der Gleitkappe 23 bzw. 27 gebildete Armierung
in der Trockengleitschicht 24 eine metallische Wärmeleitfähigkeit besitzt, wird die
durch die Reibung der Dichtung auf der Bandoberfläche entstehende Wärme in die Druckplatte
11 abgeführt, mit welcher die Gleitflächendichtung aufgrund des überdrucks in der
Druckkammer 17 dichten, metallischen Kontakt besitzt (Fig. 2). Es kommt damit in der
Werkstoffbahn 10 nicht zu partiellen Überhitzungen, die zu einer Überhärtung führen
könnten.
[0022] Durch Rauhigkeitenin den Oberflächen der Pressbänder 7, 8 und der Trockengleitschicht
24 ist es nicht auszuschließen, daß geringe Mengen an fluidem Druckmittel aus der
Druckkammer 17 austreten. Um diese Leckagen aufzufangen, können bei einer anderen
Ausführungsform der Erfindung zwei Gleitflächendichtungen 16 (oder 20) nebeneinander
und im gegenseitigen Abstand angeordnet werden, wie dies Figur 4 zeigt. Bei dieser
Ausführungsform wird die Durckkammer 30 nach oben von der Druckplatte 11, nach unten
vom Pressband 7 und zur Seite hin von der Gleitflächendichtung 16 begrenzt. Atmosahärenseitig
(in Fig. 4 links) ist eine weitere Dichtung 16ain einer Nut 34 in der Druckplatte
11 parallel zur Dichtung 16 verlaufend angeordnet, so daß zwischen beiden Dichtungen
ein Raum 35 entsteht, in welchem sich ausgelaufenes Druckmittel aufsammelt. Dieses
ausgelaufene Druckmittel kann durch eine Bohrung 36 in der Druckplatte 11 abgeführt
werden. Zur Unterstützung der Absaugwirkung kann die Bohrung 36 zusätzlich an eine
Unterdruckquelle angeschlossen werden.
1. Doppelbandpresse für eine kontinuierlich vorlaufende Werkstoffbahn mit einem starren
Pressengestell, mit an Lagerbrücken des Pressengestells drehbar gelagerten Umlenktrommeln,
mit einem oberen und einem unteren, über die Umlenktrommeln geführten, endlosen Pressband,
mit Druckkammern, die nach oben und unten von Druckplatten und den Innenseiten der
Pressbänder,nach den Seiten hingegen durch eine Gleitflächendichtung begrenzt sind,
welche ihrerseits in am Rand der Druckplatten umlaufenden Nuten senkrecht zu den Innenseiten
der Pressbänder verschieblich angeordnet und mit einer Kraft gegen die Innenseite
des jeweiligen Pressbandes gedrückt ist, und mit einem fluiden Druckmittel in den
Druckkammern zur Erzeugung eines Pressdrucks auf die Pressbänder, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitflächendichtung (16, 20) einen der Druckplatte (11, 12) zugewandten Körper
(21) aus Metall und eine der Innenseite des Pressbandes (7, 8) zugewandte, mit dem
Körper (21) verbundene Trokkengleitschicht (24) umfaßt, welche die Innenseite des
Pressbandes schleifend berührt.
2. Doppelbandpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (21) der
Gleitflächendichtung (16, 20) aus Stahl besteht.
3. Doppelbandpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Körper (21) und der Trockengleitschicht (24) eine Trägerschicht (25) angeordnet ist.
4. Doppelbandpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht
(25) aus einem Stahlband mit einer porös aufgesinterten Zinnbronze besteht, deren
Poren mit einer die Trockengleitschicht (24) bildenden Mischung aus Polytetrafluoraethylen
und Blei ausgefüllt sind.
5. Doppelbandpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Trägerschicht
(25) eine die Trockengleitschicht (24) bildende, pulvermetallurgisch gewonnene Kupferlegierung
als Metallmatrix aufgebracht und in die Poren dieser Matrix Graphit eingebettet ist.
6. Doppelbandpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (21) der
Gleitflächcndichtung (16, 20) einen rechteckigen Querschnitt besitzt.
7. Doppelbandpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (21) der
Gleitflächendichtung (16, 20) einen angeformten Fuß (22) und am Übergang vom Körper
zum Fuß Einbuchtungen (26) aufweist, und daß am Fuß (22) eine die Trockenaleitschicht
(24) enthaltende Gleitkappe (23) ausgebildet ist, wobei die Ränder der Gleitkappe
bis zu den Einbuchtungen (26) hochgezogen sind und durch Verformung fest mit dem Fuß
verankert sind.
8. Doppelbandpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Trockengleit- und
Trägerschicht (24 bzw. 25) rechteckigen Querschnitt haben und die Trägerschicht (25)
mit den Rändern des Körpers (21) verschweißt oder verlötet ist.
9. Doppelbandpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
neben und im Abstand von einer ersten Gleitflächendichtung .(16) eine zweite Gleitflächendichtung
(16a) atmosphärensei- tig angeordent ist, und der zwischen beiden Dichtungen liegende Raum (35)
eine etwaige Leckage von Druckmittel aus der Druckkammer (30) aufnimmt, welches durch
eine Bohrung (36) absaugbar ist.
10. Doppelbandpresse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (36)
an eine Unterdruckquelle angeschlossen ist.