(57) Bei Funknetzen im taktischen Einsatz wird im allgemeinen von speziellen Massnahmen
zur Störresistenz gegenüber gezielten Störern mit Rücksicht auf die Verfügbarkeit
der vorhandenen Funkkanäle und dem allgemeinen hierdurch herabgesetzte Übertragungsqualität
der zu übermittelnden Informationen nur dann Gebrauch gemacht, wenn mit einer Störung
zu rechnen ist, oder diese Störung bereits vorliegt. Bei der im Normalfall durchgeführten
unverschlüsselten Übertragung von Sprache in analoger Form besteht jedoch die weitere
Gefahr, dass ein potentieller Gegner in die Sprechfunkverbindung eindringt und durch
Imitation von Befehlen oder Meldungen Verwirrung stiftet. Um dies zu unterbinden,
wird vorgeschlagen, sendeseitig in das Sprachsignal (ASS) in pseudozufällig sich ändernden
Zeitabschnitten (F) kurze Tonimpulse (TI) einzublenden, die auf der Empfangsseite
zur Überwachung auf Eindringen eines potentiellen Gegners in die Sprechverbindung
ausgewertet werden.
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