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(11) |
EP 0 185 150 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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25.06.1986 Patentblatt 1986/26 |
(22) |
Anmeldetag: 20.09.1985 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT NL SE |
(30) |
Priorität: |
21.09.1984 DE 8427782 U
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(71) |
Anmelder: Rheinmetall GmbH |
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40880 Ratingen (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Backstein, Günter
D-4005 Meerbusch 3 (DE)
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(74) |
Vertreter: Behrens, Ralf Holger (DE) |
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Robert Bosch GmbH
Zentralabteilung Patente
Postfach 30 02 20 D-70442 Stuttgart D-70442 Stuttgart (DE) |
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(57) Bei einem Gefechtskopf 10 mit einem Gefechtskopfgehäuse 11 zur Aufnahme einer Hohlladung
14 und einem mit dem Gefechtskopf 10 verbundenen Zünder 12 sowie einer innerhalb der
Hohlladung 14 angeordneten Druckfeder 16 wird zwecks Verbesserung der Trennung der
in Längsaxialrichtung gestapelten Gefechtsköpfe 10 die Druckfeder 16 kegel- oder kegelstumpfförmig
ausgebildet.
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[0001] Die Neuerung betrifft einen Gefechtskopf nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs
1.
[0002] Ein derartiger Gefechtskopf ist aus der DE-05 22 42 930 bekannt. Ein solcher Gefechtskopf
umfaßt ein Gefechtskopfgehäuse zur Aufnahme einer Hohlladung sowie einen mit dem Gefechtskopfgehäuse
verbundenen Zünder. Der Gefechtskopf wird in einer größeren Anzahl von einem Flugkörper
oder Geschoß über ein Zielgebiet transportiert und dort ausgestoßen, um gebremst oder
ungebremst auf das Zielgebiet hinebzusinken. Im Flugkörper oder Geschoß sind die Gefechtsköpfe
zum Zwecke der Platzeinsparung säulenartig aufeinander gestapelt, wobei zwischen den
einzelnen Gefechtsköpfen eine Schraubenfeder angeordnet ist, um nach der Trennung
der Gefechtsköpfe voneinander das Ausfahren eines teleskopartig über die Gefechtskopfhöhe
geschobenen Zündabstandsrohrs zu ermöglichen.
[0003] Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde die Trennung der Gefechtsköpfe voneinander
zu verbessern.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebene Neuerung gelöst. Eine vorteilhafte
Ausgestaltung der Neuerung geht aus Anspruch 2 hervor.
[0005] Die Neuerung wird nachfolgend, unter Bezug auf die Zeichnung, näher erläutert.
[0006] Die Figur zeigt im Längsschnitt - teilweise geschnitten - einen Gefechtskopf der
neuerungsgemäß ausgebildeten Art. Dabei zeigt die rechte Hälfte der Figur die Lage
zweier, übereinandergestapelter Gefechtsköpfe unmittelbar vor dem Trennungsvorgang.
Die linke Hälfte der Figur zeigt die relative Lage zweier Gefechtsköpfe unmittelbar
nach Einleitung des Trennungsvorgange. Der Gefechtskopf 10 besteht aus einem Gefechtskopfgehäuse
11 und einem damit verbundenen Zünder 12, der in Flugrichtung heckseitig angeordnet
ist. Das Gefechtskopfgehäuse 11 enthält in seinem Mantel 13 eine Hohlladung 14 mitsamt
ihrer Einlage 15. Ein weiterer Gefechtskopf 10 b ist zumindest mit seinem Zünder 12
b aus Gründen der Platzersparnis innerhalb des von der Einlage 15 der Hohlladung 14
des ersten Gefechtskopfes 10 umschlossenen, im wesentlichen kegelförmigen Höhlung
angeordnet. Zwischen den beiden Gefechtsköpfen 10, 10 b ist eine Schraubenfeder 16
angeordnet die, gemäß der Neuerung, kegelförmig, gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Neuerung,in Form eines doppelten Kegelstumpfs ausgebildet ist. Da sich die so
ausgebildete Schraubenfeder 16 an die Kontour der Einlage 15 angschmiegt, ist ihre
platzsparende Unterbringung innerhalb des ersten Gefechtskopfes 10 möglich. Während
sich die eine Endwindung der Druckfeder 16 im Inneren der Hohlladungsauskleidung 15
abstützt, liegt die andere Grundfläche der Druckfeder 16 auf der Oberfläche des Zünders
12 b des zweiten Gefechtskopfes 10 b auf (vergleiche rechter Teil der Figur). Nach
dem Ausstoßen der Gefechtsköpfe 10, 10 b entspannt sich die Druckfeder 16 und stößt
dabeiden Gefechtskopf 10 b aus dem Inneren des Gefechtskopfes 10 hinaus (linke Seite
der Figur).
[0007] In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Neuerung ist die Schraubenfeder tonnenförmig
ausgebildet.
1. Gefechtskopf mit einem Gefechtskopfgehäuse zur Aufnahme einer Hohlladung und einem
mit dem Gefechtskopf verbundenen Zünder sowie einer innerhalb der Hohlladung angeordneten
Druckfeder, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (16) kegel- oder kegelstumpfförmig
ausgebildet ist.
2. Gefechtskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (16) als
doppelter Kegelstumpf bzw. tonnenförmig ausgebildet ist.